Kann man "Freundlichkeit" lernen?

23 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

mir wird immer wieder nachgesagt, ich wäre ziemlich "unfreundlich/mürrisch".

Das liegt wohl auch daran, dass ich relativ wortkarg bin und mir ungern zuviel "rausquäle".

Auch schaue ich anscheinend immer ziemlich "ernst".

Beides gilt natürlich nicht wenn ich "Freunde" treffe... eher so bei alltäglichen Dingen.

Beispiele:

Gestern an einen Biertisch dazugesetzt OHNE nachzufragen ob da noch frei ist. Gab dann natürlich gleich einen dezenten Hinweis vom bereits Sitzenden ;)

Heute beim Einstellungsgespräch am Ende sagten sie mir "Wir freuen uns auf Sie!"... worauf ich natürlich hätte "Ich mich auch!" (o.Ä.) hätte sagen müssen.

Müssen weil es eben erwartet wird, mich langweilen diese ganzen Floskeln aber eben irgendwie. Ich mein ich freu mich auch, aber ...

Muss ich jz dringend am IG arbeiten? Mache ich sowieso schon. Oder reicht es erstmal die ganzen alltäglichen Floskeln zu lernen und authentisch anzuwenden? Unter dem Motto "fake it until...."?

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So ein gemeißeltes oder auch ernstes Gesicht wird mir auch öfter nachgesagt. I don't give a Fuck. Ist halt mein entspanntes Gesicht.

 

Alltägliche Freundlichkeit und Floskeln werden einem doch schon in der Kindheit eingehämmert!?

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Ich schau mir gerne Filme von Adriano an. Der spielt oft eine sehr unfreundliche und mürrische Rolle, trotzdem kommt er gut bei Frauen an. Und ich vermute, dass diese Art auch in Echt funktioniert.

https://www.youtube.com/watch?v=DyxCm1k2uk0

Also wenn Du kein Bock hast so freundlich zu sein, dann seis auch nicht, man sollte es aber nur nicht übertreiben. Ab und zu mal nachgeben oder einen freundlichen Satz sollte schon drin sein. Evtl. macht dich dass dann sogar interssanter, als wenn man nur freundlich wäre und lächelt.

Falls Du sexuell unausgeglichen bist, geh halt 1-2mal im Monat ins Bordell bis Du eine neue Freundin hast. Davon bekomme ich jedenfalls kurzfristig bessere Laune, und bin auch etwas lockerer beim Frauen ansprechen. Bessere Laune kriegt man außerdem durch 2-3mal pro Woche Sport.

 

bearbeitet von ANK73
Ergänzung +

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vor 10 Minuten schrieb Bollwerk:

So ein gemeißeltes oder auch ernstes Gesicht wird mir auch öfter nachgesagt. I don't give a Fuck. Ist halt mein entspanntes Gesicht.

Ja ich kann natürlich auch drauf scheissen, aber ich will ja eine bestimmte Wirkung erzeugen.

Andererseits denk ich mir eben: "Moment, ich bin schliesslich ein Mann und zeige nunmal wenig Mimik/Gestik".

Was natürlich auch sein kann: Irgendwelcher Frust manifestiert sich im Gesicht. Will ja nicht mal wie Angela Merkel aussehen ;)

Ich hatte zeitweise auch schlechte Frontzähne und habe mir daher jegliches breites Grinsen verkniffen. Habe ich aber anscheinend nach der "Sanierung" so beibehalten.

vor 10 Minuten schrieb Bollwerk:

Alltägliche Freundlichkeit und Floskeln werden einem doch schon in der Kindheit eingehämmert!?

Wurde mir auch, allerdings war ich eben ziemlich schüchtern.

Ist jetzt aber nicht so, dass ich mich extrem schlecht benehme!

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vor 2 Minuten schrieb ANK73:

Ich schau mir gerne Filme von Adriano an. Der spielt oft eine sehr unfreundliche und mürrische Rolle, trotzdem kommt er gut bei Frauen an. Und ich vermute, dass diese Art auch in Echt funktioniert.

https://www.youtube.com/watch?v=x-q-7JEX9Bg

https://www.youtube.com/watch?v=DyxCm1k2uk0

Ja das ist diese trockene Art eben ;) Ich lasse auch oft ironische Sätze raus, die dann für Lacher sorgen. Das ist nicht das Problem.

vor 2 Minuten schrieb ANK73:

Falls Du sexuell unausgeglichen bist, geh halt 1-2mal im Monat ins Bordell bis Du eine neue Freundin hast.

