Arbeiten am innergame und Social Skills

66 Beiträge in diesem Thema

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Hey, ich bin neu im Forum aber habe mich schon das ein oder andere mal mit den Thema Pick Up befaßt und auch sehr sporadische Erfahrungen gesammelt.

Erst mal zu mir:

Ich bin 34 Jahre und komme aus einem kleinen Nest in dem die CDU und die geraden Hecken seit Jahrzehnten regieren. Ich habe mich früher in Kreis von fremden und bekannten Menschen wohl gefühlt und war mitten in dem was man als "Normal" bezeichnet. Ich war schon immer etwas wild und habe mich mit Sachen beschäftigt die keine Resonanz bei "Normalen" Menschen finde. Dann kam es für mich Schlag auf Schlag. Ich habe 5 Jahre nichts anderes gemacht, außer nach der Wahrheit zu suchen. Ich bin keinem Beruf nach gekommen, habe meine Beziehung vernachlässigt und dann Schluß gemacht. Meine Sozialen Kontakte sind auf ein Minimum geschrumpft. Ich habe für mich sehr viel gefunden und erkannt, daß 99% der Menschen in einer Illusion leben, in einer Künstlichen Welt, die aus Ideen bestehen die für die Wahrheit gehalten wird. Ich würde den Weg jeder Zeit noch mal gehen. Denn das was man über sich und die Welt heraus finden kann, ist mit Geld nicht zu bezahlen. Aber nun bin ich an einem Punkt an dem ich Klarheit erreicht habe aber auch einsam bin. Ich sehe andrer Menschen nur aus meine Augen der Erkenntnisse. Früher konnte ich mich einfach zu einer Gruppe aus Menschen stellen und mit labern. Über alle mögliche halt wie man das so macht. Ich war in einer Resonanz mit den Themen der breiten Masse. Aber nun, ist es so als ob es mich abstößt mit jemanden über DSDS oder so zu reden. Es harmoniert überhaupt nicht und ich gehe dann einfach weil ich es auch sehr anstrengend empfinde mich zu verstellen oder besser gesagt, mich auf die Themen einzulassen.

Anders ist es wenn ich mal auf einem Seminar bin oder Menschen Treffe, die sich mit den gleichen Sachen beschäftigen. Es ist wie Konzert in dem man das Passende Musikinstrument ist. Die Resonanz paßt halt. Aber Frauen lernt man dort nicht kennen. Ein Beispiel wäre z.B. wenn man jemanden Trifft, der nur seinen Taubenzucht Verein im Kopf hat und sonst nichts von andern Themen wissen möchte. Aus Sicht der breiten Masse, bin ich mit dem mit dem ich mich beschäftige ein Sonderling. So wie der Taubenzüchter.

Jetzt meine Frage, wie kann man wieder mehr in die Normale Welt kommen? Also mehr in Resonanz kommen mit dem was alle Interessiert auch wenn man eigentlich keine Interesse daran hat sondern nur an dem Kontakt. Für mich ist das so, als ob man als Kindergärtner zurück in die Kinderwelt müßte oder als Wärter im Affenhaus zu den Affen und so tun als ob man einer wäre. Ich möchte niemandem damit auf die Füße treten aber das sind die besten vergleiche dir mir einfallen. Ich fühle mich auch nicht als was besseres. Es sind nur Beispiele. Aber sie sollen zeigen wie ich mich fühle.

 

Wie kann man wieder In Resonanz mit den Einstellungen anderer Menschen kommen? Mann könnte das Thema auch anders herum betrachten. Wie kann ich in Resonanz mit dem Thema Taubenzucht kommen auch wenn ich überhaupt keine Lust darauf habe.

 

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Aus praktischer Sicht ziehst du am besten um in eine Großstadt, da ist die Vielfalt an Menschen viel größer und du findest mehr, mit denen du auf einer Resonanzwelle bist.
Ansonsten lernen neugierig zu sein auf die Welten anderer Menschen, insbesondere von Menschen, die die Welt ganz anders wahrnehmen als du.

Das Konzept 'normale Welt' halte ich für wenig zielführend, was sollte das schon auch sein.

bearbeitet von zaotar

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Gast Juninho
vor 51 Minuten schrieb Heibo1:

Jetzt meine Frage, wie kann man wieder mehr in die Normale Welt kommen?

Vielleicht ein wenig deine Arroganz ablegen. Mit Leuten, die meinen ihnen kämen ständig hunderte Geisterfahrer auf der Autobahn entgegen, wollen die wenigstens großartig etwas zu tun haben.

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In dem du  wieder in der "normalen Welt" lebst, statt dich zurück zu ziehen. Führe ein normales Leben statt dich nur mit deinen Erkenntnissen zu beschäftigen. Hab Hobbies, einen Job geh aus usw. Irgendwann hast du dich wieder eingefunden. Und leg mal deine Arroganz ab (Kindergärtner). Du fühlst dich anscheinend überlegen. Wenn du dich mit Innergame, philosophischem sonst was beschäftigt hast, wirst du bestimmt von der Subjektivität der Realität gelesen haben. Deine Erkenntnisse sind nicht wie Newtonsche Gesetze (hoffentlich denkst du nicht so).

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26 minutes ago, zaotar said:

Aus praktischer Sicht ziehst du am besten um in eine Großstadt, da ist die Vielfalt an Menschen viel größer und du findest mehr, mit denen du auf einer Resonanzwelle bist.
Ansonsten lernen neugierig zu sein auf die Welten anderer Menschen, insbesondere von Menschen, die die Welt ganz anders wahrnehmen als du.

Das Konzept 'normale Welt' halte ich für wenig zielführend, was sollte das schon auch sein.

Umziehen wäre Sinn voll. Es geht dabei immer um die Wahrnehmung. Es heißt ja was halte ich für Wahr und was nehme ich als die Wahrheit. Wie kann man denn Interesse an etwas lernen an dem man keine Interesse hat.

 

14 minutes ago, Juninho said:

Vielleicht ein wenig deine Arroganz ablegen. Mit Leuten, die meinen ihnen kämen ständig hunderte Geisterfahrer auf der Autobahn entgegen, wollen die wenigstens großartig etwas zu tun haben.

Ich finden nicht, daß ich Arrogant bin. Es kann aber sein, daß andere das so empfinde. Ich habe vor einigen Tagen eine Doku gesehen, da hat jemand 7 Tage in einer Suppen Küche gearbeitet. Er wurde dann von einem stark Betrunkenen Mehrere Minuten voll gelabert. Er hat das ganze mit ruhe und Geduld ertragen. Bis der Mann dann gegangen ist. Ich könnte das keine 2 Sekunden ertragen. Ich kann mich nur sehr schwer auf andere einlassen und will nur meine ruhe.

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15 minutes ago, Stone Cold said:

In dem du  wieder in der "normalen Welt" lebst, statt dich zurück zu ziehen. Führe ein normales Leben statt dich nur mit deinen Erkenntnissen zu beschäftigen. Hab Hobbies, einen Job geh aus usw. Irgendwann hast du dich wieder eingefunden. Und leg mal deine Arroganz ab (Kindergärtner). Du fühlst dich anscheinend überlegen. Wenn du dich mit Innergame, philosophischem sonst was beschäftigt hast, wirst du bestimmt von der Subjektivität der Realität gelesen haben. Deine Erkenntnisse sind nicht wie Newtonsche Gesetze (hoffentlich denkst du nicht so).

Das mit dem Kindergarten war eine Beispiel. Ich bin der Überzeugung, daß jeder seine Berechtigung in dieser Welt hat und seine Qualitäten ausleben muß. Ich für mich habe aber meine Prioritäten und Qualitäten so verschoben, daß ich einfach ein anders Leben lebe, als das was hier von dem meisten gelebt wird. Es ist ja auch ok daß jeder so lebt, wie es ist. Aber ich kann lange darauf warten, daß anders sich mir annähern. Ich würde gerne den Schritt auf andere machen aber komme dann immer mit mir in Konflikt.

Gibt es irgendwelche Tips die mir da helfen können? Wie genau kann man Arroganz ablegen?

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Bist du arrogant oder nicht?
Zuletzt klingt es so, als wenn du doch bemerkst, dass du im Kern wertend/arrogant bist, das aber nicht eingestehen möchtest, weil das nicht zu deinem Selbstbild passt.
Wir können es auch netter und passender als wertend bezeichnen.

33 minutes ago, Heibo1 said:

Umziehen wäre Sinn voll. Es geht dabei immer um die Wahrnehmung. Es heißt ja was halte ich für Wahr und was nehme ich als die Wahrheit. Wie kann man denn Interesse an etwas lernen an dem man keine Interesse hat.

Unklar, was du meinst. Hältst du Umziehen auch für sinnvoll, oder spielt das für dich keine Rolle, weil es nur auf die Wahrnehmung ankommt?
Da kann ich dir sagen, dass der Mittelweg, den du evtl auch meinst korrekt ist. Was ist wahr und welche Prämissen hältst du für wahr. Es gibt aber auch Wahrheiten abseits von diesem Konstruktivismus, z.B. dass in einem Dorf mit 300 Einwohnern oft mehr Homogenität herrscht und es weniger Menschen gibt, mit denen du von selbst resonierst.

bearbeitet von zaotar

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17 minutes ago, zaotar said:

Bist du arrogant oder nicht?
Zuletzt klingt es so, als wenn du doch bemerkst, dass du im Kern wertend/arrogant bist, das aber nicht eingestehen möchtest, weil das nicht zu deinem Selbstbild passt.
Wir können es auch netter und passender als wertend bezeichnen.

Unklar, was du meinst. Hältst du Umziehen auch für sinnvoll, oder spielt das für dich keine Rolle, weil es nur auf die Wahrnehmung ankommt?
Da kann ich dir sagen, dass der Mittelweg, den du evtl auch meinst korrekt ist. Was ist wahr und welche Prämissen hältst du für wahr. Es gibt aber auch Wahrheiten abseits von diesem Konstruktivismus, z.B. dass in einem Dorf mit 300 Einwohnern oft mehr Homogenität herrscht und es weniger Menschen gibt, mit denen du von selbst resonierst.

Ja bewerten, daß machen ich. Aber ich fühle mich nicht als etwas besseres. Ich muß mir oft bewußt machen, daß jeder seine Qualität hat und das auch so sein muß. Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder umziehen und Menschen finden, die die Qualitäten leben wie ich es auch machen oder mich anpassen. Am liebsten wäre es mir, wenn ich eine Möglichkeit finde mich an deren anzupassen als einfach abschalten und mit machen. Eine andere Möglichkeit wäre es einfach wo hin zu gehen, wo man unter Menschen ist die in der gleichen Wellenlänge sind. Ich war man für einige Tage in Heckenbeck http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_nordstory/Lust-auf-Dorf,sendung482564.html Da sind die Menschen sehr viel entspannter als hier und ich bin sofort mit allen klar gekommen.

 

Gibt es eine Möglichkeit sich anderen anzupassen also wirklich seinen inneren Zustand ändern.

bearbeitet von Heibo1

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3 hours ago, Heibo1 said:

Für mich ist das so, als ob man als Kindergärtner zurück in die Kinderwelt müßte oder als Wärter im Affenhaus zu den Affen und so tun als ob man einer wäre. Ich möchte niemandem damit auf die Füße treten aber das sind die besten vergleiche dir mir einfallen. Ich fühle mich auch nicht als was besseres.

Doch, tust du. Wer andere erwachsene Menschen mit kleinen Kindern vergleicht oder mit Affen stellt sich selbst als was Besseres heraus.

Ich würde mal hinterfragen ob du nicht in Wirklichkeit vor anderen Menschen wegläufst. Ob diese ganze Fassade mit "Habe die Wahrheit gefunden und kann mit niemand mehr reden" nicht eigentlich dein persönlicher Schutz vor einer weiteren tiefen Verletzung ist, vor einer Übersensibilität oder einer anderen Art von emotionaler Prägung mit der du nicht klarkommst. In Ansätzen erinnerst du mich sehr stark an das was Fritz Rieman als schizoide Persönlichkeit beschrieben hat: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/EMOTION/Riemann.shtml

bearbeitet von Helmut

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Um ehrlich zu sein, ist das Erste, was mir aus deinem Text entgegenspringt (neben bereits erwähnter Arroganz) das Gefühl, dass du schön in deiner persönlichen selbstgebauten Comfortzone sitzt, und die nicht verlassen willst. Du verabscheust dein Dorf, weil da alle gleich sind, ihre Hecken und die CDU pflegen. Woanders sind alle viel lockerer, und du kommst besser mit denen in Kontakt. Kontakt willst du - aber dann einfach dort hinziehen, wo das geht, willst du ja scheinbar nicht. 

Lass dir gesagt sein, so funktioniert das Leben nicht. Und es funktioniert auch nicht, indem man sich über andere Leute erhebt, und sich von ihnen gleichzeitig gute Gefühle holen will (nichts anderes suchst du mit Kontakt und Resonanz)...

Zu einem gewissen Teil kann ich deinen Standpunkt verstehen. Auch ich hab viel reflektiert, mich entwickelt, und sehe das menschliche Zusammenleben mit anderen Augen als viele da draußen. Fernsehen geht mir nur noch auf die Nerven, sinnentleerter Smalltalk auch, und ich halte mich davon fern - aber ich ziehe daraus andere Schlüsse.

Wir haben da einfach einen anderen Blickwinkel, aber ich fühle mich damit nicht besser als andre Menschen, sondern beneide sie manchmal sogar. Weil die weniger (unnötige) Gedanken in ihrem Kopf wälzen als ich, und weil die damit glücklicher sind. Von denen kann ich mir also eigentlich noch was Abschneiden - und umgebe mich deshalb gern mit Leuten, deren Blickwinkel so ganz anders (und bodenständiger) ist als meiner. Ich hatte übrigens mal was mit nem Künstler, der dachte wiederum so viel nach (und quälte sich damit), dass er mich wegen meiner "Einfachheit" beneidete... 

Meiner Erfahrung nach, kannst du keinen Schritt zurück machen. Du bist jetzt der Taubenzüchter, du wirst immer wie ein Taubenzüchter denken, und du wirst vermutlich nie wieder wirkliche Leidenschaft für Fußball entwickeln. So ist es eben, das Leben und unsere Gedanken verändern uns, und wir werden nie wieder wie vorher. 

Das ist aber nicht schlimm. Such dir andere Taubenzüchter, fahr auf Taubenausstellungen... Oder erkenne, dass Fußballfans in deinem Leben für Erfrischung und Diversität sorgen können, und ihre Anwesenheit einen guten Ausgleich dazu bietet, den ganzen Tag mit Tauben zu tun zu haben. Oder, um mal ein Beispiel aus der Realität anzubringen: Die meisten meiner Freunde sind Nerds. Kellerkinder, die nur vor dem PC hocken. Ich gehe raus, mach handwerkliche Sachen, bin Tierpfleger - die sind gern mit mir befreundet, nicht obwohl, sondern WEIL ich anders bin (und umgekehrt genauso). 

 

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2 hours ago, Herzdame said:

Mein Eindruck ist, dass du schon arrogant bist.

Ich glaube, das kommt daher, dass dein Weltbild ist: Ich habe reflektiert und mich weiterentwickelt. Das ist nicht so schwer. Wer das nicht tut ist entweder blöd oder faul.
Das ist zumindest mein Eindruck.

Ich kann das nachvollziehen. Ich tendiere da durchaus auch zu.
Aber ich möchte dir aus psychologischer Sicht vielleicht mal etwas dazu sagen, was mir zumindest geholfen hat.

Wir Psychologen gehen davon aus, dass alle psychischen Eigenschaften (also Intelligenz, Persönlichkeit, Tendenz zu psychischen Krankheiten) zu 50% genetisch bestimmt sind und 50% durch die Umwelt beeinflusst werden. Schaust du dir jetzt ein kleines Kind an, so hat es also einerseits im Gen-Lotto mitgespielt, und hatte dort irgendein Ergebnis gezogen. Und es wird in eine Familie und in ein Umfeld geboren, dass es sich nicht ausgesucht hat.

Deine Intelligenz, deine Persönlichkeit und die Bedingungen unter denen du Aufwächst sind also genau eines: Glückssache. Das ist in keiner Richtung eine Leistung. Wer in einer tollen Familie aufwächst, Bezugspersonen hat und sich frei entfalten kann, der hat Glück. Er kann aber genauso wenig dafür, wie derjenige, der psychisch Kranke Eltern hat, einen Alkoholiker als Vater, Gewalt erfährt und nie lernt, was Liebe und Bindung ist. Außerdem hat letzterer ein erhöhtes Risiko psychische Krankheiten zu entwickeln. Kann er aber nichts für. Ist Glückssache.

Dann kommen wir irgendwann in die Pubertät und werden Erwachsen. Und dort würdest du vermutlich argumentieren: "Naja, da kann man dann ja alles aufarbeiten und den Arsch hoch bekommen." Verstehe ich total. Was brauche ich denn zum Arsch hoch bekommen?

Ich muss erstmal verstehen, dass es "da draußen" etwas anderes gibt. Dass es sowas wie Reflexion gibt. Dass es sowas wie Weiterentwicklung gibt. Dass mir sowas was bringt.
Ich brauche den "Forschergeist" um mich darum zu kümmern.
Ich muss die Ressourcen haben, mich darum zu kümmern. Bin ich an dem Punkt schon Drogenkrank, kämpfe mit dem Verhungern, habe psychische Krankheiten, dann habe ich erstmal ganz andere Probleme.
Ich muss die psychischen Ressourcen dazu haben (=Intelligent genug sein).
usw.

Vielleicht hat der Mensch, den du verachtest, aus seinen Möglichkeiten schon das maximale Herausgeholt? Er kommt vielleicht von -100 und hat richtig großen Mist überstanden. Und hat sich auf 0 gekämpft. Du hast vielleicht bei 0 angefangen unnd bist jetzt bei +50. Und blickst auf ihn herab, weil er auf null ist. Er hat aber doppelt so viel geleistet wie du. Das weißt du nicht. Du weißt niemals, was dort im Hintergrund steht, was niemand je erfährt. Wir alle tragen unser Päckchen. Und wir lassen kaum jemanden da mal komplett reinschauen. Vergiss das nicht.

Und jetzt nehmen wir mal an, jemand hat einen ähnlichen Weg gemacht wie du und steht auf dem gleichen Entwicklungspunkt. Es geht an der Stelle um "Was ist wichtig im Leben?" Und das ist ja für jeden etwas Anderes. Derjenige hat für sich erkannt, dass seine wichtigsten Werte sind, sich beruflich zu beweisen. Enge Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen und fürsorglich zu sein. Sich um Schwächere zu kümmern.

Und derjenige könnte dein jetziges Ich anschauen und sich denken "Der intolerante Faulenzer hat im Leben ja noch gar nix erreicht."
Vergiss an der Stelle nicht: Was gut ist, bestimmt jeder selbst für sich. Dir bringt deine Weiterentwicklung gerade soziale Isolation und massig Sorgen. Ist das jetzt wirklich besser, als jemand, der bewusst seine Welt nicht hinterfragt und glücklich in seiner kleinen Welt lebt? Der die letzten Jahre genossen hat und nicht mit Gerübeln und an sich arbeiten verbracht hat? Für dich ist "Selbsterkenntnis" ein Wert, der viel Aufwand wert ist. Das hast du aber so entschieden. Das ist nicht objektiv so. "Glücklich sein" kann auch ein Wert sein. Und den erreichen auch Menschen ohne Selbsterkenntnis durchaus.

Du hast gerade deine eigene Vorstellung davon, wie die Welt eines "guten" Menschen auszusehen hat. Und hälst diese für die einzig richtige. Und das ist intolerant. Das wirkt arrogant. Und es ist nicht gut für dich, weil es dir verwehrt von anderen zu lernen.

Bevor du über jemanden urteilst, lauf eine Meile in seinen Schuhen. Verstehe seinen Weg. Du urteilst gerade vorschnell. Und hälst deinen Weg für den einzig richtigen.

Dabei hattest du einfach nur Glück in der Lotterie. Und lässt keine anderen Weltbilder zu.

 

Ja da unterscheidet sich schon meine Sicht auf die Welt. Warum und wieso, sind alles Modelle, die uns als Menschen die Welt erklären. Wenn ich durch meine Augen in die Welt blicke, ist die Welt für mich in Synchronizitäten aufgeteilt. Ich bin nicht besser oder schlechter sondern auf der Reise die JEDER macht einfach etwas schnelle gelaufen. Wir Menschen verlieren uns wenn wir kleine sind im Ich. Es kommt immer der Moment, in dem das Kind sich mit dem Namen identifiziert. Z.B. der Michael hat Hunger und es meint sich. Ich behaupte das Jeder im Laufe seines Lebens und wenn es kurz vor dem Tod ist, erkennt, daß er nicht nur der Namen oder das Konto ist. Klar Jeder muß seine Aufgaben im Leben meistern. Aber alle Starten am gleichen Punkt und enden am gleichen. Wir bekommen eine Hülle (Körper) und legen die auch wider ab. Ich hatte mal eine Nahtoderlebnis und bin zu tiefst davon überzeugt, daß das Leben immer ist aber tot und Geburt Polar gegenüber stehen. Das mit den Kindergarten ist eine Beispiel. Ich bin nicht besser oder schlechter aber was ich zugeben muß, manchmal etwas genervt wenn ich mit Sachen konfrontiert werde, die ich für mich schon als erledigt erkannt habe. Mir ist bewußt, daß andere Menschen die Sachen noch erleben müssen aber ich kann mich nicht immer so am Riemen reißen.

 

Daher gibt es irgendwelche Möglichkeiten sich mehr auf andere einzustellen?

 

 

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1 hour ago, Nahilaa said:

Um ehrlich zu sein, ist das Erste, was mir aus deinem Text entgegenspringt (neben bereits erwähnter Arroganz) das Gefühl, dass du schön in deiner persönlichen selbstgebauten Comfortzone sitzt, und die nicht verlassen willst. Du verabscheust dein Dorf, weil da alle gleich sind, ihre Hecken und die CDU pflegen. Woanders sind alle viel lockerer, und du kommst besser mit denen in Kontakt. Kontakt willst du - aber dann einfach dort hinziehen, wo das geht, willst du ja scheinbar nicht. 

Lass dir gesagt sein, so funktioniert das Leben nicht. Und es funktioniert auch nicht, indem man sich über andere Leute erhebt, und sich von ihnen gleichzeitig gute Gefühle holen will (nichts anderes suchst du mit Kontakt und Resonanz)...

Zu einem gewissen Teil kann ich deinen Standpunkt verstehen. Auch ich hab viel reflektiert, mich entwickelt, und sehe das menschliche Zusammenleben mit anderen Augen als viele da draußen. Fernsehen geht mir nur noch auf die Nerven, sinnentleerter Smalltalk auch, und ich halte mich davon fern - aber ich ziehe daraus andere Schlüsse.

Wir haben da einfach einen anderen Blickwinkel, aber ich fühle mich damit nicht besser als andre Menschen, sondern beneide sie manchmal sogar. Weil die weniger (unnötige) Gedanken in ihrem Kopf wälzen als ich, und weil die damit glücklicher sind. Von denen kann ich mir also eigentlich noch was Abschneiden - und umgebe mich deshalb gern mit Leuten, deren Blickwinkel so ganz anders (und bodenständiger) ist als meiner. Ich hatte übrigens mal was mit nem Künstler, der dachte wiederum so viel nach (und quälte sich damit), dass er mich wegen meiner "Einfachheit" beneidete... 

Meiner Erfahrung nach, kannst du keinen Schritt zurück machen. Du bist jetzt der Taubenzüchter, du wirst immer wie ein Taubenzüchter denken, und du wirst vermutlich nie wieder wirkliche Leidenschaft für Fußball entwickeln. So ist es eben, das Leben und unsere Gedanken verändern uns, und wir werden nie wieder wie vorher. 

