14 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Forum,

Ich lese seit längerem hier mit, und interessiere mich sehr für die Persönlichkeitsentwicklung.

 

Ich bin eher ein bequemer und fauler Mensch.. wofür ich mich hasse..

Ich drück mich immer vor allem.. am schlimmsten ist es mit dem lernen für die Uni..

Ich möchte so nicht mehr weitermachen.. Habt ihr gute Tipps,Bücher, oder ähnliches für mich?

Mein Hauptproblem ist.. ich bin super motiviert.. und nach 1-2 Wochen bin ich wieder in meinem alten Leben..

 

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Haste gedient? Wenn nicht, dann wär das ne Möglichkeit. Also um Disziplin zu lernen. Mit Betonung auf Möglichkeit. Garantien gibts keine.

Ansonsten hab ich den Thread mal aboniert. Würd ich auch gern wissen.

Ich bewunder disziplinierte Persönlichkeiten immer. Also zumindest ne Zeit lang. Bis es dann irgendwann reicht und ich heilfroh bin, dass der Kelch bislang an mir vorbei gegangen ist. Momentaner Trainingspartner ist Wirtschaftsprüfer bei ner Big Four. Würd ich mir gern ne Scheibe abschneiden bei ihm. Wenn er nur nicht so ein totaler Freak wär.

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Bei der heutigen Gurkentruppe von Flintenuschi kann man da glaub ich nicht mehr viel Disziplin lernen. Selbst Punker in irgendeiner Unterführung haben mehr Disziplin, weil die nämlich streng konsequent jeden Tag drei Stunden die Passanten anbetteln, bis die Kohle für das Tagesbesäufnis und das Hundefutter reicht.

bearbeitet von HerrRossi

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Es erscheint mir wichtig, Routinen auszuprägen. Bis sich eine Routine gefestigt hat, dauert es in der Regel einen Monat. Pro Jahr kann man so zwölf Rourinen ausprägen. Eine tolle Lektüre hierzu ist: "Daily Rituals" von Mason Currey (How Great Minds Make Time, Find Inspiration, and Get to Work - How is a novel written? A Masterpiece painted? A symphony composed?) Es werden die Arbeitsgewohnheiten von 161 außergewöhnlich kreativen Persönlichkeiten beschrieben. 

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vor 51 Minuten schrieb Explorer1:

Es erscheint mir wichtig, Routinen auszuprägen. Bis sich eine Routine gefestigt hat, dauert es in der Regel einen Monat. Pro Jahr kann man so zwölf Rourinen ausprägen.

Wer sagt denn dass es nur eine Routine pro Monat ist?

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Meiner Erfahrung nach ist Disziplin Trainingssache.

Die ersten paar Mal sind immer schwierig und erfordern Überwindung - dann wirds einfacher. Und übt man jeden Tag ein bisschen Disziplin sind auch neue Dinge, die Disziplin erfordern einfacher. Mein Gefühl ist, dass ich z.B. nach den Semesterferien da wirklich wieder einen Rückschritt gemacht hatte, den ich dann wieder aufholen musste. Wie beim Training.

Am Ende ist Disziplin einfach die Dinge zu tun. Ohne sich abzulenken oder mit sich selbst zu diskutieren.

Dazu vielleicht auch spannend:

Am Ende ist der einzig sinnvolle Tip: Arsch hochkriegen und machen. Konsequent.

vor 8 Stunden schrieb Turbomo:

Mein Hauptproblem ist.. ich bin super motiviert.. und nach 1-2 Wochen bin ich wieder in meinem alten Leben..

Kann es sein, dass du in der Motivationsphase dann die ganze Welt retten willst? Und einfach viel zu viel machst?
Jeden Tag ein bisschen bringt auf Dauer viel mehr.

Und ja, wir brauchen etwa einen Monat bis sich Dinge ansatzweise gefestigt haben.

vor 2 Stunden schrieb John Dread:

Wer sagt denn dass es nur eine Routine pro Monat ist?

Die Erfahrung und die Psychologie. Komplett das gesamte Leben umzuschmeißen (=mehrere Dinge gleichzeitig verändern) funktioniert nur sehr selten auf Dauer. Schritt für Schritt ist es einfacher. Der Mensch ist einfach ein Gewohnheitstier. Und Gewohnheiten umzustellen kostet ne Menge Kraft. Und kaum jemand hat Kraft für mehr als eine Veränderung gleichzeitig.

