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1) Die Betaisierung ist keine Wertung oder Schuldzuweisung. Es beschreibt ein Verhaltensmuster. Gegen das man vorgehen kann. Ob eine Beziehung daran scheitert ist ein ganz anderes Lied. Und "die/den" Schuldige/n zu suchen ist- und war niemals konstruktiv. Es geht um Eigenverantwortung.

2) Irgendwann? Die rosarote Brille ist (glaube ich) schon nach ein paar Monaten weg. Also zumindest der chemische Effekt. Lust auf neues setzt dann bereits ein. Die Frage ist was du aus dieser Lust machen willst aber vorallem wie ehrlich du dir selbst gegenüber bist. Habe ich Lust auf andere Muschis? Ja. Will ich andere Muschis? Nein. ...hä, wie geht das?? Keine Ahnung, nennt sich Liebe. Und Liebe ist verrückt, du kannst mehrere Menschen gleichzeitig wirklich lieben. Gibt es, ist aber heutzutage immernoch ein Tabu. Auch die monogame Liebe, über 10 Jahre hinweg und sogar weitaus länger, existiert. Lächerlich selten aber dennoch gibt es sie. Vielleicht ein biologischer Fehler von Mutter Natur, wer weiß? Dennoch da. Das kann man nicht abstreiten. Kurz gesagt, ich finde es lächerlich dass es EINEN Weg geben muss? Könnte es... evtl. ...vielleicht... irgendwo eine Welt geben, in der tatsächlich verschiedenste Formen von Liebe, Beziehung und Sex gleichzeitig existieren? Auf einem kleinen blauen Planeten namens 'Erde' ist dieses Wunder bereits passiert. Leider wehren sich einige Geister immernoch dagegen ;)

bearbeitet von Biff
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Genau, so isses. Und genau deshalb ist es toll, wenn sich Mann und Frau versprechen, für immer zusammen bleiben zu wollen und es mit der Ehe beschwören. Ich bräuchte sie nicht, denn: Dem steht aber eine gewisse 'Programmierung' zuvor und man muss wissen, dass Sex nicht alles ist und dieser weniger wird, dafür die Liebe und alles andere wächst. Man am Partner festhalten wird, ihn unterstützt und das gerade in schlechten Zeiten. Ob dies nun der Glaube ist oder das vorgelebte Leben der Eltern..

Man darf eben nicht mit der Rosaroten Brille drangehen und irgendwann sagen, ach, die Beziehung passt doch nicht mehr, es wird sich getrennt. Das ist nur unsere schnelllebige neue Welt, keine Verbindlichkeiten! Ja, das ist eben auch in uns drin, die Evolution, und die schlägt hier durch. Auch sollte klar sein, dass es immer eine gewisse Bandbreite gibt (hier die Abweichler), aber alles spielt sich um den Mittelwert ab. Die Streuung kann man ausblenden, ist nicht relevant. Darüber braucht gar nicht diskutiert werden (ich kenne jdm, der...).

Die meisten vergessen, was die Ehe bedeutet. Meine Ex wusste sehr genau, obwohl sie kaum Beziehungserfahrung hatte, wie der Hase läuft. Sie wusste Probleme zu lösen, aber viele erst gar nicht entstehen zu lassen. Sie wusste auch, wie sie mitunter als Frau auf ihren 'Mann' reagiert; nicht immer zum Vorteil für die Ehe/Mann. Aber es gab scheinbar immer eine problemorientierte Herangehensweise - vielleicht braucht man dazu einen gewissen Intellekt, möchte man meine, doch bei allen anderen klappt es auch.

Es ist die bewusste Entscheidung - weil wir hier von Ehe sprachen - sich nicht zu trennen und den Weg gemeinsam zu gehen. Vielleicht passen analog die 5 Stufen der Liebe dazu; eine Partnerschaft auf dem Weg zur langmütigen und ehrlichen Liebe, die niemals aufhören wird.

Doch welche Eltern leben dies noch in Deutschland vor, aus deren Partnerschaft die Menschen hervorgehen, die ebenso denken und handeln (sei es nun mit oder ohne Glauben)? Also haben wir die serielle Monogamie und alle anderen Sonderformen und besonders die Frauen, die sich ob ihrer Natur nach wenigen Jahren trennen müssen, weil es innen diese innere Stimme sagt und keinen Halt in Werten finden.

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Zu 1) Ich schrieb davon, dass laut vielen hiesigen Usern immer DER TYP SCHULD SEI, wenn sich DIE FRAU ENTLIEBT. (Den von Dir geschilderten Umstand mit der "Betaisierung" der Frau und der daraus folgenden Entliebung des Mannes gibt es sicherlich auch).

Liebe / "Entlieben" ist immer ein Beidseitig gerichtetes Gefühl. Das die Frau sich entliebt, bzw der Kerl sich betaisiert, liegt nicht immer nur am Mann, oder an der Frau.
Es ist oft eine Wechselwirkung.
Hier tummeln sich aber eben viele junge Männer rum, die einfach grün hinter den Ohren sind. Da liest man direkt Needyness, Eifersucht, Unsicherheit, Frameverlust usw direkt raus. In diesen Fällen ist, der Mann eben selbst Schuld. Die Frau kann nicht zur Verantwortung gezogen werden. Wie auch?
Der Kerl hat sich die Frau ja ausgesucht und wusste ja zB das sie "umtriebig" ist. Jetzte Eifersucht schieben ist eben falsch.
Aber anderen die Schuld zuweisen ist eben einfacher, als seine eigne Haltung und ggf Fehler zu reflektieren und anzugehn. Typisch Frau höhö.
Eigenverantwortung wie Biff es schreibt.

 

 

Zitat

 

Trotzdem weißt Du nicht, ob die sexuell noch glücklich sind (vermutlich eher nicht), in Beziehungen ist ganz viel Fassade gerade vor Freunden und Familie, weil man nicht zugeben kann/will, dass die Beziehung im Grunde gescheitert ist.

 

Du gehst von dir und deinen Freunden aus?
Ich rede zB ganz offen über sowas mit meinen engen Freunden. Auch über Ängste usw.
 

Zitat

Und selbst wenn Dein eines Beispiel-Pärchen jeden Tag 5mal geil und versaut rammelt, in den meisten langjährigen Beziehungen nimmt der Sex mit dem Partner/der Partnerin nunmal ab. Und es entsteht irgendwann unweigerlich Lust auf neue Schwänze/Muschis. Leider.

Verallgemeinerungen. Du gehst einfach davon aus, ohne es wirklich zu wissen.

bearbeitet von Noodle

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vor 16 Stunden schrieb Idioteque:

 

Das Problem ist, dass wenn Menschen sich verlieben, emotional involviert sind. Die Entscheidung zu einer monogamen LTR mit einem Partner schließt rein intuitiv und emotional die Möglichkeit aus, dass diese Entscheidung nur für eine gewisse Zeit bestand haben wird. Sprich wenn Menschen sich irgendwie festlegen, fühlen und wollen sie, dass sich diese Entscheidung irgendwie von der Qualität her "endgültig" erreicht. Wenn du bei einem Wettkampf mitmachst, gehst du auch davon aus (mehr oder weniger), dass du gewinnen wirst oder es zumindest gut möglich ist, reduzierst du dies, dann würdest du auch die Sinnhaftigkeit der Teilnahme reduzieren.

 

 

Ich starte durchaus bei Wettkämpfen, obwohl ich weiß, dass ich bei der Spitze nicht mithalten kann. Weil es Spaß macht. Weil ich dann ein Trainingsziel habe. Weil die Atmosphäre einfach pusht, geil ist und dazu führt, über sich selbst hinauszuwachsen, egal auf welcher Platzierung man letztendlich landet. Reicht mir an Sinnhaftigkeit. Wäre doof von mir, wenn ich nicht melden würde und mir diese Erfahrungen erspart bliebe, nur weil ich ja eh nicht gewinnen kann.

Genauso sieht's bei Beziehungen aus. Wenn man von vorneherein darauf verzichtet, Beziehungen einzugehen, nur weil's lt. Statistiken wahrscheinlich ist, dass es eh nicht für immer und ewig hält, bringt man sich u.U. um ne verdammt schöne zeit mit einem anderen menschen. Aber das muss halt jeder selber wissen.

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