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Hallo liebes Forum,

meine Dulcinea und ich nehmen nun bald das Projekt "Zusammenziehen" in Angriff. Längst überfällig, da wir schon seit längerer Zeit auf sehr begrenztem Raum viel Zeit miteinander verbringen.

Ich möchte einfach nur ein paar Tipps und Ratschläge sammeln, von günstigen/preiswerten Möbeln/Accessoires bis hin zu positiven/negativen Erfahrungen die euch bei eurer ersten gemeinsamen Wohnung mit dem Partner/der Partnerin geprägt haben.

Was ich bisher so aufgeschnappt habe: Getrennte Schlafzimmer, Reinigungskraft. Von Ersterem bin ich noch nicht final überzeugt, während ich das mit der Reinigungskraft (sofern die Kosten überschaubar sind) für einen äußerst wertvollen Ratschlag halte.

Wenn ihr Zeit&Lust habt, schreibt einfach alles hier rein. 

lg, DA

 

P.S: Bitte kein "Wer mit seiner Freundin zusammenzieht ist hohl!" Zeug. Das hilft keinem von uns und sorgt nur für Nebenkriegsschauplätze.

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Hi, ich wohne mit meiner Freundin seit 3,5 Jahren zusammen und kann dir ein paar Infos geben, womit wir zufrieden sind: (Studenten, also begrenzte finanzielle Möglichkeiten)

- Falls etwas immer wiederkehrenes auftaucht (wie z.B. Schubladen stehen immer offen, Licht brennt ohne dass jemand im Zimmer ist, ...) sich die Frage stellen: Kann ich auf Dauer damit leben? Falls nicht ansprechen und Gründe nennen, was dich genau daran stört. Nicht wegen jedem kleinen bisschen diskutieren, aber wenn etwas wirklich stört nicht in dich reinfrssen.

- Wenn ihr getrennte Konten habt, Haushaltskasse machen. Dann kann man die entweder zum einkaufen mitnehmen oder später im Austausch mit dem Bon für gemeinsame Sachen das Geld bekommen.

- Möbel haben wir erstmal von Ikea geholt. Die sind preiswert und eigentlich recht ok. Preiswert, weil die nicht ewig halten müsen und wir in nicht alzu ferner Zukunft umziehen wollen. 2 Zimmer-Wohnung ist uns zu klein, denn es müssten mindestens 3 Zimmer sein. (Schlafzimmer, Wohnzimmer, Arbeitszimmer). Dann muss man sowieso nochmal schauen, wie viel Platz man für Möbel hat -> auf die Wohnungsgröße und auf euer Budget achten.

- Plätze für gemeinsame Aktivitäten schaffen (Couch, Essbereich, ...) und auch Rückzugsorte (Schreibtisch, ...) haben und diese tolerieren. Finde ich ganz wichtig, sodass man ein gemeinsames Leben mit dem Partner führen kann, aber auch Rückzugsorte hat. Man kann nicht immer aufeinander rumhocken.

- Man kann auch gemeinsame Nähe haben wollen und sich trotzdem selbst beschäftigen. Ich schaue zum Beispiel gerne Fußball im Fernsehen. Meine Freundin interessiert das nicht und so liest sie stattdessen ein Buch. Weil sie aber gerne in meiner Nähe ist, setzt sie sich zu mir aufs Sofa. Sie labert mir nicht ins Spiel und ich störe sie nicht beim Lesen -> beide sind zufrieden

Am Anfang ist es natürlich erstmal eine Umstellung. Ich möchte es aber nicht mehr missen, weil ich so mehr Zeit mit meiner Freundin verbringen kann und trotzdem nicht weniger Zeit für meine Hobbys habe. Es fängt schon mit dem gemeinsamen Frühstück an :) und die nutzlose Zeit fürs rumgefahre zum Partner fällt auch weg.

PS: Bis vor ein paar Monaten hatten wir getrennte Schlafzimmer (3 Jahre lang). Das war aber nicht so toll und nun haben wir die zusammengelegt. Vorteil: Man kann Abends und Morgens miteinander kuscheln und keiner muss aufstehen, um ins andere Zimmer zu laufen. Außerdem kann man das Schlafzimmer gut kühl halten (das Zimmer mit Bett abends abzukühlen, das tagsüber genutzt wurde, ist bei uns nicht so einfach).

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Meine letzte lange Beziehung ist wohl letztlich auch daran gescheitert, dass wir zu schnell zusammen gezogen sind. Dir muss klar sein, dass schwieriger wird, die Leidenschaft dauerhaft hoch zu halten. Hier ein paar Hinweise, auf die ich in Zukunft achten würde:

- Klare Aufteilung der Zuständigkeiten: A saugt, bezieht die Betten und bringt den Müll runter - B kümmert sich um Küche, Bad und Fenster. Genaue Aufteilung kann man halten wie man will. Seine Aufgaben dann konsequent erledigen. 

