Anleitung: Wie du in 30 Tagen dein Leben veränderst

50 Beiträge in diesem Thema

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Am 11.7.2017 um 02:39 , Countrylife schrieb:

Auf jeden Fall sehr Intressantes Thema, hat von euch vielleicht jemand ne "Tagesplan"-Tabelle erstellt und könnte mir diese zukmmen lassen? Bin mit Excel nicht soo fit, und habe gerade auch keine Idee wie ich solch eine Tabelle am besten aufbauen könnte.

Ich nutze zwei Tools:

1. Google Calendar: für die Übersicht.

https://drive.google.com/open?id=0B0GspsTrFNKEcFd2ZWhucENXYVk

 

2. KanbanFlow: für die tägliche Arbeit, inklusive Pomodoros (links unten)

https://drive.google.com/open?id=0B0GspsTrFNKEQ1NPNDdqdnJvUEU

 

Am 11.7.2017 um 02:39 , Countrylife schrieb:

Und hat von euch noch jemand Erfahrungen mit der Smartphone App machen können? Habe mir eben mal die Bewertungen durchgelesen, welche nicht alle sehr positiv sind. U.a. steht dort, dass es passieren kann das man garkeinen Zugriff mehr auf sein Handy habe.

4,3 Sterne sind im Durchschnitt sehr gut.
Falls wir die selbe Bewertung meinen zwecks gar keinem Zugriff: Ja, gar kein Zugriff mehr ist der Sinn der App.
Ich nutze die App jetzt seit ca. einem Jahr und hatte noch nie eine Fehlfunktion.
Morgens 240min eingestellt, mittags 180min eingestellt, alles funktioniert.

 

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@saian

Mir fällt gerade auf, dass ich beide Werkzeuge zwar ausgesprochen sinnvoll finde - beim Gedanke an den Einsatz entsteht ein beklemmendes Gefühl als wolle mir jemand breite, dicke Stahlketten an die Handgelenke binden. 

Ich glaube ich habe eine erhebliche Abneigung gegen Fremdsteuerung oder wenn sich etwas so anfühlt. 
(Wo das u.a. herkommt kann ich mir gut vorstellen ...) 

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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Bei mir kommt da auch direkt so ein Gefängnis-Gefühl. Was kann man konkret dagegen machen (Konflikte auflösen wurde oben erwähnt)?

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vor 6 Minuten, Jingang schrieb:

Bei mir kommt da auch direkt so ein Gefängnis-Gefühl. Was kann man konkret dagegen machen (Konflikte auflösen wurde oben erwähnt)?

Bei mir scheint das viel aus der "Mamma-bestimmt-was-und-wie-der-Sohn-das-zu-machen-hat" -Ecke zu sein.  Also Nice-Guy-Altlasten -  Boa - jetzt noch diesen Misst mit sich rumzutragen - da könnte ich echt kotzen und Aggressionen  bekommen.  Reframen: ... sich aktiv verändern macht Spaß ...  

Achtsamkeit - wenn das Gefühl der Fremdbestimmung hochkommt - wahrnehmen - und sich der selbstbestimmten Motivation bewusst werden - so probiere ich das. 

bearbeitet von C_h_o_p_i_n

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vor 2 Stunden, C_h_o_p_i_n schrieb:

@saian

Mir fällt gerade auf, dass ich beide Werkzeuge zwar ausgesprochen sinnvoll finde - beim Gedanke an den Einsatz entsteht ein beklemmendes Gefühl als wolle mir jemand breite, dicke Stahlketten an die Handgelenke binden. 

Ich glaube ich habe eine erhebliche Abneigung gegen Fremdsteuerung oder wenn sich etwas so anfühlt. 
(Wo das u.a. herkommt kann ich mir gut vorstellen ...) 

 

vor 49 Minuten, Jingang schrieb:

Bei mir kommt da auch direkt so ein Gefängnis-Gefühl. Was kann man konkret dagegen machen (Konflikte auflösen wurde oben erwähnt)?

