Tagebuch einer Trennung - Verarbeitung und Reflektion

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Hallo zusammen.

 

Seit heute morgen ist meine 2,5 LTR zu ende. Sie war meine erste lange Beziehung, genauso wie ich es für sie war. Es ist gleichzeitig auch meine erste wirkliche Trennung und deshalb möchte in diesem Thread nach dem Vorbild von viper ein kleines Tagebuch führen, wie ich das ganze verarbeite. 

Gründe dafür: ich glaube es wird mir gut tun, helfen zu reflektieren, meine Gedanken zu ordnen und ich hoffe, dass er einigen anderen auch etwas hilft. So wie mir das Tagebuch von viper schon jetzt gut tut.

 

Über mich

 

Ich habe im Jahr 2013 mit PU begonnen, nachdem ich in der Anfangszeit des Studiums durch soziale Hemmungen nur einige wenige Glückstreffer hatte. Damals dachte ich noch, sobald der Job erstmal an Land ist, kommen die Frauen von alleine. Erst nach und nach wurde mir klar, dass ich mein Leben selbst in die richtige Richtung steuern muss, um glücklich zu werden. Also begann ich, mit einem Kollegen 2013 erste Clubgames zu starten. Meinen Lifestyle hatte ich in den vorigen Jahren schon nach und nach aufpoliert mit Hobbies, Sport und neuen Freunden. Das war damals eine umheimliche Entwicklung, die mir erst im Rückspiegel bewusst wurde. Die Voraussetzungen waren super, da ich auf einer Entwicklungswelle in allen Lebensbereichen gesurft bin. Nach vielen peinlichen und lustigen Abenden in Clubs und privaten Umfeldern hatte ich keine Probleme mehr, Frauen die mich attraktiv finden zu verführen und mit ihnen zu schlafen.

 

Die Vorgeschichte

 

Ende 2013 war ich mit besagtem Dude auf einer WG-Party und traf dort das erste mal Melissa. Sie war damals junge 20 Jahre alt, während ich locker 6 Jahre darüber lag. Sie war wahnsinnig heiß, groß, nahezu modellmaße, wunderhübsches Gesicht. Aber jung und etwas anstrengend.Wir quatschten etwas und ich habe direkt gemerkt, dass sie auf mich stand. Da es zu einem spätere Zeitpunkt noch mit allen in einen Club gehen sollte, beließ ich es erstmal dabei. 

Später im Club haben wir weitergequatscht und letztendlich habe ich sie geküsst. Nach einigem Rumgemache habe ich Nummer eingetütet und ging zufrieden nach Hause. Es folgten Telefonat und das erste Date direkt zum DVD schauen. Nach 2 weiteren Dates schliefen wir zum ersten mal miteinander, nachdem ich einige Hindernisse umschiffen musste. Das war der Beginn der Beziehung. Nach 3 Monaten waren wir "besiegelt" zusammen. Ich nahm sie mit durch mein buntes Leben, sie lernte viele Freunde von mir kennen. Ich hatte den schönsten Sommer meines bisherigen Lebens in meiner ersten, richtigen und vorallem hart erarbeiteten Beziehung.

Ein Jahr verging. Bis auf die üblichen Kleinigkeiten hatten wir immer noch ein immenses Maß an hormoneller Verliebtheit, mit dauerndem Rumgeknutsche und einer Menge Sex.

 

Damals studierte ich schon etwas länger und hatte das Studium während meiner "Entwicklungsphase" oft hinten angestellt. Sie schien mir einfach wesentlich wichtiger. So kam es dann, dass ich irgendwann feststellte, dass das Studium mich später nicht erfüllen wurde. Trotzdem wollte ich es beenden, da schon 4/5 erledigt waren. Ich hatte öfter mal schlechte Laune und zusammen mit einigem PU-Hirnfick (ironischerweise würde ich niemanden die Beziehungssparte hier empfehlen, wenn es gerade mal nicht läuft) hatte wir ab und an mal Streit. Sie hatte auch einigen soziale Probleme, die aber altersentsprechend waren. Mit 20 stecken Frauen ja in einer krassen Probier- und entwicklungsphase. So kamen die ersten ernsteren Proben unseres Bundes. Ich hatte, wenn es schlecht lief, schnell mal Verlustängste, die aber nie begründet waren. Sie hat bis zu diesem Jahr niemals an der Beziehung gezweifelt.

Dann gingen fünf meiner wichtigsten Freunde ins Ausland. Ein weiterer, relativ schwerer Schlag für mich. Klar, die Leute sind nicht weg. Aber ich habe sehr lange gebraucht, diesen Freundenkreis aufzubauen und nun war er weg.

 

Nach einer praktikumsbedingten LDR-Phase Ende 2015 war die Stimmung merklich schlechter. Wir hatten keine gemeinsames Hobbies und auch interessenmäßig wenig Überschneidungen. Öfter kam mir der Gedanke, dass ich nicht wusste, was wir zu zweit noch unternehmen konnten. Das bemerkte ich auch bei ihr. Damit begann das wohl typische Ende einer Beziehung mit in kürzeren Frequenzen auftretenden Aufs und Abs. Wir hatten kein konkretes Ziel, zusammenziehen kam vorerst für mich nicht in Frage, da ich Sorge hatte, wir würden uns dann auf en Senkel gehen. Die Entwicklung der Beziehung stagnierte. Nach und nach nahm auch der Sex ab, wurde routinierter. Das alles haben meine Antennen sofort erfasst und es ging mir dreckig. Aus diesem Forum wusste ich, dass das Ende absehbar war, wenn es so weiter lief. Sie lernte viele neue Leute kennen, stand mitten im Studium, engagierte sich in der Uni-Politik. Während ihr Leben immer bunter wurde, steuerte ich auf das Ende meines Studiums zu: viel Arbeit, wenig Abwechslung. Ich probierte neue Hobbies, fand aber nicht wirklich etwas erfüllendes.

 

Vor zwei Monaten hatte ich zum ersten mal das Bedürfnis, die Beziehung zu beenden. Sie hing immer öfter mit Komilitonen ab, wir trafen uns seltener. Das führte immer öfter zu depressiven Schüben bei mir, die ich gut überspielen konnte. Aber mir war klar, dass es nicht so weitergehen würde. Aus Angst vor dem verlassen werden wollte ich diesen Schritt gehen, hatte aber nie die Eier, weil es immer wieder schöne Tage gab.

 

Die Trennung oder Tag 1

 

Wir verbrachten den gestrigen Nachmittag zusammen. Nachdem ich sie einmal mitten im Gespräch absägte, war die Stimmung eher mäßig. Solche kleinen, sinnlosen Streitereien mit Schmollen ihrerseits hatten sich gehäuft. Später entschuldigte ich mich und sie machte sich fertig für eine Uni-Veranstaltung. Währenddessen redeten wir und sie erzählte, dass sie eine Leere in sich fühlen würde und etwas neues im Leben wollte. Sie meinte sie bräuchte ein neues Hobby, eine neue aufregende Aktivität. Sie war dabei recht traurig und spätesten hier wusste ich, dass das Ende kurz bevor stand. Ich traf mich an dem Abend mit einigen Freunden während sie auf die Feier ging. Solche Dinge haben wir leider viel zu selten zusammen gemacht.

