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Dass die Karre nun günstiger ist als Öffis, halte ich für unwahrscheinlich, aber ich nehme an Juna hat nicht nachgerechnet. 

E-Bike ist eher was für Pizza-Lieferanten. Und mit sonem Gerät auf die Autobahn muss auch nicht sein.

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Gast Juna

Es gibt sich zumindest nicht viel. Finanziell gesehen hast du recht. Das Auto kostet im Monat insgesamt 300 Euro und da ich es mir zu zweit teile, komme ich im Jahr auf 1800 Euro. Die Jahreskarte, die ich aufgrund meiner Wohnsituation bräuchte, würde im Jahr 1730 Euro kosten und deckt die meisten, aber leider noch nicht alle Fahrten ab. Wenn ich die mitrechne, bin ich wahrscheinlich sogar knapp drüber. Aufgrund der beschissenen Fahrzeiten gewisser Anschlussbusse (Punkt A) müsste ich einen sehr sehr großen Teil meiner Freizeit so wie sie jetzt ist aufgeben (Punkt B) oder zumindest von Grund auf verändern, was ich nicht freiwillig mache, sofern ich es nicht wirklich muss.

Okay, durch das Studium ist die Jahreskarte nun im Semesterbeitrag enthalten, was aber nichts an A und B ändert, sofern ich nicht den Wohnort und (!) meine Freizeitgestaltung ändere. Direkt an die Uni zu ziehen, ist in meiner Situation total unsinnig. Durch die Kombination von Auto und Öffis ist man von mir aus verdammt schnell an der Uni, ich kann alles so weitermachen wie bisher, bin maximal flexibel und unabhängig und kann mir die teure Miete in der Stadt sparen.

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vor 5 Stunden schrieb Vice!:

Aber kann schon sein, dass das E-Motorrad schneller lädt. Hat weniger Power, da es auch leichter ist und weniger Nebenverbraucher versorgen muss. Da kann es schon sein, dass der Akku schneller voll ist. Möglicherweise ist er dann auch so preiswert, dass er nicht gemietet werden muss, sondern auch easy mitgekauft werden kann.

Jo, fast der gesamte Preis besteht nur aus dem Akku. Deshalb kostets etwa 3x so viel wie ein konventionelles, vergleichbares Moped. Brauchst halt auch nur 10-15 kWh. Damit kommst du mitm Elektroauto kaum mehr als gute 100km weit.

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17 hours ago, juna96 said:

Okay, durch das Studium ist die Jahreskarte nun im Semesterbeitrag enthalten, was aber nichts an A und B ändert, sofern ich nicht den Wohnort und (!) meine Freizeitgestaltung ändere. Direkt an die Uni zu ziehen, ist in meiner Situation total unsinnig. Durch die Kombination von Auto und Öffis ist man von mir aus verdammt schnell an der Uni, ich kann alles so weitermachen wie bisher, bin maximal flexibel und unabhängig und kann mir die teure Miete in der Stadt sparen.

Naja wenn du meinst, ist allerdings ne sehr eigene Vorstellung von Flexibilität und Unabhängigkeit, wenn man im Dorf bleiben muss, immer in die Uni pendelt und seine Vereinsmitgliedschaft o.ä. nicht verlegen kann. Aber ging ja ums Finanzielle und in der Regel ist es durchaus günstiger in die Stadt zu ziehen, in der man studiert, sich dort ein Wohnheim-/WG-Zimmer zu besorgen und mit Fahrrad oder Bus zu seinen Aktivitäten zu fahren.

 

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Gast Juna
vor 18 Minuten schrieb Maandag:

Naja wenn du meinst, ist allerdings ne sehr eigene Vorstellung von Flexibilität und Unabhängigkeit, wenn man im Dorf bleiben muss, immer in die Uni pendelt und seine Vereinsmitgliedschaft o.ä. nicht verlegen kann. Aber ging ja ums Finanzielle und in der Regel ist es durchaus günstiger in die Stadt zu ziehen, in der man studiert, sich dort ein Wohnheim-/WG-Zimmer zu besorgen und mit Fahrrad oder Bus zu seinen Aktivitäten zu fahren.

 

Maandag, ich glaub das kommt hier falsch rüber :) Es klingt ein bisschen so, als würde ich im letzten Dorf wohnen, aber tatsächlich wohne ich am Rand einer 90K Einwohner-Stadt, während die Uni und das Training in einer 700K Einwohnerstadt sind. Ich bin die meiste Zeit unterwegs, (nicht nur auf den Sport bezogen) und bin froh, am Ende des Tages ein bisschen im Grünen zu sein (nicht am Arsch der Welt, auch wenn ich es aufgrund der Busverbindung oft liebevoll "mein Kaff" nenne). Mit dem Auto bin ich in 7 Minuten in meiner eigenen Stadt und in 15 - 20 Minuten in der noch größeren Stadt. Das passt alles. Nur dass Wohnungen und Mieten in Frankfurt nicht ganz ohne sind. Wie auch immer - fühl mich total wohl so, aber das soll ja auch nicht Thema dieses Threads sein!

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vor 21 Stunden schrieb Maandag:

Dass die Karre nun günstiger ist als Öffis, halte ich für unwahrscheinlich, aber ich nehme an Juna hat nicht nachgerechnet. 

 

Kommt drauf an - die Frage lautet da: Biste Student, Schüler oder sonst eine Gruppe, die die Megavergünstigungsticktes bekommt?

Dann ist Öffi (gerade in großen Städten) massiv billiger.

 

Als normaler oder gar mobiler Arbeitnehmer, ohne Studi-/Schülerbonus oder ähnliches? Da wird es ganz schnell ganz teuer und vor allem UNZUVERLÄSSIG.

 

Das ist für mich btw. der Knackpunkt zum Autofahren:

Klar macht einen ein Auto nicht "frei", genau so wenig wie einen ein Motorrad zum "coolen bad boy" macht.

Ist Werbeblödsinn, soweit klar.

Aber: Ich fahre hin wo ich will, wann ich will und wie ich will. Das ist nichts besonderes, aber mir ist es wichtig.

 

Ich würde die Rechnung auch andersrum aufmachen:

Wenn Unterhalt & Kosten für ein normales Auto eine spürbare oder gar schlimme Belastung sind - dann hat man echt ganz andere Probleme in seinem Leben als die Frage, ob ein Fahrrad günstiger wäre. (Als Arbeitstätiger)

 

Für das Fahrrad wurden allerdings schon starke Argumente gebracht - in der Großstadt & bei relativ kurzen Strecken sicherlich eine prima Sache.

 

bearbeitet von Vierviersieben

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Am 19.6.2016 um 22:40 schrieb Maandag:

Dass die Karre nun günstiger ist als Öffis, halte ich für unwahrscheinlich, aber ich nehme an Juna hat nicht nachgerechnet. 

E-Bike ist eher was für Pizza-Lieferanten. Und mit sonem Gerät auf die Autobahn muss auch nicht sein.

Es wird wohl keinen einzigen Pizzalieferant geben, der E-Motorrad fährt :D

Vielleicht E-Bike (was natürlich nicht auf die Autobahn kommt) oder nen E-Roller (der wohl auch nicht auf die Autobahn kann).

Die Rede ist schon von einem vollwertigen Motorrad. Halt mit Elektroantrieb. Warum sollte man damit nicht auf die Autobahn? Nimmt sich ja nix zu anderen Motorrädern.

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War nicht ganz ernst gemeint, sollte eher meine Geringschätzung für nicht standesgemäße Vehikel zeigen. :D

Ich würde halt grundsätzlich nicht mit nem Motorrad, was ja so in etwa die Knautschzone eines Fahrrads aufweist, aber 10mal so schnell fährt, längere Strecken auf Landstraße oder Autobahn zurücklegen.

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Am 8.6.2016 um 01:13 schrieb KommodoreB:

Nur kurz: Ich tendiere dazu, mich zukünftig richtig schlau zu machen in einem BMW-Forum (BMW-Syndikat und motor-talk) und Do-it-yourself-Büchern.

Und ich suche mir zukünftig eine gute freie Werkstatt in Fuß- oder U-Bahn-Distanz. Die, die ich an der Hand habe, ist wie gesagt so weit auf dem Lande, dass man da gar nicht hin- und wegkommt ohne Auto (die bringen einen zwar zur nächstgelegenen Bahn 30 km entfernt, aber das ist schon lästig. Deswegen habe ich auch in den sauren Apfel gebissen und die BMW-Werkstatt um die Ecke mit der Reparatur des Kühlsystems betraut, obwohl das wie gesagt ätzend teuer ist wegen Stundensatz knapp 200 EUR!

Mein Wagen ist übrigens ein E 36er aus 2000.

Von daher scheint die Hausmeinung des PUF dahin zu gehen, dass das 10 W 40 o.k. ist und der alte Meister wohl nicht Unrecht hat.

Vielen Dank schonmal und bis später.

K.B.

 

E36 kann man viel selber machen, je nach handwerklicher Begabung. Die Bücher kannst dir eigentlich sparen. Über die alten BMW´s findet man soviel Reperaturanleitungen im Netz. Ich hab an meinem E39 alles selbst gemacht, bis zum Endsieg wie es Vice so schön umschrieben hat. Aber hat Spass gemacht mit meinem Dicken. R.I.P.  Ob ich dir nun das Schrauben empfehlen würde? Weiß nicht. Wenn man es macht weil man muss um Geld zu sparen dann macht das m.M.n. keinen Sinn. Ärgert man sich nur. Wenn man es macht weil man Bock drauf hat dann ist das was anderes.

Regelmäßige Wartung würde ich von einer Freien Werkstatt so oder so machen lassen und nicht warten bis irgendwas hops geht. Da geht dann gern mal ganz viel auf einemal Hops. Und bei regelmäßigen Kundendiensten hält so n alter BMW gern mal etwas länger (Glück gehört natürlich auch dazu ;-) ) Auf keinen Fall zu ner Vertragswerkstatt mit so nem alten Teil!! Und den alten Hasen kann man oft glauben, vorallem in Bezug zu den älteren Modellen. Wenn ich mich an so manches Gespräch beim Vertragshändler erinnere, da gingen oft die mentalen Bullshitlampen an. Die lernen im Endeffekt möglichst viel zu versemmeln und dir den Geldbeutel zu leeren um den Chef den Kauf des neuen Teppichs aus Babyrobbenfell zu ermöglichen - den Eindruck hab ich jedenfalls.

