unkaputtbar 13 Beitrag melden November 19, 2016 erstellt (bearbeitet) Hallo! Ich bin 26, wohne alleine und bin Student! Ich habe gerade eine 2-jährige Beziehung hinter mir, diese Beziehung kam relativ rasch nach einer Beziehung die davor 3 Jahre dauerte. Ich habe heraus gefunden, dass ich verlernt habe alleine glücklich zu sein. Während meinen Beziehungen (die hier nicht das Thema werden sollen) habe ich schon immer meine Lebensvision gesucht und auch gefunden. Ich habe eine gute Ausbildung und hatte einen guten Job, ich habe diesen aus Mangel an Zufriedenheit aufgegeben und begonnen das zu Studieren was ich immer machen wollte. Derzeit befinde ich mich mitten in diesem Studium, Ich bin seit Jahren sportlich (Kraft- und Kampfsport) und habe hier ebenfalls meine Ziele die ich erreichen möchte. Ich trainiere 4-5 mal pro Woche und bin damit auch zufrieden, Meine Statur ist kräftig, meine Skills im Kampfsport werden mit jedem Training besser. Ich habe eine Ausbildung zum Personal Trainer gemacht und nehme Privatstunden beim Kampfsport. Studium und Training laufen demnach gut. Einen Nebenjob habe ich derzeit nicht. Soviel zu meiner Situation! Was ich derzeit aber suche, ist eine Möglichkeit richtig zum Mann zu werden, bzw meine Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Ich möchte die Trennung(en) richtig verarbeiten und nicht sofort wieder Frauen kennen lernen und in meine alten Muster verfallen. Ich habe das Gefühl, dass ich etwas emotional von Frauen abhängig bin. Nach den insgesamt 5 Jahren Beziehung habe ich das Gefühl, dass ich ohne Frau nicht glücklich sein kann. Natürlich vermisse ich auch meine Ex-Freundin noch, aber wir haben uns getrennt weil wir gemerkt haben, dass es eifnach nicht mehr gepasst hat. Ich höre derzeit diverse Hörbücher wie Orlando Owen, David Deida, Björn Thorsten Leimbach...ich habe auch Lob des Sexismus und andere Bücher gelesen. So ganz komme ich aber nicht aus dem Loch raus. Ich habe das Gefühl, irgendetwas tun zu müssen. Meine ersten Gedanken waren einen interessanten und abenteruerreichen Nebenjob anzunehmen. Zum Beispiel Trainer, Türsteher oder Taxifahrer (habe einen Taxischein). Habt ihr dazu Ideen? Ich bin auch für Literaturtipps sehr dankbar die ihr empfehlen könnt. Ich habe mir auch schon eine Reise alleine überlegt, leider fehlt es da als Student gerade etwas an Geld (darum auch der Nebenjob ;)) Ich bin aber generell für jeden Tipp dankbar! Ich hänge einfach ein wenig in der Luft, da ich nicht weiß was ich machen soll um wieder richtig zu mir selbst zu finden und um genug Kraft aufzubauen die Trennung zu verarbeiten. Ich habe das Gefühl, es fehlt mir ein wenig an Inner Game! Vielen Dank! November 19, 2016 bearbeitet von unkaputtbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Beat94 227 Beitrag melden November 19, 2016 geantwortet Hallo Unkaputtbar, mich hat letztens auch ein Target abserviert (habe relativ viel verbockt, dennoch hat sie kontakt mit mir). Ich bin im Moment auch auf so einem Selbstentwicklungstrip, dafür habe ich mir zwei Bücher bestellt (das erste bin ich gerade am lesen) - Männlichkeit leben von Bjorn Thorsten Leimbach - Der Weg des wahren Mannes zusätzlich führe ich ein Tagebuch (auch Innergame Buch o.ä. genannt), dieses hilft mir auch ein wenig um mich zu reflektieren. andere Tipps kann ich dir im Moment leider nicht geben, zudem das ich ein ziemlicher Anfänger in PU bin. grüssle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 19, 2016 geantwortet (bearbeitet) Mein absolutes Lieblingsthema - genaugenommen das Thema dem ich meine zukünftige berufliche Praxis widmen will. Hat bei mir eine Weile gedauert da hinzufinden, obwohl ich genauso wie du von außen betrachtet ein sehr erfolgreiches Leben hatte inklusive schöner eigener Wohnung, aufregende "männlichen" Hobbies, guten Job, großem Freundeskreis. Trotzdem hatte ich diese seltsamen Momente wo ich mich gegenüber teils deutlich jüngeren Personen (manchmal männlich aber meistens weiblich) wie ein "Bub" gefühlt habe, mit über 30. Auch die Frauen die in mein Leben kamen waren alles eher "Mädchen" während die "erwachsenen Ladies" nie richtig klebenblieben. Also generel war ich emotional oft "Junge" und nicht "Mann" in meinen Interaktionen. Und wie du tat ich mir sehr schwer ohne weibliche Aufmerksamkeit. Ein Buch das ich dir dazu umbedingt empfehlen möchte ist: https://www.amazon.de/King-Warrior-Magician-Lover-Rediscovering/dp/0062506064 Die beiden schreiben sehr gut über das Problem unserer westlichen Gesellschaft dass wir in einer "überfrauten" Gesellschaft aufwachsen und keine Rituale mehr haben die aus Burschen Männer machen. Auch Robert Glover beschreibt diese Dinge in "No More Mr. Nice Guy" sehr treffend. Als ich dann das Thema anging, haben sich fünf Grundregeln, bzw. eine "Haltung" ausgebildet die ich seitdem lebe, die ich als "Regeln des erwachsenen Mannes" bezeichne. Schau mal ob du da dazu "Ja" sagen könntest, ob du weißt was mit jedem Satz gemeint ist und ob der wirklich auf dich zutrifft... schreib dir vielleicht die fünf Sätze auf und darunter dein eigenes Verständnis davon, in Beispielen. Ich bin für mein eigenes Wohlergehen selbst verantwortlich, niemand anderes. Ich brauch keine anderen Menschen um mich selbst wertvoll und glücklich zu fühlen. Ich nehme meine Position ein und behalte diese bei auch wenn andere Menschen, speziell Frauen, andere Meinungen pushen. Ich bin neugierig und erweitere/teste gerne meine Grenzen. Ich gehe respektvoll mit mir und anderen Menschen um. Ich bin unabhängig davon was andere Personen über mich denken. Bisschen psychologischer Hintergrund: Wenn wir uns als Männer nicht von Frauen "lösen" können dann hat das oft etwas mit frühkindlicher Entwicklung und dem Verhalten der Eltern zu tun, speziell der Mutter. Wenn wir nicht sicher waren die nötige Liebe und Fürsorge zu erfahren, dann suchen wir oft diese Bestätigung des "Wert-Seins" und "Versorgt werdens" später bei unseren Partnerinnen. Das führt dazu das wir die Frau nicht nur auf gleicher Augenhöhe erleben (als erwachsener Mensch zu erwachsenem Mensch) sondern teils auch mit unserem "inneren Kind" auf diese Frau blicken und bei ihren mütterlichen Seiten andocken wollen. Womit wir uns selber "Klein" machen. Schau mal ob du dich auf dieser Seite wiedererkennst: http://www.abandonment.net/abandoholics-anonymous Falls ja gibt's dort ein paar gute Buchempfehlungen. Auch eine systemische oder Familien-Aufstellung fördert da gerne interessante Themen zutage. Ich würde an deiner Stelle eher da mal investieren als in Reisen oder neue Jobs, weil du ein derartiges Thema (falls du Anzeichen erkennst das du sowas hast) nicht durch externe Validierung los wirst sondern nur durch Aufarbeitung. Glaube mir, ich spreche aus Erfahrung. Was das Reisen angeht ein billiger Tipp: Ich hab festgestellt zumindest hier aus Wien raus gibt es wirklich preiswerte Bustouren in fast alle umliegenden Hauptstädte (Bratislava, Budapest, Brno etc.). Dort mit