  • TOP 2

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vor 6 Stunden schrieb Herzdame:

Die Erfahrung und die Psychologie. Komplett das gesamte Leben umzuschmeißen (=mehrere Dinge gleichzeitig verändern) funktioniert nur sehr selten auf Dauer. Schritt für Schritt ist es einfacher. Der Mensch ist einfach ein Gewohnheitstier. Und Gewohnheiten umzustellen kostet ne Menge Kraft. Und kaum jemand hat Kraft für mehr als eine Veränderung gleichzeitig.

Hm.. naja.

Ich z.b. hab in den letzten 3 Monaten 5 neue Routinen eingebaut. Einfach weils nötig war.

Einige waren schwerer zu implementieren als andere. 4 Liter Wasser am Tag trinken war einfacher einzubauen als nach dem Aufwachen nicht noch ne Stunde im Bett zu gammeln. Oder Smartphone im Bett, aller schweste ever. Kostet ne Menge Energie.

Ab einem bestimmten Punkt bewussten Tuns ist es eh automatisch. 30 Tage halt. 

Und weil ich weiß dass der Struggle es wert ist.

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Ich zitiere mal Flying Suicide der das bereits vor 8 Jahren schrieb:

Wirst du aber eh nicht durchziehen.

Wetten, dass..?

 

bearbeitet von John Dread

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Wie ist nach diesen 30 Tagen die Rückfallquote zu beurteilen?

Z.B. ich ziehe das durch und hab dann ein paar Tage frei und pimmelt in seiner Freizeit wieder rum. Alles "angewöhnte" wahrscheinlich wieder weg oder?

Oder wie lassen sich Dinge implementieren, wenn man nur unter der Woche produktiv sein will und sich das Wochenende frei nimmt?

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vor 30 Minuten schrieb John Dread:

Ich zitiere mal Flying Suicide der das bereits vor 8 Jahren schrieb:

Wirst du aber eh nicht durchziehen.

Wetten, dass..?

 

Ich probiere es aus! In der 1. Woche jeden Tag 15 min lernen.. Obwohl keine Klausur ansteht.

 

 

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Was mir sehr geholfen hat, Disziplin in allen Lebenslagen aufzubauen: jeden Morgen EISKALT duschen.

Klintgt banal, hat für mich aber das Leben verändert.

Die ersten 3-4 Tage ist es unglaublich hart wird dann aber stetig leichter. Irgendwann ist man regelrecht süchtig danach.

Hat unzählige Vorteile. Der Kreislauf kommt in Schwung, man spart Zeit beim Duschen, Glückshormone werden freigesetzt. Und für mich der entscheidende Aspekt: Man überwindet sich JEDEN MORGEN zu etwas, das schätzungsweise 99% aller Menschen mit Zugang zu Warmwasserversorgung nicht durchziehen.

Der erste Sieg des Tages ist eingefahren, noch bevor der Tag wirklich beginnt.

Man lernt seine Comfortzone zu verlassen, sich selbst zu überwinden.

Bis auf wenige Ausnahmen Dusche ich nur noch Eiskalt.

 

Um wirklich durchzuhalten empfehle ich den Fortschritt penibel zu tracken. Gibt dafür hilfreiche Apps wie zum Beispiel "Proctive" und viele andere.

Dadurch behält man einen guten Überblick. Außerdem ist die Hemmschwelle größer, der Routine mal nicht nachzukommen.

 Wenn ich sehe, dass ich die letzten 50 Tage ohne Ausnahme durchgezogen habe, dann fällt es mir leichter auch an Tagen ohne Motivation durchzuziehen. Mann will keine "roten Punkte" in seiner eigenen Statistik, auch wenn der Duschkopf heute besonders eisig erscheint und es doch so angenehm wäre, doch nur heute mal unter der mollig warmen Dusche weiterzuschlafen.

Diese Einstellung lässt sich dann gut auf andere Lebensbereiche übertragen.

"Will ich jetzt wirklich für kurzfristige Befriedigung meine Disziplin brechen? - Sehr verlockend, aber nein! Ich weis, dass sich Disziplin im Nachinein immer besser anfühlt!"

Ich würde auch nicht zu viele neue Gewohnheiten auf einmal etablieren. Das Kartenhaus der neuen Rituale bricht dann schnell zusammen. Willenskraft ist eine leicht erschöpfbare Ressource, aber man kann sie trainieren und das macht sogar Spaß.

  • TOP 2

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vor 45 Minuten schrieb Turbomo:

Das heißt so viel wie nach den 30 Tagen wird das ganze einfacher? 

 

vor 32 Minuten schrieb The-Rock:

Wie ist nach diesen 30 Tagen die Rückfallquote zu beurteilen?

Z.B. ich ziehe das durch und hab dann ein paar Tage frei und pimmelt in seiner Freizeit wieder rum. Alles "angewöhnte" wahrscheinlich wieder weg oder?

Oder wie lassen sich Dinge implementieren, wenn man nur unter der Woche produktiv sein will und sich das Wochenende frei nimmt?

 

Stellt euch Disziplin wie ein Konto vor.

Ich nehme mir etwas vor und schaffe es.
Die Differenz aus meinem aktuellen Stand in dieser Sache und dem Ziel, den ich machen musste, ergibt die Einzahlung.
Wenn ich es nicht mache, kostet das wieder die Differenz.

Beispiel 1:
Ziel: Ich will um 5 Uhr aufstehen.
Aktueller Stand: 10 Uhr aufstehen.
Differenz aus aktuellem Stand und Ziel: sehr groß, da 5 Stunden.
Ich schaffe es: große Einzahlung aufs Konto.
Ich schaffe es nicht: kleiner Abzug.

Beispiel 2:
Ziel: Ich will um 9.30 Uhr aufstehen.
Aktueller Stand: 10 Uhr aufstehen.
Differenz aus aktuellem Stand und Ziel: sehr klein, da 0,5 Stunden.
Ich schaffe es: kleine Einzahlung aufs Konto.
Ich schaffe es nicht: großer Abzug.


Im Endeffekt muss man ein Mittelding finden, bei dem man sich nicht überfordert (Differenz zu groß, man schafft es selten, die vielen kleinen Abzüge addieren sich) und man sich auch nicht unterfordert (Differenz so klein, dass ein einziger Fehlschlag die ganzen kleinen Einzahlungen zerstört).

Ich muss neue Rituale IMMER machen. Wenn ich es am Wochenende nicht mache, fliege ich raus.
Man muss seine eigene Methode finden.
Anfangs eliminiere ich alle Hürden, so dass ich nur gewinnen kann.

Beim Schlafbeispiel:
- Termine so legen, dass ich aufstehen muss
- schöne Dinge morgens einplanen, damit ich gerne aufstehe (früh morgens kommt NBA)
- sozialen Druck aufbauen (5 Leuten versprechen, dass sie morgens um 5 Uhr ein Bild von mir bekommen)

Macht das, was für euch funktioniert.
Ich habe anfangs einen ultra lauten Wecker ans offene Fenster gestellt, so dass die ganze Nachbarschaft aufwacht.
Und einen Smartphone-Wecker genommen, bei dem ich eine Wand aus dem Keller fotografieren musste.
Überlegt euch etwas eigenes.

 

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vor 1 Stunde schrieb saian:

Ich muss neue Rituale IMMER machen. Wenn ich es am Wochenende nicht mache, fliege ich raus.
Man muss seine eigene Methode finden.

Jap.

Für mich sind Unterbrechungen durchs Wochenende kein Problem. Aber das ist eben total Typsache.

Was außerdem noch hilft:
Als Absolutes Minimum zumindest die Voraussetzungen schaffen. Zum Beispiel: Du musst nicht Sport machen. Aber dein Deal mit dir selbst ist, dass du mindestens ins Studio fährst und dich umziehst. Wenn du dann immernoch keine Lust mehr hast, kannst du unverrichteter Dinge wieder heim gehen. Aber da du dann schon 50% geschafft hast, wirst du sehr viel eher dann auch den Sport mitmachen.
Oder für mich: Ich richte mir den Arbeitsplatz ein. Tue alle Ablenkungen weg und arbeite Minimum eine halbe Stunde. Dann ist man drin und weitermachen ist dann einfacher.

Oder eben Deals mit sich selbst. Belohnungen, dies nur dann gibt, wenn man konsequent war.

Beispiel: Ich will 6 Stunden am Tag am Schreibtisch was schaffen. Ob ich um 10 oder um 14 Uhr anfange ist erstmal egal. Aber wenn ich meine Fernsehsendug ab 17.00 sehen will, dann muss ich wohl spätestens 11 Uhr anfangen. Schaffe ich das nicht, muss ich eben drauf verzichten. Ist kein Drama, aber ärgert mich. Passt als Motivation :)

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