Die Lösung ist das Proble, oder doch nicht?

140 Beiträge in diesem Thema

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vor einer Stunde schrieb Helmut:

Ich geb dir noch eine sehr konkrete Frage mit, dann schmeiss ich mich in die Badewanne und mach meine eigene emotionale Frage klar... ;-)

Du hast oben geschrieben:

Und noch weiter oben:

Also der Grund (deiner eigenen Meinung nach) warum deine bisherige Herangehensweise festhängt ist weil du in der Theorie bleibst statt in die Praxis kommst. Und der Grund warum du nicht in die Praxis kommst ist weil du das Gefühl eines Rückschritts, das Gefühl etwas zu verlieren was du schon erreicht hattest, überhaupt nicht ertragen kannst.

Die einzige Frage die für mich an dieser Stelle relevant ist betrachtet zu werden:

Was müsstest du haben, was brauchst du, was ist nötig damit du das Gefühl eines Rückschlags aushalten kannst?

Denk mal drüber nach. Genau darüber.

Da ich dieses Muster schon erkannt habe und jetzt einfach reframen würde zu "Ich ertrage Rückschläge" es aber sehr plump ist, vermute ich, dass das nicht die richtige Antwort ist^^ Ich bin halt verwirrt, weil überall immer nur geschrieben steht, sich seiner selbst bewusst werden, destrukrive Glaubenssätze erkennen umformulieren und üben und jetzt fang ich an sowas zu hinterfragen. Ich kann doch nicht ein so derbes Verständnisproblem haben oder?

klar wird gesagt, dass man alte Denkmuster hinterfragen soll, aber ich habe das so aufgefasst, dass ich diese anzweifeln soll, damit sie instabil werden und ich einen neuen Glaubenssatz setzen kann. Mir hat nie jemand gesagt bzw. gelesen, dass ich so tief rein gehen soll... bzw. habe damit das Gegenteil erreicht.

Aber ja, ich werde mal tiefgründiger darüber nachdenken, obwohl es genau das ist, was mich in dieses Chaos gestürtzt hat...

 

Des weiteren habe ich die Angst, dass wenn ich in einem Problem rumstochere, ich es größer mache als es ist und ggf. sogar nur einbilde dass es ein Problem ist. Es ist für mich gerade sehr verwirrend, weil hier Tipps kamen, die gegen alle Bücher verstoßen. Hmm wie soll ich das handeln... Kein Plan.

bearbeitet von ZkeL

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Jetz bleib mal ganz locker und mach dir 2 oder 3 Bier auf.

Aaaaaalso, als aller erstes scheinst du die Beiträge nicht so zu verstehen wie sie gemeint sind, macht aber nix. Is normal in der Menschlichen Kommunikation dass einer A sagt und der andere B versteht. Vorallem in Textform. Dkommen bei dir noch n paar Emotionen hinzu und du kennst dich gar nicht mehr aus. Da hat aber niemand schuld dran, Textgame hat seine Tücken ;-)

 

Ich versuche es mal anders.

 

Du stellst jetzt aufgrund unserer Beiträge dein gesamtes angelesenes Wissen in Frage, die Autoren, die Bücher, uns und dich. Musst du aber nicht. Hier handelt es sich im Moment lediglich um Missverständnisse in der Kommunikation. Was wir dir sagen wollen ist dass dein Wissen und das der Autoren nicht Grundsätzlich falsch ist, du versuchst nur alles gleichzeitig anzuwenden und verlierst dich darin. Das Wissen an sich ist nicht verkehrt, es kommt nur darauf an wie man es einsetzt. Alles gleichzeitig = Blöd

 

Ich versuchs mal mit ner Metapher: Stell dir vor du bist ein Auto, ein Ford Fiesta Turbodiesel 1,2 Liter mit 90 PS. So, nun versuchst du den Fiesta zu tunen. Normalerweise geht man dazu ins Steuergerät und optimiert das Kraftstoff / Luftgemisch, den Zündzeitpunkt und setzt den Ladedruck um sagen wir mal 20 % höher. Dann hat der Fiesta 120 PS. Es läuft alles optimal und der Motor wird nicht über beansprucht.

Du hingegen versuchst in den Fiesta nen Bi-Turbolader und nen Kompressoer drauf zu setzen und erhöst den Ladedruck um 100 % und tankst Kerosin um aus dem Ding 400PS rauszukitzeln. Das geht schon, aber nur kurzzeitig. Nach 20 km fliegt dir dann der Motor um die Ohren. Eben weil es ein Fiesta mit 1,2 Liter ist und das Material das auf Dauer nicht mitmacht.

 

Du versuchst mit deinem Wissen aus geschätzt 10 Bücher 135 Punkte gleichzeitig zu bearbeiten. Das kann nur schiefgehen weil man sich zwangsläufig drin verfängt. Dein Wissen ist per se nicht falsch, du wendest es nur nicht optimal an.

Helmut sagt dir NICHT dass du bei allen Punkten in die Tiefe gehen sollst sondern nur bei einem Punkt. Nennt man reflektieren. Kannst du machen, musst du aber nicht.

Die Tatsache dass du in deinen letzten Beiträgen sehr emotional reagiert hast und alles auf dich persönlich bezogen hast bestärkt übrigens mein Gefühl dass die Wurzel dein Selbstwert ist. Das weiß ich weil ich vor Jahren ganz genauso war, mit allem drum und dran was du grad durchmachst. Durch Zufall bin ich draufgekommen dass ich meinen Selbstwert über Jahre hinweg kontinuierlich unbewusst untergraben habe. Und dann habe ich die anderen Themen links liegen gelassen und mich nur noch dem Thema gewidmet. Einerseits um meinen Selbstwert in den Griff zu kriegen, andererseits weil mich dieses Thema mit der Zeit brutal fasziniert hat als ich erkannte was da alles dran hängt. Mit unserem Selbstwert steigt und fällt extrem viel in uns und unserem Leben. Daher habe ich mich sehr lange nur mit dieser einen Thematik befasst. und  genau aus dem Grund würde ich dir das selbe raten. Einfach weil ich extrem viele Parallelen zu mir damals sehe.

Nach meiner Oneitis war mein Selbstwert komplett am Boden, quasi nicht existent. zuvor war er auch nicht wirklich berauschend, aber das habe ich nicht selbst bemerkt. Ich brauchte diese Oneitis um draufzukommen. Nach einem dreiviertel Jahr war er okay. Nach einem Jahr hatte ich ihn gesteigert. Nach 1,5 Jahren habe ich durch Zufall meine Notizen und Zettel von damals gefunden und musste über mich lachen weil mir dann plötzlich meine damaligen Probleme so winzig vorkamen und weil ich gemerkt hatte wie sehr ich mich in den Symtomen verrant hatte. Daher sag ich ja, wenn der Selbstwert passt dann löst sich ein extrem großer Teil deiner jetzigen Probleme in Luft auf.

Die Tatsache dass du keine Rückschläge magst liegt vermutlich übrigens auch einfach nur am Selbstwert. natürlich haben da mit großer Sicherheit irgendwelche Erfahrungen reingespielt die waren aber nur der auslöser. Das Endergebnis ist der Selbstwert. Keiner mag grundsätzlich Rückschläge. Aber mit einem gewissen Selbstwert hat man nicht mehr das Gefühl des Versagens, man empfindet es eher als Feedback. So nach dem Motto "okay, ich hab x versucht, hat nicht funktioniert, dann versuch ich jetzt y."

Ein paar Dinge sind mir bei dir noch aufgefallen die ich hier berichtigen möchte:

- Du sagst deine Gedanken beeinflussen deine Gefühle. Das ist zu 50% richtig. Gedanken und Gefühle beeinflussen sich immer gegenseitig. Gefühle beeinflussen also auch Gedanken.  In die eine wie auch in die andere Richtung. is ungefähr so wie wenn man fragt was zuerst da war, Henne oder Ei.

- Du denkst du könntest / müsstest alle deine Fehler ausmerzen. Das geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Man kann nicht alle seine Fehler ausmerzen bzw. es kommt auch drauf an wie man seine vermeintlichen Fehler bewertet. Is der Selbstwert eher niedrig findet man mehr Fehler die man loswerden möchte oder man versucht sie zu überspielen. Ist der Selbstwert höher erkennt man das oft nicht mehr als solches weil man es anders bewertet. Liegt an der Selbstakzeptanz. Man akzeptiert sich und seine vermeintlichen Macken weil uns das als Menschen nunmal ausmacht. Selbstakzeptanz is übrigens ein wichtiger Bestandteil des Selbstwertes.

Funfact: Man kann keine "Fehler" beseitigen wenn man diese nicht zuerst akzeptiert.

Der Grund weshalb man mit einem höheren Selbstwert besser mit seinen "Fehlern" klarkommt ist einfach der dass man gelernt hat diese ins System zu integrieren und mit ihnen zu arbeiten anstatt sie zu bekämpfen. Man nimmt es lockerer und weiß wie man gegensteuern kann wenn es mal Überhand nimmt. Alle ganz loswerden wirst du sie nie, einfach weil wir Menschen sind und das auch irgendwo unsere individuelle Persönlichkeit mit ausmacht. Aber du kannst lernen anders mit ihnen umzugehen.

So, ich hoffe ich konnte dir nun besser erläutern weshalb du einen reboot oder reset brauchst.

Immer eins nach dem anderen und begonnen wird immer mit dem Selbstwert, dann kommt der Rest weil dann nicht mehr soviel übrig bleibt.

In dem von mir empfohlenen Buch wird das super erklärt was da alles mit dran hängt und wie es bei uns mit reinspielt.

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3 hours ago, ZkeL said:

Da ich dieses Muster schon erkannt habe und jetzt einfach reframen würde zu "Ich ertrage Rückschläge" es aber sehr plump ist, vermute ich, dass das nicht die richtige Antwort ist

Würde das funktionieren? Wenn du das so machst, kannst du dann Rüclschläge annehmen und deine Ideen ausprobieren? Das wäre ja schon ein guter Schritt.

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vor 22 Stunden schrieb ZkeL:

Ich bin leider ein Analytiker und hinterfrage immer alles nach dem "Warum", weil ich es einfach verstehen will, aber genau diese Gewohnheit sorgt dafür, dass ich im Daueranalyse Modus bin und mich sozusagen entschlüsseln will.

So ein Analytiker bin ich auch. Mit Betonung auf auch. Also nicht nur. Also ohne "leider" und ohne "Daueranalyse Modus." Darum hab ich auch gar nicht erst damit angefangen, mir deinen Thread durchzulesen. Analytiker zu analysieren wär mir zu anstrengend - und ich glaub auch nicht, dass dir das was bringen würde. Weil wär ja auch wieder nur Daueranalyse Modus. Und das brauchste nicht.

Was du brauchst, ist Gelassenheit. Such dir dafür entspannte Gesellschaft. Typen, von denen du lernen kannst, mal nicht zu analysieren. Meld dich im prolligsten Fittnesstudio, Boxclub oder Radsportverein an, wo du finden kannst. Und trainier da mit den Typen, die am breitesten grinsen.

Parallel suchste dir nen guten Therapeuten. Einen, der dir analytisch das Wasser reichen kann - und zu dem du einen vertrauensvollen Draht aufbauen kannst. Und zwar keinen Psychoanalytiker. Sondern einen, mit mehreren zeitgemäßen Ausbildungen. Nen lösungsorientierten Systemiker beispielsweise, der auch Verhaltenstherapie drauf hat.

Schau:

Aus analytischen Kompetenzen kannste ne Menge machen. Im Job. Gehste in einen Konzern, berätst du direkt den Vorstand. Gehste in die Wissenschaft, gehörste bald zum Staff. Da kannste dich austoben, wenns sein muss. Nur brauchste halt auch die Kompetenz mal abzuschalten. Und das lernste nicht, indem du drüber nachdenkst. Sondern von Leuten, die abschalten können.

