Kampfsport für´s echte Leben

102 Beiträge in diesem Thema

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11 hours ago, Tsukune said:

Dann sind, frei nach Schiller, der Worte genug gewechselt und was folgt sind in der Regel Taten.

Finde deinen Post gut, aber das ist von Goethe.

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vor 11 Stunden schrieb Tsukune:

Hey,

 

 

Eine Waffe zu führen und sie sinnvoll einzusetzen sind halt zwei Paar Schuhe. Zum einen ist die Frage, ob sie dir in einem wie von dir beschriebenen Szenario überhaupt etwas gebracht hätte, d.h. ob du sie schnell genug hättest utilisieren können. Zweitens, und das hängt auch mit der ersten Frage zusammen: bist du trainiert, sie reflexhaft, sozusagen aus dem Rückenmark heraus zu benutzen (ansonsten nützt sie dir nichts bzw. schadet evtl. sogar), musst du mit den rechtlichen und psychischen Konsequenzen leben. Denn eine Waffe benutzen bedeutet in der Regel töten oder schwer verletzen. Auch wenn das dein Leben rettet, wird es dich nachhaltig prägen. Drittens:  Ist die Waffe im Spiel, ist sie im Spiel. Dann sind, frei nach Schiller, der Worte genug gewechselt und was folgt sind in der Regel Taten. Als Praktizierender eines waffenbasierten Systems weiß ich, dass im Messerkampf keine Romantik liegt und wenn das Ding erstmal mit Intention gezogen ist, es keine Gewinner gibt, sondern lediglich Überlebende.

Ich würde einen Schritt weiter zurückgehen und meinen Fokus auf zwei Punkte vor der eigentlichen Auseinandersetzung legen: Die eigene Ausstrahlung und die situative Aufmerksamkeit / Awareness. Ich habe mich lange Zeit mit exotischen, teils giftigen Reptilien und Spinnentieren befasst, sie gehalten und gezüchtet.  Von diesen Tieren lernt man schnell, wie eine No-Jokes-Attitüde aussieht. Bis zu einem gewissen Punkt kannst du da alles machen, aber überschreitest du ihn, hast du ein Problem. Und wenn ich mit ihnen gearbeitet und sie gehändelt habe, war ich mir dessen immer bewusst. Übertragen auf den Alltag heißt das: Kenne deine Grenze und wenn sie überschritten wird, sei kompromisslos. Diese innere Gewissheit allein trägt schon eine Menge nach außen und macht oft den Unterschied, mit Respekt oder als Opfer wahrgenommen zu werden. Klar, wenn du ne Kante bist und der Körperbau schon Bände spricht, hilft das natürlich zusätzlich. Ist aber nicht der entscheidende Punkt.

 

 

Hellsicht ist ein gutes Stichwort und gar nicht so abwegig, ersetzt man das "Hell" durch "Um". Kein Angriff kommt buchstäblich aus dem Nichts, es gibt immer Anzeichen, wenn man weiß, auf was man zu achten hat. Situative Awareness hilft hier, Gefahren schon im Vorfeld zu antizipieren. Falls du einmal Jason Bourne geschaut hast (die Szene im Diner), weißt du, in welche Richtung das geht. Im Prinzip geht es darum, immer ein Auge auf möglichen Gefahren, aber auch Flucht- und Ausweichmöglichkeiten, utilisierbare Gegenstände usw. zu haben. Ziel ist es hier, meinen OODA-Loop in jedem Fall schneller als die Gefahrenquelle abzuschließen (OODA steht für: Observe, Orient, Decide, Act). Das muss nun nicht bedeuten, paranoid zu werden und überall Gefahren zu sehen, doch sagt die Intuition doch oft recht deutlich, was eine potentielle Gefahr darstellt und dann tut es gut, zumindest ein Auge darauf (z.B. der Körpersprache der jungen Männer, die relative Nähe zu mir etc) und eine mögliche Lösung (z.B. Flucht oder Kampf) parat zu haben.

