104 Beiträge in diesem Thema

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So, zweiter Tag der Übung. Hab alles brav am Morgen auf einem Zettel notiert, komm erst jetzt dazu es in den PC zu klopfen.

 

Bewußt leben heißt für mich, …

…keine Zeit vertrödeln.

...die richtigen Fragen stellen.

...auf den Körper hören.

...mit dem Geist bei der Sache sein.

...Gedanken, welche mit der aktuellen Beschäftigung nichts zu tun haben, ausblenden.

...Ziele definieren und überprüfen.

 

Wenn ich meinen Beschäftigungen heute 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…muss ich störende Gedanken vorher bändigen.

...werde ich Abläufe optimieren können.

...wird sich der Effekt in Grenzen halten.

...werde ich mich fragen, wann die 5 Prozent erreicht sind.

...werde ich Gewohnheiten hinterfragen müssen.

...werde ich meine Zeit besser genutzt haben.

...werde ich mich weniger gestresst haben lassen.

 

Wenn ich heute mehr darauf achte, wie ich mit Menschen umgehe, …

…werde ich negative Handlungsmuster erkennen und daran arbeiten können.

…werde ich positive Handlungsmuster erkennen und verstärken können.

...werde ich einen Weg gefunden haben, um Stress zu reduzieren.

...wird mich das ein hohes Maß an Konzentration kosten.

...könnte sich eine Überraschung ergeben.

...werde ich mich fragen, welche Parameter ich checken soll.

 

Wenn ich meinen wichtigsten Beziehungen 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…frage ich mich, ob 5 Prozent mehr Zeit oder eine um 5 Prozent höhere Intensität gemeint sind.

...sollte eine positive Reaktion zu erwarten sein.

...werde ich glücklicher sein.

...werde ich vorher ein System gefunden haben, mich daran zu erinnern.

...verwende ich meine Zeit sinnvoller.

...werde ich mich besser gegen Unangenehmes behaupten können.

 

Wenn ich meiner beruflichen Zukunft 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…sollte ich einen Plan verfolgen.

...werde ich mehr Infos sammeln.

...werde ich Hindernisse wahrnehmen.

...wird dies nicht ausreichend sein.

...werde ich irgendwann eine Entscheidung treffen müssen, um weiterzukommen.

...muss ich irgendwann meinen SC ausweiten, …um weiterzukommen.

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Wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich fühlen würde, wenn ich bewußter lebte, …

…frage ich mich, ob ich aufschreiben soll, was mir während der morgendlichen Übung durch den Kopf ging, oder was meine Erfahrungen über den ganzen Tag waren.

...frage ich mich, wie ich die Bewusstheit noch steigern soll.

...merke ich, dass ich scheinbar eine Menge Zeit vertrödele.

...denke ich, dass es sinnvoll wäre, bewusster zu leben.

...merke ich, dass ich mich zu viel stresse lasse.

...merke ich, dass ich einige Emotionen wohl erst (wieder?) neu erlernen muss.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meinen Beschäftigungen 5 Prozent mehr Bewußtsein entgegenbringe, …

...merke ich, dass es Abläufe zu optimieren gibt.

...merke ich, dass sich optimierte Abläufe positiv auf meine Stimmung auswirkten.

...merke ich, dass ich mein Leben entrümpeln sollte.

...wünsche ich mir eine verständlichere Formulierung dieses Satzstammes.

...frage ich mich, ob die Übersetzung schlecht ist.

...wünsche ich mir jemand, der mir erklärt, wie die Übung gemeint ist.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meinen wichtigsten Beziehungen 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…merke ich, dass ich wohl zu gutmütig bin.

...frage ich mich, ob ich zu wenig Zeit mit meinen Jungs verbringe.

...frage ich mich, welche meine wichtigsten Beziehungen sind.

...merke ich, dass ich kaum wichtige Beziehungen habe.

...merke ich, dass Emotionen bei mir blockiert sind.

...komme ich mir armselig vor.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meiner beruflichen Zukunft 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

...gibt es Hoffnung.

...denke ich, dass 5 Prozent zu wenig für eine Veränderung sein werden.

