Sind dominante Alphafrauen für eine LTR geeignet ? Was habt ihr da für Erfahrungen gemacht ?

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vor 5 Stunden schrieb Herzdame:

Jaaa. Nun haben Dominas nicht unbedingt eine dominante Ader, sondern werden dafür bezahlt.

Und das, was man so von Dominas kennt, das ist ein ganz anderes Auftreten, als es FemDoms (Frauen, die eine dominante Neigung haben, diese aber im privaten ausleben) an den Tag legen. Wobei es bei FemDoms wieder ein großes Fenster von individuellem Verhalten gibt. Von "kriech du Wurm" über "die Dame wünscht" ist da wahnsinnig viel Spielraum. Es gibt also nicht mal DIE FemDom.

Und nun stehen absolut nicht alle FemDoms auf Demütigung. Ich hab da zum Beispiel gerne nen Alpha-Mann an meiner Seite, der was hermacht. Ich mag Status. Wäre doch schön blöd den dann in der Öffentlichkeit abzuwerten.

Will sagen: Du hast da ein sehr individuelles Klischeebild im Kopf, das sich wieder massiv von anderen Kilschee-Bildern unterscheiden wird. und nix mit der Realität zu tun hat.

Vielleicht lernt zumindest der ein oder andere, der diesen Beitrag liest, dass man eine dominante Frau, die kein Geld dafür bekommt bitte nicht Domina nennt, sondern Dom oder FemDom oder Top. Domina ist vergleichbar mit "Hure" für eine normale Frau. Und die stehen auch nicht so sehr auf diese Bezeichnung, auch wenn sie aus Unwissen herrührt.

Eine Domina ist überhaupt nicht vergleichbar mit einer Hure. Eine Domina darf in der Regel von ihren Kunden nicht berührt werden. Und sie darf die Kunden auch noch nach Lust und Laune quälen. Oft sogar Männer die weit über ihrem sozialen Status liegen wie Manager. Daher kann man die überhaupt nicht mit einer Hure vergleichen.

Und das eine Domina "nur" ihren Job macht und sonst ein ganz normaler Mensch wie die meisten ist, stimmt doch auch nicht. Denn nicht jede Frau möchte langfristig eine Domina sein, viele Frauen fühlen sich von ihrer genetischen Veranlagung eher dazu berufen sich bestimmten Männern unterzuordnen. Männer zu quälen käme ihnen gar nicht in den Sinn und auch vom körperlichen her würde man ihnen den Beruf einer Domina nicht abkaufen.

Was ich sagen will, man wird zur "Domina" geboren. Man muss also schon eine angeborene sadistische und dominante Ader in seinen Genen haben, um diesen Job jahrelang mit Freude ausüben zu können.

 

@Herzdame du bist doch eher eine devote Frau die auf Alphamänner steht, aber wahrscheinlich im Job durchaus einen dominanten Eindruck machst, einfach weil man sonst dort nicht weiterkommt.Könntest du dir jetzt vorstellen dass du als Domina Männer demütigst ?

Aber es ist schon ein sehr komplexes Thema. 

bearbeitet von Energydrink

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vor 3 Stunden schrieb Nahilaa:

@-draco- hat es schön auf den Punkt gebracht

Ist doch im Grunde mit dominanten Männern auch so, manche müssen den Alpha rauskehren, wollen kontrollieren, bestimmen, erziehen usw, und machen die Frau an ihrer Seite klein (sofern die das mitmacht). Das ist negativ, und keine gesunde Dynamik, das will niemand in seinem Leben. 

Und andere führen genauso mal, geben genauso ehrlich Kontra und ihre Meinung ab, schätzen andere Menschen aber, und gehen respektvoll mit ihnen um, wollen aufbauen und unterstützen... Die sind dann wertvolle Partner für eine LTR, können aber wahrscheinlich mit einem kleinen Devotchen, das nur Befehle erwartet, auch nix anfangen.

Das unterschreibe ich direkt so.

Ich bin selbst auch keine einfache Person. Also eher so aus Absatz zwei. Und hatte eben schon mal so eine Frau.

wo nix zurück kam. Langweilig ohne Ende. Und unterm Strich konnte ich echt mit ihr nix anfangen. Obwohl sie ne tolle Frau war.

nur halt nicht passend. Ich hatte halt permanent das Gefühl "Im Zweifelsfall" hat die Frau dich nicht im Griff. Die ist damit überfordert.

auch wenn es komisch klingt. Umgekehrt ist es bestimmt genauso.

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Ich weiß ja nicht wieviel ihr euch mit Politik auskennt, aber hier zwei Frauen von denen ich gar nicht verstehe wie Männer langfristig mit denen zusammen seien können.  

Die Frau von Donald Trump Melania Trump, ist eine schüchterne zurückhaltende Osteuropäerin die als Beruf Model ist und wenn sie mal eine Rede halten muss sehr unsicher rüberkommt. 

0416821211_16018156_8col.jpg

Die Frau vom Obama ist ne richtige Wumme die kein Blatt vor den Mund nimmt, und auch überhaupt kein Problem damit hat in der Öffentlichkeit aufzutreten. 