 

Akzeptieren, dass das eigene Gehirn in keinster Weise daran interessiert ist, dass man ein erfülltes Leben mit Sinn hat,
sondern nur am Überleben und Fortpflanzen interessiert ist.
Schlafen, Essen, Sex.

Natürlich habe ich dieses Gefühl der Fremdbestimmung, wenn ich ans Handy gehe und es gerade gesperrt ist.
Das Gefühl des Sieges, wenn ich 4h lang mein Gehirn nicht mit den allerneusten, super unwichtigen Nachrichten befriedigt habe,
ist jedoch größer und es schaufelt enorm viele mentale Resourcen frei.
Fokussierte, ablenkungsfreie Arbeitszeit <3

 

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Ein Smartphone kann man übrigens auch ausschalten.
Das sollte eigentlich reichen für die Musterunterbrechung, bzw. das keine Impulsregulierung stattfinden muss.

bearbeitet von zaotar
rechtschreibfehler
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Wirklich gute Anleitung.

Was mir noch nicht ganz klar ist:

- für wie viele Ziele lässt sich das gleichzeitig realisieren? Ich habe eine Hand voll Ziele, die alle in etwa gleich wichtig sind. Soll ich tatsächlich versuchen für jedes davon eine ToDo-Liste zu erstellen oder wie handhabst du das?

- Bei manchen Zielen lassen sich eigentlich keine täglichen Ziele ausmachen, z.B. habe ich das Ziel meinen SC um 1-2 hochwertige Kontakte zu erweitern. Nun lässt sich sowas natürlich nicht erzwingen. Maßnahmen könnten z.B. sein: einem Verein/Kurs beitreten; Freunde meiner Freunde versuchen mit einzubinden (etwa indem ich vorschlage, dass mein Kumpel beim nächsten Männerabend ja mal seinen Bekannten mitbringen kann); allgemein mehr mit Leuten reden, wo auch immer ich bin

Mögliche tägliche Routinetätigkeiten sehe ich da aber nicht. Ich kann nur verschiedene Dinge tun, die die Chance der Zielerreichung erhöhen.

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12 hours ago, saian said:

Ziel 1: Business
Focused Action: 1 Pomodoro Programmieren
Committed and Repeated (Habit): 4 Pomodoros am Stück als Block, davon 3 Blöcke über den Tag verteilt --> 12 Pomodoros = 6h Programmieren
Lifestyle: Mache ich 7 Tage die Woche, sonntags manche ich hin und wieder mittags frei.

Ziel 2 + 3: Fit bleiben und soziale Kontakte 
Focused Action: in meine Sportgruppe gehen abends, meine festen Mahlzeiten essen
Committed and Repeated (Habit): jeden Tag; sonntags gehe ich öfter mal mittags mit Frauen raus, dann lasse ich meine Sportgruppe ausfallen.
Lifestyle: Mache ich 7 Tage die Woche.

Das sind meine Habits, die so simpel sind, dass ich sie nie vergesse.
Tagsüber Programmieren, abends Sport, zwischendrin gesunde Sachen essen.

Das ist bermekenswert, wie lange machst du das schon so?
7 Tage finde ich krass.

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7 Tage mache ich seit Anfang Mai.
Davor habe ich mir eingeredet, dass ich mich am Wochenende erholen muss.

Dann ist mir klar geworden, dass diese Zeit zum Erholen im Grunde nur aus zwei Gründen existieren kann:
a) ich erhole mich unter der Woche nicht, was aber bei 30h Programmieren und 10h Sport als junger Mensch nicht sein kann (wenn Ernährung, Bewegung, Schlaf und geistige Erholung (!) passen)
b) ich will aus den Tätigkeiten der Woche "flüchten". 

Es war b), ich fand meine langen, täglichen Tasks gut/okay, aber nicht geil. Also angepasst.
Bspw. aus 30min Krafttraining täglich (sau langweilig, aber "muss" halt sein) 15min gemacht, dafür Supersätze eingeführt.
Von 3 Mannschaftssportarten zwei gestrichen und dafür die geilste mehr eingeführt.
Beruht wieder auf einer Sache: FOCUSED.

