Ich habe mich am Montag von meiner Freundin getrennt, die mich erfolgreich betaisiert hat und mich scheiße behandelt hat. Seitdem habe ich sehr viel über mich selbst nachgedacht: Wer bin ich? Was will ich? Wo will ich hin?  Vor allem, wie konnte es soweit kommen, dass ich mich so von ihr abhängig gemacht habe. Wie konnte es sein, dass ich mich so habe behandeln lassen. Ich habe durch die Trennung erkannt, dass ich sie ins Zentrum meines Lebens gestellt habe und wie ungesund dies ist. Ich kam zu dem Entschluss, dass ich dies ändern will! Deswegen hier der Bericht. Ich habe dies aus 3 Gründen runter geschrieben: So dass ich mich selbst reflektiere So dass ich meine Verbesserungsmaßnahmen festhalte So dass ich (hoffentlich) von euch Input kriege, wie ich an mir selbst arbeiten kann.   Warum will ich mich ändern Ich will mich ändern um ein besserer Mensch zu werden und um ein besseres Verhältnis zu mir selbst zu entwickeln. Ich tue diese Entwicklung für mich selber. (Vielleicht 3% um meine Ex wieder zu kriegen. Ich weiß dass dies nicht die richtige Einstellung ist, aber ich habe mich am Montag von ihr getrennt. Heißt noch darf ich da irrational sein.) Wenn ich irgendwo hingehe möchte ich nicht leichte Zweifel haben „was mache ich hier“ etc. Ich möchte mich wohler fühlen in meiner Haut. Für Mich (korrigiert mich wenn ich falsch liege) ist dies der zentrale Bestandteil von Pick Up. Kongruent zu sein und Selbstbewusstsein sind die Säulen von Attraction. Aber ich will ich mich vorrangig für mich selbst ändern und nicht weil ich lays haben will. Zu mir: Ich bin 26 und habe 2 Schwestern mit denen ich mich gut verstehe. Meine Eltern sind zusammen und allgemein hatte ich eine sehr schöne Kindheit. Bis zu meinem 18. Lebensjahr habe ich insgesamt in 4 verschiedenen Städten gelebt. Ich glaube, dass mich dies auch sehr geprägt hat, dass ich immer wieder aus dem Freundeskreis entrissen wurde und mich neu integrieren musste und Angst hatte nie 100% akzeptiert zu sein. Ich hatte auch Angst mich zu öffnen und mich emotional angreifbar zu machen. Allerdings, ich bin 26 Jahre alt und dies soll keine Ausrede oder Legitimation für mein aktuelles Verhalten sein.
Ich habe meinen Bachelor und Master in Regelstudienzeit abgeschlossen. War 2Mal im Ausland im Rahmen meines Studiums und arbeite jetzt seit 9 Monaten in einer neuen Stadt. Mein Lebensziel ist folgendes: ich will ein glückliches erfolgreiches Leben führen. Dabei heißt erfolgreich für mich oberes mittleres Management, so dass ich mir über Geld keine Gedanken machen muss. Dies werde ich schaffen, da bin ich positiv. Glücklich heißt Frau, Kinder, Freunde. Wenig emotionaler Stress und dass Gefühl, dass Leute  für mich da sind. Nicht weil ich es brauche, aber weil ich es so aus meinem Elternhaus mitbekommen habe und es will.   Beziehung zu mir selbst Ich bin selbstbewusst und weiß, dass ich gut bin. Ich bin mir noch nicht sicher, wie gut mein Selbstwertgefühl ist, da muss ich noch mehr reflektieren. Tendenz ist eher negativ. Ich bin sehr hart zu mir selber, vielleicht zu hart. Bspw. Ich bin nicht stolz auf meine eigenen Erfolge oder ich erkenne nicht an, was ich alles erreicht habe.  