Redstar1995 0 Beitrag melden März 18, 2017 erstellt Hi, ich bin zurzeit auf meinem persönlichen Hoch, gute Laune jeden Tag, schere mich ein Dreck über Sorgen und Probleme und mir geht es zurzeit unglaublich gut. Arbeit läuft, Familie läuft und mit den Frauen läuft es auch mittlerweile besser und besser. Doch wie sagt man, optimieren und an sich Arbeiten geht immer. Der perfekte Zeitpunkt ist aufgrund meiner verdammt guten Laune am besten dafür. Nun sind mir letzte Nacht ein paar Gedankensprünge durchs Hirn geflitzt und mir ist vieles aufgefallen, was sich seit meiner Kindheit/ frühen Jugend verändert hat. Wer also Interesse hat, kann mir mal ein paar gute Ratschläge zu diesem Thema geben, den mein Kindheits-Ich wäre ziemlich enttäuscht, wenn er sehen würde was aus mir geworden ist. Jedenfalls was mit meinem Charakter passiert ist. Ich muss zugeben, zurzeit bin ich trotz guter Laune und Erfolg, noch ein Beta- Mann. Einer der das aber nicht mehr sein will. In meiner Kindheit bis zum 10 Lebenjahr, war ich der geborene Anführer. Im Kindergarten habe ich entschieden was gespielt wird, hab Streitigkeiten zwischen anderen geschlichtet, zur Vogelhochzeit wollte sogar jedes Mädel meine Braut sein und ich hab entschieden was gemacht wird und was nicht, in der Grundschule war ich Klassenbester, wusste mich zu verteidigen, hatte Respekt und Selbstvertrauen in Hülle und Fülle, einfach ein geiles Gefühl wenn ich daran zurück denke. Diese Ära des Kind- Königs, so wie ich sie nenne, endete leider als ich auf das Gymnasium ging und mit einer neuen Klasse konfrontiert wurde. In der Grundschule war ich mit den gleichen Kindern zusammen in einer Klasse wie im Kindergarten, daher war es kein Problem mein Rang zu behalten. Nun auf dem Gymi, lief gleich alles ein anders, ein paar kannten sich bereits und ich stand mit 3-4 Leuten alleine da. Wir haben uns zwar angefreundet, allerdings fing durch mein Leistungsabfall in verschiedenen Fächern und durch das Verlangen wieder der Anführer zu werden, das Mobbing an. In der Grundschule war ich der King, alle hielten mich für den schlausten, den stärksten und den besten. Nun war ich der Dumme, nicht nur weil ich schlechte Noten hatte, sondern weil ich meine Mobber mit Gewalt zum schweigen bringen wollte. Also wurde ich als eine Art Barbar angesehen, der dumm war und eine schwache Psyche hatte, da ich leicht zu provozieren war. Ich war mit dieser Rolle, des Letzten in der Rangfolge nicht gewöhnt. Ich hatte mich entschieden in die Mittelschule zu gehen und seit dem, habe ich mich mit der Rolle des Beta abgefunden. Ich lebe zwar jetzt recht zufrieden, aber da geht mehr, es ist noch sehr viel Platz und Potenzial nach Oben da. Ich möchte mich auf den Weg begeben und wieder ein König werden. Natürlich nur symbolisch gesehen. Ich weiß, dass tief in mir drin, noch der Alpha schlummert, beziehungsweise bereits ans Tor klopft und ruft: Lass mich endlich frei. Nur weiß ich nicht genau, wie ich das anstellen soll, da echt viele Baustellen und Blockaden in meinem Kopf herrschen. Seit dem Mobbing, kann ich außer meiner Familie keinen Menschen mehr richtig Vertrauen, selbst meinen 3 Freunden die ich noch habe nicht und was Frauen angeht, bleibe ich stets bei 1- 3 mal in die Kiste und dann ist Schicht im Schacht. Was Freizeit angeht, ist Bücher lesen, Serien schauen und Sport alleine nicht viel drin. Ich bin seit der Zeit ein sehr introvertierter Mensch geworden. Ich will aber wieder zu meinen Ursprüngen. Extrovertiert, Direkt, Schlagfertig und Mutig. Ich will wieder der Anführer sein, der ich einmal war. Wer kennt gute Ratschläge um das wieder hin zu bekommen? Denn Beta sein ist zwar nicht schlimm, aber wenn man weiß, dass man mehr drauf hat, dann ist es schon ein wenig einengend. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
