Wie funktionieren eigentlich Freundschaften?

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Sers,

wie funktioniert das eigentlich mit Freunden, Connection aufbauen mit Menschen, die man nicht begatten will, egal ob Mann oder Frau? Es gibt Leute, die mag niemand und es gibt Leute die werden von allen gemocht. Das sind für mich Soziale naturals. Hat mich immer fasziniert. Es waren sowohl die schreiende Gorilla-Rednecks als auch die stillen Chiller. Es ist bisschen ein Mysterium für mich wie sowas entsteht und ich hätte gerne etwas mehr Kontrolle und Einfluss darauf.

Bei Frauenverführung ist es mir klar aber Freundschaften blicke ich nicht ganz durch, weil ich mich frage, ob es was komplett anderes ist oder einfach nur die andere Seite der Medaille.

Stellt euch vor ihr seid in einer neuen Stadt oder am Urlaubsort, kennt niemanden, seht einen Menschen und denkt der wirkt cool. Man kann mit ihm ins Gespräch kommen und paar Scherze austauschen aber dann sobald der Moment kommt, dass man sich austauscht wird’s awkward, immer. Ich fände es auch merkwüdig, wenn mich jemand fragen würde.

Es gibt Menschen die trifft man und man versteht sich auf Anhieb, die besten Freundschaften entstehen daraus, bei anderen kommt man nie auf eine Wellenlänge. Bei manchen ist es was dazwischen. Klar, absolut normal, ich weiß. Doch das gleiche hat mir auch meine Oma über Frauen gesagt und siehe da, man kann doch vieles bewirken. Also was macht einen Menschen wirklich sympathisch? Und nicht nur das, wie erreicht man diese "hook point" bei dem sich der andere denkt "was ein cooler Typ, mit dem will ich abhängen"?

Ich sehe viele Ähnlichkeiten zur Frauenverführung, wenn es darum geht locker, entspannt , humorvoll,  selbstbewusst und vor allem(!) nicht bedürftig (Facebook ist die moderne Krücke dazu) zu sein etc., bei Frauen & Männern gleichermaßen, jedoch reagiere ich allergisch auf Dominanz was ich als „ nicht-Freundschaftsfördernd“ betrachte. Ich habe auch einige weibliche Freunde. Allerdings habe ich da immer unterschwellig den Eindruck, dass bei allen eine leichte sexuelle Anziehung besteht zumindest einseitig (manchmal auch zweiseitig), vielleicht ist es nur die Biologie, die im Hintergrund rauscht oder aber auch der Auslöser der Freundschaft. Bei Männern mit denen ich auf einer Wellenlänge bin, ist das Gefühl ähnlich(!), nicht sexuell, aber doch sehr tiefgehend.  Ist es also bloß eine Comfortsache oder eine Form von Value? Und wenn ja, was ist da entscheidend?

Ich kenne viele "Techniken" und tweaks, Stichwort Dale Carnegie und durchaus erzeugt vieles dort Sympathie aber es scheint mir wie bei vielen Pickuptechniken eher Symptombehandlung zu sein bzw. mir fehlt das Gesamtbild. 

Was denkt ihr?

Ps: Ich habe über meine Freundschaften aus dem Leben viel nachgedacht und fand es gab verschiedene Phasen in meinem Leben wo ich entweder ein einsamer Einzelgänger war oder der coolste Typ im Freundeskreis. Und das zu ganz unterschiedlichen Perioden im Leben die so 1-2 Jahre andauern und sich dann die gesamte Dynamik kippt ohne sich wirklich bewusst zu sein, was gemacht zu haben.




 

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vor 59 Minuten schrieb Mobilni:

Sers,

wie funktioniert das eigentlich mit Freunden, Connection aufbauen mit Menschen, die man nicht begatten will, egal ob Mann oder Frau? Es gibt Leute, die mag niemand und es gibt Leute die werden von allen gemocht. Das sind für mich Soziale naturals. Hat mich immer fasziniert. Es waren sowohl die schreiende Gorilla-Rednecks als auch die stillen Chiller. Es ist bisschen ein Mysterium für mich wie sowas entsteht und ich hätte gerne etwas mehr Kontrolle und Einfluss darauf.

