Sollte man "negative" Hobbys streichen

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Hallo,

 

ich denke jeder kennt sie, Hobbys die viel Energie kosten, aber keinen Nutzen/Weiterentwicklung bringen, vielleicht sogar eher schaden (Zeitverschwendung, Energieverlust, gesundheitliche Folgen etc.). Sei es Fernsehen, Zocken, ungesunder Sport, falsche Ernährung oder sonstiges, von dem man sich schwer lösen kann. Bei mir sind es zurzeit zwei Handygames. Clash Royale und Arena oft Valor. Meine innere Stimme sagt, abends kannst sie schon zocken, statt fern zu sehen, kein Problem. Mein Schweinehund sagt aber auch tagsüber, hey, kannst ja auch tagsüber, in Pausen, mal reinschauen und eine Runde zocken. Morgens in den Games kurz die "Aufgaben" erledigen usw.

Habt ihr auch solche „Laster“? Wie geht ihr damit um?

Habe sie schon öfters gelöscht, aber spätestens nach ein paar Tagen, wenn abends Langeweile anstand, wieder installiert. Ich habe schon einige Zeit mit den Games verbracht und auch In-App-Käufe getätigt, habe also „starke Accounts“. Mir ist bewusst, dass es sich hierbei um einen psychologischen Effekt handelt, der bewusst von den Spieleherstellern benutzt wird um Spieler zu züchten, die sie schön abmelken können. Auf der anderen Seite, es macht halt schon Fun zu zocken.

Das ist kein Hilfeschrei. Ich will neuen Input und Erfahrungen von anderen über das Thema.

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Gast
vor 5 Minuten, newer schrieb:

Sei es Fernsehen, Zocken, ungesunder Sport, falsche Ernährung oder sonstiges, von dem man sich schwer lösen kann.

Das fällt wohl eher unter die Schiene "schlechte Angewohnheit" und "Zeitverschwendung" anstelle von Hobbies.

vor 6 Minuten, newer schrieb:

Bei mir sind es zurzeit zwei Handygames. Clash Royale und Arena oft Valor.

Ich selbst spiele z.B. "Clash of Clans" schon seit über zwei Jahren. Mal mehr mal weniger mal gar nicht. Habe auch nie Geld dafür ausgeben. Einfach wenn man mal ein paar freie Minuten hat oder auf dem Klo. Und ab und an trifft man auch auf einen Clasher, und hat gleich nen Gesprächseinstieg. Kann ganz witzig sein.

Wenn es im Rahmen bleibt finde ich es nicht schlimm. Aber wenn ich da den ganzen Tag dorthänge und Geld dafür ausgeben würde, würde ich das ganze doch schon mal überdenken. 

Klingt für mich nämlich als wärst du abhängig. Ich habe meinen Account beispielsweise bis heute noch nicht gesichert und mich würds jetzt auch nicht mega belasten wenn jetzt plötzlich alles weg wäre, durch kapputtes Handy z.B.

Und ich würde mich an deiner Stelle auch nur auf ein Spiel festlegen. 

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Gast El Rapero

Naja was heißt Zeitverschwendung. Ich bin da ganz bei Euch, aber Manche übertreiben auch in ihrem Entwicklungswahn. Da darf keine freie Minute "verschwendet" werden, am Ende ist zum Date gehen oder Frauen nageln aber genauso eine Zeitverschwendung wie Fernsehen, es macht nur mehr Spaß.

Vor Allem ist doch die Frage, wer definiert was unnötig ist und was nicht? Am Besten man selbst.

 

Ich kenne diese Gedankengänge: Bloß nicht Zeit verschwenden, immer nur schreiben produzieren und rappen, oder sport sport sport, bloß keine Minute verstreichen lassen.