General Beta 11766 Beitrag melden März 18, 2017 geantwortet (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Redstar1995: Ich will wieder der Anführer sein, der ich einmal war. Wer Anführer ist, entscheidet die Gruppendynamik und nicht der mit dem grössten Machtanspruch. Der Machtbesessene kann zwar auch durchaus das objektive "Oberhaupt" sein, aber zu enormen Kosten. Weil er diesen Status ständig beweisen, halten und zwangsweise durchsetzen muss. Das bedeutet absolute Kontrolle haben zu müssen. Diktator halt. Wie wäre es denn, wenn du dein eigener Anführer wirst? Und wenn andere merken wie selbstsicher du bist, dann auf dich hören. Sich dir anvertrauen. Dir folgen. Ganz automatisch. Und es dir auch egal ist, falls das nicht so ist. März 18, 2017 bearbeitet von General Beta 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2212 Beitrag melden März 18, 2017 geantwortet Ein schlauer Mann hat es mal so ausgedrückt: Heutzutage will jeder ein Anführer sein. CEO der Firma und Menschen anführen. Kapitän einer Fußballmannschaft sein und Menschen anführen. Leader in einer Beziehung sein und Menschen anführen. Aber 99% der Menschen, die andere Menschen anführen wollen, können sich nicht mal selbst anführen. Und ich verrate dir die magische Pille: Alles, was du sein willst, musst du üben. Du willst mutig sein? Dann zieh Dinge durch, die Mut erfordern. Du willst schlagfertig sein? Dann zieh Dinge durch, die Schlagfertigkeit erfordern. etc. Ich weiß, das ist jetzt enttäuschend. Gibt kein Buch dafür. Viel Erfolg! 6 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
thenexter 9 Beitrag melden April 29, 2019 geantwortet Am 18.3.2017 um 14:51 , saian schrieb: Du willst mutig sein? Dann zieh Dinge durch, die Mut erfordern. Du willst schlagfertig sein? Dann zieh Dinge durch, die Schlagfertigkeit erfordern. etc. fallen Dir auch Dinge ein, die Schlagfertigkeit erfordern? Mir fallen da als erstes Improvisationstheater und Stehgreifreden z.B. in Rhetorikclubs ein. Was gibt es noch? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden April 29, 2019 geantwortet Viel mit Menschen reden. Versuchen witzig zu sein. Dann versuchen flirty zu sein. Dann versuchen zu ficken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
AmphoePai 82 Beitrag melden Mai 8, 2019 geantwortet Am 29.4.2019 um 15:31 , thenexter schrieb: fallen Dir auch Dinge ein, die Schlagfertigkeit erfordern? Mir fallen da als erstes Improvisationstheater und Stehgreifreden z.B. in Rhetorikclubs ein. Was gibt es noch? Politisch aktiv werden. Jeder Job der irgendetwas mit Verkauf zu tun hat (Promoter für NGO's, technischer Vertrieb, Versicherungen, etc.). Generell wirst du immer schlagfertiger, je mehr du dich mit Menschen umgibst. Also auch wenn du z.B. viel Zeit mit Freunden verbringst oder in einer Bar arbeitest. Je härter und gnadenloser die Umgebung jedoch ist (wie in meinen oben genannten Beispielen), desto schneller und besser wird sich deine Schlagfertigkeit ausbilden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden Mai 8, 2019 geantwortet Seh ich auch so. Du bist viel zu verkrampft und willst um Biegen und Brechen einen Diktator abgeben. ABer der Bestimmer über Alles und Jeden zu sein macht noch lange keinen guten Anführer und ist auch nicht Zweck der Sache. Wenn du an einem gesunden Selbstbewusstsein arbeitest und aufhörst, in "Ich muss über den anderen stehen" und "Ich hier oben der Rest unter MIr" Mustern zu denken, nehmen dich die Menschen viel eher als "Anführer" oder "treibende Kraft" wahr, als wenn du einen auf König machst. Ich hab das Gefühl, dass du letzlich nur akzeptiert werden willst. Akzeptier dich doch einfach selbst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen