Wie geht man damit um, wenn die Freundschaft auseinandergeht?

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Gast ImAPussyAndProudOfIt

Hallo,

ich möchte hier um Rat bitten. Wie geht man eigentlich um, wenn befreundete Leute sich auseinander entwickeln und die Gemeinsamkeiten verloren gehen? Bin selbst eher Nahe am Wasser gebaut und mich nimmt sowas sehr mit, möchte aber such keiner Person hinterherlaugen.

Ich würde mich sehr frohen, wenn eine Oder anderer einen Tipp hätte.

 

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Gast botte

Lerne, das als den natürlichen Lauf der Dinge zu akzeptieren. Das hehre Ideal von 'ewiger Freundschaft' ist bei uns kulturell tief verankert; aber mit jedem neuen Lebensabschnitt treten alte Freunde in den Hintergrund und neue kommen dazu. Kann ja auch gar nicht anders sein: Deine Zeit und emotionale Kapazität sind endlich, und ab einem gewissen Punkt musst Du Freundschaften los lassen, um neue eingehen und pflegen zu können. Das als Muster zu erkennen hat es für mich leichter gemacht. Wenn auch nicht leicht.

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Gast Maximus77

-Freundschaften eher als sehr gute Bekanntschaften betrachten, die kommen und gehen (wenn auch erst nach 15 oder 20 Jahren)

-ihnen nicht einen all zu hohen Stellenwert zuschreiben, oft bewertet man Dinge über.

-froh sein, dass sie weg sind, denn wenn es nicht mehr passt nervt es nur noch und hindert Dich an Deiner Entwicklung.

-neue Freunde suchen, die zu Deiner aktuellen Verhaltens- und Denkweise passen. Dann vergisst man schnell die alten. Neulich selbst die Erfahrung gemacht.

-alles was Dich an Deine früheren Freunde erinnert vermeiden, z.B. in der Whatsapp-Liste ihre Namen ausblenden.

-Wenns mal wieder wehtut, tief Luft holen.

-Kontakt nicht komplett einschlafen lassen (soziales Kapital), einfach cool mit den Leuten sein, wenn man sie zufällig sieht. Evtl. passt es sogar zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wobei aufgewärmtes i.d.R. nie gut schmeckt.

bearbeitet von Maximus77

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vor 11 Stunden schrieb ImAPussyAndProudOfIt:

Bin selbst eher Nahe am Wasser gebaut und mich nimmt sowas sehr mit, möchte aber such keiner Person hinterherlaugen.

Zum einen ist es eine natürliche Entwicklung - genauso wie Du dich veränderst, verändert sich Dein Umfeld - Lebenswege verändern sich - Du oder Dein Umfeld schlägt andere Pfade ein - Ziel verändern sich. Alles eigentlich normal.  

Was ich indirekt herauslese ist eine "OneItis" - möglicherweise nicht auf eine Person beschränkt - sondern eher vielleicht auf einen Social Circle.
Wieviel Sicherheit hat Dir dieser Social Circle geboten - was könntest Du tun um Dir diese Sicherheit selbst zu geben? 

Was Du aus meiner Sicht tun kannst:

  • Allein sein können lernen.
  • Diversifizieren -  per Sportverein / Tanzen / Kunst / VHS das soziale Netz verbreitern.

Einen Superbeitrag, der mir damals sehr geholfen hat, als ich mich sehr Einsam/unsicher fühlte:

http://www.gf-freiburg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=707:osho-ueber-einsamkeit&catid=17:osho-talk&Itemid=80

Vielleicht hilft Dir das weiter....

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Gast Maximus77
vor 3 Stunden schrieb C_h_o_p_i_n:

 

  • Allein sein können lernen.

Sollte man nicht lernen, Einsamkeit macht körperlich und psychisch krank, jeder braucht Menschen um sich rum, ist in etwa wie essen und trinken.

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Gast botte
vor 5 Minuten schrieb Maximus77:

Sollte man nicht lernen, Einsamkeit macht körperlich und psychisch krank, jeder braucht Menschen um sich rum, ist in etwa wie essen und trinken.

'Alleinsein' und 'Einsamkeit' ist nicht das gleiche - großer Unterschied! Die Kunst ist in der Tat, temporär allein zu sein ohne sich einsam zu fühlen.

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Gast Maximus77
Zitat

Die Kunst ist in der Tat, temporär allein zu sein ohne sich einsam zu fühlen.

Ok...wusste nicht, dass manche schon am Rad drehen, wenn sie mal n paar Tage alleine sind.

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vor 15 Stunden schrieb Maximus77:

-Kontakt nicht komplett einschlafen lassen (soziales Kapital), einfach cool mit den Leuten sein, wenn man sie zufällig sieht. Evtl. passt es sogar zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wobei aufgewärmtes i.d.R. nie gut schmeckt.

Besonders der Punkt ist echt wichtig, wie ich finde.

Versuche aktuell, meinen Freundeskreis meinen 'echten' Interessen anzupassen, denn aktuell nimmt mir der enge Kreis zu oft Drogen, vor allem was Gras angeht.

Mal wieder bei ein paar alten Leuten gemeldet vor ner Weile, mit denen ich Jahre lang zusammen hing - Top, paar mal getroffen und es ist tatsächlich wieder richtig auf einer Wellenlänge, was ich 0 erwartet habe.

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"Wer nicht mit sich alleine sein kann, ist in schlechter Gesellschaft."

 

Du musst ja keinen, großen offiziellen Abschied veranstalten. Ich mein, sowas passiert. Dadurch, dass sich Wege verlaufen, findet man auch neue interessante Menschen. Es ist eine Chance.

Du musst dich nur entscheiden, wie wichtig dir diese Freundschaft ist und danach handeln. Wenn sie am schwinden ist und du es merkst und nicht zufrieden damit bist, änder es.

Merkst du, dass überhaupt kein Interesse an deiner Welt besteht und du immer nur am Hinterherlaufen bist, zieh deine Konsequenzen und pass dich dem an.

Existenzen "auslöschen", wie Mr. Jack es empfiehlt, halte ich für überzogen, weils eh nur oberflächlich ist. Du trauerst ja einem Gefühl hinterher, dass du gemeinsam mit deiner Freundschaft erlebt hast und das bekommst du nur mit harten Stoff weg, um es mal übertrieben auszudrücken. Deswegen lass es langsam auseinander driften und akzeptiere es, dass es so passiert.

 

 

 

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Gast Maximus77

Vergessen darf man nie, dass Kompromisse immer notwendig sind, egal ob in einer Freundschaft oder Partnerschaft, denn kein Mensch ist 100% gleich. Man muss halt abwägen ob Kompromiss und Freundschaft noch im Verhältnis steht und dann entscheiden, ob man sich vielleicht doch etwas anpassen kann, damit die Beziehung erhalten bleibt.

bearbeitet von Maximus77

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