MichelleObama_and_Bo.jpg

 

Herzdame hat ja glaube ich gesagt, dass sie starke selbstbewusste und offensive Frauen eher als sehr weiblich wahrnimmt.Wenn ich mir jetzt so die Michelle Obama anschaue dann würde ich sie auch als sehr weiblich bezeichnen und nicht als böse Domina. Ich glaube das hat mir also schon geholfen in die richtige Richtung zu denken.

bearbeitet von Energydrink

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vor 5 Stunden schrieb Energydrink:

Eine Domina ist überhaupt nicht vergleichbar mit einer Hure. Eine Domina darf in der Regel von ihren Kunden nicht berührt werden. Und sie darf die Kunden auch noch nach Lust und Laune quälen. Oft sogar Männer die weit über ihrem sozialen Status liegen wie Manager. Daher kann man die überhaupt nicht mit einer Hure vergleichen.

Punkt 1:

Normale Frauen finden es einfach nicht gut als "Sexworker" bezeichnet zu werden. Und dazu gehören Dominas, egal ob sie Sex anbieten oder nicht. Okay?

Punkt 2:

Die drei Dominas, die ich persönlich kenne haben alle auch Sex mit ihren Kunden - wenn diese das wünschen. Diese Manager-Sache ist eine RTL 2-Mär, die sich einfach geil verkauft. Ja, die gibts. Praktisch zieht sich das aber durch alle Gruppen.

vor 5 Stunden schrieb Energydrink:

@Herzdame du bist doch eher eine devote Frau die auf Alphamänner steht, aber wahrscheinlich im Job durchaus einen dominanten Eindruck machst, einfach weil man sonst dort nicht weiterkommt.Könntest du dir jetzt vorstellen dass du als Domina Männer demütigst ?

Ich bin seit einiger Zeit nur noch dominant unterwegs, nachdem ich lange unten gespielt habe.

Ich könnte mir absolut nicht vorstellen als Domina zu arbeiten. Ich brauche eine persönliche Bindung zu meinen Subs, sonst habe ich keinen Spaß und fühle mich nicht wohl. Demütigungsspiele gehören als FemDom für mich durchaus dazu. Im privaten, wenn mein sub das auch mag. In der Öffentlichkeit habe ich einen Ansatz, der mit Demütigung nicht vereinbar ist (habe ich ausführlich in meinem BDSM-Thread beschrieben).

Mein Leben lang haben mich Fremde allerdings intuitiv als "dominant" eingeordnet, auch als ich noch unten gespielt habe.

bearbeitet von Herzdame
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vor 15 Minuten schrieb Herzdame:

Punkt 1:

Normale Frauen finden es einfach nicht gut als "Sexworker" bezeichnet zu werden. Und dazu gehören Dominas, egal ob sie Sex anbieten oder nicht. Okay?

Punkt 2:

Die drei Dominas, die ich persönlich kenne haben alle auch Sex mit ihren Kunden - wenn diese das wünschen. Diese Manager-Sache ist eine RTL 2-Mär, die sich einfach geil verkauft. Ja, die gibts. Praktisch zieht sich das aber durch alle Gruppen.

Ich bin seit einiger Zeit nur noch dominant unterwegs, nachdem ich lange unten gespielt habe.

Ich könnte mir absolut nicht vorstellen als Domina zu arbeiten. Ich brauche eine persönliche Bindung zu meinen Subs, sonst habe ich keinen Spaß und fühle mich nicht wohl. Demütigungsspiele gehören als FemDom für mich durchaus dazu. Im privaten, wenn mein sub das auch mag. In der Öffentlichkeit habe ich einen Ansatz, der mit Demütigung nicht vereinbar ist (habe ich ausführlich in meinem BDSM-Thread beschrieben).

Mein Leben lang haben mich Fremde allerdings intuitiv als "dominant" eingeordnet, auch als ich noch unten gespielt habe.

Ja ich kenne Prostitutiere und Dominas nur aus dem Fernsehen, aber wahrscheinlich verschwimmen die Grenzen in der Realität wirklich und oft auch ältere Prostitutiere werden Dominas wenn es nicht mehr so läuft und Dominas bieten auch Sex an, um was dazu zu verdienen.

Habe ich das dann richtig verstanden, dass du erst jahrelang devot in deinen Beziehungen warst und jetzt auf einmal dominant gegenüber deinem jetzigen Partner in der Beziehung auftrittst und er sich devot verhalten muss ?

bearbeitet von Energydrink

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vor 12 Minuten schrieb Energydrink:

Habe ich das dann richtig verstanden, dass du erst jahrelang devot in deinen Beziehungen warst und jetzt auf einmal dominant gegenüber deinem jetzigen Partner auftrittst und er sich devot verhalten muss ?

Ich habe etwa 6 Jahre als sub gespielt, davon 3 Jahre in einer Beziehung. Da gabs aber immer mal Ausflüge als FemDom. Die Ansätze waren also schon da. Nix mit "auf einmal". :-D

Und aktuell habe ich einen Spielpartner (entspricht etwa einer FB - mit viel Bindung und Gefühl ), der ist seit vielen Jahren auf der devoten Seite unterwegs und befeuert da meine dominante Seite mal entsprechend. Es ist also überhaupt nichts, was ich ihm aufdrängen würde und es ist kein "müssen" für ihn, sondern ein "dürfen".
Es begann tatsächlich als "lass uns Blümchensex haben und ich gucke mal, ob ich dir Lust machen kann mir gegenüber dominant zu sein".

Ich würde niemals jemanden in eine Rolle zwängen, die ihm überhaupt nicht zusagt. Das würden meine Partner auch gar nicht zulassen.

 

vor 12 Minuten schrieb Energydrink:

Ja ich kenne Prostitutiere und Dominas nur aus dem Fernsehen,

Zum Realitätsvergleich:

Stell dir vor RTL 2 möchte eine Doku über Pickup machen. Die soll sich gut verkaufen. Es ist völlig egal, wie genau PU dargestellt wird und ob das  der Wahrheit entspricht. Das einzige Ziel sind hohe Einschaltquoten und viel Diskussion und Aufmerksamkeit für die Doku. Außerdem soll die dicke, sexuell frustrierte Hausfrau irgendwie Spaß an dem Format haben.
Welche Themen würde man da dann hervorheben? Wie würde man darüber berichten?
Und am spannendsten: Welche Art von PUA lässt sich für sowas filmen?

Und wenn du dir das überlegt hast, dann kennst du die Realitätsnähe von Dominas auf RTL 2.
Kurzfassung: Als jemand der Ahnung hat ist das reines Fremdschämen. Gerade mit den gruseligen Dominas, die im echten Leben keinen Fuß auf den Boden bekämen.

Wer daran Interesse hat: In HH gabs mal ne Veranstaltung, wo Sexworker berichtet haben aus dem Alltag und z.T. Ihre Arbeitsplätze gezeigt haben. Da war auch eine Domina dabei. Mit tatsächlicher SM-Neigung, die privat in der BDSM-Szene unterwegs ist.

Sie ist auch in der Öffentlichkeitsarbeit sehr aktiv:
http://www.zeit.de/2015/37/domina-st-georg-sm-studio/

bearbeitet von Herzdame
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Paradoxerweise kenne ich genug Frauen, die früher recht dominant und "stark" waren, die heute aber recht LSE geworden sind, weil viele Männer in Deutschland  (zu) starkes Verhalten auf Dauer recht unattraktiv finden bzw. auch aus den heutigen gesellschaftlich bedingten Gründen m.M.n. unsicherer sind. Wenn man selbst als Frau mit guten Aussehen, auf Dauer weniger als andere Frauen nachgefragt wird, schlägt sich das schon (schleichend) auf den eigenen Selbstwert aus.

Noch schlimmer ist das bei großen Frauen z.b. >180cm, die werden wirklich kaum approached und entwickeln oft aufgrund des selben Prinzips eine LSE-Tendenz. (Meine persönliche Infield-Erfahrung)

Zu deiner Frage zurück: Ob jemand für dich LTR tauglich ist, findest du meistens erst in der jeweiligen Situation (mehrere Dates) bzw. LTR heraus.

 

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vor einer Stunde schrieb Herzdame:

Ich habe etwa 6 Jahre als sub gespielt, davon 3 Jahre in einer Beziehung. Da gabs aber immer mal Ausflüge als FemDom. Die Ansätze waren also schon da. Nix mit "auf einmal". :-D

Und aktuell habe ich einen Spielpartner (entspricht etwa einer FB - mit viel Bindung und Gefühl ), der ist seit vielen Jahren auf der devoten Seite unterwegs und befeuert da meine dominante Seite mal entsprechend. Es ist also überhaupt nichts, was ich ihm aufdrängen würde und es ist kein "müssen" für ihn, sondern ein "dürfen".
Es begann tatsächlich als "lass uns Blümchensex haben und ich gucke mal, ob ich dir Lust machen kann mir gegenüber dominant zu sein".

Ich würde niemals jemanden in eine Rolle zwängen, die ihm überhaupt nicht zusagt. Das würden meine Partner auch gar nicht zulassen.

 

Also im Alltag denke ich, würde es mich irgendwie stören, wenn der Partner sich gegenüber einem dominant oder devot verhält wobei natürlich ein dominantes Verhalten von dem Partner für mich noch viel störender wäre. Aber ich glaube ,dass du mit deinen BDSM Leuten, da auch noch viel intensiver tickst. Beim Sex sollte aber schon der Mann dominant sein, Männer die sich von ihrer Partnerin fesseln lassen oder sonstige Sachen mit sich machen lassen geht irgendwie gar nicht. Ich weiß aber das es Männer gibt die hier gerne devot sind, mir währen aber solche Männer sehr suspekt. 

 

vor 51 Minuten schrieb First Violin:

Paradoxerweise kenne ich genug Frauen, die früher recht dominant und "stark" waren, die heute aber recht LSE geworden sind, weil viele Männer in Deutschland  (zu) starkes Verhalten auf Dauer recht unattraktiv finden bzw. auch aus den heutigen gesellschaftlich bedingten Gründen m.M.n. unsicherer sind. Wenn man selbst als Frau mit guten Aussehen, auf Dauer weniger als andere Frauen nachgefragt wird, schlägt sich das schon (schleichend) auf den eigenen Selbstwert aus.

Noch schlimmer ist das bei großen Frauen z.b. >180cm, die werden wirklich kaum approached und entwickeln oft aufgrund des selben Prinzips eine LSE-Tendenz. (Meine persönliche Infield-Erfahrung)

Zu deiner Frage zurück: Ob jemand für dich LTR tauglich ist, findest du meistens erst in der jeweiligen Situation (mehrere Dates) bzw. LTR heraus.

 

Ja da gebe ich dir zu 100 Prozent recht.

Meistens denke ich so wie der Durchschnitt der Männer. Daher habe ich mir überlegt ,dass eventuell die Frau von der ich geredet habe noch Single ist, bzw. eben nur lockere Bindungen hat zu Männern, weil auch andere Männer ihr Recht selbstbewusstes Verhalten als etwas abschreckend empfinden. Übrigens ist sie auch noch so um die 180 groß. Daher glaube ich auch gar nicht, dass die noch so hohe Ansprüche hat was Männer betrifft, sondern sich freut, dass einer wie ich, der auch noch halbwegs gut aussieht, auf sie steht. 

 

bearbeitet von Energydrink
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Also im Alltag denke ich, würde es mich irgendwie stören, wenn der Partner sich gegenüber einem dominant oder devot verhält wobei natürlich ein dominantes Verhalten von dem Partner für mich noch viel störender wäre. Aber ich glaube ,dass du mit deinen BDSM Leuten, da auch noch viel intensiver tickst. Beim Sex sollte aber schon der Mann dominant sein, Männer die sich von ihrer Partnerin fesseln lassen oder sonstige Sachen mit sich machen lassen geht irgendwie gar nicht. Ich weiß aber das es Männer gibt die hier gerne devot sind, mir währen aber solche Männer sehr suspekt. 

Ich bin kein besonders devoter Mann. Hab aber auch nichts gegen Fesseln. Falls du eine geile Dame hast, die dich mal spontan per Klebeband an den Stuhl fesselt, why not :-D .. ich kanns nur jedem empfehlen. Muss also nicht unbedingt etwas mit devot zu tun haben.

Am 25.6.2016 um 19:28 schrieb Individualchaotin:

Starke Frauen wollen einen mindestens ebenso starken Mann. Wer sie nicht mag, ist zu schwach. Es ist eigentlich ganz einfach.

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jaein.. :-D

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vor 21 Stunden schrieb Herzdame:

Der Großteil der BDSMler lebt seine Neigung aussichließlich im Schlafzimmer aus. Ich bin da eher der Sonderfall, dass ich das  auch im Alltag latent haben möchte.

Schwierige Aussage.

Warum kannst du nicht einfach sagen "Es wäre nichts für mich, aber wenn es andere glücklich macht, dann werte ich es nicht." ?

"Der Mann hat dominant zu sein, sonst ist er kein Mann, er ist falsch, er ist suspekt, er "geht gar nicht". " Vielleicht sollte man sich auch besser von ihm ferhalten?
Das ist eine der Standard-Aussagen, warum sich viele Männer nicht trauen, zu ihren Neigungen zu stehen und ihr Leben lang todunglücklich sind. Das ist verdammt traurig.

Warum sollte ein Mann, der seiner Lust nachgeht weniger wert sein?
Warum sollte ein schwuler oder bisexueller Mann weniger wert sein?
Warum sollte ein Mann, der auf anale Penetration steht weniger wert sein?

Warum musst du sexuelle Vorlieben überhaupt werten? Weil es nicht zu deinem gesellschaftlichen Bild passt? Hat die Gesellschaft und "was sein sollte" so viel Macht über dich? Oder hast du rationale Gründe und nicht nur blinde Voruteile?

Sieh das  bitte nicht als Angriff. Das ist eine interessierte Nachfrage. Denn du bist an der Stelle "die Gesellschaft, die immernoch Vorurteile hat". Je besser man die versteht, desto besser kann man aufklären. Und vielen ist vermutlich absolut nicht bewusst, dass sie mit solchen Aussagen dazu beitragen, dass Menschen ernsthaft Leid zugefügt wird.

Guter Beitrag, da hast du recht. Jedem das Seine. Aber ganz ehrlich wenn ich manchmal durch Pornoseiten scrolle und dann Männer sehe die sich von ihrer Freundin mit Umschnalldildo penetrieren lassen, oder Cuckholds sind, dann denke ich mir immer was für ne Pfeife. Und ich glaube jeder Mann der nicht auf sowas steht, würde das auch denken. Aber hassen muss man solche Leute nicht, das machen leider viele Ungebildete, da ist Aufklärung wichtig. Denn solche Leute, wie auch Schwule, sind halt so veranlagt und können gar nichts dafür, dass sie so sind wie sie sind. Also sollen sie ihre Neigungen auch ausleben, solange sie niemand schaden.

Am 25. Juni 2016 um 19:28 schrieb Individualchaotin:

Starke Frauen wollen einen mindestens ebenso starken Mann. Wer sie nicht mag, ist zu schwach. Es ist eigentlich ganz einfach.

Ja da hast du absolut recht! Ich glaube man kann starke Frauen mit Fisherman's Friend Pillen vergleichen, extrem Sauer aber doch irgendwie geil: Sind sie zu stark bist du zu schwach.

Packshot_01_926934c9cb.png

 

Aber nochmal zu dem Thema "starke" Frauen, ich wohne in einer wohlhabenden Einfamilienhaus Vorstadt Gegend, 70 Prozent Familien mit Kindern wohnen hier. Wenn ich mir die Paare mit Kindern in meiner Umgebung so anschaue, dann haben bei weit über 50 Prozent aller Familien die Frauen die Hosen an. Bei irgendwelchen Nachbarschaftsstreitigkeiten sind es die Frauen die offensiv sich auch mit anderen anlegen, wenn ihnen was nicht passt, die Männer sind hier meistens viel zahmer und zurückhaltender und müssen natürlich das Geld verdienen während sich die Frauen um die Kinder kümmern.  

Also vom evolutionären her, wäre es auch unsinnig wenn softie Männer hauptsächlich nur softie Frauen bekommen würden und umgekehrt, denn sonst würden die Nachkommen irgendwann aus dem Genpool aufgrund von Softieness verschwinden. Deshalb bekommen softie Männer oft eine Frau die die Hosen an hat und robuster ist, und devote schüchterne Frauen bekommen einen Mann der die Hosen an hat und anführt. Das ist einfach die Natur.

Klar wollen auch die starken Frauen einen richtigen Kerl, von dem bekommen sie dann oft auch die Kinder, aber für was langfristiges bleibt ihnen nur noch der Softie über den sie dann auch macht ausüben können und ihn auf eine gewisse Art und Weise auch gut kontrollieren. Oft bekommen die dann auch noch Kinder vom ihm um ihn noch mehr zu binden, sollte er Kohle haben. Deshalb halten solche Beziehungen auch recht lange. Exakt so ist meine Beobachtung.

bearbeitet von Energydrink

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vor 7 Stunden schrieb Energydrink:

. Wenn ich mir die Paare mit Kindern in meiner Umgebung so anschaue, dann haben bei weit über 50 Prozent aller Familien die Frauen die Hosen an. Bei irgendwelchen Nachbarschaftsstreitigkeiten sind es die Frauen die offensiv sich auch mit anderen anlegen, wenn ihnen was nicht passt, die Männer sind hier meistens viel zahmer und zurückhaltender 

Ich wäre vorsichtig mit Momentaufnahmen. Wenn Du mich und meinen Partner triffst, dann denkst Du auch schnell ich wäre die dominantere. Er wird eventuell sogar rumwitzeln dass er zu Hause nur von unten auf den Tisch klopft und seine Eier mit der  Jacke an der Gaderobe aufhängt.

 

Ist aber nicht so. Ich bin einfach die lautere von uns beiden . Ich hab Hummeln im Arsch. Mein Mann ist der relaxteste Mensch auf der Welt. Und wenn der mit seinem Ruhepuls von knapp über 40 neben mir steht, dann bekommst Du schnell einen falschen Eindruck. 

Unsere Beziehung ist aber extrem auf Augenhöhe. Ich hätte keinen stärkeren Mann gewollt - aber auch keinen schwächeren. Und ihm geht's ebenso. 

Da führt niemand. Oder aber mal der eine, mal der andere. Wie man es eben sieht.

Ob das von außen anders aussieht ist dabei völlig irrelevant.

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vor 1 Stunde schrieb Calara:

Ich wäre vorsichtig mit Momentaufnahmen. Wenn Du mich und meinen Partner triffst, dann denkst Du auch schnell ich wäre die dominantere. Er wird eventuell sogar rumwitzeln dass er zu Hause nur von unten auf den Tisch klopft und seine Eier mit der  Jacke an der Gaderobe aufhängt.

 

Ist aber nicht so. Ich bin einfach die lautere von uns beiden . Ich hab Hummeln im Arsch. Mein Mann ist der relaxteste Mensch auf der Welt. Und wenn der mit seinem Ruhepuls von knapp über 40 neben mir steht, dann bekommst Du schnell einen falschen Eindruck. 

Unsere Beziehung ist aber extrem auf Augenhöhe. Ich hätte keinen stärkeren Mann gewollt - aber auch keinen schwächeren. Und ihm geht's ebenso. 

Da führt niemand. Oder aber mal der eine, mal der andere. Wie man es eben sieht.

Ob das von außen anders aussieht ist dabei völlig irrelevant.

Oder es ist genau andersrum. Mein Ex hatte eine große Klappe, und spielte sich nach außen hin, besonders vor losen Bekannten, gerne auf. Riss auch mal sexistische Witze auf meine Kosten, und es sah ziemlich häufig so aus, als täte ich nur, was er sagt... 

Tatsächlich war es aber so, dass ich die starke von uns beiden war, die unser Leben organisierte, und ihn irgendwo mit führen und halten musste. Das konnten von außen nur Leute sehen, die ihn einfach sehr gut kannten, und nach der Trennung bestätigte sich, dass et das braucht. Er hatte sofort eine Neue Frau, um meine Rolle einzunehmen, ich bin allein und recht zufrieden, weil ich mir schon selbst zu helfen weiß. 

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Gast KillEmAll
27 minutes ago, Nahilaa said:

Oder es ist genau andersrum. Mein Ex hatte eine große Klappe, und spielte sich nach außen hin, besonders vor losen Bekannten, gerne auf. Riss auch mal sexistische Witze auf meine Kosten, und es sah ziemlich häufig so aus, als täte ich nur, was er sagt... 

Tatsächlich war es aber so, dass ich die starke von uns beiden war, die unser Leben organisierte, und ihn irgendwo mit führen und halten musste. Das konnten von außen nur Leute sehen, die ihn einfach sehr gut kannten, und nach der Trennung bestätigte sich, dass et das braucht. Er hatte sofort eine Neue Frau, um meine Rolle einzunehmen, ich bin allein und recht zufrieden, weil ich mir schon selbst zu helfen weiß. 

Sind die "BESTEN"... ähm unsichersten..

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vor 19 Stunden schrieb Energydrink:

Guter Beitrag, da hast du recht. Jedem das Seine. Aber ganz ehrlich wenn ich manchmal durch Pornoseiten scrolle und dann Männer sehe die sich von ihrer Freundin mit Umschnalldildo penetrieren lassen, oder Cuckholds sind, dann denke ich mir immer was für ne Pfeife. Und ich glaube jeder Mann der nicht auf sowas steht, würde das auch denken. Aber hassen muss man solche Leute nicht, das machen leider viele Ungebildete, da ist Aufklärung wichtig. Denn solche Leute, wie auch Schwule, sind halt so veranlagt und können gar nichts dafür, dass sie so sind wie sie sind. Also sollen sie ihre Neigungen auch ausleben, solange sie niemand schaden.

Ja da hast du absolut recht! Ich glaube man kann starke Frauen mit Fisherman's Friend Pillen vergleichen, extrem Sauer aber doch irgendwie geil: Sind sie zu stark bist du zu schwach.

Packshot_01_926934c9cb.png

 

Aber nochmal zu dem Thema "starke" Frauen, ich wohne in einer wohlhabenden Einfamilienhaus Vorstadt Gegend, 70 Prozent Familien mit Kindern wohnen hier. Wenn ich mir die Paare mit Kindern in meiner Umgebung so anschaue, dann haben bei weit über 50 Prozent aller Familien die Frauen die Hosen an. Bei irgendwelchen Nachbarschaftsstreitigkeiten sind es die Frauen die offensiv sich auch mit anderen anlegen, wenn ihnen was nicht passt, die Männer sind hier meistens viel zahmer und zurückhaltender und müssen natürlich das Geld verdienen während sich die Frauen um die Kinder kümmern.  

Also vom evolutionären her, wäre es auch unsinnig wenn softie Männer hauptsächlich nur softie Frauen bekommen würden und umgekehrt, denn sonst würden die Nachkommen irgendwann aus dem Genpool aufgrund von Softieness verschwinden. Deshalb bekommen softie Männer oft eine Frau die die Hosen an hat und robuster ist, und devote schüchterne Frauen bekommen einen Mann der die Hosen an hat und anführt. Das ist einfach die Natur.

Klar wollen auch die starken Frauen einen richtigen Kerl, von dem bekommen sie dann oft auch die Kinder, aber für was langfristiges bleibt ihnen nur noch der Softie über den sie dann auch macht ausüben können und ihn auf eine gewisse Art und Weise auch gut kontrollieren. Oft bekommen die dann auch noch Kinder vom ihm um ihn noch mehr zu binden, sollte er Kohle haben. Deshalb halten solche Beziehungen auch recht lange. Exakt so ist meine Beobachtung.

Vorsicht mit solchen "Beobachtungen".

Das könntest du von mir und meiner LTR auch denken. Von außen. 

Sie ist eben lauter als ich. Und wesentlich impulsiver. Es wirkt so, als ob sie die Hosen an hat. Ganz ehrlich: Das juckt mich aber nicht. Ich bin eben ziemlich entspannt und oft die Ruhe in Person. So einfach bekommt man mich nicht auf die Palme. Das ist gut so. Oft stell ich es auch von mir aus so dar, dass sie mich voll in der Hand hat. Warum? Es ist mir einfach nicht wichtig, wie andere das wahrnehmen und sie hat offensichtlich Spaß daran. Passt doch. Im Fall der Fälle reicht aber nur ein scharfer Blick und Madame zieht das Genick ein und wird ziemlich leise. Brauch da kaum überhaupt was zu sagen. 

So lange es im "Innenleben" der Beziehung auf Augenhöhe abgeht, ist es mir Wurst, wie das von außen aussieht. Und oft ist es ja so, dass gerade die groskotzigen Männer die größten Pantoffel Helden sind. 

Wer Autorität besitzt, weiß einfach darum. Und braucht diese nicht zu zeigen. 

bearbeitet von -draco-
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Am 26.6.2016 um 21:36 schrieb Herzdame:

Schwierige Aussage.

Warum kannst du nicht einfach sagen "Es wäre nichts für mich, aber wenn es andere glücklich macht, dann werte ich es nicht." ?

"Der Mann hat dominant zu sein, sonst ist er kein Mann, er ist falsch, er ist suspekt, er "geht gar nicht". " Vielleicht sollte man sich auch besser von ihm ferhalten?
Das ist eine der Standard-Aussagen, warum sich viele Männer nicht trauen, zu ihren Neigungen zu stehen und ihr Leben lang todunglücklich sind. Das ist verdammt traurig.

Warum sollte ein Mann, der seiner Lust nachgeht weniger wert sein?
Warum sollte ein schwuler oder bisexueller Mann weniger wert sein?
Warum sollte ein Mann, der auf anale Penetration steht weniger wert sein?

Warum musst du sexuelle Vorlieben überhaupt werten? Weil es nicht zu deinem gesellschaftlichen Bild passt? Hat die Gesellschaft und "was sein sollte" so viel Macht über dich? Oder hast du rationale Gründe und nicht nur blinde Voruteile?

Sieh das  bitte nicht als Angriff. Das ist eine interessierte Nachfrage. Denn du bist an der Stelle "die Gesellschaft, die immernoch Vorurteile hat". Je besser man die versteht, desto besser kann man aufklären. Und vielen ist vermutlich absolut nicht bewusst, dass sie mit solchen Aussagen dazu beitragen, dass Menschen ernsthaft Leid zugefügt wird.

Ein wahres Wort!

Ich hab erst neulich wieder was in der Richtung erlebt. Ein SNL, und zu einer seiner Vorlieben meinte der dann ganz zerknirscht, dass er das normalerweise niemandem erzählt, dass er da bisher immer auf Ablehnung gestoßen ist, und sich deshalb schon seit Jahren nicht traut, auch nur zu versuchen, das auszuleben. 

Und es war ne Kleinigkeit, wirklich - aber es war förmlich greifbar, welche Angst es ihm im ersten Moment machte, dass ich das wusste, und wie ich wohl reagieren würde... 

Sowas ist unglaublich traurig, weil es ein Zeichen dafür ist, wie sehr unsere Gesellschaft auch heute noch wertet und urteilt, unbesehen dessen, was das mit den betroffenen Menschen macht. 

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Am 26.6.2016 um 21:36 schrieb Herzdame:

Warum kannst du nicht einfach sagen "Es wäre nichts für mich, aber wenn es andere glücklich macht, dann werte ich es nicht." ?