Das ist aber nicht schlimm. Such dir andere Taubenzüchter, fahr auf Taubenausstellungen... Oder erkenne, dass Fußballfans in deinem Leben für Erfrischung und Diversität sorgen können, und ihre Anwesenheit einen guten Ausgleich dazu bietet, den ganzen Tag mit Tauben zu tun zu haben. Oder, um mal ein Beispiel aus der Realität anzubringen: Die meisten meiner Freunde sind Nerds. Kellerkinder, die nur vor dem PC hocken. Ich gehe raus, mach handwerkliche Sachen, bin Tierpfleger - die sind gern mit mir befreundet, nicht obwohl, sondern WEIL ich anders bin (und umgekehrt genauso). 

 

Das mit dem TV und dem Samlltalk sehr ich auch so. Ich kann das nicht ertragen wenn ich damit konfrontiert werde. Das ist als wenn mir einer einen Zahl ohne Beteuerung ziehen will. Die Frage ist nun, wie kann man es ertragen das einem eine Zahl ohne Betäubung gezogen wird.

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Gast Moiree

Heibo, auch ich bin ein sehr wertender Mensch und habe bei einer menge Menschen das Gefühl, dass diese sich mit mir einfach nicht verstehen können. Denn wenn es um "scheinbar" belangloses Zeug geht schalte ich von selbst ab. Bin ich glücklich deswegen? Keineswegs, denn diese Einstellung bzw Mentalität führt mich nur dahin, dass am Ende so gut wie keiner mehr etwas mit mir zu tun haben will/kann. Der Mensch ist nicht für die Isolation geschaffen, selbst die klügsten Wissenschaftler brauchten ihre Konversationen und Gespräche obwohl sie ja sozusagen in ihrer "kleinen" Welt befangen waren. Auch ich brauche meinen menschlichen Kontakt zu anderen, denn nur so erlebst du dich selbst überhaupt, durch Spiegelung von anderen. Von Sachen wie Sex und Nähe ganz zu schweigen (intense). Da ich selbst auch oft als arrogant bezeichnet wurde habe ich darüber nachgedacht und reflektiert. Und dann kam ich zu dem Schluss das diese Leute die mir das mitgeteilt hatten, im Recht waren. Ohne es zu merken habe ich oft gedacht "Ach xy ist so Mensch, so ein richtig typischer halt...". Habe die Leute oft bewertet und verglichen (no go) und sie nicht als Individuen betrachtet. Auf mich wirken deine Texte auch ziemlich erhaben, als wüßtest du bescheid über den Sinn des Lebens. Nur lass dir gesagt sein, dass du absolut keine Chance hast bei anderen auf gute Rückmeldung zu stoßen wenn du das ausstrahlst und präsentierst. Ich weiß wovon ich da rede, die Menschen merken es wenn du sie für niedrig klassifizierst. Das merkt man an der Art wie du ihnen zuhörst (falls überhaupt) und auf ihr gesprochenes Wort reagierst. Sie merken wie schwer es dir fällt dich dafür zu interessieren was sie zu sagen haben, wenn du doch gleichzeitig eigentlich weg willst und das Gespräch beenden möchtest.

 

Bessere Resonanz wirst du nur erfahren, wenn du mit deinen Mitmenschen ehrlich bist. Interesse zu spielen geht vielleicht 5 Minuten gut, danach wird es so anstrengend das dir das Gesicht schmerzt.

bearbeitet von Moiree

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Vllt. indem du dir Wichtigeres im Leben suchst. Das klingt für mich alles so, als hättest du keine Möglichkeiten deine entwickelten Fähigkeiten auszuleben und Überanalysierst deinen Alltag aus Langeweile.

Ich denke wertende Menschen gibt es zu hauf, die stark am Ende einiger Persönlichkeits-Skalen leben. Die Glücklichen darunter haben nur keine Zeit um sie dermaßen zu verschwenden. Ich bin selbst kein Fan von SmallTalk. Aber wenn du's derart grausam empfindest, fehlt dir der Ausgleich um es locker zu sehen.

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5 minutes ago, Moiree said:

Heibo, auch ich bin ein sehr wertender Mensch und habe bei einer menge Menschen das Gefühl, dass diese sich mit mir einfach nicht verstehen können. Denn wenn es um "scheinbar" belangloses Zeug geht schalte ich von selbst ab. Bin ich glücklich deswegen? Keineswegs, denn diese Einstellung bzw Mentalität führt mich nur dahin, dass am Ende so gut wie keiner mehr etwas mit mir zu tun haben will/kann. Der Mensch ist nicht für die Isolation geschaffen, selbst die klügsten Wissenschaftler brauchten ihre Konversationen und Gespräche obwohl sie ja sozusagen in ihrer "kleinen" Welt befangen waren. Auch ich brauche meinen menschlichen Kontakt zu anderen, denn nur so erlebst du dich selbst überhaupt, durch Spiegelung von anderen. Von Sachen wie Sex und Nähe ganz zu schweigen (intense). Da ich selbst auch oft als arrogant bezeichnet wurde habe ich darüber nachgedacht und reflektiert. Und dann kam ich zu dem Schluss das diese Leute die mir das mitgeteilt hatten, im Recht waren. Ohne es zu merken habe ich oft gedacht "Ach xy ist so Mensch, so ein richtig typischer halt...". Habe die Leute oft bewertet und verglichen (no go) und sie nicht als Individuen betrachtet. Auf mich wirken deine Texte auch ziemlich erhaben, als wüßtest du bescheid über den Sinn des Lebens. Nur lass dir gesagt sein, dass du absolut keine Chance hast bei anderen auf gute Rückmeldung zu stoßen wenn du das ausstrahlst und präsentierst. Ich weiß wovon ich da rede, die Menschen merken es wenn du sie für niedrig klassifizierst. Das merkt man an der Art wie du ihnen zuhörst (falls überhaupt) und auf ihr gesprochenes Wort reagierst. Sie merken wie schwer es dir fällt dich dafür zu interessieren was sie zu sagen haben, wenn du doch gleichzeitig eigentlich weg willst und das Gespräch beenden möchtest.

 

Bessere Resonanz wirst du nur erfahren, wenn du mit deinen Mitmenschen ehrlich bist. Interesse zu spielen geht vielleicht 5 Minuten gut, danach wird es so anstrengend das dir das Gesicht schmerzt.

 

Ja genau das ist es. Ich denke immer mehr, ich sollte weniger denken. Ich habe mal Musik gemacht. Das hat den Vorteil, daß man unter Menschen ist und Kontakt hat aber gleichzeitig mit etwas anderem Kommuniziert. Es ist außerhalb vom Versand und den Trugbildern die er erzeugen kann.