Jugendherberge oder so kostet dir ein WE grad mal einen 100er an Unterkunft und Fahrtkosten. Trotzdem bist du in einer fremden Stadt und auf dich alleine gestellt - es muss also nicht die Backpacker-Weltreise sein um sich selbst zu fordern. November 19, 2016 bearbeitet von Helmut_AUT 10 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Beat94 227 Beitrag melden November 19, 2016 geantwortet Ich las das Buch (männlichkeit Leben) weiter, bin bei einem Kapitel gewesen in dem es darum geht sich mit dem Vater zu beschäftigen bzw. sich mit ihm zu versöhnen (klingt zwar schwul aber wird sicher weiter helfen). So wie es im Buch steht, zeigt im Normalfall der Vater dem Sohn die Männerwelt. Wenn man Probleme hat nicht mit der Mutter, sonder mit dem Vater darüber sprechen. grüssle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Stone Cold 568 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet Ich finde diese Website zu dem Thema wunderbar: http://www.artofmanliness.com/ 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet Danke erstmal für die Antworten! Mein Englisch lässt etwas zu wünschen übrig, deswegen sind solche Texte für mich eher ein wenig problematisch. Ich habe gehofft deutsche Literatur zu bekommen. Das Buch "Männlichkeit leben" von Leimbach habe ich ebenfalls schon gelesen. Ich fand es sehr gut und es hat mich auch sehr motiviert, gerade die männlichen Archetypen. Ich sehe mich bei den Archetypen ziemlich Stark in der Rolle des Kriegers und des Magiers. -------------------- An Helmut: Ich bin für mein eigenes Wohlergehen selbst verantwortlich, niemand anderes. Ich brauch keine anderen Menschen um mich selbst wertvoll und glücklich zu fühlen. Ich nehme meine Position ein und behalte diese bei auch wenn andere Menschen, speziell Frauen, andere Meinungen pushen. Ich bin neugierig und erweitere/teste gerne meine Grenzen. Ich gehe respektvoll mit mir und anderen Menschen um. Ich bin unabhängig davon was andere Personen über mich denken. zu 1) Für mein Wohlergehen bin ich ganz sicher selbst verantwortlich. Ob ich mich auch ohne anderen Menschen glücklich fühlen kann sollte bestimmt so sein, ist aber derzeit (so kurz nach der Trennung) nicht der Fall. Hier ist definitiv Potential vorhanden! zu 2) Ich habe Werte, Ideale und Ansichten dieser Welt. Ich beuge mich nicht, nur um andere zu beeindrucken. zu 3) Ich habe das Gefühl, dass ich bei Schicksalsschlägen (wie zB der Trennung) auf jedenfall meine Grenzen erweitere und hier das Abenteuer suche. Ich glaube aber sobald es wieder gut läuft, bleibe ich gerne in meiner Komfortzone...bis dann wieder ein Arschtritt von außen kommt. zu 4) Definitiv! zu 5) zum Großteil, ja! Ich ertappe mich aber manchmal dabei, dass es mich verletzt wenn andere Menschen etwas schlechtes von mir denken. ---------------------- Das Vater-Thema habe ich auch schon etwas durchdacht. Meine Eltern sind noch verheiratet. Ich habe also beide Elternteile genossen. Ich kann mich aber erinnern, dass mein Vater aber wenig Zeit hatte auf Grund der Arbeit. Ich war aber generell immer eher ein Mama-Kind. Das heißt ich habe eher mehr die Nähe zur Mutter gesucht. Es ist auch heute so, dass ich bei Problemen mit meiner Mutter spreche. Auch nach der Trennung habe ich sie angerufen und mit ihr darüber gesprochen. Meinen Vater frage ich nur bei Themen rund ums Motorrad (wir fahren beide gerne) oder bei anderen technischen Dingen. Er hat mir auch viel geholfen damals die Wohnung einzurichten. Ich habe als Kind schon viel Zeit mit meinem Opa in der Werkstatt verbracht, aber wirlich eine Männliche Vorbildsperson hatte ich nicht. Das habe ich mir erst durch den Kampfsport vor wenigen Jahren gesucht. Generell sind meine Vorbilder eher in Filmen vertreten (Russle Crowe in Gladiator, Aragorn in Herr der Ringe, ...). Diese typischen Bilder von gestandenen Männern faszinieren mich und bringen mich dazu, Werte und Ideale zu vertreten. Hr. Leimbach sagt in seinem Buch aber auch, dass der Weg zur Männlichkeit immer über den Vater führt. Da ich zwar ein gutes Verhältnis zu ihm habe, aber bei Problemen nicht wirklich mit ihm spreche halte ich dies auch für ein Problem. Ich wüsste auch nicht, wie ich da auf ihn zugehen sollte. Damals als ich meinen gut bezahlten Job aufgegeben habe um zu studieren, war er ziemlich dagegen und hielt es für eine miese Idee. Als ich nebenbei Taxi fahren wollte, war er auch dagegen. Das hat mich damals schon etwas enttäuscht und ich hatte auch das Gefühl, dass er enttäuscht war als ich den (seiner Meinung nach) tollen Job aufgegeben habe. Mittlerweile sieht er aber wie erfolgreich ich bin. Ich war damals immer ein mieser Schüler und eher ein Problemkind. Auf der Uni schreibe ich aber fast nur 1er oder 2er. Natürlich bekommt er das nur am Rande mit, nicht so wie früher. Aber ich glaube schon dass er erkennt, dass ich mit dem viel erfolgreicher bin. Ich denke aber, dass ich insgeheim doch noch seinen Respekt erhalten möchte. Ich habe aber auch gleichzeitig das Gefühl, dass ich keine wertvollen Ratschläge von ihm bekommen kann, wenn ich mit ihm über ein Thema wie zB die Trennung spreche. Mir wäre das sogar eher unangenehm es ihm zu erzählen. Ich weiß nicht ob dies ein Vater-Thema ist, welches zu erlösen gilt. Und wenn ja, habe ich auch keinen Plan wie ich das tun soll. Ich versuche generell aber meine Männlichkeit in Dingen wie Beruf, Reisen, Sport und Frauen zu suchen (letzteres ist bestimmt nicht richtig). Im Beruf versuche ich spannende Jobs zu machen (vor allem neben dem Studium) um möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Ich versuche abenteuerliche Reisen zu machen (Backpacking durch ein anderes Land) und beim Kampfsport messe ich mich regelmäßig mit anderen Männern. Bei Frauen gibt es mir natürlich immer ein gutes Gefühl, wenn ich begehrt werde. Da die Männlichkeit aber nicht von Frauen abhängig sein soll, möchte ich diesen Punkt eigentlich für eine gewisse Zeit meiden und meine persönliche Heldenreise antreten. Das ist nun genau der Punkt bei dem ich etwas in der Luft hänge. Wäre sommer, würde ich mit dem Motorrad quer durchs Land fahren und im Zelt schlafen....auch alleine um etwas mehr zu mir selbst zu finden. Für die Winterzeit habe ich aber leider keine Idee, außer dass ich mich nur auf den Kampfsport fixieren möchte bzw mich in der Sauna und im Job abhärten möchte. LG Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet 7 hours ago, unkaputtbar said: Mein Englisch lässt etwas zu wünschen übrig, deswegen sind solche Texte für mich eher ein wenig problematisch. Ich habe gehofft deutsche Literatur zu bekommen. Es gibt soviel geile und wichtige Info da draussen die nicht übersetzt ist. Ich würde jede mögliche Minute investieren (mit Google Translate etc.) um da besser zu werden und dir diese Quellen zu erschliessen. 