Weil du hier in einem Pickupforum bist und mit echten Menschen zu tun hast. Ich glaube, du vergisst das manchmal, du BDSM Supermensch mit perfektem Inner Game ;-)

In einfach kannst du die PU Philosophie mit zwei Kategorien, der Alpha, der proaktiv, dominant, sozial ist und der Beta, der submissiv, passiv ist und nicht fickt. Jeder der innerhalb von diesen Regeln denkt, wird submissive Männer als nicht echte oder nicht gute Männer sehen, weil es gegen die Regeln verstößt. Es ist gebrandmarkt mit nicht attraktiven Verhalten.

Auf der anderen Seite werden hier sicher einige projizieren:

Ich kenne eine oder zwei Frauen, die dominant sind, also aggressive, selbstbewusste, zuversichtlich, verlangende Frauen und ich kann die absolut nicht leiden, weil gerade die aggressive und verlangende Attitüden einem ungeheuer auf die Eier geht. Klar, die haben beide wahrscheinlich ein niedriges Selbstwertempfinden und haben diese Faktoren quasi multipliziert, aber das ist ja komplett unabhängig.

Klar werden das dann einige Member inklusive mir, dann eher als negativ einschätzen. Und andere werden das nur in Schwarz oder Weiß sehen, damit sie nach außen hin als stark wirken können und kompensieren dadurch ihre Unsicherheiten.

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vor 10 Minuten schrieb Endless Progression:

In einfach kannst du die PU Philosophie mit zwei Kategorien, der Alpha, der proaktiv, dominant, sozial ist und der Beta, der submissiv, passiv ist und nicht fickt. Jeder der innerhalb von diesen Regeln denkt, wird submissive Männer als nicht echte oder nicht gute Männer sehen, weil es gegen die Regeln verstößt. Es ist gebrandmarkt mit nicht attraktiven Verhalten.

Das ist ja alles nett und schön, aber das muss ja noch lang nicht bedeuten, dass derjenige als Mensch irgendwie suspekt ist. Dann verhält er sich halt unattraktiv, und ist damit unattraktiv - aber das hat ja nix damit zu tun, ob er ein guter Freund ein netter Nachbar oder ein guter Erzieher sein kann. 

In unserer Gesellschaft wird da viel zu viel in einen Topf geworfen, und das ist von PU unabhängig. 

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vor einer Stunde schrieb Endless Progression:

Weil du hier in einem Pickupforum bist und mit echten Menschen zu tun hast. Ich glaube, du vergisst das manchmal, du BDSM Supermensch mit perfektem Inner Game ;-)

In einfach kannst du die PU Philosophie mit zwei Kategorien, der Alpha, der proaktiv, dominant, sozial ist und der Beta, der submissiv, passiv ist und nicht fickt. Jeder der innerhalb von diesen Regeln denkt, wird submissive Männer als nicht echte oder nicht gute Männer sehen, weil es gegen die Regeln verstößt. Es ist gebrandmarkt mit nicht attraktiven Verhalten.

Ich frage sowas nicht nur im PU-Forum sondern auch Menschen im realen Leben. Weil es mir am Herzen liegt. Weil ich ne Menge Menschen kenne, wie den von dem Nahilaa schreibt:

vor einer Stunde schrieb Nahilaa:

zu einer seiner Vorlieben meinte der dann ganz zerknirscht, dass er das normalerweise niemandem erzählt, dass er da bisher immer auf Ablehnung gestoßen ist, und sich deshalb schon seit Jahren nicht traut, auch nur zu versuchen, das auszuleben.

Und es war ne Kleinigkeit, wirklich - aber es war förmlich greifbar, welche Angst es ihm im ersten Moment machte, dass ich das wusste, und wie ich wohl reagieren würde... 

Sowas ist unglaublich traurig, weil es ein Zeichen dafür ist, wie sehr unsere Gesellschaft auch heute noch wertet und urteilt, unbesehen dessen, was das mit den betroffenen Menschen macht. 

Ich möchte einfach, dass Menschen nicht in Angst leben müssen. Sie können für ihre Vorlieben nichts. Ich habe Glück. Ich habe mich da rausgekämpft und abwertende Kommentare über meine Sexualität bringen mich nicht mehr aus der Fassung. Das ist toll. Das ist ein Privileg.

Aber ich bin eine von wenigen. Und Menschen, die diese Abwertung so äußern zerstören fremde Leben. Meist, weil sie völlig unreflektiert einfach etwas nachplappern und sich nie Gedanken über die Auswirkungen gemacht haben. Worte sind leicht gesagt. Und die Auswirkungen bekommt man meist nicht mit. Deshalb ist mir das wichtig.

PU sagt übrigens auch "Jemand, der zu seiner Sexualität steht, der ist  attraktiver als jemand, der sich dafür schämt und sie zu verstecken versucht." Man könnte also genauso gut argumentieren, dass diese Menschen besonders stark sein müssen, wenn sie es schaffen zu nicht so verbreiteten Neigungen zu stehen.

Ich habe hier immer das Gefühl, dass schnell vergessen wird, dass die Leute sich ihre Neigungen nicht aussuchen. Du hast daas Glück eine Mainstream Sexualität zu haben. Gesellschaftlich halbwegs akzeptiert, keine großen Hürden, alles super. Mit einer submissiven Neigung kann man entweder sein ganzes Leben lang sexuell eine Rolle spielen, die akzeptiert wird (die aber überhaupt nicht sexuell befriedigend ist - vergleichbar mit einem heterosexuellen Mann, der nurnoch mit anderen Männern vögeln kann), man kann Sexualität komplett lassen (würden vermutlich viele der Heterosexuellen Männer) oder man kann dazu stehen und sie ausleben. Option 1 und 2 machen verdammt unglücklich. Und Option 3 ist anstrengend, schwer, erfordert Arbeit und Selbstvertrauen. Und es ist so unnötig. Wenn die Menschen einfach 5% mehr über ihre Aussagen nachdenken würden, dann wäre schon viel gewonnen.

Stellt euch vor ihr habt mit 55 Erektionsprobleme. Und eure langjährige Partnerin sagt verächtlich "Jetzt bist du ja gar kein richtiger Mann mehr. Du bist nichts mehr wert." Und wenn das bekannt wird, lästern auch eure Freunde über euch. Ziehen euch auf. Es verletzt euch, aber ihr könnt nichts tun.

Willkommen in der Welt eines Mannes, der sich als submissiv oder bi outet. Denkt einfach daran, jedes Mal, wenn ihr verächtlich einen Mann betrachtet, dessen Sexualität euch nicht passt. Irgendwann seid ihr selbst dran.

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vor einer Stunde schrieb Herzdame:

Und Menschen, die diese Abwertung so äußern zerstören fremde Leben.  Worte sind leicht gesagt. Und die Auswirkungen bekommt man meist nicht mit. Deshalb ist mir das wichtig.
 

 

Auch wenn das offtopic ist, möchte ich diese Aussage nochmal GANZ FETT herausheben,  da diese Abwertungen hier tagtäglich stattfinden. Leute werden knallhart für ihre Fehler kritisiert, aber zusätzlich dazu wirdf ihnen sehr oft mangelnder Selbstwert Inkompetenz, Charakterschwäche usw attestiert unter der Prämisse "Lieber knallhart ehrlich als nett diplomatisch", bei knallhart ehrlich ist der Bogen zu abwertend nicht sehr weit. Ich finde dass die gesamte Diskussionskultur des Forums und die der meisten User in der Hinsicht ziemliche krasse Defizite hat. Knallhart ehrlich kritisieren ist gut und okay und man sollte sehr vorsichtig sein, dass man nicht gleich zu sehr abwertet. Evtl sollte man hier einen Thread eröffnen, wo das Thema separat diskuttiert wird.

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Also Angela Merkel hat auch einen starken, in seinem Bereich äußerst erfolgreichen Mann an ihrer Seite.

 

Was ist denn stark? Es gibt bei Männern den "Pseudo-Alpha" der immer der chef sein will, eine Frau unbedingt unter sich haben will und immer seine Stärke überbetont. Und echte starke Persönlichkeiten.

Das gleiche gibt es auch bei Frauen.

Dann gibt es einfach unterschiedliche Typen, die eine tritt stärker und selbstbewusster auf, ist durchsetzungsfähiger usw. Das ist kein LSE-Zeichen und natürlich kann man mit denen eine harmonische Beziehung führen, ohne die Eier abzugeben. Nur sollten es halt selbst Männer mit starker Persönlicheit sein, die da Paroli bieten. Eine Beziehung auf Augenhöhe. Wenn man aber eher der ruhigere Typ ein bisschen introvertierte typ ist, dann sucht man sich lieber einen anderen Frauentyp.

Ist sowieso nicht gesund in meinen Augen, wenn in einer Beziehung Dominanz und die Art des Auftretens extrem unterschiedlich sind.

 

Mit Weiblichkeit hat Stärke und dominantes Auftreten ja nicht unbedingt was zu tun. Die graue Maus ist auch oft eher androgyn, unsexy und uunweiblich. Auch wenn sie schüchtern und zurückhaltend ist. Während eine starke Powerfrau extrem weiblich erscheinen kann.

 

Hinzu kommt die Perspektive: Für dich als 20jährigen ist es eine starke dominante Powerfrau, die im Berufleben steht etc. Aus meiner Perspektive ist sie noch ein junges unbedarftes Ding, das etwas vorlaut ist. (süß).

bearbeitet von jon29

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Am 26.6.2016 um 21:36 schrieb Herzdame:

Der Großteil der BDSMler lebt seine Neigung aussichließlich im Schlafzimmer aus. Ich bin da eher der Sonderfall, dass ich das  auch im Alltag latent haben möchte.

Würde es dir etwas ausmachen, das etwas detaillierter zu beschreiben?

Nicht weil ich mich daran aufgeilen möchte (na gut, ein klein wenig schon), aber es interessiert mich ehrlich, inwiefern sich das in den Alltag "integrieren" lässt. Öffentliche Demütigungen hattest du ja glaube ich ausgeschlossen, wären für mich auch nichts, zumindest nicht in einem Umfeld, welches sich daran stören könnte.

Grüsse vom Strothmann

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vor 53 Minuten schrieb Strothmann:

Würde es dir etwas ausmachen, das etwas detaillierter zu beschreiben?

Nicht weil ich mich daran aufgeilen möchte (na gut, ein klein wenig schon), aber es interessiert mich ehrlich, inwiefern sich das in den Alltag "integrieren" lässt. Öffentliche Demütigungen hattest du ja glaube ich ausgeschlossen, wären für mich auch nichts, zumindest nicht in einem Umfeld, welches sich daran stören könnte.

Grüsse vom Strothmann

Habe ich, weil es hier OT wäre in meinem BDSM-Thread beantwortet. Bei weiterem Interesse bitte fragen auch in dem Thread dann:

 

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