Servus Zusammen!   Im Alter von 18 Jahren habe ich das erste Mal von PU gehört, wie bestimmt vielen anderen hat es mir die Augen geöffnet. Nun bin ich 30 und leider war ich in der Vergangenheit einer von denen, die aufhörten an sich zu arbeiten, sobald sie in einer LTR steckten - wozu auch man hat das Ziel ja erreicht (scheint zumindest so). Ich stehe dazu, war ein Fehler und führte mich auch in die jetzige Situation - ich stecke in einer astreinen Oneitis inkl. Entzugserscheinungen. Vor 2-3 Monaten beendete ich eine 1 jährige Beziehung, nachdem es einfach nicht so wurde wie ich es mir vorstellte. Die ganze Beziehung stand unter dem Motto „Hoffnung“. Hoffnung, dass es besser wird, wurde es jedoch nie. Anfänglich war ich darüber erleichtert, die Beziehung hat mir viel Kraft und Energie geraubt. Ich muss dazu sagen, dass ich davor 3 Jahre single war und sie war die Erste, die mir nach dem Koitus nicht am Arsch ging 😝.  Leider musste ich dann vor 2 Monaten erfahren, dass sie bereits einen neuen Freund hat und mit dem nun super glücklich ist. Möglicherweise geht es einigen von euch auch so.
Ich habe in letzter Zeit viel reflektiert, viel gelesen, nachgedacht und begonnen zu meditieren. Anfangs suchte ich die Fehler bei ihr (Scheidungskind, Vater/Tochter Verhältnis gestört, nie Zeit nur für ihre Pferde, gefühlskalt). Als ich immer weiter in die Tiefe ging stellte ich jedoch fest, dass der Ursprung des Problems nur bei mir liegt. Es stellten sich mir dann immer mehr Fragen: Wieso hab ich es zugelassen, dass ich mich von einer Frau so abhängig mache? Wie war es möglich, dass sie Herr über meine Emotionen war? Wieso trifft es mich so hart, obwohl ich froh sein müsste, dass ich sie los bin? Wieso ziehen mich kühle Frauen so an und die wirklich lieben Mädels interessieren mich nicht? Wieso bröckelt mein Selbstvertrauen so leicht aufgrund äußerer Einflüsse? Warum habe ich es noch nie zusammen gebracht, eine glückliche Beziehung zu führen? Was macht mich eigentlich wirklich glücklich? Diese Fragen/Einsichten sind echt hart. Ich hab in mein tiefstes inneres geblickt und was ich da sah, erschütterte mich. Auch weil ich fest der Meinung war, dass im Grunde alles passt bei mir. Ich hatte eine wunderschöne Kindheit mit liebevollen Eltern und ohne traumatische Erlebnisse. Ich habe einen guten Job mit viel Verantwortung und 25 Mitarbeitern unter mir. Ich habe genügend Geld, eine schöne Wohnung, schnelles Auto, einen guten Körper, höre immer wieder, dass ich gut aussehe bin auf Partys gern gesehen und dennoch nicht glücklich! Meine Frage ist nun, habt ihr ähnliche tiefgehende Einsichten gemacht und wie seid ihr damit umgegangen? Ich muss sagen, dass es sich zur Zeit echt so anfühlt, als ob mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde? Vielleicht habt ihr Tipps für mich, wie man da wieder rauskommt…