7 hours ago, unkaputtbar said: Ich denke aber, dass ich insgeheim doch noch seinen Respekt erhalten möchte. Ich habe aber auch gleichzeitig das Gefühl, dass ich keine wertvollen Ratschläge von ihm bekommen kann, Merkst den Widerspruch? Du respektierst ihn nicht, wünscht es dir aber umgekehrt. Ganz wichtig: Wir können als Erwachsene nicht das nachholen was wir als Kinder nicht bekommen haben. Gut möglich dass dir die Anerkennung väterlicherseits gefehlt hat. Selbst wenn du heute aber euer Verhältnis besser stellst wird es diese "Lücke" nicht füllen, weil er dich nicht mehr wertschätzen kann wie ein Kind sich das wünscht. Das einzige was hier langfristig hilft ist: Aufdecken, Verarbeiten, Loslassen und - verzeihen! 7 hours ago, unkaputtbar said: Ich weiß nicht ob dies ein Vater-Thema ist, welches zu erlösen gilt. Und wenn ja, habe ich auch keinen Plan wie ich das tun soll. Ja, ich denke die Chance das du hier blockiert bist ist gut. Eine systemische oder Familien-Aufstellung kann dir da sehr helfen, es ist ein ziemlich heftiger Prozess, aber möglicherweise schneller als irgendeine Gesprächstherapie und auch billiger. In der Aufstellung hast du die Chance mit Dingen abzuschliessen ohne dass du dazu deine Eltern involvieren musst, du kannst dir sogar in gewisser Weise deine "Freiheit von Verlangen" zurückholen weil du zu Teilen das "Kindliche" in einer Art Übertragungsprozess nachholen kannst. Mag absurd klingen, ich hab es selbst erlebt. Generell können dir gute Coaches oder Therapeuten zu einem gewissen Grad helfen dieses Bedürfnis nach elterlicher Bestätigung abzudecken und loszulassen auch wenn du es real heute nicht mehr von den eigentlichen Eltern erfahren kannst, da gibt's ein paar gute Methoden. 7 hours ago, unkaputtbar said: Ich sehe mich bei den Archetypen ziemlich Stark in der Rolle des Kriegers und des Magiers. Gut das du dieses Modell kennst, spricht dein Buch auch vom "König"? 7 hours ago, unkaputtbar said: ...nur auf den Kampfsport fixieren möchte bzw mich in der Sauna und im Job abhärten möchte. Für mich der falsche Ansatz. Du hast selbst erkannt dass bei dir der Typus des "Liebhabers" schwach ausgeprägt ist. Du willst aber Dinge tun die den Krieger und Magier noch verstärken. Eine glückliche und entspannte Beziehung mit einer Frau und allgemein ein schönes erfülltes Leben erfordert alle drei Aspekte in dir voll zu entfalten, und du kannst einen Mangel in einer Stelle nicht ausgleichen durch "Übertraining" einer anderen Seite. 7 hours ago, unkaputtbar said: Generell sind meine Vorbilder eher in Filmen vertreten (Russle Crowe in Gladiator, Aragorn in Herr der Ringe, ...). Diese typischen Bilder von gestandenen Männern faszinieren mich und bringen mich dazu, Werte und Ideale zu vertreten. Für mich ebenfalls der falsche Ansatz, obwohl ich selbst früher so gearbeitet habe. Hollywood sagt uns nämlich das diese "Rollenbilder" immer etwas bezwingen, überwinden, erkämpfen müssen und sich ja letztlich daraus deren Wert ableitet. Das Disney-Narrative - zuerst die Welt retten, dann die Prinzessin flachlegen. Hat schon soviel kaputtgemacht in den Männern heute. Überlege ich heute wer meine Vorbilder wären, wenn ich schon Berühmtheiten nehmen müsste, wäre es zb. Valentino Rossi. Obwohl er wieder nicht Weltmeister geworden ist. Sondern weil er einer der wenigen MotoGP-Fahrer ist der versucht sehr auf "Augenhöhe" mit seinen Fans zu agieren, und Spaß am fahren hat, ohne das er immer gewinnen muss. Der einem Dani Pedrosa zb. gratuliert für ein gutes Match auf der Rennstrecke, obwohl ihm das selbst wichtige Punkte gekostet hat. Vergleiche auch Michael Schuhmacher, erste Karriere und zweite Karriere - einerseits der verbissene junge Kämpfer der es allen beweisen musste, anderseits dann der erwachsene entspannte Rennfahrer der einfach mit Freude nochmal hinters Lenkrad gestiegen ist. Mag sein das mit 26 der Krieger noch wüten möchte, aber Richtung 30 rum kommt die Zeit wo du dein Schwert mal stecken lässt und heim zu den Menschen gehst die du beschützt hast. Wo du nicht ständig den nächsten Kampf suchst um dir eine Position zu erwerben, sondern die Kunst gelernt hast das Leben zu genießen. Möglicherweise bin ich mit 35 hier ein paar Jahre zu alt um dein Gemüt korrekt zu erfassen, aber es ist definitiv nie zu früh auch mal den "Liebhaber" in dir zu fördern. Das wären zb. so Dinge wie Kochen, Malen, Fotografieren, Schreiben, Spazierengehen und die Natur genießen... 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet Was kostet denn eine Familienaufstellung und kannst du jemanden empfehlen? Den Archetyp des Königs kenne ich auch, ich habe nur die Eigenschaften vergessen. Ich müsste es nochmal nachlesen. Dass bei mir der Liebhaber nicht gut ausgeprägt ist, ist definitiv wahr. Ich habe aber auch kein Bedürfnis mich mit malen oder anderen Dingen zu beschäftigen. Das was mich erfüllt, ist Kampfsport und Training. Ich lebe den Liebhaber hauptsächlich bei Frauen aus, anders habe ich kaum zugang zu diesen Eigenschaften merke ich gerade. An anstrengenden Tagen spiele ich noch gerne Computer oder gehe mal gerne in die Sauna...keine Ahnung ob man dies auch als "Liebhaberqualitäten" sehen kann. Computerspielen ist wohl eher Zeitverschwendung aber an langen und harten Tagen ist das für mich einfach mal abschalten und den Kopf frei machen. Jetzt wo wir darüber schreiben, merke ich aber auch dass die Beziehung zu einem Teil auch daran gescheitert ist, dass mein "Liebhaber" nicht so ausgeprägt ist. Ich habe sie selten erneut verführt, weil bei mir immer Training im Vordergrund stand. Ich denke, sie hat sich irgendwann nicht mehr richtig "gesehen" gefühlt. Frauen wollen gesehen werden, immerhin hängen sie sich ja nicht umsonst so zu wie einen Weihnachtsbaum. Ich war immer etwas zu unsensibel, das war bestimmt ein großer Grund warum es nicht gepasst hat. Mein Vater ist da aber ganz genau so. Meine Mutter beschwert sich da auch immer drüber dass er so unsensibel ist^^ Für eine funktionierende Beziehung ist es bestimmt wichtig den inneren Liebhaber zu entdecken, jetzt nach der Trennung ist es denke ich aber eher ein Nachteil. Jetzt sehe ich die Situation eher so, dass ich mich in eine Art "Askese" zurückziehen muss um mich mit mir selbst zu beschäftigen. Frauen haben hier momentan nicht viel Platz, da würde ich meiner Meinung nach nur wieder das Thema verschieben und nicht verarbeiten oder? Es stimmt zwar, dass die beste Ablenkung von einer Frau eine andere Frau ist, aber damit verdrängt man nur die Probleme oder? Ich war auch vor 2 Tagen bei einer Prostituierten, um mich mal ordentlich abzulenken. Ich bin normalerweise kein Typ der oft zu solchen Damen geht aber ich wollte damit endlich einen Schlussstrich ziehen bei der Sache. Ich dachte, es macht mich ein wenig mehr zum Mann. Geendet hat es so, dass ich 90€ hingelegt habe und 30 Minuten lang keinen hoch bekommen habe ;) Das Problem kenne ich schon, hatte ich öfter mal. Richtig gut hat es immer nur mit meinen Freundinnen funktioniert...im Endeffekt bin ich dann ärmer nach Hause gegangen und hab mir gedacht, dass sogar der Sex mit meiner Ex besser war als mit der Nutte^^ Was für ein