Klar, eine 100% Gewähr der Sicherheit gibt es nie. Doch bin ich der Meinung, dass Umsicht gepaart mit der richtigen Ausstrahlung und zugehörigen Körpersprache schonmal einen großen Unterschied machen. Und die Gewissheit, im Ernstfall auch einen guten Wumms zu haben, schadet auch nicht ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

Die Waffe führen zu können setze ich natürlich voraus.Bzw. würde ich voraussetzen falls das in Deutschland eine Option wäre, bei aktueller Gesetzeslage ist es Schwachsinn. Über die Konsequenzen und Ausgangsszenarios des Waffengebrauchs sollte man sich ebenfalls im klaren sein, ist man aber automatisch wenn man sich mit dem Teil beschäftigt hat.
Ich rede hier übrigens nur davon die Waffe zu nutzen wenn es keinen anderen Weg gibt. Also wegrennen wär immer meine erste Wahl wenn ich mich alternativ gezwungen sähe ein Messer oder ähnliches zur Verteidigung zu benutzen. Leider funktioniert wegrennen nur oft nicht.

Was die Ausstrahlung und die Einstellung dahinter angeht stimme ich dir zu. Nur muss man nach dem Überschreiten dieser Grenze dann auch handeln und ich denke da wird es bei vielen an Hemmungen oder Unsicherheit scheitern. Und diese Gewissheit macht die Ausstrahlung dann wieder kaputt.

Umsicht ist natürlich auch nicht verkehrt, allerdings kann (zumindest ich) nicht den ganzen Tag meinen Fokus auf potentielle Gefahrenquelen und deren verhalten lenken. Allgemein Situationen zu vermeiden die erhöhte Gefahr bedeuten (Nachts alleine unterwegs, zu weit weg sein um gehört zu werden, etc) lässt sich auch nicht immer vermeiden, aber das nehme ich mittlerweile auch etwas ernster.

Man darf nur bei allem nicht vergessen das gefährliche Angriffe Einzelfälle sind und die Wahrscheinlichkeit das man so einen abbekommt relativ gering ist. Dauerhaft darüber nachzugrübeln ob Person X oder Person Y sich auffällig verhalten oder was passieren könnte wenn man die Abkürzung durch die dunkle Gasse nimmt macht bloß Paranoid.

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Hey Maandag,

danke hatte es verwechselt...war irgendwie bei "Die Räuber", wobei Goethes "Faust" ja auch thematisch naheliegender ist ;-)

Herzliche Grüße,

Tsukune

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vor 23 Stunden schrieb Tsukune:

 Übertragen auf den Alltag heißt das: Kenne deine Grenze und wenn sie überschritten wird, sei kompromisslos.

Ein sehr guter Beitrag zum Thema und gerade dieser Satz ist Gold wert! Bei mir ist eine Grenze erreicht wenn jemand sich "aggressiv" verhält und sehr nah an mich rantritt. Da werde ich schon körperlich und bringe den anderen auf Entfernung, falls er wieder in den Bereich kommt schlage ich auch zu. Ist bei mir zum Glück erst einmal zu der Situation gekommen. Aber ich möchte jedem raten seine Grenze ganz klar für sich zu definieren und dann auch zu handeln falls sie überschritten wird. Ist wie bei PickUp ;-) 

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Bleibt doch mal auf dem Boden. Das Beste ist immernoch, solche Situationen zu vermeiden oder zu besänftigen, um eine Eskalation zu vermeiden.

Kommt doch jetzt nicht mit Waffen tragen ^^ Klar, wir nehmen alle einen Kendo Stick mit, für die mittelschweren Fälle einen Gummiknüppel und falls wir mal von 10 Leuten angemacht werden, tragen wir natürlich eine Mac 10 im Holster. Ist klar...

 

GreenMile  macht's scheinbar richtig, guter Mann!

