12 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Jetzt nochmal ein anderer Beitrag zu einem Problem das mich schon mein ganzes Leben beschäftig.
Um es kurz zu sagen, ich werde immer kurz vor Ende depri und vergesse die schöne Zeit davor.

Ein Beispiel:
2 Wochen toller Urlaub in der Karibik, 1-2 Tage vor Abreise macht sich ein flaues Gefühl in mir breit und meine Gedanken kreisen nur noch um die baldige Abreise.
Das ist teilweise so schlimm, dass ich keine Unternehmungen mehr für 2 Tage vor der Abreise plane, obwohl es dafür keinen Grund gibt, stattdessen hocke ich gelangweilt im Hotel rum.
Natürlich ist es normal und auch gut, wenn man eine schöne Zeit verbringt und die Abreise nicht mit Euphorie der Anreise zu vergleichen ist, aber warum bin ich so angespannt?

Welche Angst steckt dahinter? Was kann ich dagegen tun?

Ich bewundere immer die Leute, die die ganze Zeit von Abreise bis wieder Ankommen zu Hause einfach nur geniessen können, leider kann ich das nicht und würde das gerne ändern.

 

Edit: habe nochmal meinen Beitrag gelesen, mir ist aufgefallen ich habe generelle Reiseangst, Angst vor dem Fremden.

bearbeitet von Gast

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Gast

Bin jetzt etwas tiefgründiger auf Suche gegangen und denke bei mir ist es  ein Teilbereich von Agoraphobie, heisst für mich ab zum Therapeuthen.

Hätte nie gedacht an einer Angststörung zu leiden, aber Persönlichkeitsentwicklung  bringt so einiges ans Tageslicht...

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Nach dem was ich über Agoraphobie weiß, passt das nicht so recht.

Versuch dich noch mal in die Situation 2 Tage vor der Abreise hinein zu fühlen  - was genau fühlst du bzw nimmst Du wahr?

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Gast
vor 8 Minuten, C_h_o_p_i_n schrieb:

Nach dem was ich über Agoraphobie weiß, passt das nicht so recht.

Versuch dich noch mal in die Situation 2 Tage vor der Abreise hinein zu fühlen  - was genau fühlst du bzw nimmst Du wahr?

Agoraphobie umfasst ja sehr viele Bereiche unter anderem auch sowas wie Platzangst usw. wovon ich überhaupt nicht betroffen bin.

Mein Problem ist die Angst vor fremden Orten, mich dort nicht zurechtzufinden, auf fremde Menschen angewiesen zu sein deren Sprache ich nicht spreche, also allein hilflos irgendow im nirgendwo zu landen.
In dem Moment, wo sich so eine Situation anbahnt steigt in mir panische Angst auf!
Die Angst vor dieser Angst belastet mich vor und während der Reise, weshalb ich nicht entspannt bin, betrifft hauptsächlich fremdsprachige Länder als Reiseziel.

Was geht mir durch den Kopf?
- komme ich pünktlich ins Flugzeug (ich fahre überpünktlich schon zum Flughafen damit dieses Problem nicht auftreten kann und warte dann Stunden auf den Abflug)
-  habe ich alle wichtigen Dinge im Reisegepäck (dafür erstell ich mir schon wochen vorher eine Packliste)
- finde ich mich am Ankunftsairport zu recht (hier steigt mein Puls schon immer deutlich weil ich da im vorhinein nicht viel machen kann)
- ganz schlimm: warten auf den Gepäckkoffer, Kopfkino: ist er überhaupt dabei, nimmt versehentlich eine andere Person den koffer usw. (Hier markiere ich meinen Koffen immer schon vorher, damit ich ihn leichter erkenne)
- Transfer zum Hotel, steige ich in den richtigen Bus usw
im Hotel gehts dann weiter mit den Ängsten... auch Ausflüge machen mir dann wieder die gleichen Sorgen

Ich weis nicht was da mit mir los ist, ich reise gern und auch allein und habe immer alles gemeistert und trotzdem diese panische Angst, beginnt schon am Tag davor mit Durchfall vor Nervösität.

Eine Rucksacktour wäre total geil, aber die Angst keine Unterkunft zu bekommen, lässt solche Reisen schon garnicht zu.

 

Keine Ahnung ob ich überhaupt was dagegen machen kann.