Was das Öl betrifft, ich denke da kannste dem Meister glauben. Kannst ja sicherheitshalber in den Foren googlen. Aber vorallem beim Öl scheiden sich die Geister. 10 Nutzer, 10 Öle und jeder nimmt natürlich das richtige ;-)

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Ein eigenes Auto ist für mich ein Grundbedürfnis wie die eigene Unterwäsche.

Alles andere wird dem untergeordnet. Ob man das nun braucht oder nicht ist mir so egal.

Soll jeder so leben, wie er will. Und brauch mir auch keiner mit Umwelt kommen, echt.

Von den Emissionen, die meine "in der Stadt brauchst Du kein Auto" Freunde so im Jahr verfliegen, verfressen,

beim Radfahren ausatmen ? oder durch immer neue Laptops und Handys vershoppen fahr ich locker mit Auto.

Davon ab fahren und entstehen Busse und Bahnen auch nicht durch Zauberkraft.

 

Radfahren zB. kotzt mich echt an. Da krieg ich Wut. Allein die Körperhaltung auf den Dingern,

da tut mir der Sack weh. Genauso Öffis: 

Am vollen Bahnhof rumstehen, warten, in die volle Bahn einsteigen,

ewig auf komischen Sitzen hocken, warten, raus auf den vollen Bahnhof... usw.

Hab ich lange mitgemacht und ich kann echt nicht mehr.

 

Sprit für Arbeitswege macht monetär die Hälfte der Einzelfahrkarte aus.

Gleichzeitig spare ich zwischen 20 Minuten bis mehreren STUNDEN an Zeit.

Auf Dauer macht das sehr viel aus, ob man ein bis zwei Stunden länger schläft vor der Schicht,

oder die Zeit nachts an Haltestellen, Bahnhöfen, in Bussen und Zügen abgammelt.

Fetzt auch nicht sehr den Weg zur Arbeit mit besoffenen Partyleichen 

sowie anderen lästigen Personen zu verbringen.

Wenn's dann noch in Clubs geht fahr ich lieber schön ne halbe Stunde Auto

statt für den Rückweg anderthalb Stunden zu verplempern, was bei Erfolg auch logistisch eine Katastrophe wär. ?

Es stimmt, tagsüber in die City geht nur zwischen 10 und 1. Danach erst wieder ab 7. Damit komm ich klar.

 

Eine Monatskarte käme hier um die 90 Takken glaub ich. Meine Haftpflicht kostet keine 50. Jahressteuer unter 100 Euro.

Ein brauchbares Auto gibt's ab 300, mehr als 700 hab ich nie bezahlt. Dafür braucht's natürlich etwas Ahnung.

Rechne noch rund 300 für sicherheitsrelevante Upgrades dazu, dann fährst Du 1 bis 2 Jahre relativ sorgenfrei.

Mit Glück, versteht sich. Danach geht die Kiste auf den Schrott. Zugegeben, irgendwas kann schon mal sein.

Da hilft nur selber schrauben, sonst kostets richtig. Ich hab auch alles nur aus der Not gelernt.

 

Mir macht's allerdings auch Spaß. Teile im Zubehör gibt's für einen Bruchteil des Preises. 

und Selbsthilfewerkstätten nehmen mit Werkzeug zwischen 10 und 15 die Stunde.

Es geht wirklich günstig, wenn einem Model und Marke egal sind. Man muss gucken was am Markt gerade läuft.

Als Zweitfahrzeug hab ich einen Fuffi-Chinaroller am Start. Neupreis 800 Taler.

Wenn man etwas Schrauben kann geht's nicht billiger: Hundert Kilometer für unter 5 €.

 

Dazu kommt das Autofahren einfach Spaß macht. Man sitzt nicht im Bus oder in der Bahn

wie ein Stück Transportgut sondern man fährt eben selber und hat das Kommando.

Keine Fahrpläne, Bäume auf den Schienen, "Personenunfälle" oder Pannenzüge.

Mein Auto pflege ich selbst, ich wähle die Route und bin zu jeder Tag- und Nachtzeit flexibel.

Ich brauch das unbedingt, sonst gibt's Frust ? 

Dann verzichte ich lieber auf andere Dinge, zum Beispiel den 12 Euro Cocktail im Club.

 

Noch was zum Thema Öl:

Ob 10W40 oder 0W30 ist zweitrangig.

Ersteres braucht beim Start im Winter länger um einen Schmierfilm aufzubauen. Beim Zweitem reißt dieser Film im Sommer früher ab. Wirkt sich bei normalem Betrieb in unserem Klima aber nicht wirklich aus. Das 10W40 wird während der Fahrt genauso flüssig, wie das andere. Und wie ein anderer User schon sagte, wenn die Motordichtungen welk sind, sind sie welk.

Wichtiger als die Viskosität ist der Grundstoff: Mineralisch, HC-Öl oder Vollsynthese. Letzteres behält seine Eigenschaften am längsten und kostet am meisten. Kannst auch mineralisches fahren, das muss man dann oft wechseln. Entscheidend für die Qualität sind außerdem die Additive.

