Intelligenz und Erfolg bei Frauen

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Naja... was mir schon öfter aufgefallen ist: naturwissenschaftlich/mathemathisch hochbegabte Menschen sind oft nicht sehr begabt im Umgang mit Sprache...

und deswegen auch nicht sehr gut darin, "lebendig" zu sprechen, also ihre Sprache mit Emotionen, äh, "anzureichern"... vielleicht spielt das auch

ne Rolle.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, falls es denn eine ist.

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(...)

Darum meinte ich - ich will mich nicht beim Aufreißen einmischen, also nichts darüber sagen, ob solche Gespräche jetzt sonderlich sinnvoll sind, um ein Mädel ins Bett zu bekommen sind oder nicht; davon hab' ich keine Ahnung.

Ach so, verstehe.

Ging mir um den - ja, sexistischen Gehalt der Aussage (ich brauch' dazu jetzt übrigens keine Statistiken, die zeigen, dass zB. 65% der Männer zur Wahl gehen, während das nur 45% der Frauen tun oder dass der Durchscnitts-IQ von Frauen bei 98,6 und der von Männern bei 101,4 liegt).

Soviel dann zum Thema Erkenntnistheorie und Intelligenz - aber sei es drum.

Ich kann mit dem Sexistenlabel gut leben. :-)

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Klar ist Intelligenz sexy. Aber nur, wenn die Frau selbst auch die selbe oder zumindest eine ähnliche Intelligenz resp. Interessegebiet aufweist. Zum Beispiel wird eine Mathematik-Studentin wohl wunderbar über Zahlen diskutieren können. Wenn ihr dann aber mit Politik kommt, kann es schnell sein, dass sie gelangweilt ist.

Das Gespräch muss also kalibriert sein.

Banales und überspitztes Beispiel: Schaut euch Sheldon aus "The Big Bang Theory" an. Der Inbegriff von Intelligenz! Nützt nur leider nichts, wenn einem das Feingefühl fehlt, sich der Gesellschaft anzupassen.

Anderes Beispiel: Mit einer Lidl-Verkäuferin müsst ihr kaum über Quantenphysik sprechen, es sei denn, ihr könnt das Thema so weit runterbrechen, dass auch sie, mit minimalen Physikkenntnissen, es verstehen kann und interessant findet!

Ansonsten kann ich nur raten: Wenn ihr vermehrt intelligente Frauen wollt, dann müsst ihr euer Jagdgebiet auch dorthin verlegen, wo sich diese vermehrt aufhalten. Fische im Wasser, Rehe im Wald, wie immer! ;-)

bearbeitet von Mauerbluemchen

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Gast

Soll jedenfalls heißen: Ich bin mir ganz sicher, dass Frauen nicht "allgemein dümmer sind" oder "normalerweise weniger Ahnung von Politik usw." haben. Sorry ... aber es ist sexistisch, das einfach so zu sagen.

a) Wenn es ein Vorurteil ist, fragt es sich ..."nur"...wieso jeder einzelne PU-Ratgeber und auch ansonsten jede verfügbare Richtlinie (ob Opa's "Conversationshinweise" oder neuere Benimm-Dich-Bücher) alle ausnahmslos von solchen Gesprächsthemen abraten, bevor (auf gut deutsch) gevögelt wurde.

Welcher durchschnittlich erregbare heterosexuelle Mann würde eine Frau ansprechen, um mit ihr über die Heisenbergsche Unschärferelation zu diskutieren?

Die natürliche Vorgehensweise ist doch folgendermaßen: Wenn man Sex will, dann redet man mit der Frau über Sex. Wenn man keinen Sex will, dann bleibt man entweder gleich zuhause (als Nicht-PUA), oder aber man spielt den Komiker (PUA) und fragt am nächsten Tag im Pickup-Forum um Rat, wieso man letzte Nacht keinen Sex hatte.

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Die Frage, ob solche Gespräche anturnend sind oder nicht, hat wenig damit zu tun, ob sie verstanden werden oder, ob sie interessant sind. Ich diskutiere üblicherweise sehr gerne über zB. Theorien der Erkenntnisproduktion. Scharf werd' ich davon aber wahrscheinlich genausowenig wie die meisten Frauen.

Darum meinte ich - ich will mich nicht beim Aufreißen einmischen, also nichts darüber sagen, ob solche Gespräche jetzt sonderlich sinnvoll sind, um ein Mädel ins Bett zu bekommen sind oder nicht; davon hab' ich keine Ahnung. Ging mir um den - ja, sexistischen Gehalt der Aussage (ich brauch' dazu jetzt übrigens keine Statistiken, die zeigen, dass zB. 65% der Männer zur Wahl gehen, während das nur 45% der Frauen tun oder dass der Durchscnitts-IQ von Frauen bei 98,6 und der von Männern bei 101,4 liegt).

Mittlerweile gibt es „neue“ IQ-Tests bei denen Frauen im Schnitt etwas besser abschneiden als Männer. Es kommt eben darauf an, was man als Ausdruck von Intelligenz ansieht! Wenn der Testschwerpunkt auf logisch mathematischer Ebene liegt, schneiden Männer im Schnitt besser ab. Wenn der Test eher sprachliche Fähigkeiten zum Schwerpunkt hat, schneiden Frauen im Allgemeinen besser ab.

Oder anders gesagt, es ist fraglich ob wir die Intelligenz überhaupt messen. Vielmehr ist es so, dass wir das, was gemessen wird, zur Intelligenz erheben!

Für eine Frau ist ein Mann nur dann intelligent wenn er gut reden kann!

Und dass man sich mit vielen Frauen vor allem über „triviale“ Themen und Gefühlen unterhalten kann, sagt nichts über ihre Intelligenz aus! Sondern es zeigt nur, dass sich Frauen für andere Dinge interessieren als Männer. Zum Beispiel an „zwischenmenschlichen Interaktionen“. Wir Männer neigen dazu, das als unsinnigen „Klatsch und Tratsch“ abzutun. Aber wer weiß, vielleicht haben wir die „dummen Hühner“ einfach nicht verstanden?

P.S.

Häufig wird Intelligenz mit Bildung verwechselt. Ich kann mich nur über die „Theorien der Erkenntnisproduktion“ unterhalten, wenn ich diese Theorien auch kenne. Ich kenne zumindest auch „ungebildete“ Leute die klarer denken als so mancher Akademiker an der Uni, vermutlich auch über „Erkenntnisproduktion“. Es kommt häufig nur darauf an, sie nicht durch „gebildetes unverständliches Geschwätz“, zum Schweigen zu bringen.

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Gast selfrevolution

Ich geb' dir absolut Recht, Sommernachtstraum. Ich hab' mir die zitierte Stelle nochmal durchgelesen, und denke, dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe:

Was ich meinte ist, dass ich 447s Aussage sexistisch finde, unabhängig davon, wie hoch jetzt irgendwelche Durchschnitts-IQs sind. Je nach dem, welche Behauptung man untermauern will, findet man schnell irgendwelche Studien, die das eine oder das andere stützen. Und wenn man keine genaue Studiere zitieren kann, dann braucht man letztlich sowieso nur sagen "nach neuesten Studien", so genau fragt letztlich keiner nach. Ich persönlich suche letztlich nie nach quantitativen Studien (aus argumentativen Gründen (brauche kaum Studien), aus Faulheit, aus Unfähigkeit).

Wie du auch richtig argumentierst ist der Test selbst relevant; nicht nur auf theoretischer Ebene ("Ausdruck von Intelligenz"), sondern auch auf forschungspraktischer Ebene: es gibt in der Psychologie, zumindest habe ich das schon öfter gehört, das Problem, dass der Großteil der Studien, zB. IQ-Messungen oder sonst was an amerikanischen Psychologie-Studenten gemacht wird, was jetzt nicht sonderlich repräsentativ für "die Menschheit" ist.

Was ich also sagen wollte mit der Stelle, die du hervorgehoben hast war platt ausgedrückt: "Die Aussage ist sexistisch. Da is' mir wurst, ob du mir jetzt mit irgendwelchen Studien daherkommst, die dann einen Unterschied von ein paar Prozent zeigen."

Auch sonst ein starker Post (zB. Intelligenz und Bildung, oder auch Bildung und Wissen oder Wissen und Information werden oft ... nicht direkt "verwechselt", weil es für die meisten dieser Begriffe eben keine allgemeingültigen Definitionen gibt, auf die man sich berufen kann, aber zumindest wird das alles oft einfach zusammengeschoben und letztlich "Bildung" auf "wie viele Fakten weiß diese Person" reduziert, aber auch "wie viele Theorien kennt diese Person" würde so mancher Pädagoge nicht als eine Frage nach seiner Bildung bezeichnen). Und hübsch polemisch. ;)

bearbeitet von selfrevolution

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Soll jedenfalls heißen: Ich bin mir ganz sicher, dass Frauen nicht "allgemein dümmer sind" oder "normalerweise weniger Ahnung von Politik usw." haben. Sorry ... aber es ist sexistisch, das einfach so zu sagen.

a) Wenn es ein Vorurteil ist, fragt es sich ..."nur"...wieso jeder einzelne PU-Ratgeber und auch ansonsten jede verfügbare Richtlinie (ob Opa's "Conversationshinweise" oder neuere Benimm-Dich-Bücher) alle ausnahmslos von solchen Gesprächsthemen abraten, bevor (auf gut deutsch) gevögelt wurde.

Welcher durchschnittlich erregbare heterosexuelle Mann würde eine Frau ansprechen, um mit ihr über die Heisenbergsche Unschärferelation zu diskutieren?

Keine Ahnung, aber als Alternative bietet sich sicherlich auch eine Emanzipationsdiskussion an. :-)

Die natürliche Vorgehensweise ist doch folgendermaßen: Wenn man Sex will, dann redet man mit der Frau über Sex. Wenn man keinen Sex will, dann bleibt man entweder gleich zuhause (als Nicht-PUA), oder aber man spielt den Komiker (PUA) und fragt am nächsten Tag im Pickup-Forum um Rat, wieso man letzte Nacht keinen Sex hatte.

Der war 1a, +like, liege lachend am Boden. :-D

Und wie nennt man diejenigen, die zu Hause den Komiker machen? ;-)

_______________

Was ich meinte ist, dass ich 447s Aussage sexistisch finde, unabhängig davon, wie hoch jetzt irgendwelche Durchschnitts-IQs sind.

Werter Herr Erkenntnistheoretisch-Interessierter, sowas nennt man dann http://tinyurl.com/rng57 :

"Fakten egal, ist so wegen Baum!"

Ist für mich ok, ich kann Deine Position nachvollziehen auch wenn ich sie nicht teile.

bearbeitet von Vierviersieben

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Gast selfrevolution

-) "Normalerweise" ist ein deutlich anderer Anspruch als "im Durchschnitt". Ein schönes, hypothetisches Beispiel: im Schnitt bekommt jeder Österreicher 0,8 Kinder ( es ist jetzt ganz egal, wie viele es genau sind, woher die Statistik ist etc. Es könnte genauso 7,4 da stehen). Soll ich nun, wenn ich einen Österreicher kennenlerne, mit ihm umgehen, als hätte er 0,8 Kinder?

Ein anderes Rechenbeispiel wäre auch eine Firma, in der 10 Leute Arbeiten: neun davon verdienen 500 €, einer 25 000. Im Schnitt ergibt das 2950 €. Der Durchschnittswert sagt hier einmal gar nichts aus, die meisten, die ich treffe, verdienen 500 €. Beim IQ gibt's auch große Streuungen, und sagen wir mal, die meisten, die zu triffst, sind zwischen 70 und 130, oder meinetwegen zwischen 80 und 120; irrelevant. ca. die Hälfte davon ist klüger, als der Duchschnittsmensch

-) ...und wenn der Durchschnitts-IQ von Frauen meinetwegen bei 97 läge macht das auch keinen Unterschied - trotzdem ist ca. die Hälfte davon klüger, als der Durchschnittsmensch bzw. Durchschnitts-europäer. Ein Unterschied von 10 oder auch 20 IQ-Punkten macht letztlich gar nichts aus. Ich hatte zumindest als Kind noch einen ziemlich hohen IQ, und doch treffe ich sehr viele Leute, die ich für klüger halte, als mich. Mehr, als es die Statistik erlauben würde (was jetzt nciht im Widerspruch dazu steht, dass die meisten Leute, die ich treffe einen ziemlichen Schwachsinn verzapfen). Ich bin mir jedenfalls ziemlich sicher, dass es viele derer, die ich fr klüger als mich halte, einen IQ haben, der unter meinem liegt. So what? IQ ist nur ein Messwert. Im Übrigen langweilt mich Politik.

-) Schließlich spielt auch die persönliche Lebenswert eine große Rolle. Ich glaub', dass die Leute, mit denen ich so zu tun habe, doch irgendwie cleverer sind, als der Schnitt, und das gilt auch für die Mädels. Soll ich jetzt, wenn ich vor einem Seminar im Bereich der Wissenschaftstheorie davon ausgehen, dass sie - weil sie ja eine Frau ist, und das "normalerweise" auf Frauen zutrifft - davon ausgehen, dass sie nicht nicht für die Realität, für Wissenschaft, für Politik und Kultur... interessiert? Oder soll ich davon ausgehen, dass sie keine "normale" Frau ist, sondern eine irgendwie "abnormale"? Ich will nicht sagen, dass man sie so nicht trotzdem abschleppen könnte, darum geht's nicht, sondern es geht um die Geltung der Aussage.

-) Und schließlich gibt's, wie das Sommernachtsträumle schön argumentiert hat eine Menge Gründe, die quantitative Forschung zu kritisieren, v.a. aber Argumente, die sich auf solche Aussagen stützen. Erkenntnistheoretische und Wissenschaftssoziologische. Wie auch immer...

"Fakten" werden gemacht, die bestehen nicht einfach so in der Welt. ;)

-) Bezüglich der kleinen Ellenbogenstößchen mit dem Verweis auf Emanzipationsdiskussionen und den Heimkomiker darf ich anmerken: Ich will mit diesem Post hier keinen abschleppen. ;) Und letztlich brauch' ich auch sonst niemanden abschleppen, weil ich 'ne Freundin hab'.

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Gast
Keine Ahnung, aber als Alternative bietet sich sicherlich auch eine Emanzipationsdiskussion an.

Wenn man an Diskussionen interessiert ist, könnte man auch einfach über die Farbe ihrer Handtasche diskutieren. So erreicht man das gleiche Ergebnis bei geringerem intellektuellem Aufwand, was evolutionär betrachtet sicher vorteilhaft ist und außerdem den Vorteil bietet, dass man sich nicht durch angestrengtes Imponiergehabe vor anderen Leuten zum Affen machen muss.

Falls einem die Diskussion nach 2 oder 3 Stunden allmählich langweilig werden sollte, kann man dann ja immer noch einen grammatikalisch anspruchsvolleren Satz wie "Du riechst gut." oder "Komm mit!" in das Gespräch einfließen lassen und der Situation dadurch einen etwas sexuelleren Kontext verleihen.

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Unfassbar, das hier ist ja fast noch sinnloser als der Aussehensthread. :fool:

Jeder halbwegs intelligente Mensch sollte doch nachvollziehen können, dass Gesprächsthemen abhängig vom jeweiligen Umfeld bzw. dem Bildungsstand seines Gegenübers angepasst werden müssen, soll das Ziel ein möglichst gutes wechselseitiges Verständnis sein.

Natürlich kann man mit einer Doktorantin über andere Themen debattieren als mit einer Friseurin - aber na und?

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Ich war gerade auf einer Tagung, ausschließlich Doktorandenstipendiaten. Also die Creme de la Creme der Hirnwichser in den Geisteswissenschaften. Ich halte mich selbst für intelligent, aber habe dort klar gespürt, da rangiere ich noch im unteren Drittel. Das waren richtig schlaue Leute (sonst bekommt man auch kaum ein Promotionsstipendium). Doch hat man auch ganz schnell die Erkenntnis gewonnen - Die sind nicht cool. Die waren (bis auf zwei, drei Ausnahmen) alle extrem verkopft, extrem verspannt und keiner ging mal aus sich raus oder schaffte es auch nur, vernünftig Smalltalk zu führen der über die Themen "Wetter" und "meine Diss" hinausging. Und das waren alles Kulturwissenschaftler, also eher die Feingeister.

Das hat wahrscheinlich nicht einmal nur etwas mit der Intelligenz zu tun, sondern auch mit den Berufsfeldern und Problemstellungen, mit denen man mit als Person mit hohen geistigen Fähigkeiten ausgesetzt ist. Wenn ich drei bis vier Seiten gar schlaues Zeug geschrieben habe, dann bin ich für den Rest des Tages platt im Kopf. Da ist einfach keine Rechen- und Akkuleistung mehr übrig, um am Abend noch den Top Humor oder ein anderweitiges HB-Bespaßungsprogramm zu generieren, während ich nach Tagen anstrengender körperlicher Arbeit zwar auch fertig, aber dennoch weiterhin in der Lage bin, auf meine Müdigkeit schöne sarkastische Sprüche zu platzieren. Weil der Körper zwar ausgelaugt, der Geist aber noch frisch ist.

bearbeitet von scrai

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Gast selfrevolution

Huch... also ich bin sicher nicht auf dem Niveau, aber ich bin auch sehr, sehr kopflastig. Aber ich wusste nicht, dass man für Humor groß energie braucht bzw. ich wusste nicht, dass es "Arbeit" ist, humorvoll zu sein bzw. Humor zu zeigen. Find's einfach interessant. ;) Hab' mal ein Video von MP gesehen, wo er über Humor redet und ich mir gedacht habe: "wtf? Nicht, dass er nicht humorvoll ist oder so, aber jemandem beizubrignen, wie man humorvoll ist oder wie man einen Witz erzählt, das ist ja echt strange."

Aber wenn du von Kulturwissenschaftlern redest: Ich glaube gerade bei Geisteswissenschaftlern muss man eben mit dem Humor aufpassen. Ich bin für gewöhnlich wöchentlich im Kino, bei B-Movies und wenn ich mit den richtigen Leuten da bin, dann kommt's vor, dass ich solchen Zeug wie "Auszieh'n!" oder "Überfahr sie!" oder was auch immer durch den Saal schreie (ist bei diesen Filmen völlig okay, und wenn sich doch einer aufregt, dann sag' ich ihm, er soll den Mund halten, weil ich da in Ruhe durch den Saal brüllen will und er dabei stört).

Jedenfalls kann ich mir bei irrsinnig vielen Geistes- und Sozialwissenschaftlern und v.a. WissenschaftlerINNEN gut vorstellen, dass die ihre ideologiekritische Brille nicht abbekommen (so wie ich teilweise auch). Ein Kerl, der "Auszieh'n!" durch den Saal schreit, wenn eine klischeehaft nuttig bekleidete Frau auf der Leinwand zu sehen ist (nur ein Beispiel, ganz so banal ist's jetzt auch nicht), ist einfach ... "subtile Reproduktion der Geschlechterhierarchie, der Heteronormativität und damit schließlich der sexuellen Diskriminierung!" ... und JA, im Humor zeigt sich die versteckte Ideologie eines Menschen ganz, ganz deutlich. ...das gilt nciht nur für Sexismus, sondern auch für Rassismus; und damit hat man schoneinmal die zwei größten Themen, über die normale Menschen Scherze machen, einfach absolut gekillt. Scherze über Politik und v.a. rechte Politik mögen schon passender sein, haben aber diesen "wie wahr, wie wahr ... wenn es nicht so traurig wäre, wäre es richtig lustig"-Beigeschmack, und schließlich sind die meisten Witze einfach nur dämlich, und ich denke, gerade wenn man unter klugen Köpfen ist - v.a. unter Leuten, mit denen man professionell zu tun hat/zu tun haben könnte (und das merke ich bei mir sehr gut), überlegt man sich zweimal, worüber man Scherze macht, worüber man lacht und so weiter. Auch wenn's "nur" ein lockeres Mittagessen auf einer Tagung ist, oder das Stammtischtreffen, oder sonstwas.

Ich hatte das EINmal, dass eine meiner Studentinnen im Kino mit war (die Freundin meines Cousins hat sie mitgebracht), und das war mir schon unangenehm. Zumindest im Vorhinein... mit der Zeit hab' ich sie eh vergessen,... hatte eh keine Ahnung, wer sie war (Großvorlesung). Und laut meiner Freundin, die damals noch mit im Kino war, war es dem Mädel wohl auch unangenehm, wenn sie in Minirock und Nuttenoutfit ins Kino kommt, und dann steht da ihr Tutor (lustigerweise bin ich echt zu verpeilt un habe nicht einmal bemerkt, dass sie einen Mini anhatte oder sonstwas...).

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Es war eben keine echte Tagung, sondern eher die Klassenfahrt der Doktorandenstipendiaten. Die stehen in keiner Konkurrenz zu einander und im Endeffekt kann es jeden egal sein, was der andere von ihm hält, weil die haben alle schon für die nächsten drei Jahre ihre Kohle sicher. Das Ganze diente offiziell zum Austausch, vor allem aber eben den "sich näher kommen und besser kennenlernen".

Man spürt doch ganz schnell den Unterschied zwischen einer "normalen" Studentin, die zwar auch nicht blöd ist, sich aber trotzdem mal gern einen hinter die Binde kippt, die Joy liest und Germanys Next Topmodel und/oder New Kids guckt, und den leicht bis mittelschwer entrückten Gestalten dort (das sind immerhin die klügsten 1-2% eines Jahrgangs).

Sehr schön hast Du es auch mit den thematischen Einschränkungen für den Humor getroffen. Da erzählt der Prof. mit leicht sarkastischem Ton über den wehleidigen französischen Gelehrten (es gehörte zum Thema), ich muss lachen - und alle schauen mich böse an ;)

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Man spürt doch ganz schnell den Unterschied zwischen einer "normalen" Studentin, die zwar auch nicht blöd ist, sich aber trotzdem mal gern einen hinter die Binde kippt, die Joy liest und Germanys Next Topmodel und/oder New Kids guckt, und den leicht bis mittelschwer entrückten Gestalten dort (das sind immerhin die klügsten 1-2% eines Jahrgangs).

Ich bin auch ab und an im Elfenbeinturm zu Besuch - hab ne geisteswissenschaftliche Promotion am Laufen. Meine Kohorte ist alles andere als blöd, aber sagen wir mal, insgesamt recht eindimensional aufgestellt, da sie nun einmal beruflich nichts anderes machen wollen oder können als ihr Fach. Die schneidigsten und ehrgeizigsten werden vielleicht nach der Promotion den Sprung in die Unternehmensberatung machen- ein zwei eine Uni-Karriere, aber bei den meisten steht der Erfolg auf dem weiteren Lebensweg noch in den Sternen. Das ist mit Anfang zwanzig vielleicht noch normal, aber mit Ende 20, Anfang 30 wollen die Frauen so langsam wissen, woran sie sind. Und wer bis dann noch kein klarer Winner ist, ist nicht immer (aber wahrscheinlich) ein Loser, egal wie intelligent er ist.

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Bekommst Du dieses Feedback von Frauen? Ich hätte nun eher gedacht, dass "der macht gerade seinen Doktor" gerade attraktiv wirkt, zeigt es doch, dass man in einem Bereich mal so richtig was drauf hat. Des Weiteren ist mit dem Titel ja auch ein gewisser Status verbunden. Das heißt nicht, dass ich die Promotion aufgrund von Frauen anstrebe, sondern weil mein Berufswunsch diese voraussetzt, aber ich hätte nun nicht gedacht, dass es hinderlich ist. Stellt man auch gern die Gegenfrage - was hat die Frau denn mit Ende 20, Anfang 30 so schickes am Laufen...?

bearbeitet von scrai

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Gast selfrevolution

Interessanter Kommentar mit den Erwartungen an einen Ende-20jährigen. Das ist aber in vielen Bereichen ja einfach nicht mehr möglich. Ich meine, wer eine Uni-Karriere anstrebt kenntdas sehr gut. "Bald bist du fertig und dann?" - "Na ich denke meine Chancen stehen gut hier eine Prädoc zu bekommen. Die ist dann auf drei Jahre befristet." - "Und dann?" ....wtf? Naja, ich bin doch froh, wenn ich überhaupt die Prädoc,... die Zukunft wird immer ungewisser, und ein "ich arbeite dann für den Rest meines Lebens im Betrieb meiner Mutter, den ich dann übernehme" is' einfach nciht mehr drin.

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Bekommst Du dieses Feedback von Frauen? Ich hätte nun eher gedacht, dass "der macht gerade seinen Doktor" gerade attraktiv wirkt, zeigt es doch, dass man in einem Bereich mal so richtig was drauf hat.

Ob es mir in Bezug auf Frauen schadet kann ich nicht beurteilen, da ich schlecht einen direkten Kausalzusammenhang zwischen meiner Promotion und mangelnder Attraction seitens der Frau herstellen kann. Jedenfalls hat mir eine Frau noch nie direkt gesagt, dass sie's uncool findet. Aber gross nützen tut's mir umgekehrt scheinbar auch nicht.

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Interessanter Kommentar mit den Erwartungen an einen Ende-20jährigen. Das ist aber in vielen Bereichen ja einfach nicht mehr möglich. Ich meine, wer eine Uni-Karriere anstrebt kenntdas sehr gut. "Bald bist du fertig und dann?" - "Na ich denke meine Chancen stehen gut hier eine Prädoc zu bekommen. Die ist dann auf drei Jahre befristet." - "Und dann?" ....wtf? Naja, ich bin doch froh, wenn ich überhaupt die Prädoc,... die Zukunft wird immer ungewisser

Frauen sind ja nicht blöd. Sie wissen nur zu genau, dass ein Mann, der heutzutage eine Uni-Karriere anstrebt sich gerade in den Geisteswissenschaften ggf. bis Anfang/Mitte vierzig mit Stipendien, befristeten Verträgen und dergleichen durchschlagen müssen wird.