Gegen 2 Uhr nachts kam sie ziemlich angetrunken zu mir zurück. Ich schlief schon und sie weckte mich um sich anzukuscheln. Wir quatschten etwas über den Abend und plötzlich sagte sie, dass sie gerne mal wieder Single wäre. Da wusste ich, dass es vorbei war. Komischerweise war ich erstmal total gelassen, es kam nicht überraschend. Ich erzählte ihr, dass ich schon seit 2 Monaten öfter an ein Ende dachte und dass es so keinen Sinn mehr macht und wir getrennte Wege gehen würden. Danach lagen wir bis zum Sonnenaufgang weinend im Bett. Sie wollte es erst nicht wahrhaben, es noch probieren. Aber ich sagte ihr klar, dass ich so keine Zukunft sehe. Nach und nach begann sie es zu akzeptieren. Wir weinten und lachten sogar zwischendurch über die vergange Zeit, stundenlang. Wir hatten die bisher schönste Zeit unseren Lebens zusammen und jetzt war es zuende. Es war ein unglaublich surreales Erlebnis. 

Wir einigten uns darauf, alle Kontaktmöglichkeiten zu blockieren und Nummern zu löschen. Jeder behält ein kleines Andenken, das wir uns gegenseitig geschenkt haben. Sie meinte sie könnte mich zum Selbstschutz nie wieder sehen, was mich gerade jetzt sehr taurig macht. Ein Abschied für immer.

Wir packten ihre Sachen zusammen und ich fuhr sie noch nach Hause. An ihrer Wohnung flossen nochmal eine Menge Tränen und ich wünschte ihr schließlich alles Gute für ihr weiteres Leben, wir küssten uns und ich fuhr.

Auf der Rückfahrt hätte ich fast einen Unfall gebaut, weil mir die Tränen die Sicht völlig vernebelten.Es war 6:30 Uhr und ich fiel völlig erschöpft ins Bett. Ich schrieb zweien meiner besten Freunde kurz, dass wir uns getrennt hatten und schlief für zwei Stunden ein. Die eine Freundin kam morgens direkt vorbei und wir quatschten kurz. Dann musste ich alleine sein. 

Gerade habe ich angefangen, meine Lieblingsserie durchzuschauen, als erste Ablenkungslösung. In regelmäßigen Abständen kommen ziemlich krasse Emotionen hoch und ich verbrauche eine Menge kleenex heute. Die Schmerzen sind teilweise wirklich überwältigend und ich hätte ich niemals gedachte, dass ich zu Weinkrämpfen fähig bin.

Aber das alles ist wohl der normale Gang der Dinge. schönerweise ist dieses Wochenende mit einigen sozialen Aktivitäten gefüllt, von denen ich je nach Stimmung einige wahrnehmen werde.

 

 

 

 

 

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Hey h30, 

hab deinen Tagebucheintrag durchgelesen und find es sehr gut, dass du teilst und dich reflektierst um zu verarbeiten.

Wie du weißt, jeder macht das mal durch und ich denke viele hier können sich auch gut hineinversetzen und kennen das. Mich erinnert das auch an meine Zeit mit meiner Ex. Waren harte Monate, aber ich hab es überstanden und bin stärker, lebensfreudiger aus der Sache rausgekommen und hab jetzt, in meinen Augen, eine bessere Frau an meiner Seite. 

Gib dir selbst die Zeit, lass deine Emotionen zu und nimm sie wahr. Du kommst da bald gestärkt raus, glaub mir ;) Du lernst Dinge und Momente im Leben zu schätzen.

Schreib auch hier weiterhin rein, wenn dir wieder etwas auf dem Herzen liegt, egal ob 3Uhr morgens weil du nicht schlafen kannst, oder deine Ex mittags auf der Straße triffst. Lass es raus.

Hoffe ich konnte dir mit meinen Worten etwas Mut machen. Kopf hoch!

bearbeitet von Chamien
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@Chamien: Danke für deine aufmunternden Worte

 

Tag 2

 

Der Morgen: gestern Abend habe ich mit ein paar Freunden gekocht und dazu insgesamt 2 Gläser Wein getrunken. Zuerst wollte ich keinen Alkohol anrühren, aber er tat ganz gut. Es gab sogar einige Anlässe ordentlich zu lachen. Gegen 23 Uhr bin ich früher als der Rest ins Bett getorkelt, völlig erschöpft durch den Schlafmangel. Jetzt habe ich über 8 Stunden durchgeschlafen. Überraschend, da ich in Problem- und Stresssituationen oft schon gegen 5 wachliege.

Weiterhin überraschend: es geht mir nicht so schlecht wie erwartet. Morgens ist der Testo-Spiegel ja noch weit unten und das schlägt bei mir dann voll rein, was miese Gefühle angeht. Ich habe geträumt, ich hätte mit ihrer Freundin gesprochen. Wir sprachen über meine neue Freundin, ein Mädel dass ich schon länger heiß finde. Dann ging der Traum in einen Actionfilm über. Sehr seltsam.

Dann habe ich im Bett darüber nachgedacht, wie sie mit anderen Typen schlafen wird. Sie hatte vor mir eine FB, mit der sie immer noch sporadisch über Facebook Kontakt hatte. Mein Kopf spielt mir vor wie sie demnächst wieder zu ihm gehen wird. Es sticht im Herz, aber auch hier weniger schlimm als ich dachte. Ich denke an das Mädel, die ich schon seit einem Jahr heiß finde. Sie kam immer direkt auf mich zu wenn wir uns mal getroffen haben und stelle mir vor wie es wäre, sie zu vögeln. Sie entspricht voll meinem Typ aber ich kann mir gerade keinen Sex mit einer anderen als Melissa vorstellen. Da ist nichts an Gefühl. Andererseits freue ich mich auch wieder auf die Datingphase. Neue Frauen, neue Leben, neue Erlebnisse. Gleichzeitig frage ich mich, ob der große emotionale Kollaps noch kommen wird. Ich denke schon zu weit in die Zukunft.

Der heutige Tag ist gut gefüllt, nach dem Frühstück gehts raus aus der Stadt zum Erdbeeren pflücken mit zwei Freunden. Heute abend ist an der Uni ein Festival, wo ich wohl auch hingehen werde, wenn es die Stimmung später zulässt. Schönerweise ist auch schon wieder etwas Hungergefühl da.

Gerade unter der Dusche hatte ich einen brutalen Flashback. Ich hatte früher immer das Gefühl nicht gut auszusehen, einige tiefe Komplexe. Das hatte sich endgültig erledigt, nachdem ich Melissa hatte. Sie wusste natürlich nichts davon. In einem ruhigen Moment gestern morgen während der letzten Stunden saß ich Schneidersitz vor ihr. Da sagte dieses unglaublich hübsche Mädchen zu mir, wie wunderschön ich wäre. Das hat mich gerade beim Duschen hart ausgeknockt. Jetzt gehts aber raus. 

Restlicher Tag war recht ereignislos. Ein paar Bier abends, aber das kleine Festival hat mich recht schnell gelangweilt und es ging nach Hause. Der leichte Alkoholpegel überdeckt die negativen Gedanken. Trotzdem frage ich mich, ob sie das ganze wesentlich schneller verarbeiten wird. Ich werde es wohl nie erfahren. Morgen nachmittag treffe ich einen sehr guten Freund, darauf freu ich mich gerade.

 

 

 

bearbeitet von h3o

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Tag 3: der erste Sonntag

Draussen ist es grau und regnet in regelmäßigen Abständen. An solchen Tagen haben wir früher auf dem Riesen-Sofa im Wohnzimmer rumgelungert, Filme geschaut, rumgefummelt, sind in der Badewanne versunken und hätten zwischendurch ne Nummer geschoben. 

Der Tag glich den vorigen aber die Grundstimmung ist besser. Bis auf einmal Ausheulen nach dem Aufwachen ging es heute. Nahrungsaufnahme hat sich fast wieder normalisiert. Bei meiner Serienablenkung bin ich mittlerweile bei Staffel 5 angelangt. Zwischendurch gabs Kuchen von einer Freundin und ich habe mal mein Tinderprofil überarbeitet und wieder in den Kampf geschickt. Mal schauen, was da so anbeißt. Ich hätte Lust mein Zimmer umzugestalten oder etwas zu bauen, aber das ist bereits vor ein paar Wochen passiert und es macht wenig Sinn, schon wieder alles umzuräumen. Insgesamt ist das Gefühl aber nicht so schlecht, wie ich es am Freitag noch vermutet hätte.

Eine Sache ist mir heute oft durch den Kopf gegangen. Am Anfang der Beziehung bis vor etwa 6 Monaten war ich es, der sie zu Events mitgenommen hat. Sowohl Geburtstage als auch andere soziale Events. Sie war ohne Absprache für die kulturellen Ausflüge verantwortlich wie z.B. Theater. In den letzten 6 Monaten ist dieses "Gleichgewicht" etwas umgeschwungen. Durch Veränderungen und Weggänge in meinem SC war bei mir nicht wirklich viel los. Sie hat öfter als ich etwas gestartet. Sie hat öfter dafür gesorgt, dass ich überhaupt etwas festes vorhatte. Worauf ich eigentlich hinaus will: ein guter Teil des Trennungsschmerzes basiert auch auf Leak an Unternehmungen, den Stunden, die jetzt frei und ungenutzt sind. Ich stelle mir vor, wie sie diese Stunden locker füllen kann. Wie sie zu Studi-Partys geht, zu denen ich keinen Bezug mehr habe. Wie sie das Studentenleben lebt, dass mir die ersten Semester verwehrt wurde. Das schmerzt überraschend stark. Ich bin zwar noch regelmäßig an der Uni, aber doch in einer anderen Altersklasse und mit einem SC, der eher in Richtung Familie statt Party jedes Wochenende strebt. Ich habe damals viel verpasst und das holt mich gerade ein. Ich weiß noch nicht, wie ich mit diesem Gefühl umgehen soll. Ich habe "Angst" vor Langeweile und Routine und vor unverplanten Wochenenden.

Weiterhin brauche ich ein kreativ-künstlerisches Hobby. Das fehlt mir schon lange. Ich stöbere bei Amazon und bestelle mir fast ein Gitarre. Vielleicht schließe ich die Bestellung später ab. Auch über das Malen denke ich nach. Ich möchte die freie Zeit mit kleinen Dingen füllen die mich beschäftigen und in denen ich besser werden kann. Nach Sport steht mir gerade kaum der Sinn, das wird kommen in den nächsten Wochen.

Der morgige Tag ist prall gefüllt bis 20 Uhr Abends, was ich gerade als gute Sache sehe. Gleich treffe ich noch einen guten Freund zum quatschen, dem ich bei seiner Trennung vor einigen Monaten auch die eine oder andere Beichte abgenommen habe. 

 

 

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Und wie geht's weiter? 

 

Und warum genau ist diese Beziehung eigentlich gescheitert?

Weil Sie jünger war?

Weil Ihr in anderen Phasen steckt?

Weil ihr keine gemeinsame Projekte, Hobbys, Ziele hattet?

Weil deine besten Freunde weg sind und so dein Social Life spürbar leerer geworden ist?

weil... ?

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vor 5 Stunden schrieb Bakkan:

Und wie geht's weiter? 

 

Und warum genau ist diese Beziehung eigentlich gescheitert?

Weil Sie jünger war?

Weil Ihr in anderen Phasen steckt?

Weil ihr keine gemeinsame Projekte, Hobbys, Ziele hattet?

Weil deine besten Freunde weg sind und so dein Social Life spürbar leerer geworden ist?

weil... ?

 

Das warum ist eine sehr gute Frage, vor der ich mich noch etwas gedrückt habe. Es ist wahrschenlich eine Mischung aus Vielem. 

Ich höre gerade Models von Mark Manson als Hörbuch wieder durch, übrigens das meiner bescheidenen Meinung beste Buch zum Thema Frauen überhaupt. Da liefert Mark ein Beispiel von einem Typen, der seine Flamme während seiner College-Zeit kennen lernt. Er macht die Partys, kennt unzählige Leute und ist eben voll auf der Welle. Da lernen sie sich kennen und kommen zusammen. Später beginnt er seinen, das Leben wird routinierter. Weniger Zeit für Partys, mehr Arbeit, die College-Dudes sind nicht mehr da. Sie hingegen hat einen ausfüllenden Job gefunden, muss reisen, lernt massig neue Menschen kennen. Es folgt Neediness seinerseits und dann die Trennung ihrerseits.

Dieses Beispiel trifft bei mir in ähnlicher Weise zu, denke ich. Vor ein paar Monaten habe ich dazu auch schon einen Thread erstellt

http://www.pickupforum.de/topic/148744-das-leben-langweilt-mich/#comment-2143089

Wobei ich meinen Sport und meinen SC nie vernachlässigt habe. Solange die Beziehung gut war, mein SC stabil, solange kamen auch diese Gefühle nicht. Erst als es an anderen Ecken haperte, kamen die Gefühle keine Vision zu haben und keine echte Leidenschaft. Das einzige Ziel ist gerade das Studium zu beenden, was eine recht trockene Angelegenheit wird. Aber den Abschluss brauche ich jetzt. Nebenbei werde ich Geld ansparen um danach erstmal hier weg zu kommen und zu reisen. Aber bis dahin werden noch 9-10 Monate ins Land gehen, in denen ich keine längeren Reisen unternehmen kann. Da ist noch durchhalten angesagt.

Vielleicht habe ich auch einfach eine negative Denkweise. Die Dinge laufen eigentlich gut, alles was ich mir vornehme funktioniert auch und trotzdem ist da eine latente Unzufriedenheit, die ich nicht wegbekomme und zu der ich unglaublich gerne den Schlüssel hätte. Wo liegen die Auslöser? Was muss ich tun, um endlich zufrieden zu sein mit dem Jetzt und es zu akzeptieren?

