Stromrechnung nach 1½ Jahren

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Hi,

bin gerade am überlegen wie ich mit der Situation umgehe und wollte einfach mal andere Meinungen hören. Vielleicht nicht ideal im PU Forum aber in die Plauderecke kann ich es ja mal rein haun.

Folgendes... Ich bin im November 2015 aus meiner Wohnung ausgezogen. Soweit so gut. Nachmieterin gefunden, alles ordentlich gekündigt. Telekom, Vermieter, Müll, Strom. Bei letzterem dachte ich es zumindest. Nun bekomme ich eine Woche vor Ostern einen Brief meines damaligen Stromanbieters mit einer Rechnung in Höhe von 115€ und der Angabe, dass das Geld am 18.4. von meinem Konto angebucht wird. Dieser Betrag bezieht sich auch auf das Jahr 2015.

Habe dort noch vor Ostern angerufen um das Ganze zu klären. Der Mitarbeiter am Telefon sagte mir, sie hätten einen Fehler vom Versorger gemeldet bekommen und die Rechnung wäre eine Korrektur meiner damaligen Abschlussrechnung. Ich habe auch beim Versorger direkt angerufen, dort konnte man mit der Aussage aber nichts anfangen. Also die nächste Mitarbeiterin meines Stromanbieters an der Strippe gehabt, ihr weiter gegeben, was der Versorger mir sagte. Die Verwirrung war groß, keiner wusste so recht, warum ich nun diese Rechnung bekommen habe. Wir verblieben damit, dass die Dame des Stromanbieters sich darum kümmern möchte.

Nach Ostern schaue ich dann auf mein Konto und der Verein hat die 115€ abgebucht. Wieder dort angerufen um denn nun mal zu erfahren, wieso und weshalb. Die Dame erzählte mir dann, dass mein Zählerstand beim Auszug wohl zu niedrig war und dieser nun geschätzt und angepasst wurde. Ich habe dann meine Abschlussrechnung rausgekramt und dort war der Endzählerstand auch sehr niedrig (in der Zeit gab es einmal einen Zählerwechsel, der dann wieder bei 0 losging). Dieser wurde also nach 1½ Jahren geschätzt und nun darf ich also nachzahlen. Kann das Ganze nach dieser Zeit nur nicht mehr so ganz nachvollziehen.

Ich sterbe nun nicht daran, dass ich 115€ nachzahlen soll bzw. schon habe. Dennoch ist es ärgerlich und für das Geld könnte ich mir was schöneres vorstellen.

Wie seht ihr das? Kann bzw. darf der Versorger nach so einer Zeit den Zählerstand schätzen? Darf mein Stromanbieter einfach das Geld abbuchen? Ich habe damals in meiner Kündigung nicht das SEPA Mandat widerrufen? Problem? Ich dachte gekündigt sei gekündigt.

Lohnt es sich dafür einmal unverbindlich zum Anwalt zu wandern? Keine Ahnung wie ich damit gerade umgehen soll. Ärgert einen halt schon nach so einer Zeit.

 

 

Vielen Dank für eure Meinung

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Gast Backerbse

Erstmal Lastschrift zurückfordern mit der Begründung der Prüfung auf Richtigkeit . Wenn es rechtens sein sollte (das kann ich dir nicht genau sagen) kannst du ihnen das Geld manuell Überweisen . 

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Gast Gotteskind

Schau mal ob es soetwas wie eine Mieterschutzbund oder Verbraucherschutz gibt an den du dich wenden kannst. Dass die die Übernahme nach einem Zählerwechsel nicht binbekommen, kann vom Menschenverstand eigentlich nicht dazu führen, dass du einen geschätzten Wert nachzahlen sollst (einen genauen Wert musst du allerdings nachzahlen). Aber Menschenverstand und Rechtslage sind 2 verschiedene Dinge.
Also ja: Rateinholen und Geld zurückbuchen lassen.

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Gast MrPepper

Lass es auf jedenfall zurückbuchen und schreibe ihnen eine E-Mail, dass du die Zahlung verweigerst (wenn du das machst können sie kein Inkassounternehmen einschalten und du darfst auch keinen Schufaeintrag bekommen) bis sie dir genau erklären wie sie auf diesen Betrag kommen.

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Würde ich auch. Hast du denn den Zählerstand bei Auszug?

Schätzungen sind erlaubt, wenn keine Stände vorliegen, wobei die Korrektur 3 Jahre lang möglich ist. Kannst dir ja mal erklären lassen, wie die dazu kommen.

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Am 20.4.2017 um 11:22 , Metalic schrieb:

Lohnt es sich dafür einmal unverbindlich zum Anwalt zu wandern? Keine Ahnung wie ich damit gerade umgehen soll. Ärger

Nö. Lohnt nicht. Nicht wegen € 115 ...

 

PS: Offene Forderungen verjähren erst nach 3 Jahren, wobei die Verjährungsfrist nur durch Klagseinbringung gehemmt wird. Isso.

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