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Gast selfrevolution

Ja eh, aber trotzdem ist man dann eben alles andere, als gefestig und bestimmt, das könnte im Unbewusstsein schon eine Rolle spielen.

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Ja eh, aber trotzdem ist man dann eben alles andere, als gefestig und bestimmt, das könnte im Unbewusstsein schon eine Rolle spielen.

Wenn du nicht vorher in den Mühlen des Mittelbaus zermahlen wirst, bist du mit (durchschnittlich) 42 Jahren Professor. Als Professor mit Besoldungsordnung W verdienst du inkl. Leistungsbezüge durchschnittlich ca 71K brutto, wobei es gegen Anfang deiner Professorenkarriere eher erheblich weniger sein wird. Damit verdienst du zwar immer noch besser als die meisten, aber wenn man bedenkt

  • wie hart du dafür gearbeitet hast
  • wie du dich dafür bis Anfang 40 mit prekären Arbeitsverhältnissen hast durchhangeln müssen
  • bis dahin wahrscheinlich auch kein nennenswertes Vermögen hast aufbauen können
  • einem enormen Wettbewerb ausgesetzt warst und du den Besten in deinem Bereich gehörst

ist das unverhältnismäßig wenig. Aber gut. Dafür sitzt du direkt an der Quelle und kannst dann endlich die ganzen jungen Studentinnen vögeln. :-D

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Gast selfrevolution

Du hast es wunderbar ausgedrückt: Wenn man nicht vorher zemahlen wird. Die meisten hören ja nach der Promotion auf - vor allem Frauen. Und wenn man einmal aufgehört hat, kommt man in der Wissenschaft nicht mehr so leicht wieder rein, einfach weil's diese Vorsellung des linearen Lebenslauf's gibt. Zumindest in den Naturwissenschaften. Wiwi ist da wahrscheinlich was anderes, und Sowi auch einwenig; Gewi wiederum sind wahrscheinlich nahe da den Mint-Fächern. Hm? ;)

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Bekommst Du dieses Feedback von Frauen? Ich hätte nun eher gedacht, dass "der macht gerade seinen Doktor" gerade attraktiv wirkt, zeigt es doch, dass man in einem Bereich mal so richtig was drauf hat. Des Weiteren ist mit dem Titel ja auch ein gewisser Status verbunden. Das heißt nicht, dass ich die Promotion aufgrund von Frauen anstrebe, sondern weil mein Berufswunsch diese voraussetzt, aber ich hätte nun nicht gedacht, dass es hinderlich ist. Stellt man auch gern die Gegenfrage - was hat die Frau denn mit Ende 20, Anfang 30 so schickes am Laufen...?

Auf gewisse Personen mag das durchaus attraktiv wirken. Es ist jedoch fraglich, ob du diese Personen anziehen willst.

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Es war eben keine echte Tagung, sondern eher die Klassenfahrt der Doktorandenstipendiaten. Die stehen in keiner Konkurrenz zu einander und im Endeffekt kann es jeden egal sein, was der andere von ihm hält, weil die haben alle schon für die nächsten drei Jahre ihre Kohle sicher. Das Ganze diente offiziell zum Austausch, vor allem aber eben den "sich näher kommen und besser kennenlernen".

Man spürt doch ganz schnell den Unterschied zwischen einer "normalen" Studentin, die zwar auch nicht blöd ist, sich aber trotzdem mal gern einen hinter die Binde kippt, die Joy liest und Germanys Next Topmodel und/oder New Kids guckt, und den leicht bis mittelschwer entrückten Gestalten dort (das sind immerhin die klügsten 1-2% eines Jahrgangs).

Sehr schön hast Du es auch mit den thematischen Einschränkungen für den Humor getroffen. Da erzählt der Prof. mit leicht sarkastischem Ton über den wehleidigen französischen Gelehrten (es gehörte zum Thema), ich muss lachen - und alle schauen mich böse an ;)

Ob Doktoranten immer die Klügsten sind lass ich mal in den Raum gestellt.

Es sind definitiv die Fleissigsten. Innerhalb des Elfenbeimturms.

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