Alternativen zu Beratung Berufseinstieg

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Hi Leute,

ich stehe jetzt bald vor Abschluss von meinem BWL Master, den ich gerade im europäischen Ausland mache, der Schnitt wird ganz gut, je nach Umrechentabelle 1,6 / 1,5  oder besser, wohingegen Bachelor und Abi beides nicht super gut war, 2,2... Wollte eigentlich durch eine gute Uni im Master und gute Noten noch den Sprung in die guten Beratungen schaffen, aber mit Bewerbungen auf Praktika überall aussortiert worden, was wahrscheinlich an den Noten liegt da vorangehende Praktika davor vorhanden sind (Rocket, PE, Beratung...).

Jetzt überlege ich mir natürlich wohin könnte mich mein Weg führen, ich denke da Tier 1 und Tier 2 Beratungenspraktikum nicht klappen wird das da auch nichts mit einem Festeinstieg, und für etwas darunter bin ich nicht wirklich bereit die Anzahl an Arbeitsstunden nachher zu investieren. Von daher wahrscheinlich dann Traineeships? Habt ihr Tipps? 

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Du kannst doch nicht ernsthaft nur BWL studiert haben, um Unternehmensberater zu werden? Falls das tatsächlich dein einziger Plan war, kann ich die mäßigen Noten und die trotzdem bestehende Anspruchshaltung nicht nachvollziehen. 

Was ist mit Inhouse Consulting?

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Kommt drauf an, wie genau du die Tiers definierst:

  • Bei den großen Strategieberatern McK, BCG, Bain und ATK wirst du damit durchs Screening fallen. Falls Strategy& sein Screening nicht grundlegend an das BIG4-Advisory Screening angepasst hat, dann auch dort. Und soweit ich weiß, hat sich da insgesamt nicht viel geändert. Bei Berger wärst du früher auch aussortiert worden. Keine Ahnung, ob sie aufgrund ihrer Probleme das Screening angepasst haben. Vielleicht mussten sie es lockern, weil die Brand nicht mehr so attraktiv im Recruiting ist und außerdem haben sie massives Brain Drain. Falls du Absagen nicht persönlich nimmst, probier es einfach überall. Denn im Grunde hast du nicht viel zu verlieren.
  • Bei den Boutiquen kannst du es ebenfalls probieren. Da gibt es welche, bei denen du vermutlich durch das Screening fällst (z. B. Solon), aber auch viele, bei denen du durchkommen könntest.
  • Bei den wirklich großen Beratungen inkl. Big4 (ACN, Capgemini, Deloitte etc) solltest du aufgrund der Noten nicht aussortiert werden. Die Gehälter sind natürlich geringer, aber auch die Arbeitszeiten liegen eher bei 50-55 Std/Woche (zumindest bei den Juniors).  

Bei den meisten Beratungen, die ich kenne, spiegelt das Gehalt die Arbeitszeit der Juniors gut wider. Das ändert sich erst nach 1-2 Promotions, wenn die Strategieberater über-proportional besser zahlen (denn die Arbeitszeiten bleiben hier gleich, während sie bei anderen wie bspw. ACN steigen können). Es gibt auch Beratungen, die bei hoher Arbeitsbelastung sehr wenig zahlen. Davon kenne ich genau eine und die haben ein sehr lasches Screening im Gegenzug. Gibt aber auch Leute, die cool damit sind, dort zu arbeiten mit dem Mindset "Ich habe mich während meines Studiums nicht angestrengt. Dafür muss ich jetzt eben mehr arbeiten für weniger Geld als andere - pretty  fair deal actually". 

Im inhouse Consulting wird es ebenfalls besser aussehen. Bei einigen wird es schwierig werden (bspw. Siemens), aber ansonsten ist das Screening nicht so hart. 

Non-Consulting-Alternativen als potentieller Career Boost sind die Top-Trainee-Programme (bspw. LH), Strategieabteilungen/Business Development und Assistenz-Stellen im Upper Management. Bei den letzten beiden kommt's drauf an, ob Unternehmen die mit Berufseinsteigern besetzen oder nicht. Für die Assistenzstellen musst du natürlich klären, ob das eine High Potential-Stelle bei dem Unternehmen ist oder nicht. Falls ja, hast du da aber auch Arbeitszeiten wie bei Tier1-Beratungen, da du dich nach dem (Bereichs-)Vorstand richtest. Ist trotzdem ein sehr geiler Job. Bei den Trainee-Programmen musst du schauen, ob du mit den Noten durchkommst oder nicht. Einfach bei allen Guten bewerben, wenn das interessant für Dich ist.

bearbeitet von Patrick B
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Kurzer Comment zu den Arbeitszeiten:

Meines Erachtens nach steigt die Arbeitszeit grundsätzlich, wenn man im middle Management angekommen ist. Mehr Verantwortung und Aufgaben, aber kleine und/oder juniore Teams oder Feuerwehr /One-man-show spielen. Bei delivery Verantwortung zieht man im Zweifelsfall selbst den Karren aus dem Dreck.

Außerdem scheuchen einen die Chefs, der Kunde und die eigenen Mitarbeiter, grundsätzlich ist man also zentrale Beschwerdemanagementstelle.

das wird ab Senior Management Ebene wieder besser, weil man dann das karrieremotivierte middle Management auch noch scheuchen kann... mehr Leute um tasks wegzudelegieren, quasi :)

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Am 11.3.2017 um 08:12 schrieb Maandag:

Du kannst doch nicht ernsthaft nur BWL studiert haben, um Unternehmensberater zu werden? Falls das tatsächlich dein einziger Plan war, kann ich die mäßigen Noten und die trotzdem bestehende Anspruchshaltung nicht nachvollziehen. 

Was ist mit Inhouse Consulting?

Beratung ist eben das was mich am meisten reizt, in Verbindung mit den Möglichkeiten die Beratungen einem eröffnen, ich suche eben ein Umfeld das fördernd ist und mir gute Perspektiven erschließt.

+ danke @Patrick B

Ich dachte bisher dass mein Profil nicht so übel aussieht (auch aus der Notenperspektive), hatte zumindest die Hoffnung ein sehr guter Master an einer renommierten Uni im Ausland noch einmal einen boost hätte geben können. Bekomme jedoch zunehmend das Gefühl dass der Weg über "einfachere" Unis leichter hätte sein können um dort eben "sehr gute" anstatt nur "gute" Noten zu schrieben ... aber das ist ein anderes Thema

Mir geht es darum einen externen Blick zu bekommen um auch mehr einschätzen zu können wo liegen Chancen, wo lohnt es sich die Zeit in Bewerbungen zu investieren. Ich werde mir eventuell mal selektiv ein paar der Hidden Champions im Beratungsbereich anschauen zB Solon finde ich von dem Themenschwerpunkt interessant, da könnte es dann spannend werden ob ich das screening überlege.

Ansonsten werde ich wohl fokussiert auf Trainee Stellen und Vorstandsassistenzen (als Einstiegsposition) schauen und da mein Glück versuchen, da wird mich ja hoffentlich mein Bachelorschnitt nicht rauswerfen

 

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