Fetische und sexuelle Vorlieben ausleben!

31 Beiträge in diesem Thema

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Hallo liebe Community,

Ich bin schon länger auf der Suche nach einem Threat, der meine sexuellen Vorlieben und die daraus resultierenden Probleme wiederspiegelt. Da ich leider nicht fündig geworden bin, eröffne ich diesen Threat, um vielleicht auch andere PUler mit dem selben Problem anzusprechen. 

 

Die meisten Menschen haben meiner Meinung und bereits gesammelten Erfahrungen nach, gewisse sexuelle Vorlieben die dementsprechend ausgelebt werden oder eben auch nicht. 

Es gibt ja sehr viel unterschiedliche Arten von Fetischen in der Gesellschaft und möchte jetzt auch nicht konkretisieren bzw. aufzählen, welche eher selten oder häufig vorkommen. Prinzipiell kann man manche gut und andere nicht bis gar nicht ausleben. Daher wünsche ich mir in diesem Threat eine offene und ehrliche Meinung jedermann. Es kann jeder der sich angesprochen Fühlt, selber sein “Problem“ beschreiben, um anschließend genauer darauf eingehen zu können. Ich eröffne diesen Threat mit meiner persönlichen Vorliebe. 

Bin 22 jahre alt und hatte schon mehrere Beziehungen hinter mir. Mein fetisch richtet sich primär auf Füße. Ich liebe Frauenfüße, was auch nicht selten vorkommt. Die Internetseiten sind prall gefüllt mit Pornos, die den Fußfetischisten in jeglicher Hinsicht befriedigen. Außerdem konnte ich glücklicherweise meinen Fetisch mit anderen Frauen teilen. Das Problem ist, ich stehe auch auf Erniedrigung. Es ist mir persönlich sehr peinlich und diese Neigung lässt sich auch sehr schwer ausleben. Würde mich sehr gerne einer Frau unterwerfen und dominiert werden, jedoch nur in sexueller Hinsicht. Im Alltag führe ich selbst gern. Da die meisten Frauen selber sehr gerne die devote Rolle im Bett übernehmen, ist es schwierig so eine zu finden. Wenn eine Frau dominat ist, passt das nicht mit dem Alltagsleben zusammen. Außerdem fällt es mir nicht leicht, mit dieser Neigung umzugehen und darüber mit “normalen Menschen“ (wer ist schon Normal ^^) zu reden. 

Was soll ich eurer Meinung nach agieren, um diesem Problem entgegenzuwirken bzw. möchte ich es gern ausleben, ohne ein schlechtes Gewissen oder mich meiner Männlichkeit (Alpha) entzogen zu fühlen?!

 

 

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Schließe mich dem Hexer an.

Fußfetish mit männlicher Submission ist doch eine relativ gut kultivierte Subgruppe im BDSM. Klar, wenn ich einen so speziellen Fetish bzw. eine solche Kombination habe UND es mir wichtig ist, ihn auch auszuleben, dann komme ich nicht drum herum entsprechend meine Zielgruppe konkret anzugehn. Die Chance, auf der Straße zufällig auf eine Frau zu treffen, die just diese Fetishe teils ist natürlich gen Null. Aber in BDSM-Clubs? In einschlägigen Szenezirkeln? Zudem man dort deutlich offener und ungezwungener mit diesen Informationen umgeht und dadurch die Chancen steigen, dass eine entsprechend gepolte Frau erfährt, dass ihr was gemeinsam haben könntet.

 

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Kann meine zwei Vorposter nur Bestätigen. Bei den BDSMlern bist du mit deinen Vorlieben ganz normal.

Bei deinem Alter könntest du auch mal Richtung SMJG gucken, dort kannst du dich austauschen und merken, dass du nicht alleine bist. Und da kannst du sehen, wie andere dammit umgehen. Dass es eben nur dann ein Problem ist, wenn du es zu einem solchen machst.

Ich glaube, es würde dir sehr gut tun mal auf einen Mann mit ähnlichen Vorlieben zu stoßen, der damit im Reinen ist und es schon einige Zeit auslebt.

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@LegallyHot , @Hexer

@Herzdame

Ja geb euch in jeder Hinsicht recht. Naja, vl. habe ich es vorher etwas fahlsch vormuliert. Akzeptiert habe ich meine Vorlieben, jedoch habe ich oft nach dem ich einen Porno anschaue ein sehr schlechtes Gewissen (naja, vl. ist das ein Zeichen, dass ich es noch nicht akzeptiere) und möchte es wirklich gern im realen Leben einmal ausprobieren. 

Könnt ihr mir dafür konkrete Foren oder andere Möglichkeiten nennen? Ich würde natürlich auch gerne persönlich mit einem Mann reden, der derartige Fantsien pflegt und auslebt. Nur weiß ich einfach nicht, wo ich diese Person auffinden kann. 

P.s.: Ich habe bereits im Forum gelesen, dass es möglich ist, im Bett seinen Alpha abzulegen und in eine devote Rolle zu schlüpfen und im Alltag dominate zu sein. MEINER MEINUNG NACH KANN DAS NICHT FUNKTIONIEREN, weil es gegen die Evolution des Menschen spricht. (Jäger/Sammler technisch betrachtet)

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vor 3 Minuten schrieb Back:

jedoch habe ich oft nach dem ich einen Porno anschaue ein sehr schlechtes Gewissen (naja, vl. ist das ein Zeichen, dass ich es noch nicht akzeptiere)

Genau das  zeigt ziemlich deutlich, d ass du damit überhaupt nicht im Reinen bist.

vor 2 Minuten schrieb Back:

Könnt ihr mir dafür konkrete Foren oder andere Möglichkeiten nennen? Ich würde natürlich auch gerne persönlich mit einem Mann reden, der derartige Fantsien pflegt und auslebt. Nur weiß ich einfach nicht, wo ich diese Person auffinden kann.

Wie oben schon gesagt: smjg.org. Haben ein Forum, haben einen Chat, haben über den deutschen Sprachraum verteilt viele Stammtische.

vor 4 Minuten schrieb Back:

MEINER MEINUNG NACH KANN DAS NICHT FUNKTIONIEREN, weil es gegen die Evolution des Menschen spricht.

Praxiserfahrung: Funktioniert ganz wunderbar. Wir sind ja mehr als Hirnlose Gurken und nicht nur von der Evolution bestimmt.

Und die Jäger/Sammler Geschichte ist inzwischen Wissenschaftlich umstritten. Noch dazu ist das Gesellschaft, nicht Evolution.

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Ich schließe mich den Vorpostern hier an, du hast da schon wirklich sehr gute Antworten bekommen. 