Ist am Ende eine Geldfrage. Wieviel Qualität ist nötig um den Motor optimal zu schonen und wieviel will ich dafür ausgeben. Wirklich ein interessantes Thema. Ist auch nur mein Hobby. Also keine Gewähr ?

Grüße 

bearbeitet von Flugzeugträger

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Zitat


Wichtiger als die Viskosität ist der Grundstoff: Mineralisch, HC-Öl oder Vollsynthese. L

Ganz so ist es aber auch nicht, bei unterschiedlichen Motoren brauchst du auch ne unterschiedliche Viskosität. Aber bei älteren Allerweltsmotoren ist die Viskosität wirklich wurst. Ob es länger hält ist ja ne andere Frage.

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vor 7 Stunden schrieb KommodoreB:

Thx für den Beitrag. Daumen hoch!

Sehr schönes Thema hast Du da erstellt ?

vor 6 Stunden schrieb jon29:

bei unterschiedlichen Motoren brauchst du auch ne unterschiedliche Viskosität

Ja klar, bei modernen sehr leistungsfähigen Motoren, am Besten noch mit Turbo, muss man da mehr beachten.

Wenn der Hersteller eh das dünnere Öl empfiehlt, würde ich wegen 20 Euro auch kein dickeres reinmachen.

Bei meinem 96er Clio mit 75 PS wurde ursprünglich 15W40 empfohlen, glaub sogar mineralisch.

Damals war die Technologie aber auch anders. Später kam wohl 10W40 rein, irgendein Fassöl

und zuletzt hab ich nach einer schönen Motorspülung 5w40 HC-Öl von Castrol reingetan, bei 160 TKM.

Da wurde auch gewarnt vonwegen zu dünn und könnte siffen aber nüscht. Der schnurrt wien Kätzchen.

Gutes Öl ist immer gut. Nur eben teurer.

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Ich hab seit 20 Jahren vertiefte Erfahrung mit alten Autos und mäßigen Eigenreparaturen daran.

Mein Eindruck ist, daß sich das Thema Ersatzteilversorgung und (Werkstatt-) Preise in den letzten 5 Jahren und das Thema "Bauweise von Neuwagen" seit 10 Jahren massiv verändert hat gegenüber allem aus den 80er, 90er, 0er Jahren.

Aktuell hat praktisch jedes Auto einen Turbolader, das ist eine eingebaute Sollbruchstelle mit programmierter Lebensdauer. Und danach ist Schicht im Schacht, wirtschaftlich gesehen. Taugliche Gebrauchtteile kann es nicht geben, und den Neupreis des Ersatzteils bestimmt vermutlich ausschließlich der Hersteller, da zu geringe Stückzahlen oder gar Patentschutz für Nachbauer.

Für meine alten Opels gabs damals (90er) Bremsbeläge ab 10 Mark bei Ebay, für 20 Markenware. Ölwechsel kostete selbstgemacht mit Filter 8 Mark, den nötigen neuen Kupferdichtring, Wert 1 Pfennig, schenkte mir der Opelmensch an der Theke jedes Jahr (später kostete er 30, dann 50 Pfennig, mittlerweile vermutlich halbe und ganze Euro.)

Ich stand auch schon malerisch in einer Industriebrache, mit dem Auto auf einer Betonrampe aufgebockt, mit Säge, Hammer und Meißel den Auspuff wechselnd. Kompletter Auspuff ab Kat weniger als 100 Mark. So um das Jahr 2000 herum.

Heute gibts viele Spezialteile, durch die kurzen Lebenszyklen werden sie ständig wertlos, weils das Auto nicht mehr gibt, was die Anzahl Hersteller, die die Teile fertigen wollen, senkt (Werkzeugformen einrichten usw.)Z.B. die Opel-Blinkerhebel waren grob von Baujahr 1980-1990 gleich und von 1990 bis 2000 auch, für *alle* Modelle von Corsa bis Omega. Das heißt, für ein 10 Jahre altes Auto gabs Gebrauchtteile eimerweise, beim Schrotter, bei Ebay usw. Jetzt nach 10 Jahren sammeln habe ich eine Kiste Spezialglühbirnen, die an neuen Autos nicht mehr passen (H4, Soffitten, Doppelfaden, Glassockel, gelb lackierte.)

Ich vermute daher, daß meine jahrzehntelangen sehr positiven Erfahrungen mit Fahren und Selberbasteln an uralten Autos (z.B. mit 12J gekauft, mit 19J wegen kleiner Durchrostung verschrottet, sonst meist 10, 12 Jahre alt) von den geänderten Zeiten entwertet werden.

Werkstattpreise sind halt Faktor 20, 30 , 50 teurer als selbermachen. Das sind Traumrenditen, wenn man sich eine Stunde Zeit nimmt und einen Blinkerhebel selber wechselt (5 Mark bei Ebay, vs. 150 Mark plus 50 Mark Einbau bei Opel.)