Bessere Laune kriegt man außerdem durch 2-3mal pro Woche Sport.

Sexmangel hab ich keinen, also daran liegt's nicht.

Sport fang ich ja gerade an (siehe Jogging-Thread).

Desweiteren eben einen neuen Job.

Ich muss halt einfach den Mund aufmachen und mehr lachen (und auch innerlich für echte positive Stimmung sorgen).

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Gast botte

Unfreundlich sein hat nichts mit Mann sein zu tun, wird aber leider von vielen verwechselt. Auch Frauen - ich bin eigentlich zu allen Menschen der Grundeinstellung nach freundlich und in den meisten Fällen auch ziemlich geschliffen im Umgang - das misverstehen manche (oft übrigens auch jüngere Frauen) als Nettigkeit. Beruflich dagegen ist das eine extreme Stärke für mich. Der Trick ist zu lernen, was an welcher Stelle greift. Man mag das für manipulativ halten, aber das stört mich nicht besonders.

Freundlich sein zu können ist in letzter Näherung einfach nur Einstellungssache. Wenn es Dir schwer fällt, dann solltest Du mal Deine Grundeinstellung zu anderen Menschen - Fremden zum Beispiel im Laden oder auf der Straße - überprüfen. Unfreundlichkeit resultiert meist daher, dass einem die egal sind oder man sogar insgeheim noch schlechtes vermutet. Wenn Du im Grunde dagegen ein Menschenfreund bist, wird das nach aussen sichtbar sein. Also ja, echte Freundlichkeit ist Inner Game.

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vor 3 Minuten schrieb botte:

Freundlich sein zu können ist in letzter Näherung einfach nur Einstellungssache. Wenn es Dir schwer fällt, dann solltest Du mal Deine Grundeinstellung zu anderen Menschen - Fremden zum Beispiel im Laden oder auf der Straße - überprüfen. Unfreundlichkeit resultiert meist daher, dass einem die egal sind oder man sogar insgeheim noch schlechtes vermutet.

Ja is sicherlich was Richtung "Misanthrop" dabei und "um mich kümmert sich keiner, also kümmer ich mich auch um keinen anderen".

Ist aber auch schwer nach ner langjährigen LTR und in der "kalten" Großstadt.

vor 3 Minuten schrieb botte:

Wenn Du im Grunde dagegen ein Menschenfreund bist, wird das nach aussen sichtbar sein. Also ja, echte Freundlichkeit ist Inner Game.

Gut, dann versuche ich das erstmal halbwegs authentisch rauszuwingen und hoffe das es dann mal wirklich von "innen" kommt.

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Dann sag Dir doch 1 Jahr lang mal jeden Tag 10mal den Satz laut auf:

"Viele Menschen sind nett und mögen mich."

Vielleicht ändert sich dann Deine Grundeinstellung. Hab mit sowas schon gute Erfahrungen gemacht.

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Ich glaub nicht, dass man Freundlichkeit lernen kann, man es aber wahrscheinlich ein Stück weit trainieren...

Manchmal wirkt man wohl unbewusst unfreundlich \mürrisch, das Thema ist mir auch schon begegnet. Privat ist es mir relativ egal, im Beruf ist es aber manchmal wichtig.

Interessanterweise habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich ernster genommen werde, wenn ich nicht ganz so freundlich bin (aber nicht unfreundlich). 

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Ich war letzte Woche in einer Bar. Ging zum Tresen, dann schaute mich jemand richtig böse an, so als ob er jetzt eine Schlägerei anfangen wollte. Ich fragte ihn ob ich ihm weiterhelfen kann. Er meinte nur ob wir uns kennen. Irgendwann haben wir uns gut unterhalten, und ich fragte ihn warum er mich so böse angeschaut hatte. Er meinte dass sei einfach sein Blick und könne nichts dafür. Gedanklich hatte er mich ganz normal angeschaut, aber auf mich wirkte es eben sehr bedrohlich.