Vielleicht kann ich das noch um ein paar persönliche Erfahrungen ergänzen, um dir zu zeigen, wie viel es ausmacht, wie du mit deiner Neigung umgehst, und ob du damit im Reinen bist:

Ich selbst bin eher submissiv, aber man ist ja offen und neugierig, und wenn ein Mann mir passt, könnte ich mir schonmal vorstellen, die Seiten zu wechseln. Eines Tages hatte ich also ein Onlinedate mit einem jungen Mann, der etwa die gleichen Wünsche hatte wie du - und dann kam der Rattenschwanz an Problemen, die er damit hatte: Er will auf keinen Fall, dass wir zusammen gesehen werden, auf keinen Fall, dass auch nur IRGENDWAS davon ab die Öffentlichkeit dringt, nein, nicht mal seine besten Freunde dürfen davon wissen, und eigentlich fühlt er sich schlecht danach... Und das war der Moment, wo er für mich einfach unheimlich unattraktiv wurde, und ich nicht mehr das Bedürfnis hatte, ihm zu geben, was er sich wünscht. Wie schon gesagt, erst in diesem Moment - hätte er da ein gesundes Selbstbewusstsein gehabt, hätte das glatt was werden können... 

Das genaue Gegenteil davon ist einer meiner ehemaligen FBs. Der entdeckte als wir uns kennenlernten grade so seine submissive Seite, und geht damit aber vollkommen selbstverständlich um. Ich hab da ein bisschen mit ihm experimentiert, ein Bekannter von mir ist Dom, hat uns mal nen Bondage-Worksop gegeben, und ich hab meinen FB fröhlich verschnürt und (für mich) lustige Dinge tun lassen... Und der war in meinen Augen echt attraktiv, danach wie davor. Für andere Mädels übrigens auch, und er hat jetzt ne wunderschöne Freundin, der er aufs Wort gehorcht :-)

Im Bett submissiv und im Alltag Alpha funktioniert übrigens wunderbar, weiß ich aus eigener Erfahrung. Vor meinem Dom bin ich im Schlafzimmer gehorsam und devot, wie es sich gehört, da gibts nicht den Hauch eines Zweifels. Aber triff uns mal 2 Stunden nach der Session draußen unter Freunden, da sind wir auf Augenhöhe, und er würde das nie in Frage stellen... 

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Ich finde jedes Kommentar sehr hilfreich und informativ. Stimmt, bin auch dieser Neigung gegenüber sehr verschlossen (speziell wenn es um Erniedrigung geht). Aber ich glaube es ist einleutend, dass das viele Menschen überhaput nicht nach empfinden können und sich deshalb darüber lustig machen. So etwas brauche ich nicht, auch wenn eurer Meinung nach ein selbstbewusster Typ einen Scheiß darauf gibt, was andere über ihn denken. Ich bin selbstbewusst, aber deshalb muss ich es nicht auf die große Glocke hängen. Für mich persönlich ist diese Neigung nicht schlimmes und für mich persönlich akzeptiere ich sie auch. Das Minderwertigkeitsgefühl nachdem ich einen Porno anschaue, besteht wahrscheinlich nur, weil es die Gesellschaft NICHT akzeptiert und jeder von uns im Unterbewusstsein davon beeinflusst wird, egal wie stark unser Auftreten ist.

Außerdem beschreibt jede Frau hier aus eigener Erfahrung, dass sie selbst gern dom. spielt und am Ende trotzdem glücklicher ist, mit einem dom. in einer Beziehung zu sein bzw. von einem dom. sexuell befriedigt wird. Ich denke eine dom. spielt so lange mit ihrem sub bis ein dom. die Zügel im Bett übernimmt. Daraus resultiert, dass es kaum bis gar keine Frauen gibt, die sich als lebenspartner einen unterwürfigen "Waschlappen" aussucht. Schluss endlich möchte jede Frau von einem Mann geführt werden.

Naja, außerdem wollen nicht nur die meisten, sondern alle Frauen richtig durchgefickt werden und spreche dabei aus eigener Erfahrung (Was natürlich auf verständlich ist ^^).

 

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vor einer Stunde schrieb Back:

Außerdem beschreibt jede Frau hier aus eigener Erfahrung, dass sie selbst gern dom. spielt und am Ende trotzdem glücklicher ist, mit einem dom. in einer Beziehung zu sein bzw. von einem dom. sexuell befriedigt wird. Ich denke eine dom. spielt so lange mit ihrem sub bis ein dom. die Zügel im Bett übernimmt. Daraus resultiert, dass es kaum bis gar keine Frauen gibt, die sich als lebenspartner einen unterwürfigen "Waschlappen" aussucht. Schluss endlich möchte jede Frau von einem Mann geführt werden.

Das ist erstens ein totaler Limiting Belief, und geht schon in Richtung "Mimimi", und zweitens beweist es, dass du nicht richtig gelesen hast:

Die Herzdame könnte sich zum Beispiel durchaus einen submissiven Partner für ne LTR vorstellen. Mein submissiver FB hat eine Freundin, an deren Seite er genau das sein kann. Und das sind nur die Frauen, die hier im Thread schon erwähnt wurden. 

Die Beeinflussung der Gesellschaft ist übrigens auch nur Blabla. Unsere Gesellschaft verurteilt es auch, wenn eine Frau offensiv mit ihrer Sexualität umgeht, und viel mit wechselnden Partnern vögelt. Ich bin auch so erzogen worden, dass das falsch ist - und tu trotzdem genau das, ohne auch nur den Hauch eines schlechten Gewissens zu haben. Ich erzähle davon auch relativ freimütig, obwohl ich weiß, dass viele das verurteilen - ist alles eine Frage des Innergame, und das hat bei dir gewaltige Baustellen. Die machen einen übrigens unattraktiv, ganz unabhängig vom jeweiligen Fetisch. 

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vor 9 Stunden schrieb Nahilaa:

Das ist erstens ein totaler Limiting Belief, und geht schon in Richtung "Mimimi", und zweitens beweist es, dass du nicht richtig gelesen hast:

Die Herzdame könnte sich zum Beispiel durchaus einen submissiven Partner für ne LTR vorstellen. Mein submissiver FB hat eine Freundin, an deren Seite er genau das sein kann. Und das sind nur die Frauen, die hier im Thread schon erwähnt wurden. 

Die Beeinflussung der Gesellschaft ist übrigens auch nur Blabla. Unsere Gesellschaft verurteilt es auch, wenn eine Frau offensiv mit ihrer Sexualität umgeht, und viel mit wechselnden Partnern vögelt. Ich bin auch so erzogen worden, dass das falsch ist - und tu trotzdem genau das, ohne auch nur den Hauch eines schlechten Gewissens zu haben. Ich erzähle davon auch relativ freimütig, obwohl ich weiß, dass viele das verurteilen - ist alles eine Frage des Innergame, und das hat bei dir gewaltige Baustellen. Die machen einen übrigens unattraktiv, ganz unabhängig vom jeweiligen Fetisch. 

1. Habe ich alles genau gelesen und stimme dir ihnen in manchen Punkten auch zu. 

2. Ja natürlich kann es ein Limiting Belief auch sein. Deshalb möchte ich ja eure Stellungnahme zu diesem Thema, um meine Denkensweise zu erweitern. 

3. Ich habe mich in meiner Vergangenheit sehr intensiv mit meinem InnerGame auseinandergesetzt. Derartig massive Lücken wie du es glaubst, sind nicht vorhanden. Natürlich variiert das InnerGame von Tag zu Tag (Tagesverfassung). Und das InnerGame lässt sich auch nicht direkt steuern, sondern nur indirekt.

4. Angenommen ich stehe zu meiner Vorliebe und jeder weiß davon, dann spricht sich das sehr schnell rum und alle HBs denken von anfang an “oh Gott, was ist das für ein Typ“ und “ich möchte keinen Freund der wie ein Hund mir zu Füßen liegt, was für ein Waschlappen“!

Das ist die Realität. Auch wenn du jetzt damit argumentieren wirst, dass es egal sei was andere denken (was es mir eig. Auch ist). Das Problem ist aber, dass sich eine HB nicht ihren “Ruf“ verderben möchte, indem sie mit einem “Loser“ wie mir in einer LTR ist.

5. Würde mich wirklich gern mit Leuten treffen mit den selben Neigungen. SMJG ist nit so informativ. Vl. Wisst ihr noch andere alternativen?

6. Nicht perönlich nehmen, wenn ich eure Argumente bzw. eure Meinungen kritisch hinterfrage. Gehört zu meiner Persönlichkeit :)

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Ok, ich habe bereits erwähnt, dass ich alles sehr kritisch hinterfrage und dankfür deine/eure Tipps bin. Wenn du glaubst, dass ich diese Erfahrungen die du mir als Beispiele nennst nicht reflektiere, dann ist das ein Missverständnis. 

Aber wenn du in dieser Szene wirklich aktiv bist, dann gib mir doch bitte Tipps, wie ich zu eine geeignete Dom. finden kann. Welche Art “Game“ muss ich praktizieren, um an solche Frauen zu gelangen? Den PU ist ja auf Vanilla fokusiert oder? Wie fange ich an? Bin in dieser Hinsicht totaler Anfänger.

Naja, da ich mit mir über diese Vorliebe nicht im reinen bin, werde ich nicht zum nöchstbesten Treffen begeben und sofort loslegen. Ich denke, ich möchte mich langsam rantasten. Vl. kann ich ja im “field“ mein Game so ausrichten, dass ich damit geziehlt nur Doms anspreche? So ein Treffen ist mir am Anfang eher peinlich.

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Ich hab zum Game in meinem Expertenthread meiner Erinnerung nach schon mal was geschrieben.

Kurzfassung:

1. Femdoms sind auch nur Frauen. Die wollen durchaus gegamet werden, wie jede andere Frau auch. Viele von ihnen können aber genausogut auch aktiv in der "männlichen" Rolle gamen. Verführung läuft schon immer gleich ab. Der Moment, wo sie die Führung übernimmt, der kommt automatisch. Da muss Mann es  nur zulassen.

2. Nichts ist unattraktiver als ein Sub, der mit seiner Neigung absolut nicht im Reinen ist. Unerfahren ist okay. Unsicher ist okay. Manchmal ein Hauch Scham ist okay. Das kann alles sogar spannend sein. Aber so unentspannt, wie du hier auftrittst - das tut sich keine Femdom freiwillig an. Das sind dann nämlich die Männer, die nach der ersten Session Panik bekommen und sich nie wieder melden. Oder die Männer, die nie zu Treffen auftauchen. Oder die Männer, die man nach ner Session monatelang wieder aufrichten muss, bis wieder was geht.

3. Ich bin davon überzeugt, dass dominante Frauen Einhörner sind. Gerade wenn ich mal davon ausgehe, dass du in der Altersklasse 18-22 suchst. Mit zunehmendem Alter wirds etwas besser. Aber die meisten Frauen, die du aus der normalen Welt in eine Dominante Rolle schubst - die können das zwar. Ihr landet dann aber super schnell in der Betaisierung (siehe Schatztruhe - Beziehungen). Und dann ist die sexuelle Spannung völlig im Eimer.

4. In sofern wäre es total sinnvoll dorthin zu gehen, wo sich diese Frauen verstärkt aufhalten. So wie andere hier nach Südamerika fliegen, weil sie solche Frauen toller finden. Wo findet man dominante Frauen? Suprise: In der BDSM Szene...

5. Außerdem hilft dir der Kontakt mit der Szene eben mit Nummer 2 klarzukommen. Dann lernst du nämlich, dich zu akzeptieren. Und dass du nicht allein bist.

Wärest du ein dominanter Mann würde ich sagen, du hast ne Chance auf dem freien Markt. Aber als Sub wäre es ein Sechser im Lotto. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich würde zumindest meine Chancen steigern wollen.

Die Frage, die du dir stellen musst ist doch einfach: Ist dein Wunsch so groß, dass ers Wert ist mal die Konfortzone zu verlassen? Oder willst du dein Leben lang weitermachen wie bisher, ohne es zu probieren? Würdest du das auf dem Sterbebett bereuen, es nicht mal versucht zu haben?

Deine Entscheidung. Ich treffe jede Woche Menschen, die sich erst mit 50+ nach einer furchtbar unglücklichen Ehe trauen. Und uns jungen Menschen jedes Mal erzählen, wie traurig sie sind, sich nicht früher darum gekümmert zu haben. Wie anders ihr Leben dann verlaufen wäre.

Auf der Seite der SMJG gibts das Forum und einen Chat. Zumindest dort mal zu schauen, wie die Leute so sind (und vielleicht Menschen kennenzulernen, die einen auf den ersten Stammtisch mitnehmen), das wäre zumindest ein Anfang.

Leben mit BDSM-Neigung ist nicht der leichteste Weg. Wirklich nicht. Haben wir uns alle nicht ausgesucht. Die Frage ist: Gehst du den bequemen Weg, ohne Risiko und kämpfst jeden Tag mit deinen Neigungen, wie du es jetzt tust? Oder willst du frei und du selbst sein dürfen?