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vor einer Stunde schrieb Heibo1:

Das mit dem TV und dem Samlltalk sehr ich auch so. Ich kann das nicht ertragen wenn ich damit konfrontiert werde. Das ist als wenn mir einer einen Zahl ohne Beteuerung ziehen will. Die Frage ist nun, wie kann man es ertragen das einem eine Zahl ohne Betäubung gezogen wird.

Ich hab da ne ganz einfache Antwort drauf: Garnicht. 

Ich hab kein Fernsehen, schon seit Jahren nicht. Jedes Gespräch darüber ist dann auch nach diesem Satz beendet - selbst der größte DSDS-Fan weiß dann, dass ich eh keinen Schimmer hab, wovon er redet. 

Ich führe auch keinen Smalltalk. Ob der Arbeit vielleicht schon, aber das liegt dran, dass ich nen sozialen Beruf gewählt, hab, und da gehört das dazu. Aber in meiner Freizeit gibt's praktisch keine Menschen, mit denen ich Smalltalk führen müsste. Ich spreche schon beim Kennenlernen frei von der Leber weg über Themen, die mich wirklich interessieren, und Menschen, die das dann auch interessiert, und die dazu was beizutragen haben, die bleiben mir dann halt erhalten. Anderen bin ich zu viel, zu direkt oder wasweißich, die gehen dann halt... Das bedeutet, ich treffe mich eigentlich nur noch mit Menschen, mit denen ich Gespräche in einer gewissen Qualität führen kann - ob die dann mit ihrem Nachbarn über Frauentausch lästern, kann mir ja egal sein. 

Der Punkt ist, ICH führe Gespräche. Das bedeutet, ich kann nicht erwarten, dass Menschen von selbst auf diesem Niveau und in dieser Intensität mit mir in Kontakt treten. Da muss ich schon selbst den ersten Schritt machen, und mich so präsentieren, vielleicht auch von etwas Smalltalk das Gespräch auf tiefere Themen lenken. Funktioniert aber natürlich nicht, wenn ich die Leute von Anfang an pauschal ablehne.

Sei dir versichert, es GIBT andere wie dich, und es gibt Leute, mit denen du denselben Blickwinkel hast. Deine Aufgabe ist es eben, die zu finden. Und ein Mensch zu sein, mit dem die sich dann auch abgeben möchten. Bis dahin täte es dir sicher gut, dir ein Leben zu schaffen, das dich beschäftigt und ausfüllt. Etwas zu tun, wofür du Leidenschaft hast - das bietet übrigens auch Gesprächsthemen abseits von belanglosem Smalltalk. 

Ich finde übrigens, wenn da schon jemand kommt, und dich mit einem Thema konfrontiert, das für dich schon durch ist, könntest du etwas Respekt haben vor einem Menschen, der genau an der Stelle steht, wo du vor einer Weile schon warst. Das sollte dich nicht nerven, sondern dich einladen, den anderen Menschen in seiner Entwicklung zu unterstützen - ein Rat von jemandem, der etwas Abstand hat, die Thematik aber kennt, kann Gold wert sein. 

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7 minutes ago, Nahilaa said:

Ich hab da ne ganz einfache Antwort drauf: Garnicht. 

Ich hab kein Fernsehen, schon seit Jahren nicht. Jedes Gespräch darüber ist dann auch nach diesem Satz beendet - selbst der größte DSDS-Fan weiß dann, dass ich eh keinen Schimmer hab, wovon er redet. 

Ich führe auch keinen Smalltalk. Ob der Arbeit vielleicht schon, aber das liegt dran, dass ich nen sozialen Beruf gewählt, hab, und da gehört das dazu. Aber in meiner Freizeit gibt's praktisch keine Menschen, mit denen ich Smalltalk führen müsste. Ich spreche schon beim Kennenlernen frei von der Leber weg über Themen, die mich wirklich interessieren, und Menschen, die das dann auch interessiert, und die dazu was beizutragen haben, die bleiben mir dann halt erhalten. Anderen bin ich zu viel, zu direkt oder wasweißich, die gehen dann halt... Das bedeutet, ich treffe mich eigentlich nur noch mit Menschen, mit denen ich Gespräche in einer gewissen Qualität führen kann - ob die dann mit ihrem Nachbarn über Frauentausch lästern, kann mir ja egal sein. 

Der Punkt ist, ICH führe Gespräche. Das bedeutet, ich kann nicht erwarten, dass Menschen von selbst auf diesem Niveau und in dieser Intensität mit mir in Kontakt treten. Da muss ich schon selbst den ersten Schritt machen, und mich so präsentieren, vielleicht auch von etwas Smalltalk das Gespräch auf tiefere Themen lenken. Funktioniert aber natürlich nicht, wenn ich die Leute von Anfang an pauschal ablehne.

Sei dir versichert, es GIBT andere wie dich, und es gibt Leute, mit denen du denselben Blickwinkel hast. Deine Aufgabe ist es eben, die zu finden. Und ein Mensch zu sein, mit dem die sich dann auch abgeben möchten. Bis dahin täte es dir sicher gut, dir ein Leben zu schaffen, das dich beschäftigt und ausfüllt. Etwas zu tun, wofür du Leidenschaft hast - das bietet übrigens auch Gesprächsthemen abseits von belanglosem Smalltalk. 

Ich finde übrigens, wenn da schon jemand kommt, und dich mit einem Thema konfrontiert, das für dich schon durch ist, könntest du etwas Respekt haben vor einem Menschen, der genau an der Stelle steht, wo du vor einer Weile schon warst. Das sollte dich nicht nerven, sondern dich einladen, den anderen Menschen in seiner Entwicklung zu unterstützen - ein Rat von jemandem, der etwas Abstand hat, die Thematik aber kennt, kann Gold wert sein. 

Jetzt mal eine Frage an dich als Frau. Ich habe immer das Gefühl, daß wenn ich eine Frau anspreche und nur etwas tiefer von meinen Themen gehen daß die dann immer gelangweilt sind. Ich bin eine guter Rhetoriker und kann mich verkaufen. Aber ich habe immer das subjektive Gefühl, daß die Frauen die ich so anspreche sofort aussteigen wenn es um Substantielle Dinge geht.

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Dann würde ich mal einfach vermuten, dass es eben die falschen Frauen für diese Thematik waren. 

Das ist grade das, worauf ich anspringe, und was einen Mann für mich von "Naja" zu "total attraktiv" katapultieren kann. Aber es gibt eben auch andere Frauen, die das nicht interessiert. Gibt ja auch genug Männer, die da nicht mitziehen. 

Im Augenblick hab ich ein Verhältnis, das tatsächlich zum großen Teil darauf fußt. Der Typ hat mit den meisten Mitmenschen ähnliche Probleme wie du, wollte auch mit Frauen nix zu tun haben, weil ihm das Ganze zu hohl war. Ich fasziniere ihn wohl grade deshalb, weil ich sinnvollen Input liefern kann (und möchte). Umgekehrt ist es für mich unglaublich angenehm, jemanden zu haben, der solche Themen gern beredet, und sich darin mal gemeinsam versenkt, und ich fühl mich da auf eine Weise abgeholt, wie es mir nur ganz Wenige bieten können... Das macht so ein Verhältnis sehr eng und sehr wertvoll, und (nebenbei bemerkt) auch den Sex unglaublich gut. 

Was ich dir damit sagen will ist, dass es auch Frauen gibt, die elementare Themen durchdenken wollen, und mit denen du deinen "Deep Shit" teilen kannst. Die sind nur halt nicht ganz so häufig, und es ist wie immer: Wer Ansprüche hat, muss halt warten können. Wenn du nur auf Supermodels Size Zero und naturrote Haare stehen würdest, dann müsstest du halt auch länger warten, als wenn du rote, blonde und schwarze Haare gleich gut finden, und auch ein paar kg mehr akzeptieren würdest... Ich finde, jeder von uns darf Ansprüche haben, wir dürfen dann nur halt nicht drüber jammern, wenn das Feld eben dünn wird. 

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vor 11 Minuten schrieb Nahilaa:

Was ich dir damit sagen will ist, dass es auch Frauen gibt, die elementare Themen durchdenken wollen, und mit denen du deinen "Deep Shit" teilen kannst.

Ergänzend: Es gibt natürlich Orte, wo sich solche Frauen eher tummeln.

Und das Ganze ist ab abhängig vom Kontext. Bin ich in einer gemütlichen Situation, wo man Zeit und Ruhe zum Reden hat, dann habe ich auf sowas Lust und kann das. Bin ich in einem lauten Club und möchte vielleicht einfach nur tanzen, dann hats derselbe Kerl mit denselben Themen viel, viel schwerer. Da passt dann einfach die Situation und die Stimmung nicht für tiefsinnige Gespräche.

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4 minutes ago, Nahilaa said:

Dann würde ich mal einfach vermuten, dass es eben die falschen Frauen für diese Thematik waren. 

Das ist grade das, worauf ich anspringe, und was einen Mann für mich von "Naja" zu "total attraktiv" katapultieren kann. Aber es gibt eben auch andere Frauen, die das nicht interessiert. Gibt ja auch genug Männer, die da nicht mitziehen. 

Im Augenblick hab ich ein Verhältnis, das tatsächlich zum großen Teil darauf fußt. Der Typ hat mit den meisten Mitmenschen ähnliche Probleme wie du, wollte auch mit Frauen nix zu tun haben, weil ihm das Ganze zu hohl war. Ich fasziniere ihn wohl grade deshalb, weil ich sinnvollen Input liefern kann (und möchte). Umgekehrt ist es für mich unglaublich angenehm, jemanden zu haben, der solche Themen gern beredet, und sich darin mal gemeinsam versenkt, und ich fühl mich da auf eine Weise abgeholt, wie es mir nur ganz Wenige bieten können... Das macht so ein Verhältnis sehr eng und sehr wertvoll, und (nebenbei bemerkt) auch den Sex unglaublich gut. 

Was ich dir damit sagen will ist, dass es auch Frauen gibt, die elementare Themen durchdenken wollen, und mit denen du deinen "Deep Shit" teilen kannst. Die sind nur halt nicht ganz so häufig, und es ist wie immer: Wer Ansprüche hat, muss halt warten können. Wenn du nur auf Supermodels Size Zero und naturrote Haare stehen würdest, dann müsstest du halt auch länger warten, als wenn du rote, blonde und schwarze Haare gleich gut finden, und auch ein paar kg mehr akzeptieren würdest... Ich finde, jeder von uns darf Ansprüche haben, wir dürfen dann nur halt nicht drüber jammern, wenn das Feld eben dünn wird. 

Ich liebe es über das Leben selber zu sprechen und das in allen Facetten. Aber das kann ich nur wenn die die mit mir sprechen auch die gleiche Sprache sprechen. Wir nutzen zwar alle Deutsch aber verstehen ist noch mal was anderen. Es geht um eine echtes Interesse aber das haben die wenigsten (leider).

Ja wählerisch zu sein ist so eine Sache aber das bin ich nicht. Ich komme einfach nicht in die Resonanz mit anderen. Ich habe es schon aufgegeben eine Frau kennen zu lernen, die mich in der Tiefe meiner Erkenntnisse verstehen kann. Für mich ist das wie Arbeit und Privat. Nur das ich nicht aufhören kann über meine Arbeit zu sprechen. Aber wenn ich gerade so darüber nach denken, ist das auch keine Substanz für eine Beziehung. In meiner letzten Beziehung war es so, daß ich regelrecht genervt war wenn Sie da war. Es war keine Austausch auf einer intensiven Ebene möglich.

Wo kann man den Frauen wie dich (Stellvertreten) kennen lernen? Was ist das Umfeld in dem man solche Menschen trifft?

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vor 1 Minute schrieb Heibo1:

. Ich habe es schon aufgegeben eine Frau kennen zu lernen, die mich in der Tiefe meiner Erkenntnisse verstehen kann.

 

vor 1 Minute schrieb Heibo1:

Ich liebe es über das Leben selber zu sprechen und das in allen Facetten. Aber das kann ich nur wenn die die mit mir sprechen auch die gleiche Sprache sprechen. Wir nutzen zwar alle Deutsch aber verstehen ist noch mal was anderen.