Er meinte dass er wegen seinem bösen Blick schon 3mal in eine Schlägerei verwickelt wurde.

Ein böser Blick kann z.B. durch zu schmale Lippen, schiefen Mund, zu steilen tiefsitzenden Augenbrauen oder Augenwinkel, ungünstigem Nasenwinkel oder einem leichten Schielen (Silberblick) entstehen.

bearbeitet von ANK73
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Böse schauen tue ich auch. Sagen aber nur Mädels, mit denen ich vögele. 
Sonst höre ich das nie. 

Während das recht gleichbleibend ist, werde ich durchaus unterschiedlich freundlich wahrgenommen. Menschen versuchen ja anhand Erfahrungen mit anderen Menschen abzuschätzen, ob man freundlich ist oder nicht. Das ist meiner Meinung nach gelerntes Verhalten zusammen mit Stimmlage. 

Wenn ich unfreundlich werde, ändere ich nur meine Stimme und ändere meine Wortwahl oder weiche von als freundlich angenommenen Verhaltensweisen ab. 

Das ist alles beeinflussbar. 

Was ich etwas komisch finde ist, dass Du es nicht kannst. 

Ich kann ziemlich leicht gefaked freundlich oder unfreundlich werden. Weil ich intuitiv weiss, wie ich mich in der Situation verhalten würde, wenn ich wirklich freundlich jemandem gesinnt wäre. So sage ich einem Kunden auch, dass ich mich auf die Bestellung freue. Das tue ich nicht. Ich hocke nicht da und freue mich. Ich bekomme noch nicht mal mit, wenn die Bestellung rein kommt. 

Es sind einfach gelernte Floskeln in Begrüßungen oder anderen Lebenssituationen. 

Wenn ich da eine andere Reaktion bekomme als erwartet, lerne ich daraus. 

Beispiel hatte ich letzte Woche. Kunde wollte unbedingt mit einer Mitarbeiterin sprechen, hatte mich aber am Telefon. Da ging es um technische Details, die die Mitarbeiterin nicht weiss. Bekomme ich sowieso auf den Schreibtisch. Aber er wollte mit ihr sprechen, während ich ihn überzeugen wollte, dass ich ihm da durchaus kompetent weiterhelfen kann. Irgendwann war ich genervt und mir rutscht da Folgendes raus "Guter Mann, mir gehört der Laden. Ich habe die Mitarbeiterin geschult. Ich kann ihnen das ganz sicher beantworten. Sagen sie einfach, was sie wollen". Das kam richtig scheiße an. 

Super arrogant. Super herablassend. Zusammen mit nem genervten Ton. 

Passiert mir aber nicht noch mal. 

Ich würde an Deiner Stelle einfach versuchen, freundlich zu sein. Da bekommst Du doch schon diverse Rückmeldungen und kannst die Sachen raus bauen, wo Du anders wahrgenommen wirst. So viele Situationen gibt es doch nicht. 

Es ist doch so: Glaubt der andere erstmal, dass Du freundlich bist, hat er erstmal die Meinung. Wenn die Begrüßung und Verabschiedung freundlich ist, ist der Mittelteil doch nicht so wichtig. Da darf man sich nur keine Klopper leisten. 

Den Rest lernt man, indem man mal ins Fettnäpfchen tritt und reflektiert. 

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vor einer Stunde schrieb Neice:

Böse schauen tue ich auch. Sagen aber nur Mädels, mit denen ich vögele. 
Sonst höre ich das nie. 

Ok, ich schaue ab sofort nur noch böse! ;)

Nee, ich meine ich könnte z.B. beim Bäcker schon mal ein kleines Lächeln bringen...

Oder beim neuen Job wenn ich morgens die MitarbeiterInnen begrüsse ;)

vor einer Stunde schrieb Neice:

Während das recht gleichbleibend ist, werde ich durchaus unterschiedlich freundlich wahrgenommen. Menschen versuchen ja anhand Erfahrungen mit anderen Menschen abzuschätzen, ob man freundlich ist oder nicht. Das ist meiner Meinung nach gelerntes Verhalten zusammen mit Stimmlage. 

Bei mir isses ja anscheinend nur die generelle Maulfaulheit. Einfach in vielen Situationen keine Lust zu sprechen... und wenn, dann nur das nötigste.

Dafür quatsche ich dann in anderen Situationen die Leute zu bis sie es richtig nervt ;)

vor einer Stunde schrieb Neice:

Wenn ich unfreundlich werde, ändere ich nur meine Stimme und ändere meine Wortwahl oder weiche von als freundlich angenommenen Verhaltensweisen ab. 

Ok, da ist natürlich ein grosser Unterschied wenn ich vorsätzlich unfreundlich bin. Lautere Stimme, anderer Ton.

Dann ist meine maulfaule Phase anscheinend zwar nicht freundlich, aber auch nicht "unfreundlich". Eher nur neutral/gestresst/...

vor einer Stunde schrieb Neice:

Was ich etwas komisch finde ist, dass Du es nicht kannst. 

Ich kann es schon, ich habe nur einfach keine Lust darauf (Faulheit).

vor einer Stunde schrieb Neice:

So sage ich einem Kunden auch, dass ich mich auf die Bestellung freue. Das tue ich nicht. Ich hocke nicht da und freue mich.

Klar, ist ja auch nur eine Floskel. Aber für den Umgang miteinander eben sehr wichtig. Man erinnere sich nur an das ganz Gedöns der Amis...

vor einer Stunde schrieb Neice:

Beispiel hatte ich letzte Woche. Kunde wollte unbedingt mit einer Mitarbeiterin sprechen, hatte mich aber am Telefon. Da ging es um technische Details, die die Mitarbeiterin nicht weiss. Bekomme ich sowieso auf den Schreibtisch. Aber er wollte mit ihr sprechen, während ich ihn überzeugen wollte, dass ich ihm da durchaus kompetent weiterhelfen kann. Irgendwann war ich genervt und mir rutscht da Folgendes raus "Guter Mann, mir gehört der Laden. Ich habe die Mitarbeiterin geschult. Ich kann ihnen das ganz sicher beantworten. Sagen sie einfach, was sie wollen". Das kam richtig scheiße an. 

Super arrogant. Super herablassend. Zusammen mit nem genervten Ton. 

Passiert mir aber nicht noch mal. 

Hat der Hamster wohl eine zuckersüße Stimme? ;)

Ja hier geht's ja vor allen Ding um Deine Existenz, noch mal ein speziellerer Fall wo man wirklich "freundlich" sein MUSS.

Der Witz ist ja, dass ich bei einer Großbank schon mal die Telefonzentrale allein geschmissen habe. Irgendwie war ich da noch kommunikativer...

vor einer Stunde schrieb Neice:

Ich würde an Deiner Stelle einfach versuchen, freundlich zu sein. Da bekommst Du doch schon diverse Rückmeldungen und kannst die Sachen raus bauen, wo Du anders wahrgenommen wirst. So viele Situationen gibt es doch nicht.

Oh doch da gibt's anscheinend schon paar.

Das heute mit dem Einstellungsgespräch und "wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihnen" war so ein Ding.

Eigentlich hätte meinerseits ein herzliches "Ja ich freue mich auch!" kommen müssen. Das war aber eher nur so ein "Yo!" .-)

Ich sammel als Spass die gängigsten Floskel schon, auch in Talkshows benutzen die (politischen) Gäste ja oft die gleichen Phrasen.

Auch in US-Serien (CIS, CSI, Law & Order) werden ständig viele gängige Floskeln benutzt...

vor einer Stunde schrieb Neice:

Es ist doch so: Glaubt der andere erstmal, dass Du freundlich bist, hat er erstmal die Meinung. Wenn die Begrüßung und Verabschiedung freundlich ist, ist der Mittelteil doch nicht so wichtig. Da darf man sich nur keine Klopper leisten. 

Den Rest lernt man, indem man mal ins Fettnäpfchen tritt und reflektiert. 

Und ich versuch schon wieder "mit System" (wenn auch kein PU) vorzugehen .-)

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Ist nur ne Vermutung, du sagst du bist wortkarg evtl bist du auch introvertiert? Viele von uns wirken nicht einladend sag ich mal, weil wir eher im Kopfleben. Dann wird uns oft Arroganz, Kälte und einige andere eher negative Attribute vorgeworfen obwohl dass definitiv nicht zutrifft. Kann auch sein, dass du unbewusst ne Flappe ziehst. Ich mach das oft, wenn ich negative Gedanken hab. Kann auch ein Grund sein, bist du eher Pessimist?

