Bis zur Unendlichkeit und noch viel viel weiter!

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Durchschnitt - nach langem Überlegen das passendste Wort, dass mir zu meiner Kindheit einfällt. Durchschnittliche Hobbys und Interessen. Durchschnittliche Anzahl an Freunden. Durchschnittliches Aussehen. Ich habe mich immer gefragt, ob gerade das der Grund war, dass ich immer das Gefühl hatte was zu verpassen. Oder weil ich bis 19 noch Jungfrau war. 

Als ich mit 17 auf dieses Forum stoß, brach eine ganze Welt für mich zusammen und neue Möglichkeiten schienen grenzenlos. Bis dahin bestand mein Leben aus 5x die Woche Fußball, zwischendurch wenig Schule und umso mehr Zocken. Und sobald das Spiel am Samstag vorbei war, noch umso mehr Alkohol. Vermutlich einer der Gründe wieso es nicht für Profifußball gereicht hat. Trotzdem passierte mit Ausnahme von ein wenig Rumgeknutsche nicht viel - ich machte meine ländliche Heimat und die damit einhergehende Logistik immer dafür verantwortlich. 

Als ich dann mit 18 zum Studieren auszog, änderte sich so einiges. Hauptverantwortlich dafür waren die Jungs, mit denen ich zusammenzog. Tänzer. Zum ersten mal merkte ich, was es heißt offen auf Leute zuzugehen und einen Fick auf die Meinung anderer zu geben. Nebenbei verkaufte ich gefälschte Markenartikel online und machte vierstellige Beträge. Das Leben war gut. Nur als ich dann Mitte 2013 aufzufliegen drohte und mein moralischer Kompass endlich begann in die richtige Richtung zu schlagen, nahm ich die Kohle und verprasste alles in meinem Auslandssemester. Das Leben war noch besser. 

Im Laufe der Zeit merkte ich, dass dieser Lebensstil nicht tragbar ist auf Dauer. Also nahm ich all meine Motivation zusammen, manövrierte meinen Schnitt in ein akzeptables Maß und studiere mittlerweile an einer Target-Uni im Ausland. Die letzten Monate nutzte ich um meine Karriere endlich auf Trapp zu bringen. Das hieß: viele Praktika, noch mehr Gelerne und dafür weniger Ablenkung durch Frauen. Ich befinde mich mittlerweile in meinem letzten Mastersemester und kann, auch mit ein wenig Stolz, auf eine Zukunft mit ausreichend Möglichkeiten blicken. 

Wie das Leben allerdings so spielt, habe ich die letzten Monate zwar einiges im Bereich der Selbstverwirklichung (hauptsächlich Karriere und Sport) erreicht, allerdings ging dies auf Kosten meiner sexuellen Aktivitäten. Ich merke zunehmendst, dass ich wieder in alte AFC Muster verfalle. Needy und unsicher werde. Approaches fallen mir wieder schwerer. Nur steht mittlerweile der Sommer an und dieser soll bekanntlich nicht verschwendet werden. Außerdem gibt es auch im professionellen und persönlichen Bereich einige Ziele, die ich erreichen möchte. Ich möchte diesen Thread daher als eine Art Tagebuch nutzen, um bisher Erreichtes zu analysieren und Schwachpunkte auszumerzen. Weiterhin soll der Thread mir als eine Art Roadmap dienen, um persönliche Ziele festzuhalten und den Weg bis hin zur Zielerreichung zu dokumentieren. Dabei werde ich alles abhandeln - von Sport über das Verführen von Frauen bis hin zum Lernen von diversen Porgrammiersprachen. Die High's and Low's. Das volle Programm. 

Let's do this boys!

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Gast Juninho
vor 19 Stunden schrieb suchti.:

Als ich mit 17 auf dieses Forum stoß, brach eine ganze Welt für mich zusammen und neue Möglichkeiten schienen grenzenlos. Bis dahin bestand mein Leben aus 5x die Woche Fußball, zwischendurch wenig Schule und umso mehr Zocken. Und sobald das Spiel am Samstag vorbei war, noch umso mehr Alkohol. Vermutlich einer der Gründe wieso es nicht für Profifußball gereicht hat. Trotzdem passierte mit Ausnahme von ein wenig Rumgeknutsche nicht viel - ich machte meine ländliche Heimat und die damit einhergehende Logistik immer dafür verantwortlich. 

Krass. Genau mein Leben gewesen. Nur mit dem Sex hats halt auch ganz gut geklappt. Im Fußball herrscht, zumindest damals wenig Bewusstsein für Ernährung und Gesundheit etc. Selbst im JLZ war McDonalds und ein Vollsuff die Woche der Standard, kann dann nix werden, wobei es einzelne trotzdem in die Buli geschafft haben. Andere, die es geschafft haben, waren Musterschüler, die hatten aber alle extrem Druck vom Elternhaus oder zumindest die notwendige Kompetenz. Schon Wahnsinn, dass sich jeder durchschnittliche Fitness-Hampelmann auf mehr verzichtet und sich mehr mit Ernährung auseinandersetzt als Menschen, die das Ziel haben Profi-Fußballer zu werden. 

vor 19 Stunden schrieb suchti.:

Nebenbei verkaufte ich gefälschte Markenartikel online und machte vierstellige Beträge.

Gehörtest du einer Orga an? Ich hab in meiner Jugend auch viel mitbekommen aber nie gefakte Artikel. Das Geschäft soll ja weit lukrativer sein als Drogen und Prostitution. Vor allem unauffälliger. Zumal man in das Feld Drogen und Prostitution eh nicht rein will, wenn man iwas anderes kann. 

Ich hab aber nie jemanden getroffen, der gefakte Arzneimittel oder Klamotten macht/gemacht hat, bzw weiß ichs nicht. Das geht halt wohl echt ganz gut undercover.   

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vor 12 Minuten schrieb Juninho:

Krass. Genau mein Leben gewesen. Nur mit dem Sex hats halt auch ganz gut geklappt. Im Fußball herrscht, zumindest damals wenig Bewusstsein für Ernährung und Gesundheit etc. Selbst im JLZ war McDonalds und ein Vollsuff die Woche der Standard, kann dann nix werden, wobei es einzelne trotzdem in die Buli geschafft haben. Andere, die es geschafft haben, waren Musterschüler, die hatten aber alle extrem Druck vom Elternhaus oder zumindest die notwendige Kompetenz. Schon Wahnsinn, dass sich jeder durchschnittliche Fitness-Hampelmann auf mehr verzichtet und sich mehr mit Ernährung auseinandersetzt als Menschen, die das Ziel haben Profi-Fußballer zu werden. 

Gehörtest du einer Orga an? Ich hab in meiner Jugend auch viel mitbekommen aber nie gefakte Artikel. Das Geschäft soll ja weit lukrativer sein als Drogen und Prostitution. Vor allem unauffälliger. Zumal man in das Feld Drogen und Prostitution eh nicht rein will, wenn man iwas anderes kann. 

Ich hab aber nie jemanden getroffen, der gefakte Arzneimittel oder Klamotten macht/gemacht hat, bzw weiß ichs nicht. Das geht halt wohl echt ganz gut undercover.   

Zu den Artikeln: waren sowohl Klamotten (Schuhe, Caps bspw.), Accessoires (hauptsächlich Uhren) als auch Elektronik (Beats by Dre bspw.). Alles von Alibaba, Aliexpress und Konsorten importiert (damals wurden dort noch solche Fakes angeboten). War auf der einen Seite mega iditiotisch, aber die Fakes waren teilweise so gut, dass wenn man First Mover war (und es somit keine detailreichen Artikel über den Unterschied zwischen Original und Fake gab) ein Haufen Asche für einen abgefallen ist während der Käufer den Unterschied zwischen original und gefälscht nie gemerkt hat (gibt einem ebenfalls zu denken bzgl. des eigenen Konsumverhaltens und dem sinnlosen Kauf von Markenprodukten). Idiotisch war vor allem für was ich die eingenommene Kohle dann alles verprasst habe - von iPad über Malleurlauben bis hin zu überteuerten Möbeln. Das genaue Gegenteil eines klugen Investors sozusagen. War trotz alledem äußerst lehrreich und eine extrem lustige Zeit. Aber bitte nicht nachahmen Kinners!

bearbeitet von suchti.

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Gast Juninho

Smart. Bist du da selber drauf gekommen?

vor 5 Minuten schrieb suchti.:

(gibt einem ebenfalls zu denken bzgl. des eigenen Konsumverhaltens und dem sinnlosen Kauf von Markenprodukten). Idiotisch war vor allem für was ich die eingenommene Kohle dann alles verprasst habe - von iPad über Malleurlauben bis hin zu überteuerten Möbeln. Das genaue Gegenteil eines klugen Investors sozusagen. War trotz alledem äußerst lehrreich und eine extrem lustige Zeit. Aber bitte nicht nachahmen Kinners!

War auch so. Keine Ahnung warum man so ist, aber mir war auch wichtig auf dicke Hose zu machen. 

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vor 20 Minuten schrieb Juninho:

Smart. Bist du da selber drauf gekommen?

War auch so. Keine Ahnung warum man so ist, aber mir war auch wichtig auf dicke Hose zu machen. 

So ungefähr. Hatte 2009 einen Artikel auf eBay gekauft, der sich als gefälscht herausgestellt hat. Dann geschaut, ob das öfter vorkommt und über Umwege herausgefunden, welche Artikel so gefälscht werden und was der korrespondierende Einkaufs- und Verkaufspreis wäre. Hatte dann teilweise mehrere eBay-Accounts mit denen ich meine Artikel hochgeboten habe um immer einen Mindestpreis zu erreichen (wenn ich den Artikel ersteigert habe, einfach Fall aufmachen und somit eBay Gebühren sparen). So musste ich keinen Mindestpreis einstellen und konnte noch mehr Gebühren sparen. Und meine Bewertungen lagen bei ca. 98% - also wirkte ich auch vertrauenswürdig. Schon lustig wie naiv manche Menschen sind.. 

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So, die Woche ist vorbei, war relativ unspektakulär, da ich mich derzeit für meine aller-aller-aller-letzte Prüfung meines Studiums vorbereite. Nebenbei hatte ich noch 3 Bewerbungsgespräche für Praktika in Asien, hoffe da kommt dann demnächst was rum. Außerdem steht noch ein Umzug in einem Monat an. Weiterhin sind bisher zwei meiner Betreuer für meine Abschlussarbeit abgesprungen, der dritte antwortet seit 2 Wochen nicht mehr. Und erschwerend kommt noch hinzu, dass mein Bike, welches hier essentiell ist, innerhalb von 1 Woche zwei verschiedene Schäden hat und zur Reparatur geschickt werden muss. Dazu gab es dann auch noch 2 für meine Ansprüche sehr unbefriedigende Noten. Wenn es läuft, dann läuft's.

Aber wieso erzähle ich das alles? Nunja, weil mich das vor einiger Zeit einfach extremst angekotzt und aus der Bahn geworfen hätte. Ich ließ solche Nebensächlichkeiten, auch wenn sie in Summe durchaus extrem störend sein können, total an mich ran und habe dann meine daraus resultierende schlechte Laune auf andere Leute übertragen. Sehr unvorteilhaft. Da meine Freunde aber nichts dafür können, wenn mir beispielsweise der Fahrradreifen platzt, war es an der Zeit meine Denkweise dahingehend zu ändern. Mittlerweile benutze ich zwei Techniken, die mir helfen solche kleinen Probleme nicht für eine Staats-Verschwörung gegen meine Person zu sehen. Die erste Methode ist mich einfach in die Situation anderer Leute zu versetzen. Da es Leute in meinem Bekanntenkreis gibt, die in jungen Jahren schon bspw an Krebs erkrankt sind, setzt es meine Probleme in eine gewisse Perspektive. Sicherlich ist die Methode etwas perfide, aber seine Probleme und Sorgen zu kontextualisieren hilft extrem die relative Unwichtigkeit eben dieser zu erkennen. Eine andere Methode, die ich nutze, ist die des reverse engineering. Sobald ich einen negativen Gedanken habe (bspw. bekomme ich eine unbefriedigende Note und fühle mich dann dumm), versuche ich diesen Gedanken und seinen Ursprung zu analysieren. Im Fall der schlechten Note war es bspw. so, dass vergangene Erinnerungen bzw Assoziationen aus der Abizeit, wo ich extrem faul war und nahezu kein Lehrer mich mochte, hochgekommen sind. Diese Methode hilft einem ebenfalls sich mit seinen Gefühlen, ob positiv oder negativ, kritisch auseinanderzusetzen. Wichtig ist hierbei, dass man an den entsprechenden Stellschrauben dreht, um in Zukunft eben diese negativen Gefühle so weit wie möglich zu vermeiden (im Noten-Beispiel wäre mehr oder smarter lernen einen Option). 

Ab Donnerstag geht es dann nach Köln zum Karneval. Fieldreports werde ich dann hier veröffentlichen. 

bearbeitet von suchti.

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