Neid + Opferhaltung = Wie aktiv "bekämpfen" ?

57 Beiträge in diesem Thema

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Am 7.7.2016 um 16:33 schrieb LastActionHero:

Problem ist, dass ich weiß, dass das alles nur in meinem Kopf existiert.
Die Lösung hab ich gefunden, mir fehlt nur das Tool, um dies zu erreichen.
Einklang mit mir selbst, mehr Zufriedenheit, Selbstwert schätzen, Anerkennung an mich selbst, Selbstliebe uva.

Ich kenne das Ziel, ich kenne das Problem...aber ich weiß nicht wie ich dahinkomme.

Musst aufpassen, inwieweit deine Lösung ein Teil deines Problem ist. Kommt häufig vor, dass Leute bei Coaches oder Therapeuten aufschlagen, weil es ihnen schlecht geht - und sie mit Hochdruck daran arbeiten wollen, dass es ihnen besser geht. Oder anders gesagt, man trickst sich gern selbst aus.

Thining outside the box, und so. Ein Klassiker ist da der Vortrag:

 

Am 7.7.2016 um 16:33 schrieb LastActionHero:

Für mich ist das alles mehr als nur zu sagen "Ich treffe die Entscheidung, jetzt nicht mehr so zu sein/denken"....das ist wie in den Spiegel schauen und sagen "du bist nen cooler Typ". Ich lüge mich nur selbst an.

Ja, klar. Solange du dich entscheiden willst, entscheideste dich ja auch nicht. Genauer gesagt, entscheideste dich, dich entscheiden zu wollen. Also sozusagen. Wobei das nicht dein Problem zu sein scheint, weil entscheidungen triffste ja durchaus.

Kannst mal austesten was passiert, wenn du das mit dem Entscheiden und dem coolen Typen was zurückstellst. Und weniger versuchst etwas zu werden - und mehr das bist, was du eh schon bist. Stichwort ist Achtsamkeit. Findeste momentan jede Menge Literatur zu. Von wissenschaftlichen Abhandlungen über esoterischem Quark bis zu einfachen Bilderbüchern. ist für jeden Geschmack was dabei.

Unterm Strich ist das ne Sache der Übung. Ist ja nicht so, dass du dich nie gut fühlen würdest. Sondern scheint eher so zu sein, dass du dich zu oft schlecht fühlst. Oder genauer gesagt, dass du zu wenig fühlst - sondern dich zu viel ablenkst. Wenn das so ist, dann ist der Weg, mehr zu empfinden. Und das weniger zu steuern. Weil je mehr du Schiss davor hast, dich zeitweise schlecht zu fühlen, um so weniger wirste dich in anderen Momenten gut fühlen.

Wobei eventueller Schiss vor schlecht fühlen auch berechtigt ist. Dann, wenns überfordert. Dann in kleinen Schritten zulassen - oder professionelle Hilfe finden, die dabei unterstützt.

 

 

Am 7.7.2016 um 16:21 schrieb Neice:

Ich glaube, Du solltest Dir einfach mal bewusst machen, dass der "Innere Kritiker" und die Stimme in Deinem Kopf nicht Du selbst bist. Und die Stimme auch nicht dazu dient, Dir Lebensweisheiten zu vermitteln. 

Wenn man in diesem Modell mit dem inneren Kritiker bleiben will, dann ist der innere Kritiker zwar nicht er selbst - aber er ist ein Teil seines Selbst. Und als solcher vermittelt er genauso Lebensweisheiten, wie alle anderen Persönlichkeitsanteile auch. Ob und wie diese Lebensweisheiten nützlich sind, hängt dann von der jeweiligen Situation ab.

Wenn jemand ein Problem mit seinem inneren Kritiker hat, dann ist das meist, dass der Kritiker ständig am Ruder sitzt. Und dadurch andere Persönlichkeitsanteile zu kurz kommen. Was dann zu Unzufriedenheit führt.

 

 

Am 7.7.2016 um 15:30 schrieb NoMoreFear:

Gibt in meinen Augen keine andere Lösung. 

In den monatelangen Redpillers-Diskussionen hier, wurden immer wieder andere Lösungen vorgeschlagen. Weissu noch?

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vor 3 Minuten schrieb Aldous:

In den monatelangen Redpillers-Diskussionen hier, wurden immer wieder andere Lösungen vorgeschlagen. Weissu noch?

Die da wären?

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Schmeiss die Forensuchen an, nach "Redpill". Kannste ausführlich nachlesen.