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Tag 4: Alltag

Etwas Uni, etwas Jobben und Abends soziales Hobby. Mir gehts heute schlechter als gestern. Die Arbeit vor dem Rechner lässt zuviele Gedankenpausen zu. Ich will raus aus der dunklen Uni und mit Melissa Eis essen und im Park liegen. Auf was soll ich mich die nächsten Wochen freuen? Worauf hinarbeiten? Der normale Alltag bietet keinen Schutz vor den negativen Emotionen. Der Murks ist, dass auch Tätigkeiten die sonst Spaß machen, von diesem Schleier bedeckt sind. Ich sehe gerade nur negativ und möchte das ändern. Zwischendurch kommen immer mal wieder 5 Minuten in denen es mir gut geht, wo ich meine Kraft und das Selbstvertrauen fühle, die Möglichkeiten die eigentlich offen stehen.

Vorhin habe ich eine Stunde lang mit einer Kommilitonin gequatscht. Belangloses Zeugs aber trotzdem tat es gut. Soziale Aktivitäten tun mir gut. Gerade fällt mir nicht mehr viel zu schreiben ein und ich werde erstmal wieder eine Runde meditieren, bevor es aus dem Haus geht. Außerdem habe ich mir gerade vorgenommen, am Mittwoch endlich mal einen Mannschaftssport auszuprobieren.

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Du bist zurzeit ein frischer Ex-Junkie auf Entzug.

(Die Droge heisst: Kloster-Frau Melissa-Geist)  

Dieser Stoff in fester und flüssiger Form fehlt dir zurzeit und das wirst du immer stärker bemerken.

Du bist noch nicht frei davon. ?

 

bearbeitet von Bakkan

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vor 55 Minuten schrieb Bakkan:

Du bist zurzeit ein frischer Ex-Junkie auf Entzug.

(Die Droge heisst: Kloster-Frau Melissa-Geist)  

Dieser Stoff in fester und flüssiger Form fehlt dir zurzeit und das wirst du immer stärker bemerken.

Du bist noch nicht frei davon. 1f61e.png

 

Hätte mich nach 3 Tagen auch gewundert. Ich hoffe nach 1-2 Wochen erwacht mein Sexualtrieb mal wieder, zur Zeit fühle ich mich chemisch kastriert ;)

 

bearbeitet von h3o

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Tag 5: Rückfall und Vorwürfe 

Gegen 5 Uhr wache ich auf. Zu spät ins Bett gegangen und somit nur 5 Stunden schlaf. Die Gedanken beginnen sofort zu kreisen und das Gefühl in der Brust ist erdrückend. Ich denke darüber nach wie wir uns in letzter Zeit immer mal wieder schlecht behandelt haben. Ich spüre eine Tiefe Reue für jeden kleinen Ausfall des es gab. So sinnlos rückblickend. Warum habe ich ihr das angetan? Spätestens abends war immer alles wieder gut, nachdem wir aufeinander oser nebeneinander im Bett lagen. Das Gefühl ihr weniger zu bedeuten hat mich dazu gebracht. Und ich weiß nichtmal ob ich ihr vor Monaten wirklich weniger bedeutet habe oder es einfach nur ein mieser Hirnfick war, der aus mir selbst kam. Das Wissen, möglicherweise selbst für alles verantwortlich zu sein, ist immens schmerzhaft.  

Ich vermisse ihre fröhliche Art, ihr mädchenhaftigkeit. Das hat ein Lücke in meinem Leben gestopft, wo genau das gefehlt hat. Diese Unbekümmertheit. Ich weiß zur Zeit nicht, was ich mit dieser Lücke tun soll. 

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Gast KillEmAll

Schöner Thread h3o. Sehr schön geschrieben, scheinst ein super Typ zu sein. Abonniert, weil interessant!

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Tag 6: Alte Kontakte und die Frage, ob es zu früh ist

 

Der heutige Tag war ähnlich wie gestern. Früh aufgewacht, böses Tief. Meine Gefühlslage ist eine Sinuskurve. Seit gestern denke ich vermehrt darüber nach, wie sie mit anderen Typen schlafen wird. Wie sie anders als in unserer längeren Beziehung ganz anders im Bett sein wird, weil alles so neu. Wie es eben am Anfang mit neuen Bettfreunden ist. Die Vorstellung, dass sie sich wesentlich mehr in Zeug legen wird als bei unseren letzten Malen, tut sehr weh.

Auch eine Kleinigkeit fehlt mir: ihr Getipper per whatsapp. Ein lustiger Facebook-Link, ein Foto wie sie sich die Haare wieder mal anders gefönt hat, dass sie mich gerne jetzt im Bett hätte. Kleine Dinge die den Tag etwas bunter machen. WhatsApp hält keine Emotionen mehr für mich bereit. Es ist nicht mehr die Verbindung zu ihr sondern ein einfaches reines Kommunikationsmittel geword. 

Auf der anderen Seite habe ich wieder mit meinem Home-Workout begonnen und spüre den nahenden Muskelkater. Ein gutes Gefühl. Außerdem habe ich mir eine Gitarre bestellt und werden mir nun in einsamen Stunden das Spielen beibringen, ich hab richtig Lust drauf. Gestern Abend bin ich alte Kontakte durchgegangen und konnte es nicht lassen, ein Mädel anzuschreiben, mit der mal eine sehr kurze Geschichte lief. Sie ist sofort on, zwei Smilies in einem Satz. Ich frage was sie so macht, etwas Smalltalk, dann frage ich ob sie Bock hat nächste Woche mal was trinken zu gehen. Sie sagt sofort zu. Einerseits fühlt sich das fürs Ego sehr gut an, andererseits habe ich Angst vor dem Moment, in dem wir in der Kiste landen. Da werden wir nämlich garantiert landen, wenn das Treffen stattfindet. Wird es ein Gefühls-Knockout weil es nicht Melissa ist, die da nackt vor mir liegt? Wird es mich traurig machen? Andererseits kann es auch schön werden. Ich weiß, dass ich zur Zeit emotional bin. Ich werde sie gut behandeln, wir werden reden. Wir haben einen emotionalen Draht zueinander. Ich werde ihr auch erzählen wie ich mich zur Zeit fühle. Körperliche Nähe, Gespräche nackt im Bett nach dem Sex. Vielleicht eine gute Medizin. Ich werde auf mein Gefühl hören, ob ich sie treffe oder es verschiebe. Der Knoten in der Brust ist kleiner geworden allein durch die Aussicht auf neue Dates.

Weiterhin habe ich wieder begonnen regelmäßig zu meditieren. Heute morgen vor dem losfahren zur Uni als die Stimmung eher mies war, haben die 15 Minuten sitzen und Gedanken beobachten einen immensen Einfluss auf mein Wohlbefinden gehabt. Interessanterweise war direkt danach sogar ein verstärkter Appetit auf weibliches Fleisch zu verspüren, allein durch die Beruhigung der Gedanken, durch einen Stop des Kopf-Stresses, der das Testosteron zur Zeit am Boden hält. 

bearbeitet von h3o

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Gast Idioteque
Am 11. Juni 2016 um 08:50 schrieb h3o:

Weiterhin überraschend: es geht mir nicht so schlecht wie erwartet. Morgens ist der Testo-Spiegel ja noch weit unten und das schlägt bei mir dann voll rein, was miese Gefühle angeht

Morgens ist der Testo-Spiegel eher ziemlich hoch.