 

 

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Interessant. Ich denke aber, daß es für die geistige Gesundheit unerläßlich ist, tageweise (und auch Urlaube) komplett was anderes zu machen. Aus dem Abstand erwachsen neue Perspektiven etc. Sonst Monotasking burnout mittelfristig.

Limit auf 6h konzentriert pro Tag gefällt mir sehr gut, auch die Staffelung.

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@saian - als ich Die Liste gelesen habe war ich verunsichert - ob ich begeistert oder erschreckt sein soll.

Meine ersten Gedanken liefen auf ein "Autist?"  hinaus.   Ich finde den Grad an Fokussierung faszinierend,  da es mir sehr schwer fällt mich in dieser "gefühlten" Intensität wie bei Deinen Pomodoros auf etwas zu konzentrieren.  

Der Vorteil ist natürlich das sehr fokussiertes Arbeiten mehr Raum für anderes frei gibt.  
Mir geht aber auch das, dass Jingjang beschreibt durch den Kopf ... - Du Bahnst ja auch entsprechende Verknüpfungen wenn Du in einem so invariant wirkendem Rahmen Arbeitest.  

Wie verhinderst Du dass Dir da die Kreativität & allgemeine Flexibilität nicht flöten geht? 

bearbeitet von C_h_o_p_i_n
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Findet ihr es wirklich so ungewöhnlich, 3x2h am Tag fokussiert zu arbeiten?

Ich nutze Pomodoros ebenfalls mit jeweils 15 Minuten und 5 Minuten Pause und erledige dann mit 4 Pomodoros die Arbeiten, die ich überhaupt nicht mag und die ich sonst vor mir her schiebe. Wenn ich das nicht mache, schiebe ich sie nicht nur vor mir her, sondern fange auch andauernd an, irgendwelche Dinge rein zu schieben, die mir wieder mehr Spaß machen. Vor allem optimiere ich z.B. gerne, was dazu führt, dass aus einem 30 Minuten Kühlschrank sauber machen Thema schnell ein 6 Stunden Thema wird, wie man verhindert, dass ein Kühlschrank überhaupt dreckig wird. Was toll ist, wenn es funktioniert. Ich kann da aber sehr hartnäckig werden, wenn es nicht klappt. 

Wenn ich bei meiner normalen Arbeit da Probleme bekomme, lag die Ursache immer wo anders. Fast immer war es mal an der Zeit, grundlegend im Leben etwas zu ändern. Danach war dann wieder der Spaß an der Arbeit da und es lief von ganz alleine. 

Wobei ich teilweise 2-3 Jahre gebraucht habe, um das zu erkennen. 

 

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vor 1 Stunde, Neice schrieb:

Findet ihr es wirklich so ungewöhnlich, 3x2h am Tag fokussiert zu arbeiten?

7d/w ist das Problem. Wirkst unkonzentriert ;-)

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vor 43 Minuten, Jingang schrieb:

7d/w ist das Problem. Wirkst unkonzentriert ;-)

Am Wochenende lt. Kalender 2x4 Stunden.  

vor 14 Stunden, saian schrieb:

was aber bei 30h Programmieren und 10h Sport als junger Mensch nicht sein kann

Ich glaube, da haben einige keine Vorstellungen, wie viel manche arbeiten um nach oben zu kommen. Mal das Thema "fokussiertes Arbeiten" bei Seite gelassen. In manchen Branchen läuft am Anfang unter 60 Stunden pro Woche nichts und manche gehen da auch auf 90 Stunden pro Woche hoch. 

Um mal in Extreme zu gehen: 

 

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Gast Idioteque

Kompletter Schwachsinn seine Schlafenszeit zu reduzieren um mehr Zeit zu haben, in dem Beispiel hat er 5h Schlaf und macht 3h pro Tag Sport. Einfach nur wtf. Der Typ ist eine Lachnummer.

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vor 1 Minute, Idioteque schrieb:

Kompletter Schwachsinn seine Schlafenszeit zu reduzieren um mehr Zeit zu haben, in dem Beispiel hat er 5h Schlaf und macht 3h pro Tag Sport. Einfach nur wtf. Der Typ ist eine Lachnummer.

Ja. Und hat dadurch seine Abo Zahl von 500.000 auf auf 3 Mio. innerhalb 1 Jahres erhöht und im nächsten Jahr auf 7,5 Mio. (was ein Mehreinkommen im 7-stelligen Bereich pro Jahr bringt). Parallel sein Unternehmen, das er aufgebaut hat für 25 Mio. Dollar an CNN verkauft. 

Elon Musk arbeitet auch +100 Stunden pro Monat.

Gary Vaynerchuk hat mal das Wochenende eines Mädels abgeklopft, die meinte, dass sie alles für ihr Business tut. Und dann mal locker gekontert, dass sie an dem Wochenende alleine mehr Zeit für unproduktive Dinge aufgewendet hat, wie er in seiner kompletten Zeit zwischen 20 und 30 Jahre. 

Muss man nicht gut finden. Muss man nicht nachmachen. 

Aber 2x4 Stunden am Wochenende + 6 Stunden pro Tag unter der Woche ist jetzt nichts, was ein gesunder Körper nicht mitmacht. Und es ist weit davon entfernt, wo es problematisch wird. 


 

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Gast Idioteque
vor 2 Minuten, Neice schrieb:

Ja. Und hat dadurch seine Abo Zahl von 500.000 auf auf 3 Mio. innerhalb 1 Jahres erhöht und im nächsten Jahr auf 7,5 Mio. (was ein Mehreinkommen im 7-stelligen Bereich pro Jahr bringt). Parallel sein Unternehmen, das er aufgebaut hat für 25 Mio. Dollar an CNN verkauft. 

Cum hoc ergo propter hoc. Anders ausgedrückt: An seiner Zeitplanung wird es nicht gelegen haben.

bearbeitet von Idioteque

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vor 2 Stunden, Idioteque schrieb:

Cum hoc ergo propter hoc. Anders ausgedrückt: An seiner Zeitplanung wird es nicht gelegen haben.

Das ist nicht mein Punkt. 

Ich wundere mich über die Tatsache, dass hier 3x2 Stunden unter der Woche und 2x4 Stunden am WE so heftig wahrgenommen wird. Ich habe von 19-23 neben Ausbildung und Vollzeitjob (8 Stunden + 1,5 Stunden Fahrt) in etwa mit dem selben Arbeitspensum an meinem Unternehmen gearbeitet und bis ich dann in Vollzeit Selbstständig war, noch ein nebenberufliches BWL Studium durchgezogen. 

Und ich kenne Unternehmer, die da ganz anders rein hauen und das extrem fokussiert durchziehen. 

Ob Verkürzung von Schlaf funktioniert, war eigentlich nicht mein Thema. Dafür gibt es einen ganzen Thread hier im Forum über 33 Seiten. Für mich funktioniert es nicht. Ich merke nur, dass ich immer weniger schlafen muss, je älter ich werde. 

 

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Am 28.7.2017 um 07:58 , saian schrieb:

Die großen Habits finden, die dafür am wichtigsten sind.

Focused action --> Committed and Repeated --> Habit --> Lifestyle

In meinem Fall:

Ziel 1: Business
Focused Action: 1 Pomodoro Programmieren
Committed and Repeated (Habit): 4 Pomodoros am Stück als Block, davon 3 Blöcke über den Tag verteilt --> 12 Pomodoros = 6h Programmieren
Lifestyle: Mache ich 7 Tage die Woche, sonntags manche ich hin und wieder mittags frei.

Ziel 2 + 3: Fit bleiben und soziale Kontakte 
Focused Action: in meine Sportgruppe gehen abends, meine festen Mahlzeiten essen
Committed and Repeated (Habit): jeden Tag; sonntags gehe ich öfter mal mittags mit Frauen raus, dann lasse ich meine Sportgruppe ausfallen.
Lifestyle: Mache ich 7 Tage die Woche.

Das sind meine Habits, die so simpel sind, dass ich sie nie vergesse.
Tagsüber Programmieren, abends Sport, zwischendrin gesunde Sachen essen.