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vor 21 Stunden schrieb Herzdame:

Ich hab zum Game in meinem Expertenthread meiner Erinnerung nach schon mal was geschrieben.

Kurzfassung:

1. Femdoms sind auch nur Frauen. Die wollen durchaus gegamet werden, wie jede andere Frau auch. Viele von ihnen können aber genausogut auch aktiv in der "männlichen" Rolle gamen. Verführung läuft schon immer gleich ab. Der Moment, wo sie die Führung übernimmt, der kommt automatisch. Da muss Mann es  nur zulassen.

2. Nichts ist unattraktiver als ein Sub, der mit seiner Neigung absolut nicht im Reinen ist. Unerfahren ist okay. Unsicher ist okay. Manchmal ein Hauch Scham ist okay. Das kann alles sogar spannend sein. Aber so unentspannt, wie du hier auftrittst - das tut sich keine Femdom freiwillig an. Das sind dann nämlich die Männer, die nach der ersten Session Panik bekommen und sich nie wieder melden. Oder die Männer, die nie zu Treffen auftauchen. Oder die Männer, die man nach ner Session monatelang wieder aufrichten muss, bis wieder was geht.

3. Ich bin davon überzeugt, dass dominante Frauen Einhörner sind. Gerade wenn ich mal davon ausgehe, dass du in der Altersklasse 18-22 suchst. Mit zunehmendem Alter wirds etwas besser. Aber die meisten Frauen, die du aus der normalen Welt in eine Dominante Rolle schubst - die können das zwar. Ihr landet dann aber super schnell in der Betaisierung (siehe Schatztruhe - Beziehungen). Und dann ist die sexuelle Spannung völlig im Eimer.

4. In sofern wäre es total sinnvoll dorthin zu gehen, wo sich diese Frauen verstärkt aufhalten. So wie andere hier nach Südamerika fliegen, weil sie solche Frauen toller finden. Wo findet man dominante Frauen? Suprise: In der BDSM Szene...

5. Außerdem hilft dir der Kontakt mit der Szene eben mit Nummer 2 klarzukommen. Dann lernst du nämlich, dich zu akzeptieren. Und dass du nicht allein bist.

Wärest du ein dominanter Mann würde ich sagen, du hast ne Chance auf dem freien Markt. Aber als Sub wäre es ein Sechser im Lotto. Darauf würde ich mich nicht verlassen. Ich würde zumindest meine Chancen steigern wollen.

Die Frage, die du dir stellen musst ist doch einfach: Ist dein Wunsch so groß, dass ers Wert ist mal die Konfortzone zu verlassen? Oder willst du dein Leben lang weitermachen wie bisher, ohne es zu probieren? Würdest du das auf dem Sterbebett bereuen, es nicht mal versucht zu haben?

Deine Entscheidung. Ich treffe jede Woche Menschen, die sich erst mit 50+ nach einer furchtbar unglücklichen Ehe trauen. Und uns jungen Menschen jedes Mal erzählen, wie traurig sie sind, sich nicht früher darum gekümmert zu haben. Wie anders ihr Leben dann verlaufen wäre.

Auf der Seite der SMJG gibts das Forum und einen Chat. Zumindest dort mal zu schauen, wie die Leute so sind (und vielleicht Menschen kennenzulernen, die einen auf den ersten Stammtisch mitnehmen), das wäre zumindest ein Anfang.

Leben mit BDSM-Neigung ist nicht der leichteste Weg. Wirklich nicht. Haben wir uns alle nicht ausgesucht. Die Frage ist: Gehst du den bequemen Weg, ohne Risiko und kämpfst jeden Tag mit deinen Neigungen, wie du es jetzt tust? Oder willst du frei und du selbst sein dürfen?

Ein sehr wertvoller Beitrag, den ich voll so unterschreiben kann. 

Ich gehe sogar mal nen Schritt weiter, und behaupte, du hast selbst als submissive Frau wenn du "ganz normal" datest kaum eine Chance, wirklich einen Dom zu finden. Ich date nach wie vor Vanillas, und ich mag das gern. Viele von ihnen haben (typisch männlich) auch eine dominante Ader im Bett - aber selbst dann stößt man sehr schnell an Grenzen, wenn man als submissiver Part jemanden in Richtung Dominanz "schubsen" will. Da ist dann die Erfahrung nicht da, da fehlt die Selbstverständlichkeit, dass er das auch darf, da erreichst du einfach nie das Level, auf dem du ganz schnell landest, wenn du offen in die Szene gehst, und dir jemanden suchst, der genau das auch will, was du willst...

Und dann bezüglich der "Peinlichkeit" von solchen Treffen, und dass sich das mit einem so eingestellten Sub keine Femdom freiwillig antut: Ich hab das Gefühl, das tun sich auch nur wenige männliche Doms an. Eine Sub, die mit ihrer Neigung nicht im Reinen ist, ist ein Risiko. Es kann viel schneller passieren, dass sie mental überfordert ist und zusammenbricht, dass er ihr Schaden zugefügt hat, egal wie gut er versucht hat, das zu vermeiden. Von der Unattraktivität mal abgesehen, macht das kein Dom mit Alternativen, weil es einfach einen riesigen Rattenschwanz an Problemen birgt. Selbstbewusstsein und Submission schließen sich nicht aus, und selbst als Sub-Frau komme ich mit meinem eher männlichen (aktiven) Game relativ weit. 

Tja, und die Meinung "in der Öffentlichkeit"... Ich sags mal so, du musst das natürlich nicht im SC an die große Glocke hängen. Du könntest Kontakte in der Szene suchen, dich dort so zeigen, wie du wirklich bist, und deine Freunde müssten davon ja nix erfahren. In der BDSM-Szene gibt es die Urteile an die du so fest glaubst, nicht. Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass es schön und bereichernd sein kann, wenn man seinen Freunden davon erzählt. In meinem SC urteilt niemand, und ich habe dafür immer Ansprechpartner, wenn mich ein neues Erlebnis bewegt. Ich hab auch meinen Ruf als "toughe Frau" nicht eingebüßt, seit meine Freunde wissen, dass ich vor Männern knie und gehorche - eigentlich zähle ich jetzt eher noch mehr als "harter Hund", weil ich den Mut hab, und was aushalte... Das gilt übrigens auch für meinen Malesub-FB: Auch "mein Dom" respektiert ihn, und findet ihn garnicht unmännlich oder nen Waschlappen, der (Vanilla-)Rest des SC erst recht nicht. 

Raff dich mal auf, und geh auf ein Szeneevent! Ich war grade gestern auf ner einschlägigen Party, mit einem Kumpel, der eigentlich garnicht BDSM-affin ist. Dem war es nicht peinlich, da hin zu gehen, und er hatte auch keine Berührungsängste mit den Leuten dort. Er fand die Atmosphäre angenehm und hat sich da sehr wohl gefühlt (und ich hab ihm natürlich gern einen Teil meiner Welt gezeigt). Wenn der das kann, ohne dass er das für seine Sexualität nötig hat, dann kannst du das doch erst recht! 

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Gast MrPepper
On 2.2.2017 at 10:33 PM, Back said:

Ich finde jedes Kommentar sehr hilfreich und informativ. Stimmt, bin auch dieser Neigung gegenüber sehr verschlossen (speziell wenn es um Erniedrigung geht). Aber ich glaube es ist einleutend, dass das viele Menschen überhaput nicht nach empfinden können und sich deshalb darüber lustig machen. So etwas brauche ich nicht, auch wenn eurer Meinung nach ein selbstbewusster Typ einen Scheiß darauf gibt, was andere über ihn denken.

Ich finde es kann eben auch dominant sein wenn man seine Vorlieben, in deinem Fall erniedrigt zu werden, so klar kommunizieren kann und dazu steht. Es ist wie die anderen gesagt haben nur ein Problem wenn man sich dafür schämt.

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Gast

Die Kernaussage hier ist wohl, dass eine ausgelebte und erfüllte Sexualität mit einem gesunden und stabilen Selbstwertgefühl einhergeht. 

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Oh, ich kann so gut nachempfinden wie es Dir geht. Es ist eine so interessante Frage und Diskussion - zum Glück habe ich mich in diesem Forum angemeldet! Vielleicht hilft Dir meine Geschichte Deinen eigenen Weg zu finden. Es ist ein längerer Text, aber wenn Du ihn aufmerksam liest, kannst Du vielleicht aus meinen Fehlern und meiner Verblendung lernen und sie nicht wiederholen. Bitte überfliege ihn nicht nur, selbst wenn die 10 Minuten Lesezeit aus Deiner Sicht Verschwendung sein sollten, sind es nur 10 Minuten.

Bis vor kurzem:
Ich bin Ende 30 und mein Coming-Out - insbesondere mir selbst gegenüber - hatte ich erst letzten Oktober. Vorher habe ich mir immer selbst eingeredet, dass meine devote Seite nur eine Phase sei oder der Ausdruck eines schlechten Selbstwertgefühls. Vor ca. 10 Jahren war ich bereits als PUA viel unterwegs, aber habe damit irgendwann aufgehört, weil ich mich in InnerGame-Stuff verloren habe (u.a. dachte ich, wenn mein Selbstbewusstsein besser wäre, verlöre ich auch meine merkwürdigen Sex-Phantasien), ich trotz einiger Lays mit dem Sex in Summe unzufrieden war und ich dann nach meinem Studium auch das Arbeiten begonnen habe. Seitdem hatte ich einige Beziehungen/Affären, die aber alle trotz freundlicher Frauen nicht das "Gelbe vom Ei" waren und nie länger als ein paar Monate oder max. 1.5 Jahre hielten. Eine Ex-Freundin war bekennende "Sklavin". Sie war in der BDSM-Szene bereits aktiv gewesen und hat auf mich Druck gemacht, dass ich sie regelmäßig bestrafe. Ja, auch devote Frauen können einen massiv unter Druck setzen. Das Bestrafen habe ich aber nicht so richtig - zumindest aus Ihrer Sicht - hinbekommen und ich wollte es auch gar nicht, zumindest nicht auf diese harte Art (soft und spielerisch ist für mich sowas ok und lustig, aber nicht wenn es handgreiflich wird). Und ich habe mir manches Mal beim Sex vorgestellt, ich wäre in ihrer Rolle. Merkwürdig, oder? Ich denke, letzten Endes scheiterte die Beziehung auch daran, dass der Sex aus unser beider Sicht schlecht war. Interessanterweise will sie mit mir bis heute nichts mehr zu tun haben. Bei einer anderen Beziehung hatte ich eine Freundin, die im Alltag sehr dominant war und im Bett eher vanilla.  Eine Zeitlang dachte ich, das könnte auch das Richtige sein, aber als sie anfing mich vor meiner Familie herunterzuputzen war das alles andere als antörnend. Obwohl wir uns gegenseitig sehr liebten, hat sie mich regelrecht betaisiert - um mal dieses blöde Wort zu gebrauchen - und am Ende auch verlassen, worum ich aber schon in dem Moment, wo sie mit mir Schluss machte, irgendwie froh war. Seitdem bin ich mit ihr befreundet und wir verstehen uns erstaunlicherweise sehr gut. 

Oft hatte ich den unterschiedlichen Beziehungen zwar Lust auf Nähe, aber nicht auf Sex, wahrscheinlich weil meine Sehnsüchte damit nicht befriedigt wurden - weil ich einfach das Gefühl hatte, dass das, was für sie Spass ist, für mich nur Arbeit bedeutet und ich mich dazu gewissermaßen verstellen muss.

In der ganzen Zeit, sowohl in den LTRs als auch in den Single-Phasen, hatte ich oft Depressionen und habe auch Therapeuten besucht, immer in der Hoffnung, ich könnte ein "selbstbewusster Mann" mit "normalen Phantasien" werden und mehr Lebensfreude entwickeln. Keinem einzigen Therapeuten habe ich allerdings von meinen devoten Phantasien erzählt, dafür war die Scham zu groß. Wirklich Erfolg hatte ich wohl auch deshalb bei keinem Therapeuten (naja, es lag sicher auch daran dass ich manche Therapeutinnen eher gamen wollte als mich therapieren zu lassen. Die Rollenverteilung Theurapeutin-Patient hat etwas, finde ich). Ja, ich fühlte mich schwer und leer, am Tag, in der Nacht, und sehr alleine, selbst in der Gegenwart von Freundin, Freunden oder Familie. Und so stürzte ich mich immer mehr in die Arbeit um dem Stress in den LTRs zu entgehen und mich von etwaigen Depressionen abzulenken - das nennt man dann wohl einen klassischen Fall von Verdrängung. Nun, es hat zumindest den Vorteil, dass ich dank der Arbeitswut inzwischen eine ganz gut bezahlten Stelle habe.

