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Gast El Rapero

Hammer! Im Prinzip wusste ich Das Meiste schon, aber dennoch ist das eine sehr gute Zusammenfassung. Gerade der Punkt Hingabe ist in meinen Augen sehr wichtig.

Genau dieses fehlende Zulassen von Angst, Emotionen, das Wissen um eigene Unzulänglichkeiten etc. hindert viele daran, das Leben zu führen, dass Sie möchten.

Wie viele verdrängen Probleme mit Parties, TV, Job und Alk und wie viele haben ihren Shit wirklich on point?? Gut, genaue Zahlen kenne ich jetzt nicht, aber die Quote wird wohl stark zum Verdrängenden ausfallen.

 

Übrigens auch schön, dass du hier kein Blatt vorm Mund nimmst. JA, es ist HART! Härter als die meisten Schwänze jedenfalls, wenn ich mir so einige Anfänger  Threads ansehe.

Meiner Meinung nach hängt das Alles stark mit Akzeptanz zusammen. Für sich und die Situation. Man muss die Dinge eben ertragen können, um an ihnen zu arbeiten.

Wenn ein Typ mit viel Ahnung vom FIlme machen super TIpps für den angehenden Schauspieler hat, aber an sich unausstehlich ist, wird der Schauspieler lieber mit dem Reden, der weniger Ahnung hat aber dafür ein humorvoller, sympathischer Typ ist.

Ähnlich ist es mit Situationen im Allgemeinen, viele nehmen immer den Weg des geringsten Widerstandes, hauptsache gemütlich ( stichwort Comfort Zone ). Dass man aber mit besseren Skills und Wissen ausgestattet ist, wenn man mit dem unerträglichen Typ redet und ihn einfach mal erträgt, scheinen viele dabei zu vergessen.

Um mal aus der Analogie auszubrechen: Man kann ein viel erfüllteres und zufriedeneres Leben führen, wenn man bereit ist, diese Dinge zu akzeptieren und zu ertragen. Klar, Manche würden jetzt argumentieren " Aber der Typ der das nicht macht und immer in seiner Comfort Zone bleibt ist doch viel glücklicher, weil er weniger Leid ertragen muss" , aber da bleibt nur eine Frage: "Bist du sicher?".

Jeder, der mal sein Lebensziel ( oder allgemein großes Ziel oder Traum ) aufgegeben hat, nur um den schweren Weg dorthin nicht ertragen zu müssen, kann einem wohl bestätigen, dass man nicht zufrieden sein wird, wenn man das Ziel nicht erreicht. Es bleibt immer im Hinterkopf: " du wolltest doch schon immer mal in Jamaica mit den Rastafaris auf ne Dancehall Party". Man versucht es zu verdrängen, aber es taucht immer wieder auf und schmettert einen nieder.

Da ist es wirklich angenehmer, die Probleme, den Streß und die Schmerzen auf dem Weg zum Ziel zu ertragen, als den Schmerz und das Wissen zu haben, dass man sein Ziel nie erreicht, nur weil man es nicht verfolgen möchte.

 

 

 

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Hey, mich würde mal interessieren, welche Bücher, Texte, etc. du gelesen hast, um an deiner Persönlichkeit zu arbeiten. 
War "Radikal Ehrlich" für dich das wichtigste Buch?

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vor 25 Minuten, Poseidon schrieb:

Hey, mich würde mal interessieren, welche Bücher, Texte, etc. du gelesen hast, um an deiner Persönlichkeit zu arbeiten. 
War "Radikal Ehrlich" für dich das wichtigste Buch?

Hey Poseidon,

im Prinzip waren es drei Bücher: Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls (Nathaniel Branden), Radikal Ehrlich (Brad Blanton) und Die Kraft der Gegenwart (Eckhart Tolle).

Welches das wichtigste Buch für mich war ist eine gute Frage. Ich denke, alle haben mich ein ganzes Stück weiter gebracht. Wenn ich aber mal alles Revue passieren lasse, hat mich Tolle am weitesten gebracht. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich früher ein sehr verkopfter Mensch war und ich hauptsächlich in meinem Kopf gelebt habe. Daher war Tolle wie so ein kleiner Augenöffner. Hinterher habe ich auch vieles aus Radikal Ehrlich wesentlich besser verstanden. Alle drei Bücher weisen auch Paralellen auf. Bei Radikal Ehrlich und Tolle geht es letztlich darum gegenwärtiger zu sein. Branden spricht in seinen Sechs Säulen bspw. auch davon, das 90% der Aufmerksamkeit auf dem Moment liegen sollten. Letztlich führt alles aus dem Kopf in den gegenwärtigen Moment.

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Danke für deine Antwort! Ich werde dann mit "Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" anfangen, weil ich selbst ein paar Baustellen in meinem Leben habe, an denen ich arbeiten muss. 

 

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Gast

E. Tolle ist ein wahres Geschenk an die Menschheit. Ich lese und höre ihn gerne. 

Um Widerstand aufzulösen hat es mir geholfen erstmal den Sinn von Widerstand zu verstehen. Ich lasse euch mal an meiner Erfahrung teilhaben und nehme auch ein Beispiel von Tolle:

Du sitzt in deinem Zimmer und liest. Alles ist gut. Dann kommt von draußen der Lärm eines Presslufthammers. Der Lärm stört dich. Widerstand steigt auf: "Der Lärm soll verschwinden", "Immer wenn ICH mal MEINE Ruhe haben will", "Die bauen da schon seit Monaten und werden nicht fertig".

Dies sind alles Gedanken die so oder in einer ähnlichen Form aufsteigen (Es-bezogen, Ich-bezogen, Die-anderen-bezogen). 

Und nun die Frage: Was bringen einem diese Gedanken? Verschwindet der Krach davon? Arbeiten die Bauarbeiter schneller? Fühlst du dich wohler? Nichts von alle dem passiert. Der Widerstand hilft dir kein Stück weiter. Fakt ist: Da ist ein Geräusch. Sich dagegen zu widersetzen und sich zu sagen "ich will nicht das, was da gerade schon ist" ist doch verrückt. Man widersetzt sich den Tatsachen und damit der Realität.

Dies ist aber auch der perfekte Moment um sich in Hingabe zu Üben. Hingabe im eigentlichen Sinne und so wie es auch Gerry meint. "Oh, ich höre Lärm", "Die Bauarbeiter arbeiten wieder, ich kann mich schlechter konzentrieren". Einfach die Fakten betrachten. Ohne Interpretation. Ohne ein "Ich" dem ständig sowas passiert. Ohne "die Anderen" die gegen mich sind. Ab diesem Moment löst sich der Widerstand auf. Und das meine ich auch so. Es passiert sofort. Es braucht nicht erst 5 oder 10 Minuten. Ist der Widerstand weg kann man sich entscheiden. Ich bleibe und lese weiter. Ich gehe vor die Tür und mache etwas anderes. Ich gehe zur Baustelle und Frage ob die Jungs das sein lassen können.

Wenn man einmal erkennt, das Widerstand absolut unbrauchbar (und per Definition auch verrückt) ist wird es einem immer leichter fallen sich hinzugeben (Tatsachen anzunehmen).

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