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Was ist wichtiger:

- die "richtigen" Freund zu haben

oder

-mehr "schlechte" Freunde zu haben

 

Da niemand perfekt und jeder sich mit der Zeit auch weiterentwickelt frage Ich mich inwieweit es Freunde fürs Leben an sich gibt.

Wie weit würdet ihr gehen um Freundschaften zu erhalten und/oder eure Erwartungen/Standarts an die Person anzupassen?

Oder habt ihr eure Standarts und haltet die auch so sehr ein, dass ihr einfach nextet wenn euch was nicht passt?

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Gast

Ich habe nur wenige Freunde, aber viele Bekannte. Ich finde es ist wichtig, sich so gut es geht, mit vielen zu verstehen und Kontakte zu pflegen. Stichwort "Eine Hand wäscht die Andere". Denn es ist immer gut, die Möglichkeit zu haben, mal auf jemanden zurückzukommen. Sei es ein Maurer, Optiker, Arzt oder, oder, oder. Da hat man oft auch finanzielle Vorteile oder ne ehrliche Meinung, wenn man mal etwas benötigt. Sehr wichtig und nützlich wie ich finde! 

Das sind zu meist aber alles Leute, denen ich nicht meine Probleme erzähle oder jeden Tag mit ihnen schreibe oder regelmäßig mit ihnen weggehe etc. Deswegen sind es aber keine "schlechten" Freunde. Man hat zwar schon mal ein offenes Ohr füreinander aber 100% auf einer Wellenlänge ist man eben nicht. Aus diesem Grund bezeichne ich sie für mich auch nur als "Bekannte" oder Kumpels. Ich denke eine Freundschaft muss wachsen und man kann da nichts erzwingen. Das kann mal schnell gehen oder auch mal lange dauern. 

Freunde fürs Leben? Nunja, ich finde da hat die persönliche Weiterentwicklung nur wenig Einfluss darauf. Denn wenn sich Freund A persönlich weiterentwickelt, dann versuche ich zum Beispiel mir dabei etwas abzuschauen und "mitzugehen". Gleiches gilt meist auch umgekehrt. 

Wie weit ich gehen würde um Freundschaften zu erhalten? Ich weiß nicht, das kommt immer ganz drauf an. Ist auch ne Definitionasache. Nur weil man wegzieht z.B. erlöscht die Freundschaft ja nicht. Aber z.B. sich persönlich komplett für jemanden zu verändern, das würde ein echter Freund gar nicht fordern. Und wenn doch, dann möchte ich mit dieser Person auch nichts mehr zu tun haben. So sehe ich das. Manchmal schläft der Kontakt aber auch einfach so ein und man hat irgendwann nichts mehr miteinander zu tun.

Standards: Verräter, Lügner, hinterfotzige Menschen wandern bei mir entweder sofort in die Wüste oder man hat noch auf eine platonische Art und Weise Kontakt. Je nachdem welchen Value diese Person mir lieferte und ob ich sie eventuell in naher Zukunft noch einmal brauche, entscheide ich das.

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Gibts eigentlich noch bessere/ ähnliche Alternativen wie Facebook um sich Kontakte/ social circle langfristig aufzubauen?

Finde Facebook schon sehr verlockend aber iwie auch nervend.

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Um Kontakte aufzubauen ist zum Beispiel Spontacts ganz gut, habe da in den letzten Wochen einige interessante Menschen kennengelernt die ähnliche Interessen haben wie ich. (Aber hat auch einige komische Vögel darunter)

Ansonsten ist auch Snapchat ganz cool - ab und an einen Snap auf deine Story posten (du kannst ja alle deine Handynummern in die App "integrieren") und du bleibst bei quasi allen im Gedächtnis und wirst plötzlich von Leuten angeschrieben mit denen du ewig keinen Kontakt mehr hattest (vorausgesetzt du postest nicht nur langweiligen Kram)

Aber einen SC übers Internet aufzubauen halte ich sowieso für fragwürdig/schwierig. Um ihn aufrechtzuerhalten ist es aber ganz okay. Wahre Freunde bleiben aber auch ohne solchen Schnickschnack.

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Am 30.6.2016 um 13:01 schrieb Dangsta:

Was ist wichtiger:

- die "richtigen" Freund zu haben

oder

-mehr "schlechte" Freunde zu haben

 

Da niemand perfekt und jeder sich mit der Zeit auch weiterentwickelt frage Ich mich inwieweit es Freunde fürs Leben an sich gibt.

Wie weit würdet ihr gehen um Freundschaften zu erhalten und/oder eure Erwartungen/Standarts an die Person anzupassen?

Oder habt ihr eure Standarts und haltet die auch so sehr ein, dass ihr einfach nextet wenn euch was nicht passt?

Richtige Freunde zu haben ist extrem wichtig, allerdings wirst du ziemlich isoliert leben wenn du den Kontakt zu allen anderen oberflächlichen Beziehungen einstellst. Also die Mischung machts. Wirklich schlechte Freunde (die demnach gar keine sind) sollte man natürlich absägen, die schaden nur.

Ich habe einige Erwartungen an Freunde, welche auf jeden Fall erfüllt werden müssen. Allerdings sind das ziemlich grundlegende Dinge und die meisten Leute erfüllen meine Erwartungen daher automatisch. Ab da ist es dann halt ein Prozess der sich entwickelt und bei manchen Leuten merkt man es passt und bei anderen nicht. Ist wie mit Frauen. Stimmt das Grundgerüst lernt man sie kennen und dann schaut man während dieses Prozesses wie weit man die Beziehung vertiefen möchte.

Meine grundlegenden Erwartungen werde ich daher nicht anpassen, allerdings sehe ich (abseits der grundlegenden Dinge) über manche kleine Fehler eher hinweg als über andere. Jeder hat irgendwo Schwächen und Fehler und eine gute Freundschaft baut darauf auf das man den anderen trotz dieser akzeptiert. Genauso wie der andere einen selbst trotz der eigenen akzeptiert.

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Am 5.8.2016 um 23:18 schrieb Sergi10:

Um Kontakte aufzubauen ist zum Beispiel Spontacts ganz gut...Aber hat auch einige komische Vögel darunter

Sicherlich sind solche online "Kontaktbörsen" für jemanden der neu iwo hinzieht oder so nen guter Anlaufpunkt.

Aber denke mal kaum das du auf Dauer da jede Woche wieder komplett neue Bekanntschaften machen willst, wenn man doch davon mal ausgehen kann den ein oder anderen sympatisch zu finden.

So sammeln sich ja dann mit der Zeit einige "sichere" Kontakte an, wo man dann Richtung Freundschaft geht.

Wie "verwaltet" ihr den all diese Bekannten ohne das da jemand zu kurz kommt und in Vergessenheit gerät oder gar sich wieder zu sehr entfremdet?

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