Reinfall haha! Aber ich kann darüber lachen, somit halb so wild. Jedenfalls scheint es so als hättest du ne ganz gute Ansicht zu dem ganzen, würde mich interessieren was du mir rätst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet Gerade zum Thema gegoogelt: http://www.maennlichkeit-staerken.de/mann-sein/archetypen-koenig-krieger-magier-liebhaber/ Sexuelle Probleme Keinen hoch bekommen, zu früher Samenerguss oder mangelnde Phantasie im Bett sind nur einige der offensichtlichen Sexprobleme vieler Männer. Natürlich hilft hier die Stärkung des inneren Liebhabers. Gleichzeitig sollte der phantasievolle Magier nicht vergessen werden. Beziehungsprobleme und Scheidungen Wenn die Frau einen verlässt, ist das meist der letzte Ausweg aus einer krisenbehafteten Beziehung. Viele Männer leben in einer Kriegerwelt der Rationalität und des beruflichen Erfolges. Für Beziehungen ist diese Art des Lebens aber nicht zu gebrauchen. Hier hilft nur die Stärkung des inneren Liebhabers. Aber Vorsicht! Viele Beziehungen und Ehen gehen auch deswegen zu Grunde, weil der Mann nicht mehr männlich genug ist und die Stärke sowie Männlichkeit des Kriegers fehlt. Hier muss ja nach Situation der Liebhaber oder der Krieger gestärkt werden. Das beschreibt mein Problem ja mal ziemlich treffend!!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet (bearbeitet) 1 hour ago, unkaputtbar said: Was kostet denn eine Familienaufstellung und kannst du jemanden empfehlen? Ich bin in Wien, ich kann dir niemand für Berlin empfehlen. Aber such mal nach "Systemischer Aufstellungsarbeit" oder "Familienaufstellung". Wird nicht mehr als 150-250EUR kosten. 1 hour ago, unkaputtbar said: Den Archetyp des Königs kenne ich auch Der König ist der Mann in seiner Vollheit, der ordnet, neues Leben schafft, seine Untertanen fördert, Gerechtigkeit durchsetzt. Dies kann er nur wenn er die anderen drei Aspekte als Ratgeber zur Verfügung hat, der König ist also der "ÜBeraspekt". Versuch das Buch auf Deutsch zu kriegen oder gib dir irgendwie das englische Original, denn die Seite die du gelinkt hast erklärt dies nur halb. 1 hour ago, unkaputtbar said: Ich lebe den Liebhaber hauptsächlich bei Frauen aus, anders habe ich kaum zugang zu diesen Eigenschaften merke ich gerade. Nun, da hätten wir schon einen Grund warum du Frauen "brauchst". Ich war heute klettern, hab mir nacher ein geiles Chilli gekocht mit einigen Extras, und jetzt tippe ich hier mein Wissen ins Forum. Merkst du wie einfach sich diese drei Aspekte verbinden lassen? Der Aspekt des Liebhabers ist unser emotionalster Aspekt. Er ist der einzige der drei der "Bauch über Kopf" stellt und auch mal komplett "hilflos" in Situationen fällt, eintaucht, die Kontrolle abgibt, Alle Tätigkeiten die nicht rational und nicht wettbewerbsorientiert sind fördern diese Seite. Tanzen, Kochen, Musikzieren, alles Kreative. Der Liebhaber ist auch der Genießer in uns der ein gutes Essen, feinen Wein, eine Zigarre, einen schönen Anzug oder ein Maßhemd wertschätzt. Bewusst genießen fördert diesen Aspekt. Du sollst das nicht üben indem du dich auf die nächste Frau stürzt, sondern indem du diese Liebe an den Dingen, am Genuß, am Sein ohne "Gewinnen zu müssen" und ohne Nachzudenken auslebst. 1 hour ago, unkaputtbar said: Jetzt sehe ich die Situation eher so, dass ich mich in eine Art "Askese" zurückziehen muss um mich mit mir selbst zu beschäftigen. Das Problem sehe ich darin das du eben nach dem Disney-Narrative versuchst zu leben. Ist sehr typisch. Wenn bei uns Männern was nicht klappt, dann suchen wir uns Rollenbilder. Finden dann im Kino jemand und lernen: Der der alle anderen am besten verkloppen kann, und der welcher am schlausten die Situation versteht, der kriegt die geilste Frau. Also üben wir uns ständig daran alle anderen zu verkloppen und Dinge zu analysieren. Nur: Mag schon sein du kriegst auf die Art die Prinzessin. Einmal ins Bett. Aber was soll die dann auf Dauer mit dir anfangen, wenn du ein emotionsloser Kampfroboter bist? 1 hour ago, unkaputtbar said: Ich war immer etwas zu unsensibel, das war bestimmt ein großer Grund warum es nicht gepasst hat. Genau das... Long Distance Diagnose: Ich vermute mal du schiebst irgendwo tief drunter ein Elternthema, kann gerne ein Vaterthema sein, und bist deshalb fürchterlich darauf erpicht dir deinen Platz in der Welt zu erobern. Deshalb diese übermäßige Fokusierung auf Kampfsport, Erfolg, "Aushängeschilder" - rational betrachtet hast du da ja schon mehr als genug erreicht für dein Alter. Es wäre also Luft und Zeit für was anderes auch noch. Aber du übertrainierst eine Seite um ein "größer als normales" Loch zu füllen, und vergisst die andere, die eigentlich extrem wichtig für dich wäre. Aber weil du so stark das Gefühl hast noch etwas beweisen zu müssen kommst du nicht mit dieser anderen Seite in Kontakt. Und gleichzeitig zieht diese Seite dich zu den Frauen, weil du es dir dort abholst - nur können die damit nix anfangen wenn du als Zwei-Drittel Mann bei denen andockst. Deine Lösung kann deshalb nur sein: Das unterliegende Thema aufgreifen und auflösen, damit du dir selbst erlauben kannst dich auch für Dinge zu interessieren die nichts mit "harter Männlichkeit und Wettbewerb" zu tun haben. Mach einen Tanzkurs, lern (ausgefallen und gut) kochen, mach was kreatives ohne dabei ein Geltungsbedürfnis abzudecken. Aber solange es dich innerlich "wegreißt" von der Beschäftigung mit solchen Dingen musst du zuerst mal rausfinden weshalb du ständig diese Rivalität und den Wettbewerb suchst, weshalb du "hart" sein willst, weshalb du unbedingt gewinnen musst. Da hilft dir die Aufstellungsarbeit wahrscheinlich ziemlich konkret. Und such dir andere Rollenbilder: Such dir Männer die ihr Bestes gegeben haben, aber nicht gewonnen haben. Die aber trotzdem mit Spaß bei der Sache sind. Such dir Männer die nicht leben um über andere zu siegen, sondern die anderen dienen. Forest Gump oder Big Lebowski wären hierzu wahrscheinlich lustige Filme. November 20, 2016 bearbeitet von Helmut_AUT 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Polysix 123 Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet (bearbeitet) vor 2 Stunden schrieb Helmut_AUT: Mag sein das mit 26 der Krieger noch wüten möchte, aber Richtung 30 rum kommt die Zeit wo du dein Schwert mal stecken lässt und heim zu den Menschen gehst die du beschützt hast. Wo du nicht ständig den nächsten Kampf suchst um dir eine Position zu erwerben, sondern die Kunst gelernt hast das Leben zu genießen. Möglicherweise bin ich mit 35 hier ein paar Jahre zu alt um dein Gemüt korrekt zu erfassen, aber es ist definitiv nie zu früh auch mal den "Liebhaber" in dir zu fördern. Das wären zb. so Dinge wie Kochen, Malen, Fotografieren, Schreiben, Spazierengehen und die Natur genießen... Interessanter Thread! Bin auch vor ein paar Jahren durch das Buch "Männlichkeit leben" auf das Modell der 4 männlichen Archetypen nach C.G. Jung gestoßen. Finde das Modell nach wie vor sehr aufschlussreich