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vor 9 Stunden schrieb Doc Dingo:

Du stellst jetzt aufgrund unserer Beiträge dein gesamtes angelesenes Wissen in Frage, die Autoren, die Bücher, uns und dich. Musst du aber nicht. Hier handelt es sich im Moment lediglich um Missverständnisse in der Kommunikation. Was wir dir sagen wollen ist dass dein Wissen und das der Autoren nicht Grundsätzlich falsch ist, du versuchst nur alles gleichzeitig anzuwenden und verlierst dich darin. Das Wissen an sich ist nicht verkehrt, es kommt nur darauf an wie man es einsetzt. Alles gleichzeitig = Blöd
 

Du versuchst mit deinem Wissen aus geschätzt 10 Bücher 135 Punkte gleichzeitig zu bearbeiten. Das kann nur schiefgehen weil man sich zwangsläufig drin verfängt. Dein Wissen ist per se nicht falsch, du wendest es nur nicht optimal an.

Helmut sagt dir NICHT dass du bei allen Punkten in die Tiefe gehen sollst sondern nur bei einem Punkt. Nennt man reflektieren. Kannst du machen, musst du aber nicht.

 

Ein paar Dinge sind mir bei dir noch aufgefallen die ich hier berichtigen möchte:

- Du denkst du könntest / müsstest alle deine Fehler ausmerzen. Das geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt. Man kann nicht alle seine Fehler ausmerzen bzw. es kommt auch drauf an wie man seine vermeintlichen Fehler bewertet. Is der Selbstwert eher niedrig findet man mehr Fehler die man loswerden möchte oder man versucht sie zu überspielen. Ist der Selbstwert höher erkennt man das oft nicht mehr als solches weil man es anders bewertet. Liegt an der Selbstakzeptanz. Man akzeptiert sich und seine vermeintlichen Macken weil uns das als Menschen nunmal ausmacht. Selbstakzeptanz is übrigens ein wichtiger Bestandteil des Selbstwertes.

Funfact: Man kann keine "Fehler" beseitigen wenn man diese nicht zuerst akzeptiert.

Der Grund weshalb man mit einem höheren Selbstwert besser mit seinen "Fehlern" klarkommt ist einfach der dass man gelernt hat diese ins System zu integrieren und mit ihnen zu arbeiten anstatt sie zu bekämpfen. Man nimmt es lockerer und weiß wie man gegensteuern kann wenn es mal Überhand nimmt. Alle ganz loswerden wirst du sie nie, einfach weil wir Menschen sind und das auch irgendwo unsere individuelle Persönlichkeit mit ausmacht. Aber du kannst lernen anders mit ihnen umzugehen.

So, ich hoffe ich konnte dir nun besser erläutern weshalb du einen reboot oder reset brauchst.

Immer eins nach dem anderen und begonnen wird immer mit dem Selbstwert, dann kommt der Rest weil dann nicht mehr soviel übrig bleibt.

In dem von mir empfohlenen Buch wird das super erklärt was da alles mit dran hängt und wie es bei uns mit reinspielt.

Einige Gedanken zu diesen Zeilen:
Ich wende ja nicht alles gleichzeitig an. Ich komme nicht mal in die Praxis weil ich das Gefühl habe, dass noch etwas an Wissen fehlt. Dadurch denke ich, denke ich, denke ich und verzwicke mich in der Theorie, weil es so viel zu beachten gibt und tausend Methoden reinspielen.
Die 135 Ideen sind nur Sammlungen, bisher sind nur einige bearbeitet worden.

Relfektieren: Das mache ich doch schon die ganze Zeit und dieses ganze Reflektieren meines Verhalten und Gedanken + Verstehen wollen aller psychischen Abläufe dahinter lässt mich ja zum Stillstand kommen ( Paralyse durch Analyse trifft es ganz gut). Ich möchte einfach nur wissen warum ich so funktioniere wie ich funktioniere. Ich will alles an mir erklären können, in welchen Schritten ich was, wie und warum denke. Ich will mich einfach verstehen, denn wenn ich das beherrsche, kann ich effektiv an mir arbeiten, aber das ist irgendwie eine endlose Schleife, weil ich hier etwas versuche, was die besten Wissenschaftler auf der gesamten Erde noch nicht hinbekommen haben, aber so bin ich nunmal. Halt wissbegierig und neugierig ohne Ende. Wenn mich was interessiert informiere und belese ich mich solange, bis ich alles darüber weiß.

Ich habe nicht gesagt, dass ich meine Schwächen loswerden will. Ich möchte mich einfach verbessern und das funktionioert ja nur, wenn ich weiß was ich verbessern kann... Die Selbstakzeptanz hatte ich damals nicht. War auch das erste was ich geübt hatte. Damit habe ich kein Problem mehr.
Damals hatte ich tatsächlich gegen mich gekämpft und meine Gedanken, sowie Gefühle - das ist gemeistert.
Die Punkte dienen mir nach wie vor als Sammlung für künftige Aktionen. Ich bearbeite derzeit nur eine von denen und weder hasse mich für diese Punkte noch verurteile ich mich. Das sind Punkte die ich derzeit nunmal habe und als verbesserungsfähig betrachte - nicht mehr und nicht weniger.
Und ja, ohne Selbstakzeptanz an sich zu arbeiten klappt nicht. Erfahrung hab ich gemacht. Jetzt kann ich es. Meine Baustelle hat sich nur verändert bzw. ist auf die nächste Ebene gewandert.

 

@Helmut Ja, das würde bei mir funktionieren, aber bei diese Baustelle bin ich eben noch nicht. Weil ich aber weiß, dass diese eine große Auswirkkung auf mein Leben hat, suche ich ja noch wie vor einen goldenen Weg in der Persönlichkeitsentwicklung (nächste Baustelle). Deshlab kann ich es einfach nicht abwarten all meine Schwächen zu bearbeiten, weil ich einfach gespannt bin wer ich dann bin und wie ich dann bin, aber weil mir auch das zulange dauert suche ich nach dem einen Weg, den ich finden will ich dem ich alle Prozesse so gut verstehe, dass ich mit Leichtigkeit neue Gewohnheiten platzieren kann.

@Lafar Ich fasse die Materie leider zu oft an. Nach jeder Situation analysiere ich mich was ich gedacht habe, warum ich das gedacht, warum ich mich so verhalten wie ich mich verhalten habe und warum ich mich vllt nicht so verhalten und gedacht habe wie ich wollte. Daran haperts eben leider nicht.... ICH WILL EINFACH DEN KOMPLETTEN PROZESS SEHEN/LESEN/BEGREIFEN KÖNNEN, wie einen PC den ich aufschraube und ich genau anhand der Kommandozeilen sehe was gerade los ist. Und wenn ich das "sehe" kann ich so effektiv wie möglich arbeiten, ohne Zeit zu verlieren, falsche Entscheidungen zu treffen (Ja ich weiß, all diese Aussagen deuten wieder auf meinen zu geringen Selbstwert hin)

Wenn ich all meine Schwächen bearbeite verstelle ich mich doch nicht als Persönlichkeit... Ich wachse daraus, das bin immernoch ich, nur stärker.... Klar gibts hier nen Unterschied ob ich eine Gewohnheit ändere weil man es mir sagt oder weil ICH es will, und die Liste oben will ICH verändern, damit bleibt es meine Persönlichkeit.

Und ja, ich bin noch in der Theorie gefangen. Es gab Augenblicke wo ich nur in der Praxis war. Das waren auch super Tage, weil der Fokus auf diese eine Änderung natürlich den Fokus weg von der Selbstanalyse gezogen hat. Aber selbst als ich den einen Punkt praktisch trainiert habe, habe ich analysiert warum das so ist, wie ich mich jetzt anders verhalte, wie sich die neue Gewohnheit auswirkt und was da in meinem Kopf passiert.

Dass meine Liste aus irgendwelchen Büchern kopiert ist stimmt eben nicht. Dass ich derzeit eine Maske trage die mir sagt ich muss so und so sein stimmt. Das habe ich bereits erkannt und baue diese gerade ab, weil ich eben zu mir selbst finden will und MEINE Persönlichkeit ausleben will und keine kopierten Gewohnheiten integrieren will. Die Liste stammt aus meinem eigenen Willen zur Veränderungen.
Das das reine runterrasseln von Affirmationen nichts bringt ist mir auch klar. Ich lebe die neue Gewohnheit so praktisch wie es nur geht, damit die Nährung wirklich stattfindet und mein Verstand Beweise dafür findet, aber das erfordert Kraft und Zeit und ich will einfach schneller sein!!! Effektiver sein!
 

Ich arbeite viel, das stimmt und bin froh am WE allein zu sein, weil ich beruflich täglich Menschen führen muss + Gespräche führe. Ich erhalte dementsprechend viele Einladungen zu irgendwelchen Feten usw. dass es mich schon nervt.... da ist alles in Ordnung. Und wie gesagt, das selbst annehmen habe ich bereits gemeistert.
Ich versteh sehr oft nicht weshalb eine Liste von Dingen die man ändern will sofort heißt, dass man sich nicht akzeptiert hat.... Eine solche Liste ist doch erst möglich wenn man sich akzeptiert hat ;) denn sonst würde mir diese Punkte gar nicht bewusst werden, weil ich diese verleugnen würde.

Ich weiß wie man Gehirn lernt, aber bei weitem nicht genau wie manche das hier im Forum schreiben. Es gibt soviele Dinge zu beachten um es richtig und effektiv zu machen, aber genau diese Vielfalt permanent in seiner vollen Komplexität zu verstehen will ich... schaffe es aber nicht.
Zum Beispiel erkenne ich ein Muster in Schema A vollkommen, aber dann kommen noch Schema B und C dazu die auch ihre Richtigkeit haben, alle Schemata sind richtig, aber alle Abläufe in vollem Umfang zu begreifen ist so verdammt hart, aber genau das strebe ich an und genau das löst mein Problem aus! ICH MÖCHTE DIE VOLLE KOMPLEXITÄT BEGREIFEN. Möchte jedes Muster an mir so genau erklären können, als würde ich eine Anleitung darüber schreiben können (Was sagt das jetzt über mich aus außer dass ich gerne komplexe Themen verstehen und wiedergeben will?)

Ich fühle mich durch deine Aussage dass ich ein Schisser sei gar nicht angeriffen. Weil mir bewusst ist dass ich ein Leben führe, wovor die meisten Menschen Schiss hätten bzw. aus diesem Schiss heraus gar nicht trauen würden meinen Leben zu leben, weil es mit vielen Risiken/ Auf und Abs verbunden ist.

Der Punkt ist einfach, dass mir bewusst ist wo meine "offensichtlichen" Fehler liegen (ohne jetzt zu tief reinzugehen).
Ich weiß: dass ich eine Zeit lang filterlos alles aus Infoquellen aufgesogen und geglaubt habe und mir dadurch Druck aufgebaut weil mir gesagt wurde wie ich sein soll, denken soll, fühlen soll
Ich weiß: dass ich zu viel zu schnell will, anstatt step by step (Ungeduld)
Ich weiß: dass ich den Stein Weisen suche, den es nicht gibt
Ich weiß: dass ich zu theoretisch bin, um mehr praktisch werden muss, damit ich mich tatsächlich entwickle
Ich weiß: ich Erkenntnisse als praktische Entwicklung verwechsle und damit nicht ins Handeln komme
Ich weiß: reines Affimieren nichts bringt und ich die Gewohnheit tatsächlich ausführen muss
Ich weiß: ich gerade einfach nur verwirrt bin, aber irgendwie Gefühl habe, dass ich noch mehr Wissen und vorallem BEGREIFEN muss über dieses Thema -> fühle mich immer satt, wenn ich eine Gewohnheit mit allen auslösenden Prozessen erklären kann, aber dann wenn ich es nicht mehr kann, falle ich zurück in die Theorie... hier irgendwo ist ein Muster was mich richtig mies behindert, weil es mir sagt "du musst erst alles wissen und erklären können, bevor du startest"
Ich weiß: dass die ständige Selbstanalyse mich nicht voran bringt
Ich weiß: dass ich vor Rückschlägen flüchte
Ich weiß: dass mich durch Persönlichkeitsentwicklung so verstellt habe, dass ich nicht mehr ich bin, oder wie du sagst, authentisch
Ich weiß: dass derzeit noch so handel wie es irgendwo geschrieben steht, statt meinen eigenen Weg zu finden
Ich weiß: dass wahrscheinlich auch aus meinen Sicherheitsbedürfniss all diese Muster aktiviert werden, um SCHNELL  das Bedürfniss zu befriedigen (hab das Gefühl nie genug zu haben, was sagt das über mich aus? Wieder Selbstwert? Villeleicht versuche ich ja durch Persönlichkeitentwicklung dieses Sicherheitsbedürfniss zu besängtigen?)

Selbst wenn ich mich jetzt reduziere auf einen Punkt und eine Pause von dem Thema einlege, analysiere ich bereits warum es mir schwer fällt...
Hier mal meine Analysegedanken (wahrscheinlich alles EGO-Gedanken):
- du kannst nicht einfach stoppen
- es fällt mir schwer eine Pause zu machen, weil das beschäftigen mit dem Thema bereits zu meiner Komfortzone gehört
- auf einen Punkt? Boah wielange brauchst du dann für alle anderen?..
- sollte ich nicht weiter nach dem Verständniss suchen um einen effektiven Weg zu finden?
- wahrscheinlich ist es der richtige weg wieder klarer zu werden, aber irgendwie fühlt es sich komisch an
- Der Widerstand des Egos wird mir wie jetzt Gründe und Gefühle geben, dass ich weitermache, weil ich ja gegen meine Programmierung verstoße
- genau hier sollte ich weitermachen damit ich meine Komfortzone erweitere
- 2- Punkte Plan abchecken Bauch- und Kopfebene

Lange Rede, kurzer Sinn:
Unterm Strich sind mir die Muster bewusst, die mich in die Lage versetzen in der ich gerade bin.
Alles Dinge an denen ich arbeiten kann, und das ist doch super. Viele Menschen erkennen das gar nicht, weil sie unbewusst leben.
Das Hauptproblem ist, dass ich das gesamte Thema Verstehen will, was dazu führt, das ich mich und die Materie permanent analysiere und abgleiche. Genau dieses Muster zu stoppen ist für mich so schwer, weil es widersprüchlich ist. Ich soll etwas sein lassen/pausieren, was mir hilft. Fühlt sich für mich so an, dass ich die Lösung wegschmeiße...
Andererseits spüre ich bzw. habe mir bereits bildlich gemacht in welchen Bereichen meines Lebens ich richtig erfolgreich bin und seltsamerweise bin ich in all diesen Bereichen nicht durch Persönlichkeitsentwicklung so erfolgreich geworden, sondern weil ich aus mir heraus gehandelt habe und somit automatisch gewachsen bin.
Und das ist für mich paradox, weil ich den Prozess unbewusst ausgeführt habe.  In der Persönlichkeitsentwicklung versuche ich in diesen unbewusseten Prozess einzugreifen und zu optimieren und darin liegt die Gefahr, finde ich (Betriebssystem verändern).

Und wenn ich unbewusst erfolgreicher bin als bewusst durch Persönlichkeitsentwicklung, kann ich es ja gleich sein lassen, allerdings schreit dann mein Wachstumsbedürfnis auf, weil ich wachsen will.

Daher der Gedanke Persönlichkeitsentwicklung einfach mal komplett sein zu lassen und meine eigenen Reaktionen zu bilden, statt irgendwelche Tipps zu befolgen wie ich in Sitution x,y,s denken, handeln, fühlen sollte. Vielleicht ist das dann die Persönlichkeitenwicklung? Wenn dem so ist, brauche ich ja gar nichts mehr darüber lesen, weil ich durch die Sitution wachse, allerdings kann ich dann auch gleich wieder unbewusst werden.... Ist eben ein schmaler Grad für mich das Thema nicht zu übertreiben, aber auch nicht so wenig zu nutzen, dass ich wieder unbewusst werde.

Mein Plan ist jetzt wie folgt:
Ich werde eine Pause machen, mich nur auf das iIch selbst sein konzentrieren um wieder zu mir selbst zu finden (um alle falschen und filterlos kopierten Glaubenssätze aus den Büchern, Foren usw.) abzulegen und meinen Weg zu finden (zurück zur Authentizität). In der Pause einfach nur mein berufliches Ziel weiter verfolgen (an dem ich genug wachse) und mir bewusst machen, dass ich in anderen Lebensbereichen viel erfolgreicher geworden bin und das ohne Persönlichkeitentwicklung.

Ich glaube, dass allein ein großes Ziel einen wachsen lässt. Zwar unbewusst, aber dadurch ist die positive Kraft der Motivtion das Ziel zu erreichen größer als die Hürden und Blockaden auf dem Weg da hin, sodass diese automatisch überwunden werden (Freude ist größer als Schmerz usw.). So würde ich mir darum gar keine Gedanken machen und nur mein Ziel verfolgen und die damit einhergehenden Hürden unbewusst meistern mit der Technik einfach nur Vorzustellen, dass ich mein Ziel erreichen will. Damit wäre ich nicht im Analysemodus, würde unbewusst wachsen (was mich ja schon wieder kribbelisch macht, weil gerne messen will woran und wie ich gewachsen bin und um den Fortschritt/Weiterentwicklung zu erkennen^^) und mein Leben wäre wieder leichter, da unbewusster^^

Ich muss wahrscheinlich auch mal für mich abstecken was Persönlichkeitsentwicklung ist. Dadurch das dieses Thema so schwer messbar ist, ist das auch sehr schwer für mich. Wenn ich mit Rauchen aufgehört habe, habe ich mich schon persönlich entwickelt. Das ist messbar, aber wie siehts aus mit Gedanken und Verhaltensmustern?
Wenn ich etwas neues gelernt habe, ist das schon Persönlichkeitsentwicklung (Beispiel ich lerne wie ich besser smalltalke)? Vielleicht definiere ich "Was" Persönlichkeitsentwicklung einfach zu hoch und sehe dadurch nicht mehr, worin ich mich schon überall entwickelt habe?! Kann das auch sein?
Wenn ich aber jeden Schnullikram als Entwicklung betrachte, kann ich auch gleich unbewusst bleiben^^
Dazu wären noch 1-2 Infos hilfreich.

Danke!
 

bearbeitet von ZkeL

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vor einer Stunde schrieb Aldous:

So ein Analytiker bin ich auch. Mit Betonung auf auch. Also nicht nur. Also ohne "leider" und ohne "Daueranalyse Modus." Darum hab ich auch gar nicht erst damit angefangen, mir deinen Thread durchzulesen. Analytiker zu analysieren wär mir zu anstrengend - und ich glaub auch nicht, dass dir das was bringen würde. Weil wär ja auch wieder nur Daueranalyse Modus. Und das brauchste nicht.

Was du brauchst, ist Gelassenheit. Such dir dafür entspannte Gesellschaft. Typen, von denen du lernen kannst, mal nicht zu analysieren. Meld dich im prolligsten Fittnesstudio, Boxclub oder Radsportverein an, wo du finden kannst. Und trainier da mit den Typen, die am breitesten grinsen.

Parallel suchste dir nen guten Therapeuten. Einen, der dir analytisch das Wasser reichen kann - und zu dem du einen vertrauensvollen Draht aufbauen kannst. Und zwar keinen Psychoanalytiker. Sondern einen, mit mehreren zeitgemäßen Ausbildungen. Nen lösungsorientierten Systemiker beispielsweise, der auch Verhaltenstherapie drauf hat.

Schau:

Aus analytischen Kompetenzen kannste ne Menge machen. Im Job. Gehste in einen Konzern, berätst du direkt den Vorstand. Gehste in die Wissenschaft, gehörste bald zum Staff. Da kannste dich austoben, wenns sein muss. Nur brauchste halt auch die Kompetenz mal abzuschalten. Und das lernste nicht, indem du drüber nachdenkst. Sondern von Leuten, die abschalten können.

Super Beitrag!
Es ist für mich eben auch schwer einfach abzuschalten. ´Das wäre auch ein Punkt, den ich lernen kann.
Meine analytische Ader ist in meinem Job aus super hilfreich, allerdings auch die größte Bürde.

Ich hab auch Probleme mit festen Definitionen, seit dem ich weiß wie Wahrnehmung funktioniert.
Woher weiß das du zB. das selbe Bild von einem Analytiker hast wie ich? Woher weiß ich dass du das selbe Gefühl hast? Ist eben unmöglich herauszufinden.

bearbeitet von ZkeL

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vor 4 Minuten schrieb ZkeL:

Es ist für mich eben auch schwer einfach abzuschalten. ´Das wäre auch ein Punkt, den ich lernen kann.

Ja, "wäre". "Wäre" ist was für Therapie. Da kannste dir so viel Zeit lassen, wie du willst und über wäre nachdenken. Und über alles andere auch. Ist ja auch OK so.

Im Sparring dagegen, ist nix mit "wäre." Da bekommste gegen die Birne. Und darauf wirste reagieren. Irgendwie. Und zwar ohne erstmal drüber nachzudenken. Was auch OK ist. Nö?

 

vor 4 Minuten schrieb ZkeL:

Ich hab auch Probleme mit festen Definitionen, seit dem ich weiß wie Wahrnehmung funktioniert.
Woher weiß das du zB. das selbe Bild von einem Analytiker hast wie ich? Woher weiß ich dass du das selbe Gefühl hast? Ist eben unmöglich herauszufinden.

Ne. Ist ein Widerspruch in sich. Wie wollteste wissen, wie Wahrnehmung funktioniert - wenn du wüsstst, dass feste Definitionen problematisch wären?

 

Was ich sagen will:

So wie du unterwegs bist, brauchste nen Therapeuten, der selbst analytisch so kompetent ist, dass er dir deine Glaubenssätze transparent machen kann. Und der dir gleichzeitig neue Perspektiven anbieten kann. Damit du nicht im luftleeren Raum hängen bleibst. Also sozusagen.

Beispeilsweise brauchste nicht unbedingt lernen, deine analytischen Kompetenzen "abzuschalten". Das geht eh nicht. Sondern du kannst lernen, beispielsweise den Draht zu deiner Intuition auszubauen. Dann kannste analytisch und intuitiv entscheiden. Je nachdem, was grad dran ist. Beispeilsweise analytisch im Job - und intuitiv in der Kaffeepause mit der vorlauten Praktikantin.

Also, genauer gesagt, kannste das sowieso schon. Du traust dich nur sehr selten. Was letztendlich auch ne Frage der Gewohnheit ist.

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Die Intuiton ist doch unsere Programmierung. Warum sollte ich meiner destruktiven Programmierung folgen, wenn mir bewusst ist, dass diese destruktiv ist?

Es sind eben weitere Fragen entstanden, die mich verwirren.
zB. habe ich letzte Woche (wie oben schon geschrieben) super gehandelt, gedacht. Konnte mein Denken gezielt ändern. Seit Montag klappt das nicht mehr und ich ärgere mich zu Tode, weil ich es nicht hinkriege und nicht begreife weshalb unser Hirn ein Denkmuster was gut für es ist, einfach nicht schafft sofort abzuspeichern? Warum? Jetzt drehen sich meine Gedanken darum mich zu fragen, warum unser Gehirn das nicht schafft endlos... es ist halt unlogisch.... und ich will wissen warum das ist, um daraus zu lernen.

Thema 2 ist, dass bisher geschriebene immer so klingt, dass man bestrebt ist sich gut zu fühlen und das zu machen was einem gut tut. Allerdings wird oft nicht gesagt, dass Wachstum Schmerz bedeutet, denn anders wächst man nicht. Wie passt das zusammen? Sind mir all diese Unterpunkte einfach nur bewusster wie den Prakmatikern, weil ich eben alles darüber wissen wollte?

Ich verstehe unter Persönlichkeitsentwicklung folgendes, dass ich meine Psyche une dessen Glaubenssysteme entdecke, erkenne, destruktive Muster filtere und ändere, dafür ist Training aber auch Kraft und Mut erforderlich, weil ich meine Komfortzone dadurch verlasse. Ich gehe also rein mental drauf ein un dazu muss ich ja wissen wie das alles funktioniert.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gehen aber die meisten "Persönlichkeitsentwickler" 1. gar nicht so tief ran und 2. nicht so mechanisch, kann das sein?
Ich betrachte als unsere Persönlichkeit all unsere Glaubenssysteme und Muster. Und wenn ich die verstehe und weiß wie ich diese ändere, entwickle ich mich.
Lässt mich vllt genau dieser Ansatz in der Theorie hängen?

Die meisten praktischen Persönlichkeitsentwickler sehen zB ganz plump "Huch, ich hab Angst Frauen anzuquatschen" und lernen durch die Persönlichkeitsentwicklung, dass sie das Überwinden, in dem sie eben Frauen anquatschen, richtig? Die denken gar nicht darüber nach, wie Angst entsteht, dass sie damit ihre Komfortzone verlassen, das Ego angreifen, sie damit einen neuen Gaubenssatz nähren usw.. Sie machen es einfach, empfinden es als "schwer" (schwer ist so ein schwammiger Begriff) und entwickeln sich dadurch unbewusst. Ist das dann eine Persönlichkeitsentwicklung?

Hab ich an der Stelle den Fehler gemacht und hab mich zugebombt mit Infos wie all diese Prozesse ablaufen um sie eben zu begreifen und mir damit Sand ins Getriebe gestreut, weil ich es vorher verstehen wollte? Habe ich mich vllt dadurch in der Theorie versteckt um nicht praktisch zu werden, weil ich diese Gefühle hinter dem Wachstum vllt doch nicht akzeptiert habe und auch natürlich die Angst zu verkacken? Bin ich einfach ZU bewusst durch die Selbstanalyse? Natürlich erscheint Persönlichkeitsentwicklung leichter, wenn man sich gar damit beschäftigt zu verstehen wie das alles funktioniert, sondern einfach nur sturr blind anwendet.

Wenn das Beispiel Persönlichkeitsentwicklung ist, habe ich wirklich ein falsches, viel zu mechanische-theoretisches Bild von Persönlichkeistentwicklung. (Was natürlich auch seine Gründe hat)

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@Helmut wenn ich tief hineingehorcht habe und ein Muster erkannt habe, die das auslöst, wie gehe ich da ran?
Wertschätzen, reframen, lieben, danken?

Und wenn man davon spricht, dass man gerade an jenen und welchen Thema "arbeitet", was ist damit gemeint? Die Aussage "arbeite" an deinem Selbstwert ist sehr schwammig.

bearbeitet von ZkeL

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1 hour ago, ZkeL said:

Die Intuiton ist doch unsere Programmierung.

Nö. Intuition ist immer da. Wir vertrauen ihr nur nicht wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben die wir nicht verstanden haben.

Was Aldous dir sagt ist nix anderes als was ich eingangs gemeint habe mit "Mehr in deinem Bauch sein".

1 hour ago, ZkeL said:

Allerdings wird oft nicht gesagt, dass Wachstum Schmerz bedeutet, denn anders wächst man nicht.

Unbequemlichkeit ja, Schmerz nicht notwendigerweise.

1 hour ago, ZkeL said:

Seit Montag klappt das nicht mehr und ich ärgere mich zu Tode, weil ich es nicht hinkriege und nicht begreife weshalb unser Hirn ein Denkmuster was gut für es ist, einfach nicht schafft sofort abzuspeichern?

Für eine bleibende Veränderung brauchst du ein Verhalten über 30 Tage konstant, bevor es halbwegs zur Gewohnheit wird. Deshalb ist es auch nicht einfach tiefsitzende Muster auf kognitiver Ebene zu ändern.

36 minutes ago, ZkeL said:

wenn ich tief hineingehorcht habe und ein Muster erkannt habe, die das auslöst, wie gehe ich da ran?

Normalerweise indem du es dem Absender retour gibst. Also wenn ich zb. erkenne meine Mutter hat immer X getan weil sie in ihrem eigenem Leben Y wollte, und bei mir hat das Z ausgelöst dann sage ich durchaus in einem visualisierten Dialog "Danke Mama, ich weiß du konntest damals nicht anders, du hast das beste gewollt für mich, aber Z gehört dir und nicht mir, das gebe ich dir retour." Ich hole mir die Emotion her die da war, und schicke sie retour und fühle wie sie von mir weggeht weil sie eigentlich nichts mit mir zu tun hatte. Wichtig dabei ist trotzdem immer wertschätzend zu bleiben, und zu verstehen das andere Personen, speziell unsere Eltern, auch ihr eigenes Packerl tragen und nicht aus Bosheit agieren. Bei unseren systemischen Aufstellungen wird sowas ganz konkret herbeigeführt.

 

Mal ganz allgemein: Es ist faszinierend zu sehen - und passt natürlich zu deinem Muster - wie du jetzt beginnst das ganze Thema Persönlichkeitsentwicklung zu zerdenken.

Schaffst du es mit Sokrates zu sagen "Ich weiß das ich nichts weiß" und einfach mal eine Woche Pause vom Denken zu machen? Indem du mal konsequent nur Dinge tust die dich unmittelbar fordern, wie Aldous es so schön beschreibt? Ist es vielleicht jetzt grade gar nicht wichtig ganz genau zu wissen wie das alles funktioniert?

 

Wenn du unbedingt weiterdenken willst dann werd doch mal konkret: Was ist dein #1 Ziel derzeit? Was hält dich davon ab dieses Ziel zu erreichen? Wo kannst du dich da entwickeln?

Mir ist dein Zugang zu PE einfach dermaßen gelöst von der Praxis, genau da fehlts mir.

bearbeitet von Helmut

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vor 50 Minuten schrieb Helmut:

Nö. Intuition ist immer da. Wir vertrauen ihr nur nicht wenn wir schlechte Erfahrungen gemacht haben die wir nicht verstanden haben.

Was Aldous dir sagt ist nix anderes als was ich eingangs gemeint habe mit "Mehr in deinem Bauch sein".

Unbequemlichkeit ja, Schmerz nicht notwendigerweise.

Für eine bleibende Veränderung brauchst du ein Verhalten über 30 Tage konstant, bevor es halbwegs zur Gewohnheit wird. Deshalb ist es auch nicht einfach tiefsitzende Muster auf kognitiver Ebene zu ändern.

Normalerweise indem du es dem Absender retour gibst. Also wenn ich zb. erkenne meine Mutter hat immer X getan weil sie in ihrem eigenem Leben Y wollte, und bei mir hat das Z ausgelöst dann sage ich durchaus in einem visualisierten Dialog "Danke Mama, ich weiß du konntest damals nicht anders, du hast das beste gewollt für mich, aber Z gehört dir und nicht mir, das gebe ich dir retour." Ich hole mir die Emotion her die da war, und schicke sie retour und fühle wie sie von mir weggeht weil sie eigentlich nichts mit mir zu tun hatte.

 

Mal ganz allgemein: Es ist faszinierend zu sehen - und passt natürlich zu deinem Muster - wie du jetzt beginnst das ganze Thema Persönlichkeitsentwicklung zu zerdenken.

Schaffst du es mit Sokrates zu sagen "Ich weiß das ich nichts weiß" und einfach mal eine Woche Pause vom Denken zu machen? Indem du mal konsequent nur Dinge tust die dich unmittelbar fordern, wie Aldous es so schön beschreibt? Ist es vielleicht jetzt grade gar nicht wichtig ganz genau zu wissen wie das alles funktioniert?

 

Wenn du unbedingt weiterdenken willst dann werd doch mal konkret: Was ist dein #1 Ziel derzeit? Was hält dich davon ab dieses Ziel zu erreichen? Wo kannst du dich da entwickeln?

Mir ist dein Zugang zu PE einfach dermaßen gelöst von der Praxis, genau da fehlts mir.

Glückwunsch zum 1000. Beitrag ;)

Ich vertraue meinem Bauch eben ungern, weil ich weiß, dass dieser meine Programmierung und Komfortzone darstellt. Beide Bereiche bedeuten für mich Stillstand bzw. der Wunsch des Stillstanden durch das Ego (was sich eben nur schützen will), allerdings sagt mir mein Bauch auch gerade, dass ich PE wirklich mal sein lassen soll. Meine Erfahrung ist auch zusätzlich, dass ich stets erfolgreicher war, wenn ich auf mich gehört habe, also dem Bauch, anstatt alles rational zu analysieren... hmmmm

Genau, ich zerdenke, weil ich kann mit "arbeite an xY" nichts anfangen, das ist zu schwammig, inkonsistent. Ich brauche als Analytiker Zahlen, Daten, Fakten und klare Strukturen/Abläufe.

Es fällt mir verdammt schwer zu pausieren, allerdings habe ich mir soeben zwei Gedanken formuliert, die mich ins Handeln kommen lassen und die ich jetzt mal nur bewusst übe und anwende:
- Ziel verfolgen, Blockaden auf dem Weg erkennen und beheben, weiter, dieser Ablauf macht Sinn, weil ich mich nicht unnötig mehr mit dem Problem beschäftige, als für das Ziel notwendig
-  ab sofort mehr machen als denken, Tipps un-hinterfragt einfach machen, wenn sie zu mir passen und nicht mehr hinterfragen warum wieso weshalb, einfach machen, nicht nachfragen warum ich zB. "akzeptieren" soll und was da genau passiert, ist egal, das Ergebnis zählt, erst wieder damit beginnen wenn ich Abstand dazu habe, einfach mal die Welt nicht hinterfragen, auch hier den Tipp ausprobieren und nicht vorher checken ob er klappt oder nicht klappt durch Analyse was da genau passiert, denn genau das lässt mich in der Theorie verharren und wirft die "Warums" auf die tausend Optionen offenlegen, einfach mal leicht machen (leicht abtasten ob der Sinn des Tipps vollkommen bescheuert ist oder nicht und nicht weiter in die Tiefe gehen), einfach machen und gucken wie er funktioniert, diese Erkenntnisse hatte ich schon mal → durch das Hinterfragen baue ich Sicherheit auf nicht zu failen, ohne zu testen, denn das testen ist mit dem Risiko Rückschlag verbunden, aber das gehört dazu, wie auch gesagt wurde: wie kann ich herausfinden ob ein Tipp klappt, wenn ich ihn nicht ausprobiere (Theorie ist faktisch kalt und kann nicht probiert werden, weil es einfach nur ein Tipp und keine wahrhaftige Erfahrung ist) → Praxis Beispiel das "Ich sein", habs einfach gemacht, praktisch, zwar analysiert warum, aber das sein lassen zukünftig -> Praxisbeispiel Erfolg in anderen Lebensbereichen: Ziel -> fange erst praktisch an, falle hin, lerne aus dem Fall durch Informieren und hole mit einen Tipp der zu mir passt oder eigene Idee, probiere ihn aus, wenn ich faile, wird ein neuer Tipp oder eigene Idee probiert, wenn er klappt, bleibt der Tipp usw. bis Ziel erreicht ist (immer nur soweit in die Tiefe gehen, bis Notwendigkeit erfüllt das Teilproblem damit lösen zu können) → zusätzlich gemerkt wie ich klarer bin bei der Materie und besser Entscheidungen treffe

Da sind jetzt mal zwei Gedanken, die, wie ich finde, eine gute Lösung auf mein Problem darstellen.

 

Mein 1. Ziel ist das Ich selbst sein trainieren, also voll zu mir und meinen Bedürfnissen zu stehen und diese zu äußern usw.
Warum ich immer wieder ins Denken falle? Weil ich das Gefühl habe, dass ich es noch weiter verstehen muss. Oftmals kommen andere Situtionen die ich dann mit der Theorie abgleiche und dann gerne herausfinde, warum das so ist wie es ist. Ich möchte einfach den Grund für etwas finden und erklären können. Warum? Weil es einfach faszinierend wie unser Kopf so funktioniert und ich mir daraus erhoffe mich besser entwickeln zu können. Warum? Weil ich mir damit einen Denkvorsprung erhoffe und ich zwar jetzt aus der Situation den Prozess erkenne, der mir dann bei meiner späteren Entwicklung helfen könnte (daher die Sprachmemos) -> Warum? umso mehr ich jetzt darübe denke und für mich Verständlich mache, desto leichter ist es später

Hmm vllt ist der letzte Gedanke, weshalb mein Verständniss immer so springt, denn oftmals habe ich Erkenntnisse, die ich schon vor Monaten hatte, die für mich "neu" erscheinen, obwohl sie es nicht sind (darüber ärgere ich mich dann). Der Grund dafür ist natürlich wieder der Selbe, weil ich die Erkenntnis nicht umgesetzt habe, damit nicht genährt, damit zur Gewohnheit gemacht habe. Ich hab das Gefühl, dass ich mir halt Kraft sparen will für die Zukunft durch das Denken, dass wenn ich jetzt alles begreife, ich dann problemlos die Entwicklung starten kann.... der Dekfehler liegt ja schon darin, dass ich mir erhoffe die gesamte Materie in all seinen Einzelaspekten verstehen zu wollen um mir daraus denen einen Weg/Techznik zu bauen, den ich auf alle Muster anwenden kann (wieder Perfektionismus)

PS: bereits jetzt spüre ich mein Ego wie es versucht mich weiter im denken zu halten. UN GENAU HIER sollte ich jetzt das Analysieren stoppen oder? Ich würde jetzt am liebsten nachfragen warum mein Ego hier jetzt Stress macht, was genau passiert usw. -> Theorie, das stoppe ich jetzt und fokussiere mich auf die ´Pause und mein erstes Ziel. Das ist dann Entwicklung oder?
Dr Unterschied liegt ja nur darin, dass ich das Analysieren des Prozesses sein lasse und mich stattdessen auf das uninterfragte Anwenden fokussiere, richtig?

bearbeitet von ZkeL

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vor 2 Minuten schrieb ZkeL:

Meine Erfahrung ist auch zusätzlich, dass ich stets erfolgreicher war, wenn ich auf mich gehört habe, also dem Bauch... hmmmm

Joah. Das wär ne Standardfrage in Therapie. Solange dein Bauchgefühl dich nicht in Schwierigkeiten bringt, kannste das ruhig weiter ausbauen. Weil das oft zu Zufriedenheit führt. Und darum gehts dir ja. Im Notfall haste dann auch noch deine analytischen Kompetenzen im Hintergrund, die dich schnell warnen werden, bevor was schiefläuft. Insofern kannste mal gucken, was passiert, wenn du dir selbst mehr vertraust.

 

Bauchgefühl ausbauen geht am besten in kleinen Schritten. Je kleiner je besser. Kannst beispielsweise ganz harmlos mit nem Spaziergang anfangen, auf dem du spontan in die Richtung gehst, die dir spontan einfällt. Kannst an jeder Ecke den Weg ändern. Oder auch nicht. Je nach Baugefühl.

 

Großes Stichwort dazu ist Achtsamkeit. Kannst dir dazu Bücher zulegen. Oder Kartenspiele. "Das kleine Achtsamkeitsbuch" oder "Das große Achtsamkeitsbuch" sind zwei Titel, die ich von ner Kollegin im Hinterkopf hab. Kannst ja mal in der nächsten Buchhandlung gucken, was es da gibt.

Am schnellsten gehts übrigens mit achtsamer Gesellschaft. Insbesondere Therapeut, aber auch Sparringspartner, usw. Leute, die gern nach Bauchgefühl agieren. Müssen die übrigens nicht unbedingt selbst wissen, dass sie das machen.

 

Und wenn du was zum analysieren willst, dann kannste dir auch das mal zulegen:

http://literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=15953

Oder das:

https://www.amazon.de/Hardcore-Zen-Punkrock-Monsterfilme-Wahrheit/dp/3899012941

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vor 34 Minuten schrieb ZkeL:

Ich vertraue meinem Bauch eben ungern, weil ich weiß, dass dieser meine Programmierung und Komfortzone darstellt.

 

vor 34 Minuten schrieb ZkeL:

Meine Erfahrung ist auch zusätzlich, dass ich stets erfolgreicher war, wenn ich auf mich gehört habe, also dem Bauch, anstatt alles rational zu analysieren...

Guck mal wie du dir selbst in einem Absatz wirdersprichst.

 

vor 2 Stunden schrieb ZkeL:

Die Intuiton ist doch unsere Programmierung. Warum sollte ich meiner destruktiven Programmierung folgen, wenn mir bewusst ist, dass diese destruktiv ist?

Du tust so als wären alle deine Gefühle und Glaubensmuster destruktiv. Das ist eher unwarscheinlich bzw. utopisch. Ohne unserer Intuition wären wir schlicht nicht am Leben. Wenn du Lebst kannst du im Groben deiner Intuition trauen.

 

vor 2 Stunden schrieb ZkeL:

Hab ich an der Stelle den Fehler gemacht und hab mich zugebombt mit Infos wie all diese Prozesse ablaufen um sie eben zu begreifen und mir damit Sand ins Getriebe gestreut, weil ich es vorher verstehen wollte?

Ja. Ziemlich.

vor 2 Stunden schrieb ZkeL:

Wenn das Beispiel Persönlichkeitsentwicklung ist, habe ich wirklich ein falsches, viel zu mechanische-theoretisches Bild von Persönlichkeistentwicklung

Du entwickelst dich immer, ob du willst oder nicht. Kommt halt drauf an in welche Richtung. Du willst nach oben aber dadurch dass du nur in deinem Kopf bleibst lässt dich das stagnieren und wirft dich auf Dauer zurück weil du nur noch denkst, gleichzeitig bist du aber der Meinung dass du dich weiterentwickelst. Persönlichkeitsentwiklung is nicht nur im Hirn, da gehören Emotionen auch dazu. Gefühle als was böses abzutun und nur noch im Kopf zu sein ist Blösdinn, scheint als würde das langsam zu dir durchsickern.

Du sagst Deine Intuition, böse Programmierung, Bauchgefül bringt dich nicht weiter, du hörst nur noch auf deinen Kopf um dich weiter zu entwickeln und gleichzeitig bleibst du stehen und stagnierst weil du nur noch am Denken bist - Merkst du selbst oder?

 

Mehr ins Gefühl kommen is auf jeden Fall schon mal ein guter Ansatz.

 

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Ja, ich widerspreche mir damit. Das verwirrt mich ja, weil mir eben bewusst ist, dass die Bauchebene unsere Programmierung ist. Und diese ist oftmals hindernd, allerdings oft zielführend. Ich denke auf den Bauch zu hören ist die einfachere Variante, weil ich dann das denken zum größtenteil meinem Unterbewusstsein überlasse, als mir selbst bewusst.
Jetzt stellst sich natürlich für mich die nächste Frage, wenn ich mehr auf mein Bauch hören soll, wie ich dann erkenne, ob mein Bauch gerade Bullshit labert?
Ich denke dass selbst diese Frage aus meinem jetztigen Verständnis herrührt. Ein Praktiker würde hier wahrscheinlich gar nicht weiter nachfragen und sich denken "ok, ich probier mal aus auf meinen Bauch zu hören".
Hmm allerdings find ich meine Eigenschaft Dinge zu hinterfragen bis ich sie verstehe als sehr sinnvoll, aber nicht in der Persönlichkeitsentwicklung wie ich merke.
Ich habe mir eben beim Fahren mal vorgestellt, wie ich denn wäre, hätte ich mich niemals mit Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt: Ich wäre wohl deutlich relaxter und würde  rein an meinen Zielen wachsen und eigentlich reicht das schon. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wenn ein Ziel richtig Vorfreude und Motivation auslöst, ich automatisch Grenzen und Blockaden überwinde, aber nicht so mechanisch wie ich es versucht habe... Ich würde mir wahrscheínlich nur denken, was brauche ich um eine tolle Persönlichkeit zu werden? Wie will ich sein? Und dann fang ich einfach an genau das zu machen. PUNKT.

Ich frag mich immer wieder wie Menschen mit der Materie klarkommen, die sich beruflich damit beschäftigen müssen. Ich wäre da schon lange quirre. Ich meine gelesen zu haben, dass Psychotherapeuten meist selbst mit sich zu kämpfen haben, weil sie eben "sehen" wie das alles läuft.

Wie oeben gesagt mach ich jetzt ne Pause, auch wenn es mir suuuper schwer fällt und ich mich regelrecht dazu zwingen muss darüber nicht zu denken. Mal sehen wie die Welt dann aussieht. Ich denke ich habe ein Gefühl durch dieses Topic bekommen was PE ist und was es nicht ist.
Kurz: Nicht zuviel analysieren, einfach mal die Tipps austesten, die man so bekommt, auch wenn ich auf die Fresse fliegen kann und all die Prozesse die dahinter entstehen so sein lassen.
 

bearbeitet von ZkeL
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Kann mir noch bitte jemand die Fragen beantworten, die ich oben schrieb?

 

Zitat

Ich muss wahrscheinlich auch mal für mich abstecken was Persönlichkeitsentwicklung ist. Dadurch das dieses Thema so schwer messbar ist, ist das auch sehr schwer für mich. Wenn ich mit Rauchen aufgehört habe, habe ich mich schon persönlich entwickelt. Das ist messbar, aber wie siehts aus mit Gedanken und Verhaltensmustern?
Wenn ich etwas neues gelernt habe, ist das schon Persönlichkeitsentwicklung (Beispiel ich lerne wie ich besser smalltalke)? Vielleicht definiere ich "Was" Persönlichkeitsentwicklung einfach zu hoch und sehe dadurch nicht mehr, worin ich mich schon überall entwickelt habe?! Kann das auch sein?

Zitat

 

Thema 2 ist, dass bisher geschriebene immer so klingt, dass man bestrebt ist sich gut zu fühlen und das zu machen was einem gut tut. Allerdings wird oft nicht gesagt, dass Wachstum Schmerz bedeutet, denn anders wächst man nicht. Wie passt das zusammen? Sind mir all diese Unterpunkte einfach nur bewusster wie dem Prakmatikern, weil ich eben alles darüber wissen wollte?

 


 

Zitat

Ich verstehe unter Persönlichkeitsentwicklung folgendes, dass ich meine Psyche une dessen Glaubenssysteme entdecke, erkenne, destruktive Muster filtere und ändere, dafür ist Training aber auch Kraft und Mut erforderlich, weil ich meine Komfortzone dadurch verlasse. Ich gehe also rein mental drauf ein un dazu muss ich ja wissen wie das alles funktioniert.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, gehen aber die meisten "Persönlichkeitsentwickler" 1. gar nicht so tief ran und 2. nicht so mechanisch, kann das sein?
Ich betrachte als unsere Persönlichkeit all unsere Glaubenssysteme und Muster. Und wenn ich die verstehe und weiß wie ich diese ändere, entwickle ich mich.
Lässt mich vllt genau dieser Ansatz in der Theorie hängen?

 

Zitat


Die meisten praktischen Persönlichkeitsentwickler sehen zB ganz plump "Huch, ich hab Angst Frauen anzuquatschen" und lernen durch die Persönlichkeitsentwicklung, dass sie das Überwinden, in dem sie eben Frauen anquatschen, richtig? Die denken gar nicht darüber nach, wie Angst entsteht, dass sie damit ihre Komfortzone verlassen, das Ego angreifen, sie damit einen neuen Gaubenssatz nähren usw.. Sie machen es einfach, empfinden es als "schwer" (schwer ist so ein schwammiger Begriff) und entwickeln sich dadurch unbewusst. Ist das dann eine Persönlichkeitsentwicklung?

Zitat

Hab ich an der Stelle den Fehler gemacht und hab mich zugebombt mit Infos wie all diese Prozesse ablaufen um sie eben zu begreifen und mir damit Sand ins Getriebe gestreut, weil ich es vorher verstehen wollte? Habe ich mich vllt dadurch in der Theorie versteckt um nicht praktisch zu werden, weil ich diese Gefühle hinter dem Wachstum vllt doch nicht akzeptiert habe und auch natürlich die Angst zu verkacken? Bin ich einfach ZU bewusst durch die Selbstanalyse? Natürlich erscheint Persönlichkeitsentwicklung leichter, wenn man sich gar damit beschäftigt zu verstehen wie das alles funktioniert, sondern einfach nur sturr blind anwendet.

Zitat

bereits jetzt spüre ich mein Ego wie es versucht mich weiter im denken zu halten. UN GENAU HIER sollte ich jetzt das Analysieren stoppen oder? Ich würde jetzt am liebsten nachfragen warum mein Ego hier jetzt Stress macht, was genau passiert usw. -> Theorie, das stoppe ich jetzt und fokussiere mich auf die ´Pause und mein erstes Ziel. Das ist dann Entwicklung oder?
Dr Unterschied liegt ja nur darin, dass ich das Analysieren des Prozesses sein lasse und mich stattdessen auf das uninterfragte Anwenden fokussiere, richtig?

 

 

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vor einer Stunde schrieb ZkeL:

Kann mir noch bitte jemand die Fragen beantworten, die ich oben schrieb?

Bedeutet, die Pause ist vorbei? Und jetzt gehts weiter mit Denken? Wie wars denn so? Also der erste kleine Schritt?

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Gast El Rapero
Am 1.2.2017 um 09:28 schrieb ZkeL:

Und wenn ich das "sehe" kann ich so effektiv wie möglich arbeiten, ohne Zeit zu verlieren, falsche Entscheidungen zu treffen (Ja ich weiß, all diese Aussagen deuten wieder auf meinen zu geringen Selbstwert hin)

 

 

Merkste selbst oder? Genau dadurch hast du schon viel Zeit verloren und vor falschen Entscheidungen schützt es dich dennoch nicht.

Zitat

Zum Beispiel erkenne ich ein Muster in Schema A vollkommen, aber dann kommen noch Schema B und C dazu die auch ihre Richtigkeit haben, alle Schemata sind richtig, aber alle Abläufe in vollem Umfang zu begreifen ist so verdammt hart, aber genau das strebe ich an und genau das löst mein Problem aus

 

Das nennt man Leben. Du kannst das Leben nicht einfach so dekodieren, genauso wenig wie dein Gehirn. Selbst der schlauste Mensch könnte niemals alle Einzelheiten aufwickeln, unmöglich. Dafür ist das Gehirn, unser Leben, unsere Gesellschaft viel zu komplex. Ich sehe das eher so, dass du dir einredest, du müsstest erstmal Alles wissen, damit du nicht in die Praxis musst. Weil du Angst davor hast. Andere analysieren nicht mal ein Viertel von dem, was du an dir analysierst und haben trotzdem schöne Frauen, gute Jobs, dicke Häuser, fette Autos, viel Erfolg und Zufriedenheit mit sich selbst.

Meinst du, die sind Gottesgleich dahin gekommen?? Garantiert nicht. Die haben auch ständig Fehler gemacht, wurden abgewiesen, haben Schmerzen erfahren, wurden vielleicht sogar beleidigt, verstoßen oder Schlimmeres. Aber Sie haben es überwunden, Sie haben aus dem Leben gelernt und nicht zuhause gehockt und tausend Bücher dazu gelesen, wie man richtig lebt.

 

Zitat

! ICH MÖCHTE DIE VOLLE KOMPLEXITÄT BEGREIFEN. Möchte jedes Muster an mir so genau erklären können, als würde ich eine Anleitung darüber schreiben können (Was sagt das jetzt über mich aus außer dass ich gerne komplexe Themen verstehen und wiedergeben will?)
 

 

Wozu?

1. Wirst du es NIE schaffen. Merk dir das NIE. Es ist nicht möglich, nicht nach jetzigem Fortschritt der Menschheit. Also ist es Zeitverschwendung.

2. Wem soll die Anleitung nützen??? Dir? Meinst du, man kann das Leben wirklich genau so planen? Klar, es gibt Fälle, da kann man zu 100 % sagen, wie es ausgehen wird. Fass keine heiße Herdplatte an, dann verbrennst du dich. Gut, sowas kann man gerne in die Anleitung schreiben. Aber du versuchts scheinbar JEDEN EINZELNEN ASPEKT deines Lebens auf diese Weise zu beschreiben und das funktioniert nicht, da leg ich meine Hand auf die Herdplatte drauf! Denn die meisten Dinge im Leben lassen sich nicht zu 100% lenken/beeinflussen und somit kann auch die beste Anleitung, die du je schreibst, niemals verhindern, dass du mal einen Fehler machst. Oder von einer Frau abgewiesen wirst. Oder über die Straße gehst und überfahren werden könntest ( was ich nicht hoffe!! Ist nur ein Beispiel ).

Du arbeitest an einer super komplexen Anleitung, die an sich vielleicht nicht schlecht ist, aber dich kaum voranbringt. Und selbst wenn, dann ist das Kontingent schneller aufgebraucht, als du gucken kannst. Sieht man ja an diesem Thread, du hast das Gefühl, nicht voranzukommen und das täuscht dich auch nicht. ES IST SO!

 

Ich will dich auf keinen Fall persönlich angreifen. Ich erkenne mich in erschreckend vielen Teilen deines Textes wieder, ich bin/war vom Selbstwertgefühl und meiner Herangehensweise, meine Persönlichkeit zu entwickeln, sehr ähnlich. Wenn nicht beinahe identisch. Bis heute fliegen hier noch so Listen rum und unzählige Stichpunkte zu Literatur, Threads aus dem Forum etc.

"Wenn ein Mensch das sagt reagiere ich so"

"Wenn ich das tue passiert das"

"Ich muss das und das um so zu werden"

Meinst du, das hat mich vorangebracht?? Ich kann es jetzt schon auflösen: Nein. Erst, als Ich die Listen in die Ecke gepfeffert hab und mich einfach mal ins kalte Wasser gestürzt habe, habe ich angefangen, zu leben. Angefangen, Fehler zu machen und aus Ihnen zu lernen. Angefangen, wieder Mensch zu sein und kein Roboter, der ständig nachdenken muss, wie man jetzt zu reagieren hat oder was man tuen muss, was genau man analysieren und ändern muss. Man fickt sich den Kopf, aber viel mehr erreicht man dadurch nicht. Und es ist schon entmutigend, wie wenig der Theorie wirklich so in der Praxis funktioniert. Schließlich muss man solche Punkte nämlich immernoch maßgerecht adaptieren, um Sie in seine Persönlichkeit integrieren zu können. Das funktioniert 1. nicht immer und 2. nur mit genügend Praxis.

 

Ich war irgendwann am selben Punkt wie du: SOOOOOOOOOOOOOO viel gelesen und gedacht und analysiert und trotzdem kam ich nicht voran. Warum? Weil ich die Theorie genutzt hab, um vor der Praxis zu flüchten. Warum? Weil ich Angst hatte. Vor meiner Verantwortung ( die bis dahin sogar noch kaum existent war ), vor Zurückweisung, vor Frauen ( nicht falsch verstehen ^^ Ich war halt unsicher und dachte immer: Mich will doch eh Keine ), letzlich vor Allem. In meiner Comfortzone, also meinem Collegeblock oder langjährige Freunde, war ich manchmal in einem State wo ich dachte:" Ich bin der King!" oder " Ich hab es geknackt! Ich wei´ß genau was ich nächstes mal machen muss". Kaum habe ich die Comfortzone verlassen, fiel mir die Decke auf den Kopf. Die Decke aus unnötig vielen Büchern und Stichpunkten.

Simplifizieren ist ein guter Tip, lernen zu leben ebenso.

 

Weißt du, du wirkst auf mich wie ein guter Kerl. Einer, mit dem man durchaus mal einen Abend in der Bar oder auf der Reeperbahn verbringen würde, weil du korrekt bist.

Aber ich kann letzlich nur das bestätigen, was all die Vorrender gesagt haben ( Übrigens großes Lob an Alle! Waren paar richtig gute Beiträge bei ).

Auf mich wirkt es so, als ob du wirklich einfach furchtbar Schiss hast. Vorm Leben, vor den Rückschlägen, möglichen Fehlern etc. Und wenn jemand genau das schreibt, redest du dich um Kopf und Kragen nur um es so darzustellen, als ob es nicht so wär. Zwischen den Zeilen liest sich das jedoch genau so. Du hast Angst.

Warum sonst sollte man einen riesigen theoretischen Berg abarbeiten? Damit man nicht in die Praxis muss. Ich hab es doch selbst so getan. Sobald der Berg beinahe abgearbeitet ist, fällt dir wieder was Neues ein:" Ach genau, ich muss mich noch im Arsch abwischen verbessern. Dann lese ich jetzt erstmal, welches Klopapier man am besten nimmt". Dann weißt du zwar Alles über das beste Klopapier, aber den Arsch hast du dir nicht abgewischt. Obwohl es das naheliegendste wäre, um es auszuprobieren.

Du suchst und suchst nach der goldenen Lösung und wirst Sie NIE finden.

Das zusätzliche Problem ist noch, dass du dich ständig rausredest, oder die Dinge Anders darstellen willst, als Sie scheinbar sind. Wir kennen dich nicht persönlich, haben dich nie real getroffen. Dennoch haben Wir alle beim Lesen deines Textes scheinbar das selbe Gefühl, dass du dich hinter der Theorie versteckst, Angst hast etc. Und ich glaube wirklich nicht, dass wir uns Alle kollektiv täuschen, viel mehr , dass du Uns alle mit deinen Ausreden täuschen willst, damit du deine Comfortzone nicht verlassen und die guten Tipps hier annehmen muss. Kannst du gerne tuen, aber dann verbirngst du auch die nächsten 2 Jahre mit deiner Liste und ohne Fortschritt. Wir wollen Dir ja nichts Böses. Du musst einfach bereit sein, es anzunehmen. Die Tipps, die Hilfe. Spring doch einmal über den Schatten deiner Angst und es wird sich ewig auszahlen.

 

Doc Dingo hatte vollkommen recht. Die einzige Theorie, die du momentan noch lesen solltest, ist Branden's "Six Pillars of Self-Esteem". Der Rest sollte gnadenlose Praxis sein. Geh raus und mache Fehler, lasse dich zurückweisen, hör genau hin wenn Leute hinter deinem Rücken über dich tuscheln. Vielleicht fucked es dich Anfangs ab, aber weißt du was??? Man kann es überstehen. Man kann DRÜBERSTEHEN! Es ist kein Wunder, warum gerade erfolgreiche Menschen diese Eigenschaften haben. Bill Gates hat man Anfangs auch 1000 mal gesagt, dass seine Idee nie funktioniert. Aber nun sitzen Wir hier und schreiben auf unserem eigenen PC.

 

 

Ich schreib hier wieder viel zu viel, mein Göttchen. Lass mich abschließend noch ein Beispiel bringen, dann kannst du mir ja sagen, ob du so jemand sein willst.

Ein guter Freund hat einen Cousin, der beruflich in der Politik unterwegs ist. Wo genau spielt letzlich keine Rolle, aber die Position ist schon recht gehoben. All inclusive: Chauffeur, gutes Gehalt, gestellte Wohnung etc. Aber auch Keiner, der jetzt ständig auf der Mattscheibe zu sehen ist.

So. Der Dude ist in der Theorie ein Gott. Ohne Spaß. Stell ihm eine Frage, die nur entfernt mit Politik zu tuen hat und er beantwortet Sie mit solch einer Präzision, dass du dir beinahe einen Pfeil aus dem Kopf ziehen musst. Für sein Allgemeinwissen gilt das Selbe, Geschichte, Physik blablabla. In seinem politischen Job macht er auch garantiert saubere, gute Arbeit, ohne Zweifel.

Hast du je den Begriff" Booksmart" gehört? Genau das beschreibt den netten Herren perfekt. Er ist korrekt, man kann mit Ihm reden ( auch wenn man nicht viel aus ihm herausbekommt ), aber er ist vor Allem Eins: EXTREM UNSICHER! ÄNGSTLICH!

So ein Typ, der sich in der Gesellschaft immer fehl am Platz fühlt und auch so wahrgenommen wird. Jemanden, den man in den USA wohl einen "Weirdo" nennen würde. Einer, der theoretisch Alles kann, aber in der Praxis gnadenlos untergeht, weil er Angst vor Dieser und es nie ausprobiert hat.

Ein Typ, der keine Freunde hat, bis auf die Kollegen in seinem Job. Ein Typ, der vermutlich nie eine Frau finden wird, weil er wahrscheinlich in Schweiß ausbricht, sobald er mit einer Frau Kontakt aufnimmt.

Ein Typ, der ein astreiner Politiker ist, aber Gesellschaftlich in der unteresten Kette herumlungert, eingesperrt von seinen Zweifel und Ängsten.

Wenn der je von PU oder Persönlichkeitsentwicklung gehört hat, hat der garantiert ne Liste, die doppelt so lang ist wie deine.

 

 

Halt den Kopf hoch, ich wünsch dir nur das Beste

 

bearbeitet von El Rapero

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Danke für deinen umfangreichen Beitrag.

Ich versuche mal alles zusammenfassen.

Dass ich Angst habe stimmt. Die These, dass ich mit der Theorie vor der Praxis auch fliehe stimmt auch. Das, was @Helmut empfohlen hat, dass ich mal tiefer reinhorchen soll, habe ich zB. unbewusst gemacht. Dass ich einen Stein der Weisen suche um damit nicht zu failen habe ich vor gut 2 Wochen erkannt. Oftmals werden Erkenntnisse von mir kurz darauf bestätigt. Was heißt, dass ich mehr auch mich und meine eigenen Erkenntnisse hören sollte.

Der Zustand in dem ich die ganzen o.g. Beiträge schrieb habe ich nicht immer. Jetzt zB. ist das Denken wieder vollkommen behoben und sehr klar und ich glaube den Grund zu kennen.
Diese Denkschübe kommen in Schüben, manchmal mache ich mir diese bewusst und kann dadurch auflösen, manchmal aber bin ich drin gefangen... wie die letzten Tage.

Das witzige ist, dass ich diese analytische Ader erst seit 3 Jahren habe, seit dem ich mich mit diesem Thema beschäftige. Ich glaube auch hier den Grund gefunden zu haben, habe eben an der falschen Stelle gesucht.

Wie die Vorredner schrieben, bearbeite ich nur die Symptome, statt die Wurzel.
Als ich heute Morgen in mich reingehorcht habe, bin ich mal tiefer gegangen als sonst. Kurz vor dem richtigen Wachwerden ist man ja in einer Art Trancephase wo das Unterbewusstsein sehr offen ist. Mir was bewusst, dass ich in den Zeiten wo ich nicht darüber dachte am besten lief. Jedenfalls glaube ich den Grund gefunden zu haben, weshalb bei mir diese Kette ausgelöst wird.

Ich versuchs mal kurz zu machen der Reihenfolge nach von der Oberfläche bis in die Tiefe:
Ich analysiere wieder -> Warum?: weil ich keinen Bock habe zu arbeiten (die Analyse hat also dafür gesorgt, dass ich nicht arbeite) -> Warum? Ich einfach nicht mehr auf die Schnauze fliegen will und einfach erfolgreicher sein will! (Angst vor Rückschlägen) -> Warum? -> weil ich es einfach nicht hinkriege -> Warum?: Weil ich zu wenig Erfolg habe -> Warum: weil ich nichts gebacken kriege

Das ist es nur oberflächlich reingehorcht, würde allerdings mein Verhalten erklären und den geringen Selbstwert. Es ist sehr sehr witzig, dass hinter nahezu jedem Verhalten ein anderes Verhalten bzw. Glaubenssatz aufploppt um das vorherige Muster zu begründen. Das war mir nicht bewusst.

Nach dem letzten Muster kamen keine mehr. Dann habe ich mit dem reframing gestartet und mir Gründe aufgezählt, weshalb ich erfolgreich bin und schon viel gebacken habe + visualisiert. Als das Gefühl saß sprang ich auf, hatte voll Bock zu arbeiten und dieser Gedankenzwang war weg und hält nach wie vor an. Ich halte den geframten Gedanken gerade aufrecht um ihn zu festigen.

Mir erschien das Suchen der Wurzel sinnvoll. Ich glaube, dass alles rührt aus dem tiefen Wunsch noch erfolgreicher zu werden in Form von Geld verdienen (Sicherheitsbedürfniss), denn ich habe das Gefühl nie genug Geld zu haben.
Also versuche ich dieses Defizit unbewusst auszugleichen und habe mir auch unbewusst eingetrichtert, dass PE die Lösung ist.
Auch hier habe ich mir vorgestellt ich wäre Millionär um das Sicherheitsbedürfniss zu befriedigen und siehe da, der Zwang irgendwas über meine Psyche zu analysieren erscheint mir aktuell unnötig, weil ich ja Millionär bin, auch wenn nur gedanklich.

Ein weiteres Muster wurde mir bewusst, dass ich glaube ständig gut drauf sein zu müsseb, weil ich ansonsten faile -> gff. suche ich der PE einen Weg um das zu erreichen, und weil ich keinen finde fing ich an krankhaft danach zu suchen. Hier will ich noch genauer hinhören.

Und jetzt bitte nicht sowas schreiben wie "du analysierst doch wieder" oder sonstiges. Diese Analyse fühlte sich deutlich leichter und besser an. Auch, weil ich schnell zu einer Antwort kam. Es stellte sich daraufhin sofort das Gefühl von Zufriedenheit ein.


Noch eine abschließende Frage: Wie löse ich Glaubenssätze effektiv auf? Ich kann zwar einfach das Gegenteil des bisherigen framen und üben bis dieser stärker ist als der andere. Bisher weiß ich nur davon mir sämtliche Nachteile dieses Glaubenssatz bewusst zu machen und soviel Schmerz zu verbinden, dass er extrem ins wackeln gerät, aber wie löse ich auf?

Danach mach ich eine Pause^^

bearbeitet von ZkeL

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Ich möchte mich noch einmal bedanken für alle die mir hier weitergeholfen haben.
Dieser Thread hat mir sehr geholfen PE zu verstehen.

Ich glaube nun auch zu wissen weshalb ich die falsche Abbiegung genommen habe. Der Grad war sehr schmal.

PE heißt jetzt für mich, dass man sein Verhalten, Gedanken und Gefühle unter die Lupe nimmt. Herausfindet warum man so denkt, was da passiert ist und nach seinen Wünschen anpasst.
Ich habe auch ein Warum gehabt, aber das falsche. Ich habe statt dem oben genannten herausfinden wollen warum ich mich so verhalte wie ich mich verhalte, aber in Form der Mechaniken wie unser Kopf laut Theorie funktioniert, statt mich zu fragen warum ich das überhaupt wissen will.
Ich habe mein Verhalten genutzt um damit die Theorie zu begreifen und eine Form zu quetschen, statt mich zu fragen warum das so ist -> Letztendlich kam ja durch euch die Bestätigung: Angst vor Rückschlägen, Perfektionismus, Selbstwert usw.
Mein Verständnis des Warum war einfach falsch. Kein Wunder dass ich mich nicht entwickelt habe und viele immer schrieben, dass sie bei mir nichts sehen was mit PE zu tun hat.
Ich wäre selbst nie auf die Idee gekommen mal genau zu hinterfragen, weshalb ich alles verstehen will - also suuuuuuper.

Ich sehe jetzt klarer was zu machen ist und dass das, was ich bisher gemacht habe, nur wenig mit PE zu tun hat.

Vielen vielen Dank!
 

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vor 6 Stunden schrieb ZkeL:

Ich analysiere wieder -> Warum?: weil ich keinen Bock habe zu arbeiten (die Analyse hat also dafür gesorgt, dass ich nicht arbeite) -> Warum? Ich einfach nicht mehr auf die Schnauze fliegen will und einfach erfolgreicher sein will! (Angst vor Rückschlägen) -> Warum? -> weil ich es einfach nicht hinkriege -> Warum?: Weil ich zu wenig Erfolg habe -> Warum: weil ich nichts gebacken kriege

Du bist auf nem guten Weg aber hier bin ich mal so frei und verbessere nach gutdünken weil ich bei ein paar Punkten einen anderen Eindruck habe:

vor 6 Stunden schrieb ZkeL:

Ich analysiere wieder -> Warum?: weil ich keinen Bock habe zu arbeiten (die Analyse hat also dafür gesorgt, dass ich nicht arbeite) -> Warum? Ich einfach nicht mehr auf die Schnauze fliegen will und einfach erfolgreicher sein will! (Angst vor Rückschlägen) -> Warum? -> weil ich es einfach nicht hinkriege Weil zu wenig Selbstvertrauen da ist welches einem die Gewissheit gibt schwierige Situationen zu meistern-> Warum?: Weil ich zu wenig Erfolg habe Weil ich Erfolge für mich nicht anerkennen kann -> Warum: weil ich nichts gebacken kriege Wegen zu hohem Perfektionismus -> Warum? Weil man denkt man müsse alles perfekt machen um geachtet zu werden -> Warum? -> Weil man sich selbst zu wenig Wert gibt und versucht sich über äussere Umstände zu definieren welche einem Wert verleihen sollen, diese müssen aber perfekt sein was sie nicht sind bzw. niemals sein könnten -> Ergo Selbstwert.

"Aus einem verzagten Arsch fährt kein fröhlicher Furz!" (Martin Luther) Mit dem Selbst ist es genauso: Eine verzagte Seele verdüstert das Leben. Denn wer sich selbst nicht wertschätzt, kann nichts und niemanden wirklich genießen.

 

vor 6 Stunden schrieb ZkeL:

Ein weiteres Muster wurde mir bewusst, dass ich glaube ständig gut drauf sein zu müsseb, weil ich ansonsten faile -> gff. suche ich der PE einen Weg um das zu erreichen, und weil ich keinen finde fing ich an krankhaft danach zu suchen. Hier will ich noch genauer hinhören.

Du hast soviele Bücher gelesen und in keinem stand drin dass das Blödsinn ist? Guck, sowas ist Grundsätzlich nicht möglich da es zu allem auf der Welt einen Gegenpol gibt bzw. braucht. Polarität und so. Gut / Böse, Hell / Dunkel, Links / Rechts, Mann / Frau usw....Auch in der Physik Proton / Neutron, Wenn du Strom haben willst brauchst du Plus und Minus, usw..etc..... Was hat das alles gemeinsam? Das Gleichgewicht von zwei Gegenpolen, Yin und Yang, Wechselwirkungskräfte, Polarität, wie man es auch immer nennen mag. Ergo Du kannst nicht nur gut drauf sein ohne auch mal Scheiße drauf zu sein. Macht Sinn oder? Wenn du nur gut drauf wärst würde etwas Grundlegendes nicht mit dir stimmen. -> http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/emotionen-ich-fuehle-also-bin-ich-a-561852.html

 

Abgesehen davon dienen Fehler und Schmerz ebenso zu lernen wenn man es denn nutzt. Um beim Beispiel von @El Rapero zu bleiben:

Heisse Herdplatte = Aua

Lernerfolg: Wenn man sein Ohr auf eine heiße Herdplatte drückt dann kann man riechen wie blöd man ist. Bzw. Du verbrennt dich und fasst da kein zweites mal hin. -> man hat aus einem Fehler gelernt

 

vor 6 Stunden schrieb ZkeL:

Diese Denkschübe kommen in Schüben, manchmal mache ich mir diese bewusst und kann dadurch auflösen, manchmal aber bin ich drin gefangen... wie die letzten Tage.

Nennt man Hirnfick

 

 

vor 6 Stunden schrieb ZkeL:

Wie löse ich Glaubenssätze effektiv auf? Ich kann zwar einfach das Gegenteil des bisherigen framen und üben bis dieser stärker ist als der andere. Bisher weiß ich nur davon mir sämtliche Nachteile dieses Glaubenssatz bewusst zu machen und soviel Schmerz zu verbinden, dass er extrem ins wackeln gerät, aber wie löse ich auf?

In den meisten Büchern und Artikeln wird mit refraiming gearbeitet, klappt bei kleinen bis mittleren negativen Glaubenssätzen ganz gut. Aber die Großen bekommt man, meiner Erfahrung nach, nicht nur mit refraiming weg. Was mir da am allermeisten geholfen hat war ein tatsächliches Erleben einer Situation welche genau das Gegenteil war von dem was der Glaubenssatz aussagte. Also sich seiner Angst stellen.

Z.B. Glaubenssatz "Ich traue mich nicht Frauen anzusprechen" -> Jetzt kann man klein anfangen und auf der Strasse erstmal fremde Passanten grüßen oder nach dem Weg fragen, dann macht man dasselbe nur noch mit dem Weiblichen Geschlecht, irgendwann beginnt man eine kurze Konversation mit den Mädels und irgendwann kann man Frauen ansprechen. Also alles Step by Step.

Bei mir war es allerdings so dass ich nicht versucht habe diese Situationen bewusst herbeizuführen. Wenn ich etwas machen wollte und hatte ein ungutes Gefühl aufgrund eines negativen Glaubenssatzes dann dachte ich mir meistens "jetz stell dich nicht so an und zieh die Scheisse durch" - War also mehr Bootcampmäßig. Was davon für dich besser ist musst du für dich entscheiden.

Mal war für mich der Sprung ins kalte Wasser wichtig, ein ander mal machte ich Step by Step nachdem ich beim versuchten Sprung ins kalte Wasser komplett am Teich vorbeigesprungen bin, oder andersrum. Anders ausgedrückt: Hat etwas nicht funktioniert, habe ich etwas anderes versucht.