Allerdings ist es Alles andere als vernünftig, da die Grenze zur kontraproduktivität schnell überschritten ist, oft ohne dass man es mitbekommt. Es geht meiner Meinung nach nicht darum, solche "Zeitverschwendungen" komplett zu eliminieren, sondern auf ein gesundes Maß zu reduzieren. Die "richtigen Hobbies" sollte man dann entsprechend anheben, in Sachen Zeitaufwand, aber wenn man jeden Tag komplett durchgeplante Produktivität und keine ;Minute für sich hat, reitet man sich zuverlässig in die Scheiße. Da leg ich meine rechte Hand für ins Feuer. Been there, done that. Mehr als 1 mal.

 

Mal ein kurzes Beispiel:
Lange vor PU und genau zu Beginn meiner Pubertät ( ist also wirklich lang her ) kam ich extrem auf den Kraftsport Trip. ICh wusste, dass man im Wachstum nicht übertreiben darf und hab entsprechend mit leichten Gewichten und auch nicht zu intensiv trainiert. Alles Easy. Allerdings war ich auch noch im Basketballverein und dachte, wenn ich einfach an den Tagen, wo ich Basketballtraining habe, kein Krafttraining mache und ebenso Andersherum, wird es schon klappen. Am We war eh immer Pause und ich hab wirklcih nicht hart trainiert, in dem Sinne dass ich viele Wiederholungen gemacht oder schwere Gewichte auf den Hanteln hatte.

Nun: 4 Monate später sitz ich beim Arzt, weil ich urplötzlich ein Ziehen in der Schulter spüre, wenn ich Bälle werfe. Überbelastung, ganze 6 Monate ohne Sport waren die Folge ( was mir Grund zum Nachdenken gegeben hat, ob es wirklich nur eine Überbelastung ist. Ging am Ende aber auch von Alleine weg, mein Körper brauchte nur die Pause ).

Obwohl ich zu keiner Zeit das Gefühl hatte, zu übertreiben oder "zu viel" zu machen, war es am Ende zu viel. Einfach durch den Fakt, dass ich jeden Tag meine Schulter recht viel belastet und genutzt habe, nichtmal im Sinne von Kraftaufwand ( Baskebtall wiegt nicht grad viel und 5 KG Hanteln ebenso ), sondern einfach im Sinne von Intensität bzw wie oft ich Sie brauche.

 

Es geht oft eben schneller als man denkt. Ich spür das übrigens bis heute. Ich kann zwar normal Sport machen, aber je nach Tagesform macht sich meine Schulter wieder bemerkbar.

 

Von Beispielen dieser Art habe ich noch genug auf Lager, ob mentale Erschöpfung, körperlich, manchmal sind die Kapazitäten eben längst verbraucht und man will trotzdem pushen. Man muss dem Körper aber eben seine Auszeit geben, er ist keine Maschine. Das gilt für die geistige und körperliche Ebene.

 

 

Klar, wenn es Dir mitten im Tag auf den Sack geht, zwischendurch zu zocken, dann lass es. Ich wüsste jetzt auch nicht, was man da für Tipps geben soll. Wenn ich gemerkt habe "Ok Handygames gehen mir auf den Sack " dann hab ich eben aufgehört Sie zu spielen, oder es eben auf Abends vorm Pennen im Bett reduziert. Wenn deine WIllenskraft dafür nicht reicht, könntest du probieren, dir eine Art Bestrafung zu überlegen, um dich darauf zu konditionieren, eben nicht Tagsüber zu zocken, sondern nur noch Abends.

Nur die Frage ist, was machst du dann? Das muss du eben auch für dich definieren, was für dich "nützlich" und was "unnützlich" ist. Aber frag dich auch, wo deine gesunde Mitte zw. nützlichen und unnötigen Aktivitäten liegt. 

Viele labern z.B. davon, dass Sie die Zeit lieber fürs Frauen gamen nutzen. Ich persönlich muss dann lachen. Liegt aber eben an meiner Definition.

Wenn du statt zu Fernsehen daran arbeitest, den Nobelpreis zu holen, armen Menschen zu helfen, Kunst zu schaffen und all sowas, dann machst du schon eher Nützliches. Ist eben Definitionssache und ich finde, bevor du da rigoros ein und aussortierst solltest du dich erstmal fragen, was DEINE Definition ist.

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