Ich glaube schon, dass man Freundlichkeit bis zu einem gewissen Maß lernen kann, nämlich durch positives Feedback. Wenn du mal freundlichen Menschen begegnet bist, dann weisst du bestimmt, dass sich der Umgang mit denen toll anfühlt und man dann darauf anspringt und selber freundlich wird. Versuch einfach mal hier und da freundlich und charmant zu sein, hier ein Gruß, da ein Lächeln, dass positive Feedback wird dich ermutigen noch mehr aus dir herauszukommmen, einfach weil es sich gut anfühlt.

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Gast botte

Kann man etwas trainieren, es gibt da ein paar Dinge... Z.B. '10 Dinge, die ich an Dir mag.' Nimm Dir mal ne Freundin her, stellt Euch einfach gegenüber, und dann nennt jeder abwechselnd etwas, das ihm am anderen jetzt gerade gefällt. Frisur, Lachen, Fusskettchen - whatever. Und blickt ihm dabei in die Augen. Es geht darum, Menschen beobachten zu lernen, und sich auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Mach das mal mit einer richtig schönen Frau, am besten noch während andere zuschauen ;)

Beobachten lernen ist einer der Schlüssel, und das geht nur, wenn man sich für sein Gegenüber interessiert. Mindestens mal professionell.

was übrigens NICHT freundlich kommt: ein wachsweich geflötetes 'Sehr gernäh!' Da kotze ich, mit drei 'z'.

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Am 29.8.2016 um 18:23 schrieb Stevia:

Sport fang ich ja gerade an (siehe Jogging-Thread).
 

 

Überleg Dir mal ob Du anstatt Joggen an einem Boxsack trainierst. 10 Minuten Boxsacktraining sind anstrengender als 10 Minuten Joggen, und man fühlt sich danach mutiger ausgeglichener. Hab früher Krav Maga (Kickboxen, Bodenkampf, Entwaffnung, Hebelgriffe,...) gemacht, da war der Effekt noch deutlich stärker. Aber ich hab kein gutes Gefühl dabei, wenn man regelmäßig Schläge auf den Kopf bekommt, davon kann man krank werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Dementia_pugilistica

bearbeitet von ANK73

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vor 3 Stunden schrieb Biff:

Manieren, mein Freund. Bringen dich weiter im Leben.

Die sind vorhanden und werden auch angewendet. Aber es fehlt halt die "Freundlichkeit".

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Gast botte
vor 11 Stunden schrieb Stevia:

Die sind vorhanden und werden auch angewendet. Aber es fehlt halt die "Freundlichkeit".

Weil Dir die Einstellung dahinter fehlt. Ich hab Dir in einem anderen Thread ja schon ein paar Takte zur Wortwahl gesagt - Deine Sprache verrät viel über Dich. Wenn Du nicht in der Lage bist, Menschen unvoreingenommen und positiv gesinnt gegenüber zu treten, dann wirst Du es nicht schaffen, als freundlich wahrgenommen zu werden. Manieren sind dann das Sahnehäubchen auf der Torte - +1 für biff. Aber: Menschen mit Manieren, aber ohne Freundlichkeit werden oft als kalt/arrogant/versnobt wahrgenommen, das siehst Du schon richtig.

Ein "Yo!" am Ende eines Vorstellungsgesprächs fällt übrigens nicht unter "Manieren".

Einstellung, Einstellung, Einstellung. Und ja, an der kannst Du arbeiten. Sei mal jeden Tag ohne Grund freundlich zu 10 Leuten. Lache jemanden an - nicht nur Frauen. Halte Türen auf. Setz Dich ins Cafe und beobachte die Menschen um Dich herum. Ist am Anfang mühsam, wenn man nur um sich selbst kreist, wird aber. Du musst Dich allerdings verändern wollen. Wenn ich so Deine beiden anderen aktiven Threads lese, bin ich mir da nicht sicher. In dem Fall wäre das hier alles Verschwendung.

bearbeitet von botte

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Sag Dir einfach 10mal jeden Tag laut vor:

"Viele Menschen sind nett."

Irgendwann brennt sich dass dann tief in Dein Gehirn rein und bist automatisch netter zu ihnen und sie dann normalerweise auch.

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Ja, Freundlichkeit kann man lernen!

Aber wie einige hier schon angemerkt haben, muss erst die eigene Einstellung zum Leben und zu den Menschen darin geändert werden. Künstliche und offensichtlich gespielte Freundlichkeit ist deutlich unangenehmer als introvertiertes Grummeln. Bei einem Lachen müssen die Augen schon mitlachen.

Ich bin selber in jüngeren Jahren in die Falle getappt, alles herum um mich bewerten zu müssen und im Zweifel halt auch abzuwerten. Und mir dann selber vorzugaukeln, dass ich halt authentisch bin und ehrlich auf alles reagiere. Und wenn ich keinen Bock habe, was zu sagen, sag ich halt nix. Ist aber Bullshit und macht das Leben deutlich grauer.

Wenn Du Dir angewöhnst, auf die Menschen um Dich herum einzugehen und Du Dich selber nicht so ernst und ein wenig zurück nimmst, dann kannst Du in den einfachsten Dingen geile Begegnungen haben - und zwar überall, nicht nur in Party-Laune in einer Bar, sondern beim Bäcker, beim Zahnarzt, an der Tankstelle. Überall können witzige Momente entstehen - aber nur, wenn Du offen dafür bist.

Die Grundfrage ist: Wie reagiere ich auf meine Umwelt - und wie reagiert die Umwelt dann wieder im Gegenzug.

Ein kleines Beispiel:
Du stehst an einer Kasse, die Kassiererin hat offensichtlich ein Problem und ist gestresst und blafft kurz "moment, bin sofort bei Ihnen".
Deine Antwort, gut gelaunt "Kein Stress, Ich hab Zeit" (völlig egal, obs stimmt - aber es ändert eh nix, Druck aufzubauen... und den Satz hören die selten)
Wenn die Kassiererin sich Dir zuwendet, stellst Du situationsbezogen eine Frage (z.B. "klemmen die Rollen oft in dem Gerät? Ist bestimmt nervtötend.")
Daraus entsteht immer ein kurzes Gespräch - und Ich garantiere Dir, dass Du das Geschäft mit einem anderen Gefühl verlässt, als mit jedem anderen Verhalten.

Erstens änderst Du durch eine Verhaltensänderung den Tag der Menschen um Dich herum (in dem Fall die Kassiererin, die nicht nur das kleine Licht an der Kasse war, sondern als Mensch wahrgenommen wurde) und Dir selber gehts auch besser, weil ein witziger Dialog mit einem anderen Menschen einfach schöner ist, als sich aufzuregen über die "blöde Kassiererin", die Dich so lange warten lassen hat.

Wie kann man da jetzt anfangen, seine Einstellung zu verändern?:
- Leb im Jetzt! D.h. sei immer voll da, wo Du grade bist, nicht mit den Gedanken woanders. Hört sich leicht an, ist aber sauschwer. Lohnt sich aber.
- Jeder Mensch hat mindestens genausoviele Probleme und Sorgen wie Du. Lass Dich auf die Menschen in Deinem Umfeld ein. Baue Interesse für andere Menschen auf. Auch für die Toiletten-Frau in der Bar (eine unserer Lieblingsaktionen in einer Bar, wo wir oft hingehen: nachts um 4 Uhr, wenn es leerer wird, die Toilettenfrau zur Tanzfläche schleifen und zusammen tanzen... gute Laune pur)
- Arbeite an Dir: Positives Weltbild: das Leben ist schön! Hört sich jetzt ultra-platt an. Aber ist in meinen Augen das wichtigste überhaupt: Lerne den Augenblick zu genießen. Egal, wie schlecht es Dir gerade geht - ein Sonnenaufgang ist immer noch kitschig schön.

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vor 4 Stunden schrieb Sprachlos:

Aber wie einige hier schon angemerkt haben, muss erst die eigene Einstellung zum Leben und zu den Menschen darin geändert werden. Künstliche und offensichtlich gespielte Freundlichkeit ist deutlich unangenehmer als introvertiertes Grummeln. Bei einem Lachen müssen die Augen schon mitlachen.

Ich kann ja zumindest erstmal bei allen "Freunden" damit anfangen "netter" zu sein. Natürlich progressiv... ansonsten denken die auch gleich was denn mit mir los ist ;)

Es geht ja eigentlich nur darum die gängigen Floskeln im richtigen Moment zu benutzen. Authentisch. Das kann ich, war bisher nur zu faul dazu.

Nur mal als Beispiel heute auf der Arbeit: Ein Kollege fragt nach einer DVD, ich gebe sie ihm mit den Worten "da!". Weniger später holt er sich bei der Kollegin auch eine DVD und bekommt sie von ihr mit einem "bitteschön!" gereicht.

vor 4 Stunden schrieb Sprachlos:

Ich bin selber in jüngeren Jahren in die Falle getappt, alles herum um mich bewerten zu müssen und im Zweifel halt auch abzuwerten.

Menschen werden von mir eigentlich kaum positiv gewertet, es sei denn es sind schöne HBs! ;) Alle anderen fallen unter "normal" bzw. irgendwie negativ auffällig (dick, hässlich, rauchend, schlecht angezogen, ...). Selbst bei gutaussehenden Typen dichte ich ihnen insgeheim irgendwas Negatives an.

Ich fahre jetzt aber viel mit der U-Bahn und sehe täglich wesentlich mehr Leute als früher, vielleicht werde ich das dann irgendwann nicht mehr werten.

vor 4 Stunden schrieb Sprachlos:

Wenn Du Dir angewöhnst, auf die Menschen um Dich herum einzugehen und Du Dich selber nicht so ernst und ein wenig zurück nimmst, dann kannst Du in den einfachsten Dingen geile Begegnungen haben - und zwar überall, nicht nur in Party-Laune in einer Bar, sondern beim Bäcker, beim Zahnarzt, an der Tankstelle. Überall können witzige Momente entstehen - aber nur, wenn Du offen dafür bist.

?

 

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vor 9 Stunden schrieb Stevia:

Menschen werden von mir eigentlich kaum positiv gewertet, es sei denn es sind schöne HBs! ;) Alle anderen fallen unter "normal" bzw. irgendwie negativ auffällig (dick, hässlich, rauchend, schlecht angezogen, ...). Selbst bei gutaussehenden Typen dichte ich ihnen insgeheim irgendwas Negatives an.

Da ist der Knackpunkt: Warum wertest Du Menschen grundsätzlich negativ?

Du bist da nicht allein auf der Welt - ich kenne sehr viele Menschen, die an allem und jedem etwas auszusetzen haben.

Ich hatte beruflich einmal einen Termin bei einer Fotografin, die in den zwei Stunden, die wir wegen einem Projekt dort waren, ein ganzes Buch gefüllt hat mit negativen Kommentaren. Alles war blöd. Die Assistentin war zu blöd, die Anweisungen zu befolgen, die Putzfrau hatte das Studio grottenschlecht gereinigt (sah aber alles sauber aus), die Kunden haben voll bekloppte Vorstellungen, von dem, was sie machen soll usw. Ich hätte mir gerne Ihre Kommentare angehört, nachdem ich weg war, wie bescheuert ich gewesen bin.

Ein schönes Leben hat man mit so einer Lebenseinstellung bestimmt nicht. Man steht sich selber im Weg, gute Dinge für andere, aber im Gegenzug auch für sich selber zuzulassen.
Also die Frage: Warum denken viele Menschen so?

Weil man dann in seinem Kopf besser ist als die anderen. Alle anderen sind "zu dick, zu hässlich, schlecht angezogen". Und man selber ist allen überlegen, besser angzogen, klüger usw. Der hilflose Versuch, sein Minderwertigkeitsgefühl vor sich selber zu verstecken.

Mein Rat: Arbeite an Deinem Selbstwertgefühl. Du bist kein guter Kerl, weil alle anderen schlechter sind als Du. Akzeptiere, dass Du Schwächen und Fehler hast. Und gestehe auch anderen Menschen Schwächen und Fehler zu. Und umgekehrt genauso: Du hast Stärken und andere haben die auch. Ein gesundes Selbstwertgefühl muss in Dir selber entstehen, Du musst mit Dir selber ins Reine kommen - dann ist es auch möglich, seinen Mitmenschen offen gegenüberzutreten.


 

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