Brainfuck in allen Lebensbereichen endlich abstellen

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Hi, ich möchte mein Leben viel mehr "im Moment" genießen und einfach intuitiv handeln.

Es ist Fluch und Segen zu gleich, ich analysiere vor allem in allen Bereichen der Verfühung alles haargenau, bemerke alle Details und speicher diese ab, an mir geht also kaum etwas vorbei, ohne dass ich es nicht bemerke.

Allerdings ist das oft einfach nur nervig und anstrengend, außerdem verbringe ich sehr viel Zeit zu Hause, um über meine Fehler nach zu denken, die nächste Situation durchzuplanen etc. (da hab ich oft ein starkes Bedürfnis, kann das nicht einfach weglassen).

Das überträgt sich bei mir auf alle Lebensbereiche, ich plane und strukriere alles, außerdem lese ich die Personen, mit denen ich in Kontakt stehe, wie ein Buch. Angenommen ich könnte das alles an- und abstellen, wärs natürlich eine super Fähigkeit, aber auf Dauer ist das einfach sehr anstrengend,  zeitraubend und hirnfickend.

Wie kann ich das üben?

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Behalt doch deinen Hammer, du Arschloch! (*)

 

Richtig wegtrainieren kann mans wohl nicht, aber abschwächen durch gegenteilige Erlebnisse.

Einfach öfter mal was völlig Ungeplantes und Undurchdachtes tun (natürlich schon nach einer groben Risikoabschätzung, daß man mit dem Leben und ohne Gefängnisstrafe davonkommt) und dann einfach das Ergebnis hinnehmen und ok finden. Also z.B. die drei Kugeln Eis einfach so wie sie einem einfallen bestellen. Und nicht 5 Minuten überlegen, in welcher Reihenfolge man sie auf der Waffel haben will und dann rückwärts bestellen (und natürlich die Thekenschla^WBedienung kontrollieren, daß sie nicht aus Bequemlichkeit die Reihenfolge wieder je nach ihrem Laufweg vertauscht.)

In sozialen Situationen ist das "einfach machen und gut finden" besonders schwer, denn gerade wenn in dem Moment aufgrund der Spontanität alles gut zu laufen scheint (flowmäßig halt, z.B. lieber ein halbguter Scherz zum richtigen Zeitpunkt als gar nix oder 5 Minuten zu spät) , fallen einem hinterher 1000 rationale Fehler ein, die man gemacht haben könnte. Und da man innerlich selbst auch den Part des Gegenübers übernimmt, das einen natürlich voll durchschaut, gibt das keinen fairen Kampf.

Beim realen Gegenüber blieb wahrscheinlich bloß hängen "hm, irgendwie netter Abend, können wir mal wiederholen", während man sich mit irgendwelchen nachgeschobenen Zweifeln an unwichtigen Halbsätzen quält.

 

(* nach Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein. Ich glaube da steht sogar einiges passende zum Grübelthema drin.)

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