Für die einzelnen Pomodoros stelle ich mir eine einzige Frage:
Was bringt mich in der nächsten halbe Stunden am meisten nach vorne für die Erreichung meines Zieles?

 

Was ich mache:
- jeden Morgen 3 A-Menschen (in Rotation, nicht jedem täglich) eine Nachricht in Whatsapp: Hab einen spannenden Tag + Was steht heute an?
- jeden Tag einer Person davon eine Sache schicken, die ihr Leben extrem verbessern könnte (Beispiel1: Neulich einer Freundin, die einen Job als Grafikdesignerin sucht, einen Kontakt vermittelt, der IT-Personalberater ist und genau solche Jobs vermittelt. Beispiel2: Einem Freund, dessen Sohn ein guter Fußballspieler ist, einen Kontakt hergestellt, durch den er im Endeffekt ein Probetraining bei Heidenheim (2. Bundesliga) bekommen hat.). 

Wie oben beschrieben: FOCUSED.
Jemanden zu einem Bier einladen, weil du was von ihm willst, da riecht man den Hard Sell ja schon meilenweit. Die 3€ hat jeder selbst.
Einen Kontakt zu einem Personalberater herstellen, um sich dann 20 Bewerbungen zu ersparen, ist dann ein anderes Level.

Ich schaffe es leider nicht so richtig, diese Prinzipien auf meine eigenen Ziele zu übertragen.

Konkret sind das:

1) Gewicht mittels Krafttraining auf 80 kg rauf --> Da tägliche Routinen zu finden, ist kein Problem: z.B. täglich 3500 kcal, 100 g Protein und dreimal die Woche Pumpen

2) Masterabschluss mit 1,8 --> Ich muss lediglich noch meine Masterarbeit verfassen und keine Seminare mehr besuchen. Bis Ende September muss ich mir mein Thema überlegen (ist so gut wie fix, ich schwanke nur noch zwischen 2 sehr ähnlichen, habe also mehr als genug Zeit) und dann eben die Thesis verfassen, vorher Recherchieren usw., d.h. tägliche Routinen muss ich da  noch gar nicht durchführen

3) SC um 1-2 hochwertige Kontakte erweitern. Deine Vorgehensweise mit den morgendlichen SMS bezieht sich ja auf bereits vorhandene Kontakt, die du verfestigen willst. Mir geht es aber um völlig neue. Anknüpfungspunkte habe ich z.B. jetzt im Sommer beim Beachvolleyball spielen. Das mache ich aber halt nicht vereinsmäßig sondern unregelmäßig mit Leuten, die ab und zu mal Bock haben --> keine tägliche Routine für mich erkennbar. Pumpen tue ich aus verschiedenen Gründen zu Hause statt im Studio, wo ich neue Leute kennenlernen würde. Das werde ich aber nicht ändern, weil ich mir bereits ein Heimstudio zugelegt habe. Irgendwelche neuen Vereine, wo ich mich anmelden könnte, fallen mir auch nicht ein. Meinen Interessen gehe ich entweder mit festen Freunden oder abseits irgendwelcher Gruppen nach. Es existiert kein Hobby, für das ich mich einer neuen Gruppe anschließen könnte, ich lebe meine Hobbys bereits aus. Ich sehe nur Freundes-freunde, die Volleyballer und zufällige Begegnungen beim Ausgehen usw. als Anknüpfungspunkte, aber keine täglichen Routinen.

 

Vielleicht habe ich gerade auch nur Scheuklappen vorm Kopf. Bin gespannt auf Lösungsmöglichkeiten.

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vor 11 Stunden, Kotzreiz schrieb:

Ich schaffe es leider nicht so richtig, diese Prinzipien auf meine eigenen Ziele zu übertragen.