...merke ich, dass ich nicht weiß, was ich beruflich wirklich gern machen würde.

...bereue ich, dass ich mich nicht mehr mit meiner Karriere beschäftigt habe.

...beneide ich jene, die noch alle Optionen offen haben.

...fühle ich mich gelähmt.

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Vielen Dank, dass du uns teilhaben lässt. Ich hoffe, das motiviert dich weiterzumachen.

Und ich finds total spannend, wohin deine Gedanken gehen.

 

vor 52 Minuten schrieb Rottertom:

...wünsche ich mir eine verständlichere Formulierung dieses Satzstammes.

...frage ich mich, ob die Übersetzung schlecht ist.

...wünsche ich mir jemand, der mir erklärt, wie die Übung gemeint ist.

Könntest du vielleicht erklären, was dir an der Übung so viele Probleme bereitet?

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Tag 3 meiner morgendlichen Ergüsse (geistige natürlich):

 

Bewußt leben heißt für mich, …

…meine Bedürfnisse erkennen.

...mir Freiräume schaffen.

...Zeit zum Durchschnaufen freischaufeln.

...sich nicht von Unwesentlichem ablenken lassen.

...sich auf Dinge, auch unangenehme, zu fokussieren.

...sich selbst (wieder) spüren.

 

Wenn ich meinen Beschäftigungen heute 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…muss ich zuvor ein System gefunden haben, um mich daran zu erinnern.

...sollte ich evtl. Erkenntnisse irgendwo notieren.

...muss ich mir Zeit zum Durchschnaufen verschaffen.

...muss ich meine Anstrengungen fokussieren, wenn etwas sinnvolles herauskommen soll.

...kann es sinnvoll sein, das eigene Ego zurückzuschrauben, wenn es letztendlich der Gruppe dient.

...sollte ich von anderen nichts erwarten, aber im Gegenzug auch nicht meine Interessen hinten anstehen lassen.

 

Wenn ich heute mehr darauf achte, wie ich mit Menschen umgehe, …

…sollte es mit einem gewissen System erfolgen, damit etwas sinnvolles dabei rauskommt.

...ist es vllt. sinnvoll, sich auf bestimmte Parameter zu konzentrieren.

...wäre ein neutraler und geschulter Blick von einer dritten Person sicher hilfreich.

...dann wird das ein hohes Maß an Konzentration erfordern.

...dann wäre es sicher hilfreich, die Erkenntnisse mit einer geschulten und neutralen Person gemeinsam zu reflektieren.

...sollte ich mir vorher über meine Ziele im klaren sein.

 

Wenn ich meinen wichtigsten Beziehungen 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…stelle ich fest, dass ich keine wirklich wichtige Beziehung außerhalb meiner Familie habe.

...dann muss ich störende Gedanken abstellen.

...dann ist das gut investierte Zeit bzw. Aufwand.

...dann wird man möglicherweise auch mir mit mehr Bewusstheit entgegentreten.

...wird mir das auf lange Sicht Freude bereiten.

...dann darf ich kurzweiligen Gelüsten nicht mehr so stark nachgeben.

 

Wenn ich meiner beruflichen Zukunft 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…dann muss ich irgendwann konkrete Schritte setzen, wenn die Zeit nicht verschwendet sein soll.

...kann Meditation möglicherweise helfen.

...sollte ich mich gleichzeitig damit beschäftigen, was meine wirklichen Leidenschaften sind.

...könnten sich im aktuellen Umfeld ungeahnte Möglichkeiten auftun.

...wird das auf lange Sicht vermutlich nicht reichen.

...werde ich irgendwann mehr Gewissheit erlangen.

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vor 22 Stunden schrieb Herzdame:

Könntest du vielleicht erklären, was dir an der Übung so viele Probleme bereitet?

Naja, ich kenne den Hintergrund der Übung nicht und weiß nicht, wie ich den (mMn suboptimal formulierten) Satzstamm interpretieren soll.

 

Wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich fühlen würde, wenn ich bewußter lebte, …

Heist das nun, ich soll aufschreiben, was mir durch den Kopf ging, als ich den entsprechenden Satzstamm am Morgen bearbeitet habe? (Also eine Meta-Beobachtung?) Oder was mir durch den Kopf ging, wenn ich mir tagsüber vornehme, auf bewusster leben zu achten? Oder soll ich jetzt nochmals drüber nachdenken, wie ich mich fühlen würde und aufschreiben, was mir in diesem Moment durch den Kopf geht? (Also eine Art Reflexion?)

bearbeitet von Rottertom

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Wenn ich darüber nachdenke, wie ich mich fühlen würde, wenn ich bewußter lebte, …

…finde ich schon, dass ich viel Zeit verschwende.

...wird mir bewusst, dass ich mein Leben ausmisten muss.

...fällt mir auf, dass mir ein SC fehlt.

...fällt mir auf, dass viele meiner Emotionen gehemmt sind.

...denke ich, dass Meditation helfen könnte.

...erkenne ich, dass ich oft gestresst bin und im Autopilotenmodus laufe.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meinen Beschäftigungen 5 Prozent mehr Bewußtsein entgegenbringe, …

...frage ich mich, wo ich die Zeit dafür hernehmen soll.

...merke ich, dass ich meine Interessen stärker durchsetzen sollte.

...habe ich den Eindruck, dass viele Menschen resigniert haben.

...erkenne ich mich in anderen wieder.

...bin ich zuversichtlich, dass es besser wird.

...dann fällt mir jetzt keine Antwort mehr ein.

 

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meinen wichtigsten Beziehungen 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

…dann spüre ich, dass ich zu verkopft bin.

...dann merke ich, dass wichtige Emotionen bei mir blockiert sind.

...macht es mich traurig, dass ich außerhalb der Familie keine wichtigen Beziehungen habe.

...nehme ich mir vor, mich in Zukunft zu ändern.

...bin ich zuversichtlich, dass ich mich ändern kann...irgendwie, irgendwann...

...dann merke ich, dass ich ein System brauche, welches mich daran erinnert, mehr Bewusstheit in die Beziehungen zu bringen.

Wenn ich darüber nachdenke, was passiert, wenn ich meiner beruflichen Zukunft 5 Prozent mehr Bewußtheit entgegenbringe, …

...merke ich, dass ich keinen Plan habe.

...denke ich, dass der Zug für mich abgefahren ist.

...hoffe ich trotzdem, dass irgendwann die Lösung kommt.

...beneide ich jene, die zumindest noch keine Familie haben.

...bereue ich, dass ich in der Vergangenheit so blauäugig war.

...wünsche ich mir einen Mentor.

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vor 13 Stunden schrieb Rottertom:

Oder soll ich jetzt nochmals drüber nachdenken, wie ich mich fühlen würde und aufschreiben, was mir in diesem Moment durch den Kopf geht? (Also eine Art Reflexion?)

Genau das.

Oder anders gesagt: Die 5% sind das Nahziel. Das, womit du sofort beginnen kannst. Das, was du jeden Tag integrieren kannst.

Das am Abend ist eher Richtung Fernziel. Wie sieht es aus, wenn du das dauerhaft schaffst? WIe Malst du dir damit deine Zukunft aus.

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vor 4 Stunden schrieb Herzdame:

 

vor 17 Stunden schrieb Rottertom:

Oder soll ich jetzt nochmals drüber nachdenken, wie ich mich fühlen würde und aufschreiben, was mir in diesem Moment durch den Kopf geht? (Also eine Art Reflexion?)

Genau das.

 

Na toll, genau verkehrt rum gemacht...😐

Wobei: ist das deine persönliche Auslegung, oder ist die Originalausgabe da eindeutiger bzw. gibt es ein allgemein anerkanntes Modell, auf dem diese Methode fußt, sodass du hier eine sichere Aussage treffne kannst?

 

Edit: Wie ich sehe, hatte da noch jemand Interpretationsschwierigkeiten:

 

 

bearbeitet von Rottertom

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vor 1 Stunde schrieb Rottertom:

Wobei: ist das deine persönliche Auslegung,

Ist meine persönliche Auslegung vor dem Hintergrund, dass das durchaus mein Fachgebiet ist.

Am Ende gibts kein "Richtig oder Falsch", wichtig ist vor allem, dass man sich damit beschäftigt und sich Gedanken dazu macht. Aber auf Dauer soll es in Richtung "Perspektive" gehen.

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vor 4 Stunden schrieb Herzdame:

Ist meine persönliche Auslegung vor dem Hintergrund, dass das durchaus mein Fachgebiet ist.

 

Jo, dann wird es wohl passen ;-)

Auf der Seite von Branden sind die Abendsätze leider nicht vorhanden (zumindest habe ich sie nicht gefunden), dafür aber ein 30-Wochen-Programm für die Morgensätze, welches so im Buch nicht drin ist (oder es kommt erst später)...🤔 Naja, Hauptsache es geht irgendwas weiter.

Muss mir die Satzstämme unter Einbeziehung deiner Infos nochmals zurechtlegen, denn ich hatte große Schwierigkeiten, auf die sperrigen Satzstämme spontan zu antworten (so wie es eigentlich gefordert wäre).

Wobei mir noch etwas nicht klar ist: wie ist das mit den 5% mehr Bewusstheit gemeint? Soll ich die Zeit, welche ich bewusst auf eine Sache lenke, um 5% verlängern? Das wäre machbar, allerdings setzte das voraus, dass man sich für eine gewisse Zeit ausschließlich auf eine Sache fokussieren kann, was jedoch (zumindest für mich) nicht realistisch ist. Oder meint er, die Intensität der Bewusstheit soll um 5% steigen. Das wäre in der Hinsicht logischer, als dass man ja oft mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache ist. Allerdings frage ich mich dann, wie ich das bewerkstelligen sollte (wäre dann so ähnlich wie die Aufforderung "Sei doch mal witziger!"...ich hoffe, du verstehtst, was ich ausdrücken möchte?). Oder sieht mein MINT-Verstand mal wieder den Psychologie-Wald vor lauter Bäumen nicht?

Wie dem auch sei, morgen gehts erstmal zum Mondscheinklettern...vllt. ereilt mich ja da eine transzendentes Erfahrung.

Schönes WE inzwischen

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vor 11 Stunden schrieb Rottertom:

Wobei mir noch etwas nicht klar ist: wie ist das mit den 5% mehr Bewusstheit gemeint? Soll ich die Zeit, welche ich bewusst auf eine Sache lenke, um 5% verlängern? Das wäre machbar, allerdings setzte das voraus, dass man sich für eine gewisse Zeit ausschließlich auf eine Sache fokussieren kann, was jedoch (zumindest für mich) nicht realistisch ist. Oder meint er, die Intensität der Bewusstheit soll um 5% steigen. Das wäre in der Hinsicht logischer, als dass man ja oft mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache ist. Allerdings frage ich mich dann, wie ich das bewerkstelligen sollte (wäre dann so ähnlich wie die Aufforderung "Sei doch mal witziger!"...ich hoffe, du verstehtst, was ich ausdrücken möchte?). Oder sieht mein MINT-Verstand mal wieder den Psychologie-Wald vor lauter Bäumen nicht?

Du sollst selbst herausfinden, wie für dich 5% "mehr" aussehen.

Du versuchst halt gerade ganz extrem die eine richtige Lösung der Rechenaufgabe zu produzieren. So funktioniert aber Psychologie nicht. Es gibt kein richtig und falsch. Und es ist ein Prozess. Du hast Gedanken und Ideen. Die probierst du aus. Und kommst Schritt für Schritt dorthin, dass du merkst, was für dich funktioniert.

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vor 6 Stunden schrieb Herzdame:

Du versuchst halt gerade ganz extrem die eine richtige Lösung der Rechenaufgabe zu produzieren. So funktioniert aber Psychologie nicht.

Das stimmt. Ich habe schon bei anderen Gelegenheiten bemerkt, dass MINT- und Psychologie-Sprech nicht uneingeschränkt miteinander kompatibel sind. Ist einfach eine andere Denkweise. Ich bis es gewohnt, mit scharf definierten Begriffen umzugehen. Bei Branden (aber auch anderen Texten mit Bezug zur Psychologie) habe ich öfters des Eindruck von aufgeblasenem Geschwurbel, welches im Endeffekt nicht aussagt. Was es aber wahrscheinlich nicht ist, wenn man das entsprechende Hintergrundwissen hat. Aber mir erschließt sich oftmals die Absicht hinter einem Text nicht.

Ich tu mich auch mit dem Begriff "Bewusstheit" schwer. Dass die 5% nicht wörtlich zu nehmen sind, sondern als "Maß welches ohne größeren Aufwand in den Alltag integriert werden kann", war mir schon vorher klar. Aber mir ist unklar, wie dieses "Bewusstheit erhöhen" genau aussehen soll. Oder auch nur beispielsweise. Wenn ich am Morgen die Aufgabe gestellt bekomme, einfach mehr Bewusstheit auf z.B. die Beziehung zu meinem Sohn zu legen, wüsste ich am Abend nicht, ob ich die Aufgabe erfüllt habe. Einfach weil ich mit dem Begriff "Bewusstheit" wenig anfangen soll bzw. wie ich diese beeinflussen soll. Vllt. ist aber auch der Begriff nur ungünstig gewählt und ich würde mit einigen Beispielen verstehen, was genau gemeint ist.

 

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vor 56 Minuten schrieb Rottertom:

Wenn ich am Morgen die Aufgabe gestellt bekomme, einfach mehr Bewusstheit auf z.B. die Beziehung zu meinem Sohn zu legen, wüsste ich am Abend nicht, ob ich die Aufgabe erfüllt habe. Einfach weil ich mit dem Begriff "Bewusstheit" wenig anfangen soll bzw. wie ich diese beeinflussen soll. Vllt. ist aber auch der Begriff nur ungünstig gewählt und ich würde mit einigen Beispielen verstehen, was genau gemeint ist.

Deswegen sollst du dir morgens selbst überlegen, wie genau "Bewusstheit" für dich persönlich aussieht. Dann weißt du auch abends, ob du da das erfüllt hast, was du dir vorgenommen hast.

Vielleicht etwas greifbarer: Hier im Forum ist oft das Ziel "Glücklich leben". Es nutzt nun nichts, wenn dir 20 Leute sagen, wie für sie glückliches Leben aussieht. Und es wird niemals für dich passen. Du musst in dich selbst hineinspüren und herausfinden, was genau für DICH glückliches Leben ausmacht. Ich kann dir keine Anleitung geben, wie glücklich leben funktioniert. Ich kann dir nur versuchen zu helfen, wie dus für dich selbst rausfindest. Und genau das machst du in den Übungen.

Ich hab gerade mal meine Vorlesungsunterlagen herausgekramt. Mal so als Beispiele für Unterschiede:

  • Ingenieure sind Problemlöser, Psychologen sind Problemerklärer
  • Psychologen können / müssen mit unbekanntem und unerklärbarem leben
  • Ingenieure denken in 0 und 1 / ja und nein Schema, Psychologen denken in prozentualen Wahrscheinlichkeiten
  • Ingenieure stützen sich in ihren Berechnungen auf feststehende (physikalische) Maße, Psychologen müssen erst überlegen, wie sie ein Verhaltensmerkmal / Persönlichkeitseigenschaft messbar machen können

Der Ansatz ist anders. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn du dich da mal auf ne andere Denkweise einlässt ;)

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vor 57 Minuten schrieb Herzdame:

Hier im Forum ist oft das Ziel "Glücklich leben". Es nutzt nun nichts, wenn dir 20 Leute sagen, wie für sie glückliches Leben aussieht.

Jein. Natürlich sieht ein glückliches Leben für mich anders aus als für eine andere Person. Aber die Merkmale eines glückliches Lebens sollten zumindest ähnlich sein, und wenn die klar benannt sind, kann ich das für mich persönlich runterbrechen. Ein anderes Beispiel, welches Branden auf seiner Seite aufführt, ist seinen Energielevel zu erhöhen...ist für mich genauso eine Worthülse, mit der ich nichts anfangen kann, wenn es dann in medias res geht.

Du könntest auch sagen, ich sollte mehr Qexa in mein Leben bringen. Wenn ich jetzt aber nicht weiß, was die Merkmale von Qexa sind, dann kann ich auch nicht in mich gehen und verstehen, was Qexa für mich ist. Verstehst du, was ich meine?

Gut, vllt. denke ich auch zu kompliziert. Ich starte gleich zu meiner Klettertour und denk das nochmals durch, vllt. bringt der Mondschein die Erleuchtung.

vor 53 Minuten schrieb Herzdame:

Ich hab gerade mal meine Vorlesungsunterlagen herausgekramt. Mal so als Beispiele für Unterschiede:

 

Ach, wir kommen in euren VL vor? Ich fühle mich geehrt ;-) Wobei die Punkte SO auch wieder nicht stimmen (zumindest auf Seiten der Ings), aber die Tendenz erkenne ich, klar. Aber das würde jetzt vom Thema zu weit wegführen und würde eine eigene Diskussion füllen.

 

vor 51 Minuten schrieb Herzdame:

Der Ansatz ist anders. Und vielleicht ist es gar nicht so schlecht, wenn du dich da mal auf ne andere Denkweise einlässt ;)

Das ist sicher richtig. Nur glaube ich nicht, dass ich ohne professionelle Hilfe in diese andere Denkweise reinfinde. Aber zum Glück sollte ich diese Tage den Termin für das Erstgespräch beim Therapeuten bekommen (leider sind diese in der Pampa sehr dünn gesät...).

 

 

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Bewusstsein heißt, dass du etwas bewusst tust. Und nicht weil du es jeden Tag tust. Oder du tust es, ohne darauf zu achten, dass du es tust. Ich esse zB oft und schaue dabei Serie. Ich esse also nicht bewusst. Weil ich nicht auf mein Essen achte, sondern auf die Serie. Bewusster mit deinem Sohn umzugehen, könnte also heißen, dass du mit ihm spielst, aber bewusst mit dem Spielst. Und nicht, weil um 14 Uhr immer mit deinem Sohn gespielt wird. Oder du sagst ihm ganz bewusst, dass du ihn lieb hast. Und nicht weil du das immer sagst, nachdem ihr gespielt habt.

Ich könnte z.b. bewusster essen, in dem ich aufhöre Serie dabei zugucken. Ich könnte mich da dessen mehr auf den Geschmack konzentrieren. Wie gut es mir schmeckt und wie toll ich gekocht habe. Einfach mehr das Essen bewusst genießen.

Wenn du es mathematisch hat brauchst, könntest du sagen: " ich konzentriere mich heute auf 5 bewusste Momente mit meinem Sohn." Und am Ende des Tages kannst du gucken, ob du dich an diese fünf bewusst Moment erinnerst. Du solltest dich eigentlich an ihn sie erinnern, denn sie waren ja bewusst. Vielleicht hilft Dir das ein bisschen. 

bearbeitet von DramaQueen007

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Ok, ich glaube ich sehe ein bisschen klarer, danke. Wobei mich auch ein wenig stört, dass in der deutschen Übersetzung von Brandens Buch die Begriffe "Bewusstsein" und "Bewusstheit" munter (und ohne erkennbares Muster) durcheinandergemischt werden und ich nicht weiß, ob die Begriffe synonym verwendet werden (obwohl sie doch unterschiedliche Bedeutungen haben sollten?).

Wie gesagt, muss ich mir die Satzstämme nochmals zurechtlegen, damit mein MINT-Hirn damit zurechtkommt bzw. damit ich sponten antworten kann, was ja Sinn der Übung ist.

Bewußt leben heißt für mich, …

würde ich ändern zu

Äußere Einflüsse sowie Signale meines Körpers in der Form zu registrieren, dass ich auf Grundlage dieses Inputs Reflexionen durchführen kann, welche mein Leben potentiell positiv verändern können, schaffe ich indem ich...

Ist diese Formulierung inhaltlich zulässig? (Ob das Konstrukt sperrig erscheint, sei hier einmal zweitrangig. MINTler denken anders ;-) )

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Hast du dich mal mit Achtsamkeit auseinander gesetzt? Ich denke das ist sehr nah verwandt.