BMW nimmt Stundensätze von über 200 Euro. Die Ersatzteile kosten als Originalteil mindestens das Doppelte wie vom selben Hersteller mit rausgekratztem BMW-Logo (Thermostat 60 vs. 120 Euro.) Die Motoren sind teils zickig, original Nockenwellensensor kostet 120 Euro, Nachbauten für 20, 30, 40 Euro taugen nichts, und die für 70/80 Euro von Bosch/SWF lohnen die Ersparnis nicht, weil da unklar ist, wie zuverlässig der Motor damit klarkommt.

Opel wollte aber auch 1000 Euro für ein Stück Auspuffrohr mit Kat für einen 12J alten Vectra, zuzüglich Einbau. Komplett-Teil (mit mehr dran wie original) für 150 Euro bei Ebay, Einbau in der freien Werkstatt oder selber, schon sind 700, 800 Euro gespart.

 

Also ich würde immer noch grundsätzlich was Gebrauchtes nehmen, und falls man irgendwelche Garantien drauf hat, achten, daß man keine regelmäßigen Inspektionen etc., womöglich noch beim Vertragshändler, machen *muß*.

Dann würde ich mich, wie auch in PU, einlesen in die Technik des avisierten Autos. Passendes Forum dazu suchen, schauen, was so die Macken sind, im Dau-Thread ein paar Fragen stellen. Und dann selbst als Nichtbastler kleine Dinge selbermachen lernen, Lämpchen, Käbelchen, Schläuchlein. Vor allem präzise Fehlerdiagnose selber stellen lernen. Für jedes Auto gibts ne Möglichkeit Fehler selber auszulesen und zu erfahren, was dann kaputt ist und gemacht werden muß. Spart die ersten 200 Euro für die erfolglos suchende Werkstatt (BMW nimmt >50 Euro fürs Fehlerauslesen, und da ist noch kein Ausdruck dabei!)

Dann statt im Winter 4 Wochen auf nen Werkstatttermin warten: Reifen auf nem ruhigen Parkplatz selber wechseln. Braucht keine Stunde, man ist an der frischen Luft, lernt im Notfall den Reifen zu wechseln und sieht ohne Zeitdruck alle Fahrwerksteile und Unterbau, wo man abgefahrene Bremsscheiben und Belege, kaputte Gummimanschetten (kosten fast nix, machen aber teure Teile kaputt), beginnenden Rost etc. sieht und frühzeitig und gezielt reparieren kann: Leicht angerostete Bremsleitung entrosten, mit Rostschutzfarbe anmalen, fertig, hält wieder 5 Jahre. Später bemerktes stark angerostetes Teilstück: als Meterware austauschen, kostet 20 Euro plus sowieso regelmäßig notwendiger Bremflüssigkeitswechsel. Gar nicht bemerkte total verrostete Bremsleitungen: Kostet als fertiges Formteil vom Hersteller >100 Euro, bei Pech mal 4, plus einige Stunden Einbau wegen Rumfädeln und nötigem Ausbau anderer Teile.

 

Wer gar nix kann, zahlt halt immer drauf, weil dann die dies können, den Preis ansagen.

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Am 6.6.2016 um 12:48 schrieb KommodoreB:

Vor zwei Monaten habe ich meinen alten 3er-BMW nochmal für 2.000 EUR (inkl. neue Reifen usw.) durch den TüV gebracht, angeblich war wieder alles in Ordnung (es waren nur Verschleißteile zu ersetzen).

Für  2000 Euro kriegt man "in der Schrauberszene" an nem 7er einen Austauschmotor oder ein Gebrauchtgetriebe eingebaut.

Gestern stelle ich fest, dass etwas Kühlflüssigkeit ausläuft.

Ergebnis laut BMW-Niederlassung um die Ecke: (telefonisch, Gedächtnisprotokoll) Defektes Anschlussteil am Zündkolben (?)

Wahrscheinlich die Kolbenrückholfeder oder die Krümmerinnenbeleuchtung. :)

Tja, ich habe wohl den Moment verpasst, die Kiste rechtzeitig verschrotten zu lassen und jetzt ist immer wieder die Frage, diese Reparatur noch, dann ist Schluss, ach ok, die auch noch ...

Was beim Altauto die Reparaturen, sind beim Neuwagen Inspektionen und Wertverlust. Schenkt sich nix.

Und zum Thema Öl z.B. erzählt mir der Meister M was anders als in der BMW-Werkstatt

Öl ist immer *der* Popcornthread in Autoforen. Es gibt einen Grundbereich, den der Motor kann, und darin die Randbereiche, die meist wirtschaftlich oder technisch unklug sind. Für 35 oder 50/60 Euro gibts bei Mr Wash Komplett-Ölwechsel mit billig oder mit gut. Schörkelöle kosten 50% mehr.

Ich überlege schon fatalistisch, mir gar kein Auto mehr zu kaufen und stattdessen mich bei Carsharing-Firmen anzumelden.

Dann wirst Du Dir überlegen, ob Du für 20, 30 Euro (ist das realistisch, keine Ahnung?) Miete zum Grillfest beim Kumpel auf dem Gartenstückle fährst, oder an den Badesee 2h mit dem Bus fährst oder zuhausebleibst.

Aber ein Mann Ü40 ohne eigenes Auto, ja was ist denn das? Und einen kleinen "Frauenwagen" Renault Twingo neu zu kaufen, finde ich auch irgendwo unmännlich.

 

Zitat

Wenn Dus schaffst, ohne Auto auszukommen, ist das nichts Anrüchiges. Aber de facto kommt man heutzutage nicht mehr ohne Auto aus. Ja, auch "Taxi" und "Carsharing" sind Autos. Meinen Alltag gestalte ich zu Fuß, viele Kleineinkäufe mit dem Rucksack, Sprudel in der umweltschädlichen Müllflasche, 9kg der 6erPack, geht gerade noch 500 m zu tragen. Aber nen Spaten zum Acker fahren, 3 Kästen Spezi kaufen, um Mitternacht im Wald ficken wollen: nur mit dem eigenen Auto.

 

Was mich am meisten ärgert ist die gewisse Ohnmacht gegenüber den KfZ-Meistern: Die können mir viel erzählen, 1:1 kann ich es nicht überprüfen, und schon bin ich wieder ein paar Hunnies los.

Das Gefühl kennen 95% der Frauen. :)

Gewisse Grundkenntnisse im Autobereich halte ich für eine Kulturtechnik. Wenn man eins hat, halte ich sie für zwingend, sonst wird man eben abgezockt.

Ich kenne mich mit Autos leider kaum aus. Außer mal eine Glühbirne oder die Flüssigkeit für die Scheibenwaschanlage oder Öl nachfüllen, kann ich nix.

Vermutlich muss ich mir da ein größeres Wissen aneignen in entsprechenden Auto-Foren, oder?

Ja. Ist für mein Gefühl viiiiel einfacher als PU.

Kann aber sein, daß es für Ungeübte auch eine Art Ansprechangst gegenüber Schraubenschlüsseln gibt. :)

Es ist schon ärgerlich, man muss in jedem Lebensbereich selbst zum halben Experten werden, um nicht verarscht zu werden.

Willkommen im Club. Mir hat mal ein Arzt einen erheblichen bleibenden Schaden zugefügt, weil er mich gar nicht aufgeklärt hat und die Behandlung nach Volksmund harmlos war. Hinterher wußte ich dann, daß es jeden 500. erwischt, er schuldhaft unaufmerksam war und daß beim Spezialisten nichts passiert wäre.

Mich würde mal interessieren, wie ihr grundsätzlich vorgeht.

Habt ihr euch da ein gewisses Expertenwissen angeeignet, um mitreden zu können und allzugroßen Bullshit auszuschließen

Ich bin immer Letztverwerter von Uraltkärren. Meist Garagenwägen von Rentnern. Da sind Motor, Fahrwerk und Polster nach 10, 12 Jahren in besserem Zustand wie in einem 2J alten Leasingkarren, der von seinem Besitzer täglich kalt getreten wurde wie ein ungeliebtes Kamel. Autos vor 2010 konnten auch mal 15 und 20 Jahre alt werden. Aktuell wirken sich die präzise geplanten Lebensdauern (ich glaube 6 Jahre heißts immer wieder) merklich aus. Ich glaube ein Auto von 2010 wird 2020 noch erleben, aber dann kommt ein ganz fieser Knick nach unten, wo alles gleichzeitig kaputtgeht.

Vor 20 Jahren konnte ich nichtmal eine Zündkerze rausdrehen. Und ich bin eher der Denker als der Schrauber. Mittlerweile aber sehr erfahren in Kleinkram, Fehler erkennen und vermeiden.  Gesamte Elektrik, Auspuff, Stoßstangen, Scheinwerfer, Kühler und Schläuche, Bremsscheiben krieg ich gewechselt, alles Kompliziertere nicht mehr. Aber schon das spart jedes Jahr nen Tausender, eher mehr. Neulich fuhr mir eine aufs geparkte Auto. Gab 1800 Euro aufs Konto, und für 20 Euro neue Halterung an der Stoßstange eingebaut, fertig.

Hab auch mal meiner Freundin ihr Auto auf der Hebebühne von unten gezeigt. Ist für ne Frau fast ein Roofblaster, und ich konnte ihr fällige Teile oder wo ihr Werkstattmensch Scheiße erzählt hat zeigen. Aber das ist ein Kleinwagen, wo man für 200 Euro nen neuen Motor kriegt und alles andere weniger kostet, wenn man weiß wie.

 

Ich muss mal eine Kosten- Nutzen-Analyse der verschiedenen Mobilitäts-Modelle (neues kleines Auto, gebrauchter Premium-Wagen, Carsharing) machen.

Die verschiebt sich erheblich nach günstiger, je mehr Analyse- und Reparaturfähigkeiten man einbringt.

Ein Bekannter hat sich sonen Logan gekauft (5000 Euro?) und will ihn fahren, bis er auseinanderfällt. Habe aber keine Ahnung, wie der Stand ist.

 

 

bearbeitet von HerrRossi

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vor 56 Minuten schrieb HerrRossi:

Mein Eindruck ist, daß sich das Thema Ersatzteilversorgung und (Werkstatt-) Preise in den letzten 5 Jahren und das Thema "Bauweise von Neuwagen" seit 10 Jahren massiv verändert hat gegenüber allem aus den 80er, 90er, 0er Jahren.

Das macht mir auch sorgen. Die Sorte Auto, die ich als Laie mit wenig Kosten handhaben kann, wird logischerweise immer älter. Die Abwrackprämie vor paar Jahren hat den Bestand auch massiv ausgedünnt. 

Turboprobleme, Fehlerauslesen, komplizierte Elektrik und Sensoren.. sowas kenn ich alles nicht. Meine Autos hatten nicht mal ABS, einige keinen Airbag. Zu alt dürfen die Kisten aber auch nicht sein, sonst gibt's wieder eine neue Qualität an Problemen. Anyway, irgendwie wird's schon weitergehen ?

bearbeitet von Flugzeugträger

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vor 2 Stunden schrieb HerrRossi:

Ich bin immer Letztverwerter von Uraltkärren. Meist Garagenwägen von Rentnern.

Wo und wie findest du die Dinger? Ich hab auch grad wieder 2 Wochen intensive Suche hinter mir da mein geliebter Dicker nicht mehr so wollte wie er sollte. Ich bin auch eher ein Fan von älteren faradayschen Käfigen, aber da was vernünftiges finden is mittlerweile mit echt viel Aufwand verbunden.

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Früher in Kleinanzeigenheften, Lokalblättern etc., wo halt ältere Familienangehörige inserieren, wenn Opa ins Altersheim kommt. Heute findet sich wohl eher ein Enkel, der das mal eben mit 20 Bildern bei Autoscout reinstellt, zum dort vorgefundenen Preisniveau +50%. Händler gibt es auch nicht mehr, die unter einigen Tausend Euro verkaufen, wegen dem Gewährleistungskram (ein um 1995 für 1400 Mark vom Händler teuer erscheinender 15? Jahre alter Ascona würde heute als geschenkt angesehen. Hat der halt in Zahlung genommen, und bevor er ihn wegwirft, noch ein paar Mark dafür genommen. Heute verschrottet man ganze Flotten, um das Preisniveau zu heben.)

Mein aktuelles Auto habe ich aus dem Bekanntenkreis, Langstrecken-Zweitwagen. Baujahr 96. :-D. Sieht aber keinen Tag älter aus wie von 1998. Zum gewollten Preis inseriert, nichtmal Anfragen bekommen, und dann wegen Platz in der Garage an mich abgegeben. (Für sexuelle Gefälligkeiten. :-D Nein, Spaß.)

Das Auto davor war noch aus nem Anzeigenblatt, mir (und den dadurch nicht vorhandenen anderen Käufern) war klar, daß da gleich Reparaturen fällig würden. Da er aber 2 Jahre neuen Gefälligkeits-TÜV hatte, konnte ich den Kaufpreis plus 200 Euro Reparaturteile durch 24 Monate teilen und war in einem akzeptablen Rahmen. Die Zündkerzen waren runtergebrannt wie ein Stumpen von Ludwig Erhard und im rabenschwarzen Öl schwamm ne Handvoll Kohlekrümel.  Mußte ihn aber einige Monate vor Ende entsorgen, weil ein Schaden am Krümmer für 300 Euro nicht mehr wirtschaftlich zu beheben gewesen wäre, und ich zeitlich genau passend den aktuellen bekommen habe.

Wenn ich mir die aktuellen Autos so anschaue, wirds mir erstens vom Aussehen übel und zweitens vom Reinschauen. Schon meiner hat 40 Elektromotoren und Dutzende Mikrocontroller. Gebrauchten Tacho einbauen ist *fast* ein Ding der Unmöglichkeit, weil Fahrgestellnummer und anderer Kram reincodiert werden müssen, in eine exakt passende Variante. Nun ist der Tacho zum Glück nicht kaputt und die Verschleißteile lassen sich wechseln wie bei jedem anderen Auto aus der Zeit, kein Platz im vollgestopften Motorraum aber es geht noch selber. Und eine kaputte Tür oder Stoßstange kann man gebraucht für wenige 100 Euro in Gänze ersetzen, da ist der Hersteller-Neupreis für so ein Teil von einigen 1000 Euro irrelevant.

Bei den späteren Autos muß bei jedem Scheiß codiert und angelernt werden, und ich glaube nicht, daß es da die nötigen Programme als Raubkopie im Netz gibt, plus Chinaadapter für 20 Euro. Ein 10 Jahre altes Auto ist von 2006. Kriegt man nicht mehr für 1500 oder 2500 Euro wie meine letzten paar Autos. Halten dafür auch keine 5 oder 9 Jahre mehr. 10 Jahre alte Daimler und Audi sind durchgerostet.

Bin da auch eher desillusioniert.

 

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vor 17 Stunden schrieb HerrRossi:

 

Wahrscheinlich die Kolbenrückholfeder oder die Krümmerinnenbeleuchtung. :)

Es gab wirklich mal ein Motorrad mit einer Kolbenrückholfeder, war aber in den 30ern, den Typ weiß ich leider nicht mehr. Stimmt aber wirklich. :-)

Sollte irgendwie Drehmoment erhöhen.