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vor 1 Stunde schrieb Aldous:

Schmeiss die Forensuchen an, nach "Redpill". Kannste ausführlich nachlesen.

Wenn du den Thread meinst wo sich beide Seiten gegenseitig irgendwelche Argumente vor den Kopf werfen dann kann ich darauf getrost verzichten. Die relevanten Informationen aus dem Thread herauszufiltern gleicht dem Suchen einer Nadel im Heuhaufen...  bin eigentlich davon ausgegangen das du explizite Lösungsansätze gemeint hast.

Das kostenlos verfügbare RedPill Handbuch finde ich im Vergleich zu dem Thread schon brauchbarer.

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Ach wo. Zwei explizite Lösungsansätze findeste schon in meinem Posting weiter oben:

Kurz gesagt, hat LAH einiges erreicht von dem sich viele Leute Zufriedenheit versprechen. Freundin, Job, Body, usw. Jetzt merkt er langsam, dass er troztdem nicht zufrieden ist.

Grob hat er jetzt zwei Möglichkeiten. Weiter versuchen, noch mehr zu erreichen. Beispielsweise Zufriedenheit. Und hoffen, dass mehr des Gleichen zu einem anderen Ergebnis führen wird.

Alternativ kann er was anderes versuchen - und gucken, was dann passiert.

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Mod: Bitte OT bleiben. 

"The Red Pill: Discussion of sexual strategy in a culture increasingly lacking a positive identity for men."

Keinerlei Bezug zur Frage des TEs. 

 

 

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vor 3 Stunden schrieb Aldous:

Wenn man in diesem Modell mit dem inneren Kritiker bleiben will, dann ist der innere Kritiker zwar nicht er selbst - aber er ist ein Teil seines Selbst. Und als solcher vermittelt er genauso Lebensweisheiten, wie alle anderen Persönlichkeitsanteile auch. Ob und wie diese Lebensweisheiten nützlich sind, hängt dann von der jeweiligen Situation ab.

Wenn jemand ein Problem mit seinem inneren Kritiker hat, dann ist das meist, dass der Kritiker ständig am Ruder sitzt. Und dadurch andere Persönlichkeitsanteile zu kurz kommen. Was dann zu Unzufriedenheit führt.

Meine Erfahrung ist, dass vielen Leuten nicht bewusst ist, dass der innere Kritiker aus einer weiteren Ebene bewertet werden kann. Oft ist es doch ein Konflikt durch Haltungen unterschiedlicher Persönlichkeitsanteile, die sich widersprechen. 

Man kann sich anschauen, woher diese Anteile beeinflusst werden, wie sie ihre Haltung begründen. Parallel schauen, wo der innere Kritiker anschlägt. 

Dem muss man aber nicht folgen. Man kann es auch einfach zur Kenntnis nehmen. 

Wenn der eine Anteil sehr Leistungsorientiert, kann man sich auch fragen, woher diese Glaubenssätze kommen.

Mal ein Beispiel von mir: Ich habe eine penibel ordentliche Mutter und einen ziemlich chaotischen Vater. Beide Anteile habe ich in mir drin. Parallel durfte ich als Kind immer als Kind aufräumen. 

Da kann ich natürlich jetzt nen inneren Kritiker sagen lassen: "DU MUSST GESCHIRR SPÜLEN" und mich da stressen. 

Das ist aber nicht die Wahrheit. Ich kann ohne Probleme diese Stimme im Kopf nur beoachten. Mit etwas Übung abstellen. Die Glaubenssätze die dahinterstecken verändern. Oder es mit einem anderen Innenanteil durchdenken: 

- Ich kann ne Spülmaschine kaufen (meine Lösung)
- Das Ding sich stapeln lassen bis die Putzfrau kommt
- Pappteller kaufen und sie weg schmeissen

Da habe ich ganz viele weitere Optionen. 

Da hocken und sich Stress machen, weil dreckiges Geschirr rum steht ist nur eine davon. 

Da muss ich mich (und meine Anteile) einfach mal kennen lernen. LAH merkt, dass da was nicht passt. Und das ist erstmal ein super Gefühl. Weil es einen in die richtige Richtung bringt, wenn man auf das Gefühl hört. Mindfuck, innerer Kritiker? Dann muss man mal schauen, welche anderen Anteile da "warnen" und ob das stimmt. Und lernen, wie man im Leben mit solchen inneren Konflikten umgehen kann, damit es einem besser geht. 