 

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Die Dinge, vor denen du Angst hast...die betreffen Hin- wie auch Rückreise?
Dein Eingangspost klang so, dass du das immer gegen Ende deiner Reise hast?

Ich hab Anfang des Jahres mal einen Flug verpasst, weil meine LTR geträumt hat.
War nicht so prickelnd...aber es war zum Glück nur London, sodass wir für knapp 200 € neue Tickets für den selben Abend bekommen haben.
Mussten dann nur einige weitere Stunden im Bus verbringen (Abflug war an einem anderen Flughafen) und nochmal am Flughafen arschlang warten.

Statt Mittags um 13 Uhr, waren wir dann abends um 01:00 zuhause ^^
Passiert und ist echt ärgerlich!

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Aber müsstest du dich dann nicht die gesamte Reise schlecht fühlen?

Nur die letzten 2 Tage lässt mich irgendwie an "Die Rückreise an sich ist das Thema" oder an "Der Alltag, in den du zurückkehrst ist das Problem" denken...

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Gast
vor 13 Minuten, Herzdame schrieb:

Aber müsstest du dich dann nicht die gesamte Reise schlecht fühlen?

Nur die letzten 2 Tage lässt mich irgendwie an "Die Rückreise an sich ist das Thema" oder an "Der Alltag, in den du zurückkehrst ist das Problem" denken...

Hallo herzdame, ich würde es nicht als schlecht fühlen bezeichnen, es fehlt mir an Gelassenheit die sicht zu Angst und im schlimmsten Fall dann zur Panik entwickelt.

Ich versuche hier meinen Problemen auf den Grund zu gehen und als ich den Post erstellte, da war ich noch oberflächlicher und da war mir nur bewusst dass ich im Urlaub am Ende hin diesen nicht mehr geniessen konnte.
Die Probleme sind eben tiefgründiger und das ist mir jetzt erst aufgefallen als ich mal alles so gedanklich durchgegangen bin. Es ist die Angst vor Reisen also An- und Abreise und eben nicht nur die Abreise. Wenn ich Zuhause bin in meiner gewohnten Umgebung fühle ich mich dann wieder wohl. Es hat was mit Orientierungslosigkeit in fremden Ländern zu tun, ich kann auch die Ausflüge nicht wirklich geniessen obwohl sie Spass machen, weil es könnte ja sein, den Bus, Reisgruppe etc. nicht wieder zu finden. Wenn wir zu zweit oder in der Gruppe reisen wo ich die Leute gut kenne, dann klammere ich mich an diese und überlasse alle Orientierung diesen Leuten.

bearbeitet von Gast

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Ich versteh genau was du meinst. Das ist ne typische Sache von Menschen mit sensiblem / selbstunsicherem Persönlichkeitsstil.

Für mich war das auch mal n sehr großes Thema. Und dann musste ich Jobtechnisch ein Bootcamp machen. Einige Monate lang extrem viel Reisen. Jeden Tag eine andere Stadt. und das hat wirklich geholfen. Routine bringt da einiges.

Und einen Plan B haben, entspannt mich enorm. Zu wissen, ich kann mit meinem Ticket auch eine spätere Verbindung nehmen - oder mir bewusst sein im schlimsten Fall kostet das neue Ticket X Euro, sonst passiert mir nix.

Am Ende muss man es echt üben. Und zwar alleine - ohne Menschen, die das für einen machen. Denn genau das gibt dir das Vertrauen in dich selbst, dass du das kannst :) Und wenn du das erstmal hast, dann bist du viel entspannter.

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Gast

Hört sich an als könnte man das echt üben und lernen.
Dann werde ich mal meinen nächsten Urlaub selbst in die Hand nehmen und mich vermehrt solchen Situationen stellen.

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vor 1 Minute, werer schrieb:

Hört sich an als könnte man das echt üben und lernen.

Ja, kann man - versprochen.

 

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Einfach mal alleine reisen...kannst ja klein anfangen und ein WE nach Amsterdam.
Danach dann Spanien, Frankreich, Italien...und irgendwann außerhalb Europas.

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vor 21 Stunden, werer schrieb:

Hört sich an als könnte man das echt üben und lernen.
Dann werde ich mal meinen nächsten Urlaub selbst in die Hand nehmen und mich vermehrt solchen Situationen stellen.

Ja -  Du lernst darauf vertrauen zu können, dass Du das ganze "gewuppt" bekommst. 
Und das passiert durch Machen & Übung. 

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