und momentan setze ich mich wieder intensiv damit auseinander, weil mein Leben gerade wieder etwas holprig verläuft. Die 4 Archetypen sind ja in dem Buch gut dargestellt, ebenso wie positive und negative Eigenschaften und die Auswirkungen von deren Vorhanden- bzw. Nicht-Vorhanden-Sein, damit ist das Buch eine gute Hilfe um nach blinden Flecken in der eigenen Persönlichkeit zu suchen. Allerdings würde ich die Ausbildung der Anteile nicht so sehr am Lebensalter festmachen wie Helmut_AUT das oben schildert, wenn auch wie in dem Buch beschrieben, ein gewisser Zusammenhang besteht. M.M.n. geht aber es in erster Linie um die Integration aller 4 Archetypen in einem ausgewogenem Verhältnis in die eigene Persönlichkeit. Ich denke, man weiß selbst am besten, wo der Schuh drückt, deswegen nutze das Buch um zu schauen, wo ich blinde Flecken habe. Und momentan, mit meinen Ü-35, ist es eindeutig die Krieger-Energie, die mir fehlt und die ich bei mir schulen will. Sei es um meine Zielstrebigkeit, mein Zeitmanagement (arbeite in Schichten und studiere berufsbegleitend), mein Durchsetzungsvermögen (Dominanz, nicht nur im beruflichen Bereich), Mut, Komfortzonen-Erweiterung u. a. Krieger-Skills zu schulen. Ja, vielleicht bin ich damit etwas spät dran, entsprechend meines Alters, aber fuck for, Hauptsache, es fühlt sich gut und richtig an. Deswegen würde ich dieses Modell nicht so strikt am Lebensalter festmachen, sondern vielmehr schauen, wo es hakt und dementsprechend Aktivitäten und Gewohnheiten integrieren, wie etwa ein Morgenritual (1 Glas Wasser direkt nach dem Aufstehen, Frühsport, Meditieren, Satzergänzungübungen ähnlich wie bei den "6 Säulen des Selbstwertgefühls" vorgeschlagen, you name/ choose it..) in meinen Tagesablauf zu integrieren und vor allem konstant durchzuziehen oder Martial-Arts. Meine Liebhaberqualitäten hab ich in meinen 20ern exzessiv ausgelebt/ geschult, aber gerade meine vielseitigen Interessen, Fotografie, Musizieren, Produktion von Musik, Frauen, Verzehr von unterschiedlichen Genussmitteln (Magier;) haben mich meinen Fokus ganz schön verlieren lassen, die Kehrseiten des Archetypen sind ja im Buch beschrieben. Kurz um, bei meiner momentan Situation ist bei mir die Krieger-Schulung wichtig, halte mir Ideen dafür in einem kleinen Notizbuch fest. Bei dir, lieber TE, da gehe ich voll d'accord mit Helmut_AUT, scheint der Krieger-Archetyp gut abgedeckt zu sein, deswegen horch in dich rein, was dir fehlt. Nur ein Bsp.: den König i.S. v. Gerechtigkeitssinn oder whatever, kann man auch ohne eigene Kinder z. B. oder Familiengründung in einem sozialen Engagement (Ehrenamt) schulen, sofern man Bock drauf und die Zeit dafür hat (ich hab sie nicht). Zum Mutter und Vater-Thema bearbeiten noch 2 Tipps: 1. Der Ratgeber Männlichkeit stärken, da geht´s darum, jeweils 2 Briefe an die eigene Mutter und den eigenen Vater zu schreiben, ohne sie abzuschicken! Einen Aggro-Brief, in dem du alles aufschreibst was dich nervt/ stört, was du hasst etc. ungeschönt und frei heraus. Der erste Brief wird in einem Ritual verbrannt, seebestattet oder auf den Mars geschickt, je nach Gusto und Budget. Der zweite ist dann eine Art Dankbarkeitsbrief, mit allem wofür man dem jeweiligen Elternteil dankbar ist, dieser Brief wird aufgehoben. Der Ratgeber ist echt gut und im Vergleich zu älteren Werken zum Thema Männlichkeit schön frisch geschrieben und dementsprechend zu lesen. Die Artikel der web-site und die Tipps im newsletter von Männlichkeit stärken sind auch echt der Hammer. 2. Gibt von Robert Betz geführte Meditationen zu Mutter, Vater, inneres Kind. Hab sie nicht so intensiv und regelmäßig genutzt, wie es empfohlen wird, aber bei den Vater-Meditationen hatte ich, als es um meine männlichen Ahnen ging, ein magic-moment mit Gänse-Pelle, weißem Licht und einem schwer zu beschreibenden unglaublichen Gefühl. So long... November 20, 2016 bearbeitet von Polysix 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast الحكيم Beitrag melden November 20, 2016 geantwortet Ein sehr interessantes Thema, mit dem ich mich auch intensiv beschäftige. Und schon sehr viele wertvolle Antworten sind hier zusammen gekommen! Was ich dazu beitragen möchte, zum Thema negative Gefühle / Emotionen: Das hier geschriebene ist sehr interessant; spiegelt es doch die Einstellung unserer heutigen Gesellschaft wider. Negative Gefühle dürfen nicht sein. Wir wollten Extase und Glücksergüsse. Negativen Gefühlen begegnen wir mit Action, Ablenkung und Abenteuer. Auch zu erkennen, wenn wir anderen Menschen Trost spenden wollen. Dem negativen Gefühl wird kein Raum eingeräumt, weil es am besten direkt verschwinden soll. Das wird alles wieder. Kopf hoch. Lass dich nicht hängen. Jeder kennt diese Situationen. Dabei haben negative Gefühle, wie auch positive, ihre Daseinsberechtigung. Wir sollten einen geschützten Raum schaffen, in dem wir das Gefühl als das wahrnehmen, was es ist. Und akzeptieren, dass es jetzt gerade da ist, indem wir im Moment aufgehen. So durchleben wir das Gefühl. Wir sind am Leben. Und so kann das negative Gefühl am besten verarbeitet werden. Um beim Beispiel Trost spenden zu bleiben: Ich spreche meinem Gegenüber das negative Gefühl nicht ab; schaffe aber einen Raum, in dem alle Masken fallen gelassen und das negative verarbeitet werden kann. Man sollte Gefühle nie verdrängen, sondern akzeptieren und durchleben. Dann gehen wir gestärkt daraus hervor. Hoffe ich habe es verständlich geschrieben. Viele Grüße, Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 21, 2016 geantwortet (bearbeitet) Ich habe mir gestern das Buch bestellt: https://www.amazon.de/König-Krieger-Magier-Liebhaber-Initiation/dp/3956590112/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1479750622&sr=8-1&keywords=krieger+könig+magier+liebhaber Sollte in den nächsten Tagen kommen und werd mich dann gleich mal reinhängen. Habe übrigens auch Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls zu hause, das wäre auch eine sinnvolle Lektüre denke ich mir. Ohne mich sonderlich anzustrengen habe ich fürs Wochenende gleich mal 2 Dates ausgemacht, scheint gut zu laufen obwohl ich eigentlich mal auf weibliche Gesellschaft verzichten wollte. Bzgl Familienaufstellung werde ich mich mal hier umsehen. Das Geld ist recht schwer zu entbehren gerade aber ich habe Gott sei Dank heute eine ziemlich sichere Jobzusage als Türsteher bekommen. Dann kommt zumindest wieder etwas Geld rein und ich kann es evtl in solche Dinge investieren. Hat noch jemand Erfahrungen mit Familienaufstellung? Was ich noch erwähnen wollte: Ich merke auch, dass ich immer in das gleiche Muster falle. Zu Beginn möchte ich die Beziehung mit der Frau meistens nicht, dann merke ich, dass sie ein tolles Medl ist und lasse mich auf die Beziehung ein. Nach einer gewissen Zeit scheint ihre rosarote Brille weg zu sein und sie distanziert sich. Am Ende habe ich mehr gefühle als sie und die ganze Situation hat sich gedreht. MfG November 21, 2016 bearbeitet von unkaputtbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maverick1987 19 Beitrag melden November 22, 2016 geantwortet Ich habe mir deinen Beitrag durchgelesen und konnte mich darin wieder finden, allerdings nicht heute sondern vor ca. 1 Jahr. Ich habe mich vor allem vor autoritären Männern und allgemein vor Frauen wie ein kleiner Junge gefühlt, der eigentlich nichts zu sagen hat. Seit der Pubertät war ich auf der Suche nach Männlichkeit, ich ging ins Militär mit der Hoffnung endlich ein Mann zu werden und habe viele gefährliche "männliche" Dinge getan. Ich kann nur sagen, all diese äusserlichen Dinge wie Kampfsport, Überlebenstraining, möglichst viele Frauen flach legen, hart aussehen, Muskeln, Militär, Waffen, schnelle Autos, Adrenalin, alleine reisen u.s.w. ändern nichts an deinem inneres empfinden. Ich habe quasi mein Leben danach gerichtet, mich selber allerdings nie als Mann richtigen Mann wahrgenommen. Ich will damit nicht sagen dass du darauf verzichten sollst, es gibt heutzutage viel zu wenige Männer die wert auf äusserliche Männlichkeit legen und ich finde das etwas sehr wichtiges. Aber Was mich erst zum richtigen Mann gemacht hat: erstens einmal habe ich eine Familienaufstellung gemacht (was hier ja auch schon angesprochen wurde), und zwar habe ich das bei Victor Chu gemacht, nachdem ich sein Buch: "die Kunst, erwachsen zu sein" gelesen habe. Ich kann dir das Buch, so wie Victor Chu selber für die Familienaufstellung sehr empfehlen. Der Mann weiss von was er spricht. Ist zwar in Heidelberg, auch nicht grad in meiner Nähe, aber die Fahrt hat sich definitiv gelohnt. Nach der Familienaufstellung hat sich bereits sehr viel in mir getan und hat mir eine neue Betrachtungsweise auf meine Familie gegeben, besonders in Bezug auf meinen Vater. Ich war immer eher das Muttersöhnchen, hatte sehr engen Bezug zu meiner Mutter während mein Vater irgendwie der "Böse" war. Jedenfalls habe ich nach der Familienaufstellung einen Brief geschrieben, zuerst an meinen Vater. Der war ca. 5 Seiten lang. Ich habe ihm alles an den Kopf geworfen was mich gestört hat in unserer Beziehung, wo ich mich unrecht behandelt gefühlt oder nicht respektiert gefühlt habe. ALLERDINGS und das ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Punkt, habe ich ihm keine Schuld für irgendetwas gegeben, ich bin ein Mann und ich trage die volle Verantwortung für mein Leben, alles was mein Vater in meiner Erziehung "schlecht" gemacht hat, wusste er einfach nicht besser. Eltern haben immer eine positive Absicht hinter ihrem Handeln, auch wenn dies oft schwer zu erkennen ist. Und besonders nach der Familienaufstellung, habe ich meinen Vater viel besser verstanden, warum er in gewissen Situationen so gehandelt hat. Der Brief hat meinen Vater sehr stark berührt, ich habe ihn dann angerufen und ihm gesagt ich will einmal alleine etwas mit ihm unternehmen, was wir dann auch getan haben. Und dort habe ich das erste richtige Gespräch mit ihm geführt, er hat mir seine Lebensgeschichte erzählt, seine Sicht über unsere Familie und ich habe ihn von einer ganz neuen Seite kennen gelernt. Unser Verhältnis bessert sich seither mit jedem Tag. Des Weiteren habe ich einen Brief an meine Mutter geschrieben. Während dem schreiben ist mir aufgefallen dass ich eine Wut gegen meine Mutter in mir hatte die ich mir nicht erklären konnte, sie war ja immer für mich da und hat alles für mich gemacht. Und genau das war das Problem, sie hat mich geklammert. Ich hab ihr in dem Brief jedenfalls geschrieben dass sie mich endlich los lassen soll und mich nicht mehr in den Mittelpunkt ihres Lebens stellen soll. Ich habe ihr erklärt dass ich mir keine Sorgen um sie machen will weil ich zuschauen muss wie ihr Leben an ihr vorbei zieht und sie sich nur auf ihre Kinder fokussiert. Zudem habe ich ihr gesagt dass ich alle meine Sachen die noch bei ihr liegen holen werde um mich komplett von ihr zu lösen. Danach habe ich mich auch mit ihr getroffen, bei ihr war das Gespräch definitiv schwieriger, sie war erst sehr traurig und verwirrt über mein Verhalten. Doch nach einigen Stunden des Erklärens wieso ich das tue, und dass es unserer Beziehung und ihr selber auch besser gehen werde, hat sie es dann irgendwann verstanden. Diese Dinge sind meiner Meinung nach das A und O für einen Mann, um unabhängig und erwachsen zu werden. Das los lösen von der Mutter und die annäherung zum Vater. Den Vater als männliches Vorbild zu respektieren. Heute kann ich sagen dass sich das Gefühl des kleinen Jungens in mir aufgelöst hat. Der Erfolg hat sich übrigens auch bei den Frauen gezeigt, ich werde seither sehr oft angelacht und wurde sogar schon approacht. Während ich früher sehr viel Wert auf mein äusseres gelegt habe ist mir dass dennoch nie passiert. Heute gehe ich sogar ohne gestylte Haare auf Dates. Früher bin ich so nicht einmal vor die Haustür gegangen. Zudem hat sich meine Annahme bestätigt dass Frauen einen sechsten Sinn für innere Schönheit haben. Hoffentlich kommst du damit weiter, viel Glück auf deinem Weg zur Männlichkeit 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 22, 2016 geantwortet Wow Maverick, danke für den tollen Bericht! Ich sehe mir das Buch mal an und werde es mir evtl zulegen. Heidelberg ist jedenfalls auch sehr weit weg....ich hoffe soetwas ist mit einer Familienaufstellung relativ bald erledigt. Was hast du damals bezahlt und wieviele Sitzungen? Was meine Mutter betrifft, kann ich nicht glauben dass ich ein Thema habe. Das Vaterthema allerdings ist schon ein heisser Tipp, das kann ich mir gut vorstellen. Ich fühle mich ebenfalls wie du bei einigen autoritären Männern nicht komplett als Mann. Das ist aber auch sehr unterschiedlich. Nach aussen hin tu ich aber recht viel dafür wie ihr merkt. Da ich seit gestern eine fixe Jobzusage habe, kommt auch wieder etwas mehr Geld herein und sobald ich mir etwas zur Seite gespart habe, werde ich mich mal umsehen uns so eine Familienaufstellung ansehen. Leider habe ich noch nicht so den Durchblick wie das genau funktionieren soll. Auf Wikipedia kommt nur ein Artikel, wo angeblich auch andere Menschen dabei sind bei dieser Aufstellung. Ich werde mich mal hier umsehen! Danke! Wer noch Ratschläge hat, immer nur her damit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 22, 2016 geantwortet Aufstellung ist keine Arbeit in Sitzungen. Du gehst mit einer Frage hin oder der Aufsteller wird dich vorab interviewen. Wir hatten bei der systemischen Aufstellung zb. eine Dame die wollte letztlich einfach eine glückliche Beziehung und kam nicht weiter. Aufgestellt wurde "Sie", "Glückliche Beziehung", ihr "erwachsenes Selbst" und ihr "Körper". Also vier Personen, die sie selbst ausgewählt hat aus den Rängen der Zuseher (sogenannten "Repräsentanten") und die sie in den Raum gestellt hat nach ihrem eigenem Gefühl, eine davon eine Person die sie selbst repräsentiert. Bei der Aufstellung tritt etwas auf was zwar studiert und halbwegs bewiesen aber nicht wissenschaftlich erklärt