Bei mir ist jede Freundschaft anders und nicht jede hat ewig gehalten. Manche weil ich Fehler gemacht habe , andere weil sich das gegenüber nicht mehr meldet.

Aber ich habe einige Menschen im Leben die ich als sehr enge Freunde bezeichne aber kaum sehe , weil man soviel mit seinem Berufsleben/Studium beschäftigt ist.

Aber egal wen ich kenne , der wirklich enge Freundeskreis eines Menschen ist meist überschaubar. 

Wie schon sagtest , meistens wirkt immer eine gewisse Lockerheit gepaart mit Humor. Menschen die praktisch kein Drama machen , gelassen wirken. Menschen die einem klar machen: "Du musst mir gar nichts beweisen , du und ich sind gleich , entspann dich , nimm eine Pina Colada und genieß die aussicht ;)".

Um deine Frage zu beantworten: Es funktioniert mit einem zufriedenen Leben. Ich bin der Meinung , man strahlt aus wie man sich fühlt. Es gibt auch Menschen die nicht die besten Umstände haben aber trotzdem lächeln und locker sind. Viele Social naturals die ich kenne sind nicht stinkend reich oder haben den besten Job , aber die kühlste Lebenseinstellung.

Der zweite Punkt ist die Pflege von solchen Beziehungen. Funktionieren tun solche Freundschaften nur wenn beide Fraktionen input zeigen und das immer wieder. Wenn man wie du selbst sagtes "Dominanz" austrahlt , sich nie meldet weil man sich selbst als den ultimativen Preis betrachtet , dann kann das schnell nach hinten losgehen. Ich bin kein heiliger , ich mach sowas auch noch , aber nicht oft und gut find ichs trotzdem nicht.

Bei Frauen ist es schwieriger , ich hab zum Beispiel ein paar Frauen im Bekanntenkreis , da is eindeutig keine sexuelle Anziehung aber bei vielen anderen defintiv. Mit Männern ist das bei mir viel einfacher auch nicht bei jedem wie ich dank des Studiums merke.

vor einer Stunde schrieb Mobilni:

Stellt euch vor ihr seid in einer neuen Stadt oder am Urlaubsort, kennt niemanden, seht einen Menschen und denkt der wirkt cool. Man kann mit ihm ins Gespräch kommen und paar Scherze austauschen aber dann sobald der Moment kommt, dass man sich austauscht wird’s awkward, immer. Ich fände es auch merkwüdig, wenn mich jemand fragen würde.

Für sowas ist es halt gut wenn man ein gemeinsames Thema hat. Sport , Kunst , Musik , irgendwas was verbindet , bei dem vielleicht auch mal seine Erkenntnisse regelmäßig teilen kann. 

Ich mags nicht die leute als social naturals zu bezeichnen , denn am ende sind es auch Menschen und die haben genau so das Bedürfnis manchmal nicht nur Bestätigung von einer Gruppe zu bekommen. Das Gespräch mit einem vertrauen nahe stehenden ist denen genau so wichtig wie dir oder mir. Und diese nahe stehenden zu finden ist weitaus schwierig weil man dafür die richtigen Umstände erschaffen muss und dann die Beziehung gepflegt werden muss.

vor einer Stunde schrieb Mobilni:

Ps: Ich habe über meine Freundschaften aus dem Leben viel nachgedacht und fand es gab verschiedene Phasen in meinem Leben wo ich entweder ein einsamer Einzelgänger war oder der coolste Typ im Freundeskreis. Und das zu ganz unterschiedlichen Perioden im Leben die so 1-2 Jahre andauern und sich dann die gesamte Dynamik kippt ohne sich wirklich bewusst zu sein, was gemacht zu haben.

 

Das ist normal. Freundschaften ändern sich , Interessen und man beschäftigt sich auch nicht immer mit denselben kram oder will vielleicht auch mal neue Menschen kennen lernen. Vielleicht musstest du in deinen Einzelgänger Phasen etwas herausfinden und konntest erst danach zu deinen Freunden zurückkehren.

Ist aber ein interessantes Thema. Ich hatte dabei Glück gehabt und kenne viele die es nicht haben.

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