Ein komischer Mensch sein

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Gast Moiree
vor 8 Stunden schrieb Nikem:

Wie Du schon selber festgestellt hast, geht es vermutlich im wesentlichen um dein Unwohlsein in Gegenwart anderer denen Du aus irgendeinem Grund mehr Wert zu schreibst als Dir . Die Frage ist für mich wieso Du das in der Form feststellst ? Du machst das an oberflächlichen Kriterien fest.

Ja das stimmt, ich mache es an Oberflächlichkeiten fest. Ich lasse mich sehr leicht davon beeindrucken, gerade in Bezug auf Partnerschaft. Ich meine, ich habe die letzten Jahre nicht im Gefängnis verbracht und trotzdem ist nie was gelaufen (was ja auch zum großen Teil aus mangelnder Eigeninitiative geschuldet ist). Niemals würde ich auf die Idee kommen mit meiner sexuellen Laufbahn hausieren zu gehen, denn dann bin ich mir fast schon sicher werden sich die Leute fragen was denn bei mir los ist. Irgendwie frage ich mich das ja auch selber manchmal. Wo ist eigentlich konkret das Problem. Wenn man heute durch die Straßen geht wird man an jeder Ecke mit Sex und Liebe konfrontiert, überall wird drüber gesprochen als wäre es der einzige Lebensinhalt. Was ich damit sagen will ist, wenn jeder den Sex und die Partnerschaft so als völlig normal ansieht und du selbst das dann nicht hast, dann gibt mir das ein Loser Gefühl. Eben weil es ja scheinbar so gar nichts besonderes ist aus einer Beziehung in die nächste zu springen während ich noch auf den Startschuss warte. Es ist richtig schwer sich da noch gut und unabhängig zu fühlen, ein regelrechter Kampf sich dennoch auf die Schulter zu klopfen und sich Mut zuzusprechen. Und wenn du durch zufall  mal an der Bushaltestelle stehst und mithörst wie kleine 14 jährige Teenager schon anfangen sich auszuprobieren dann gibt dir das den Rest. Sind Teenager etwa reifer als ich denke ich dann. Obwohls Quatsch ist weil ich das optimale Alter eher bei 17-18 sehe aber trotzdem, das wollte ich mal loswerden.

 

vor 9 Stunden schrieb Nikem:

Also geht es für mich nur noch darum wie Du deinem "Ich" vermittelst, daß bei Dir alles in Butter ist - mal einfach ausgedrückt.

Naja da hat mir GreenMile einen echt guten Tipp gegeben. Ich nenne den Tipp mal den "Rechtsanwalt" der dich verteidigt falls die negative Stimme dich wieder verurteilt und zu unrecht schlecht macht, eine zweite Stimme die sich die Anschuldigungen genau anhört und dann eine objektive Bewertung einfließen lässt. Ist mMn ein super Tipp und hat sich bis jetzt bewährt. Wer auf lange Sicht erfolglos bei Frauen ist wird früher oder später denken er ist einfach eine Niete. Und das sich die Dinge nie ändern können, weil man ist halt so wie man ist. Ich denke also, die beste Strategie ist es so viel Kontakt mit Frauen herzustellen wie nur möglich. Dabei muss sich nichts ergeben, es geht erstmal nur darum das ich sehe das ich gut mit ihnen kommunizieren kann und keine Berührungsängste habe. Seien wir ehrlich, es fängt sowieso erst mit einer "freundschaftlichen Basis" an bevor man weitergeht. Wenn ich also das nicht kann brauch ich noch gar nicht weiter denken. Daher erstmal diese kleinen Erfolge um das Bewußtsein zu pushen.

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Ja, das mit dem Rechtsanwalt ist eine gute Idee. Evtl. hilft es Dir auch die Argumente des "Rechtsanwalts" aufzuschreiben. Das mache ich so um mir bewusst zu machen warum ich nicht zu bestimmten Frauen zurück will - für den Fall, daß ich mal emotional werde. Dann kann ich immer meinen Zettel nehmen und nachlesen.

Das mit der freundschaftlichen Basis stimmt und es stimmt nicht. Grundsätzlich ja, aber es gibt viele Frauen die senden von Anfang an Signale. Die musst Du erkennen. Allerdings solltest Du Dich da nicht unter Druck setzen.

In dem Stadium, in dem Du grade bist, würde so ein Signal - selbst wenn nichts draus wird - Dir schon widerlegen, daß Du komisch bist. Denn es ist eine Verbesserung zu vorher.

Der Weg der kleinen Schritte, wie Du erwähnst, den nehme ich auch. War in allen Lebensbereichen, nicht nur bei Frauen, damit immer erfolgreich.

 

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Gast
vor 21 Stunden schrieb Moiree:

 Wenn man heute durch die Straßen geht wird man an jeder Ecke mit Sex und Liebe konfrontiert, überall wird drüber gesprochen als wäre es der einzige Lebensinhalt. Was ich damit sagen will ist, wenn jeder den Sex und die Partnerschaft so als völlig normal ansieht und du selbst das dann nicht hast, dann gibt mir das ein Loser Gefühl. Eben weil es ja scheinbar so gar nichts besonderes ist aus einer Beziehung in die nächste zu springen

 

Das ist deine selektive Wahrnehmung. Geh mal in eine Großraumdisco und guck dir da an, wie viele Männer VERZWEIFELT versuchen, bei irgendeiner der Tussies da zu landen. Peinliche Antanzversuche, Drinks ausgeben usw.

Und gerade die Leute, die von einer Beziehung in die nächste springen, das sind die, die immer das erstbeste nehmen, nur um nicht alleine zu sein. WILLST DU SO SEIN?

bearbeitet von Gast

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Gast Moiree
vor einer Stunde schrieb Nachtzug:

Das ist deine selektive Wahrnehmung. Geh mal in eine Großraumdisco und guck dir da an, wie viele Männer VERZWEIFELT versuchen, bei irgendeiner der Tussies da zu landen. Peinliche Antanzversuche, Drinks ausgeben usw.

War schon öfters in einer Disko und muss sagen, Frauen werden auch dort nicht gerade häufig angemacht. Viele trauen sich wohl nichtmal, selbst mit Alkoholeinfluss. Ich habe auch Frauen angesprochen und war immer sehr unsicher und inkonsequent, die schlechten Resulate waren da eher gerechtfertigt. Bin dann natürlich oft gefrustet nach Hause gegangen und habs dann natürlich auch irgendwann ganz gelassen. Es passte einfach nicht zusammen, bin immer mit meinem (auch sehr unsicheren) Kumpel dahin und hatte so im Kopf schon vorher so ein schlechtes Gefühl. So als wenn du weißt, gleich wirds richtig unangenehm weil du versuchst auf dicke Hose zu machen und eine abzuschleppen. Gott das waren teils echte verzweifelte Versuche, aber die Zeit hatte auch was für sich. Immerhin war ich aktiv und habe da mal eine Näherung probiert.

 

vor einer Stunde schrieb Nachtzug:

Und gerade die Leute, die von einer Beziehung in die nächste springen, das sind die, die immer das erstbeste nehmen, nur um nicht alleine zu sein. WILLST DU SO SEIN?

Nein ich möchte selektieren. Ich glaube früher oder später macht das dann auch jeder. Ehrlich gesagt wird mir immer mehr klar warum ich single bin. Abgesehen vom offensichtlichen das ich nicht so der sicherste Typ bin und so, gibt es noch was das mich derzeit wirklich nervt. Die Rede ist von einem sozialem Umfeld. Ich meine, ich habe überhaupt keine weggeh Freunde (mit erwähnten Kumpel oben mache ich sowas nicht mehr). Mein Smartphone wird nur für Termine genutzt aber privat ist da so tote Hose. Hatte ja am eingangspost geschrieben das ich nicht wirklich große Connection habe, keiner erzählt mir was aus seinem Leben. Das gefällt mir nicht. Es stört mich sehr und ich muss das ändern. Ohne ein paar gescheite Kumpels wirds nur umso schwerer auch mal wieder Frauen kennenzulernen. Seien wir mal präziser, eigentlich muss niemand von uns Frauen auf der Straße cold approachen oder in die Disko gehen, wer einen halbwegs vernünftigen Kreis aus Freunden und Bekannten hat muss nur dafür sorgen regelmäßig bei Treffen und Unternehmungen dabei zu sein. Das ich auch das nicht habe zeigt nur wie krass ich mich von allen zurückgezogen habe. Obwohl ich auch nie der Typ war der sehr viele Menschen um sich rum hat. Das muss geändert werden unabhängig davon ob ich dadurch Frauen kennenlerne, das geht mir schon länger auf den Keks. Würde echt gerne lernen Kontakte mal zu vertiefen, damit sich auch mal jemand zurückmeldet. Bald ist Silvester und letztes Silvester habe ich komplett allein verbracht, man das war eine riesen Scheiße. Wie man sich dann fühlt wollt ihr nicht wissen. So nach dem Motto "alle haben sie Spaß und wilde Abenteuer und nur du bleibst ruhig in deinem Kloster". Autsch. Keine Freundin/keine Freunde aufgrund der selben Ursache. Zufall ist das nicht. Ich werd mir da wohl was überlegen müssen denn so kann das alles nicht weiterlaufen, da stirbt dir die Seele ab und du verlierst sämtliche Lebensfreude.

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Gast Moiree
vor 15 Stunden schrieb Nachtzug:

Such dir Leute aus der PU-Szene zum Ausgehen und Sargen.

Habe mich hier schon mit jemanden getroffen und Frauen draußen angesprochen, muss dazu sagen das es mir irgendwie zu schwer viel dabei gut rüberzukommen. Also denke auf dem Level war ich da noch nicht wo man das ganze locker und mit einer guten Brise Humor verpackt schafft. Falls du Clubgame meinst, das sagt mir von der Idee schon eher zu. Nicht zuletzt weil ich mich dort auch nicht wie ein Creep fühle wenn mich eine ablehnt, auf der Straße war das immer so ein echt skeptischer Blick den die Damen da drauf hatten. Wundert mich nicht denn wie oben schon getextet ist es gar nicht mehr so zeitgemäß Frauen heutzutage so kennenzulernen. Beobachte das auch sonst nirgendswo.

 

 

Hier wollte ich jetzt aber auch nochmal eine andere Meinung über etwas einholen, denn ich habe ja oben geschrieben das ich so überhaupt kaum Freunde habe die mir auch mal was von sich berichten. Das zieht sehr runter, weil ich das Gefühl habe am Rande der Gesellschaft zu leben. Ich denke nämlich, dass "keine Freundin haben" nur eine große Folge davon ist das man auch sonst keinen social circle hat (nicht zwangsläufig aber es liegt nahe). Deshalb frage ich mich gerade, warum ergibt sich denn auch in den Hobbys keine Freundschaft oder so. Egal wo ich hinkomme, am ende gehe ich auch alleine wieder. Hatte jetzt zwei Jahre lang eine Schule besucht, auch da war niemand auch nur ansatzweise an einer Freundschaft oder einem Treffen interessiert. Da mich niemand persönlich gut kannte, habe ich mir gedacht, dass es wohl auch stark an meiner Ausstrahlung liegen muss (welche wohl auch schon die Frauen abhält). Also nicht nur weil ich unsicher bin, sondern weil ich wohl auch dieses negative nach außen trage. Ich selbst merke das wahrscheinlich gar nicht mehr. Gibt es hier jemanden der dazu etwas sagen könnte, worauf achtet ihr wenn ihr neue Kollegen/Menschen kennenlernt. Was ist euch wichtig vielleicht kann ich es ja dann verstehen warum sich auch privat nichts tut. Und nein ich sehe äußerlich ganz normal aus.

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Letzlich kann es eine Menge Faktoren dafür geben. Wenn es echt beinahe immer so ist, hast du das schon richtig erfasst, dass es irgendwie an dir liegen muss.

Bei mir war das z.B. auf der Schule ähnlich. Ich war allen bekannt und hatte ein gewisses Image auf der Schule. Jeder aus meiner Stufe kannte mich, ´Viele mochten mich. Allerdings gibt es nur einen Menschen aus dieser Zeit, den ich auch heute noch regelmäßig sehe. Der wirklich was mit mir unternimmt.

Ausstrahlung ist da schon ein gutes Stichwort: Die eigene Ausstrahlung bestimmt zum größten Teil die Interaktion mit anderen Menschen, wie du mit Ihnen umgehst und wie Sie dich wahrnehmen, bzw. wie sympathisch Sie dich finden. Unsicherheit färbt eben auch auf die Ausstrahlung ab, genau wie die negative Denkweise.

Ich kenne das echt zu genüge.

Letzlich kann man da vieles wett machen, indem man 1. an dieser Ausstrahlung, also an seinem Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen/Selbstsicherheit arbeitet und 2. indem man sich in Kommunikation mit Mitmenschen übt, besonders Small Talk. Denn um den Leuten das Gefühl zu geben, dass Sie dich auch abseits der Arbeit/des Vereins sehen wollen, sind gemeinsame Interessen ein riesen Faktor, ebenso wie "Zugänglichkeit". Ein sehr verschlossener, unsicherer Mensch, hat daher weniger Freunde, als ein aufgeschlossener, energiegeladener Dude.

In meinen AUgen muss man aber letzlich den Mittelweg finden: Einige Typen haben durch Status, einer sehr positiven Ausstrahlung oder ähnlichem viele Leute um sich. Alle wollen Sie sehen, Ladie's schauen Ihnen hinterher, jeder will cool mit Ihm sein. Aber wahre Freunde findet er genauso selten, wie ein verschlossener Typ, mit dem nur 2-3 Leute abhängen wollen. Es ist letzlich ein zweischneidiges Schwert.

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Gast Moiree
vor 7 Stunden schrieb Mista C.O.:

Letzlich kann man da vieles wett machen, indem man 1. an dieser Ausstrahlung, also an seinem Selbstbewusstsein/Selbstvertrauen/Selbstsicherheit arbeitet und 2. indem man sich in Kommunikation mit Mitmenschen übt, besonders Small Talk. Denn um den Leuten das Gefühl zu geben, dass Sie dich auch abseits der Arbeit/des Vereins sehen wollen, sind gemeinsame Interessen ein riesen Faktor, ebenso wie "Zugänglichkeit". Ein sehr verschlossener, unsicherer Mensch, hat daher weniger Freunde, als ein aufgeschlossener, energiegeladener Dude.

Und dieses "Arbeiten" sähe dann so aus das ich mir z.b jeden Morgen Glaubenssätze wiederhole damit sie sich festigen und sie eines Tages in Fleisch und Blut übergehen? Bzw irgendwann lebt man sie ja richtig aus. Wüßte sonst keinen anderen weg, außer vielleicht noch wenn ich wiedermal bei einer Freizeit Aktivität dabei bin, das ich mir diese wichtige Sache ins Gedächtnis rufe um dann ensprechend anders aufzutreten. Das heißt natürlich auch weniger unsicher Auftreten weil ich mir das auch nochmal selber sage. Gerade dieses "Energiegeladen" ist bei mir das komplette Gegenteil, ich ruhe sozusagen in mir, aber das diese Leute dann automatisch als kommunikativer wahrgenommen werden das hab ich mir schon fast gedacht.

 

vor 7 Stunden schrieb Mista C.O.:

In meinen AUgen muss man aber letzlich den Mittelweg finden: Einige Typen haben durch Status, einer sehr positiven Ausstrahlung oder ähnlichem viele Leute um sich. Alle wollen Sie sehen, Ladie's schauen Ihnen hinterher, jeder will cool mit Ihm sein. Aber wahre Freunde findet er genauso selten, wie ein verschlossener Typ, mit dem nur 2-3 Leute abhängen wollen. Es ist letzlich ein zweischneidiges Schwert.

Ja ich denke auch nicht das ich nun eine 180 Grad Wandelung hinter mich bringe. Etwas verbessern sollte ich das allerdings schon, denn wie gesagt, ich schau mich um und sehe das da niemand ist der mit mir Kontakt hält. Keiner dem ich mal in guter Erinnerung geblieben bin. Das gibt schon zu denken.

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@Moiree Bei der Persönlichkeitsbildung versuche ich 'einfach' selbstsicherer aufzutreten. Der innere Krieger auszuleben (leider auch auf der Strasse -> wird meinem Führerschein nicht zu gute kommen), die Wut nicht unterdrücken. Einfach rauslassen. Macht dich jemand blöde an, dies nicht auf sich sitzen lassen, sondern gleich scharf zurückschiessen. Aber nicht rechtfertigen. Lebe das Alphatierchen in dir aus. Ich selber lerne meistens mit 'Learning by doing'.

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Gast
Am ‎23‎.‎11‎.‎2016 um 21:51 schrieb Beat94:

 Macht dich jemand blöde an, dies nicht auf sich sitzen lassen, sondern gleich scharf zurückschiessen.

nee, ich finde da die Einstellung "was schert es die Eiche, wenn sich eine Sau dran reibt" besser.

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Am 23.11.2016 um 21:40 schrieb Moiree:

Und dieses "Arbeiten" sähe dann so aus das ich mir z.b jeden Morgen Glaubenssätze wiederhole damit sie sich festigen und sie eines Tages in Fleisch und Blut übergehen?

Das wirst du nicht gern hören, aber Ich kann dir nur sagen, dass DAS der schwerste Part ist. Rausfinden, WIE man sein Selbstbewusstsein stärken kann.

Das ist nämlich bei Jedem Individuell. Manchen helfen die Tipp's,Techniken und Thread's die hier stehen, Anderen nicht. Manche können durch diese Glaubenssatzarbeit Ihre Persönlichkeit stärken, für Andere ist es nur heiße Luft.

Bei Mir war es letzlich so, dass ich unbedingt ein besseres Selbstwertgefühl haben wollte, besonders deswegen, weil es mir immer im Weg stand und ich auch sehr unsicher aufgetreten bin. Das passiert übrigens heute noch ab und an mal, da es eine langsame, aber stetige Entwicklung ist, zumindest bei Mir. Ab und zu fällt man mal in's alte Muster, wenn man nicht aufpasst.

Auf jeden Fall habe ich angefangen, mir sämtliche Thread's dazu durchzulesen, habe mir Stichpunkte rausgeschrieben und Techniken rausgesucht.

Jeden Tag habe ich gelesen, geschrieben, gedacht... Aber gebracht hat es kaum was. Ich fühlte mich wie ein Mensch mit Prüfungsangst, der extra viel lernt und Alles im Kopf hat, aber einen totalen Blackout bekommt, sobald er in der Klausur sitzt. Ich kam irgendwie nicht wirklich voran, nur minimal.

 

Das Schlimme daran war, dass ich mich möglichst schnell bessern wollte. Von jetzt auf gleich wollte ich der selbstbewusste Motherfucker sein, der im Handumdrehen die Ladie's bekommt. Man muss aber leider akzeptieren, dass diese Entwicklung Zeit braucht. Man muss sich von diesem inneren Verlangen nach einer schnellen Lösung frei machen.

 

Letzlich war ich auch selbst Schuld, dass ich nicht vorankam. Ich habe viel gekifft und wenig geleistet. Viel abgehangen, aber wenig gemacht. Im Nachhinein könnte ich mir dafür selbst die Fresse polieren, aber dann müsste ich auch das ganze Blut aufwischen. Das ist die Mühe nicht wert :D

So war es kein Wunder, dass ich theoretisch schon meilenweit vorankam, da ich ja alles mögliche über Selbstbewusstseinsbildung gelernt und gelesen habe. Aber praktisch war ich immernoch der selbe Dude, mit dem selben Tagesablauf, dem selben Verlangen, den selben Gewohnheiten.

´Meiner Meinung nach ist das ein sehr wichtiger Punkt der Persönlichkeitsentwicklung, aber letzlich auch für das gesamte Leben: Theorie ist schön und gut, bringt ohne Praxis aber gar nichts. Am Besten sucht man einen guten Mittelweg zwischen Praxis und Theorie, wobei man gut beraten ist, mehr Praxis als Theorie anzuwenden.

Für paar spezielle Fälle gilt das nicht, z.B. beim lernen für die Schule etc., aber in den meisten Fällen kommt das gut hin.

 

Zurück zur Story: Im Endeffekt hat erst ein einschneidendes Erlebniss dazu geführt, dass ich mich wirklich geändert habe. Ich glaube, dass da auch letzlich ein Glaubenssatz hinter steckt, nämlich: Ich kann so nicht mehr weiterleben. Mir war klar, dass ich was ändern MUSS, wenn ich mich wirklich ändern WILL. So stumpf es klingt, aber letzlich war dieses Erlebniss + der Gedanke "so geht es nicht weiter" der wirkliche Start, mich zu verändern.

Ich habe mein Logbuch ( Reflexion ) und die Stichpunkte zu den Thread's in die Ecke gepfeffert und erst mal einfach mein Ding gemacht. In dem Sinne, dass ich das getan habe, wo ICH dachte, dass es das Beste für mich ist und mcih am weitesten bringt. Das war ein wichtiger Schritt für mich, da ich mir das erste mal seit laaaaanger Zeit selbst vertraut habe, statt mich auf Ratschläge von Anderen zu fixieren. Scheinbar wollte ich nie selbst die Arbeit machen, sondern habe den "goldenen Tipp" gesucht, der Alles ändert. Es war essenziell, dass ich etwas aus mir heraus gedacht und dann mit vollem Selbstvertrauen getan habe.

Als ich gemerkt habe, dass es funktioniert, war es wie eine Motivation. Plötzlich habe ich Dinge getan, die ich Monatelang vor mir hergeschoben hab. Ich hatte plötzlich wieder das Feuer, konstant an meiner Musik zu arbeiten. Und ich habe endlich aufgehört, ständig zu kiffen und Kippen zu rauchen, habe es aus eigener Kraft auf ein Minimum beschränkt und sogar wochenlang keine "Sportzigarette" angefasst, was mir vorher so undenkbar schien. Und das will ich auch so beibehalten.

Plötzlich ist da eine innere Kraft, die mir verloren schien. Ich war motivationslos, sehr negativ eingestellt, habe immer nur die schlechten Sachen gesehn, mich demotiviert und destruktiv gehandelt. Jetzt ist es genau Anders rum. Ich freue mich, wenn der Tag beginnt, weil ich wieder Musik machen kann, wichtige Dinge regeln kann usw. Es ist wie eine Challenge, die sogar Spaß macht. Ich habe einfach meinen Lebenswillen und die Freude an den kleinen Dingen wieder entdeckt.

Und das ganz ohne Theorie. Seit dem einschneidenden Erlebniss habe ich keine Threads mehr diesbezüglich gelesen, keine Reflexion auf Papier gebracht, sondern zwischen all den Verpflichtungen und Hobbie's kurz reflektiert. So, wie es letzlich eigentlich funktionieren sollte.

 

Ich will die Theorie aber nicht verteufeln: Viele Erkenntnisse kamen mir letzlich auch durch die Theorie, welche mir scheinbar im Kopf blieben und die ich, unbewusst, nach dem Einschnitt so in der Praxis angewendet habe.

Glaubenssatzarbeit könnte also ein guter Ansatz für Dich sein, da ich der festen ÜBerzeugung bin, dass auch bei mir ein Umbruch eines ( oder mehrerer ) Glaubenssätze nach dem Einschnitt für ein produktiveres Handeln gesorgt hat. Ebenso ist Reflexion ein super Mittel. Dabei sind mir viele Dinge klar geworden, die mir vorher überhaupt nicht in den Sinn kamen. Klar, ab und zu war das Quatsch und ich habe es geschnallt, als ich im Nachhinein drüber nachgedacht habe, aber wichtig ist, dass man sich eben mit sich selbst beschäftigt. Genauso wichtig ist es aber, sich nicht in Gedanken und Theorie zu verlieren, zumindest nicht zu extrem. Man muss einen guten Ausgleich auf praktischer Ebene schaffen, da man letzlich an seinem Selbstvertrauen arbeitet, indem man Dinge tut, die einem Selbstvertrauen geben. Klingt stumpf, ist aber so.

 

Ich habe schon wieder VIIIIIIEL zu weit ausgeholt^^ Ich hoffe, du kannst wenigstens 2-3 nützliche Tipps aus meinen Erfahrungen ziehen.

 

Peace

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vor 1 Stunde schrieb Mista C.O.:

Und dieses "Arbeiten" sähe dann so aus das ich mir z.b jeden Morgen Glaubenssätze wiederhole damit sie sich festigen und sie eines Tages in Fleisch und Blut übergehen?

Glaubenssätze kann man mit logischen Argumenten untermauern bevor man sie wiederholt.

Z.b. wenn Dich eine zum Date trifft, dann hat sie automatisch Interesse. Kein Mensch trifft privat irgendwen an dem er kein Interesse hat - nichtmal freundschaftlich und wenn Dir das bewusst ist, dann wiederhole es Dir und handle auch danach.

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Gast Moiree
vor 3 Stunden schrieb Mista C.O.:

Das Schlimme daran war, dass ich mich möglichst schnell bessern wollte.

Ja damit kollidiere ich genauso. Zum bedauern stelle ich dann fest das es nicht geht. Wäre ja auch eine ziemlich instabile Persönlichkeit die sich von einer auf die nächste Woche ändert. Unser Gehirn sendet Botenstoffe aus weil es uns belohnt wenn wir immer die gewohnten Dinge tun, daher fällts wohl auch so schwer Sachen neu zu probieren.

vor 3 Stunden schrieb Mista C.O.:

Im Endeffekt hat erst ein einschneidendes Erlebniss dazu geführt, dass ich mich wirklich geändert habe. Ich glaube, dass da auch letzlich ein Glaubenssatz hinter steckt, nämlich: Ich kann so nicht mehr weiterleben.

This. Dieses "Ich kann so nicht mehr weitermachen" ist genau das was mich jetzt dazu antreibt loszulegen. Die Zeit wartet ja nicht, es gibt auch kein rationales Argument mehr das mich davon abhalten sollte Praxiserfahrung zu sammeln. Für die Fehlschläge habe ich den Anwaltstipp. Auch heute und morgen gehe ich wieder weg, ohne Erwartungen, einfach nur um eben nicht Zuhause gewesen zu sein und eventuell die ein oder andere Frau anzusprechen oder vielleicht sogar den Kontaktekreis zu erweitern.

vor 3 Stunden schrieb Mista C.O.:

Das wirst du nicht gern hören, aber Ich kann dir nur sagen, dass DAS der schwerste Part ist. Rausfinden, WIE man sein Selbstbewusstsein stärken kann.

Früher dachte ich immer, das ich durch lesen selbstbewußter werden könnte. Schnell bekommt man dann mit das sich in Gegenwart anderer nichts verändert. Man ist immer noch dieser Mensch der sich nichts traut etc. Ich glaube mein ganz großer Anker der mich so unselbstbewußt macht, ist, dass ich oft nicht weiß wer ich bin und was mir Spaß macht. Viel lieber würde ich gerne wissen über was ich mich definiere. Jeder hat dafür seine Nische. Der eine kauft sich ein Auto und macht Kraftsport, ein anderer arbeitet ehrenamtlich etc. Wenn man immer zuhause sitzt dann kann man doch nicht sagen "ja ich sitze oft zuhause rum", aber das ist bei mir gott sei dank nicht mehr so schlimm wie noch vor einem Jahr. Da schämt man sich richtig für, ich habe mich geschämt. Je mehr ich weiß wer ich bin desto selbstbwewußter bin ich. Und wenn ich die Dinge tue die ich tun will, riesen Problem bei mir all die Jahre. Viel zu sehr in der Erwartung anderer gelebt.

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vor 9 Minuten schrieb Moiree:

Ich glaube mein ganz großer Anker der mich so unselbstbewußt macht, ist, dass ich oft nicht weiß wer ich bin und was mir Spaß macht. Viel lieber würde ich gerne wissen über was ich mich definiere. Jeder hat dafür seine Nische. Der eine kauft sich ein Auto und macht Kraftsport, ein anderer arbeitet ehrenamtlich etc. Wenn man immer zuhause sitzt dann kann man doch nicht sagen "ja ich sitze oft zuhause rum", aber das ist bei mir gott sei dank nicht mehr so schlimm wie noch vor einem Jahr. Da schämt man sich richtig für, ich habe mich geschämt. Je mehr ich weiß wer ich bin desto selbstbwewußter bin ich.

Ist denke ich ein sehr guter Ansatz.

Als Ergänzung des Selbst Nachdenkens und ausprobierens hilft es auch mit seinem Umfeld darüber zu sprechen. Manchmal haben Freunde eine ganz andere Sichtweise und bringen dich auf Gedanken, auf die du nie selbst gekommen wärest - die aber stimmen.

Dort den Austausch zu suchen kann sehr wertvoll sein.

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Absolut ernstgemeinter Tipp: nimm dir Urlaub von der Arbeit oder ein Urlaubssemester und spare vorher ordentlich Geld. Dann buchst du ein Flugticket nach Bangkok und verbringst dort jeden Abend mit Ausgehen und Tindern, bis du in Pussy schwimmst. Nebenbei kannst du zur Ablenkung einen schönen Strand begutachten. Dort wirst du, egal wie weird, definitiv Sex haben. 

Wozu das Ganze? Es wird dir erst einmal zeigen, wie sekundär Sex eigentlich ist (kann man aber auch nur sagen, wenn man Sex hat bzw. zu genüge hatte). Dies wird dir zu Teilen helfen dein negatives Mindset zu begraben und deinen, wie du sagst, gelebten Komfort etwas zu sprengen. Der Druck im Club der Sex-habenden zugehörig zu sein, wird mit Sicherheit ein paar deiner Blockaden lösen. 

Hiernach beginnt dann die eigentliche Arbeit: suche Leute im Lair oder Therapeuten auf und Frage diese, was dieses komisch-wirkende Gefühl, dass du angeblich ausstrahlst, bei Ihnen hervorruft? Wie Helmut gesagt hat, kannst du dann an deinem System-Fit arbeiten und eben diese Charakteristka beseitigen. Versuche kontinuierlich und Stück für Stück an einzelnen Flaws zu arbeiten. Ein Beispiel: du hast ein unsicheres Auftreten. Mögliche Lösung: tiefere und ruhigere Stimme, Blickkontakt, aufrechte Haltung. 

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, du wirkst aber reflektiert genug, um dein Leben entsprechend ändern zu können. Nicht umsonst heißt es: Mindset is king. Und dein Mindset hält dich gerade zurück König zu sein..

bearbeitet von suchti-one
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Gast Moiree
vor 9 Stunden schrieb suchti-one:

spare vorher ordentlich Geld.

Ja das tue ich gerade, allerdings eher dafür um mir endlich mal ein Auto anzuschaffen.

 

So hier die Kurzberichte des Wochenendes:

 

Freitag 25.11.16

Spontan lud mich ein kürzlich kennengelernter Kumpel ein mit ihm in eine Bar zu gehen. Am Abend um 21 Uhr traf ich ihn dort also und die Bar war noch recht leer. Er hat es sichtlich leicht mit anderen ins Gespräch zu kommen, ich meinte zu ihm, wie er dies mache und er sagte nur das er einfach drauf los labert. Gefällt mir gut. Ich hatte an diesem Abend eigentlich nur zwei kurze Gespräche mit zwei Mädels aus Bayern (wobei die eine war nicht aus Bayern sondern ihre Freundin aus Berlin). Das erste Gespräch lief recht locker ab, ich war auch nicht so attracted von ihr daher hatte ich diese "scheiß drauf" Einstellung. Wir laberten übers studieren und wo wir mal hinwollten, das Thema bot sich an und ich machte mir auch keine Sorgen das eine längere Pause kommen könnte (sie kam aber doch und es war voll ok). Sie erzählte mir von ihrem morgigen Vorhaben und das sie die Stadt mit ihren Freunden erkunden würde. Ich berührte sie hin und wieder leicht wenn ich sie auf etwas aufmerksam machen wollte bevor ich meinen Satz startete. Ich meine mir einzubilden das sie meine Nähe doch sehr genossen hatte, sie war mir zugewandt und fragte auch immer interessiert nach, stellte auch von sich aus Fragen. Das zweite Gespräch war wirklich kurzer Smalltalk, ich sah ihre Freundin an (ich war ja nun schon in deren Gruppe drin) und bemerkte das sie gleich zwei Bierflaschen in der Hand hielt. Ich sagte "haste einen neuen Job als Bierhalter?" und sie erwiderte etwas gelassen und gelangweilt "ja wie es aussieht schon". Ich plauderte mit ihr darüber das sie ja morgen vorhaben in Berlin die Gegend unsicher zu machen, jedoch war ihr Interesse nicht sonderlich groß. Dennoch fragte sie zumindest "du gehst schon?" als ich den Abend dann ausklingen lassen wollte (die Gespräche haben erst gegen Ende angefangen, davor war tote Hose). Insgesamt fand ichs gut, ich hatte mir nämlich nichts vorgenommen als vielmehr einfach nur Gespräche mit Frauen in meinem Alter zu starten. Nach der Nummer habe ich nicht gefragt, denn das Mädel mit der es gut lief die würde eh wieder am Sonntag abreisen und die andere war an mir nicht so stark interessiert. Und klar hätte ich trotzdem fragen können aus Gründen wie ONS etc denn es war ja erst Freitag Abend, aber ich belies es dabei mit einem kleinen Erfolg, nämlich das ich mein Mund aufbekam und locker mit ihr quatschen konnte. Das ganze hatte aber auch einen sehr freundschaftlichen Charakter, da ich sie so gut wie nicht geneckt habe oder sonst sexuelles Interesse durchblicken lies. Passte alles schon so.

 

Samstag 26.11.16

Es ist echt erstaunlich wie unterschiedlich man an bestimmten Tagen drauf sein kann. Am Freitag fühlte ich mich noch sehr wohl in meiner Haut. Mit der Freizeitgruppe die ich gestern Abend getroffen habe kam allerdings keine Lockerheit auf. Kann es gar nicht beschreiben es ist, als würde mein ganzer Körper und mein Geist "nein" sagen. Keine Gespräche keine Witze, wir waren bowlen (ok einige in der Gruppe kannten sich schon da ist es nicht so easy). Es kam überhaupt keine Freude auf und mit den Frauen wollte ich auch nicht sprechen. Ich hatte null Energie in mir, habe mit Sicherheit sowas wie Desinteresse und Überheblichkeit ausgestrahlt. Die ganze Zeit dachte ich "geh doch einfach mal rüber und sprich mit den Leuten in Bahn 2" aber ich ging nicht und blieb da sitzen. Vielleicht lag es auch daran das ich am Nachmittag vorher ordentlich masturbiert hatte und so sämtliche Energie verbrauchte. Keine Freude, kein Smalltalk und am Ende des Abends als ich dann gegangen bin dachte ich nur "warum bist du dort gewesen?". Wenn sich eine Gruppe zum bowlen trifft, steht nicht das bowlen im Vordergrund sondern die Gespräche und das kennenlernen. Ok es waren ja nicht nur Leute dabei die in meiner Altersklasse spielen, aber trotzdem das hat mir gezeigt wie auch mal gar nichts geht wenn man keinen Antrieb hat und sich nicht überwinden will. Was ich mich dort gefragt habe war, wie soll ich auftreten? Das habe ich ganz oft wenn ich neue Leute kennenlerne. Ich denke immer daran wie ich mich geben soll, was wäre angebracht. Voll komisch irgendwie. Das zeigt mir nur das ich wert darauf gelegt habe wie andere mich dort sehen. Und davon will ich weg, weg von den scheinbaren Erwartungen die ich glaube das andere sie an mich haben.

 

Mal sehen ob nächstes Wochenende mehr geht, in dem Sinne....

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Gast
vor 8 Stunden schrieb Moiree:

Ja das tue ich gerade, allerdings eher dafür um mir endlich mal ein Auto anzuschaffen.

 

So hier die Kurzberichte des Wochenendes:

 

Nach der Nummer habe ich nicht gefragt, denn das Mädel mit der es gut lief die würde eh wieder am Sonntag abreisen und die andere war an mir nicht so stark interessiert. Und klar hätte ich trotzdem fragen können aus Gründen wie ONS etc

 

Nein, sondern weil es neben der Ansprechangst auch die "Close-Angst" ist. Das Nach-der-Nummer-Fragen ist genauso eine Überwindung wie das anfängliche Ansprechen. Und das muss man genauso stumpf üben um sich abzuhärten und diese Angst loszuwerden. Nicht umsonst gibt es die ABC-Regel: Always Be Closing.

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Gast Moiree

Nach langer Zeit nun, werde ich hier mal wieder berichten:

 

Ich war jetzt die letzten Wochenenden wirklich immer draußen (bin zum Glück noch immer nicht erkältet) und habe meinen Arsch in die Bars von Berlin geschwungen. Das wohl sehr traurige an der ganzen Erfahrung ist, ich habe den Eindruck es gibt keine Frauen mehr auf der Welt. Gefühlt mehr als die Hälfte aller Bars wo ich war litten an Frauenmangel. Wo man hingesehen hat sah man Kerle die sich auf die Schultern klopften, ihr Bier tranken oder irgendeinen Quatsch gemacht haben. Wenn dann mal eine Frau in Sichtweite zu erblicken war, standen diese bereits in festen Händen neben ihren Partnern. Also what ist hier bitte los? Wo sind die ganzen Mädels, wohl in den Diskotheken unterwegs oder zu Hause auf dem Sofa. In Bars sehe ich leider nichts davon. Keine wirklichen Gelegenheiten bei denen man(n) mal üben könnte seinen Umgang zu verbessern. Abgesehen davon, scheinen mir Bars ein doch eher sehr ungünstiger Ort zu sein ( Schande über die Filme die was anderes erzählen ) um sich überhaupt gut auszuprobieren. Meist sehe ich dort Gruppen die gut geschlossen sind. Dabei gefielen mir die Tischtennis Bars eigentlich sehr gut, denn dort ist der Approach noch sehr einfach wenn es um eine einzelne Person geht. Sport verbindet halt. Irgendwie habe ich nicht den Eindruck das man draußen jemanden kennenlernt, nicht so. Beobachten kann ich das auch nicht wirklich, ist alles ziemlich steif und verkrampft. Lockere Atmosphäre ist was anderes. Mir kommt es so vor als wären Clubs da eher geeignet, allerdings fühle ich mich dort nicht unbedingt wohl. Überall hast du diese Prolls die sich mit ausgestreckten Armen durch schmale Gänge bewegen, dann wieder Gruppen Gruppen Gruppen mein Lieblingsthema mittlerweile.

 

Seien wir doch mal ehrlich, wer ein gutes soziales Umfeld hat braucht diesen ganzen Scheiß nicht. So einer lernt Frauen über die Freunde/Bekannte kennen. Alleine schon die Tatsache wie verzweifelt ich jedes Wochenende versuche irgendwas an meiner Situation zu ändern und immer wieder merke das es einfach nichts wird. Da sucht man eine Partnerin und fängt an in Bars und Clubs zu gehen, wie fatal. Ich sehe gut aus, beruflich passt auch alles, aber Frauen lerne ich halt nicht kennen. Das ist auch schon alles. Viele die hier herkommen/kamen (mich eingeschlossen) wollen doch einfach nur überhaupt mal einen Erfolg was das angeht. Als ob ich zum Womanizer werden möchte, da hole ich mir eher noch n' Tripper als das ich glücklich werde. Fazit ist jedenfalls: So wird sich gar nichts ändern. Die Umstände und Ursachen für mein Singlesasein sind viel gravierender als das ich das eben mal ändern könnte. Das wird nicht passieren und so langsam höre ich auch auf mir da etwas vorzuspielen. Wie oft habe ich mich jetzt zum Affen gemacht und bin zu irgendwelchen Locations gegangen um mich umzuschauen und anzusprechen. Erfolgsquote ist so miserabel. Aber, wenn alle so um ihr Liebesleben kämpfen müssten wär die Menschheit schon längst ausgestorben. Ich habe halt das Pech so einen kleinen Kreis an Menschen zu kennen weil ich auch nicht der beste darin bin Kontakte/Freundschaften zu pflegen bzw aufzubauen. Gott wie mir dieses ganze cold approachen mittlerweile auf den Senkel geht, ich habe keinen Bock mehr. 100 Körbe machen gar nichts besser. Von wegen Desensibilisierung! Man bekommt nur immer mehr das Gefühl der letzte Versager zu sein. Damit lässt sich halt gut Geld machen den Leuten sowas zu erzählen. Ich bin auch nicht der Typ wie schon gesagt, mein Ziel ist es nicht der Überficker zu werden. Ich will endlich ne Partnerin finden man dafür schwinge ich meinen Arsch da raus. Aber es wird halt nichts. Entweder du bist so ein Mensch der gut mit anderen kann oder eben nicht. Die Kerle die Frauen am start haben, die haben meistens auch einen großen SC. Woran liegt das wohl? Man ist kein lonewolf und selektiert nach Lust und Laune. Man ist ein lonewolf und hofft das man überhaupt mal eine kriegt. Wer ficken will muss freundlich sein, es reicht nicht irgendwelche Texte anzuwenden die man im Netz liest (oder Bücher). Als ob die sogenannten "Naturals" auch nur einen scheiß Text gelesen haben.  Und nun mal noch zum Thema Persönlichkeit. Pick Up ist Persönlichkeitsentwicklung und lässt sich auch auf allgemeine Dinge wie Beruf anwenden. Aber im Ernst, warum zum Fuck soll ich auch nur noch eine Minute an meiner Persönlichkeit "Arbeiten". Gerade dieses "Arbeiten" kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Wenn ich an mir arbeiten muss um endlich mal eine kennenzulernen, dann frage ich mich aber was falsch gelaufen ist in meiner Kindheit. Sollte ich nicht eher zu dem Schluss kommen zu sagen, so wie ich bin bin ich ok? Selbstakzeptanz? Ist doch kein Wunder das ich nur noch diese Minderwertigkeit im Hinterkopf abrufe. Ich habe ja keine Frau deshalb muss ich ja arbeiten an mir. Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Ich baue keine Scheiße oder muss unbedingt beweisen wie Dick meine Eier sind weil ich jedem erzähle wo wann wie und mit wem ich gefickt habe. Meine Schwachstelle ist meine zu geringe soziale Ader. Ich bin einfach kein Mensch der viele kennt und es wird mir schnell zu anstrengend. Das ist ok. Schade nur das es in der Gesellschaft nicht wirklich tolleriert wird. Introvertierte Männern, pah.

 

Was das angeht weiß ich nicht mehr weiter. Mir scheint, alles was ich probiere ist zum scheitern verurteilt. Während andere scheinbar spielend leicht von einer Dame zur nächsten geleitet werden. Was mache ich falsch. Echt ich werds nie rausfinden.

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vor 2 Stunden schrieb Moiree:

Das wohl sehr traurige an der ganzen Erfahrung ist, ich habe den Eindruck es gibt keine Frauen mehr auf der Welt. Gefühlt mehr als die Hälfte aller Bars wo ich war litten an Frauenmangel.

Dir ist aber schon klar, dass es in Berlin (!) doch noch Singlefrauen geben muss? 

