Studiumbedingter Umzug wird von LTR mit Tränen aufgenommen

11 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

  • Dein Alter: 21
  • Ihr/Sein Alter: 22
  • Dauer der Beziehung: 7 Monate
  • Art der Beziehung: monogam
  • Probleme, um die es sich handelt: Ziehe im September in eine etwas entfernte Stadt => Freundin extrem traurig darüber und sehr pessimistisch bzgl. Zukunft 

 

Guten Abend liebe Community! 

Ich möchte mich eigentlich kurz fassen. Ich bin mittlerweile seid über 7 Monate mit meiner Freundin zusammen. Mein erstes Studium habe ich verkackt und ziehe aus dem Grund im September weg. Der Ort ist etwa 150km von uns entfernt. Ich mache mir ehrlich gesagt nicht wirklich Gedanken darüber, ob unsere Beziehung jetzt darunter leidet oder nicht. Denn ich finde, dass 150km nicht sonderlich viel ist und zudem, dass jede stabile Beziehung eine temporäre Umstellung durchsteht. 

So denkt meine Freundin aber überhaupt nicht. Hab ihr das o.g. genauso gesagt, aber sie hat einen wirklich sehr pessimistischen Blick auf unsere Zukunft und ist seit zwei Tagen mega traurig darüber und weint auch oft. Mir scheint es so, als wäre es das Aus für unsere Beziehung. Das bestreitet sie wiederum und sagt, dass sie es auf jeden Fall versuchen will. Im nächsten Atemzug sagt sie aber auch, dass sie das nicht schafft, mich nur einmal alle zwei Wochen zu sehen. Das ist sehr paradox, ich weiß. 

Ich weiß auch, dass so eine Umstellung, auch wenn sie nur zeitweise ist, scheiße ist. Aber es geht um meine Zukunft und das habe ich ihr auch so gesagt. Sie zeigt auch definitiv Verständnis. Hat aber auch sehr große Verlustängste, welche sie mir schon gebeichtet hat. Sie denkt nämlich, dass ich sie dadurch vernachlässige usw. Ich versicherte ihr zwar, dass es an unserer Kommunikation nichts ändern wird, aber habe ihr auch klargestellt, dass es Phasen oder Momente geben wird, wo auch das vernachlässigt werden kann. Ist ja logisch, dass ich ihr keine Sicherheit darüber kann. 

Dazu kommt, dass sie sich schon ausgemalt hatte, in den kommenden 1-2 Jahren mit mir zusammenzuziehen und ein eigenes Leben aufzubauen. Klar, ich habe auch schon in die Richtung gedacht. Sie will nur nicht verstehen, dass man das auch so schaffen kann. Da sie mir wichtig ist, will ich ihr das zeigen. Bisher kann ich ihr das allerdings nur sagen und nicht zeigen. Ihre Laune wird sich wahrscheinlich in den kommenden Tagen wieder normalisieren, aber ich will mir auch nicht jeden Tag anhören müssen, wie scheiße das alles ist. 

Meine Frage lautet: Ich habe das vorgestern mit ihr besprochen und seitdem ist sie wirklich sehr traurig und etwas distanzierter. Wie soll ich vorgehen? Ihre aktuelle Laune versuchen zu verbessern? Passiv sein und warten bis es sich verbessert? 

 

Mfg

SoliDSnake64

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal akzeptieren, dass sie das blöd finden darf und sich schlecht fühlt. Sie hat nämlich durchaus ein realistisches Fahrgefühl: Größere Entfernung macht die Dinge natürlich schwerer. Und ihr habt eben kaum eine Basis für eine stabile Bindung - sieben Monate, da ist ja kaum die erste Verliebtheit geschafft!

Teil 2: Schau Dir mal an, was Du schreibst. Erstes Studium verkackt, machst Dir kaum Gedanken darüber, ob der Umzug ein Problem sein könnte, findest zwar, dass eine temporäre Trennung ein Klacks sein müsste, fragst Dich aber bei ein bisschen emotionalem Gegenwind, ob das jetzt das Aus ist. In Summe nicht gerade ein Kerl, auf den man vertrauen kann, ehrlich gesagt. Hab mal Verständnis für sie. Dann läuft das schon.

 

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 2 Stunden schrieb SoliDSnake64:

Der Ort ist etwa 150km von uns entfernt. Ich mache mir ehrlich gesagt nicht wirklich Gedanken darüber, ob unsere Beziehung jetzt darunter leidet oder nicht. Denn ich finde, dass 150km nicht sonderlich viel ist und zudem, dass jede stabile Beziehung eine temporäre Umstellung durchsteht. 

Ich denke, du siehst die Dinge zu lachs. Die Konzentration auf dein Studium war nicht ausreichend. Sieben Monate Beziehung sind nicht ausreichend um sie als stabil zu bezeichnen. Deine innere Haltung ist zu locker, dir selber gegenüber und deiner Freundin gegenüber. Und 150 km ist für so eine Einstellung einfach zu viel. Du bist ein Hansguckindieluft, und noch weit davon entfernt deiner Lebenssituation den nötigen Ernst entgegen zu bringen. 

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal vielen dank für die ehrliche Kritik. Ich akzeptiere das auf jeden Fall, dass sie so denkt und sich auch dementsprechend fühlt. Ich weiß, dass 7 Monate nicht unbedingt viel sind, aber bis September wären wir dann knapp über ein Jahr zusammen. Das ist dann doch schon eine andere Basis oder nicht? Ich fühle mich auch mies dadurch, lass es mir aber nicht wirklich anmerken und versuche immer positiv zu denken. Vielleicht habt ihr Recht und ich bin darüber etwas zu naiv. Wie meint ihr soll ich mich gegenüber ihr verhalten? Ich nehme ihre Bedenken ernst und zeige ihr das auch. Ich habe mich allerdings nur gefragt, ob es das Aus ist, weil ihre Worte in die Richtung gingen. Wie hätte ich mich dort verhalten sollen? Und wie soll ich das in Zukunft handhaben?

@Firster: An der Kritik bzgl. der Einstellung ist was dran. Nach Ende des Studium hatte ich eine Zeit, in der ich mir erstmal erklären musste, was das konkret bedeutet, weil ich mir selber vorkam als würde ich es nicht verstehen. Heute fällt mir oft immer noch auf, dass ich die Dinge nicht unbedingt so ernst nehme, wie sie eigentlich sind. Wie kann ich das ändern? 

Noch eine allgemeine Frage: Soll ich mich jetzt, zwei Tage danach, anfangen normal zu verhalten? Bin gerade echt ein wenig planlos was das angeht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute schrieb SoliDSnake64:

Heute fällt mir oft immer noch auf, dass ich die Dinge nicht unbedingt so ernst nehme, wie sie eigentlich sind. Wie kann ich das ändern? 

Noch eine allgemeine Frage: Soll ich mich jetzt, zwei Tage danach, anfangen normal zu verhalten? Bin gerade echt ein wenig planlos was das angeht. 

Ändern kannst du das nur, indem du dich auf deinen Hosenboden setzt und darüber nachdenkst. Insbesondere mal alles aus der gegenüberliegende Perspektive betrachtest. Sprich, willst du so behandelt werden, wie du dein Studium, deine Freundin, dein Leben behandelst? JEDE Aktion bekommt eine REAKTION. Die werden dir nicht gefallen, aber du wirst draus lernen.

Dein Verhalten deiner Freundin gegenüber sollte tröstend sein. Weiß sie doch bereits jetzt schon intuitiv, dass eure Beziehung gelaufen ist. Du kommst auch noch drauf, dauert bei dir nur etwas länger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Klingt gerade so als würde ich meine Freundin scheiße behandeln. Wie meinst du das konkret? Ich tröste sie. Aus welchem Grund denkst du, dass sie es intuitiv weiß? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Minuten schrieb SoliDSnake64:

Klingt gerade so als würde ich meine Freundin scheiße behandeln. Wie meinst du das konkret? Ich tröste sie. Aus welchem Grund denkst du, dass sie es intuitiv weiß? 