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vor 6 Minuten schrieb Herzdame:

Hast du dich mal mit Achtsamkeit auseinander gesetzt?

Bisher noch nicht. Habs auf die To-Do-Liste gesetzt.

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Erstes Treffen mit der Therapeutin war jetzt nicht sooooo spannend, da das Bürokratische viel Zeit in Anspruch nahm. Ansonsten noch grobe Aufnahme der familiären Situation und das wars auch schon fast...näheres soll dann in den kommenden Sitzungen betrachtet werden. Wobei ich mich stark an das Forum hier erinnert fühlte...es fielen Begriffe wie Komfortzone erweitern, sich unabhängig von der Meinung anderer machen,...scheint so, als würden Therapeuten bei PU spicken ;-) (Naja, eher wohl umgekehrt...)

Wobei mir die Therapeutin auch einen leichten Knacks zu haben scheint, da sie einen starren, leicht irre wirkenden Blick hat und auch ihr Kommunikationsverhalten irgendwie...strange wirkt. Gibt da ja ein gängiges Klischee, was Therapeuten betrifft...

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vor 12 Stunden, Rottertom schrieb:

..scheint so, als würden Therapeuten bei PU spicken ;-) (Naja, eher wohl umgekehrt...)

Andersrum: Einige, die hier schreiben haben durchaus Ausbildungen in dem Bereich 😉

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Am 13.4.2017 um 10:22 , Herzdame schrieb:

Andersrum: Einige, die hier schreiben haben durchaus Ausbildungen in dem Bereich 1f609.png

Ah ja? Wer denn noch außer dir?

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vor 22 Minuten, Rottertom schrieb:

Ah ja? Wer denn noch außer dir?

Ich weiß von mindestens dreien. Das findet man auch durchaus raus, wenn man hier aufmerksam mitliest.
Ich werd hier jetzt aber bestimmt niemanden "zwangsouten".

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So, nach langer Zeit wieder ein Lebenszeichen von mir...gab ein paar Veränderungen in meinem Leben, allerdings eher nicht zum Guten.

Für alle, die sich dachten "Der zieht das eh nicht durch!"...stimmt, leider! Allerdings gibts da einen Grund dafür: mein Sohn war Ziel von massivem Mobbing...so stark, dass er sogar an Suizid dachte (und das in der zweiten Klasse Grundschule auf dem Land! Schöne neue Welt...). Mittlerweile hat sich die Situation etwas beruhigt und wir waren jetzt erst mal zwei Wochen im Urlaub, aber klarerweise schwebt da immer noch Unbehagen in der Luft. Natürlich hatte ich in der Zeit den Kopf voll mit dieser Sache und hab meine Entwicklung hinten angestellt. Meine Therapeutin hat sich übrigens aufgrund von Befangenheit zurückgezogen und es wurde noch kein anderer Therapieplatz frei...erwähnte ich schon, dass ich die Provinz hasse?

Lange Rede, kurzer Sinn: mittlerweile haben sich die Prioritäten in meinem Leben verschoben, allerdings muss ich die Dinge sortieren und mir über so einiges im Klaren werden. Werde wohl in nächster Zeit wieder mehr posten.

 

So long... 

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vor 8 Stunden, Rottertom schrieb:

mein Sohn war Ziel von massivem Mobbing...so stark, dass er sogar an Suizid dachte (und das in der zweiten Klasse Grundschule auf dem Land! Schöne neue Welt...). Mittlerweile hat sich die Situation etwas beruhigt (...)

Ist hier zwar kein Elternforum und vielleicht kennst du den Tipp schon, dennoch: Kinder orientieren sich bei der Frage, was welches Verhalten (von anderen Kindern) bedeutet, daran, wie die Eltern das einschätzen und kommunizieren. Hatte selbst auch schon schwierige Situationen und war extrem dankbar für den Tipp unseres Kinderarztes: Ball flachhalten, kein Drama machen, weiter machen wie bisher. Wenn Gesprächsbedarf besteht, natürlich darauf eingehen und dem Ganzen eine positive Wendung und Perspektive geben.

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