Konkret sind das:

1) Gewicht mittels Krafttraining auf 80 kg rauf --> Da tägliche Routinen zu finden, ist kein Problem: z.B. täglich 3500 kcal, 100 g Protein und dreimal die Woche Pumpen

2) Masterabschluss mit 1,8 --> Ich muss lediglich noch meine Masterarbeit verfassen und keine Seminare mehr besuchen. Bis Ende September muss ich mir mein Thema überlegen (ist so gut wie fix, ich schwanke nur noch zwischen 2 sehr ähnlichen, habe also mehr als genug Zeit) und dann eben die Thesis verfassen, vorher Recherchieren usw., d.h. tägliche Routinen muss ich da  noch gar nicht durchführen

3) SC um 1-2 hochwertige Kontakte erweitern. Deine Vorgehensweise mit den morgendlichen SMS bezieht sich ja auf bereits vorhandene Kontakt, die du verfestigen willst. Mir geht es aber um völlig neue. Anknüpfungspunkte habe ich z.B. jetzt im Sommer beim Beachvolleyball spielen. Das mache ich aber halt nicht vereinsmäßig sondern unregelmäßig mit Leuten, die ab und zu mal Bock haben --> keine tägliche Routine für mich erkennbar. Pumpen tue ich aus verschiedenen Gründen zu Hause statt im Studio, wo ich neue Leute kennenlernen würde. Das werde ich aber nicht ändern, weil ich mir bereits ein Heimstudio zugelegt habe. Irgendwelche neuen Vereine, wo ich mich anmelden könnte, fallen mir auch nicht ein. Meinen Interessen gehe ich entweder mit festen Freunden oder abseits irgendwelcher Gruppen nach. Es existiert kein Hobby, für das ich mich einer neuen Gruppe anschließen könnte, ich lebe meine Hobbys bereits aus. Ich sehe nur Freundes-freunde, die Volleyballer und zufällige Begegnungen beim Ausgehen usw. als Anknüpfungspunkte, aber keine täglichen Routinen.

 

Vielleicht habe ich gerade auch nur Scheuklappen vorm Kopf. Bin gespannt auf Lösungsmöglichkeiten.

Also gehen wir das einfach mal an.

Prinzipiell unterscheide ich nach den wiederkehrenden, wichtigen Tasks und den einmaligen Aufgaben.

Ziel 1 passt ja so schon, wenn das für dich funktioniert. Ich würde für mich 2-3 feste Essen einplanen, die dann die Kalorien erreichen.

Ziel 2: schon spannender.
Ich erkenne noch keinen Prozess.
Habe also mehr als genug Zeit" ist ein Killer für die Installation eines Prozesses.
Ich würde hier fertig werden wollen, anstatt jeden Tag mental bei der Thesis sein zu wollen. 
Ich sehe da zig Prozesse, die geil und produktiv wären.

Täglicher ca. 3maliger Kalendereintrag (jeweils 1,5-2h) wäre bei mir "Masterthesis mit Bestnote beenden: [Task x]".
Dazwischen natürlich Spaß oder andere Belohnungen (Essen, Serien, Bewegung, Frauen anquatschen etc.)
Task x wäre aktuell "Entscheidung treffen zwischen [Thema a] und [Thema b]".
Deadline wäre HEUTE.
Du schreibst ja, dass es fast fix ist, worüber denkst du da noch 2 Monate nach?
Die ewige Deadline existiert, damit sich danach kein Hanswurst beschwert, dass die Deadline zu kurz war.
Heißt niemals, dass man die Zeit wirklich benötigt. Parkinson's Law.
Gleichzeitig schaltest du damit die zweite Raketenstufe gestartet und hast den Druck, dass du jetzt performen darfst.
--> neue Motivation
Dann würde sich Task x bei mir so lesen "KLAREN Step by Step Prozess aufmalen und einzelne Steps extrahieren".
Dann jeden dieser Schritte in logischer Reihenfolge in die 3 Kalendereinträge täglich einfügen.
Ich mache das jeden Tag neu, da sich Dinge eben verschieben.