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Zitat

Die Kampf-Threads sind immer genial.

Absolut.

 

Zitat

Einmal Conor McGregor gesehen und schon sind alle MMA-Profis haha.

So was in der Art (genau wie der kartenspiel- oder computerspielartige Austausch von "krassen Combomoves) taucht da immer auf.

Aber ist doch besser die Leute werden hier beraten (und alle Leute mit Ahnung sagen im Groben immer das gleiche in diesen Threads), als dass sie sich von irgendwelchen "Dojo!!!111"-Trainern vollquatschen lassen oder von YouTube-Videos und dann in vermeidbare Schwierigkeiten geraten, aus denen tendenziell immer das wertvollere Gesellschaftsmitglied mit mehr Schäden hervorgeht.

 

Zitat

 

Renn einfach weg.

 

Würde ich etwas anders formulieren:

Location, Location, Location.

Da wo es asozial wird und wo gekloppt wird - da muss man nicht hingehen.

Und wenn man doch glaubt es zu "müssen" - sollte man an seinem sozialen und finanziellen Wert arbeiten, bevor man Röckchen jagen geht (aka PU), damit man da hingeht/reinkommt, wo sowas nicht passiert.

 

Zitat

Ich (1,90m und 85kg) sparre im Muay Thai immer mit einem Kumpel mit ~2m und 120kg.
Ich hab null Chance, sobald er in meiner Nähe ist, weil einfach jeder seiner Schläge mich durchschüttelt, egal ob er sauber trifft oder nicht.
Je kleiner dann der Raum, desto weniger Chancen habe ich als Kleinerer.

Brutalität, (Anzahl) und Masse (ungleich Fett) gewinnt halt in der Praxis.

Kriegt der 1,90 & XY-KG-Typ von hinten 'nen Aschenbecher auf den Kopf, nützt ihm wenig bis nix - kann der Hänfling siebenhundertdrölfzig moves aus 19 Kampfsportarten ist er auch verloren.

Vermeidung ist der effektivste Schutz.

 

Was dabei noch garnicht angeschnitten wurde:

Was passiert nach der Klopperei?

Vor Gerichten und bei den Bullen ist das Arschloch, dass man gerade eingemacht hat genau so "Bürger" wie man selbst - und Klopperei-AFCs reden sich da doch blitzschnell um Kopf und Kragen, die Wald-und Wiesen-Kartoffel (=braver Durchschnittstyp, der eigentlich nix falsch gemacht hat und auch noch gewonnen hat) gerät da ganz schnell in juristische Problemchen, die auch ganz schön teuer werden können.

Und wer dann noch nachweisbar Kampfsport betreibt (oder überquillt vor Muckis), der kann da ganz schön in Schwierigkeiten kommen.

Assis und Losern ist das egal, die haben eh nix zu verlieren - der normale Durchschnittstyp aber schon.

Womit wir wieder auf "Renn weg!" zurückkommen: ;-)

Wenn was passiert - schnell und ohne Verzögerung/"Verbalbattles"

1) die Sache klären

und

2) wegrennen.

Seine Aussage (die man eigentlich eh nicht macht, aber das kann man auch tausend mal sagen und die Leute tun es doch) kann man auch später schriftlich und mit anwaltlicher Beratung machen.

 

Und

3) man redet nicht über Kloppereien mit Leuten im real life außer denen die dabei waren

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Da gab es doch mal dieses geile flash game...

wo zwei vollgesoffene sich hauen... aber realistisch. Mit erdnüsse ins gesicht schütten, anderen grapplen und einfach umfallen. Rumheulen. bier verschütten... und eigentlich nie nem faustschlag

 

Ich hab das hier geblockt @ work, aber das müsste das hier sein: 

http://www.collegehumor.com/e/6828454

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Am 4.7.2016 um 09:50 schrieb Vierviersieben:

...