 

Edit: Sorry nicht in den 30ern, sondern 1896.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hildebrand_und_Wolfm%C3%BCller

 

Bild:

motorrad07_big.jpg

 

Video:

 

bearbeitet von jon29

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das wird aber auch schon seit 30 Jahren gesagt. So wild ist das nicht.

Fahrwerk, Bremsen tauschen, Auspuff erneuern, irgendnen Lüfter oder Fensterheber tauschen, usw. das ist auch heute nicht so kompliziert. So Wartungssachen, wie Flüssigkeiten tauschen, sowieso.  Okay, die Motoren sind nimmer die einfachsten. Aber dafür halten die - auch wenn das Gegenteil behauptet wird, erheblich länger. Alles wirst du nie selber machen können. Aber vieles ist nicht so kompliziert, kostet aber Arbeitszeit, und ist damit in der Werkstatt teuer.

 

Und beim E36 geht ja wirklich noch viel.

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vor 7 Stunden schrieb HerrRossi:

 10 Jahre alte Daimler und Audi sind durchgerostet.

 

 

Keine Ahnung, wie's bei 10 Jahre alten Audis aussieht. Zu 19 Jahre alten (B5) kann ich was sagen. Nämlich, dass Rost praktisch kein Thema ist. Bin mal gespannt, wann die Vollverzinkung an ihre Grenzen kommt. Straßenparker.

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Autos sind halt wie die andere Obsoleszenzscheiße, es wird immer unwartbarer und die Hersteller bauen immer mehr Tricks ein, damit mans wegwerfen oder beim Vertragshändler machen lassen muß (für meinen gibts ein Getriebeupdate für 200 Euro. Nur Software wohlgemerkt. Die haben also meinen Vorbesitzern Müll mit Fehlern zu einem Schweinepreis verkauft, und dafür wollen sie jetzt von mir auch noch Geld.)

Wie bei dem Obsoleszenkram wird es sich aber immer lohnen, Sachen selberzumachen. Neulich an nem Macbook Pro kaputtes Festplattenkabel  für unter 15 Euro aus China bestellt und eingebaut. Bei Apple hätte man die Reparatur wohl verweigert oder nur die ganze Hauptplatine für >500 Euro ausgetauscht. Bei Sony-Walkmans gabs ja auch nur Pauschalreparaturen für nen damaligen Wochenlohn.

Neulich wurde ich durch einen Artikel mal wieder auf den Daimler-Skandal ab 2005 aufmerksam. Schrempp hatte ja mit Chrysler 1998 Riesenscheiße gebaut und darüber auch noch Mercedes zerstört. Einspritzpumpen kaputt (von nem Boschler weiß ich, daß die Pumpen in Ordnung waren, Daimler sie aber außerhalb der Spezifikation betrieben hat, um Geld zu sparen - Lopez läßt grüßen. Ging halt schief, aber da Bosch Folgeaufträge wollte, nahmen sie die Schuld öffentlich auf sich. Die Story klingt mir einigermaßen plausibel für eine Firma, die 80 Jahre lang fehlerfrei Einspritzpumpen gebaut hat), Bremsen kaputt, Elektronik spinnt, Rost. Also sind alle Daimler nach 2005 als Gebrauchtwagen einigermaßen tabu (auch wenn man eine 10 Jahre lang nicht funktionierende Bremse sehr leicht an der Karosserieform erkennen würde.) Und die nach 2010 sehen sowieso zum Erbrechen aus. Das Dach über den Arsch gezogen wie die geliftete Haut von diesen alten Säcken in dem Star Trek-Film mit der Jungbrunnenstrahlung. Schießscharten statt Fenster.

Audis habe ich schon mit durchgerosteten Kotflügeln gesehen, ich glaube vor 5 Jahren ca, und ein damals 10 Jahre altes Exemplar.

Einfach mal auf Parkplätzen schauen, was da so vor sich hinrostet. Das Baujahr kriegt man ja im Netz an der Form raus. Und wenn man keine Ahnung davon hat, schaut man bei dem kleinen Aufdruck auf jeder Seitenscheibe, da gibts oft eine Ziffer, die das Jahr angibt. "5" kann  2015 oder 2005 usw. sein, das Jahrzehnt läßt sich dann meistens raten.

Oder die Fahrgestellnummer, die sicher bald quer über die Motorhaube graviert wird, bis dahin aber bei vielen Herstellern in der Windschutzscheibe steht (welcher Depp macht sowas?!), im Internet eingeben. Bei BMW kriegt man damit nebst Baudatum die gesamte Liste der Fahrzeugsonderausstattung genau dieses Exemplars. Bei anderen Herstellern sicher ähnlich.

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Am 8.7.2016 um 14:07 schrieb HerrRossi:

Wenn ich mir die aktuellen Autos so anschaue, wirds mir erstens vom Aussehen übel und zweitens vom Reinschauen.

 

vor 4 Stunden schrieb HerrRossi:

Und die nach 2010 sehen sowieso zum Erbrechen aus. Das Dach über den Arsch gezogen wie die geliftete Haut von diesen alten Säcken in dem Star Trek-Film mit der Jungbrunnenstrahlung. Schießscharten statt Fenster.

Lol. Du sprichst mir aus der Seele.

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