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vor 15 Minuten schrieb Neice:

Meine Erfahrung ist, dass vielen Leuten nicht bewusst ist, dass der innere Kritiker aus einer weiteren Ebene bewertet werden kann. Oft ist es doch ein Konflikt durch Haltungen unterschiedlicher Persönlichkeitsanteile, die sich widersprechen. 

Ich glaube, Oberhaupt, oder Oberhaus ist da der Fachbegriff. Grundannahme des Modells ist ja, dass jeder Persönlichkeitsanteil eine für die Persönlichkeit nützliche Intention hat. Insofern ist es kontraproduktiv, einen inneren Kritiker abstellen zu wollen. Und Ziel des Modells ist, persönliche Integrität zu stärken. Also alle Persönlichkeitsanteile zu integrieren. Auch die Kritiker. Im Oberhaupt sein, meint dann, dass man alle seine Persönlickeitsanteile wahrnimmt - und dann entscheidet, was man tut, oder was nicht.

Wobei das ja nur ein Modell ist. Und wie gesagt kommen damit gar nicht so wenige Leute auf die Idee, sich den halben Tag einen Kopp über irgendwelche Persönlichkeitsanteile zu machen. Um dadurch was zu erreichen.

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Das stimmt @Aldous.

Aber ich bin ja nicht Spielball von meinen Persönlichkeitsanteilen. Das wird doch dann erst kritisch, wenn beide Anteile sinnvolle Argumente haben und für sich alleine vollkommen schlüssige Argumente haben. Dann denkt man das aus Position A durch und der innere Kritiker sagt: "Moment mal". Dann aus Position B mit dem selben Ergebnis. 

Je nachdem, welcher Persönlichkeitsanteil gerade dominanter im Vordergrund ist, kommt man zu unterschiedlichen Ergebnissen. Und geht in eine Spirale rein, weil man keine Entscheidung trifft. 

Ich finde, man sieht das super oft hier in der Beziehungskiste. Die Jungs wissen, dass ihnen die LTR nicht gut tut. Aber sie lieben ihre Freundin. Schöner Konflikt aus Persönlichkeitsanteilen mit innerem Kind noch drin und sie drehen sich wochen- und monatelang im Kreis und verharren in der Situation. 

Läuft gerade scheiße, dann wollen sie was ändern. Je näher sie der Änderung kommen in der Entscheidungsfindung, desto lauter schreit der Innere Kritiker. Dann lassen sie es bleiben. Bis dann der innere Kritiker aus der anderen Position wieder bedenken meldet. 

Das ist alles hilfreich und führt dazu, dass man solche Entscheidungen gut durchdenkt. Aber wenn keine Entscheidung kommt, hängt man in einer Situation, die einem nicht gut tut und ändert nichts daran.

Dann sich über Modelle Gedanken zu machen, ist auch nicht produktiv. 

So gesehen würde ich auch eher raten: "Ändere was und schau, was passiert". Der kommt dann sowieso auf eine Änderung, die ein anderer Persönlichkeitsanteil vorschlägt. Und zumindest kommt er in Bewegung. 

Mir gefällt das Modell aber. Ich kürze damit die Kaufentscheidung für ein neues Auto super schnell ab. Da beschäftige ich mich sonst gerne mal 3-6 Monate mit. Kommt aber immer der selbe Kompromiss bei raus. 

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Was hast du denn erreicht und was willst du erreichen?

Ich bin ähnlich alt und habe gleichfalls noch den Bachelor gemacht, werde jetzt aber noch den Master draufsetzen.

Ich sehe auch die Leute in meiner Umgebung die teilweise an mir vorbeiziehen. Ich sehe auch wie Leute erfolgreich in Bereichen sind, die ich natürlich "doppelt bis dreifach besser könnte".

Siehst du deinen Weg als den richtigen an? Hast du den Bachelor gemacht, "weil man das jetzt so macht"?

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Ich finde es relativ simple:

LAH ist in einer Jobsituation gewesen, die nicht gepasst hat und wo er sich auf einen falschen Lösungsweg fixiert hat. Der hätte auch funktionieren können, hat hier aber nicht funktioniert und irgendwann sagt einem der Körper halt, dass da eine Dringlichkeit für eine Lösung entsteht. 

So weit ich weiss, hat er die passenden Schritte umgesetzt und ist auf einem guten Weg. 

In solche Muster verrennt man sich gerne auch in Beziehungen. Dann ist die Realität scheiße und man arbeitet daran, dass sie wieder gut wird. Weil die Vergangenheit mal gut war und man deswegen ja nur das Ding "lösen" muss, um eine tolle Zukunft zu haben. 

Das Ding kenne ich auch aus dem Job. 8 Jahre gekämpft und irgendwann hat man sich was selbstständig aufgebaut. Finanziell läuft es. Und tief einem drin weiss man, dass es das nicht ist. Man müsste aber fast 8 Jahre Arbeit verwerfen und wieder bei Null anfangen. Das hat mich mal 2 Jahre richtig runter gezogen. 

Kenne auch einige Polizisten, die eigentlich was anderes machen wollen. Aber ob das klappt, wissen sie nicht. Und mit ihrer vorherigen Ausbildung können sie zwar Jobs finden. Die sehen sich dann aber vom Beamtenstatus mit sicherem Gehalt auf Sicherheitsdienst runter droppen und bleiben dann in ihrem Job, obwohl sie eigentlich was anderes machen können. Alles so mit Beamtenstatus und Spezialisierung geht in die Richtung.

Das sind einfach Situationen, die im Leben kommen und man muss einen Umgang damit finden. 

Hat man das erstmal gelernt und erfolgreich umgesetzt, läuft es in ähnlichen Situationen dann auch besser. 

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Danke erstmal an alle, für die Beteiligung am Thema !

Aktuell kommt noch etwas zu dem genannten hinzu und ich kann es nicht genau definieren...grob gesagt und um es auf ein Wort zu reduzieren: Menschenhass

Ich merk das immer und immer wieder, wie verbittert ich bin....wie mich Menschen teils anwiedern, wie blöd manche Menschen sind, wie unnütz Sauerstoff und Lebensraum durch sie verbraucht wird.

Das klingt jetzt sehr radikal, ich weiß !

Hab letztens noch mit nem Mädel gesprochen, die weder nen schulischen Abschluss hat, noch eine Ausbildung, noch sonst was.
Sie steht jetzt beim Bäcker hinterm Thresen. Angeblich ne schwere Zeit gehabt, psychische Probleme etc. Ihre Schwester das selbe Bild + gerade nen Kind bekommen mit so nem arbeitslosen Immigranten.

Was ein Pack ! Da ist mir die Vorgeschichte völlig egal....naive, dumme Menschen !

Ich find aktuell an jedem etwas, das mir nicht passt....an mir selbst auch ^^ ich bin sowieso mein schlimmster Feind !

Warum kann ich Menschen nicht einfach sein lassen !? Ich möchte urteilsfrei und völlig gleichgültig durch die Welt reisen können, aktuell geht das nicht.

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vor 1 Minute schrieb LastActionHero:

Danke erstmal an alle, für die Beteiligung am Thema !

Aktuell kommt noch etwas zu dem genannten hinzu und ich kann es nicht genau definieren...grob gesagt und um es auf ein Wort zu reduzieren: Menschenhass

Ich merk das immer und immer wieder, wie verbittert ich bin....wie mich Menschen teils anwiedern, wie blöd manche Menschen sind, wie unnütz Sauerstoff und Lebensraum durch sie verbraucht wird.

Das klingt jetzt sehr radikal, ich weiß !

Hab letztens noch mit nem Mädel gesprochen, die weder nen schulischen Abschluss hat, noch eine Ausbildung, noch sonst was.
Sie steht jetzt beim Bäcker hinterm Thresen. Angeblich ne schwere Zeit gehabt, psychische Probleme etc. Ihre Schwester das selbe Bild + gerade nen Kind bekommen mit so nem arbeitslosen Immigranten.

Was ein Pack ! Da ist mir die Vorgeschichte völlig egal....naive, dumme Menschen !

Ich find aktuell an jedem etwas, das mir nicht passt....an mir selbst auch ^^ ich bin sowieso mein schlimmster Feind !

Warum kann ich Menschen nicht einfach sein lassen !? Ich möchte urteilsfrei und völlig gleichgültig durch die Welt reisen können, aktuell geht das nicht.

Ich kenne diese Anwandlungen :D Obwohl ich gesellschaftlich sonst eher den Bob Marley mach, gibt es Zeiten, in denen Ich mich über jeden Menschen aufregen könnte.

Bei mir ist es so, dass sich dieses Gefühl aus eigener Unzufriedenheit, also mit mir selbst, speißt.