Aber ist doch besser die Leute werden hier beraten (und alle Leute mit Ahnung sagen im Groben immer das gleiche in diesen Threads), als dass sie sich von irgendwelchen "Dojo!!!111"-Trainern vollquatschen lassen oder von YouTube-Videos und dann in vermeidbare Schwierigkeiten geraten, aus denen tendenziell immer das wertvollere Gesellschaftsmitglied mit mehr Schäden hervorgeht.

...

Ich weiß nicht, was du gegen ein Dojo hast. Das ist doch lediglich bei den japanischen Kampfsportarten/-künsten wie Judo, Karate etc. die Bezeichnung für die Trainingshalle.

Und ob anonyme Internet-User im "Pickupforum" vertrauenswürdiger sind als Trainer mit schwarzem Gürtel o.ä. im realen Leben, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich traue da eher echten Trainern. Und ich habe noch nie einen Judo-/ Karate-/ Ju-Jutsu/Kung-Fu/WingTsun-/ Taekwondo-Meister völligen Bullshit reden hören nach dem Motto, man könne jeden Gegner schlagen. Ganz im Gegenteil. Die Jungs kennen sich aus.

Ansonsten kann ich auch nicht nachvollziehen, wieso hier einige, die sich angeblich mit der Materie auskennen, "aus dem nichts" plötzlich von zwei oder mehr Leuten verprügelt werden. Einige haben offenbar das "Talent", immer wieder in solche Situationen zu geraten. Und die Konsequenz soll sein, Waffen bei sich zu tragen? Oje.

Mir ist sowas noch nie passiert und ich habe auch noch nie jemanden krankenhausreif prügeln müssen. Klar, man kann immer mal Pech haben, aber man kann durch Achtsamkeit das Risiko schon drastisch verringern. In Deutschland jedenfalls. In dubiosen Kriminellen-Vierteln in Amerika wird das sicher anders aussehen. Aber da marschiert man ja auch nicht treudoof nachts alleine zu Fuß umher.

Tsukune hast das doch super beschrieben, dass man durch Körpersprache und Instinkt schon merkt, wenn da Rabauken auf einen zukommen. Und dann heißt es, ohne feige zu wirken den Typen auszuweichen. Und wenn die dann plötzlich die Richtung ändern sollten um einen zu verfolgen, dann heißt es: Vollgas.

Ist mir als Schüler auch mal passiert: Auf einer Klassenfahrt in Prag war ich mal abends allein unterwegs. Mir kamen in einer Straße zwei Typen entgegen, ich blicke mich um und da kommen weitere zwei Kerle anmarschiert. Die Situation kam mir extrem spanisch vor. Ich bin sofort in eine Nebenstraße abgebogen und habe die Beine in die Hand genommen. Keine Ahnung, ob es wirklich brenzlig war, aber passiert ist jedenfalls nichts :-)

 

bearbeitet von KommodoreB

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vor 2 Stunden schrieb KommodoreB:

Ich weiß nicht, was du gegen ein Dojo hast. Das ist doch lediglich bei den japanischen Kampfsportarten/-künsten wie Judo, Karate etc. die Bezeichnung für die Trainingshalle.

 

Hast schon recht, Dojo kann nix dafür. :-)

Zitat

 


Und ob anonyme Internet-User im "Pickupforum" vertrauenswürdiger sind als Trainer mit schwarzem Gürtel o.ä. im realen Leben, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich traue da eher echten Trainern. Und ich habe noch nie einen Judo-/ Karate-/ Ju-Jutsu/Kung-Fu/WingTsun-/ Taekwondo-Meister völligen Bullshit reden hören nach dem Motto, man könne jeden Gegner schlagen. Ganz im Gegenteil. Die Jungs kennen sich aus.

 

Karate habe ich bis braun mitgemacht, grob 8 Jahre lang.

Ist jetzt schon ne Weile her - aber zumindest bis zur fest zahlenden Vereinsmitgliedschaft :-) wurde auch dort (war ein schon seriöser Verein, u.a. ein ex-Eu-Meister und eine damalige Weltmeisterin haben uns dort trainiert) gerne der Eindruck erweckt, dass man sich damit effektiv verteidigen/"gewinnen" könnte.

Kann dazu nur folgendes sagen:

Nachdem ich mich neulich/gelegentlich in einem Boxverein herumtreibe und mal bei Ringern vorbeigeschaut habe (und dort ganz erbärmlich rumge-laucht habe :-( ) - drei Samstage Kölner Ringe zur "Spaßzeit" mit "Spaßpersonal" und/oder einige Besuche in mittlerweile ja häufiger anzutreffenden, mehr praxisorientierten Kampfsportarten (viel Kontakt!) bringt mehr als z.B. X Jahre Karate.

 

Sicher ist auch nicht jeder anonyme Tippgeber im Internet vertrauenswürdig - die grobe Tendenz ist aber doch unübersehbar:

1) Vermeiden ist immer besser als abwehren (besonders wenn man value hat/was zu verlieren hat)

2) Wenn schon Kampfsport, dann "richtig" = was mit -->

a)  viel Kontakt

b) wenig Dogma oder "Regeln" im Sinne von Ritualen

Das Ziel von "Kampf" ist es nämlich, schlicht mit dem geringsten Risiko am effektivsten Deinen Gegner kaputt zu machen. Ganz einfache Sache.

 

Klar könnte man da jetzt viele Storys erzählen - und sicher bringt jede Kampfsportart (und sei sie noch so praxisuntauglich!) auch echte Meister hervor.

Das Problem ist aber ein anderes...und ich beschreibe es mal so:

Erwähnter EU-Meister konnte (ohne Witz jetzt) Bretter und Steine durchkloppen. Selbst gesehen. Extrem krasse Sache. Die erwähnte Weltmeisterin mit den Füßen auch Bretter. Haben die gelegentlich mal vorgeführt.

Die beiden kamen dann auch mal ab und zu zur "Kumite"-Einheit (keine Ahnung ob ich das noch richtig schreiben kann)-Training für "besonders interessierte Schüler" (=Leute, die Halbkontakt wollten/mehr Praxis wollten, eine Minderheit im Verein)

Dort trainierte unter anderem ein äußerst lustiger, kettenrauchender, freundlicher, quadratischer Bauarbeiter mit riesigem Schmerbauch & Mauerhänden und einer Hantelbank zu Hause. Der war schon ewig auf braun hängengeblieben. Und machte da halt mit. Und war früher mal einige Jahre Amateur-Boxer gewesen...

Wie es ausging kann man sich denken - ich habe mir das grob vier Monate noch angeguckt (bzw. nicht mehr angeguckt, denn nach zwei/drei Auftritten ließen sich die Herren & Damen Weltmeister da nicht mehr blicken, schon peinlich wie Prankentyp die durch die Halle gejagt hat!) und dann gemerkt: "Shit, Karate ist wohl doch nicht so geil wie ich dachte."

 

Und damit kommen wir zurück zum "Problem": Viele Kampfsportarten sind eben hauptsächlich SPORT. Und für echte Anhänger auch Lebensphilosophie und Lebensstiel - es fördert Fitness, Ernährung, Körperbewusstsein, zum Teil Meditation usw. usf.

Das kann sicher viel positives bewirken, keine Frage.

Wenn es aber um die Wurst geht - bringen es eben bestimmte Dinge sehr stark und viele andere Dinge nicht.

UFC / Cage fights haben doch gezeigt (gerade früüh, als noch viel mehr ausprobiert wurde und auch Spezialisten antraten), dass es immer die gleichen Sachen sind - ein einfacher, möglichst brutaler Mix aus "zuverlässigen, harten und stumpfen" moves, Muskelmasse und Brutalität.

Ergänzt bei Profikämpfern (wo es halt nicht gleich nach ein paar Treffern effektiv vorbei ist wie bei Normalsterblichen) um Bodenelemente aus zwei/drei Kampfsportarten.

 

Wenn man sich also einem Kampfsport mit dem Ziel zuwendet, maximale Kampfstärke zu erlangen (und am besten ohne drölfzig Jahre Anlaufzeit) - siehe oben, haben Vorposter ja schon geschrieben. Und ich kann dem wenig hinzufügen.

 

 

 

 

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Hat es sich eventuell um Null-Kontakt Shotokan-Karate und Kata-Weltmeister gehandelt?

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vor 14 Stunden schrieb Maandag:

Hat es sich eventuell um Null-Kontakt Shotokan-Karate und Kata-Weltmeister gehandelt?

In einem Fall ja. :-)

Verschwendete Lebenszeit im nachinein - hätte man die Zeit in liften, boxen, Ringen oder so investiert ... na ja, aus Fehlern lernt man.

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Wieso verschwendete Lebenszeit? Nur weil einzelne Aspekte, wie Kampfgeist/Wettkampferfahrung, Killerinstinkt wecken fehlten?

Körpergefühl, richtige Abstände, gute Techniken wirst du trotzdem gelernt haben.

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Am 8.7.2016 um 12:21 schrieb Vierviersieben:

In einem Fall ja. :-)

Verschwendete Lebenszeit im nachinein - hätte man die Zeit in liften, boxen, Ringen oder so investiert ... na ja, aus Fehlern lernt man.

Dann hast du einfach für dich das falsche Karate ausgewählt. Ich denke an Kyokushinkai oder Budokai Karate hättest du deine helle Freude gehabt. ;)

 

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So. Komme gerade aus dem Urlaub zurück aus Spanien. War nicht mein Erster. Trotzdem ist mir auch diesmal wieder aufgefallen, dass es in manchen anderen europäischen Ländern es fast nie zu Auseinandersetzungen kommt. Wieso ist das bei uns so extrem? 

Zum Thema Schlägereien: Noch einmal. Zahlt sich nicht aus. Da scheiß ich lieber auf mein Ego, bevor mir jemand die Nase, Zähne oder Schädelkalotte bricht. Oder ich jemandem wirkliche Schäden zufüge. Ob Hirnblutung oder faciale Brüche. Fuck. Ich geh feiern um neue Menschen kennen zu lernen, egal ob Mann oder Frau und um eine verdammt gute Zeit zu haben. Wieso soll ich an einem ausgelassenen, lustigem Abend anfangen mit jemanden zu pöbeln? Und falls mich jemand anpöbelt, dann ist es mir latte. Einfach weggehen oder versuchen die Situation zu deeskalieren. Notfalls weglaufen. Noch tausend mal besser den Macker zu spielen. 

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Passiert mir in köln aber auch nicht. Die male wo was passiert ist war es a) ne asi Gegend (ringe) oder asi club (ja ringe) oder eben morgens um 5h in der bahn in meine hood (nicht so asi aber am ende liegt Porz Demo walah).

Alle Situationen waren bisher so das Man da komplett mit ignorieren hätte raus kommen können. War ich lange zu dumm für. Immer maul aufgerissen und mich eingemischt. 

Evtl helfen im Moment auch die grauen Haare dabei nicht mehr so als Messlatte für muskelspiele tauglich zu sein. Wer weiß.  

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Entwickelt Menschenkenntnis und ein Gefühl für gefährliche Situationen wenn ihr wirklich vermeiden wollt, zu kämpfen.

Dazu gehört leider auch nicht allzu viel zu trinken denn wenn man besoffen ist, kriegt man nichts mehr auf die Reihe.

Ich boxe seit Jahren und ich war noch nie ausgeglichener und weniger auf Streit aus als in dieser Zeit. Wenn man sich im Training von einem mittelschweren Schlag auf die Nase ein "ungutes" Gefühl für Wochen abholt dann weiß man, dass man absolut keine Lust hat sich in irgendeiner Gasse mit alkoholisierten Idioten zu prügeln.

Mir helfen all die Schläge, die ich im Boxtraining kassiert habe immer weiter, zu entscheiden ob ich auf die Konfrontation eingehe oder ob ich die Situation deeskaliere und ich habe mich mit der letzteren Option noch nie falsch entschieden.

Trotzdem ist es für mich mehr als fördernd zu wissen, dass ich im Ernstfall so gut wie jeden 0815-Typen ausknocken könnte wenn es drauf ankommt. Doch wollen, tu ich das nicht.

bearbeitet von DirtyMike
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Am ‎08‎.‎07‎.‎2016 um 12:38 schrieb KommodoreB:

Wieso verschwendete Lebenszeit? Nur weil einzelne Aspekte, wie Kampfgeist/Wettkampferfahrung, Killerinstinkt wecken fehlten?

Körpergefühl, richtige Abstände, gute Techniken wirst du trotzdem gelernt haben.

Richtige Abstände bzw. ein sehr feines Distanzgefühl würde ich sogar als große Stärken bezeichnen - nur sind es halt ziemliche Einzelaspekte, vor allem wenn man es in Relation zum extremen zeitlichen invest sieht, bis das kommt.

 

Am ‎11‎.‎07‎.‎2016 um 02:04 schrieb pMaximus:

Trotzdem ist mir auch diesmal wieder aufgefallen, dass es in manchen anderen europäischen Ländern es fast nie zu Auseinandersetzungen kommt. Wieso ist das bei uns so extrem? 

1) Mehr social policing - schau mal z.B. in Spanien & Co., was passiert wenn Leute sich da (besonders als Minderheit oder Gäste) frech aufspielen, Frauen und Territorium "markieren" wollen

2) Polizei & öffentliche Ordnung: Lieber nicht als Feldversuch machen: Spanien, sogar Multikulti-England, von USA & Co. garnicht zu reden - komm da mal 'nem Bullen frech oder quer, oder gar mit so Sprüchen/Verhaltensweisen wie ich sie zu meiner Kölner Zeit oft genug gegenüber unseren "Deeskalationssozialarbeitern" (nachgiebig, verständnisvoll und weich gegenüber Asozialen; besserwisserisch, akten- und paragraphentreu wie der "Untertan" gegen normale Bürger, die einfach mal 'nen kleine Fehler gemacht haben wie z.B. 5 Km/h zu schnell fahren) Bullen von "Facharbeitern" gesehen habe...

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@447: Also mir haben Karate, Judo, Ju Jutsu und Taekwondo auch einfach vom Training her sauviel Spaß gemacht. Da waren coole Typen dabei, der Frauenanteil war auch hoch. Also verschwendet war diese Lebenszeit bei mir jedenfalls nicht.

Ganz anders beim ernsten Selbstverteidigungstraining WingTsun: Das machte eher wenig Spaß, der Idioten- und Unsympathen-Anteil war deutlich höher, der an Frauen deutlich niedriger.

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vor 4 Stunden schrieb KommodoreB:

@447: Also mir haben Karate, Judo, Ju Jutsu und Taekwondo auch einfach vom Training her sauviel Spaß gemacht. Da waren coole Typen dabei, der Frauenanteil war auch hoch. Also verschwendet war diese Lebenszeit bei mir jedenfalls nicht.

 

Da wo ich trainiert habe war der Frauenanteil auch immer höher mit der Zeit - konnte ich damals halt nicht konvertieren/no skills.

Als "nett" würde ich die Atmosphäre auch bezeichnen, war soweit immer gut.

