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Gast

…hm. Meine "Frage" zu formulieren is' gerade nicht so leicht, weil sie dazu tendiert in Extremen zu denken, darum bedenkt: vor allem dem steht einmal ein mehr oder weniger gewöhnlicher Hausverstand. Außerdem gibt's dazu nicht so ganz das Richtige und das Falsche, weil's ja doch eine letztlich situative Sache is'. Aber ich will's mal mit haufenweise Beispielen verständlich machen.

Beispiel 1:
Es is' mittlerweile einige Jahre her. Damals war ich frisch von meiner Freundin getrennt, zum ersten Mal Single seit fast sieben Jahren und neurierig auf die Welt. Ich war bei einem Konzert, auf dem ich niemanden kannte (also die Band hatte ich schonmal gesehen, und eigentlich wollte ich die Drummerin besser kennenlernen, an dem Abend is' es dann aber nichts geworden). Irgendwie bin ich mit einem Mädel ins Gespräch gekommen, das Ganze is' wieder abgerissen, und dann wurde ich von einem Typen angequatscht, der meine alte Band irgendwoher kannte. Ich fand das Gespräch nicht so wahnsinnig interessant, aber ich hab' mich mal irgendwie drangehängt, wie ein Blatt im Wind, und bin mit ihnenins nächste Lokal. Das Mädel vom Anfang des abends gehört irgendwie dazu und es war zumindest nett, an dem Abend Leute zum Plaudern zu haben. Keine große Sache, einfach nur ein Beispiel.

Beispiel 2:
Eine gute Freundin von mir hab' ich so kennengelernt, dass sie was von mir wollte, ich aber definitiv nichts von ihr. Ich hab' ihr die "Lass und Freunde sein"-Rede gegeben, und irgendwie hat's sich halt ergeben, dass wir seit vier Jahren dick befreundet sind.
Sie hat vor kurzem geheiratet, und ihren Mann ht sie kennengelernt, indem sie in irgendeiner Facebook-Gruppe zum Fortgehen einfach mitgegangen is'. Sie hat sowas schon ein paar mal gemacht und gesagt, dass sie das von mir gelernt hat: einfach mal Ja sagen.

…also wenn wir das mal hier belassen: die Einstellung, die ich seit einigen Jahren lebe is' die der Anspruchslosigkeit, wenn's um soziale Kontakte geht. Ich hatte eine Weile meine persönliche Freakshow, mit der ich durchaus eine Menge Spaß hatte. Ich bin versöhnlich und hab' eigentlich kaum "Prinzipien" oder sowas. Bei Fremden häng' ich mich theoretisch schnell dran, aber nach einer Weile hab' ich dann eher damit begonnen, die Leute an mich dran zu hängen (also mitzunehmen und so weiter).

Damit bin ich eigentlich theoretisch immer recht gut gefahren: eine relative Ansprüchslosigkeit. Leute kennenlernen, auch wenn sie irgendwie komisch sind, mit Leuten mitgehen, auch wenn ich sie Nüsse kenn', und sogar mit Leuten lose befreundet sein, die ich eigentlich nicht wirklich "mag". Gerade letzteres klingt heftig, aber wie gesagt: man darf sich das nicht so extrem vorstellen.

So, jetzt gibt's aber natürlich auch die Schattenseiten.

Beispiel 3:
Seit ein paar Tagen bin ich wieder in Wien. Montag hat mich dann eine Freundin zum Billard eingeladen. Ich bin mal auf sie abgefahren, aber sie hat mir die "Lass uns Freunde sein. Aber wirklich! Ich würd' mich gern weiterhin so wie jetzt, so einmal in der Woche oder so mit dir treffen"-Rede gehalten. Ich hab' ihren "Ich hab' jemanden kennengelernt"-Typen damals (zu Recht) nicht ernst genommen, weil sie auch ein "Ich könnte mir ja eine Beziehung mit dir vorstellen" vorne dran gehängt hat, und bla…
Jedenfalls: in der Tat will ich was von ihr. Natürlich noch immer, irgendwie, was nicht heißt, dass wir uns einmal die Woche treffen oder sie das einzige Mädchen is', das ich kenne. Montag waren wir Billardsspielen, und war wie schon öfter. Sie hat mich eingeladen, ihr Freund war da, und noch ein Freund von ihr, den ich schon ein paar Mal gesehen hab'. Sie is' irgendwann mit ihrem Freund abgehau'n, wir haben zu zweit weiter gespielt, aber ich kam mir irgendwie einfach blöd vor. Und theoretisch hätte ich auch durchaus zu tun gehabt.
und so geht's mir öfter mit ihr. Manchmal is' es echt nett mit ihr, manchmal aber is' es komisch (und v.a. immer dann, wenn wir quasi mit "ihren Leuten" unterwegs sind). Liegt definiti daran, dass ich ja scharf auf sie bin, aber wie gesagt: ich hab' weder Prinzipien noch Ansprüche, also warum sollte ich denn nicht trotzdem mit ihr abhängen? Sie kommt manchmal zu meinen Konzerten, bringt manchmal Anhang mit, lädt mich manchmal auf dies und das ein,… aber ich komm' mir da eben manchmal doch einfach blöd vor.

Beispiel 4:
…das sind diese vergeudeten Abende. Man ist wohin eingeladen, man sagt ja, auch wenn man weiß, dass es nicht wirklich was für einen is', und letztlich hockt man gelangweilt irgendwo herum, unterhält sich mit irgendwelchen Leute, weil man keine Sau kennt und gerade einfach nicht kommunikativ unterwegs is' oder die Situation nicht zu einem passt, oder die Location allgemein nicht kommunikativ is' und so weiter. Sei's die Geburtstagsparty von einem Arbeitskollegen oer irgendeine Freundin, die einen einlädt, mitzukommen, wenn sie mit Arbeitskollegen weggeht, und die sich dann studnenland über den Maxi aus der 3C unterhalten, der auf die Kathi auf der 3B geht und alls so ein Mist, von dem man keine Ahnung hat.
Jetzt könnte man sagen: naja, wenn's keinen Spaß macht, dann geh' halt einfach (was ich dann eh mach'). Ich kann mich aber auch an einen Abend erinnern, als ich wirklich so komplett frisch Single war (das war kein ganzer Monat), als ich auf diesem Hippy-Fest war, und dann bei "Stand by me" irgendwie Liebeskummer bekommen hab'. Ich hab' mir dann irgendwe gedacht: "Alter Frosch, jetzt quatsch' einfach irgendwen an, häng' dich wo dran!" Und ohne irgendwie "Körbe" zu kassieren, weil ich so oder so nie crash & Burn herumrenn', saß ich plötzlich zwischen zwei Mädels, die mich nachher mit dem Auto wieder rein nach Wien mitgenommen haben, und das Mädel, das ich damals im Auge hatte, hat mich extra noch angeschrieben, ob da noch was mit mir und den Mädels gelaufen is' (natürlich nicht, aber nett war's dennoch). Also man kann schon beschließen, einfach Spaß zu haben. Dazu muss man aber tatsächlich mal Ja sagen.

…kennt doch jeder, also alle diese Beispiele (im Groben und Ganzen). Aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich mehr "Ja" oder mehr "Nein" brauche. Also irgendwie hab' ich öfter den Eindruck, ich hätte einfach rechtzeitig gehen sollen oder irgendwie doch was Sinnvolleres machen sollen. Ich lern' kaum noch neue Leute kennen, mein Freundeskreise schrumpft weil alle in Beziehugnen sind, und ich selbst bin auch nicht für alles verfügbar, weil ich 'ne Freundin hab', die zwar null einfersüchtig is' und die Beziehung offen hat, aber wir wissen ja alle, dass das jetzt nicht hießt, dass die Mädels Schlange stehen und so weiter, und dass offene Beziehugnen durchaus auch sehr abschreckend wirken können. Das letzte mal, dass 'n Mädel offensichtich auf mich gestadnen is', is' 'n halbes Jahr her und irgendwie wird's grad lahm und ruhig, wenn meine Freundin nciht grad in Wien is'; und wenn sie's is', wird's friedlich und so, weil wir recht gut harmonieren.
Ich bin einfach nimmer "auf der Suche", während mir gerade dieses Suchen auch einwenig abgeht. Gleichzeitig is' halt dieses "einfach mal Ja sagen" ausgelutscht. Hm,… was denkt ihr so?

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vor 23 Stunden schrieb Der Gelbe Frosch:

Aber mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich mehr "Ja" oder mehr "Nein" brauche

 

Liest sich, als ob du keine klaren Prinzipien hast, nach denen du handelst. Ansonsten käme auch nicht die Frage, denn ob du nun Ja oder Nein sagst, sollte nicht davon abhängen, wie häufig du an diesem Tag bereit zugestimmt oder verneint hast.

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Gast

Richtig. Klare Handlungsprinzipien hab' ich keine. "Einfach mal Ja sagen" is' auch kein wirkliches Prinzip, mehr eine allgemein offene Haltung.
Mit meinen Überlegungen, ob ich mehr "Ja" oder mehr "Nein" brauche, also mehr Offenheit für Neues oder mehr Anspruch und Selektion bei den Angeboten, is' natürlich nicht im quantitativen Sinne gemeint (auf dreimal Ja folgt zweimal Nein) sondern eben als allgemeine Handlungseinstellung.

Wann sag' ich "Ja" und wann sag' ich "nein" wäre vielleicht (!) eine produktivere Frage, da hast du nicht so Unrecht. Einfach nach der jeweils aktuellen Laune zu gehen is' zu kurz gedacht, weil sich die Laune ja eben durch genau das Ereignis ändert. Das erfahren v.a. die Leute, die ich dazu überrede, Ja zu sagen und mitzukommen. Aber manchmal stellt man sich eben doch etwas Positives vor und is' letztlich von Langeweile oder anderem Zeug negativ überrascht. Hm,...

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Immer nur nach der Laune zu handeln ist natürlich falsch. Man sollte aber auch nicht jedes Mal eine Kosten/Nutzen Rechnung machen und rein oberflächlich handeln. Ich kenne dich nicht, kann dich somit schwer einschätzen. Warst du schon immer so zwiegespalten, oder gab es auch eine Zeit, in der dir nie große Gedanken gemacht hast, ob du nicht doch lieber "Nein" hättest sagen sollen?

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Gast

...es gab auch Zeiten in meinem Leben, zu denen ich prinzipiell Nein gesagt hab' und nirgends hin mitgekommen bin. "Zwiegespalten", wie gesagt, es klingt wohl nach mehr als es is'. Wahrscheinlich is' tatsächlich die bessere Frage die danach, wann man einen vergeudeten Abend riskiert und wann man lieber drauf verzichtet. Ich hab' derzeit halt etwas mehr zu tun und muss wohl etwas selektiver sein, schätz' ich. Aber das is' eben gar nicht so eifnach, wenn man eigentlich das meiste will (eben auch mit Fremden losziehen und sich auf Neues einlassen). Hm,... der thread is' wohl wirklich etwas komisch. Wahrscheinlich vermiss' ich's einfach nur, Fremde kennenzulernen während ich gleichzeitig einfach mehr zu tun hab' als die letzten Jahre.

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Je älter man wird und je mehr der berufliche Alltag Überhand gewinnt, desto sesshafter wird das Umfeld. Freunde heiraten, gründen Familien etc. Häufig muss man dann für alte Aktivitäten neue Bekanntschaften schließen.

Ich weiß nicht, was dein Ziel ist. Möchtest du Pick Up ernsthaft betreiben, oder einfach nur dein Leben mit verschiedenen Frauen genießen? Soweit ich weiß, ist das Wiener Lair relativ groß, vielleicht kannst du dort neuen Anschluss finden.

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Gast

Joa, jetzt wird's einwenig klischeehaft. ;-)
Also passt schon/komm' schon zu Recht oder whatever.

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Im Strudel der Möglichkeiten findet man keinen Sinn, sondern die Belanglosigkeit.

Beschränkung kann das Leben bereichern.

Und zum Abschluss. Wer bist du?

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Gast

Belanglosigkeit is' aber nicht unbedingt was schlechtes und Sinn nicht unbedingt was notwendiges. "Spaß" hat keinen Sinn der außerhalb seiner selbst liegt, und damit gewissermaßen gar keinen Sinn, sondern es geht um die reine Präsenz des Moments. Ich brauch' nicht so viel Sinn im Leben. Es geht aber halt doch darum, dass ich verschwendete - weil spaßlose, sinnlose und irgendwie beschissene - Abende verhindern will. Darum hab' ich dann doch zu viel zu tun.

…wer ich bin?
Ich bin der gelbe Frosch. Was genau willst du hören? Also meine vollständige Selbstdefinition? Meine Biographie? ;)

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Hab mir den Text nicht durchgelesen, weil die ÜBERSCHRIFT schon durchblicken lässt, dass du dieses DING in deinem unbedingt haben willst. Wie die Zuschauer auf, die nächste Game of Thrones folge gespannt warten. Wartest du auf den Aufruf im Wartezimmer der nie kommen wird und du wünscht dir aus tiefstem Herzen endlich diesem Gefängnis zu entfliehen. Und sie sollen verdammt nochmal endlich die nächste GoT Folge strahlen.

Deine EMotionen sagen dir schon, in welche Richtung sie dich sehen, selbstverständlich ist es wichtig auf deine Emotion zu hören!!! Wer verleugnet, " WER ER IST" , wird nicht glücklich werden. Alles da will gefühlt werden. Trauer, Wut, Freude, Glück, Angst, Mut, Selbstvertrauen, alles da! Lass die Gefühle endlich raus und sag " Ja " zum Leben.

 

Dein Job ist scheiße? Wechsel ihn oder noch besser mach ne Reise durch Australien und die sieben Weltmeere. 5000€ kriegt jeder zusammen!

Dein Dating-life ist der letzte Trauerkloß auf der Dinner-party? Änder es. Geh raus sprech die Frauen an. SEI VERRÜCKT, aber nicht so verrückt wie wirklich verrückt. Nurn bisschen mehr als normal weißte?

Dein Körper braucht demnächst nen neu Spiegel zum bewundern? Perfekt du bist auf dem richtigen Weg. Nein ich rede nicht von Arroganz Freund, sondern SELBSTLIEBE!

Deine Bildung suckt? Warte nicht auf die nächste Folge GoT.

 

 

 

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Gast

Ehm,... ehm,... danke. ^^

Eigentlich is' es ja so, dass ich so ziemlich alles, was ich will bekomm', und mir einfach nehm'. Aber das sind eben die kurzfristigen Sachen. Und... ach pfeiff auf Höflichkeit. Nicht wirklich bös' gemeint, aber dein "Ratschlag" passt so absolut null zu meinem Thread, und guess why... das könnte damit zusammenhängen, dass du's nicht gelesen hast, wie du so schön sagst.

...ich weiß eh, dass du's gut meinst (is' ja nett geschrieben und so), aber naja. ;-)

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vor 8 Stunden schrieb Der Gelbe Frosch:

Ehm,... ehm,... danke. ^^

Eigentlich is' es ja so, dass ich so ziemlich alles, was ich will bekomm', und mir einfach nehm'. Aber das sind eben die kurzfristigen Sachen. Und... ach pfeiff auf Höflichkeit. Nicht wirklich bös' gemeint, aber dein "Ratschlag" passt so absolut null zu meinem Thread, und guess why... das könnte damit zusammenhängen, dass du's nicht gelesen hast, wie du so schön sagst.

...ich weiß eh, dass du's gut meinst (is' ja nett geschrieben und so), aber naja. ;-)

Hab mir Mal deine Frage vorgenommen, dafür das ich sie nicht gelesen habe ist die Antwort schon relativ treffend. 

Kurzfristig hast du alles im Griff mit dem passenden Schliff, aber wann packst du den Dinge langfristig an? Keine Ahnung, wenn ich mir vorstelle ich kenn dich gar nicht und lese ganz viel die eigene Unsicherheit heraus. Ist natürlich klar, das du deine Richtung im Leben noch nicht weißt. Und immer zu in alte Gewohnheiten zurückkehrst. 7 Jahre Beziehung gehen ja nicht ohne Grund nicht spurlos an dir vorbei. Hier und da an Leute dran hängen, möglicherweise die Freundinn nach hause begleiten noch'. Aber mehr auch nicht. 

Klar wenn ich nen dickes Fell und Stolz habe, immerhin war ich 7 Jahre inner festen Beziehung. Würde ich mir auch nicht von heute auf morgen eingestehen, dass es an mir liegt, wenn ich keine neuen Leute kennenlernen. Verbindunge mache. Mein Netzwerk vergrößer... am besten muss es auch noch wer anders ohne Grund für mich erweitern.

Ganz ehrlich, das ist nichtmal tief jetzt, drauf ankommen wie oft Nein oder ja du im Leben sagst, tut es nicht. Viele Dinge bereuen wir ohnehin, die wir nicht gemacht haben. 

Entscheidend für dich ist eigentlich nur, dass du die Perspektive auf dein Leben änderst. Und aus dieser Unsicherheit heraus in den Angriff übergehst. Das Dinge bewegt werden und du endlich auf deine Stimme hörst. Anstatt Risiko und Gewinn miteinander abzuwägen, um letztlich wieder nicht oder erst im letzten Moment zu handeln.

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Gast

Hm,… also in den letzten Jahren hab' ich recht viele Leute kennengelernt. Aber - und das klingt in der Tat absurd - je mehr Leute ich kennengelernt hab', desto weniger Leute hab' ich kennengelernt. Ich mch' wirklich sehr viel i meiner Freizeit, und damit treff' ich sehr regelmäßig Leute. Aber ich lerne kaum mehr wen kennen.
Früher war es so, dass ich alleine wo hingegangen bin, irgendwann angesprochen wurde, meistens von jemandem, der mich schon irgendwo her kannte, und alles war okay.
Heute werden die Gespräche deutlich kürzer. Wenn ich alleine auf das Konzert eines Kumpels geh' und nicht mit ihm red' plauder' ich eigentlich mit gar keinem. So vielleicht doch, aber es is' nicht sonderlich interessant. Irgendwelchen Bands im nachhinein zu sagen, dass sie geil waren kommt mir wie Schleimerei vor, darum mach' ich's nicht. Erst recht nicht, wenn's nicht so war. Ich denk' mich immer, ich hätte es nicht nötig, mich an Leute "ranzumachen".
Und irgendiwe stimmt's ja auch. Irgendwie lernt man Leute ja trotzdem kennen. Aber ich sag' mal, mein letztes Date hatte ich … k.A. mehr wann. Wenn man die Dates mit meiner Freundin wegrechnet, dann wahrscheinlich vor 'nem Jahr? Oder vielleicht auch im Dezember (Definitionssache).

die Unsicherheit, die du rausließt, die is' schon da. Aber sie bezieht sich eigentlich mehr auf die Frage, ob sich das alles eigentlich auszahlt, oder ob ich nicht eben doch langfristigere Ziele verfolgen soll (und dabei red' ich von Job und Studium). Wahrscheinlich liegt's daran, dass ich grad älter werd', die Sache mit meiner Freundin ernster wird und ich selbst vielleicht einerseits das Gefühl hab', ruhiger werden zu sollen, ohne dass ich es will, anderersetis vielleicht eben doch will. Jedenfalls aber automatisch werde. Hm,...

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