freiwillige Nachprüfung Abitur - extreme Prokrastination

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Thema erledigt, Nachprüfungen zu Ende. