Ein Stufe jenseits der Oneitis? Die Twin Flame.

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Hallo liebe PUler,

ich war hier mal vor ein paar Jahren angemeldet und habe mit der Hilfe des PU Forums eine schmerzhafte Trennung von euch begleiten lassen. Danke nochmal. Das war unter anderem Nick - FYI.

Irgendwann habe ich das Forum verlassen, weil ich mich stark genug gefühlt habe, diese Stütze abzulegen. Meine Oneitis hatte ich mehr oder weniger unter Kontrolle, in dem Sinne, dass ich mich auf mein eigenes Leben konzentriert habe und auch fündig geworden bin. Ich habe wirklich viel über mich gelernt und habe mir selbst so viel Liebe geben können, wie nie zuvor. Super Tipps hier also, die ich heute sehr gut verorten kann.

Long story short: Zwei Jahre fast forward treffe ich die Oneitis wieder. Wir verlieben uns erneut ineinander (Anlauf Nr.3 - fuck my life!) und drei Monate später holt sie die Vergangenheit ein und sie bricht wieder aus. Anders als damals falle ich nicht in ein Loch, ich weiß ja das ich das auch alleine packe. Trotzdem tut es weh, weil sich die Erfolge der vergangenen zwei Jahre irgendwie mit der Dame verflüchtigt haben.

Nun bin ich zwischendurch, auch durch Erfahrungen mit Zen, in Kontakt mit  anderen Foren gekommen wo das Oneitis Phänomen in der ein oder anderen Ausprägung als Twin Flame bezeichnet wird. Im Deutschen findet ihr unter dem Begriff "Dualseele" den entsprechenden Content dazu.

Jetzt mal im ernst: Sitze ich hier irgendeiner schrulligen Esokacke auf, die wie eine Wortpille den Herzschmerz mildern soll, weil ja die Twin Flame so oder so irgendwann zum Zusammensein münden wird, oder haben sich Mitglieder des Forums auch mal eingehender damit beschäftigt? 

Mich nervt es einfach, dass ich immer wieder wie besoffen bin wenn ich meine Ex treffe. Auch nach zwei Jahren. Wir schweben dann auf Wolke Sieben, sie holt die Vergangenheit ein und dann beginnt das Weglauf- und Verfolgerspiel erneut. 

Bin gespannt...

 

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Ich glaube, dass das nicht das Gleiche ist.

So wie ich es jetzt gerade verstanden habe ist die "Dualseele" in etwa als "Seelenverwandter" zu verstehen. Korrigiere mich, wenn ich da falsch liege.

Eine Oneitis hat jedoch gar nichts damit zu tun, wie gut jemand zu einem passt. Dieser Mensch kann völlig inkompatibel sein, aber ich projiziere in ihn mein Traumbild, die Lösung all meiner Probleme o.ä. An der Stelle wird ja meist massiv idealisiert. Alles passende verstärkt, alles unpassende geleugnet und ausgeblendet.

Dass bei dir deine Oneitis tatsächlich gut zu dir zu passen scheint, das ist Zufall. Das ist kein zwingendes Merkmal einer Oneitis. Ich bin sogar davon überzeugt, dass es die absolute Ausnahme sein dürfte.

Das Thema "Seelenverwandte" wurde hier aber mal Diskutiert. Such mal nach "Kryptonit-Mensch", da müsstest du was finden.

 

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Danke für Deine Antwort. Ich glaube auch nicht, dass die beiden Begriffe die gleiche Dynamik beschreiben. ABER: Viele Mitglieder dieses Forums, die sich in ihrer Oneitis verlieren, würden sich vermutlich in der Definition der Twin Flame wiederfinden und könnten glauben, endlich eine Antwort auf die magische Anziehung dieser Person gefunden zu haben.

Ich würde daher gerne den Austausch zu diesen Themen hier einmal anregen. Ist vielleiht nicht jede Oneitis wirklich eine Oneitis, sondern vielleicht wirklich die Twin Flame? Denn auch in einer Seelenverwandtschaft, bricht der eine Teil auch einmal aus - sogar gerade bei den ganz besonderen. Runner and Chaser wird das hier genannt... Im Übrigen wird auch hier dazu geraten den Kontakt erst einmal einzustellen und loszulassen (=Kontaksperre). Es gibt sehr viele Parallelen...

Ich schaue mir den Kryptonit-Menschen mal an. Danke.

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Ich glaub dass es das gibt. Und war bis vor Monaten gar nicht esotherisch.

Hatte selbst jetzt drei Jahre so eine Geschichte laufen. Also unglaubliche Gemeinsamkeiten und auch sogar unausgesprochener Gleichklang, ohne das wir über Dinge reden mussten. Sehr starke Anziehung beiderseits. Sie aber die ganze Zeit mit nem Kerl den sie aus verschiedenen Gründen auch mag und nicht kicken kann. Hart an der Grenze zum kompletten Seitensprung mit mir - halben haben wir eh. Kontaktsperren über Monate weil wir's nicht gepackt haben damit umzugehen. Dann wirklich zufällige Wiedersehen in den unwahrscheinlichsten Plätzen.

Ich hab durch die Frau wahnsinnig viel mich selbst reflektiert und verbessert. Aber sie hat mich auch massiv blockiert weil meine Liebe bei ihr gebunden war. Hab das ganze jetzt abgebrochen, nachdem ich lustigerweise durch sie noch die letzten Aspekte gelernt habe mein Leben besser zu verstehen (inklusive Esotherik/Spiritualität). Also ich hab so lange an ihr gelernt bis es genug war, und bin jetzt frei für was neues. Bereue es nicht wirklich diese drei Jahre. Bin ihr dankbar dafür. Aber es kommt der Punkt - und genau das sagt ja die "Dualseelentheorie" wo der "Verfolger" genug gelernt hat um in die richtige Selbstliebe zu kommen. Den Punkt wünsch ich dir auch.

"Oneitis" wird im Forum generell zu beliebig verwendet für meinen Geschmack, nämlich oft für Mädels die einer halt wirklich gerne mag obwohl er auch andere haben könnte die objektiv ähnlich sind. Der Originalbegriff von vor über 10 Jahren auf mASF meinte dieses Girl das du auf der Uni oder so aus der Ferne bewunderst, dich nie wirklich traust sie anzubaggern, kilometerweit in ihrer Friendzone sitzt und es nicht merkst. Wo nie was retour kommt von ihr das annähernd flirty ist, aber weil das meistens Kerls sind die kaum mit Frauen zu tun haben sind die bereits von normaler platonischer Aufmerksamkeit so begeistert dass sie sich total "verlieben". Also Typen ohne jede Alternative, verliebt gleich in das erste Mädel welches sie einmal versehntlich angelächelt hat. Das war die klassische Definition, und da hieß es immer GFTOW...

Aber bei einer Frau die wirklich gut zu dir passt, mit der du intensiven emotionalen und auch erotischen Kontakt hattest hilft es manchmal auch nichts zehn andere flachzulegen zwischendurch. Da hilft nur das Vertrauen ins Universum dass du jemand anderen triffst der genauso toll oder noch toller zu dir passt. Das ist keine "Oneitis" sondern da ist halt einfach eine Bindung die auch Zeit braucht oder Wachstum um sich zu lösen.

bearbeitet von Helmut
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Danke Dir. Bei mir sind das jetzt sechs Jahre on off mit verschiedenen Partnern dazwischen :) 

Ich sehe hier zwei mögliche Lektionen und zwei Ausgänge: Entweder Du hast recht und irgendwann fange ich (in der Dualseelentheorie "Der Loslasser" (a.k.a. "The Chaser") an aufgrund aller zu sammelnden Learnings das Energieband zwischen uns zu kappen und meiner Wege nun endgültig zu gehen. Da bin ich noch nicht. Oder wir lernen es, was auch der Dualseelentheorie entspricht, unser Karma gänzlich aufzulösen um dann wirklich zusammen zu sein. Es gibt Momente, da liebe ich bereits bedingungslos... 

Früher habe ich die Dame um die es hier geht als Oneitis bezeichnet, weil ich es nicht besser wusste. Heute finde ich mich in der Definition der Twin Flames wider. Daher die Frage ob diese Konzepte bedingt kongruent sind...

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Helmut, wie ich sehe hast Du Deinen Beitrag noch einmal editiert. Wirklich richtig gut und ich stimme mit Dir überein, dass das Etikett der Oneitis hier viel zu pauschal verwendet wird. Sicherlich aber auch deshalb, weil es einfach kaum eine alternative Klassifizierung gibt... Man sollte sich mal damit auseinandersetzen die Oneitis in ihrer Gesamtheit kritischer und differenzierter zu betrachten. 

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Danke euch für die Beiträge,

interessant zu sehen, dass ich nicht der Einzige bin, der sich in einer solchen Situation befindet.

Vor knapp 2,5 Jahren hat sie die knapp 2jährige Beziehung zu Ende gehen lassen wegen jemand anderes. 3/4 Jahr später laufen wir uns zufällig wieder über den Weg...

Für mich ist das z.T. eine sehr verzwickte Situation, weil einige meiner besten Freunde versuchen, mich dazu zu überreden, die Sache zu beenden. Das geht nun seit knapp 1,5 Jahren so. Die haben halt miterlebt, wie die Beziehung damals zu Ende ging und ich kann deren Argumente auch rational verstehen. Und auch ich bin ehrlich gesagt ratlos, ob ich eine Zukunft in der Beziehung sehen kann - der Schmerz von damals hallt immer noch nach. Was ich allerdings niemanden erzählen kann: was ist wenn man einfach diese Verbindung zueinander spürt - man hat doch nur dieses eine Leben. Wenn man in dieser Person doch eine zutiefst gehende Verbindung trotz des Schmerzes sieht - warum soll man das einfach wegwerfen?

Lg

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