Testosterone-circadian-rhythm.png?resize

Was du meintest ist der Cortisol-Spiegel:

cortisol.gif

Am 11. Juni 2016 um 08:50 schrieb h3o:

Da sagte dieses unglaublich hübsche Mädchen zu mir, wie wunderschön ich wäre. Das hat mich gerade beim Duschen hart ausgeknockt. 

Shit. Right in the feels.

Am 13. Juni 2016 um 17:36 schrieb h3o:

Ich höre gerade Models von Mark Manson als Hörbuch wieder durch, übrigens das meiner bescheidenen Meinung beste Buch zum Thema Frauen überhaupt. Da liefert Mark ein Beispiel von einem Typen, der seine Flamme während seiner College-Zeit kennen lernt. Er macht die Partys, kennt unzählige Leute und ist eben voll auf der Welle. Da lernen sie sich kennen und kommen zusammen. Später beginnt er seinen, das Leben wird routinierter. Weniger Zeit für Partys, mehr Arbeit, die College-Dudes sind nicht mehr da. Sie hingegen hat einen ausfüllenden Job gefunden, muss reisen, lernt massig neue Menschen kennen. Es folgt Neediness seinerseits und dann die Trennung ihrerseits.

Ich weiß ganz genau welche Stelle du meinst. Aber ich glaube nicht, dass das bei dir das ausschlaggebende war, ich denke, dass sie einfach jung ist und das ihre erste richtige Beziehung war. Dementsprechend war es vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

Ich wünsch dir alles gute. Ich würd dir allerdings auch dazu raten, einfach mit Freunde/Familie darüber zu sprechen und die Emotionen rauszulassen, aber halt gezielt für einen Moment, den Rest des Tages musst du dich halt ablenken. Und Kopf hoch.

Achja ist sie das?: 

 

bearbeitet von Idioteque

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vor 10 Stunden schrieb h3o:

Gestern Abend bin ich alte Kontakte durchgegangen und konnte es nicht lassen, ein Mädel anzuschreiben, mit der mal eine sehr kurze Geschichte lief. Sie ist sofort on, zwei Smilies in einem Satz. Ich frage was sie so macht, etwas Smalltalk, dann frage ich ob sie Bock hat nächste Woche mal was trinken zu gehen. Sie sagt sofort zu. Einerseits fühlt sich das fürs Ego sehr gut an, andererseits habe ich Angst vor dem Moment, in dem wir in der Kiste landen. 

 

Interessanter Thread, lese gerne mit. 

Wäre auch sehr nice wenn du dann über dieses Treffen berichten könntest, wenn es den soweit ist. Habe nun nach ca. 5-6 Monaten auch begonnen alte Kontakte zu reaktivieren. Aber bisher nur Getipper. Denke nach so einem Treffen zieht es dein Ego für kurze Zeit nach oben, aber möglich das man danach noch tiefer zurückfällt im Heilungsprozess.

Zumindest mir kommt immer wieder der Gedanke "Was ich für ne Frau hatte, und nun soll ich mich mit sowas zufrieden geben?"

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vor 10 Stunden schrieb Idioteque:

Morgens ist der Testo-Spiegel eher ziemlich hoch.

Testosterone-circadian-rhythm.png?resize

Was du meintest ist der Cortisol-Spiegel:

cortisol.gif

Shit. Right in the feels.

Ich weiß ganz genau welche Stelle du meinst. Aber ich glaube nicht, dass das bei dir das ausschlaggebende war, ich denke, dass sie einfach jung ist und das ihre erste richtige Beziehung war. Dementsprechend war es vielleicht auch nur eine Frage der Zeit.

Ich wünsch dir alles gute. Ich würd dir allerdings auch dazu raten, einfach mit Freunde/Familie darüber zu sprechen und die Emotionen rauszulassen, aber halt gezielt für einen Moment, den Rest des Tages musst du dich halt ablenken. Und Kopf hoch.

Achja ist sie das?: 

 

 

Witzig ja das ist sie, ich wusste gar nicht mehr dass ich damals hier was dazu aufgemacht hatte. Ja das kennenlernen war etwas holprig aber sehr spannend.

Mit den Hormonen hast du recht. Ich dachte, wenn man so gegen 5 aufwacht muss das Testo erst hochfahren um dann gegen 8 zu peaken. So fühlt es sich jedenfalls an. Aber der Cortisol-Spiegel erklärt das Morgentief.

 

vor einer Stunde schrieb Felix25:

Interessanter Thread, lese gerne mit. 

Wäre auch sehr nice wenn du dann über dieses Treffen berichten könntest, wenn es den soweit ist. Habe nun nach ca. 5-6 Monaten auch begonnen alte Kontakte zu reaktivieren. Aber bisher nur Getipper. Denke nach so einem Treffen zieht es dein Ego für kurze Zeit nach oben, aber möglich das man danach noch tiefer zurückfällt im Heilungsprozess.

Zumindest mir kommt immer wieder der Gedanke "Was ich für ne Frau hatte, und nun soll ich mich mit sowas zufrieden geben?"

Genau das befürchte ich auch etwas, zumal sie in meinen Augen den perfekten Körper hatte zusammen mit den Gefühlen wird das nicht ersetzbar sein. Wobei 5-6 Monate würde ich niemals durchhalten, Respekt. Ich denke ich werde das für mich probieren müssen. Ich würde auch einfach nicht mit der Vorstellung zurechtkommen, dass sie sich schon seit Monaten durch die Gegend bumst, während ich noch durchhänge. Ich glaube der Hirnfick daraus wäre für mich persöhnlich um einiges schlimmer.

Dass ein stumpfes FTOW mit irgendwelchen gefühlsleeren Club-Bitches mir nicht helfen wird weiß ich. Es geht nicht um das Fleisch sondern um Intimität und emotionale Verbindung, ich möchte neue Frauen kennen lernen und ein Stück in ihr Leben eintauchen. Ich werde auf jeden Fall berichten.

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vor 27 Minuten schrieb h3o:

Genau das befürchte ich auch etwas, zumal sie in meinen Augen den perfekten Körper hatte zusammen mit den Gefühlen wird das nicht ersetzbar sein. Wobei 5-6 Monate würde ich niemals durchhalten, Respekt. Ich denke ich werde das für mich probieren müssen. Ich würde auch einfach nicht mit der Vorstellung zurechtkommen, dass sie sich schon seit Monaten durch die Gegend bumst, während ich noch durchhänge. Ich glaube der Hirnfick daraus wäre für mich persöhnlich um einiges schlimmer.

Dass ein stumpfes FTOW mit irgendwelchen gefühlsleeren Club-Bitches mir nicht helfen wird weiß ich. Es geht nicht um das Fleisch sondern um Intimität und emotionale Verbindung, ich möchte neue Frauen kennen lernen und ein Stück in ihr Leben eintauchen. Ich werde auf jeden Fall berichten.

Naja, die Zeit vergeht schnell. Hätte ich auch nicht für möglich gehalten solange ohne Sex zu sein, da bei mir vorallem Testo im Überschuss vorhanden ist. (?) Aber fahre damit eigentlich recht gut, aber den richtigen Weg muss jeder für sich finden.

Solltest aber definitiv nicht deine Trauer und die Schmerzen versuchen zu verdrängen. Und damit diese mit anderen Frauen zu überdecken versuchen. Den das wird zu 100% nach Hinten los gehen.

Was sie nun macht oder nicht, sollte dir eigentlich egal sein. Daran habe ich Anfangs auch oft gedacht. Zugegeben denke ich immer noch daran wie sein ein anderer vögelt, und es schmerzt immer noch. Aber was ändert das? Auch wenn sie sich von 3 Typen gleichzeitig bumsen lässt, das sollte dich dann umso mehr bestätigen das sie die falsche war. 

Nun gut wenn du in der Lage bist emotionale Verbindungen zu diesen alten Bekannten aufzubauen, dann ist das was anderes. Ich konnte/kann das jedenfalls nicht. Und würde mich dabei auch nur selber belügen, um mich nicht mit mir selber befassen zu müssen.

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vor 21 Stunden schrieb h3o:

Tag 6: Alte Kontakte und die Frage, ob es zu früh ist

. Seit gestern denke ich vermehrt darüber nach, wie sie mit anderen Typen schlafen wird. Wie sie anders als in unserer längeren Beziehung ganz anders im Bett sein wird, weil alles so neu. Wie es eben am Anfang mit neuen Bettfreunden ist. Die Vorstellung, dass sie sich wesentlich mehr in Zeug legen wird als bei unseren letzten Malen, tut sehr weh.

 

Die Vorstellung wie sie mit andern... 

Bist du ein psychologischer Masochist?  Lass das!

Und wenns nicht klappt, stell dir dann eher vor, wie sie mit jemand schlafen wird, dabei aber ständig an dich denkt und dich dabei vermisst:  "Oh wär doch nur h30 jetzt hinter oder in mir.."

oder stell dir vor wie es der neue nicht gebacken kriegt etc...  Stichwort Bad Sex...

aber kre-irr doch nicht solche inneren Porno-Filme mit deiner Ex, wie sie es von anderen besorgt bekommt und so richtig happy ist dabei.  Das ist erstens nicht bewiesen und zweitens mieser Mindfuck übelster Sorte. 

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vor 13 Stunden schrieb Bakkan:

Die Vorstellung wie sie mit andern... 

Bist du ein psychologischer Masochist?  Lass das!

Und wenns nicht klappt, stell dir dann eher vor, wie sie mit jemand schlafen wird, dabei aber ständig an dich denkt und dich dabei vermisst:  "Oh wär doch nur h30 jetzt hinter oder in mir.."

oder stell dir vor wie es der neue nicht gebacken kriegt etc...  Stichwort Bad Sex...

aber kre-irr doch nicht solche inneren Porno-Filme mit deiner Ex, wie sie es von anderen besorgt bekommt und so richtig happy ist dabei.  Das ist erstens nicht bewiesen und zweitens mieser Mindfuck übelster Sorte. 

Ich mache das nicht mit Absicht. Es kommt einfach und wenn es kommt, idealisiere ich es für sie. Das ist schon der masochistisch, da stimme ich dir zu. Und etwas horny machts mich auch ;)

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Tag 7: die erste Woche ist vorbei

Genau vor einer Woche ging die Geschichte zuende. Ich sitze gerad in der Uni und fühle mich ganz okay. Seit drei Tagen habe ich nicht mehr geheult, was wohl ein gutes Zeichen ist. Sie spukt immer noch den ganzen Tag in meinem Kopf herum, ob ich arbeite oder Sport mache ist dabei egal. Mit diesem Grundrauschen werde ich mich erstmal abfinden müssen. Weiterhin habe ich tagsüber drei emotionale Tiefpunkte, die relativ konstant früh morgens, mittags und am frühen Abend auftreten. Da fucked mich das ganze nur ab und ich will das "früher" zurück, ich will meine gute Laune zurück und die Lebensfreude. Bin gespannt wie lange das anhalten wird.

Ich glaube die Verarbeitung geht schneller voran, weil es absehbar war und ich es innerlich schon einigen Monaten wusste. Aber natürlich ist es hart sich das einzugestehen und direkt einen Strich zu ziehen. Also habe ich abgewartet und die Rechnung bekommen.

Grundsätzlich geht es mir besser. Das Wochenende ist verplant, am Samstag gehts in den Club und Anfang der nächsten Woche steht das Date. Wir haben noch etwas getippert und ich glaube herauslesen zu können, dass sie ziemlich ausgehungert ist. Umso besser. Ich habe richtig Lust, ihr ein paar geile Stunden zu bereiten, selbst wenn ich es vielleicht nicht 100% genießen kann. Die Lust auf Muschis erwacht langsam wieder. Vor drei Wochen habe ich angefangen auf Pornos komplett zu verzichten. Gestern habe ich mir probeweise mal ein paar Schmuddelbilder angeschaut und die Wirkung ist krass. Werde weiterhin beim Verzicht bleiben und die Realität genießen.

Was neben Gitarre lernen noch geplant ist, sind ein paar alte Freundschaften reaktivieren und schauen was dabei herum kommt. 

Ich werde jetzt nicht mehr täglich schreiben sondern wenn mir danach ist oder etwas vorfällt, was wert ist geschrieben zu werden.

 

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Am 13. Juni 2016 um 12:50 schrieb Thamsite:

Lieber H3o,

an dem was jetzt passierst, wirst du früher oder später einen Sinn erkennen, nicht heute, nicht morgen.

Alles was Du in der Vergangenheit erlebt hast, dass hat dich zu dem gemacht, der du jetzt bist. Durch eine aktive Persönlichkeitsentwicklung kannst du dem Positiven auf die Sprünge helfen und deine dunklen Punkte akzeptieren lernen. Akzeptiere was ist und lebe positiv gleichgültig. 

Ich finde es gut, dass du Dich der Situation stellst, ja sie sogar teilen möchtest, ohne darzustellen, was sie alles falsch gemacht hast. Verarbeitung fängt genau so an, du akzeptierst was ist. Dein Weg ist nicht mehr ihr Weg, sie ist gut so wie sie ist und gleiches gilt für dich. 

I.) Was du jetzt tun kannst?

Abstand schützt, dies gilt insb. bei Trennungen, die frisch sind. Ich persönlich trenne mich meist vollständig, dass bedeutet keinen Kontakt mehr. Jeder muss seinen Weg gehen, aber die Wunden verheilen erst richtig, wenn Du zur Ruhe kommst. Erst am Samstag Abend letzter Woche war ich anwesend, was es heißt, wenn man vermeintlich darüber hinweg ist aber eigentlich doch nicht, oder meint es zu sein. Er (31) sah seine Ex (wurde 30) im Restaurant, eben genau bei einer möglichen kleinen Familienfeier. Nun ging bei ihm schon die Fragerei los: Woher kennen die sich? Waren sie schon am "anbändeln", als ich noch mit ihr zusammen war? Warum sitzt er beim 30. mit ihr und den Eltern zusammen etc.? Meine Freundin bot an, hier mal mit der Ex zu sprechen und ihn dann die Situation begreiflicher zu machen, er fand das nicht schlecht, wollte aber und das muss man fairerweise sagen wollte keine Geheimnistuerrei. Kurz gesagt: Er war an Informationen interessiert und hier beginnt der längere, denn kürzere Weg der Verarbeitung. Schlage ihn nicht ein!

Spätestens hier wusste ich, er ist über alles, nicht jedoch über die Ex. Denn, was hat er von dieser Information? Im schlimmsten Fall sagt sie "ja, er ist mein Neuer.. wir kennen uns schon etwas" und dann, was passiert dann bei dir im Kopf? Kurz: Ich bringe mich nicht pro aktiv ein und behaupte ich kenne den goldenen Pfad zur Bewältigung dessen was ist. Dennoch muss man sich leider Gottes immer wieder auch hier fragen: Bin ich Teil der Lösung, oder Teil des Problems? Wenn ich also nach etwas bohre, was aktuell keinen Bezug mehr zur Realität hat, denn sie ist weg, jedoch nur dem eigenen Ego dient (= Sicherheit und Abwertung zu gleich), warum mache ich es dann? Letztlich habe ich ihm gesagt, dass dies nichts heißen muss, aber seine Gedanken nicht in diese Richtung gehen sollten. Im Gegenteil: Wünsche ihr, dass sie möglichst schnell jemanden wieder findet. Niemand würde etwas mit Abstand betrachtet, die Nachfolgeregelung in der Alten Firma nachfragen, wenn man eben mit den Gedanken nicht noch drin steckt. Es ist legitim und ja auch nachvollziehbar.

II.) Wie du richtig verarbeitest?

Verarbeite also durch akzeptieren was ist, echte Hingabe. Wünsche ihr alles Gute, du wirst sehen: Der Schmerz löst sich und lässt sich vereinfacht gesagt besser durch die Phasen der Trennung nehmen. Also statt zu denken: Oh nein, sie hat einen Neuen, ich nicht - ich bin nicht gut genug! Denkst Du besser so: Mein Weg ist nicht mehr ihr Weg, sie ist gut so wie sie ist. Ich wünsche ihr alles Gute und fragst nicht, ob der Typ exemplarisch aus dem Beispiel ihr neuer Stecher ist, oder wem das Auto gehört vor der Wohnung.

Daher macht eine Betrachtung und Reflexion der Dinge wie sie sind aus der Distanz Sinn, man kommt zur Ruhe, das Grundrauschen und das eigene Mindset kommt zur Ruhe. Es ist nicht der Goldstandard, es gibt immer wieder Leute die haben nach kurzer Zeit wieder Kontakt, oder eine emotionale Distanz. Jedoch kann man nur jedem auf die Stirn gucken, was also andere erzählen und wie sie wirklich leben, dass ist wie beim Sex. Bei Männern durch zwei und bei Frauen eher mal zwei. ;-)

Gerade dieses hin und her von guten und schlechten Tagen verzögert natürlich in der Regel das was offenkundig ist: Man passt nicht mehr zusammen, oder hat sich einfach auseinander gelebt. Man ist sich fremd geworden, ein stetiger Liebesentzug und der kältere Umgang miteinander tun ihr übriges. Als ich seiner Zeit die Beziehung letztlich beendet habe, wohl überlegt und reflektiert hab ich nach 2-3 Monaten FlashBacks bekommen. Ich idealisierte aus der Erinnerung meine damalige Freundin und wertete mich ab. Ich suchte Bestätigung im Außen und betäubte mich mit noch mehr Frauen, alles war zumindest von sehr kurzer Dauer. Ich persönlich empfehle Dir zwar schon rauszugehen, jedoch nicht Frauen anzusprechen, weil du jetzt mit ihnen Sex haben willst. Also dann willst du wieder nur ein Teil von ihnen, ein übliches Giving to get und wenige Tage danach holt dich dein Kopf wieder ein, echte Entwicklung sieht anders aus. Wie gesagt, jeder geht seinen Weg. Ich kann Dir nur schildern, was mir wirklich was gebracht hat, andere Frauen zu ficken ist nice to have. Eine FB kommt in der Regel nicht an die Gefühlsebene ran, die du vermeintlich suchst. Den Entzug deines Gehirns, auch erst in ein paar Monaten kann keine Frau auf der Bindungsebene erreichen. Solange du versuchst in diesen Kategorien des "Ersatzes" "ich muss wieder der Alte" werden denkst, solange versperrst du dich der echten Transformation, dem Wandel hin alles zu verabeiten.

Und mit Verlaub, viele dort draußen sind schnell dabei so zu tun als ob, überall heißt es "high five". Doch wie sieht es denn dann bei genau diesen Leuten aus, wenn die Türe zu ist, der Fernseher und andere Ablenkungen, Parties etc. ja auch Frauen weg sind. Wenn jemand mit sich nicht alleine sein kann, dann hat er ganz andere Themen offen. Vergleiche dich also nicht zuviel und frage daher auch nicht zu sehr bei deinen Kumpels nach Tipps. Häufig kommen die Tipps aus der Kategorie "sei doch mal einen Meter größer". Nicht wenige tun sich schwer, häufig habe ich gehört "es war eigentlich schon länger aus es war gut so". Also die eigenen Schatten reflektieren tut kaum einer, oder hast du schon mal gehört: "Ja, also das war ein Thema aus meiner Kindheit, ich habe in ihr eine Person projiziert, die sie nie sein konnte, die mich bereichern sollte. Diese Verantwortung konnte sie nicht tragen, es lag daran, dass mein Vater seine Rolle in meiner Erziehung nicht wahrgenommen hat. Ich muss hier daran arbeiten." Mit Verlaub. Sowas wirst du nur ganz ganz selten hören. 

Das einzige was hilft ist wirklich Zeit. Zeit und das echte Bewusstsein, dass die Welt sich weiter dreht und selbst die Sonne verglühen wird. Ein wichtiger Mensch ist nicht mehr da, dass ist richtig. Aber abseits von Nahrung, ein Dach über den Kopf zu haben sind alle "Probleme" keine echten Probleme. Was hättest Du lieber, diese Situation oder eine Krebsdiagnose? Würdest du vielleicht eher in Aleppo wohnen? Die Dinge erscheinen im Augenblick der Situation sehr groß oder später erst unüberwindbar denk an den Flashback, dein Chef etc. im Feedbackgespräch. Aber mach dir klar, dass sich wesentliche Dinge nicht verändert haben, dampfe die Probleme dadurch nicht ein, jedoch wird die Herangehensweise anders. Das ist ganz wichtig zu erkennen, kein Problem wird durch eine positive Gleichgültigkeit weg sein, aber durch die Lockerheit wirst du leichter damit fertig. 

Zwischen..

"Hey okay, ich bin single und habe jetzt die Chance mein Leben auf das nächst höhere Level zu bringen.. mal schauen wo ich in einem Jahr stehe!" 

ODER

"Mist, ich bin alleine, ich bin ihr nicht gut genug. Hat sie einen neuen Freund? Ich nicht. Da haben wir es wieder, der Beweis ich bin ein Verlierer.

Liegen Welten und wenn nur ein Gedanke, wie zwischen glücklich sein und unglücklich sein. Beides sind bewusste Entscheidungen und hängen ja nicht vom Geld oder Sex ab, wie wir wissen.

Entscheide dich also heute wieder, dein Leben aktiv in die Hand zu nehmen, nimm es mit positiver Gleichgültigkeit auf und du wirst ganz sicher stärker aus der Sache empor kommen, als du reingegangen bist.

 

Viele Grüße und alles Gute

Thamsite

 

Einer der besten Beiträge die ich hier gelesen habe. In einem sprachlich sehr individuellen Stil, jedoch voll treffend. Schade, dass dieser Strang nicht weitergeführt wird ...

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Am 17. Juni 2016 um 12:28 schrieb h3o:

Tag 7: die erste Woche ist vorbei

Genau vor einer Woche ging die Geschichte zuende. Ich sitze gerad in der Uni und fühle mich ganz okay. Seit drei Tagen habe ich nicht mehr geheult, was wohl ein gutes Zeichen ist. Sie spukt immer noch den ganzen Tag in meinem Kopf herum, ob ich arbeite oder Sport mache ist dabei egal. Mit diesem Grundrauschen werde ich mich erstmal abfinden müssen. Weiterhin habe ich tagsüber drei emotionale Tiefpunkte, die relativ konstant früh morgens, mittags und am frühen Abend auftreten. Da fucked mich das ganze nur ab und ich will das "früher" zurück, ich will meine gute Laune zurück und die Lebensfreude. Bin gespannt wie lange das anhalten wird.

Ich glaube die Verarbeitung geht schneller voran, weil es absehbar war und ich es innerlich schon einigen Monaten wusste. Aber natürlich ist es hart sich das einzugestehen und direkt einen Strich zu ziehen. Also habe ich abgewartet und die Rechnung bekommen.

Grundsätzlich geht es mir besser. Das Wochenende ist verplant, am Samstag gehts in den Club und Anfang der nächsten Woche steht das Date. Wir haben noch etwas getippert und ich glaube herauslesen zu können, dass sie ziemlich ausgehungert ist. Umso besser. Ich habe richtig Lust, ihr ein paar geile Stunden zu bereiten, selbst wenn ich es vielleicht nicht 100% genießen kann. Die Lust auf Muschis erwacht langsam wieder. Vor drei Wochen habe ich angefangen auf Pornos komplett zu verzichten. Gestern habe ich mir probeweise mal ein paar Schmuddelbilder angeschaut und die Wirkung ist krass. Werde weiterhin beim Verzicht bleiben und die Realität genießen.

Was neben Gitarre lernen noch geplant ist, sind ein paar alte Freundschaften reaktivieren und schauen was dabei herum kommt. 

Ich werde jetzt nicht mehr täglich schreiben sondern wenn mir danach ist oder etwas vorfällt, was wert ist geschrieben zu werden.

 

Öhm...mehr :)

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Ja hat etwas gedauert, aber jetzt kann noch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern. Die Trennung ist jetzt etwas über zwei Wochen her.

Mir geht es ganz gut. Heute morgen hatte ich zum ersten mal einen Alptraum in dem die Trennung mit geänderten Randbedingungen nochmal ablief mit dem kleinen Unterschied dass sie direkt zu einem neuen ging. War nicht schön. Ich träume eigentlich selten so realistisch, aber das war schon krass.

Zur letzten Woche: nach dem tollen Wochenende mit einem gepfefferten Ausbruch aus der Comfortzone (Auftritt vor Publikum) lief es ziemlich Rund. Samstag abend war ich noch mit einigen entfernten Bekannten im Club und hatte mit einem der Mädels ein kurzes Makeout, kA ob da noch mehr draus wird. Das Date, welches in der Woche stattfinden sollte fiel ins Wasser. Sie hat wohl doch kalte Füße bekommen und einige Stunden vorher abgesagt mit einer eher mittelmäßigen Ausrede. Das war ein wenig mein Ast dieser Woche und der Wegbruch hat mich mehr runtergezogen als es eigentlich wert war. Die Mitte der Woche war also nochmal ziemlich scheiße.

Am Freitag war ich bei der psychologischen Beratungsstelle meiner Uni. Ich hatte eine 60 Minuten-Session mit einem Therapeuten. Ich hab mich davor recht emotional stabil gefühlt aber er hat nochmal einiges rausgeholt. Ich brauchte eigentlich durchgehend ein Taschentuch. Er ist mit mir alles nochmal durchgegangen und hat es durchleuchtet. Dabei hat er auch öfter etwas gestichelt um zu schauen, ob ich Wut in mir habe. Diese Wut wollte er triggern (kam alles am Ende des Gespräches raus). Er hat Dinge gefragt, ob ich meiner Freundin zutrauen würde dass die jetzt "schlampig" wird und sich von Schwanz zu Schwanz hangelt. Er wollte Emotionen aus mir herausholen. Schauen, wie weit mein Verarbeitungsstand ist.

Aber da war und ist keine Wut. Warum sollte ich wütend auf sie sein? Es tat unglaublich weh aber wir sind im Guten auseinander gegangen. Ich werfe ihr nichts vor. Sie fehlt mir einfach nur, mal mehr mal weniger. Aber ganz langsam wird weniger. Letztendlich hat er mir einen guten Verarbeitungsstatus attestiert, vermutlich weil wir beide schon vor Monaten angefangen haben uns zu lösen.

Die Psycho-Session hatte jedenfalls ordentliche Nachbeben am Freitag und Samstag. Eine Party am Samstag habe ich nach zwei Stunden wieder verlassen und bin Nachts eine Stunde durch den Park spaziert. Ich hatte einfach keine Lust auf oberflächliche Kommunikation mit fremden Menschen.

Es zeichnen sich aber auch einige kleine Wachstumsprozesse ab: Meine Dankbarkeit über die vergangene Beziehung wächst. Wir hatten wirklich eine tolle Zeit mit vielen emotionalen Momenten. Weiterhin denke ich jetzt bei jeder größeren Herausforderung: dieser Trennung hat mir den größten Schmerz meines bisherigen Lebens bereitet. Was sollte schlimmer sein? Ein Vortrag vor 100 Personen? Eine Forderung meinenes Chef? Eine sportliche Herausforderung? Eine finanzielle Durstsrecke? Ein anstehendes Date? Das alles ist lächerlich gegenüber diesen Gefühlen, die in mir getobt haben. Und deshalb zieh ich es durch, ohne Angst und ohne Zweifel. 

Nebenbei haben sich durch meine Offenheit gegenüber anderen Personen was meine Emotionen angeht zwei neue Bekanntschaften aufgetan und innerhalb kurzer Zeit vertieft. Wir hatten sehr deepe Gespräche, die ich niemals gedacht hätte mit diesen Menschen führen zu können. Das fand ich sehr beeindruckend.

Und die Frauen? Für diese Woche habe ich zwei neue Dates am Start. Ich habe keine überzogenen Erwartungen aber ich freue mich darauf, die Damen kennen zu lernen. Wenn ein Fieldreport anfällt, schreibe ich ihn hier kurz rein und schildere die Anschließenden Emotionen und Gedanken.

bearbeitet von h3o
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Weiter so! Du wirst so gestärkt aus der Nummer rauskommen und dich gut weiterentwickeln. Es kommen ab und zu nochmal ein paar Rückfälle, die werden aber von mal zu mal leichter. Das Schwerste von dem Entzug hast du bereits überstanden, jetzt geht es nur noch aufwärts!

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