Du weißt es doch auch, verschließt dich doch nur davor. Aber du hast ihr eine gute Lektion erteilt. Wenn auch eine sehr bittere. Die Ziellosigkeit, die du in dir trägst, darauf wird sie bei anderen Typen ab jetzt achten und das wird ihr die Chance geben besser zu screenen. Und nein, du behandelst nicht sie scheiße. Du behandelst dich scheiße.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 25 Minuten schrieb SoliDSnake64:

Noch eine allgemeine Frage: Soll ich mich jetzt, zwei Tage danach, anfangen normal zu verhalten? Bin gerade echt ein wenig planlos was das angeht. 

Du solltest generell immer versuchen, Dich normal zu verhalten ;).

Lass Dich mal nicht zu sehr von harscher Kritik runterziehen. Was hier im Forum geschrieben wird, schießt oft über das Ziel hinaus. Geh mal zu ihr hin, nimm sie in den Arm und fang nicht gleich wieder an, irgendwas zu erklären. Einfach mal ein "Hey sorry, ich war gestern ein bisschen zu knallhart, glaube ich. Ich kann schon verstehen, dass Du den Gedanken nicht magst. Ich würde echt gerne hierbleiben. Und ich hab irgendwie auch Angst, dass das schief gehen könnte. Aber ich glaub auch, dass wir das schaffen können."

So ungefähr. Und immer langsam. Du musst das nicht am Stück sagen und eigentlich auch nicht alles. Wenn sie weint, nimmst Du sie in den Arm und lässt sie mal weinen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Joa... Nu macht mal nicht so einen Fass auf nach dem Motto, dass alles eh schon gelaufen ist. Ich bin damals für mein Studium einmal ans andere Ende von Deutschland gezogen. Ich wollte eigtl. davor meine Beziehung beenden, weil hat ja eh alles keinen Sinn...mimimi usw. Mein Freund hatte auch negative und positive Phasen. Letztendlich kann es funktionieren und 150 km sind quasi nichts. Damals in meiner pessimistischen Phase hat mir geholfen, dass mein Freund an uns geglaubt hat und mich quasi aufgefangen hat. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Auch wenn es ein bisschen spät kommt: Danke für eure Meinungen!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann zwar zu dem Fall an sich nicht viel sagen. Aber mir ist schon oft aufgefallen, dass Frauen - vielleicht auch Kerle - teilweise ein ganz anderes Empfinden für Entfernung haben.

Ich habe letztens mit meiner in etwa gleichaltrigen Schwester die Fahrt zu einem Familienfest besprochen. Sind ca. 600 Km. Für meine Schwester stellt das eine halbe Weltreise dar, die geplant werden muss inkl. Pausenzeiten, Essensaufnahme, Fahrerwechsel und und und..... Für mich ist das eher so: Aufstehen, Duschen, einsteigen, losfahren, ankommen.  Abends wieder einsteigen, losfahren, ankommen.

Habe das schon öfter festgestellt, dass da der gefühlte Aufwand ziemlich schwankt..... wieso auch immer.

Bei Euch sind das jetzt gerademal 150 Km. Also bitte.... Fahrtzeit 1,5 Stunden. Zudem studiert ihr, was Euch zeitlich nicht so strikt bindet wie ein 50h-Job.

jetzt nimmste mal Deine Freundin in der Arm und erklärst ihr, dass Ihr Euch viel öfter seht als nur alle 14 Tage. Gleichzeitig mit der freien Hand ihre Hose aufmachen und ihr mal zeigen, auf was sie sich dann alle paar Tage freuen kann. Wird schon!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.