Zweifel darüber Ziele zu schaffen

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Hallo,

ich hoffe ich bin im Richtigen Unterforum, meiner Meinung nach, passt das hier am besten rein.

 

Mich beißt dieser Zweifel jetzt schon länger wie sonst und stärker als sonst, deswegen hier mal Zusammengeschrieben:

 

Zweifel: Ich habe das Gefühl ich bin im Vergleich viel unfähiger als mein Freundeskreis meinen Lebensweg umgesetzt zu bekommen

Situation:

- im Juni Abi gemacht

- engste Freundinnen waren beide sehr, sehr gut in der Schule (beide Abischnitt unter 1,3) und haben beide ein Stipendium bekommen

- weiterer Freundeskreis fängt größtenteils zum Wintersemester jetzt an zu Studieren oder machen ein FSJ

- möchte Kommunikationsdesign studieren, habe Bewerbung zum Wintersemester hin nicht geschafft, da man eine Mappe mit 20 Werken schicken muss, was ich während der Abizeit einfach zeitlich nicht hinbekommen habe

- ca. 12 Absagen auf Anfragen nach einem Praktikum in Werbeagenturen, Grafikern o.ä.

 

Gefühle:

Ich fühle mich im Vergleich unfähig und ich habe das Gefühl, dass es mich träge macht. Anstatt über die Ausarbeitung meiner Pläne zu denken, hänge ich nämlich an den Selbstzweifeln. Dass man eine Mappe während der Abizeit nicht schafft, ist laut Berufsberatung der Arbeitsagentur (Gespräch auf Orientierungsmessen) und Kunstlehrern ganz normal, trotzdem ertappe ich mich dabei, mir Vorwürfe zu machen Person XY hat doch auch so und so viele Bewerbungen geschrieben, warum hab ich mich nicht so sehr reingehangen. Weiterhin schiebe ich mir (glaube ich), eine Opferrolle zu, indem ich mir denke, dass es besonders schwer ist, in die Grafik/Werberichtung reinzukommen.

 

Vorgehen:

Ich hab hier im Forum schon einen Thread mit Empfehlungen für Bücher zur Persönlichkeitsentwicklung gesehen, d.h. ich werde mir die Liste mal genauer anschauen und eins schnappen

Die Inner Game Schatztruhe weiter durchstöbern und mal versuchen direkt auf mein Problem anzuwenden

Ich hoffe dadurch, dass ich durch das schreiben hier, mich pushen kann nach dem Motto „jetzt hab ich das schon öffentlich gesagt, jetzt muss auch zu meinem Wort stehen und das durchziehen“

 

Fragen:

Hattet ihr schon ähnliche Situationen? Wie seid ihr aus der Unzufriedenheit herausgekommen?

Habt ihr Tipps für mich, wie ich die Zweifel aus meinem Kopf abdämpfe/akzeptiere, bzw. wie sie gar nicht anfangen? Wie motiviert ihr euch zum Sport machen?

Wann sagt ihr, dass ist zu viel Arbeit für zu wenig Erfolg, anderen Weg probieren?

 

Tipps, wie ich strukturiert an meine Situation rangehe?

 

Liebe Grüße

Zebrae

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Hallo Zebrae,

Ich werd dir mal schreiben, damit dein Post über die Nacht nicht untergeht.

Glaub mir - 90% von uns allen, also eigentlich fast jeder, kennt eine gewissen Ratlosigkeit nach dem Abi. Oder zumindest erging es mir so. Lies dir mal das hier durch http://www.pickupforum.de/topic/149999-wie-geht-ihr-damit-um-wenn-es-im-leben-mal-richtig-schlecht-läuft/#comment-2161508

Kleine Frage nebenbei. Ich weiß ja nicht wie es um deine Familie steht, aber deine Eltern sollte doch in Situationen eine Stütze sein. Sprich mit Ihnen, wenn du dich mit Ihnen gut verstehst. Vielleicht hilft es dir, die Zukunft so zu haben, wie du es dir wünschst.

Ich werde jetzt nur kurz was zu jeder deiner Fragen antworten.

1) Selbstzweifel: die wirst du nur los, wenn du als Mensch heranwächst. Lerne tief in dich zu gehen und zu reflektieren. Mit der Bücherliste und dem PUForum schon auf dem richtigem Weg. Ganz klar kommen dein Selbstzweifel davon, dass du dich selbst mit den anderen misst. Irgendwelche Erwartungen von außen, die dir diese Gesellschaft aufdrückt. Aber wozu? Geh deinen Weg. Und geh ihn für dich.

2) Nach-dem-Abi-Zeit: dieses Jahr nicht geschafft?! Und jetzt?! Aha, wie wär's mit für's nächste schon Mal bewerben und nächstes Jahr studieren! In der Zwischenzeit bist du mit einem Midijob >450€ - 850 € finanziell besser gestellt als 400€ FSJler. Praktika wäre natürlich auch gut für deine Wunschrichtung.