Also entweder umgibst du dich völlig mit den falschen Menschen oder deine Kommunikation ist nicht gut. Also, wenn dich alle nicht verstehen würde es für mich naheliegen mal zu checken, ob ich vielleicht der  Geisterfahrer bin und nicht die 100 anderen, die mir entgegen kommen.

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31 minutes ago, Nahilaa said:

Dann würde ich mal einfach vermuten, dass es eben die falschen Frauen für diese Thematik waren. 

Das ist grade das, worauf ich anspringe, und was einen Mann für mich von "Naja" zu "total attraktiv" katapultieren kann. Aber es gibt eben auch andere Frauen, die das nicht interessiert. Gibt ja auch genug Männer, die da nicht mitziehen. 

Im Augenblick hab ich ein Verhältnis, das tatsächlich zum großen Teil darauf fußt. Der Typ hat mit den meisten Mitmenschen ähnliche Probleme wie du, wollte auch mit Frauen nix zu tun haben, weil ihm das Ganze zu hohl war. Ich fasziniere ihn wohl grade deshalb, weil ich sinnvollen Input liefern kann (und möchte). Umgekehrt ist es für mich unglaublich angenehm, jemanden zu haben, der solche Themen gern beredet, und sich darin mal gemeinsam versenkt, und ich fühl mich da auf eine Weise abgeholt, wie es mir nur ganz Wenige bieten können... Das macht so ein Verhältnis sehr eng und sehr wertvoll, und (nebenbei bemerkt) auch den Sex unglaublich gut. 

Was ich dir damit sagen will ist, dass es auch Frauen gibt, die elementare Themen durchdenken wollen, und mit denen du deinen "Deep Shit" teilen kannst. Die sind nur halt nicht ganz so häufig, und es ist wie immer: Wer Ansprüche hat, muss halt warten können. Wenn du nur auf Supermodels Size Zero und naturrote Haare stehen würdest, dann müsstest du halt auch länger warten, als wenn du rote, blonde und schwarze Haare gleich gut finden, und auch ein paar kg mehr akzeptieren würdest... Ich finde, jeder von uns darf Ansprüche haben, wir dürfen dann nur halt nicht drüber jammern, wenn das Feld eben dünn wird. 

Ja da hast du recht. Früher konnte ich einfach mal auf die Tanzfläche gehen und mit den Frauen einen drauf machen. Mit Alk aber es gibt und hat immer Spaß gemacht. Aber dann bin ich immer mehr zum Kopf gegangen und heute Stehe ich an der Theke und kann nicht begreifen was da so vor meine Augen los ist.

Was mir gerade auffällt, ist das ich mit dem Kopf sehr aktiv bin. Es wäre besser alles einfach laufen zulassen.

10 minutes ago, Herzdame said:

 

Also entweder umgibst du dich völlig mit den falschen Menschen oder deine Kommunikation ist nicht gut. Also, wenn dich alle nicht verstehen würde es für mich naheliegen mal zu checken, ob ich vielleicht der  Geisterfahrer bin und nicht die 100 anderen, die mir entgegen kommen.

Wie gesagt, ich komme aus einem sehr kleine Kaff und das ist in der Nähe einer kleine Stadt. Alle die etwas über den Tellerrand schauen, sind nicht mehr hier und weg gezogen. Ok ich weiß was du mit dem Modell Geisterfahrer sagen möchtest. Ich finde nicht, daß ich eine Sonderling bin. Hier auf dem Dorf bin ich das. Das ist schon so. Wo findet man den Menschen, die auch sich auch schon mit den folgenden Dingen beschäftigt haben oder beschäftigen:  Bewußtwerdung, Meditation, Politik, Ernährung (ich bin Vegetarier) Sport, Yoga, Magie, Schamanismus, Philologie, ich habe auch mal in einem Bauwagen gelebt, war Selbständige im Handwerk, ich habe in der Biolandwirtschaft gearbeitet bin früher viel surfen gegangen usw. Aber zur Zeit komme ich einfach nicht aus meiner Zone. Ich gehe maximal in die nächste Stadt und langweile mich vor der Theke der Bar. Wenn ich mich mit meinen Freunden treffe, dann gehen wie nicht mal aus dem Kaff in dem ich hier bin.

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Der Trick ist im Prinzip, nicht immer bei sich und seinen Themen zu sein, sondern z.B. die Faszination anderer für ihre Themen spüren zu können = Empathie.
Ich denke bei dir läuft immer eine gedankliche Schleife 'ich bin der X ich bin spirituell wann kann ich über das Universum reden ich bin der X ich bin spirituell'.

41 minutes ago, Heibo1 said:

Ich liebe es über das Leben selber zu sprechen und das in allen Facetten.

Mit solchen Leuten komme ich auch schlecht zurecht, weil der Fokus auf dem Sprechen liegt, weder auf dem Zuhören, noch auf dem Nachdenken und sie in erster Linie von ihrer Identiät als spiritueller Mensch befeuert werden und dadurch letztendlich ein RIESEN Ego haben. Erst recht, wenn sie viel in ihre Identiät investiert haben.
Muss nicht unbedingt so auf dich zutreffen, vielleicht finden wir es hier gemeinsam ja noch heraus, ob es zutrifft.

Geht alles in Richtung mehr Akzeptanz, mehr Hinnahme, mehr Neugierde, mehr Einlassen.

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Gast botte
vor 7 Stunden schrieb Heibo1:

 Ich kann mich nur sehr schwer auf andere einlassen und will nur meine ruhe.

Pudels Kern. Du kannst Dir lange rationalisieren, warum Deine Weltsicht fortgeschrittener ist als die der meisten anderen. Im Kern ist das eine Massnahme, um andere auf Abstand zu halten. Meine Vermutung (basierend auf Lebenserfahrung, nicht auf Fachkenntnis) ist, dass Du an einer Art Sozialphobie leidest. Und leiden tust Du, Du merkst ja selbst, dass Du Dich aus der Welt der Menschen aussperrst. Ich würde mal das Gespräch mit einem Coach oder (besser) Psychologen suchen, es gibt da gute.

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