ist: Die Personen nehmen Gefühle und Eigenschaften wahr und gehen miteinander in Interaktion. Also zb. das "Sie" (die Person die sie selbst repräsentiert) sich nicht wohlfühlt wenn ihr "Körper" irgendwie so steht und nicht anders. Der Aufsteller wird dann wechselweise mit den Personen arbeiten bis alle so stehen das es gefühlsmäßig Sinn macht, und zum Teil auch neue Aspekte hinzuholen. Bei meiner eigenen Aufstellung waren plötzlich Vater und Mutter im Bild, obwohl wir ein ganz anderes Thema begonnen hatten. Diese Personen agieren teils sehr realistisch, woher weiß keiner, aber es ist beindruckend zu sehen. Wenn das Bild konkret genug geworden ist, dann wird der Aufsteller dich selbst anstatt deiner Repräsentanz einstellen. Bzw. dein Repräsentant dir "übergeben" was er gelernt hat. Bei einer systemischen Aufstellung wie oben kann man also auch Begriffe "aufstellen" oder Emotionen (zb. "Zweifel"). Bei einer Familienaufstellung werden Familienmitglieder durch andere Personen repräsentiert. Es klingt wie Hokus-Pokus, aber das es funktioniert bestreitet kaum einer der mal mitgewirkt hat. idealerweise machst du zu einem Thema eine Aufstellung und dann wirkt es oft Monate nach. Es ist also eine sehr "schnelle" Form einen Lösungsimpuls zu erhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maverick1987 19 Beitrag melden November 22, 2016 geantwortet vor 2 Stunden schrieb unkaputtbar: Ich sehe mir das Buch mal an und werde es mir evtl zulegen. Heidelberg ist jedenfalls auch sehr weit weg....ich hoffe soetwas ist mit einer Familienaufstellung relativ bald erledigt. Was hast du damals bezahlt und wieviele Sitzungen? Ich habe etwas um die 340 Euro bezahlt, das Ganze hat 3 Tage gedauert. Um was es dabei geht hat @Helmut_AUT schon ziemlich treffend beschrieben. Jedenfalls sind da noch andere Leute dabei, das ist richtig, und den grössten Teil der Zeit wirkst du als "Aufsteller" der anderen Teilnehmer, spielst also deren Vater oder Grossvater oder was auch immer. Ist sehr interessant und ich habe keinesfalls geglaubt dass es bei mir irgendwas bewirken wird. Tat es aber, vor allem zusammen mit den anderen Dingen. vor 2 Stunden schrieb unkaputtbar: Was meine Mutter betrifft, kann ich nicht glauben dass ich ein Thema habe. Das Vaterthema allerdings ist schon ein heisser Tipp, das kann ich mir gut vorstellen. Ich habe den Fehler 9 Jahre lang bei meinem Vater gesucht. Alles mögliche konnte ich sehen was da schief ging. Einmal hat mir bei einem NLP Kurs ein Coach durch einen Test, den er mit mir gemacht hat, gesagt dass meine Mutter das Problem ist, darauf hin habe ich den Coach als inkompentent betrachtet. Ich ein Problem mit meiner Mutter? Wir verstehen uns grossartig, da gibt es kein Problem. Ich will dir nicht einreden dass das Problem von der Beziehung zu deiner Mutter her kommt (obwohl ich persönlich dass aus deinem Text so deuten würde), aber ich bitte dich, dir sehr viel Gedanken nicht nur zu deinem Vater, sondern auch zum Verhältnis deiner Mutter zu machen. Solange ein Mann sich nicht von der Mutter abgenabelt hat, bleibt er ihr kleiner Junge und fühlt sich auch dementsprechend. Was auch immer du tust, schliesse bitte deine Mutter nicht daraus aus. vor 2 Stunden schrieb unkaputtbar: Da ich seit gestern eine fixe Jobzusage habe, kommt auch wieder etwas mehr Geld herein und sobald ich mir etwas zur Seite gespart habe, werde ich mich mal umsehen uns so eine Familienaufstellung ansehen. Gratuliere zu der Jobzusage Ich bin sicher du machst was gutes draus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 22, 2016 geantwortet 7 minutes ago, Maverick1987 said: ...den grössten Teil der Zeit wirkst du als "Aufsteller" der anderen Teilnehmer, spielst also deren Vater oder Grossvater oder was auch immer. Entschuldige, will ich nur korrigieren damit er nicht verwirrt ist "Aufsteller" bzw. "Aufstellungsleiter" ist der, welche die Gruppe leitet. "Ansuchenbringer" haben wir die Person genannt die ein Thema bearbeiten möchte. Also den Fragesteller, in dem Fall unseren TE hier. "Repräsentant" sind jene Personen die für andere Ansuchenbringer/Fragesteller deren Eltern, Großeltern oder sonstige Persönlichkeiten/Aspekte darstellen. Es ist normalerweise üblich das man auch einfach nur zusehen kann, bzw. wird man als Repräsentat ausgewählt diese Rolle auch verneinen kann. Also niemand "muss" irgendwas spielen oder darstellen. Man lernt allerdings als Repräsentant sehr viel mit, vor allem wenn es Personen mit ähnlichen Themenkreisen sind, weil man von "Extern" bzw. sogar in einer anderen "Rolle" sehr viele Muster klar erkennt die oft auch bei einem selbst ablaufen. Stimme dir zu das er die Mutter nicht ausschliessen sollte. Ich dachte auch immer ich hätte kein Thema mit meinem Vater, und bei meiner eigenen Aufstellung war ich anfangs sicher das Vater und Mutter vertauscht waren weil ein Problem dem Vater zugeschrieben wurde. Bis der Kerl der meinen Vater symbolisiert hat plötzlich Schmerzen im Bein bekam genau in dem Moment wo er in die Rolle ging, in dem Bein wo mein echter Vater eine Titanplatte mit vier Schrauben hat... Ja, es ist absurd und wissenschaftlich nicht erklärbar. Aber Zufall war das keiner, da könnte ich auch Lotto spielen. Hat mich sehr bewegt. Wollte auch noch erwähnen das Aufstellungen tief gehen und sehr schmerzhaft, aber damit auch befreiend sein können. Hab bei meiner die meiste Zeit geheult weil die (teils unerfüllte) Emotion so greifbar war. Der Vorteil ist sogar das dein eigener "Repräsentant" die "Arbeit" erledigt, also sich dem emotionalen Austausch mit den symbolischen Eltern stellt, und du von aussen das mitnehmen kannst bzw. dann direkt auch in einer Art Übertragung. Muss gestehen ich hatte bis 20 Jahre eine rein wissenschaftliche Schul- und Ausbildung und war immer Rationalist. Aber erleb mal so ein Paket und dann bleib nüchtern im Verstand... nö, geht nicht. Bei einem Gesprächstherapeuten sitzt du im Gegensatz gerne mal 12 Sitzungen oder drei Monate bis du anfängst da runterzukommen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast RedSonja Beitrag melden November 24, 2016 geantwortet John Eldredge "Der ungezähmte Mann - Auf dem Weg zu einer neuen Männlichkeit" Klasse Hörbuch. Kaufen. Anhören. Umsetzen. https://www.amazon.de/gp/aw/d/3765587346/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1479996584&sr=8-1&pi=SX200_QL40&keywords=hörbuch+john+eldredge&dpPl=1&dpID=61LZMyJNeqL&ref=plSrch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) Also im Vergleich zu einem Therapeuten, der sich auf soetwas spezialisiert hat (Männerthemen), ist eine Familienaufstellung definitiv günstig. Habe mir mal hier in der Umgebung angesehen was ein Psychotherapeut für ein paar Sitzungen kostet. Würde soetwas gerne mal besuchen. Ich hatte gestern meinen ersten Tag an der Tür eines örtlichen Clubs, hat mir ziemlich gut getan und die Ablenkung ist optimal. Unter der Woche komme ich alleine gut klar aber am Wochenende kommt der Trennungsschmerz