Nur - wenn man halt die sportlichen Mädels nicht ficken kann (wenig Singles, die jungen HBs 18+ trotzdem oft in "Mütterbegleitung" - heutzutage verstehe ich warum, klar, waren Chads vor Ort) und zusätzlich dann feststellt, dass man X Jahre lang trainiert hat ohne kämpfen zu lernen --> hab ich dann den Ausgang gewählt. :-)

vor 4 Stunden schrieb KommodoreB:

Ganz anders beim ernsten Selbstverteidigungstraining WingTsun: Das machte eher wenig Spaß, der Idioten- und Unsympathen-Anteil war deutlich höher, der an Frauen deutlich niedriger.

WingTsun nur zweimal Probe gehabt, ist auch länger her...ähnlicher Eindruck bei mir.

Im Moment hampel ich ab und zu in 'nem Boxverein herum (recht großer, seriöser Verein mit einer Wettkampfmannschaft --> eigentlich nur vernünftige Leute da) - gefällt mir ganz gut, auch wenn ich noch krass abfaile.

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Dieses Geschwätz über Polizisten. Letztens mit nem Mädel unterhalten die seit 5 Jahren auf den Kölner Ringen streife läuft. Hübsch, feminin, steht drauf sich mit Asis zu kloppen. Ihr freund auch bei der Polizei. So typ tier. Drückt n halben kleinwagen. Hat auch gute Geschichten auf Lager gehabt. 

Anderer Bekannter isz Polizist in Süddeutschland. Hat damals immer mal wieder Fotos seiner Fäuste gepostet. Wenn er sich mit steroidgetunten G.I.s in in irgend einer Kneipe kloppen musste. Würde mich mit keinen der drei da anlegen da würde ich ziemlich absehbar den kürzeren ziehen. Und nichts mit "blabla die deutsche Polizei darf nichts." Doch sie darf sehr viel. Macht sie auch. Und zum Glück ist sie weniger tödlich als z.b. in den usa. Kann man nur froh drum sein. 

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Am 3.8.2016 um 13:20 schrieb Rudelfuchs:

Dieses Geschwätz über Polizisten. Letztens mit nem Mädel unterhalten die seit 5 Jahren auf den Kölner Ringen streife läuft. Hübsch, feminin, steht drauf sich mit Asis zu kloppen. Ihr freund auch bei der Polizei. So typ tier. Drückt n halben kleinwagen. Hat auch gute Geschichten auf Lager gehabt. 

Anderer Bekannter isz Polizist in Süddeutschland. Hat damals immer mal wieder Fotos seiner Fäuste gepostet. Wenn er sich mit steroidgetunten G.I.s in in irgend einer Kneipe kloppen musste. Würde mich mit keinen der drei da anlegen da würde ich ziemlich absehbar den kürzeren ziehen. Und nichts mit "blabla die deutsche Polizei darf nichts." Doch sie darf sehr viel. Macht sie auch. Und zum Glück ist sie weniger tödlich als z.b. in den usa. Kann man nur froh drum sein. 

Habe auch schon das ein oder andere mal beobachten können wie die Polizei auf den Ringen hart durchgreift. Mit vielen von denen würde ich mich auch nicht anlegen, auch wenn sehr wohl viele dabei sind denen ich ansehe das sie Angst vor der körperlichen Auseinandersetzung haben.

Das ändert aber nichts daran das die Polizei meistens erst dann vor Ort ist wenns zu spät ist. Selbst auf den Ringen wo gefühlt alle 20 Meter ein Polizeiwagen steht kann die Polizei (in vielen Fällen jedenfalls) nicht verhindern das etwas passiert sondern nur nachträglich ahnden. Das ist keine Kritik an der Polizei, das ist einfach etwas was sich nicht ändern lässt.

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Ich empfehle generell, die jeweils hiesige Sambo-Truppe aufzusuchen.  (Nicht nur ein aufs Essentielle komprimiertes Trainingsprinzip, Sambo, sondern zumeist auch verdammt gewitzte Hunde, die russischen Trainer.)

Da entsprechende Vereine flächendeckend aber eher unterrepräsentiert sind, tut's auch jeglicher Vollkontakt-Hybrid, bei dem in allen Distanzen gekämpft wird.

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