- Sich Abende komplett für sich nehmen. Dafür andere als Dates zelibrieren. Vermeiden, jeden Abend zusammen passiv vor dem Fernseher zu sitzen.

- Die Wohnung muss groß genug sein. Mindestens 2,5 Zimmer. Optimaler Weise bekommt jeder sein eigenes Zimmer.

Ich wünsche dir viel Erfolg und drücke dir die Daumen, dass es bei dir auch dauerhaft so läuft, wie du es dir vorstellst!

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Getrennte Schlafzimmer heißt nicht, dass man getrennt schläft. Sondern das man es kann, wenn man will.

Möbel von den Großeltern, Eltern, vom Flohmarkt und Verschenkts-Facebookgruppen. Ikea hat jeder.

bearbeitet von Individualchaotin

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vor 3 Stunden schrieb Devils_Advocate:

Ich möchte einfach nur ein paar Tipps und Ratschläge sammeln, von günstigen/preiswerten Möbeln/Accessoires bis hin zu positiven/negativen Erfahrungen die euch bei eurer ersten gemeinsamen Wohnung mit dem Partner/der Partnerin geprägt haben.

Ist eine tolle Sache. 

Folgende Tipps kann ich Dir geben: 

Du bekommst sehr viel Nähe und ihr hockt schnell auf einander. Nähe-Distanz ist wichtig und irgendwann wird einer etwas mehr Distanz für sich benötigen. Aus Distanz entsteht wieder anziehen. Einfach "cool" damit sein und nicht nervös werden. Und auch ggf. die Freundin mal auffangen, wenn sie daraufhin Mindfuck schiebt. Es ist super wichtig, dass jeder auch mal was alleine macht. Irgendwann kommt der Wunsch von einem. Leider selten dann, wenn der andere gerade auch den Wunsch verspürt. 

Daraus entsteht schnell das nächste Problem, dass man keine "Qualitätszeit" mehr verbringt. Man lebt miteinander, schnell nebeneinander. Aber vergisst, dass man auch noch "Dates" haben sollte. 

Verfang Dich nicht in "Gerechtigkeit". Ganz speziell nicht bei 1) Geld und 2) Haushalt. Du bekommst nie 50/50 auseinander gerechnet. Ich spare in einem gemeinsamen Haushalt Geld. Aber wenn ich 20% +- mehr ausgebe, ist das in Ordnung. Da gibt es ein paar nette Konzepte. Evtl. damit beschäftigen, wenn Konflikte auftauchen. Auch bei Haushalt. Jeder hat so ein eigenes Konzept. Das muss zusammen wachsen. Nicht dem anderen sein eigenes Konzept überstülpen. 

Generell achte mal darauf, dass ihr da nicht als Ziel zu einer "Einheit" verschmelzt. Das probieren viele. Lieber das Individuum des Partners schätzen und fördern. Kommen long-term bessere Beziehungen raus. 

Lernst Du unglaublich viel. Manche Konstellationen passen nicht. Dann ist es doof, wenn man das auch nach langer Zeit nicht hin bekommt. Aber man lernt viel über sich selbst. Bekommt einen Spiegel vorgehalten. Kann sich super gut selbst entwickeln und lernt neue Aspekte, auf die man Screenen kann, wenn es wirklich nicht passt. 

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Lacht nicht: eine Wohnung mit Gästeklo kann unter Umständen deutlich angenehmer sein :)

 

mein idealfall war mal eine Wohnung mit zwei kleinen Bädern statt einem großen. Ein Bad mit Wanne, Waschbecken und Toilette für mich, eine mit Dusche, Waschbecken und Toilette für meinen Ex. War perfekt. Ok, Gäste konnte man dann nur in mein Badezimmer lassen ;) 

Nur wären zwei Zimmer nichts, ich bevorzuge ein klassisches Schlafzimmer und zusammen schlafen. Allerdings mit der Regel:  im Schlafzimmer hat immer der Vorrang der schlafen will. Wenn das Leselicht des anderen stört oder einer noch einen Film schauen will muss der halt ins Wohnzimmer.

 

für mich wären wichtig:

2,5 bis 3 Zimmer

2 Toiletten 

Eindeutige Aufteilung der Haushaltsaufgaben

Haushaltskasse

 

Grundsätzlich gilt: wenn eine Regel für eine WG sinnvoll ist, dann ist sie das auch für das Zusammenleben von zwei verliebten Menschen. 

 

 

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Zwei Bäder sind vor allem dann sinnvoll, wenn man etwa zu gleichen Zeit aufsteht und sich für die Arbeit fertig macht. Ich sag es mal ganz platt. Ist blöd, wenn du gerade dann heftig kacken muss, wenn deine Freundin sich ein Bad eingelassen hat.

Unabhängig davon, ob man zusammen wohnt: ein Balkon ist großartig, optimal mit Südseite.

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