Ich denke mir eher, hätte ich XY getan wäre es noch besser gewesen. Dabei weiß ich schon, dass bestimmte Dinge für die ich viel getan habe, um sie zu erreichen, beeindruckend sind. Für mich ist es „normal“, dass ich das geschafft habe, weil ich das von mir erwarte. Zudem habe ich das „Problem“, dass ich mich immer mit den besten vergleichen, die ich kenne. Bsp.:   Dies ist keine besonders positive Lebenseinstellung. Die Härte zu mir selbst erstreckt sich auch in weitere Bereiche:   Bis gestern habe ich mir immer vorgeworfen, dass ich wenig konsequent durchgezogen habe. Durch Reflektion und Gespräche habe ich gestern erkannt, dass ich zwar nichts 100% vollkommen durchgezogen habe. Ich aber in verschiedenen Bereichen doch sehr vertraut bin. Außerdem wenn man irgendwas wirklich menschenmöglich 100% tut, dann ist man auch kein wirklich ausgeglichener Mensch mehr. Wenn Leute in meinem Umfeld reden, habe ich die Sorge, dass sie über mich reden. Ich habe nie Feste bspw. Geburtstagsparties organisiert, weil ich nicht im Mittelpunkt stehen wollte. Ich hatte zum Beispiel immer „Angst“ meine Exfreundinnen Bekannten von mir vorzustellen in der Sorge, dass meine Exfreundinnen merkt, dass ich in meinem sozialen Umfeld nicht so 100% integriert bin. Dies obwohl es einfach nicht stimmt. Im Rahmen meiner Trennung habe ich wirklich gemerkt, wie viele Personen für mich da sind und auch was für mich machen wollen.   Pick up Ich bin früher nicht auf Parties gegangen, weil ich immer Angst hatte (zu unrecht) ausgegrenzt zu sein und es nicht ertragen konnte vllt. Mal 5 Minuten mit niemandem zu reden. Ich bin schon sehr lange mit der PickUp Szene vertraut. Ich habe eher immer Tricks und Tipps aus dem PU angewendet, als Pick Up wirklich zu Leben oder das Mindset gerade des Inner Games zu übernehmen. Heißt, ich habe mir durchgelesen, wie man bspw. Rapport aufbaut oder C&F angewendet aber es nicht verinnerlicht. Dies obwohl ich schon seit knapp 10 Jahren in Mitglied dieses Forums bin. Ich glaube eines der Hauptprobleme war, dass ich lange keinen Erfolg hatte und deswegen ein positives Anreizsystem gefehlt hat. Außerdem auch wieder der Aspekt, dass ich Angst hatte mich zu öffnen. Außerdem habe ich nie an meinem Inner Game gearbeitet. Dennoch wurde mir mehr als einmal über die Jahre gesagt, dass in den Momenten, in denen ich losgelassen und einfach nur agiert habe, ich wie ein Natural rüber komme.    Maßnahmen: Ich bin oder war ein Mensch, der immer sehr in Gedanken vertieft war. So habe ich immer sehr viele Hörbücher gehört und mich damit abgelenkt. Außerdem habe ich mich häufig in Gedanken mit Themen beschäftigt, die mir emotional geschadet haben. Es gibt ja „sinnvolle“ Tagträume und Nachdenken und weniger sinnvolle. Aber wenn ich mir zum 10. Mal vorstelle, wie das Treffen (was in den Sternen steht) mit meiner Ex ausmale, ist dies nicht hilfreich. Oder fast noch schlimmer ich war knapp ein Jahr in ein Mädchen verliebt, die ich insgesamt vllt. 20 Mal gesehen habe. Ich war schon immer jemand, der ein relativ schlechtes Kurzzeitgedächtnis hatte oder bspw. auch mal ab und zu in den falschen Zug einsteigt. So war ich diese Woche so in Gedanken versunken, dass ich auf dem Weg zur Arbeit 2 Mal in die falsche Ubahn gestiegen bin. Deswegen will ich aktiv „Mindfulness“ lernen und mehr das hier und jetzt wahrnehmen. Ich versuche aktiv meinen Kopf frei zu räumen. Es ist zwar nicht gut, Dinge zu unterdrücken, aber im eigenen Saft zu schmoren und sich selbst fertig zu machen auch nicht. Mir ist auch aufgefallen, dass ich zum Teil bewusst gezappelt habe damit mein Gehirn nicht runter fährt. Dies will ich ändern Ich habe versucht die letzten 2 Tage bewusst Mindful zu leben. Mir sind so viele kleine Dinge in meinem Leben aufgefallen - meistens nur Kleinigkeiten, trotzdem haben sie meinen Tag bereichert und schöner gemacht. Ich will die nächste Woche bewusst Mindfulness üben, bevor ich mich anderen Prinzipien verschreibe. Zudem habe ich noch die Möglichkeit eine Woche länger von meiner Ex Abstand zu nehmen. Ich will wirklich nicht, dass ich innerlich meine Veränderung mit ihr verknüpfe. Ansonsten habe ich mir Glaubenssätze überlegt an denen ich mein Leben ausrichten will: Mein Motto ist: Strive to improve Es ist in Ordnung, dass ich nicht perfekt bin, weil ich mich verbessern werde. Ich verdiene es von mir und anderen gut und mit Respekt behandelt zu werden. Ich genieße den Moment. Zudem habe ich folgende Regeln mir selbst gestellt: 1.       Wenn mich etwas stört, spreche ich es an. 2.       Ich werde meine Zeit nicht verschwenden. 3.       Ich werde genauer werden. 4.       Ich werde mehr auf meinen Instinkt hören 5.       Ich werde freundlicher und offener zu den Menschen in meinem Umfeld werden. 6.       Ich werde im jetzt leben und „Mindful“ werden. 7.       Ich werde mich Herausforderungen stellen. 8.       Ich werde meine Körperhaltung verbessern. 9.       Ich werde positiver mit mir reden.   Diese Glaubenssätze und Regeln will ich jeden Sonntag einmal handschriftlich abschreiben um sie zu verinnerlichen. Ich glaube, dass für mich besonders 1 und 2 wichtig sind. Zudem mache ich jeden Tag Sport, u.a. 60 Liegestützen (seit einem Monat schon). Ich will jeden Tag 10 Minuten meditieren und Mindfulness zu trainieren. Ich denke darüber nach ein Inner Game/ Emotionen Tagebuch zu führen. Wo ich jeden Tag mindestens eine Sache reinschreibe, die ich gut getan habe. Aber auch Dinge die mich belasten: warum belasten diese mich und diese dann aber positiv reframe (nod at Shibiku)   Ich glaube, dass einer der Gründe warum ich so needy bei meiner Ex war, weil ich keinen richtigen Socal Circle mir hier in der neuen Stadt aufgebaut hatte. Dies will ich ändern. Das Problem war dabei nicht, dass ich es nicht geschafft hätte was aufzubauen, sondern dass ich es nicht getan/versucht habe. Zum Beispiel hat mich gerade ein Kumpel angerufen, dass er sich freut, dass wir uns nächste Woche wiedersehen.   Ansonsten will ich ab nächster Woche folgende Bücher in der Reihenfolge durcharbeiten: No more Mister nice guy 6 Pillars of Self Esteem  How to talk to anyone Dabei meine ich mich durcharbeiten nicht, dass ich sie so schnell lesen will wie möglich. Sondern dass ich sie verinnerlichen will.   Was könnt ihr mir empfehlen, damit ich mich weiterentwickeln kann?  Ich habe jetzt jede Menge gute Vorsätze, aber mir fehlt irgendwie die Roadmap oder die Guideline. Wie ändere ich bspw., dass ich nicht mehr das Gefühl habe, dass alle über mich reden? Wie werde ich mehr auf mich selbst fixiert?