Die Lösung ist das Proble, oder doch nicht?

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Persönliches Wachstum dient dazu dass du das Leben führen kannst welches du möchtest.

Das erreichst du in dem du überlegst wo du grade stehst, wo dein Ziel ist, was der Weg dorthin ist und welche Blockaden da eventuell dazwischen sind die du durchsteigen magst oder einen Weg drumherum finden (Bewertungsalternativen, Handlungsalternativen und Gefühlsalternativen).

Aber: Wenn dabei eine Liste rauskommt mit 100+ Einträgen was alles falsch an dir ist bzw. du "optimieren musst" dann könnte man vermuten der ursprüngliche Blickwinkel ist schief. Also wenn ich zb. von meinen Eltern ständig gehört hätte das ich eh nix kann und versuche dann zu "optimieren" was ich alles kann dann kommt wahrscheinlich eine Liste raus die halb so groß ist wie deine.

Wenn ich aber druntergehe und draufkomme dieses schiefe Bild haben meine Eltern mir vermitteln aber es hat nichts mit der Realität zu tun, dann bleibt genau ein Punkt auf der Liste.

Doc Dingo hat vollkommen recht das dein einziger Ansatz der unten drunter liegt irgendwas mit Selbstwert zu tun hat. Ich würde es ergänzen um "Warum habe ich so dramatische Angst vorm Scheitern", die sind verbunden aber schwer zu sagen was das tiefere Gefühl ist. Und genau da würde ich dran arbeiten, anstatt an 50 Symptomen.

Deshalb auch mein Rat (abgesehen von dem was Doc sagt, also mit Pause und Reset) dir einen qualifizierten Berater und Begleiter zu suchen der dir mal 5-8 Stunden einen Weg und eine Richtung baut. Der dir Tools gibt und auch wie man diese richtig anwendet.

 

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Oh man, das zieht mir jetzt die Beine weg.

Ich soll also noch tiefer ergründen warum es bei mir so läuft wie es läuft. Das mach ich doch jetzt schon und damit komme ich nicht voran.
Ich soll also jetzt ne Pause machen um mich wieder genau da hin zu manövrieren wo ich jetzt schon bin. Das macht für mich keinen Sinn... :-/

Ich versteh dann jetzt ernsthaft nicht warum all diese Tipps in Büchern stehen von bekannten Autoren auf dem Gebiet. Haben die dann alle Unrecht oder was übersehe ich hier?

Ich war schon an der Stelle wo ich dachte, dass nur ein einziger Punkt zu meinem derzeitigen Verhalten führt, aber das stimmt nicht. Wäre ja schön wenn es so easy wäre... :-/ allerdings wird mir das gerade vermittelt.

Aber Wachstum heißt doch das..... Schwächen erkennen und beheben. Mich selbst optimieren, der beste werden der ich bin..... Ich versteh gerade nicht Welt nicht mehr....

 

bearbeitet von ZkeL

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4 minutes ago, ZkeL said:

Ich war schon an der Stelle wo ich dachte, dass nur ein einziger Punkt zu meinem derzeitigen Verhalten führt, aber das stimmt nicht. Wäre ja schön wenn es so easy wäre...

Bei mir wars nicht einer. Aber eine Mischung aus zwei oder drei ähnlich gelagerten "Urerlebnissen". Darüber kommt dann eine Layer aus Erfahrungen in der Schulzeit und Pubertät die bereits aus den vorhandenen Prägungen noch mehr verwandte Muster macht. Und darauf dann wieder andere Layers an schlechten Erlebnissen.

Den Faden rollt man von unten auf, dann gehen oben ganz viele Knöpfe auf. Was du machst ist oben an jedem einzelnem Knopf einzeln rumbasteln, und zwar noch an allen gleichzeitig.

6 minutes ago, ZkeL said:

Ich soll also noch tiefer ergründen warum es bei mir so läuft wie es läuft. Das mach ich doch jetzt schon und damit komme ich nicht voran.

Wenn du jetzt schon tiefer ergründest warum es nicht läuft, dann beantworte bitte meine Frage weshalb du so wahnsinnige Angst vor Rückschlägen hast. Kannst du das?

 

7 minutes ago, ZkeL said:

Ich soll also jetzt ne Pause machen um mich wieder genau da hin zu manövrieren wo ich jetzt schon bin.

Nö, Doc sagt du sollst eine Pause machen, komplett das Muster "Selbstanalyse" abschalten, und dann neu starten mit genau einem (1!) Themenziel "Selbstwert". Das ist nicht dort wo du jetzt grade bist.

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Warum ich Angst zu Scheitern habe siehe oben.

Ich will nicht immer wieder zurückfallen und das was ich erreicht habe behalten. Dieses Gefühl des Rückschritts will ich nicht haben.

Ich glaube nicht dass es der Selbstwert ist....

Ich bin gerade etwas perplex.... Ich als Analytiker Persönlichkeit soll also nicht den Ursprung gefunden haben?
Ich war schon so tief in meiner Psyche, tiefer geht gar nicht mehr und nun soll ich noch tiefer? Das funktioniert nicht mehr.... Ich lese mich derweil wie ein Buch und tiefer gehts einfach nicht..... Sorry, aber wenn ich noch tiefer gehe steigt die Verwirrung noch viel mehr...
Ich kann genau erklären welcher Glaubenssatz dazu führt dass ich mich so verhalte wie ich mich verhalte und daran gilts zu arbeiten....

Noch tiefer geht nicht, weil ich schon im Ursprung bin..... und nun kommen Tipps, dass ich noch tiefer rein gehen soll, andererseits aber nicht tiefer rein gehen soll... Das ist ein Widerspruch....

 

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Gast B l u e t h e
vor 10 Minuten schrieb ZkeL:

Dieses Gefühl des Rückschritts will ich nicht haben.

Warum?

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Ganz ehrlich, die ersten Beiträge waren super. Jetzt frage ich mich ernsthaft ob das noch Sinn macht.
Die Gründe stehen oben.

Und Persönlichkeitstrainer sowie Autoren können nicht falsch liegen. Habe mir hier schon Bessteller und Namenhafte Leute reingezogen und keiner von denen schreibt das was hier gerade geschrieben wird....

Der Ursprung eines Verhaltens ist der Gedanke. Diese bilden das Betriebssystem unsere Psyche. Destruktive gilt es zu finden und aufzuarbeiten und zu trainieren um besser zu werden.
Was ihr hier gerade schreibt hat damit leider nichts mehr zu tun... Also entweder hab ich gerade den Denkfehler, sowie sämtliche Autoren oder ihr... hmmmmm
 

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31 minutes ago, ZkeL said:

Die Gründe stehen oben.

"Ich will ein Gefühl nicht haben" sind nicht die tiefen Gründe. Du sagst du warst tief in deiner Psyche. Dann gibt's dort irgendwo einen Grund der sagt "Ich will dieses Gefühl nicht haben weil ich es als Kind immer hatte und es mir wehgetan hat". Oder "ich mache Dinge nach Schema F weil ich damals in der Kindheit emotional nur durch Schema F überleben konnte". Oder "Ich hasse dieses Gefühl weil es dem Gefühl gleicht das meine Mutter mir immer gegeben hat wenn ich einen Fehler gemacht habe".

So in der Art sehen die tiefen Gründe aus warum wir unsere Muster leben. "Ich will das Gefühl des Rückschritts nicht haben" geht da noch nicht tief genug runter. Und da unten in der Tiefe löst du zehn, zwanzig, hundert Symptome auf einmal.

Du hast weiter vorne geschrieben Wachstum geschieht am Rande unserer Komfortzone. Jetzt grade knallst du hier im Thread hart an den Rand deiner Komfortzone weil dein Lebenssystem hinterfragt wird und deine Reaktion ist dich zurückzuziehen auf dein angelerntes Wissen, mit der Tendenz am liebsten aus dem Thread rauszugehen bzw. uns zu provozieren damit wir in eine emotionale Diskussion gehen. Merkst du das? Hältst du die Situation aus mal reflektiv und analytisch, ohne Emotionen, hier drinzubleiben und Alternativen zu erwägen?

Was brauchst du jetzt grade um NICHT aus dem Thread auszusteigen?

ich will dir auch gar nicht widersprechen das du in sicherlich vielen guten Büchern gelesen hast wie genau das alles funktioniert. Man kann gelesenes aber auch missverstehen bzw. kann es für die eigene Situation gerade nicht passend sein, das ist nix schlimmes.

 

Wenn wir über Selbstprogrammierung reden, dann gibts im wesentlichen vier Ebenen:

Wahrnehmung (Sinnesorgane)
Interpretation (Instinktiv)
Gefühl (Entsteht)
Reaktion (Entsteht aus Gefühl)

Und auf der Ebene vom Gefühl kannst du ansetzen. Wie fühlt sich das zb. an wenn du scheiterst? Was genau ist dieses Gefühl das du nicht haben willst? Wie drückt sich das aus, wo im Körper, auf welche Art? Wo hast du solche Gefühle das erste Mal in deinem Leben erlebt? Was macht Scheitern mit dir?

 

bearbeitet von Helmut

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Ich weiß halt nicht was du gelesen hast. Fakt ist, dass ich mich tatsächlich angegriffen fühle (Bauchebene), weil "Ich  das hart erarbeite Wissen nicht umsonst angelernt haben will" (Bauchebene), reframe ich jetzt auf, dass ich nicht jedem hier im Forum Glauben schenken darf, weil es nach wie vor keine Profis hier gibt (Kopfebene).

Dass ich so tief reingehen soll ist leider genau das Gegenteil von dem was ich gelernt habe. Sich mit dem Problem auseinander zu setzen ist richtig und sinnvoll um eine passende Lösung zu finden, aber umso mehr man sich mit dem Problem beschäftigt, desto stärker wird es. Denn genau diesen Fehler habe ich zum Beginn der Persönlichkeitsentwicklung gemacht, habe Probleme tiiiief analysiert und Ursachen von Ursachen von Ursachen gesucht. Das Ende der Geschicht war, dass es mir schlechter ging. Dieses Fehler mache ich nicht nicht nochmal.

Und wie schon gesagt, stärkst du alles was du beachtest. Ich empfehle dir dich mal mit Wahrnehmung zu beschäftigen und vorallem wie Glaubenmuster entstehen, denn dann wüstest du, dass du mit deiner Idee tief reinzugehen genau dieses Muster extrem stärkst und genau das will ich nicht.

Die Tipps mit der Pause sind gut, Step by Step zu Handeln auch, aber der Rest nicht.
Und das ich eine Zielliste für Veränderungen habe spricht nicht dafür, dass ich mich nicht akzeptiere (das habe ich schon gelernt), sondern eher dafür das ich einfach wachsen will und nicht stehen bleiben möchte, was in meinen Augen eine positive Eigenschaft ist, weil die meisten Leute keine Ziele haben. Ich habe eben viele Ziele, naund? Ich bin halt nur falsch rangegangen, das wars.

Die 4 Ebenen kann ich teilen, aber nicht ganz:
1. Gedanken (enstehen durch den Trigger aus der Situation heraus)
2. Gefühle (erzeugt durch Gedanken)
3. Verhalten (durch das Gefühl)
4. Reaktion/ Ergebnis (nährt damit den Gedanken bzw. das Muster)

Ich setze nicht am Gefühl an, weil das Gefühl des Ergebnis des Gedanken ist. Du wiederum setzt am Gefühl an um den Gedanken zu finden warum das Gefühl erscheint.
Wenn ich mich allein durch das Gefühl leiten lasse ist es gut möglich, dass ich das wahre Muster nicht entdecke. Viele von den Erkenntnissen habe ich nur gefunden, weil ich tief reingehorcht und zugehört habe was mein Unbewustes zu mir flüstert. Das sind dann die Gedanken. Und warum sollte ich das Problem unnötig nähren indem ich noch frage warum das Problem da ist? Damit gebe ich dem Muster einfach soviel unnötig Beachtung.
Sobald das Problem erkannt ist wird die Lösung formuliert (wie will ich stattdessen denken? Was bringt mir das alte Muster, was würde mir das neue bringen? Wie will ich künftig darüber denken und handeln). Sobald die gewünschte Formulierung steht wird diese geübt per Visualisierung, bewusstem Denken, Aktivem Handeln im Außen damit sich meine Wahrnehmung bzw. mein Filter verändert und Beweise für das neue Muster findet. Das trainiere ich solange bis ich das neue Muster emotional fühle. Dann gehts zum nächsten.

Und so ist mein Verlauf. Du hast wahrscheinlich einfach nur einen anderen Ansatz als ich, was ja auch vollkommen in Ordnung ist, aber mit der Methode wie du es machst bin ich der Vergangenheit auf die Fresse geflogen, weil ich damit die alten Muster so mies genährt habe und gar nicht mehr herauskam.

Lieber den weißen Wolf füttern und den grauen Wolf verhungern lassen!!!!

bearbeitet von ZkeL

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vor 2 Minuten schrieb ZkeL:

Und wie schon gesagt, stärkst du alles was du beachtest. Ich empfehle dir dich mal mit Wahrnehmung zu beschäftigen und vorallem wie Glaubenmuster entstehen, denn dann wüstest du, dass du mit deiner Idee tief reinzugehen genau dieses Muster extrem stärkst und genau das will ich nicht.

Die Frage ist eben - gehst du auf die Verhaltenstherapeutische, operante Ebene (damit bekämpfst du Symptome). Praktisch, so wie du das gerade angehen willst. Das ist zum Beispiel bei Angststörungen sehr sinnvoll. Warum du Panik vor Spinnen hast ist relativ egal. Das funktioniert gut.

Oder gehst du da in den Verhaltenstherapeutisch - Kognitiven Ansatz (CBT). Und dort gehst du eben in die Tiefe und löst die Ursachen. Und das ist für die meisten Probleme, die hier vorgestellt werden - auch für deine - der bessere Ansatz. Und klar gibt es dabei eine initiale Verschlechterung. Weil einem der gesamte Schrott im eigenen Kopf bewusst wird und man das erstmal abbauen muss. Das ist  Arbeit. N Freund von mir hat 2 jahre in Therapie den ganzen alten Scheiß bewältigt. Und danach 4 Jahre positives aufgebaut. Sowas ist nicht "mal eben schnell".

Ich glaube halt auch, dass du dich gerade verrennst. Merkst du schon daran, dass du seit langer Zeit mit deiner Methode nicht vorankommst. Du kannst dir jetzt einreden, dass sie auf jeden Fall richtig ist, weil du ganz viele Bücher so verstehst. Du musst den Leuten hier auch nicht glauben. Aber du merkst doch, dass deine Vorstellung von "Persönlichkeitsentwicklung" für dich auch nicht funktioniert. Sonst gäbe es diesen Thread ja nicht.

Such dir doch einfach einen Profi, der dir hilft - scheint mir das Beste, wenn dein Ansatz dich unglücklich macht und du der Meinung bist, dass wir hier  alle keine Ahnung haben.

 

 

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vor 1 Minute schrieb Herzdame:

Oder gehst du da in den Verhaltenstherapeutisch - Kognitiven Ansatz (CBT). Und dort gehst du eben in die Tiefe und löst die Ursachen. Und das ist für die meisten Probleme, die hier vorgestellt werden - auch für deine - der bessere Ansatz. Und klar gibt es dabei eine initiale Verschlechterung. Weil einem der gesamte Schrott im eigenen Kopf bewusst wird und man das erstmal abbauen muss. Das ist  Arbeit. N Freund von mir hat 2 jahre in Therapie den ganzen alten Scheiß bewältigt. Und danach 4 Jahre positives aufgebaut. Sowas ist nicht "mal eben schnell".

hast du ein Artikel oder ein Buch, was du empfehlen kannst, damit man sich da als Laie einlesen kann?

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Gerade eben schrieb folcs:

hast du ein Artikel oder ein Buch, was du empfehlen kannst, damit man sich da als Laie einlesen kann?

Nein, ich bin selbst kein Therapie-Profi. Aber schon Wikipedia bietet da eine grobe Idee und auch Google sollte durchaus nützlich sein.

Für den groben Überblick reicht es zu wissen, dass es Ansätze gibt, die Symptome behandeln und andere Ansätze, die Ursachen bekämpfen. Und ich denke das ist eben hier genau der Punkt, wo die Vorstellungen von TE und Beratern auseinander gehen.

Hui, ich bin in deiner Signatur? Dankeschön!

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22 minutes ago, ZkeL said:

...weil es nach wie vor keine Profis hier gibt.

Bist du dir sicher das du hier nicht irrst?

22 minutes ago, ZkeL said:

Dass ich so tief reingehen soll ich leider genau das Gegenteil von dem was ich gelernt habe.

Jetzt ganz nüchtern gefragt: Von wem hast du es gelernt?

22 minutes ago, ZkeL said:

Ich empfehle dir dich mal mit Wahrnehmung zu beschäftigen und vorallem wie Glaubenmuster entstehen, denn dann wüstest du, dass du mit deiner Idee tief reinzugehen genau dieses Muster extrem stärkst und genau das will ich nicht.

Hast du den Eindruck das ich mich nicht mit Wahrnehmung beschäftigt habe? Würde es dir helfen mal eher einen neuen Ansatz zu glauben wenn du wüsstest das ich gerade vor zwei Wochen erst 25h Weiterbildung zu genau dem Thema hatte?

22 minutes ago, ZkeL said:

Sobald das Problem erkannt ist wird die Lösung formuliert (wie will ich stattdessen denken? Was bringt mir das alte Muster, was würde mir das neue bringen? Wie will ich künftig darüber denken und handeln). Sobald die gewünschte Formulierung steht wird diese geübt per Visualisierung, bewusstem Denken, damit sich meine Wahrnehmung bzw. mein Filter verändert und Beweise für das neue Muster findet.

Du arbeitest hier rein auf der kognitiven Ebene. Das Problem ist aber wenn wir Muster gebildet haben die unser (emotionales) Überleben absichern, die immer wenn es gefühlt um "Überleben geht" auftauchen, steigt der Verstand aus.

Sehr vereinfachtes Beispiel: Wenn ein Bub von seiner Mutter schwer emotional vernachlässigt bzw. abgelehnt wurde, und dann bei den ersten drei Frauen die er toll findet genau die gleiche Ablehnung erfährt, dann geht seine Interpretation bei der Wahrnehmung einer attraktiven Frau immer ins Gefühl "Ich werde hier verletzt werden" und die Reaktion ist eine automatische Verteidigungsbereitschaft bzw. Abwehr oder Flucht aus der Interaktion. Und dann kommst du mit deinen kognitiv visualisiertem überlagertem Gedanken "Ich kann doch auch anders sein, ich kann mich doch auch attraktiv fühlen und locker" nicht rechtzeitig weil Sicherheitsbedürfnis im Gehirn immer zuerst verarbeitet wird und dann lange nacher erst der Rest.

Wenn du aber - und das gegebenfalls in Begleitung einer qualifizierten Person - dir mal ansiehst woher dieses Gefühl der Verletzung eigentlich kommt, und das dieses Gefühl eigentlich nicht auf deiner Schuld basiert, und wenn du emotional deinen Frieden damit finden kannst, DANN hast du einen recht guten Start für ein neues Verhalten.

22 minutes ago, ZkeL said:

aber mit der Methode wie du es machst bin ich der Vergangenheit auf die Fresse geflogen, weil ich damit die alten Muster so mies genährt habe und gar nicht mehr herauskam.

Dann brauchst du jemand der mit dir arbeitet und dich ein wenig begleitet weil natürlich jede Erweiterung der eigenen Wahrnehmung zuerst mal mit einem verschlechtertem Gefühl einhergeht. Und du da jemand dabei brauchst der dich im richtigem Moment wieder rauszieht und an deine Ressourcen erinnert.

Wie Herzdame grad geschrieben hat: Du bleibst, da du nicht runterschauen kannst/möchtest, auf der kognitiven Verhaltensebene. Aber damit schlägst du nur sehr, sehr kleine Kerben in ein stahlhart geprägtes Verhalten welches eigentlich aus deinem innerstem Sicherheitsbedürfnis heraus kommt und zu früherer Zeit wahrscheinlich auch einen Sinn hatte.

Du hast weiter oben mal geschrieben es ginge nicht um Selbstwert (Selbstwert hat immer viel mit Sicherheit zu tun). Klar tut es das. Die Hälfte der Punkte auf deiner Liste sind klassische "Bin nicht gut genug" Affirmationen. Du kannst das jetzt glauben oder nicht, aber dir jemand zu suchen der ein paar Stunden mit dir arbeitet kann ja jedenfalls nichts schaden oder?

Ich glaube auch du wärst ein sehr guter Kandidat für eine systemische Aufstellung, zum Beispiel zu der Frage "Warum will ich nie scheitern?" Schade das du nicht in Wien bist.

bearbeitet von Helmut
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23 minutes ago, folcs said:

hast du ein Artikel oder ein Buch, was du empfehlen kannst, damit man sich da als Laie einlesen kann?

Kann dir keine Literatur empfehlen, bringt glaub ich ohne entsprechenden Background auch nicht viel (also du könntest selbst nicht alleine damit arbeiten). Aber so als grober Ansatz:

Vielen Methoden die ich bisher kenne ist gemein das sie zuerst mal eine abstrakte gedankliche Ebene erschaffen um damit runter auf die Gefühlsebene zu kommen, und dieses Gefühl dann betrachten, gegebenenfalls noch verstärken und den Ursprung suchen zu erfahren. Der Ursprung hat oft genug nichts mit dem Klienten zu tun oder mit seinem Wert oder seiner Persönlichkeit, sondern der ist ihm halt "passiert" von aussen. Und sobald der Klient diese Erkenntnis hat wo das eigentlich herkommt, und unter Anleitung auch diese Erfahrung als "nicht seine Schuld" wahrnehmen darf bzw. sogar zurückspielen darf an den Versursacher, lösen sich Dinge. Ich kenne sogar jemand der arbeitet teilweise mit abstrahierten Ursachen (Frühere-Lebens-Geschichten), wichtig bleibt dabei die Erfahrung das es "nicht meine Schuld war".

Gibt genug andere Methoden um mit Menschen zu arbeiten die nicht so tief gehen oder auch dem Klienten vor allem seine eigenen neuen Erfahrungen machen lassen, also eher am Verhalten ansetzen. Sind auch alle richtig und gut, aber manchmal ist es einfach unten drunter wichtig aufzuräumen. Ich hab gerade letztes Wochenende an der Aufstellungsarbeit eines Freundes wieder gesehen wie sich die seltsamten Verhaltensmuster erschüttern und hinterfragen lassen sobald man die Leute auf den Ursprung hinführt, Sachen wo sie seit Monaten oder sogar Jahren auf der bewussten Ebene dagegen anlaufen.

Und darum gehts hier in dem Thread ja eigentlich, wie Herzdame richtig geschrieben hat. Arbeite ich an Symptomen, oder arbeite ich an der Wunde selbst.

bearbeitet von Helmut
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Ok, ihr habt mich überzeugt.
Ich bin kein Profi in dem Gebiet. Falls ich jemanden angegriffen haben sollte, tuts mir Leid.

Dennoch verspüre ich einen Widerspruch: Sind denn alle Aussagen aus den Büchern, die ich gelesen habe falsch? Das was wir trainieren wird doch stärker und das worauf wir unseren Filter setzen (ob bewusst oder unbewusst) nähren wir?!
Auf einer Seite empfehlt ihr, dass ich tiefer gehen soll und nach dem "Warum" fragen soll, aber genau hat mich ja in die jetztige Situation gebracht. Das Warum hat dazu geführt dass ich mir alles durchgelesen um die Materie und mich zu verstehen und perfekt (ja ich weiß, Angst vor Fehlern) bearbeiten zu können.
Auf der anderen Seite empfehlt ihr dass ich ne Pause machen soll?!

Der Grund weshalb mein Ansatz nicht funktioniert ist, weil ich ihn noch nicht praktisch umgesetzt und damit trainiert habe. Ich verharre in der Theorie und suche Lösungen, ohne richtig zu beginnen, weil ich weiß wieviel Arbeit mich erwarten wird.

Einen Profi will ich nicht, weil ich gerne Dinge alleine meistere (Was kann man daraus wieder lesen? Ist für mich schon der Glaubenssatz) und  mir bewusst, dass dieses Thema viele Wiederholungen benötigt und ich nicht die Zeit habe immer auf den "Profi" zu warten.

 

@Helmut von wem ich gelernt habe? Durch Bücher, Seminare, Fachartikel und dem Anwenden auf mich und dessen Erfahrungen
Mir fällt es gerade schwer bei den Fachbegriffen zu simplifizieren, wie doc einige Post vorher gepostet hat. Ich verfange mich bereits jetzt erneut in Widersprüchen. Ich soll meine Persönlichkeitsentwicklung simplifizieren und einfach angehen/betrachten, anderseits tiefer reingehen? WTF?!

Jetzt hast du gerade ein Beispiel genannt, dass ich mit meinem visualisiertem Zielgedanken einfach nur überlagere. Genau diese Tipps stehen in vielen Büchern... Das alte solange nicht beachten und das neue bewusst trainieren, sodass das alte Muster ersetzt wird. Ds hab ich bisher bei einigen Gedanken erfolgreich implementieren können.
Genau diese tiefgreifende Analyse, die du emphielst bringt mich ja in die Situation in der ich gerade bin. Was bringt es mir also eine Pause zu machen um dann von 0 zu starten? Ich lande letztendlich an der selben Stelle. Dann kann auch gleich weitermachen.

Ich frag mich gerade warum sich soviel widerspricht. Wenn ich das alles so lese, dürfte ich keinem Buch mehr vertrauen.

Ist denn der Gedanke nicht der Ursprung? Ich habe lange Zeit nach Ursachen hinter den Gedanken gesucht, wie oben geschrieben und bin damit auf die Nase gefallen. Als ich das auch hier in diesem Forum Kund tat wurde mir gesagt, dass ich das lassen soll, weil ich damit nach Problem nähre. Das finden von Ursachen der Ursache der Ursache bringt nichts, weil es nicht die Lösung präsentiert. In vielen Büchern (Enkelmann, Anthony Robbins, Susan Jeffers) stehts ähnlich. Ist das alles falsch?
Ich betrachte das immer so: Der Gedanke ist der Ursprung. Es mag ja sein, dass es einen Grund für den Gedanken gibt, aber den finde ich doch nicht unter den tausend von Billionen Daten in meiner Birne. Daher ist für mich der Gedanke der Quell. Warum sollte ich noch tiefer an die Wurzel gehen, wenn ich den Geanken, der das unerwünschte Gefühl und somit Verhalten auslöst noch weiter ergründen?

Macht es überhaupt noch Sinn mich überhaupt weiter mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, wenn ich dafür erst Psychologie studiert haben müsste.
Ich hab bereits jetzt Probleme bei manchem Verhalten die auslösenden Muster zu erkennen und gar zu stoppen und nun soll ich noch tiefer rein, noch mehr auf Analyse Modus gehen und parallel simplifizieren? Das klingt für mich nach etwas Unmöglichem...

Ds beste Beispiel ist meine Grübelei. Ich hab das Problem ja bereits oben ausführlich geschildert. Ich erkenne das Muster, dass ich zuvuel darüber nachdenke, kann es auch nicht stoppen, aber weiß nicht wieso. Der Gedanke der dieses Verhalten auslöst "Das Warum zu begreifen" erscheint mir die endend, aber der andere Seite finde ich es gut inge verstehen zu wollen, aber wo ist die Grenze.
Gut möglich dass ich all diese Muster aus einem Sicherheitsbedürfniss abfahre, weil ich einfach erfolgreicher sein möchte als jetzt und dazu verhilft mir dieses Thema.

bearbeitet von ZkeL

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Zitat " Denn genau diesen Fehler habe ich zum Beginn der Persönlichkeitsentwicklung gemacht, habe Probleme tiiiief analysiert und Ursachen von Ursachen von Ursachen gesucht. Das Ende der Geschicht war, dass es mir schlechter ging. Dieses Fehler mache ich nicht nicht nochmal. ".

Du machst halt genau den gleichen Fehler , aber du siehst es nicht.

Du hast soviele Zweifel und Fragen , weil du dir nicht vertraust und versuchst gerade einen Weg zu finden , dieses Vertrauen aufzubauen.

Ich kenne den Punkt an dem der TE ist und das ist egal was hier geschrieben wird und wer was wie meint.

Er muss selbst darauf kommen.

Du hast geschrieben , dass du meditierst. Ich glaube du weisst nicht genau wie man richtig meditiert und wie lange man das machen kann um mehr innere Ruhe zu finden.

Ich denke auch dass er Zeit braucht oder einen anderen Weg als das Forum.

Viel Glück

bearbeitet von Shangtsung

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vor 2 Minuten schrieb Shangtsung:

Zitat " Denn genau diesen Fehler habe ich zum Beginn der Persönlichkeitsentwicklung gemacht, habe Probleme tiiiief analysiert und Ursachen von Ursachen von Ursachen gesucht. Das Ende der Geschicht war, dass es mir schlechter ging. Dieses Fehler mache ich nicht nicht nochmal. ".

Du machst halt genau den gleichen Fehler , aber du siehst es nicht.

Ich kenne den Punkt an dem der TE ist und das ist egal was hier geschrieben wird und wer was wie meint.

Er muss selbst darauf kommen. Ich denke auch dass er Zeit braucht oder einen anderen Weg als das Forum.

 

Genau das meine ich. Du betrachtest es auch als Fehler zu tief zu analysieren. @Helmut hingegen betrachtet das als Lösungsalternative. Welchen Tipp soll ich jetzt befolgen ohne nach 2-3 Monate zu testen, dass es ein fail war?

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vor 9 Minuten schrieb ZkeL:

Genau das meine ich. Du betrachtest es auch als Fehler zu tief zu analysieren. @Helmut hingegen betrachtet das als Lösungsalternative. Welchen Tipp soll ich jetzt befolgen ohne nach 2-3 Monate zu testen, dass es ein fail war?

Naja du könntest auch ein bisschen informationen über dich als Person geben. Du schreibst soviel aber ich sehe da irgendwie keinen richtigen Grund , ist dir irgendwas gravierendes Passiert , dass du nicht vergessen kannst?

Hast du was erlebt was dich erschüttert hat? Gab es Situationen wo du das Vertrauen verloren hast?

Sowas sind Dinge , die kann dir keiner hier beantworten. -> Aber die Antwort auf diese Fragen könnten dir zum Beispiel helfen dich zu verstehen und alles zu aktzeptieren , was dich schlussendlich auch beruhigt.

Und was ist bitte dein Ziel. Du willst ein optimales Leben.

Aber was heisst das Konkret. 

Geld / Frauen / Sex / Freunde / Kinder/Reisen/ Bestimmter Beruf?

Präzisiere mal was du genau meinst , anstatt diese überschlagenen Gedanken zu formulieren.

Edit: du brauchst diese fragen auch nicht zu beantworten , aber ich glaube es würde dir echt gut tun wenn du konkreter in deinen Ambitionen und Wünschen wirst. Das hört sich auch alles sehr perfektionistisch an und Menschen sind dazu geboren um Fehler zu machen aus denen sie dann lernen.

bearbeitet von Shangtsung

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Kann mir noch einer beantworten weshalb hier jetzt wieder 2 Lösungsvorschläge vorhanden sind die sich widersprechen?

Genau dieses "mich verstehen wollen" hat mich doch dazu geführt wo ich jetzt bin wtf.... Ich glaube ich lass dieses Thema einfach sein und bleib einfach so wie ich bin.... Dann muss ich mich mit dem unbewussten Wachstum durch meine reinen äußeren Ziele zufrieden geben. Ich hab einfach keine Kraft mehr hier wieder tausend Lösungen präsentiert zu bekommen die mich am Ende wieder nicht wissen lassen, wo ich starten kann und wieder total analystich machen....

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4 minutes ago, ZkeL said:

Welchen Tipp soll ich jetzt befolgen ohne nach 2-3 Monate zu testen, dass es ein fail war?

Interessanterweise ist das genau der Weg zur eigenen Erfahrung. Also einen Fail zu riskieren. Aber genau da stellts dich auf.

10 minutes ago, ZkeL said:

Das was wir trainieren wird doch stärker und das worauf wir unseren Filter setzen (ob bewusst oder unbewusst) nähren wir?!

Eine Ursache hervorzuholen und zu erkennen ist keine tagelange Arbeit, sondern eine punktuelle Arbeit (wenn du keine Vorerfahrung hast, dann in Begleitung einer qualifizierten Person). Das hat nichts mit trainieren oder nähren zu tun. Wenn du natürlich tagelang drüber "grübelst" warum es so ist, dann wirst du es eher ständig im Kopf haben, ja. Aber das ist eben nicht "Ursachenarbeit" so wie ich sie meine. Meine wichtigste Auflösung hat ganze zwei Stunden gedauert. Das ist kein Widerspruch.

12 minutes ago, ZkeL said:

Ich soll meine Persönlichkeitsentwicklung simplifizieren und einfach angehen/betrachten, anderseits tiefer reingehen? WTF?!

Ist auch kein Widerspruch. Anstatt an vielen Fronten zu kämpfen und eine Liste mit 100+ Einträgen zu führen, suchst du dir ein oder zwei Themen die drunter liegen (simplifizieren), also zb. Selbstwert oder die Frage warum du nicht scheitern darfst. Und gehst dann tiefer rein, zb. mit einem Buch konkret zum Thema Selbstwert, oder mit einer therapeutischen Arbeit.

14 minutes ago, ZkeL said:

Einen Profi will ich nicht, weil ich gerne Dinge alleine meistere

Also wenn mir ein Zahn wehtut versuche ich nicht den alleine zu entfernen. Das ist allein schon deswegen schwierig weil ich nicht die Lampe, den Spiegel und das Werkzeug gleichzeitig halten kann. Sondern da hole ich mir ein paar geübte Hände dazu. Wenn die Zähne nur geputzt gehören klar, das mache ich selber. Aber wenn einer ein wirkliches Loch hat...?

16 minutes ago, ZkeL said:

Das alte solange nicht beachten und das neue bewusst trainieren, sodass das alte Muster ersetzt wird. Ds hab ich bisher bei einigen Gedanken erfolgreich implementieren können.

Das geht wie gesagt bei manchen Themen sehr schwer, weil wenn da von der Art her exsistenzielle Ängste dahinterstecken (und bei deiner Frage: "Warum darf ich nicht scheitern?" vermute ich so etwas in der Art) dann lässt dir die Verarbeitungsreihenfolge im Kopf gar keine Chance. Du kannst nicht vor einem freilaufendem Tiger stehen und gleichzeitig die Antwort auf 3x3 geben, obwohl 3x3 eigentlich eine wirklich leichte Übung ist. Da kannst du dir vorher noch fünfmal sagen das 3x3 eigentlich 9 ist, du wirst es in der Situation nicht schaffen.

18 minutes ago, ZkeL said:

Der Gedanke ist der Ursprung. Es mag ja sein, dass es einen Grund für den Gedanken gibt, aber den finde ich doch nicht unter den tausend von Billionen Daten in meiner Birne. Daher ist für mich der Gedanke der Quell. Warum sollte ich noch tiefer an die Wurzel gehen, wenn ich den Geanken, der das unerwünschte Gefühl und somit Verhalten auslöst noch weiter ergründen?

Siehe oben. Wenn du beim Anblick eines Stofftigers jedesmal die gleiche Panik hast wie beim Anblick eines echten Tigers dann ist das prinzipiell ein nicht-funktionaler Gedanke bzw. Gefühl. Aber einfach zu sagen "Ich erinnere mich jetzt daran dass es nur ein Stofftiger ist" geht im Moment der Panik nicht mehr. Wenn du aber rausfindest warum für dich ein Stofftiger irgendwann mal genauso gefährlich war wie ein echter, und dann auf emotionaler Ebene erfährst dass es ja gar nicht stimmt... dann kannst du weiter.

23 minutes ago, ZkeL said:

Macht es überhaupt noch Sinn mich überhaupt weiter mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen, wenn ich dafür erst Psychologie studiert haben müsste.

Musst du nicht haben. Aber es lohnt sich zu erkennen das unter Dutzenden Verhaltensmustern oftmals die gleiche Ursache liegt. Und es dir viel mehr Energie kostet dutzende kognitive Muster zu drehen als einmal runter und die Ursache zu sprengen.

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Natürlich fänd ich es cool, wenn ich mal eben eine Ursache finde, diese löse und alles läuft wie gerutscht. Das klingt easy. Wenn das so leicht wäre warum brauchen dann manche Leute Jahre um sich bewusst zu entwickeln? Genau diesen einen Weg habe ich auch schon gesucht, aber nicht gefunden, weil ich mir aus tausend Millionen Infos einen weg bauen wollte, hat aber nicht geklappt.

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Die meisten Leute brauchen lange für Veränderungen weil sie nur an Symptomen schrauben und nicht an Ursachen. Und weil sie alles alleine machen wollen.

Sagt auch keiner du findest eine oder drei Ursachen und alles ist nacher von selbst erledigt. Aber du stehst mit kognitiver Arbeit irgendwann einfach an wenn du die unerledigte emotionale Arbeit darunter nicht gemacht hast. Beides ergänzt sich und bedingt einander.

Ich denke viel mehr kann man hierzu auch nicht sagen.

Zusammengefasst: Mach eine Pause, mach einen Reset, schmeiss die Liste weg - und dann beschäftige dich entweder intensiv mit dem Thema Selbstwert (mit dem Buch vom Doc) oder mit der Frage "Warum darf ich nicht scheitern?" - hierzu würde ich eine qualifizierte Person beiziehen oder eben sogar einen Nachmittag in eine Aufstellung investieren. Da gehen dir potenziell in zwei Stunden mehr Knöpfe auf und Lichter an als du alleine in einem halben Jahr schaffst. Und dann kannst du frisch und mit neuer Energie wieder schrittweise auf kognitiver Ebene das anschauen was noch da ist.

Nachtrag: Genau dein "Warum darf ich nicht scheitern?" Thema ist ein wunderbares Beispiel wo du ja offenbar kognitiv nicht drüberkommst. Und deshalb kognitiv mit der Arbeit nicht weiter kommst weil die Tatsache das du nur Gedanken aber kein Experiment dazu hast jedes echte Lernen verhindert. Und "Warum darf ich nicht scheitern?" (setz bitte einfach gedanklich deine eigenen Worte dafür ein, ich will hier keine Anliegen-Formulierung vorgeben) ist halt ziemlich sicher ein tieferes emotionales Thema. Weil es ist eine wahnsinnige Einschränkung im Leben keine Fehler machen zu können/dürfen, und niemand lernt diese Haltung eben mal so in der Schule. Deshalb rate ich auch das ganze Thread lang schon genau da anzusetzen, einerseits weil du da wahrscheinlich mit dem Expressaufzug in den Keller kommst, und andererseits weil die Auflösung dieses Problems dir ermöglichen wird auf deiner gewohnten Ebene auch wirklich weiterzuarbeiten.

bearbeitet von Helmut
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vor 43 Minuten schrieb ZkeL:

Dennoch verspüre ich einen Widerspruch: Sind denn alle Aussagen aus den Büchern, die ich gelesen habe falsch? Das was wir trainieren wird doch stärker und das worauf wir unseren Filter setzen (ob bewusst oder unbewusst) nähren wir?!

Nur dazu kurz:
Nein, sie sind überhaupt nicht falsch. Sie haben sogar vermutlich alle ihre Berechtigung.

ABER die Ansätze passen offenbar nicht zu deinen Problemen - oder sogar nicht zu dir als Persönlichkeit.

Also ja, sie sind für dich persönlich in der jetzigen Phase wohl falsch. Für andere Menschen wären sie vielleicht richtig und passend.

Gibt einen Grund, warum Menschen, die einen Theapeuten suchen gesagt wird, dass es oft mehrere Anläufe braucht, den richtige Ansatz (=Therapieform) und den richtigen Wegweiser (=Therapeut) zu finden.

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Möchtest du denn jetzt nicht Shangstun korrigieren? Weil er ja offensichtlich den selben Fehler macht wie ich?

Ich habe noch ein Muster, was seit langer Zeit wirklich, aber ich einfach nicht den Ursprung gar den Gedanken finde... Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Und zwar wenn ich eine Woche habe wo alles so läuft wie ich will ist alles cool. Wenn ich dann aus einer Woche wie dieser Zurückblicke wie ich es damals geschafft und habe jetzt nicht, werde ich richtig wütend. Ich frag mich dann immer warum ich jetzt so und so handel und letzte Woche so wie ich wollte. Dann versuch ich sturr genau dieses Verhalten von letzter Woche "hochzuholen" und wundere mich weshalb das klappt.... Warum ist das so? Ich ärgere mich einfach darüber dass ich einen Rückschritt habe oder akzeptiere ich nicht, dass wir Menschen nun mal Wesen mit schwankenden Gedanken und Gefühlen sind?

bearbeitet von ZkeL

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Ich geb dir noch eine sehr konkrete Frage mit, dann schmeiss ich mich in die Badewanne und mach meine eigene emotionale Frage klar... ;-)

Du hast oben geschrieben:

3 hours ago, ZkeL said:

Ich will nicht immer wieder zurückfallen und das was ich erreicht habe behalten. Dieses Gefühl des Rückschritts will ich nicht haben.

Und noch weiter oben:

7 hours ago, ZkeL said:

ich wende aber nicht an und bleibe an dieser Stelle in der Theorie hängen und suche hier nun die Lösung, statt die Theorie zu testen in der Praxis

Also der Grund (deiner eigenen Meinung nach) warum deine bisherige Herangehensweise festhängt ist weil du in der Theorie bleibst statt in die Praxis kommst. Und der Grund warum du nicht in die Praxis kommst ist weil du das Gefühl eines Rückschritts, das Gefühl etwas zu verlieren was du schon erreicht hattest, überhaupt nicht ertragen kannst.

Die einzige Frage die für mich an dieser Stelle relevant ist betrachtet zu werden:

Was müsstest du haben, was brauchst du, was ist nötig damit du das Gefühl eines Rückschlags aushalten kannst?

Denk mal drüber nach. Genau darüber.

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