Mir ist eines in der letzten Zeit klar geworden: Nein, ich hab keine Zeit.
So viele in meinem Leben sind NICHT passiert,
weil ich gewartet habe.
Abgabefrist in zwei Monaten bedeutet, dass man bis dahin absichtlich auf die Bremse steigt
und sich darüber auch noch freut.
Das einzige Ergebnis ist, dass man eine "Ich hab doch Zeit"-Atttitüde entwickelt,
die sich in jedem Teil des Lebens zeigt.
"Oh, da ist ein nette Frau, aber ich sprech sie erst in der passenden Situation an."
Bam, siehst du nie wieder.
Speed as a habit

Es wäre doch total geil, wenn du morgen mit deiner Thesis starten würdest,
paar Monate extrem fokussiert 5-6h am Tag reinhaust (--> 10h Freizeit!)
und dann 3 Monate Reisen kannst, 
während die, die nach "Plan" arbeiten,
noch 3 Monate am Schreibtisch sitzen.
Ich hab meine Bachelorthesis damals in 8 Tagen geschrieben.
War eine reine Theoriearbeit, dafür hab ich fokussiert reingehauen.
Blieb mir aber nichts anderes übrig, weil Deadline.
Unbewusst habe ich einfach die unwichtigen Sachen weggeschnitten.
Mittlerweile arbeite ich eben nicht mehr fokussiert direkt vor der Deadline,
sondern von Anfang an.

 

Ziel 3: Lösung für mich easy, weil es bei mir mit Beachvolleyball genau gleich aussah.
Meine "Standard"-Gruppe spielte nur einmal die Woche.
Also habe ich mich aufs Fahrrad gesetzt und bin jeden Tag auf den Platz gefahren,
Rush Hour 18-20 Uhr.
Ich bin um 18 Uhr runter, meine Fußballgruppe startet um 19 Uhr,
also easy 45min Beachvolleyball.
Oder eben mit den Leuten quatschen.
Ergebnis waren ~2 Wochen Beachvolleyball am Stück in den Pfingstferien,
als Fußball oft ausfiel.
Und zwei heiße FBs vom Beachvolleyball.
Kurz: Einfach bei anderen Gruppen mitspielen.

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Am 7/10/2017 um 16:16 , zaotar schrieb:

* Alle Konflikte die bei dem Ziel / Handlung / etc. auftreten bewusst machen und darüber nachdenken und irgendwie auflösen. Egal wie passend, albern o.ä. man einem der Konflikt erscheint. Zum ersten mal gesehen im NLP bzw. bei Robbins, da nennt man das 'Ökocheck'.

Magst du mal ein Beispiel bringen?

Konflikte sind offenbar das, was mich immer raushaut (Widerstand wird irgendwann zu groß).

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Man sollte da unterscheiden zwischen (innerem) Widerstand als allgemeines Konzept und (Ziel-)konflikte im speziellen.
Widerstand als das, was man manchmal spürt, wenn man eine Handlung gerade durchführen will oder sich vorstellt, diese Handlung durchzuführen.

Widerstand kann aufgrund von Zielkonflikten auftreten. Ganz klassisch "Will länger arbeiten um mehr zu erreichen und will mehr Freizeit haben".
Widerstand kann aber auch einfach Ego-Depletion sein. Meiner Erfahrung tritt innerer Widerstand auch auf, wenn es gerade akut schwierig ist, aus einem abstrakten Ziel eine konkrete Handlung abzuleiten, also z.B. 'muss das alles hier noch lernen... aber wo und wie fange ich an?'

Die Klammern bei (Ziel-)konflikt habe ich auch bewusst gesetzt und möchte jetzt auch eine reale Sitation beschreiben die das deutlich macht.

Ziel: Ich wollte Krafttraining machen.
Was mich daran tierisch nervt: Wenn das Gym zu voll ist, man an Maschinen warten muss, sich abwechseln muss etcetc. Das kann man natürlich auch irgendwie als Ziel umformulieren, aber das trifft mMn nicht den Kern, es ist eher eine Randbedingung. Jedenfalls ein Konflikt.

Kann man jetzt weiter evaluieren, was und warum stört mich daran, das reflektieren ggf. auflösen.. bei manchen Dingen geht sowas einfacher, bei anderen schwieriger.