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vor 6 Stunden schrieb Moiree:

Aber im Ernst, warum zum Fuck soll ich auch nur noch eine Minute an meiner Persönlichkeit "Arbeiten". Gerade dieses "Arbeiten" kann ich überhaupt nicht unterschreiben. Wenn ich an mir arbeiten muss um endlich mal eine kennenzulernen, dann frage ich mich aber was falsch gelaufen ist in meiner Kindheit. Sollte ich nicht eher zu dem Schluss kommen zu sagen, so wie ich bin bin ich ok? Selbstakzeptanz? Ist doch kein Wunder das ich nur noch diese Minderwertigkeit im Hinterkopf abrufe. Ich habe ja keine Frau deshalb muss ich ja arbeiten an mir. Nein, mit mir ist alles in Ordnung.

Was das angeht weiß ich nicht mehr weiter. Mir scheint, alles was ich probiere ist zum scheitern verurteilt. Während andere scheinbar spielend leicht von einer Dame zur nächsten geleitet werden. Was mache ich falsch. Echt ich werds nie rausfinden.

Das Wort "Arbeiten" ist in der deutschen Gesellschaft mit ziemlich viel Scheiße behaftet.
Vereinfacht: Arbeiten = etwas tun.
Gegenteil davon: nichts tun, auf irgendwas warten.

An etwas nicht zu arbeiten bedeutet, dass man rumsitzt und wartet, dass etwas passiert.
An sich arbeiten bedeutet im Endeffekt, dass man die Aspekte an sich untersucht, die für die Erreichung eines Zieles behindernd wirken und sie modifiziert.

Du musst auch nicht an dir arbeiten. Dann bekommst du eben das ab, was dazu passt, wie der Status quo ohne Arbeit ist.
Wenn du ungebildet, unlustig, klein, dick und doof bist, dann bekommst du eben das zurück.
Wenn du damit zufrieden bist, dann spricht nichts dagegen, so zu bleiben.
Wenn du damit nicht zufrieden bist, dann Zeile 5 nochmal lesen.

 

 

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Gast Moiree
vor 11 Stunden schrieb Neice:

Dir ist aber schon klar, dass es in Berlin (!) doch noch Singlefrauen geben muss? 

Wollte ich ja meinen, aber nicht dort wo ich hingegangen bin. Vielleicht stricken die meisten Mädels ja derzeit an irgendwelchen Rudolphfarbenen Weihnachtsdecken um dem Wetter da draußen zu entgehen.

 

vor 7 Stunden schrieb saian:

Das Wort "Arbeiten" ist in der deutschen Gesellschaft mit ziemlich viel Scheiße behaftet.
Vereinfacht: Arbeiten = etwas tun.
Gegenteil davon: nichts tun, auf irgendwas warten.

Ich habe den Begriff "arbeiten" ja nicht so negativ dargestellt weil ich faul bin und nicht arbeiten kann. Stelle dir bitte mal folgende Textstelle in einem Buch vor das du gerade Zuhause gemütlich liest:

"Er war jung, vielleicht mitte zwanzig und begann an sich zu arbeiten um dem ewigen Schicksal des single Schicksals entgehen zu können"

Wie witzig ist das denn bitte. Das liest sich schon sehr schön, da hat man ein Bild vor Augen. Ein fetter untrainierter ungebildeter Unsympath. Ich sag dir jetzt mal was, ich bin weder ungebildet noch fett oder sehe aus wie jemand der sich freiwillig vor ein Auto schmeißt in der Hoffung das danach die Proportionen wieder stimmen. Und trotzdem bin ich ein elender Single seid ich denken kann. Und wie ich dran gearbeitet habe, stundenlang den kopf darüber zerrissen und draußen peinliche Sachen ausprobiert. Geholfen hat das nichts. Und ich kenne ne Menge Leute die trotzdem ohne Probleme ihre Partner gefunden haben. Die haben nichtmal die Hälfte von dem Scheiß abziehen müssen und sind trotzdem sicher an ihr Ziel gekommen.

 

Versteh mich nicht falsch du hast ja recht wenn du den Wink einschmeißt man solle was tun wenn man möchte das sich was ändert. Nur scheint mir der ganze Quatsch den ich bisher gemacht habe überhaupt nicht das richtige zu sein. Für Pick Up muss man auch der Typ sein.

vor 7 Stunden schrieb saian:

Wenn du damit zufrieden bist, dann spricht nichts dagegen, so zu bleiben.

Ja ich bin mit mir selbst zufrieden. Ich finde ich muss mich keiner strikten Persönlichkeitsveränderung unterziehen um auch mal die Chance auf Liebesglück zu finden. Es gibt dümmere/hässlichere/kleinere/ungebildetere Männer als mich die es auch schaffen. Die Frage die ich nur beantworten sollte wäre hier, WAS würde bei mir eher dazu beitragen das es klappt. Äußerlichkeiten sinds nicht, also ist es etwas das man nicht sofort sieht. Habe das so oft abgewogen, so objektiv wie es nur ging. Es kann einfach nur mit meiner fehlenden Motivation zu geselligen Aktivitäten zusammenhängen. Und ja, natürlich bin ich auch sehr unerfahren und unsicher wenn es darum geht eine Frau zu verführen und zu gewinnen. Das kommt quasi noch oben drauf.

 

Ungesellige Kerle wie mich haben heutzutage schwer zu knabbern, Frauen werden ja wenigstens noch "mitgerissen" und sind mMn auch einfach besser eingespannt (Ausnahme bestätigen die Regel) in soziale Unternehmungen. Als Mann kann ich es mir halt nicht leisten dauernd ungesellig zu sein. Dann muss ich alleine Jagen und Erobern. So landet man in einem Forum wie diesem hier. Denn eigentlich sollte man mit 26 zumindest mal die eine oder andere Frau am Start gehabt haben. Das ist kein Zufall oder Pech, das ist eine logische Konsequenz.

 

Die Quittung für Ungeselligkeit lautet: Einsamkeit. Was soll ich da noch machen, meine Therapeuthin versucht mich ja schon mehr dazu zu motivieren mehr mit anderen zu unternehmen. Ich muss lernen zu meiner doch etwas sehr kühlen und rationalen Persönlichkeit zu stehen und die findet 99,99999999% aller Menschen da draußen derbe unsympathisch und nervig. Alleine schon dieses aufgezwungene Weihnachtsessen das hier Zuhause stattfindet schrecklich.

bearbeitet von Moiree

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Gast
vor 4 Stunden schrieb Moiree:

Es kann einfach nur mit meiner fehlenden Motivation zu geselligen Aktivitäten zusammenhängen. Und ja, natürlich bin ich auch sehr unerfahren und unsicher wenn es darum geht eine Frau zu verführen und zu gewinnen. Das kommt quasi noch oben drauf.

Ungesellige Kerle wie mich haben heutzutage schwer zu knabbern, Frauen werden ja wenigstens noch "mitgerissen" und sind mMn auch einfach besser eingespannt (Ausnahme bestätigen die Regel) in soziale Unternehmungen. Als Mann kann ich es mir halt nicht leisten dauernd ungesellig zu sein. Dann muss ich alleine Jagen und Erobern. So landet man in einem Forum wie diesem hier. Denn eigentlich sollte man mit 26 zumindest mal die eine oder andere Frau am Start gehabt haben. Das ist kein Zufall oder Pech, das ist eine logische Konsequenz.

Die Quittung für Ungeselligkeit lautet: Einsamkeit.

