Magisches Theater
Nur für Verrückte! Nicht für Jedermann! Eintritt kostet den Verstand!
Draußen tobt das alljährlich letzte Gefecht und die Einschläge der Polenböller kommen stündlich näher. Ich persönlich glaube ja nicht daran, dass die Armee Wenck uns da noch raushauen wird...
Ja liebe Freunde, es ist der Silvesterabend und endlich habe ich mal etwas Ruhe um diesen Beitrag zu schreiben. Eigentlich ist ja ziemlich erbärmlich für jemanden, der seit über vier Jahren hier angemeldet ist, jetzt in seiner 13 m² Abstellkammer zu sitzen anstatt inmitten einer jauchzenden Traube von Grazien den Bollinger zu sabrieren, um anschließend als wohlwollender Neuzeit-Dionysos den Partynektar in deren verheißungsvoll geöffneten Münder zu gießen. Kein angesagter Beat wummert in meinen Eingeweiden; nur das mantraartige Marathon Mann von Friedrich Kauz spielt im Takt des Tippens, kein aufregender Cocktail überrascht meinen Gaumen, nur eine halbleere Flasche J&B hilft die gelegentlich aufkommende Melancholie wieder herunterzuspülen und vor allem wird kein warmer Körper mit mir das Bett teilen, sondern nur die eiskalte Gewissheit, dass sich etwas ändern muss.
Doch wie konnte es dazu kommen und noch wichtiger, was muss passieren, damit es nie wieder so kommt? Dieser Thread soll nach Jahren des stillen Konsums der Community (besonderen Dank unbekannterweise an @walga @RealGentleman @Neice @Zoidberg79), welcher ich sehr viel zu verdanken habe, hoffentlich ein paar nützliche Erfahrungen zurückgeben und mich hier zur regelmäßigen Selbstreflektion zwingen.
Und zu mir? Was gibt es zu sagen, was nicht morgen schon wieder gelogen wäre? Mitte zwanzig sehe ich dank meiner Hornbrille von Oliver Peoples in Kombination mit Haarlichtungen, auf die selbst der namensgebende Geheimrat J.W.v.G. neidisch wäre, locker wie Mitte dreißig aus und werde aufgrund meiner Vorliebe für die klassische Herrengardarobe so oft für einen aufstrebenden Junganwalt gehalten, dass ich des Öfteren ernsthaft überlegt habe, die Profession zu wechseln. In Wahrheit aber verbringe ich Tage in einer kargen Amtsstube auf einem Pöstchen, welches für die erwarteten Tätigkeiten zu gut bezahlt ist, als dass ich jetzt schon weiter ziehen könnte. In einer anderen Realität und unter anderen Umständen wäre diese Arbeit in der PR-Abteilung auch sicher mein Traumberuf, doch dieses neonbeleuchtende, seelentötende Grab versucht täglich aufs Neue mich zu einem seiner willfährigen Insassen zu konvertieren. Nichts widert mich mehr an, als das staubtrockene Wiehern des Amtsschimmels und die Ambitionslosigkeit meiner Kollegen, deren einzig entscheidende Kennzahl die verbleibenden Tage bis zum Ruhestand ist. Doch wissen sie ganz genau, dass ich nicht wie sie bin und daher meiden sie mich, wie der Yuppie das gestreckte Koks. Zumindest haben mich diese gefühlten Äonen der Apathie und gesetzlichen Gedankenschranken zu einem Meister der Selbstmotivation werden lassen.
Gewiss bin ich nicht schön, habe höchstens Charakter, aber ist das nicht die Ausrede aller von der Genlotteriebenachteiligten? Ein homosexueller Freund meinte einmal, ich hätte eine gewisse Ähnlichkeit und den gleichen melancholischen Blick wie Adrien Brody, dem Hauptdarsteller aus "Der Pianist". Dabei bin ich weder Hebräer, noch kann ich Klavier spielen. In meinem, aus einem repressiveren Deutschland stammenden, Elternhaus war es nicht von Wert ein Instrument zu beherrschen. Es zählte nur was die Nachbarn von einem denken und das aus dem Jungen etwas Vernünftiges wird, damit er einem später nicht auf der Tasche liegt. Rückblickend gaben mir meine, natürlich nur stets das Beste für mich wollenden Eltern, nur ein abschreckendes Beispiel für ein Leben, dass ich niemals führen wollte...
Von daher, Bühne frei und Vorhang auf!
Meine Ziele
Social Circle
IST: Ich habe einige gute Freunde, viele Bekannte in den Bereichen meiner diversen Hobbys und das beste platonische Winggirl, das man sich vorstellen kann. Es überschneiden sich unsere Entwicklungsziele jedoch nur teilweise, sodass ich mir um neuen Input zu erhalten in den letzten Monaten habe aktiv begonnen habe, in neue Social Circles zu integrieren. Das Hauptproblem: Sie bestehen zum größten Teil auch aus Männern und die daraus resultierenden neuen Frauenbekanntschaften sind eher begrenzt. Weiterhin musste ich auch feststellen, dass von den vielen neuen Bekannten, die ich erst für ganz passabel hielt, leider ein Großteil gravierende charakterliche Schwächen hat, sodass sie mich in meiner Entwicklung nicht voranbringen, sondern eher blockieren.
SOLL: Ich möchte einen Bekanntenkreis, zu dem HBs ≥7 wie selbstverständlich dazu gehören. Ich möchte einen Punkt erreichen, an dem ich mich entscheiden muss, auf welche von den coolen Veranstaltungen, deren Einladung ich erhalten habe, am Wochenende gehe.
Wohnung
Ist: Absolut winziges Wohnklo mit mieser Lage. Absolut ungeeignet um Frauen, die ich auch wieder sehen möchte, dorthin zu pullen. Ich habe es damals nur genommen, weil es Spott billig ist und ich nur 3 Minuten Fußweg zur Arbeit habe.
Soll: Eine bezahlbare 1,5 -2 Raum-Wohnung zwischen 30m² und 50m² mit passabler Verkehrsanbindung um nicht immer auf das Auto angewiesen zu sein. Ich denke, dies wird ein entscheidender Sprung für meine Lebensqualität bedeuten und mich auch in Sachen Game Logistik Lichtjahre voran bringen.
Ernährung
Ist: Fahre ich seit einem Jahr mit dem Motto "Eat light, feel right" sehr gut. Auf die täglichen 3l Wasser + 3,4 kleinen Tassen Kaffee komme ich auch. Alkohol konsumiere ich selten und nur aus Genuss.
Soll: Noch weniger Coke Light und nur noch 1 Mal pro Woche 100g Schocki. Im Rahmen meines Sportprogramms sollte ich mal über einen angepassten Ernährungsplan nachdenken.
Frauen
IST: Ich habe gerade nochmal nachgezählt und der aktuelle Stand sind 11 bestätigte Abschüsse. Verglichen mit dem Typen, der ich damals war, ist das schon eine beachtliche Anzahl, aber dennoch noch lange nicht das Optimum in Sachen Qualität.
Soll: Nur noch HB ≥7 die größer als 1,75 cm sind und mich wirklich interessieren. Diese ganzen Fickfreundschaften mit den Mädels unter meinem Anspruch sind zwar ganz nett, sehe ich aber eher nur als Methadon und wenig förderlich für das Gamen der richtig heißen Frauen. Erfahrungsgemäß habe ich zu Akademikerinnen einen besseren Draht, wobei ich sonstige sich ergebende Möglichkeiten nicht außer Acht lassen möchte.
Beruf/Weiterbildung
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Finanzen
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Sport
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