Hat hier wer schon mal Ausbildung und Abitur nachmachen gleichzeitig durchgezogen?

10 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

Höchstwahrscheinlich orientiere ich mich um und mach ne Ausbildung. Idealerweise würde ich gerne parallel das Abitur durchziehen  oder zumindest Zeitversetzt, also dass ich im2 oder dritten Jahr anfange. Dazu habe ich verschiedenene Fragen:

- Wie habt ihr das vom Zeit und Lernmanagement  her gepackt? Man kombiniert eigentlich 2 Fulltimeangelegenheiten.

  Damit meine ich Lernstrategien, Zeit einteilen usw. ODer ist es einfach von morgens bis Abends büffeln?

- Freizeit kannste dann vollständig knicken oder?

- Kann man in etwa sagen wie groß so ein Doppelpensum ist?

- Mir wurde hier geraten, dass als Test fürs Studium zu nehmen, wenn ich dieses Pensum stemme, dann auch das eines Studiums, seht ihr das auch so`?

- Muss man irgendwie "hochbegabt", "hochintelligent" sein, wenn das  Hirn soviel Stoff verarbeiten soll?

- Lerne ich bestimmte Sachen nicht doppelt, könnte es Überschneidungen geben?

Danke für eure Hife,

 

SC

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Ja, zu allem. Das ist total verrückt was du da vor hast.

 

Also, wenn ich meine Freunde sehe, die studieren gehen. Haben die bestimmt keinen 18h Tag, sowie du einen haben wirst.

 

 

Warum willst du überhaupt Abitur machen, wenn du schon ne Ausbildung machst? Soll das denn ein Fachabitur werden? Ich bin mir nicht mal sicher, ob du das genehmigt bekommst.

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vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

 

Hi,

 

- Wie habt ihr das vom Zeit und Lernmanagement  her gepackt? Man kombiniert eigentlich 2 Fulltimeangelegenheiten.

Abi ist keine "Fulltime" Angelegenheit. Zumindest vorm Lernstoff her. Das einzige Problem dürfte die Präsenzzeit sein, die du bei beiden Ausbildungen hast - welche Modelle schweben dir denn da vor? Gibt es mal abgesehen vom Abendgymnasium noch andere Alternativen, wo du noch weniger Präsenzzeit hast? 

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

  Damit meine ich Lernstrategien, Zeit einteilen usw. ODer ist es einfach von morgens bis Abends büffeln?

Naja, also so extrem musst du für ein Abi nicht büffeln, je nach eigenen Voraussetzungen. Die meisten, die Probleme dort haben, haben ein Problem mit Motivation und Einstellung und erzählen dir daher, dass es so viel zu lernen ist. Aber nüchtern betrachtet ist die Stoffmenge nicht groß und "jeden Tag nachbereiten" ist nicht unbedingt notwendig. 

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

- Freizeit kannste dann vollständig knicken oder?

Kommt auf die Präsenzzeit an, die du hast. 

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

- Kann man in etwa sagen wie groß so ein Doppelpensum ist?

Kommt auf die Präsenzzeit an, die du hast. 

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

- Mir wurde hier geraten, dass als Test fürs Studium zu nehmen, wenn ich dieses Pensum stemme, dann auch das eines Studiums, seht ihr das auch so`?

Also von der Stoffmenge her, nein. Vom Stress, ja. Und wieder: Präsenzzeit. An der Uni hast du davon nicht unbedingt viel, deine Stoffmenge ist aber in den meisten Studiengängen noch ein ganzes Stück höher, als Ausbildung + Abi zusammen sind. Im letzten Semester hatten wir 7 Klausuren, eine davon BWL. Die Stoffmenge dieser einzelnen Klausur dürfte ca. das 5- 8 Fache meines BWL Abi's gewesen sein. Dafür musst du aber halt bei beiden Modulen eben anwesend sein, was halt ein riesiger Zeitfresser ist. Könntest du den reinen Stoff daheim alleine lernen, wäre es meiner Meinung nach sogar entspannt machbar. Würde mich daher informieren, wo du den größten Teil völlig selbstständig lernen kannst.

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

- Muss man irgendwie "hochbegabt", "hochintelligent" sein, wenn das  Hirn soviel Stoff verarbeiten soll?

Nö. Kann mich hier noch an eine Diskussion erinnern, wo jemand meinte, wer im Abi schon gemeint hat, es wäre viel Stoff, hätte an einer Uni nichts zu suchen. Ist völliger Humbug. Bei der Befragung von 95% der Studenten würde die Antwort ja lauten, wenn es darum ginge, ob sie gerade viel Stoff haben lernen müssen. Befragt man sie im Studium, ist das Abi der größte Witz. Man gewöhnt sich relativ schnell an eine große Lernmenge, da mach dir mal keine Sorgen. Größte Hürde ist nur die Einstellung und Motivation. Und wie gesagt, die Stoffmenge von Ausbildung und Abi sollte in den meisten Fällen absolut in Ordnung gehen.

vor 52 Minuten schrieb Stone Cold:

- Lerne ich bestimmte Sachen nicht doppelt, könnte es Überschneidungen geben?

Kommt auf die Ausbildung an. Bin ja dualer Student und meine Azubi Kollegen ( Industriekauffrauen IHK ) erzählen da hin und wieder mal was, ne Klausur hatte ich letztens auch gesehen: Für sie war das meiste neu. Auf meinem Wirtschaftsgymnasium wäre aber ca. 50% des Wirtschaftsstoffs gleich gewesen. Könntest du ja auch verbinden, wenn es bei dir thematisch die Möglichkeit dazu gibt. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit des Anrechnens. Nur als Beispiel, da du die Art der Ausbildung nicht genannt hast: externes Rechnungswesen in BWL auf einem Wirtschaftsgymnasium und bei einer Ausbildung zum Industriekaufmann. Kann man an den jeweiligen Institutionen abklären, inwiefern das möglich ist. 

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Ich hatte damals die Möglichkeit, nach der dualen Ausbildung ein Jahr Fachoberschule dranzuhängen und somit mein Fachabi zu machen. 

Ich meine für das allgemeine Abi hätte ich zwei Jahre dranhängen müssen. Würde ich mal checken, ob das bei dir eine Option wäre.

 

LG

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Ich habs gemacht, und obwohl ich weder hochbegabt bin, noch (zu dieser Zeit) außergewöhnlich belastbar gewesen wäre, hab ich beides geschafft. Ich würde es jederzeit wieder so machen. 

Der Lernaufwand war nicht allzu groß, ich hab meist die Mittagspause in der Ausbildung dazu genutzt, den Abiturstoff zu wiederholen, und damit ordentlich Zeit gespart. Klar hat es insgesamt ein bisschen Freizeit gekostet, aber jetzt nicht unbedingt so, dass es problematisch gewesen wäre. Ich denke, das ist halt individuell davon abhängig, wie man am besten lernt, und wie leicht es einem fällt. 

Allerdings hatte ich auch fürs Abi praktisch keine Präsenzzeit, was Unterricht angeht, weil ich die Kollegstufe am Gymnasium schon vorher relativ weit mitgemacht hatte, und daher die Zugangsvoraussetzungen fürs Abi eh hatte. 

Für die Abiturprüfungen selbst, musste ich jeweils einen Tag Urlaub nehmen, 8 an der Zahl. Plus einige Tage, die für Vorbereitungen und Zeugnisvergabe nötig waren, viel Urlaub blieb mir in diesem Jahr also nicht mehr übrig. 

Alles in allem bin ich aber froh, dass ich das probiert hab. 

 

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Ein guter Freund von mir ist 20 hat seinen eigenen Shishaladen, macht zur Zeit sein Abitur und hat ein 5 Monate altes Kind zu Hause. Ja die Kombo ist krass und es hört sich unglaublich an, aber es ist möglich.

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Ich habe Ausbildung und nebenberufliches Studium an der VWA parallel gemacht. 

Allerdings war ich da auch schon 3 Jahre neben der Schule selbstständig und der totale IT Nerd. Hab IT Systemkaufmann gelernt. Hab mich in der Ausbildung nur gelangweilt und hatte null Lernaufwand für die Berufsschule. Hab dann in der Schule fürs Studium gelernt, nachdem ich geschnallt hatte, dass in der Schule nur Anwesenheitspflicht bestand, das Schulzeugnis aber nicht in die IHK Note einfliesst. 

Ist mit leichter gefallen als Oberstufe. Studium hat mich interessiert. Und ich hatte immer starke Motivationsprobleme, wenn mich ein Fach in der Schule nicht interessiert hat oder ich den Lehrer nicht mochte. 

Mir fallen nur wenige Gründe ein, Ausbildung und Abi parallel zu machen. Ich halte Dich jetzt ehrlich gesagt auch für niemanden, der umfangreichen Lernstoff schnell erfassen, Zusammenhänge verstehen, reduzieren und lernen kann. Du baust eher große Pläne im Kopf und hast dann Probleme in der Umsetzung. Wenn Du bisher nur Realschule kennst, wird Dich schon Oberstufe gut herausfordern. Vor allem, wenn Du die Mittelstufe auf Realschule gemacht hast und merkst, dass Du da Lernstoff nachholen musst. Ich würde es mir nicht zu einer Ausbildung antun, wo ich neben der normalen Arbeit noch für die Ausbildung lernen müsste. 

Zumindest würde ich mich sehr genau mit den Lerninhalten der Ausbildung beschäftigen und schauen, was da vom Stoff auf mich zukäme. Gibt genug Leute, die eine Ausbildung anfangen und merken, dass sie da massiv bis an ihre Grenzen gefordert werden. 

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vor 22 Stunden schrieb Neice:

 Ich halte Dich jetzt ehrlich gesagt auch für niemanden, der umfangreichen Lernstoff schnell erfassen, Zusammenhänge verstehen, reduzieren und lernen kann. Du baust eher große Pläne im Kopf und hast dann Probleme in der Umsetzung. Wenn Du bisher nur Realschule kennst, wird Dich schon Oberstufe gut herausfordern. Vor allem, wenn Du die Mittelstufe auf Realschule gemacht hast und merkst, dass Du da Lernstoff nachholen musst. Ich würde es mir nicht zu einer Ausbildung antun, wo ich neben der normalen Arbeit noch für die Ausbildung lernen müsste. 

Zumindest würde ich mich sehr genau mit den Lerninhalten der Ausbildung beschäftigen und schauen, was da vom Stoff auf mich zukäme. Gibt genug Leute, die eine Ausbildung anfangen und merken, dass sie da massiv bis an ihre Grenzen gefordert werden. 

 

In jedem Fall würde ich auch nicht im ersten Ausbildungsjahr mit Abi anfangen. Ich sondiere nur. Ob ich dazu fähig bin ist mit meinen psychischen Problemen ist auch eine andere Frage. Ich war bisher auf der Waldorfschule und hab alles bis zur 12. mitgemacht. Es ist subjektiv, du It-Crack sagst, es wäre zuviel Lernpensum, andere sehen es nicht so. Ich denke der beste Weg ist, nicht sofort anzufangen und es dann vorsichtig auszuprobieren. Wenn es die Möglichkeit 1 oder 2 Jahre für Fach- oder Vollabi dranzuhängen mache ich dann das.

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Wenn du in der Waldorfschule bis zur 12. gekommen bist, dann hast du doch den Abiturstoff eigentlich schon gemacht. 

Das wäre praktisch die Situation wie bei mir - frag mal an nem Gymnasium nach, ob du nicht nur die Prüfungen als externer Prüfling nachholen kannst (du wärst als Waldorfschüler ja eh extern geprüft worden). Damit würdest du Ueit und Geld sparen, und warum sollte es auch nicht klappen, wenn du die Kollegstufe eigentlich schon gemacht hast! 

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vor 1 Stunde schrieb Stone Cold:

Es ist subjektiv, du It-Crack sagst, es wäre zuviel Lernpensum, andere sehen es nicht so.

12. Waldorf ist schon ne andere Situation, wenn Du viel Stoff aus der Oberstufe schon hast. 

Es kommt halt ein wenig drauf an, wie Du tickst. Wie Du mit Schulstoff zurecht kommst. Wie Du lernst und wie konsequent Du lernst. Manche kommen mit dem Schulsystem sehr gut zurecht. Sie bekommen Lernstoff und ein Zeitfenster zusammen mit Aufgaben und müssen das Lernen. In regelmäßigen Abständen wird überprüft. Du musst es einfach nur machen, wie man es Dir sagt und je mehr Du da Zeit und Energie rein steckst, desto glücklicher ist der Lehrer und desto mehr mag er Dich. 

Ich finde, das hat sehr wenig mit Lernstrategie und Zeitmanagement zu tun. Oberstufe ist nicht zeitaufwendig, wenn man es mal mit einem lernintensiven Studium vergleicht. 

Aber man muss auch einfach mal schauen, wo die eigenen Stärken liegen. 

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