Lange Rede kurzer Sinn, du bist der typische Introvertierte, da hilft klassisches PU à la "zum Frauenbespassungsaffe in der Disco werden" wohl auch nicht weiter. Versuch es mit OG, wenn dein Aussehen passabel ist, kriegst du auf die Weise immerhin schon mal Dates - und das ohne vorher "gesellig" gewesen sein zu müssen. Bei den Dates wirst du es dann erstmal reihenweise verkacken (rede da aus eigener Erfahrung), aber du hast immerhin Dates und kannst versuchen peu à peu daraus zu lernen.

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Gast Moiree

Und wieder Körbe kassiert. Ich halte es nicht mehr aus. Meine Energie für diese ganze Scheiße tendiert Richtung Null. Es reicht wirklich.

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Also dir wurde auf den 3 Seiten schon viel Feedback und Input gegeben. Mir kommt es aber so vor, als würden über viele Punkte diskutiert und dann sind sie im ewigen Archiv verschwunden. Anstatt mal sich einer Sache wirklich zu widmen hat man das Gefühl, du willst dich der Sache nicht ernsthaft stellen. Was nutzt es dann eigentlich, sich über so viele Lösungen zu Problemen dann zu unterhalten, auszutauschen, die ja eigentlich einem bestimmten Ziel dienen, aber letzten Endes einfach nur einen Zeitvertreib dargestellt haben.

Mein Vorschlag wäre daher, dich mal hinzusetzen, dir Gedanken zu machen, was dir wichtig ist, deinem Ziel "Frauen" näher zu kommen. Nimm dir 1,2 Punkte/Zielsetzungen die dir zu diesem Ziel am wichtigsten erscheinen und fokussier dich mal darauf. Anstatt launenhaft über zig Sachen rumzudiskutieren und am Ende hat sich nix geändert.

Wenn ich aber mal frei aus so schreiben darf: mich wundert es nicht, dass du dich so verhältst. Du hast es irgendwo mal angesprochen, dass du dich bzgl. dem Sozialem im Leben insbesondere bzgl. des Themas Frauen fremdbestimmt fühlst. Gleichzeitig schreibst du auch: "Ja ich bin mit mir selbst zufrieden. Ich finde ich muss mich keiner strikten Persönlichkeitsveränderung unterziehen um auch mal die Chance auf Liebesglück zu finden. ". Also für mich hört sich das nicht ganz stimmig an. Du bist mit der selbst zufrieden, aber gleichzeitig fühlst du dich fremdbestimmt - kommt dir das nicht was widersprüchlich vor? Denk da mal darüber nach und insbesondere fühle mal danach. Nicht Dinge zurecht rationalisieren. Denn du vernachlässigst m.M.n. einen wesentlichen Teil von dir: deine Gefühlswelt.

Und dann müsstest du eigentlich fühlen können, dass es nicht stimmig ist: du wirst merken, dass du tief in dir nicht zu 100% mit dir selbst zufrieden bist - sofern du dein Ego überwinden kannst, dir das selbst eingestehen zu können. Da sehe ich nämlich den größten Stolperstein: du bist sehr darauf versiert dich abzugrenzen. Denn das ist das was das Ego letzten Endes im Wesentlichen tut: Abgrenzen - was auch mit einer gewissen Wertung einhergeht: " Ja ich bin mit mir selbst zufrieden. Ich finde ich muss mich keiner strikten Persönlichkeitsveränderung unterziehen um auch mal die Chance auf Liebesglück zu finden. Es gibt dümmere/hässlichere/kleinere/ungebildetere Männer als mich die es auch schaffen. ". Du hast m.M.n. ein sehr ausgeprägtes Ego - und meine Einschätzung ist auch, dass dieses dich auf andere Menschen unsympathisch erscheinen lässt: du wertest die Menschen, grenzt diese ein in irgendwelche Schubladen, anstatt die Menschen so zu betrachten wie sie sind. Und das tust du natürlich auch mit dir selbst.

Was glaubst du macht das mit dir selbst, wenn du dich ständig in irgendwelche Schubladen steckst? Dich ständig in wertende Schubladen steckst? " die findet 99,99999999% aller Menschen da draußen derbe unsympathisch und nervig ". Ist es nicht so dass du dich da unbewusst selbst abwertest? Fühle in dich hinein! Belasse es nicht bei einem gedanklichen Abnicken. Hier geht es um den Unterschied zwischen "Bewusstsein" und "Verstehen":

ich glaube dir aufs Wort wenn du sagst: "Ja ich bin mit mir selbst zufrieden. Ich finde ich muss mich keiner strikten Persönlichkeitsveränderung unterziehen um auch mal die Chance auf Liebesglück zu finden." Du würdest es ja nicht selbst sagen, wenn du es zumindest in jenem Moment nicht so gesehen hättest. Aber bist du dir auch wirklich darüber bewusst, was diese Aussage für dich wirklich  - in allen seinen Ausmaßen - insbesondere auch in deiner Gefühlswelt, deine Seele - alles was dich eben ausmacht - bedeutet? Wertet sich jemand unbewusst als "unsympathisch", wenn er mit sich selbst zufrieden ist?

Mein Tipp lautet daher: lerne deine Gedanken bewusst zu denken - am besten meditiere. Und fange damit an aufzuhören, die Dinge durch wertende Brillen zu betrachten, und damit insbesondere dich selbst zu bewerten. Du müsstest so anfangen zu spüren warum es kommt, dass du dich fremdbestimmt fühlst: weil du dich unbewusst selbst herabwertest, dass du bisher "keine Frau hattest". Und ich würde an deiner Stelle weiter gehen: warum ist es für dich eigentlich so wichtig, dieses Thema mit den Frauen? Du hast mal wo geschrieben, dass dir Frauen nicht so wichtig sind - aber mal ganz ehrlich, Hand aufs Herz: ist es wirklich so? Oder gibt es da nicht etwas in dir, was sich letzten Endes nach etwas sehnt? Nach Liebe, Angenommenheit, Akzeptanz, Geborgenheit, Wärme - was man nur von einer Frau bekommt? Kannst du dich dem Gedanken öffnen, dass diese Dinge in erster Linie nur du selbst dir geben kannst? Dass das eine Konditionierung ist, dass du diese Dinge nur von Frauen bekommen kannst? Versteh mich nicht falsch: klar können Frauen dir das geben. Aber geben können sie dir das nur, wenn du dies auch annehmen kannst. Und Annehmen kannst du das nur, wenn du diese Fülle schon selbst in dir hast. Also wenn du wirklich mit jeder Faser deines Körpers mit dir mehr als nur selbst zufrieden bist. Das ist meiner Meinung nach die Basis und wird auch oft hier im Forum betont. Da geht das mit Wertung übrigens auch mit ein: wenn schon Wertung, dann positive, stimmige, also zumindest welche die dir ein gutes Gefühl gibt. Aber besser lass diese einfach weg: sei frei, dann setzt du dir auch keine Grenzen.

Mit Frauen wird sich schon was ergeben wenn du dran bleibst: das bedeutet insbesondere auch zu eskalieren, die Schritte eben zu gehen um einer Frau näher zu kommen. Das mag manchmal zu banal klingen, wenn der Kopf sich schon zu sehr mit "draußen peinliche Sachen ausprobiert" beschäftigt ist. Wenn du dich schon an was ausprobieren willst - wenn du nicht explizit gerade damit beschäftigt bist einer Frau näher zu kommen - dann wie wärs mal an die Basis dran zu gehen: dir selbst zu genügen.

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