Vielleicht hilft dir der Hinweiß ;)

 

MFG

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vor 53 Minuten schrieb Mista C.O.:

Ich kenne diese Anwandlungen :D Obwohl ich gesellschaftlich sonst eher den Bob Marley mach, gibt es Zeiten, in denen Ich mich über jeden Menschen aufregen könnte.

Bei mir ist es so, dass sich dieses Gefühl aus eigener Unzufriedenheit, also mit mir selbst, speißt.

Vielleicht hilft dir der Hinweiß ;)

 

MFG

This !!!!

Um etwas weiter auszuholen...ich hab die letzten paar Jahre im Vertriebsinnendienst einer Firma gearbeitet, in welcher ich nicht sein wollte.

Leider hab ich das erst viel zu spät erkannt bzw. gehandelt.
Statt die Firma zu verlassen, habe ich dann ein quälendes Abendstudium begonnen.
Ich war immer der "bequeme Typ", der auf einmal eine Veränderung brauchte.

Jetzt ist das Studium rum (Betriebswirt, Schwerpunkt Marketing/Kommunikation) und ich habe meine Job gekündigt (Aufhebungsvertrag).
Ab September bin ich erstmal freigestellt und kann mich vollkommen auf meine Zukunft und auf mich konzentieren.
Vier Monate habe ich dann Zeit, mich neu zu sortieren und auszurichten.

Derzeit laufen die Bewerbungen eher schleppend....mein bisheriger Job war pillepalle (Sachbearbeiter im Kundenmanagement) und nichts, worauf man aufbauen kann....das Studium leider nur Theorie.

Aus Arbeitgeber Sicht "ein Mitarbeiter, dessen bisherige Arbeit zu einfach gestrikt war und für zukünftige Arbeit (evtl. Marketing) zu wenig Erfahrung mitbringt.".
Meine letzte Bewerbung war mein absoluter Traumjob....leider scheiterte es wegen fehlender Erfahrung. Ich wäre bereit gewesen ALLES zu tun, um die Stelle zu bekommen.

Aktuell weiß ich ehrlich gesagt noch nicht, was mir das Studium gebracht hat, außer 3 Jahre enormer Stress.

Ich bin seit 2015 in Therapie, zu dem Zeitpunkt wo mein Dad kurz danach verstarb. Der Tod meines Dads war aber nicht der Anlass zur Therapie, mir ging's allgemein sehr schlecht.

Ob und inwiefern die Therapie mir was "gebracht" hat, kann ich nicht sagen. Gefühlt tendiere ich eher zu "nein".
Wenigstens konnte ich Ballast ablassen und sprechen ^^

Der letzte Post von Mista beinhaltet leider sehr viel Wahrheit....das eigentliche Problem liegt in mir, in meinen Gedanken, in meiner Einstellung zum Leben und den Menschen.

Ich hab bisher leider sehr erfolglos probiert, mit allem klarzukommen....

Andere Leute, mit weniger Ausbildung, Studium etc. haben vergleichsweise geilere Jobs und mehr Glück...

bearbeitet von LastActionHero

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53 minutes ago, LastActionHero said:

 

Andere Leute, mit weniger Ausbildung, Studium etc. haben vergleichsweise geilere Jobs und mehr Glück...

Das weißt du doch gar nicht! das sagt dein Innerer Kritiker!

Und ganz oft ist es so dass das Glück einem nicht zugeflogen kommt, sondern hart erarbeitet ist.

 

Ich mach übrigens auch gerade auch eine Therapie. Aber keine Psychotherapie sondern eine Verhaltenstherapie. 

Mir geht es ähnlich wie dir, es haben sich bestimmte Denkmuster über Jahre eingefahren. Und jetzt geht es darum 

diese Denkmuster wieder los zu werden. Vielleicht solltest du dich mal nach sowas umgucken. Bei mir bringt es was, 

obwohl das alles sehr langsam geht.

 

Grüße

Charles

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vor 23 Minuten schrieb 5_0_Charles:

Das weißt du doch gar nicht! das sagt dein Innerer Kritiker!

Und ganz oft ist es so dass das Glück einem nicht zugeflogen kommt, sondern hart erarbeitet ist.

 

Ich mach übrigens auch gerade auch eine Therapie. Aber keine Psychotherapie sondern eine Verhaltenstherapie. 

Mir geht es ähnlich wie dir, es haben sich bestimmte Denkmuster über Jahre eingefahren. Und jetzt geht es darum 

diese Denkmuster wieder los zu werden. Vielleicht solltest du dich mal nach sowas umgucken. Bei mir bringt es was, 

obwohl das alles sehr langsam geht.

 

Grüße

Charles

Auch wenn es OT ist, was genau waren/sind denn deine Probleme und wie genau geht ihr in der Verhaltenstherapie dagegen vor ?

Da ich aktuell bereits eine Therapie mache (und in meiner Jugend, vor rund 10 Jahren, auch schonmal eine hatte) glaube ich nicht, dass die Krankenkasse da so schnell noch ne neue bzw. andere Therapie genehmigt. Ich hatte die Tage meine 32. Sitzung (von 45). Ich glaub, man kann sich lediglich innerhalb der ersten 5 Sitzungen noch "neu orientieren".

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Mein Problem rührt daher dass ich dazu tendiere alles negativ zu bewerten. Bin mir dadurch sehr lange selbst auf den Füßen gestanden weil ich mich nie für etwas richtig und langfristig begeistern konnte. (Schon mal versucht sich für einen Beruf zu entscheiden wenn  einem alle Türen offen stehen und man keinen Bock auf irgendwas hat.) Hab dann ein paar Sachen angefangen und dann relativ schnell wieder abgebrochen weil ich keinerlei Freude dabei hatte. Wer 1000 mal gegen seinen inneren Schweinehund verliert, der gewöhnt sich daran...

Bin dadurch auch zwischendrin in ne richtige Depression abgerutscht... 

 

Dinge die ICH durch die Therapie gelernt habe (Das ist jetzt natürlich auf mein Problem bezogen):

-Sport, Sport, Sport jeden Tag (brauch ich dir ja nicht sagen, ich hab bisher nichts gemacht)

-Das aktive Gespräch mit meinem Inneren Kritiker. Aktuelles Bsp: Bin gerade Fertig mit Studium Jobsuche steht an. Ich denk natürlich dass alle Büros eh scheiße sind... nun  muss ich mir jedesmal wenn der Gedanke aufkommt, darauf antworten dass das ganze ja auch super sein kann. (Klingt komisch hilft aber solche Aussagen im Kopf nicht nur stehen zu lassen...)

- Soziale Kontakte wieder Pflegen. (Für mich gab es eine Zeit nur Studium und meine Ex)

- Unternehmungen (Für mich gab es eine Zeit nur Studium und meine Ex)!

- Meinen Tag strukturieren...

- Mich auch mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben 

- Denken - Handeln - Fühlen sind miteinander Verknüpft. Das heißt: Gedanke = Oh mir geht es scheiße=> Hab keinen Bock was zu tun => Ich fühle mich länger scheiße...

Nun kann ich das aber aktiv unterbinden indem ich etwas tue das mit Spass macht:

 

Könnt mich immer wegschmeißen bei Bill Burr....

Mein Gefühl ändert sich... Meine Gedanken ebenfalls.

 

Mein Hirn hat sich daran gewöhnt es ihm "Scheiße" geht, da versuche ich gegenzuhalten. 

Es sind viel z.T. banale Dinge die ich da tute, aber ich denk mir immer und wenn es mich nur 0.001% "glücklicher" macht war es das wert.

Es geht also darum meine Denkmuster umzukrempeln (was verdammt anstrengend ist).

 

Im übrigen ist mir Neid nicht fremd, nur richtet sich der dann direkt gegen mich. Weil ich mir denke das hätte ich viel besser machen können wenn ich nur mein Bestes gegeben hätte. 

 

Ich glaube zu viel Analyse bringt doch nichts, klar kann ich sagen ja mein Dad ist schuld weil er immer Perfektionismus von mir verlangt hat. Oder meine Mum weil sie zu beschützend war...Oder Oder Oder.

Fakt ist die Situation ist folgende.... DAS BIN ICH GERADE der Therapeut gibt mir Werkzeuge in die Hand wie ich damit umgehen kann.

 

Grüße 

Charles

 

 

bearbeitet von 5_0_Charles
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Wie wird denn in Deinem Social Circle mit der "Leistungsproblematik" umgegangen?

Du hast schon geschrieben dass Du inzwischen weniger Fotos von Dir postest.

Wie macht das der Rest? Habt ihr eine "bei mir läufts!"-Mentalität? Erzählt jeder nur was bei Ihm alles toll läuft? Postet jeder nur Bilder von seinem tollen Urlaub, seiner tollen Familie?

Was ist mit Dir? Bist Du ehrlich zu Deinem Umfeld? Oder machst Du da die "alles cool bei mir" Nummer und redest im Zweifelsfall vom Sport?

Damit meine ich nicht nur Partner oder sehr enge Freunde, sondern wirklich den erweiterten Kreis von Menschen die man kennt.

 

 

Einfach mal für meine Einschätzung Deines Umfeldes, ein wenig hast Du ja schon erzählt

 

Grundsätzlich finde ich das was Du hier gerade von Deiner Persönlichkeit preisgibst anziehender als jedes Foto von Dir. Gehört Mum zu, und wenns nur in einem Forum ist.

 

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Am 19.8.2016 um 12:03 schrieb LastActionHero:

Aktuell kommt noch etwas zu dem genannten hinzu und ich kann es nicht genau definieren...grob gesagt und um es auf ein Wort zu reduzieren: Menschenhass

Ich denke, Du fixierst Dich zu sehr auf negative Dinge, vergleichst die falschen Sachen und hast Dir das auch gut angewöhnt. Dieses "werten" von Menschen ist sowieso eine destruktive Angewohnheit. Wenn Du mal genauer hin schaust merkst Du, dass es tatsächlich viele dumme Menschen gibt. Anscheinend lebt es sich als dummer Mensch aber einfacher. 

Darüber kann man jetzt viel diskutieren, es aber auch sein lassen.

Es ist halt immer eine Frage der Perspektive. Ich könnte auch sagen, dass Dein Verhalten ziemlich dumm ist. Das Ergebnis siehst Du ja. Also so clever ist es nicht. 

Ich habe mir abgewöhnt, mich auf so was zu fixieren und schaue mir die guten Seiten eines Menschen an. Wo ich Überschneidungen sehe. 

Aber auch da ist es so, dass ich mit den meisten Menschen zu wenige Überschneidungen sehe. Ich kann mir vieles einfach nicht anhören. So ein dummes Gelaber. Aber ich kann für mich entscheiden, mich in die Gruppe zu setzen oder es sein zu lassen. Und ich kann für mich entscheiden, ob ich mich darüber aufrege. 

Schaut man sich das ganze Thema etwas genauer an, dann merkt man, dass es immer wieder sehr spannende Menschen gibt. Darauf versuche ich mich zu fokussieren. Generell (und das habe ich von Mädels gelernt) sehe ich mich eher als eine Art Magnet. Manche Menschen stossen mich ab, andere ziehen mich an. Ich gehe da viel mehr inzwischen mit Instinkt vor. Denke darüber nicht nach. Ich muss meinen Kopf nicht voll laden mit Analysen der letzten 50 Begegnungen. 

Mein Kopf ist recht gut inzwischen trainiert, die negativen Sachen zu ignorieren und sich auf die positiven Sachen zu konzentrieren. Das kann man üben und das ist sehr leicht. Männer sind Jäger, wir finden das, was wir suchen und auf das wir uns fokussieren. 

Du wirst immer Beweise für dumme Menschen finden. FInde 100 clevere Menschen. Da bist Du genug mit beschäftigt ;-)

bearbeitet von Neice

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Gast Mike Delfino
Am 19.8.2016 um 12:03 schrieb LastActionHero:

Danke erstmal an alle, für die Beteiligung am Thema !

Aktuell kommt noch etwas zu dem genannten hinzu und ich kann es nicht genau definieren...grob gesagt und um es auf ein Wort zu reduzieren: Menschenhass

Ich merk das immer und immer wieder, wie verbittert ich bin....wie mich Menschen teils anwiedern, wie blöd manche Menschen sind, wie unnütz Sauerstoff und Lebensraum durch sie verbraucht wird.

Das klingt jetzt sehr radikal, ich weiß !

Hab letztens noch mit nem Mädel gesprochen, die weder nen schulischen Abschluss hat, noch eine Ausbildung, noch sonst was.
Sie steht jetzt beim Bäcker hinterm Thresen. Angeblich ne schwere Zeit gehabt, psychische Probleme etc. Ihre Schwester das selbe Bild + gerade nen Kind bekommen mit so nem arbeitslosen Immigranten.

Was ein Pack ! Da ist mir die Vorgeschichte völlig egal....naive, dumme Menschen !

Ich find aktuell an jedem etwas, das mir nicht passt....an mir selbst auch ^^ ich bin sowieso mein schlimmster Feind !

Warum kann ich Menschen nicht einfach sein lassen !? Ich möchte urteilsfrei und völlig gleichgültig durch die Welt reisen können, aktuell geht das nicht.

 

Dein Innerer Kritiker scheint ziemlich bösartig zu sein. Bei dem was du so schreibst könnte man meinen, dass der kleine Teufel auf deiner rechten Schulter deine Gedanken komplett dominiert und bei dir eine regelrechte Abwärtsspirale ausgelöst hat.

Du bist auf ihn hereingefallen, weil du dich zu stark mit ihm identifizierst. Da solltest du gegensteuern. Du musst die Identifikation mit ihm auflösen und dir die Kontrolle zurückerobern und deinen inneren Kritiker in die Schranken weisen bis er die Schnauze hält, denn bei dir richtet er scheinbar nur Schaden an. Alternativ kannst du die Gedanken einfach nochmal aufrollen und umformulieren, bis sie ein Teil deiner Realität werden zum Beispiel: "Ich liebe Menschen trotz oder gerade wegen ihrer Schwächen"

bearbeitet von Mike Delfino

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Am 20.8.2016 um 19:29 schrieb Calara:

Wie wird denn in Deinem Social Circle mit der "Leistungsproblematik" umgegangen?

Du hast schon geschrieben dass Du inzwischen weniger Fotos von Dir postest.

Wie macht das der Rest? Habt ihr eine "bei mir läufts!"-Mentalität? Erzählt jeder nur was bei Ihm alles toll läuft? Postet jeder nur Bilder von seinem tollen Urlaub, seiner tollen Familie?

Was ist mit Dir? Bist Du ehrlich zu Deinem Umfeld? Oder machst Du da die "alles cool bei mir" Nummer und redest im Zweifelsfall vom Sport?

Damit meine ich nicht nur Partner oder sehr enge Freunde, sondern wirklich den erweiterten Kreis von Menschen die man kennt.


Einfach mal für meine Einschätzung Deines Umfeldes, ein wenig hast Du ja schon erzählt

Grundsätzlich finde ich das was Du hier gerade von Deiner Persönlichkeit preisgibst anziehender als jedes Foto von Dir. Gehört Mum zu, und wenns nur in einem Forum ist.

 

Also in meinem direkten Umfeld bzw. enge Freunde und Familie, wird mit sowas ganz locker und ehrlich umgegangen...da gibt es keine Blender, im Gegenteil.
Meine Familie ist zwar sehr positiv und optimistisch eingestellt, was das Leben, Aufgaben und Lebensziele angeht...aber hier wird ganz offen kommuniziert und auch mal über das eigene Leben, Umstände und Leistungen geflucht. Selbes in meinem engen (zwei) Freundeskreis.

Leute, die nur positiv drauf sind und immer prahlen und nie über Probleme reden, sind mir a) supekt und b) vollkommen unangenehm.
Hab so nen "Kumpel" auf der Arbeit, eigentlich ganz cooles und witziges Kerlchen...aber total eingenommen von sich, "läuft Bruder"-Einstellung und redet immer nur davon, was er alles hat, was er kann und wie toll doch alles ist. Widerlich !

Was genau meinst du mit "erweiterten Kreis" ? Arbeitskollegen ? Unwichtige Bekanntschaften ?
Falls ja....da erzähle ich nicht alles bzw. enthalte mich oft der Wahrheit oder meinen Ansichten, weil es a) die Leute nichts angeht oder B) eh zu missverständnissen meiner Person kommt.

Sport häng ich nie an die große Glocke, ich bin kein Prahler...eher das Gegenteil ist der Fall.
Lass auch nicht den dicken raushängen oder posiere mit meinem Körper.

(Leider) wird das dennoch ziemlich oft angesprochen...Arztbesuche (Dopingfrage ist Standard inzwischen ^^), Bewerbungsgespräche, neue Leute kennenlernen, Nightlife etc.

 

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@Niece und Fotzenlecker (hahahahaha):

Danke für die Posts...hier wirft sich mir aber am Ende die Frage auf, wie ich es konkret anstelle, positiver zu sein bzw. zu denken und wie ich es schaffe, das innere Arschloch (öfter) zum schweigen zu bringen.

Wenn ich meine Posts Tage später manchmal nochmal durchlese denk ich immer "was ein kaputter Typ....ey warte mal, das bist ja du!".

So bin ich aber nicht....Menschen mögen mich, ich bin liebenswert, ich bin nett und lebensfroh, ich bin ein cooler Typ !

->>>>> wenn ich will und kann.....was selten ist ^^ (aber anscheinend genug, dass Menschen meine Näher suchen und ich diese nicht abstoße oder anwidere)

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