3) Sportmotivation: ist einfach. Es muss Spaß machen. Das ist der Ehrgeiz.

4) Weiter machen/Erfolg: Hör mir zu. Hier kommt eins meiner mächtigsten Geheimnisse, die ich habe. Auf die Gefahr hin, dass ich mich hier zum Affen mache. Viele wünschen sich, sie könnten die Zeit zurückdrehen - eine derart übernatürliche Fähigkeit, so wahnsinnig mächtig. Ich hab mir gewünscht "hätt ich doch nur dieses Mädchen geküsst, scheiße ich hab nicht gut eskaliert" oder "Mist! Hätt ich doch bloß eher angefangen (Vortrag, Test, etc). Jetzt muss ich mir in den Arsch beißen", kennste gä?! Angenommen du kannst zurück!! Die Vergangenheit zu verändern kostet dich aber zu viel Kraft, nur um ein Resultat zu verändern. Aber hier ist das Ding, Junge!!! Die Resultate in der Zukunft, sind die nicht genauso viel Wert wie die aus der Vergangenheit?!? Ja oder Nein? Junge, und das Beste ist, es ist sogar einfacher als zurück. Du brauchst nämlich gar keine Superkräfte!! DU KANNST ES HIER UND JETZT! Du musst einfach nur weiter machen. Hustle!

JUST DO IT.

bearbeitet von Magic Mike

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Ich habe kein Abi gemacht, aber deine Zweifel entstehen anscheinend daraus, dass du dich mit anderen vergleichst, Das ist ein todsicherer Weg sich fertig zu machen, weil es immer erfolgreichere Leute gibt. Irgendwann wirst du zwangsläufig lernen da nur die Schultern zu zucken oder du machst dich ständig schlecht.

Vergleich dich mal mit dir selber, schaffst du gewöhnlich deine Ziele? Bist du signifant erfolgloser als sonst? Ansonsten wie gesagt, Abi oder nicht, es ist ganz natürlich, unsicher und orientierungslos nach der Schule zu sein.

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Danke Magic Mike für die motivierenden Worte.  Ja meine Familie ist eine Stütze, doch auch etwas ratlos wegen meinen vielen Absagen.  "Weiter machen" mach ich auch schon: Bewerbungsmappe für Sommersemester ist draußen und ebenfalls 2 Bewerbungen für einen Minijob ;)

Eigentlich habe ich also keinen Grund, mich unfähig zu fühlen.

Stone Cold ja du hast Recht, es ist der Vergleich mit den anderen, vor allem picke ich mir natürlich immer wieder die Schokoladenseiten der Anderen zum Vergleichen heraus. An Zielen und Plänen mangelt es mir nicht, mir  fehlt es nur gefühlt an Disziplin/Motivation das Ganze durchzuziehen. Wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin, ob ich mir das auch nur einrede oder ob das wirklich so ist ?

Ob ich zurzeit signifikant erfolgloser bin?  Ja, für meinen Geschmack schon. Einerseits durch die Absagen wegen den Praktikumsfragen. Andererseits bin ich den wenigen Druck von außen noch nicht gewohnt (hab noch den Notendruck aus der Schule intus) und bin deswegen fauler. Aber umso mehr Zeit verstreicht, merke ich wie ich mir meine Ziele selbst setzte und es schaffe aus mir selbst Motivation aufzubauen etwas schaffen zu wollen.

Vielen Dank für den Artikel, es hilft von mehreren Quellen zu hören "Hei, das ist ganz normal" (das ist unter anderem auch ein Grund, warum ich das mal hier gepostet habe^^)

 

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Gerade eben schrieb Zebrae:

 

Stone Cold ja du hast Recht, es ist der Vergleich mit den anderen, vor allem picke ich mir natürlich immer wieder die Schokoladenseiten der Anderen zum Vergleichen heraus. An Zielen und Plänen mangelt es mir nicht, mir  fehlt es nur gefühlt an Disziplin/Motivation das Ganze durchzuziehen. Wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin, ob ich mir das auch nur einrede oder ob das wirklich so ist 1f605.png

 

 

 

Dir bleibt nix anderes übrig, als dich durch zu zwingen. Sich auf Gefühle zu verlassen ist ein Garant für MNisserfolg weil sie flüchtig sind. du musst dich dazu bringen, dich da durch zu zwingen und dass zu machen was anliegt. Der appetit kommt mit dem Essen. Das handeln wird deinen Gefühlszustand ändern. Am Anfang musst du dich zwingen und einen Scheiss auf deine Gefühlslage geben. Mir helfen Deadlines und betont schnell sein, als ob du einen notfall händeln musst, dann kannst du schwer in der Antriebslosigkeit versinken, zumindest ich nicht.

 

Außerdem siehst du nicht das posive deiner Lebensphase, jetzt ist die Zeit fürs ausprobieren und Spaß haben bevor du fest im Berufsleben stehst. Hab Spaß, versuche so viel wie möglich kennenzulernen und Erfahrungen zu machen. Also Work and Travel, AGA, Zivildienst in den Favelas whatever. Ich glaube du solltest dich schnell zeitnah für eine de rMöglichkeiten entscheiden damit du aus dem Loch rauskommst. Alter, jetzt kannst du das Leben feiern und viel machen und du hängst´wie ein Schluck Wasser, ich würde dir in den Arsch treten, nicht metaphorisch. Versuche bis heute Abend wenigstens 5-10 Möglichkeiten ausgewählt zu haben. Dann bis Mittwoch hast du im Kalender mindestens 5 Erstgespräche, Infoveranstaltungen etc einzutragen bzw. schon vereinbart. Was würde ich geben um in deiner Phase zu sein. Lass dir von jemandem sagen, der lange aufgrund Krankheit keine Arbeit und deswegen nix zu tun sagen, dass es extremst wichtig ist, was zu tun zu haben (Tagesstruktur). Stell dir vor du bist in einem Treibsand. Du merkst nicht, dass du versinkst weil es sich nicht schlimm anfühlt im Gegenteil, sogar verführerisch gemütlich. Aber glaub mir, du steckst im Treibsand, du musst schnell und zeitnah handeln. Sonst versinkst du in der Antriebslosigkeit. Bitte mach nicht meine Erfahrung, jetzt wo ich dich gewarnt habe. 

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=was+tun+nach+dem+abi+überbrückung

 

GET THE FUCK GOING!

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So schlimm ist es auch nicht, ich schreib hier ja nur das negative hin, weil ich daran arbeiten will ;) (Zu den guten Sachen: schon bei einer Aktion mitgearbeitet, im Urlaub mit Freunden gewesen, helfe beim Umbau zuhause mit, probiere mich sportlich aus)

Zu den Deadlines, für mich ist es, wie gesagt einfach noch ungewohnt, so wenige Deadlines von außen zu haben 

Merke aber selber schon, wie ich mir Deadlines setze, die ich von mir selbst aus schaffen möchte -> gutes Gefühl, mache weiter damit. (Stelle seit 4 Jahren alle 2 Tage eine To-Do Liste auf (natürlich mit Außnahmen^^), führe seit 2 Jahren einen ausführlichen Kalender, fange nächstes Jahr mit dem Bulletplanning an)

Meine Gedanken waren A) mich nervt mein dummer Fokus auf die Ablehnungen (habe ich gerade nicht mehr) und B)  frage ich mich, ob ich der Weg, den ich gerade gehe wirklich Effektiv ist. 

Es fühlt sich so an als ob ich gegen den Strom schwimme und nicht vorwärts komme. Was wäre jetzt aber, wenn ich einen Umweg mit dem Strom schwimmen könnte, dabei Erfahrungen sammeln kann und dann trotzdem an meinem Ziel ankomme. Mir ist das schon öfter aufgefallen, dass die Leute in meinem Bekanntenkreis, bei denen ich sage: "jop, die haben was aufm Kasten", wenn sie zu einem bestimmten Grad nicht weiter kommen, es einfach sein lassen. Nach einer Weile probieren die es noch mal und siehe da es klappt.

Ich bin Typ durchbeißen, bzw. festbeißen. Beim Festbeißen stecke ich aber manchmal unglaublich viel Energie in wenig Erfolg. Deswegen nochmal die Frage in die Runde, wann denkt ihr euch, dass es besser wäre, das Ziel über einen anderen Weg zu erreichen?

bearbeitet von Zebrae
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du unternimmst gelegentlich was, hast aber im Prinzip keine Tagesstruktur oder? Wie gesagt, such dir was. Der Mensch braucht Struktur und was zu tun. JEder Rentner und arbeitslose wird dir sagen, dass er auch nicht an wenig Deadlines von außen gewöhnt ist. Nochmal such dir was, du könntest jetzt in Neuseeland eine echt geile Zeit haben.

A: Das ist ein Muster gegen dass du ankämpfst. Und Muster zu verändern dauert lange. Mach einfach stumpf weiter. Such mal hier nach einem kürzlichen Thread mit Needyness im Titel. Da waren tolle replys von Herzdame drin.

B: Es ist eher festbeißen als durchbeißen oder? Gibt ja paar tolle Sprüche dazu: Wenn du immer das tust, was du immer getan hast, wirst du immer das bekommen was du immer bekommen hast usw. Als Faustregel gilt: Wenn dein Ansatz dreimal nicht geklappt probiere was anderes oder wandle deinen Ansatz ab. Blöde Idee: Versuch mal meinen. Wenn es dir schwer fällt, neue Ansätze finden, dann benutz Kreaitivitätsstrategien/Laterales Denken (google), dass sind alles mentale Tanzschritte um einen Denkansatz zu verändern und damit dann auch was neues zu finden.

 
 
 

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