 

Einen negativen Glaubenssatz erkennst du daran dass du etwas willst, aber irgendwas in dir lässt dich Angst haben, sagt dir dass du das nicht tun solltest obwohl du es möchtest - dann ist das meist ein negativer Glaubenssatz. Grundsätzlich hat sowas seine Daseinsberechtigung denn sie entspringen irgendwo dem Selbsterhaltungstrieb. Wenn du vom Eifelturm springen willst aber etwas in dir sagt dir dass das jetzt eine doofe Idee ist dann dient das der Selbsterhaltung. Wenn du eine Frau ansprechen willst aber etwas in dir sagt dir dass das eine doofe Idee ist dann dient das erstmal zu deinem Schutz vor sozialer Ächtung (Selbsterhaltung), hat aber den Nebeneffekt dass du einerseits zwar am Leben bleibst, aber allein und Coitusfrei. Du musst also selbst entscheiden welcher dieser Selbsterhaltungstriebe (Glaubenssätze) in der heutigen Zeit noch notwendig ist und welcher nicht.

Das Wort "eigentlich" ist ein herrvoragender Indikator dafür ob du etwas wirklich willst aber aufgrund von einem negativen Glaubenssatz es lieber sein lässt. Z.b. "Wow, diese Frau ist der Hammer, eigentlich sollte ich sie ansprechen denn so eine seh ich so schnell nicht wieder aber.....blablabla...negativer Glaubenssatz"

 

vor 4 Stunden schrieb ZkeL:

Ich habe auch ein Warum gehabt, aber das falsche.

Wenn mal wieder ein "Warum?" kommt dann ersetze doch einfach mal das "Warum?" durch "WAS?" oder "WIE?"

Z.B. Also statt "Warum bin ich nicht erfolgreich?" das Ganze ersetzen durch "Was muss ich tun um Erfolgreich zu sein?" "Wie muss ich sein um Erfolgreich zu sein?" "Welche Kapazitäten habe ich die mir dabei helfen?" usw...

Statt einem Richtungslosen "Warum?" Präzisierst du deine Frage. Dein Hirn sucht immer nach Antworten, du musst nur die richtigen Fragen stellen. Denken = die richtigen Fragen stellen. Je präziser du fragst umso präziser die Antworten.

Aber übertreib das nicht denn auch so kann man sich in seinem Kopf verlieren!!!

 

So, EIGENTLICH wollte ich Gitarre spielen und jetz hab ich ne halbe Ewigkeit hier rumgetippert...Ich hoffe dass das nicht umsonst war und du oder jemand anders davon was mitnehmen konnte. Dann war´s schon wieder für etwas gut. Polarität und so :thumbsup:

Btw. Meine Oma sagte bei negativen Situationen immer "wer weiß für was es gut is?!" Also ein refraiming, man dreht und wendet sie Situation solange bis man etwas gutes daran entdeckt. Dieses Mantra hab ich bis heute behalten, is ne gute Erinnerung wenns mal Scheiße läuft ;-)

 

 

 

 

 

Ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben hat mir, als ich in einer ähnlichen Sitaution war wie du, gesagt

"Hör mal auf zu denken und fang an zu Leben!!".

 

Hab ich gemacht, war ein super Rat!!

 

Hau rein!!

bearbeitet von Doc Dingo
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Deine o.g. Verbesserung kann hinhauen. Ich horch da mal genauer hin. Ich habe beschlossen grobe Blockaden jetzt nach meiner Pause in der Badewanne zu meditieren. Nicht das Meditieren um gedankenlos zu werden, sondern um eben die tiefen destruktiven Glaubenssätze zu finden.

Ich habe dasselbe mal gemacht was ich denke, wenn ich einen Rückschlag habe. Es kam heraus, dass ich das Gefühl des Sieges haben will um das aktuelle Gefühl des Verlustes zu verlieren. Heißt, ich hab nur gedacht ich hätte mich akzeptiert.... als ich dann aus diesem Grübelmuster heraus das negative Gefühl was gerade herrschte akzeptierte, hörte der Mindfuck sofort auf.... sehr sehr faszinierend. Und hier nochmal vielen Dank für diesen Tipp.

Ich vermute im Großen und Ganzen, dass ich Mindfuck immer dann bekomme, wenn ich etwas praktisches vermeiden will, wie eine erweiterte Faulheit in Gedankenform. Ich horch auch hier mal genauer hin. Ich hatte nämlich eine Zeit lang enorme Demotivationswellen die ich nicht wollte. Vllt hat mein Kopf hier das analysieren als Schutz entwickelt um mich vor diesem Gefühl "Ich muss was machen, aber habe kein Bock" schützen wollen, dass es so aussieht, dass ich was mache/beschäftigt bin.

Mir fällt gerade jetzt schwer an deinem o.g. Beispiel nicht in mein altes Muster zu fallen.
Du beschreibst an dem Beispiel "Angst vor Frauen anquatschen" wie ein neuer Glaubenssatz sofort gesetzt werden kann. Bereits jetzt analysiere ich was da genau im Kopf passiert und könnte das jetzt sofort hier niederschreiben bis ins Detail. UND GENAU AN DIESER STELLE lag mein Fehler. Statt es einfach zu machen, fing ich zu herausfinden zu wollen warum ich daraus wachsen würde. Also komplett theoretisch. genau hier stoppe ich ab sofort, auch wenns schwer fällt.

Zusätzlich fiel mir auf, dass ich oftmal für meine Erkenntnisse Bestätigung brauch. Auch die selben Muster -> Angst für Rückschlag, Selbstwert und Selbstvertrauen in meine eigenen Fähigkeiten.

Mal noch eine Frage zu unseren inneren Stimmen, die ich bisher nicht lösen konnte. Wenn wir auf unseren Bauch hören, hören wir doch auf unser Unterbewusstsein (Programmierung) oder? Aber wer oder was in uns erkennt dann, dass zb wir nicht auf unseren Bauch hören?
Beispiel: "Angst Frau anzusprechen" -> Bauch (Komfortzone) wird sagen "oh gott, sprech die nicht an, kannst ja ein Korb kriegen"(Glaubenssatz). Diese aus dem Bauch klingende Stimme die einen schützen will würde jetzt dafür sorgen, dass wir nicht handeln, weil unser Ego nun tausend Gründe dagegen auspricht und dementsprechend schlechte Gefühle produziert. WER in uns sagt nun "Alter, quatsch sie einfach an, du findest die doch heiß". Ist das unser Selbst, unser Kopf?
Wie unterscheide ich, ob ich aus meinem Unterbewussten her handel oder aus meinem "wahren Willen" bzw. woher weiß ich das mein wahrer Wille wirklich mein wahrer Wille ist? Wer gibt mir den Antrieb anders zu handeln als meine Programmierung, wenn es nicht ein Glaubenssatz aus der Programmierung ist? Ich habs bisher immer so gehandhabt: Unterbewusstsein (Bauch, Programmierung, Ego, Instinkt, Intuition) und das Bewusstsein (Selbst, wahrer Wille, Kopf). Ich möchte es gerne zuordnen können.
Ich befinde diesen Punkt als wichtig, um entscheiden zu können ob ich gerade im meiner Komfortzone bleiben will oder wirklich wachsen will (sauberer zu reflektieren).
Wer zum Beispiel lässt mich meine Muster erkennen und tiefer gehen, wie oben reflektiert?


Zu dem Warum: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wenn es klares und motivierendes Ziel feststeht, das Was und Wie von selbst kommen, aber ich eiere rum, weil ich mein Ziel nicht genug fokussiere.
Mit dem falschen Warum hatte ich eig. gemeint, dass ich lieber denken sollte "Warum will ich mich verändern und warum sind meine Glaubenssätze so zustande gekommen?". Ich habe es verwechselt mit dem "Warum funktioniert unser Kopf, unsere Psyche so und so? Was passiert da?"
Das erstere ist praktisch, das zweitere theoretisch.

Vielen Dank!!! Ihr habt mir mehr als 2 Augen geöffnet!!!!!!!
 

bearbeitet von ZkeL

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vor 32 Minuten schrieb ZkeL:

Ich vermute im Großen und Ganzen, dass ich Mindfuck immer dann bekomme, wenn ich etwas praktisches vermeiden will, wie eine erweiterte Faulheit in Gedankenform

da bin ich mir sogar ziemlich sicher dass es so is.

 

vor 34 Minuten schrieb ZkeL:

Ich hatte nämlich eine Zeit lang enorme Demotivationswellen die ich nicht wollte. Vllt hat mein Kopf hier das analysieren als Schutz entwickelt um mich vor diesem Gefühl "Ich muss was machen, aber habe kein Bock" schützen wollen, dass es so aussieht, dass ich was mache/beschäftigt bin.

Prokrastination. Hatte ich auch mal. Wenn man aber mal seinen Schweinehund überwindet anstattdrüber nachzudenken wie man ihn überwinden könnte dan fühlt sich das hinterher schon sehr geil an. Und hier hilft einfach mal machen anstatt drüber nachzudenken. Kopf aus, Augen zu und durch.

 

vor 37 Minuten schrieb ZkeL:

Mal noch eine Frage zu unseren inneren Stimmen, die ich bisher nicht lösen konnte. Wenn wir auf unseren Bauch hören, hören wir doch auf unser Unterbewusstsein (Programmierung) oder? Aber wer oder was in uns erkennt dann, dass zb wir nicht auf unseren Bauch hören?

Die Frage kann ich dir nicht 100%ig beantworten, hier wirds dann meiner Meinung nach auch zu Komplex, und im Endeffekt spielt es keine Rolle.

Simplifizieren ->  Wenn du etwas machen willst aber es sträubt sich etwas in dir dann stell dich deiner Angst. Bsp. Frau: Du willst sie ansprechen weil du sie heiß findest traust dich aber nicht sie anzusprechen. hier ist es scheißegal ob da nun dein Kopf, Bauch oder Penis zu dir spricht, es ändert nichts an der Situation. Fakt ist: Du willst aber etwas hindert dich daran. Dann hast du zwei Möglichkeiten -> Tu es oder lass es.

Du denkst du könntest es ändern wenn du weißt warum usw..etc...und genau da bescheisst du dich selbst. Das wird ne Endlosschleife in der du im Moment steckst.

Es zählt nur ob du sie anquatscht oder nicht.

Theorien sind nur wertlose Modelle, was zählt ist Handeln.

 

vor 43 Minuten schrieb ZkeL:

Zu dem Warum: Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wenn es klares und motivierendes Ziel feststeht, das Was und Wie von selbst kommen, aber ich eiere rum, weil ich mein Ziel nicht genug fokussiere.
Mit dem falschen Warum hatte ich eig. gemeint, dass ich lieber denken sollte "Warum will ich mich verändern und warum sind meine Glaubenssätze so zustande gekommen?". Ich habe es verwechselt mit dem "Warum funktioniert unser Kopf, unsere Psyche so und so? Was passiert da?"
Das erstere ist praktisch, das zweitere theoretisch.

Wenn du ein Autofahren willst, was ist Zielführender, zu denken Warum fährt das Auto oder Was muss ich tun um dieses Auto zu fahren?

Warum fährt das Auto? Da kannst du dir dann erklären dass Benzin über die Benzinleitung über den Kraftstoffilter, Einpritzsystem in den Zylinder eingespritzt wird, durch die Explosion des komprimierten Benzin/Luftgemischs bewegt sich der Kolben welcher an einem Pleuel hängt welches...usw.....und das war nur der Motor, dann kommt noch Getriebe, Karrosserie, Rahmen, Radaufhängungen usw...Am Schluss hast du im Monatelangen Selbststudium Automobilbau studiert und weißt warum das Auto fährt. Kannst du deswegen fahren? -> NEIN.

Was muss ich tun um dieses Auto zu fahren? Ich steige ein, drücke die Kupplung, drehe den Zündschlüssel, lege den Gang ein usw....

Was von beiden ist Zielführender wenn du einfach nur fahren wilst?

Simplifizieren. Das Auto Beispiel beantwortet auch gleichzeitig das Beispiel mit der Frau ansprechen. Es ist Scheißegal warum das so ist. Fakt ist dass es ist, wie es im Moment ist. Das Warum ist Scheißegal, wenn du Veränderung willst dann geht es um das Wie. Im Wie steckt automatisch praktischer Handlungsbedarf, im Warum nicht.

Warum muss ich das tun? - ist ein theoretischer Ansatz.

Wie muss ichs tun? Was muss ich tun? Das sind praktische Ansätze.

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