Mit den Jahren habe ich mich sowohl mit den regelmäßig wiederkehrenden Depressionen abgefunden als zum Teil auch damit, dass ich eben auf strange Dinge stehe, für die ich wohl keine Frau finde. Selbst wenn ich zufällig eine gefunden hätte, hätte ich ihr gegenüber meine Neigungen und Sehnsüchte vermutlich nicht zugegeben. Auch waren für mich viele Widersprüche nicht auflösbar, z.B. dass ich gerne auf der Arbeit, im Freundeskreis und generell im Alltag selbstbewusster wäre, aber eben nicht immer - nämlich wenn es mit einer HB zur Sache geht. Auch war für mich unklar, ob es überhaupt dominante Frauen jenseits der Porno-Welt gibt und falls ja, wie ich sie dann verführen könnte: Einerseits möchte ich doch gerne von ihr manches Mal als unterwürfig wahrgenommen werden, anderseits möchte ich nicht im Alltag betaisiert werden. Man könnte es auf die Frage reduzieren: Kann ich, wenn ich eine potentiell dominante Frau kennenlerne, mich selbstbewusst fühlen und auftreten - oder müsste ich mich klein machen?

Jetzt:
Du ahnst was kommt, oder?

Anfang letzten Oktober bin ich im Internet - zufällig, auf der Suche nach BDSM-Porn - auf einen Text einer dominanten Frau gestoßen. Darin gibt sie Tipps wie man als devoter Mann eine dominante Frau finden könne. Zwar sind die Tipps sehr aus Frauen-Sicht und meiner Meinung nach etwas platt geschrieben, aber ich fand zwei Dinge bemerkenswert: 1) Es gibt dominante Frauen und sie wollen i.d.R. selbstbewusste, interessante Männer (d.h. für mich auch: PUAs). 2) Die Autorin jammert auch, dass sie zwar viele devote Männer kennt, aber nur wenige davon attraktiv findet. D.h. als attraktiver Mann hat man durchaus eine Chance.

Wie gesagt, der Text war eher so lala geschrieben, deswegen werde ich ihn nicht verlinken, aber für mich persönlich war es ein Augenöffner: Es gibt nicht nur reale dominante Frauen, sondern ich habe eine Chance eine kennenzulernen, von ihr als echter Mann wahrgenommen zu werden und nicht für meine Sexualität verurteilt zu werden, wenn ich dazu stehen könnte. Lediglich eine einzige Sorge hatte ich noch: Was ist wenn mich eine dominante Frau nur in der Phantasie antörnt, aber nicht in der Realität? Um mir darüber klar zu werden, habe ich kurze Zeit später etwas getan, was ich mich vorher nie getraut hätte: Ich habe mich nach längerer Suche an eine Professionelle gewandt um es einfach mal auszuprobieren. Nun, eigentlich war es eine Session mit gleich 2 Dominas - ich wollte eben die volle Dröhnung :) Wichtig war mir neben einem scharfen Aussehen, dass sie vertrauenswürdig, einfühlsam sind und auch von Natur aus eine dominante Ader zu haben scheinen. Ich gab ihnen ziemlich ausführlich zu verstehen, dass es mein erstes Mal ist und ich Bedenken habe, dass es mir vielleicht nicht gefällt. 

Aber die beiden nahmen keine Rücksicht darauf, fragten mich kein einziges Mal, ob es OK für mich ist und so wurde ich ziemlich krass fertig gemacht.

Und ich war glücklich darüber. 

Nein, ich war nicht nur glücklich - ich bin seitdem glücklich. Voller Selbstwert. Dankbarkeit. Demut. Aber aufgerichtet. Von der Welt angenommen und nicht mehr fremd in ihr. Ich schwebte anschließend im luftleeren Raum nach Hause und habe tagelang davon gezehrt. Es war ein Gefühl ähnlich dem Verliebt-sein oder vielleicht wie aus einer Todesgefahr entronnen zu sein. Oder eher: Dass ich mich das erste Mal unbeschwert und vollkommen als "Ich" fühlte. Jedenfalls verstehe ich nun, warum manche Frauen nach wildem Sex ausgelassen sind oder tief in sich hineingrinsen. Du musst wissen: In meinen depressiven Phasen kam mir die Welt um mich herum häufig so hell und fröhlich vor, während meine "Innenwelt" in Kontrast dazu düster, leer und tot schien. Ich bin sicher nicht religös oder esoterisch veranlagt, aber rein subjektiv schien mir für ein paar Tage selbst der Sonnenschein ganz fahl zu sein - so hell überstrahlte das innere Leuchten alles. 

Findest Du das klingt übertrieben? Ja, ich auch. Deshalb glaube ich auch nicht, dass ich beim nächsten Mal noch einmal so empfinden werde. Ich denke, es war einfach eine körperliche Reaktion darauf, dass eine tiefe Sehnsucht, die über Jahre und Jahrzehnte verdrängt und verleugnet war, ausgelebt, ja zelebriert wurde. Ich kriege noch jetzt Gänsehaut, wenn ich daran denke. Man könnte aber auch schlicht und einfach sagen, dass ich das erste Mal in meinem Leben richtig guten und befriedigenden Sex hatte (sorry an alle anderen Mädels).

Und mein Ziel ist es natürlich nicht regelmäßig professionelle Dominas zu besuchen, daher war es bis dato auch das einzige Mal, aber nun weiß ich mehr über mich als jemals in meinem Leben zu zuvor.

Es ist wirklich erstaunlich, welch große Rolle die Sexualität bzw. deren Verdrängung in allen Lebensbereichen spielt. Früher habe ich Sigmund Freud als alten Lustmolch abgestempelt, heute weiß ich wie recht er hatte. Wie gesagt, ich las diesen Online-Text und war bei den beiden Doms im Oktober 2016 und seitdem ist alles anders. Denn seitdem habe ich folgendes erlebt/gemacht - wohlgemerkt ohne größere Anstrengungen - fast als wäre es von selbst geschehen:
- Ich habe fast 20 kg abgenommen. Gerade wegen der Arbeit und vielleicht auch der Depressionen inkl. Frust-Essen hatte ich über die Jahre immer mehr zugenommen. Diäten scheiterten bis zum Oktober immer nach ein paar Tagen auf Grund mangelnden Willens und "weil es ja eh keinen Sinn und keinen Unterschied macht". In dem Augenblick in dem ich erkannte, dass es Frauen dort draußen gibt, die meine Sexualität teilen und für die sie normal ist, habe ich mit der Diät angefangen. Und das krasse daran ist: Ich wusste von Beginn der Diät an, dass sie dieses Mal hundertprozentig funktionieren wird.
- Ich mache das erste Mal seit Jahren wieder regelmäßig Sport und er fällt mir leicht. Neben dem obligatorischen Joggen und Fitness-Studio mache ich nun Kampfsport, weil es immer mein Jugendtraum war. Ich bin mir nur bis dato dabei selbst im Weg gestanden.
- Im Dezember habe ich meinem Chef im SmallTalk quasi nebenbei die Gehaltserhöhung abgeschwätzt, die ich vorher in mehreren Mitarbeitergesprächen nie durchsetzen konnte.
- 2 meiner Ex-Freundinnen wollen mich inzwischen wieder zurück, inkl. der, die mich betaisiert hatte. Beide meinen im Grunde, dass ich wie ausgewechselt sei - das sagen auch Freunde von mir. (Naja, ein paar Arbeitskollegen lobten auch nur meine mutmaßlich neue Frisur - aber das sind halt Informatiker.) Auch wenn ich kein Interesse an einem Aufleben alter Beziehungen habe, freue ich mich über das schmeichelhafte Angebot und als mich die Ex-en danach fragten, gab es mir natürlich schon einen netten kleinen Ego-Boost. 
- Ich habe wieder mit PU angefangen und meine Approach-Angst ist zwar nicht ganz weg, aber händelbar geworden. Als ich wie gesagt vor 10 Jahren bereits PU betrieben habe, war ich oftmals wie gelähmt - was heute bei weitem nicht mehr so stark der Fall ist. 
- Ich habe einen ersten Kontakt mit der hiesigen BDSM-Szene Kontakt aufgenommen und kann bestätigen: Zwar sind die meisten Frauen dort devot, aber es gibt durchaus dominante Frauen - und noch besser: Sie reagieren auf PU-Material bzw. selbstbewusstes Auftreten! :) (Einen so fetten Smilie gibt das Forum gar nicht her, wie ich machen möchte). Einige der Szene-Damen stehen sogar auf nerdige Männer - Wahnsinn, oder? Dennoch werde ich mich erst einmal auf DayGame-PU und Sport konzentrieren um mir bessere soziale Fähigkeiten und einen etwas sportlicheren Körper zu erarbeiten, so dass ich später mit den besten Chancen, also mit meinem "besten Ich", auf die Frauen der Szene treffe. (Außerdem macht ja Vanilla-Sex trotzdem auch Spass. BTW: Das Ausleben eines soften Fußfetisch lassen viele Frauen auch bei normalen Sex zu)
- Aufgebaute Überstunden und Urlaubstage habe ich früher meist zu Hause abgefeiert. Seit Oktober habe ich sie aber genutzt um Kambodscha, Thailand, Laos, Ukraine (trotz der Kälte) und Polen zu erkunden. Früher hat mir trotz Interesse dazu irgendwie die Energie gefehlt - teilweise hatte ich richtig Angst vor dem Urlaub, der wie ein schwarzes Loch auf mich wartet und das obwohl mein Job eher stressig und nervig ist. 
- Ich führe in meinem Leben keinen Bürgerkrieg mehr - in kleinen Stresssituationen reagiere ich entspannter. Wenn ich z.B. im Job eine Idee nicht durchsetzen kann, finde ich das nicht so schlimm wie früher, als ich versucht habe Druck auf Vorgesetze und Kollegen aufzubauen und letzten Endes auch auf mich. Ich habe nicht mehr so stark den Drang mich mir selbst gegenüber beweisen zu müssen - weil ich einfach so schon ein besseres Bild von mir selbst habe.
- Inzwischen kapiere ich langsam wie ich früher selbst mit Kleinigkeiten unzufrieden war und man mir oft nichts recht machen konnte. Beispiel: Mit 1.85 Meter bin ich nach landläufiger Meinung ja weder zu klein noch zu groß. Allerdings wollte ich einerseits größer sein um z.B. mehr Erfolg bei Frauen zu haben - andererseits kleiner, damit ich auch mal beim Küssen nach oben schauen kann. Heute stört mich meine Körpergröße nicht mehr wirklich. Abgesehen vom Kleidungskauf, natürlich. Die Körpergröße ist nur ein blödes Beispiel - viele andere Umstände sehe ich nun relaxter.
- Ich genieße auch Kuschel-Sex mehr, weil ich weiß, dass ich - wenn auch noch nicht heute - meine devoten Phantasien woanders ausleben kann. Notfalls bei einer Professionellen - aber natürlich lieber mit einer Frau, die mich nicht nur "aus finanziellen Gründen mag" und die ich selbst auch gerne habe (was auch ganz klar mein Ziel ist). Dadurch bin ich stärker bei der Sache und präsenter.
- Und es wird Dich kaum wundern zu hören, dass ich seitdem keine Depression mehr habe. 

Das alles verdanke ich drei Frauen, von denen ich keine kenne - eine, die über ihre Sichtweise als dominante Frau schrieb und zwei Dominas, die mich fertig machten.


Die Zukunft:
Sicher, knapp 4 Monate seit der Erkenntnis sind nicht lange genug um endgültig zu sagen, dass diese Erfolge dauerhaft seien, aber ich bin recht zuversichtlich. Mein Ziel ist es, mehrere attraktive, dominante Mädels kennenzulernen ("layen" ist da wohl nicht der richtige Begriff) und wenn es bei einer funkt und zu einer festen Beziehung führt, bin ich offen dafür. Wenn keine Beziehung mit einer dominanten Frau möglich ist, bleibe ich lieber Single als wieder eine fragwürdige Ersatzbeziehung zu führen.

Und nach meinen Erlebnissen bin ich so unendlich froh, dass ich nicht - wie jemand oben geschrieben hat - gewartet habe bis ich 50 Jahre alt oder älter bin. Das sind wirklich arme Tröpfe. Oh Mann, so sehr wünschte ich mir, ich hätte bereits in Deinem Alter mehr zu mir gestanden und wäre meiner inneren Sehnsucht gefolgt! Ich hätte 15 interessantere und lebenswertere Jahre erlebt. Wahrscheinlich nicht nur beim Sex, sondern in allen Bereichen des Lebens! Ich hoffe, die ausführliche Beschreibung meines Werdegangs gibt Dir etwas, was Dir weiterhilft.  Mir hat es jedenfalls gerade gut getan meine Erlebnisse niederzuschreiben. Ich finde auch den Hinweis von Herzdame super, dass Erfahrungen sammeln in der Sexualität wichtiger sind als theoretische Überlegungen dazu. Falls Du so wie ich etwas verkopft bist, stellt diese Grübelei sogar eine riesige Falle dar. Mach nicht meine Fehler. Saug am besten die ganzen Hinweise auf, die im Thread bisher genannt wurden - sie sind Gold wert! Und mach Dir nicht soviel Gedanken, was die Gesellschaft darüber denkt. Sie ist heute vor allem in den Großstädten viel weiter und offener als noch vor wenigen Jahren und kann damit umgehen, dass wir als Menschen einfach unterschiedliche Neigungen haben. 

Ich bin mir aber auf Grund Deiner vorherigen Antworten ziemlich sicher, dass Du das so nicht glaubst. Vielleicht lehnst Du auch alle Tipps aus dem Thread ab, aber es ist unglaublich wichtig, dass Du einen Weg findest Deine Wünsche ausleben zu können. Eventuell musst Du das Umfeld ändern und in eine liberalere Stadt ziehen um andere gesellschaftliche Erwartungen kennen zu lernen oder eine ganz andere Lösung finden. Sonst wirst Du früher später eingehen wie eine Primel. Ich glaube aber, wenn - und falls überhaupt - jemand schlecht von Dir denkt oder redet, dann ist das dessen Problem. Denn Du gehst einfach trotzdem Deinen Weg, der Dich glücklich macht. Einfach weil Du es kannst - und wirst. Das weiß ich. Du wirst sehen!

StreetGamer5

PS: Ich bin generell an einem Austausch zum Kennenlernen und Verführen dominanter Frauen interessiert. Wer auch Interesse an einem Austausch hat, kann mich gerne anschreiben. Mich würde z.B. interessieren, wie Ihr mit Eurer unterwürfigen Seite umgeht oder welche BDSM-Szenewebseiten Ihr nutzt bzw. welche Veranstaltungen aus Eurer Sicht empfehlenswert sind. Und vielleicht können wir devote Männer spezielle PU-Routinen und PD für dominante Frauen entwickeln?! 

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Am 5.2.2017 um 09:10 schrieb StreetGamer5:

gewartet habe bis ich 50 Jahre alt oder älter bin. Das sind wirklich arme Tröpfe. Oh Mann, so sehr wünschte ich mir, ich hätte bereits in Deinem Alter mehr zu mir gestanden und wäre meiner inneren Sehnsucht gefolgt! Ich hätte 15 interessantere und lebenswertere Jahre erlebt. Wahrscheinlich nicht nur beim Sex, sondern in allen Bereichen des Lebens! Ich hoffe, die ausführliche Beschreibung meines Werdegangs gibt Dir etwas, was Dir weiterhilft.

Danke für deinen Bericht. Genau das meinte ich oben.

Man kann diese Fantaisen nicht verdrängen oder wegzaubern. Und es belastet und verfolgt einen jeden Tag sie zu unterdrücken. Typisch ist auch, dass Menschen, die versuchen das zu unterdrücken viel mehr und intensivere Fantasien haben als diejenigen, die sich das einfach zugestehen und wüssten, sie könnten.

 

Am 5.2.2017 um 09:10 schrieb StreetGamer5:

andererseits kleiner, damit ich auch mal beim Küssen nach oben schauen kann.

Praxistip: Man kann den Mann wunderbar knien lassen dazu ;-)

Am 5.2.2017 um 09:10 schrieb StreetGamer5:

Und vielleicht können wir devote Männer spezielle PU-Routinen und PD für dominante Frauen entwickeln?! 

Fände ich total cool. Ich weiß, welchen Text von einer Femdom du meinst. Er deckt sich ganz gut mit dem, was ich in meinem Expertenthread immer wieder schreibe. Da hab ich auch mal Ansätze gehabt, wie aus meiner Sicht Game in dem Bereich aussehen könnte / sollte.

Für Diskussionsbedarf meld dich gerne nochmal in meinem Thread (siehe Signatur) oder per PN.

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@StreetGamer5

Hallo, vielen Dank für deinen bereichernden Beitrag :) Finde ich sehr hilfreich wie du deine Situation beschreibst. Ich denke, genau das selbe Problem betrifft mich auch. Deshalb ist es auch so wichtig, sich damit auseinanderzusetzen! Ich wäre sehr interessiert über eine Kontaktaufnahme. Möchte endlich die Initiative ergreifen, um meine Gefühle ausleben zu können. Vl. Gibt es ja wirklich eine speziell angepasste Technik für PUler mit besonderen Vorlieben zu “praktizieren“ bzw. “entwickeln“! Aber vorher muss ich wirklich an mir arbeiten und diese Vorlieben akzeptieren und annehmen. 

Wenn du lust hast, dann kannst du mir ja eine PN hinterlassen. 

@Herzdame

Auch dir danke ich für deine Beiträge. Sehr bereichernd :) 

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@Back Streetgamer hat noch zu wenig Beträge und kann keine PNs versenden. Du müsstest ihn anschreiben, dann kann er antworten.

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vor 6 Minuten schrieb Herzdame:

@Back Streetgamer hat noch zu wenig Beträge und kann keine PNs versenden. Du müsstest ihn anschreiben, dann kann er antworten.

Ok alles klar, danke. Wie sieht das mit dem “Beitrag liken“ aus? Das geht auch noch nicht?

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vor 2 Minuten schrieb Back:
vor 10 Minuten schrieb Herzdame:

@Back Streetgamer hat noch zu wenig Beträge und kann keine PNs versenden. Du müsstest ihn anschreiben, dann kann er antworten.

Ok alles klar, danke. Wie sieht das mit dem “Beitrag liken“ aus? Das geht auch noch nicht?

Nein, ein Rookie (Userstatus) kann keine Beträge liken oder selbst geliket werden. Er kann keine PNs verschicken und hat diese Posting-Sperre drin (Nur ein Beitrag pro Zeit X). Ich meine ab 5 Beiträgen wird man  dann zum Newbie und hat diese Einschränkungen nicht mehr.

Siehe auch hier:

 

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@StreetGamer5 Mega Beitrag!

wenn kein like möglich dann halt so :)

Danke für Deine Offenheit, alles Gute für Deinen (richtigen) Weg, und der Tipp an alle unsicher devoten Männer: ausdrucken und über das Bett hängen :)

 

Deine Taktik sehe ich als richtig an. Dominante Frauen gamed man wie alle anderen. Mit Selbstbewusstsein, Stil, guter Laune... einer guten Zeit :)

Was ich weglassen würde wäre ein wirkliches "vom Podest stoßen". Das kann nach hinten losgehen weil es einfach nur nervig ist.

Aber ein wenig "ich bin der Preis" und "schau, ich wäre das tollste Spielzeug das Du haben kannst, und jede andere dominante Frau würde Dich um mich beneiden wenn wir irgendwo miteinander auftauchen" schadet auch hier nichts :)

bearbeitet von Calara
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