Lösung die ich gewählt habe: Ich gehe morgens vor der Arbeit trainieren, um 6 Uhr morgens. Niemand im Gym. Wunderschön.
Das war allerdings ein Konflikt wegen dem früher aufstehen. Netterweise hatte ich da früher schon Vorarbeit geleistet und diesmal nicht 'drumrum gebaut um die Randbedingungen' - das wäre z.B. um 7 Uhr Sport machen und dafür eine Stunde länger arbeiten - sondern habe das Problem 'früh aufstehen' an sich reflektiert, hinterfragt und aufgelöst.

Ich mache Anpassungen immer von innen nach außen: Biochemie, Identität, Frames/Beliefs, Handlung.

Mit Biochemie (ist sicherlich nicht genau passend der Begriff) meine ich bei seinem Körper anzusetzen. f.lux filtert abends böse blauanteile beim Bildschirm runter. Tageslichtlampe hilft auch im Winter dabei, früh aufzustehen. 0,5l Wasser nach dem Aufstehen helfen gegen die nächtliche Dehydrierung. Man sollte nicht gegen seinen Körper kämpfen, sondern gute, gesunde und passende Rahmenbedingungen schaffen.

Identität ist die Antwort auf die Frage: "Wer bist du?" Für die meisten heißt das: "Ich bin kein Frühaufsteher, ich bin Langschläfer", "Ich brauch morgens einfach, bis ich halbwegs klar komme".
Die Identität ist immer konstruiert und zu 100% Bullshit. Wenn man das versteht, dann kann man sich davon überzeugen, dass man kein Langschläfer ist, sondern einfach jemand, der es gewohnt ist spät schlafen zu gehen und dann lange zu schlafen.
Meiner Wahrnehmung nach schafft kaum jemand eine (unbewusste) zielgerichtete Anpassung der Identität ohne langfristigen Äußeren Druck, weil alle sich mit Identität, nunja, identifizieren und nicht loslassen wollen.
Daher ist es quasi eine Glückssache ob jemand eine für ihn günstige Identität entwickelt hat.

Frames/Beliefs sind diese ganzen "Wenn... dann..." Geschichten. Das ist das, was man als Pickupper vermutlich ganz gut kennt.

Mit Handlung meine ich alles, was mit einer konkreten Ausübung zu tun hat, also das ganze methodische 'wie weiß ich überhaupt zu jedem Zeitpunkt, was jetzt zu tun ist?', die Behandlung von Ego-Depletion fällt auch hier rein und generell der Rahmen 'wie setze ich (basierend auf den neuen Frames/Beliefs) ich das ganze jetzt um'.

 

Ich hoffe, dass das so verständlich und hilfreich ist.

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vor einer Stunde, zaotar schrieb:

Identität ist die Antwort auf die Frage: "Wer bist du?" Für die meisten heißt das: "Ich bin kein Frühaufsteher, ich bin Langschläfer", "Ich brauch morgens einfach, bis ich halbwegs klar komme".
Die Identität ist immer konstruiert und zu 100% Bullshit. Wenn man das versteht, dann kann man sich davon überzeugen, dass man kein Langschläfer ist, sondern einfach jemand, der es gewohnt ist spät schlafen zu gehen und dann lange zu schlafen.
Meiner Wahrnehmung nach schafft kaum jemand eine (unbewusste) zielgerichtete Anpassung der Identität ohne langfristigen Äußeren Druck, weil alle sich mit Identität, nunja, identifizieren und nicht loslassen wollen.
Daher ist es quasi eine Glückssache ob jemand eine für ihn günstige Identität entwickelt hat.

Das ist ja eines der Spezialthemen von Tony Robbins, das oft total untergeht.
Allein die innere Verwandlung, wenn man bspw. von "Ich bin Raucher, aber versuche aufzuhören" hin zu "Ich bin Nichtraucher" geht, ist schon phänomenal.
Sobald man "Ich bin (ein) x" sagt, ist man darin gefangen, egal ob positiv oder negativ.
Das kann man sich zu Nutze machen.

 

vor einer Stunde, zaotar schrieb:

Ich hoffe, dass das so verständlich und hilfreich ist.

Absolut, danke.

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