öfter mal. Ich habe außerdem aus psychischen Gründen bei One Night Stands, neuen Frauen, so wie bei Prostituierten Erektionsprobleme habe. Da geht oft gar nichts, weil ich anscheinend mit dem Kopf wo anders bin. Das habe ich aber schon Jahre lang so. Nur in Beziehungen oder wenn ich mich der Frau etwas anvertraue, verschwindet das Problem. Ich war bereits beim Urologen und habe alles untersuchen lassen. Es ist alles in Ordnung. Nur der Testosteronwert ist etwas niedrig (aber noch im Normbereich). Der Arzt meinte aber das passt. Da ich recht viel Sport betreibe und auch ein paar Nährstoffe ergänze, kann ich einen Nährstoffmangel ausschließen. Der Wert an der Untergrenze liegt meiner Meinung nach daran, dass ich selten viel Zeit zum Entspannen habe, da ich doch 4-5 mal pro Woche trainiere. Schlaf habe ich zwischen 7 und 9 Stunden, derzeit eher nur 7, da ich mir etwas schwer tue einzuschlafen und da ich am Wochenende in der Nacht arbeite, aber für Gewöhnlich habe ich auch einen guten Schlaf! NoFap und NoPMO habe ich ausprobiert, dadurch wird zwar die Libido etwas besser, aber das Problem bleibt auch bestehen. Die Ärzte meinen, dass es definitiv eine psychische Sache ist. Ich bin aber generell nicht so der extreme Pornowedler. Viagra habe ich schon mal genommen, damit klappt es zwar aber beim nächsten Mal habe ich wieder die gleichen Probleme. In meinen Augen ist das Problem auch psychisch. Könnte man da einen Zusammenhang erkennen? Es nervt mich nämlich tierisch, dass die Schäferstündchen so oft an mir scheitern. LG November 27, 2016 bearbeitet von unkaputtbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet Am 24.11.2016 um 15:14 schrieb RedSonja: John Eldredge "Der ungezähmte Mann - Auf dem Weg zu einer neuen Männlichkeit" Klasse Hörbuch. Kaufen. Anhören. Umsetzen. https://www.amazon.de/gp/aw/d/3765587346/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1479996584&sr=8-1&pi=SX200_QL40&keywords=hörbuch+john+eldredge&dpPl=1&dpID=61LZMyJNeqL&ref=plSrch Das Buch habe ich mir auch zugelegt und werde es mir auf jeden Fall durchlesen! Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2212 Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet Am 19.11.2016 um 11:07 schrieb unkaputtbar: Während meinen Beziehungen (die hier nicht das Thema werden sollen) habe ich schon immer meine Lebensvision gesucht und auch gefunden. Ich habe eine gute Ausbildung und hatte einen guten Job, ich habe diesen aus Mangel an Zufriedenheit aufgegeben und begonnen das zu Studieren was ich immer machen wollte. Derzeit befinde ich mich mitten in diesem Studium, Ich hänge einfach ein wenig in der Luft, da ich nicht weiß was ich machen soll um wieder richtig zu mir selbst zu finden und um genug Kraft aufzubauen die Trennung zu verarbeiten. Ich habe das Gefühl, es fehlt mir ein wenig an Inner Game! Gehst du denn in deinem Studium wirklich so auf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Mystikk Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) Deine Tiefpunkte, die Du beharrlich aussitzt, auch wenn sie bitter sind sowie überstandene Krisen, Niederlagen und Erfolge machen Dich zum Mann. November 27, 2016 bearbeitet von Mystikk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
unkaputtbar 13 Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) vor 36 Minuten schrieb saian: Gehst du denn in deinem Studium wirklich so auf? Ja, ich habe davor 4 Jahre in einer Firma gearbeitet und einen Job gemacht, der mich nicht glücklich gemacht hat. Ich habe dann ein Jahr lang versucht meinen Lebenssinn zu finden. Ich habe dann meinen Weg gefunden, den ich nur durch das Studium erreichen kann. Nur ist das Studium alleine nicht das Einzige was ich machen muss um das zu erreichen was ich erreichen möchte. Es muss danach noch ein Masterstudium dran gehängt werden. Weiters gehe ich in meinem Hobby (Kampfsport auf), welches ich ideal mit dem Studium verbinde und was sich gegenseitig unterstützt und ergänzt. Ich habe was das betrifft konkrete Ziele und weiß genau was ich möchte. vor 5 Minuten schrieb Mystikk: Deine Tiefpunkte, die Du beharrlich aussitzt, auch wenn sie bitter sind sowie überstandene Krisen, Niederlagen und Erfolge machen Dich zum Mann. Das ist die Wahrheit! Darum bin ich auch ständig auf der Suche nach Abenteuern um voran zu kommen und Erfahrungen zu machen die für die Mannwerdung wichtig sind. Es kann aber doch auch sein, dass ich irgendwo (wie oben besprochen) ein emotionales Thema habe welches mich beschäftigt und weshalb ich ständig in irgendwelche bestimmte Muster falle. Dann wäre es doch auch klüger das zu lösen anstatt ewig lang an anderen Dingen rumzudoktorn oder? November 27, 2016 bearbeitet von unkaputtbar Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden November 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) 4 hours ago, unkaputtbar said: einem Therapeuten, der sich auf soetwas spezialisiert hat (Männerthemen) Weiß nicht ob der Markt in DE und AUT gleich sind, aber würde mich interessieren - was nimmt der pro Stunde? Richtiger Psychotherapeut oder irgend eine Form von Coaching? 4 hours ago, unkaputtbar said: Könnte man da einen Zusammenhang erkennen? Es nervt mich nämlich tierisch, dass die Schäferstündchen so oft an mir scheitern. Ich vermute hier Mangel an Vertrauen. bzw. Wunsch nach Kontrolle oder Angst dich vollständig zu zeigen. David Deida hat da den schönen Satz geprägt, sinngemäß: "Der größte Wunsch und die größte Furcht eines jeden Mannes ist es sich in der Frau zu verlieren". Also dieser arge, exstatische, leidenschaftliche Sex der letztlich die Grenzen zwischen Du und Ich verschwimmen lässt, der nimmt dir halt die Möglichkeit alles zu steuern, zu entscheiden und dich zu schützen. Da hilft nur Vertrauen - letztlich in dich selbst, aber eben auch in die Frauen bzw. das Wissen dass du die "richtigen" anziehst die dir in diesen Moment des Nicht-Ich-Seins gut tun und auch das sehen dürfen was du dann zeigst. So wäre zumindest meine Idee dazu. Bei Prostituierten nochmal auch eine andere Ebene weil ein zusätzlicher Aspekt von Scham bzw. Minderwertigkeit dazukommt. 1 hour ago, unkaputtbar said: Darum bin ich auch ständig auf der Suche nach Abenteuern um voran zu kommen und Erfahrungen zu machen Für mich sind Abenteuer nicht automatisch gleich Tiefpunkte sind nicht gleich überstandene Niederlagen. Du kannst rein auf der Kopfebene ein super Abenteurer (Krieger-Archetyp) sein und dich "durchkämpfen", gehst aber trotzdem nicht in deine dunklen schmerzhaften Emotionen - genau dass würde dich aber stärker machen. Dorthin führt sicher der schnellste Weg die Aufstellung bzw. Arbeit mit dem richtigem Therapeuten oder Berater in der richtigen Methode. Beispiel: Wann hast du das letzte Mal so richtig geheult, so durchgehende 10-15 Minuten wortlose tiefe Traurigkeit, schluchzen, nach-Luft-schnappen, Tränen ohne Ende, rinnende Nase... ? November 27, 2016 bearbeitet von Helmut_AUT Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen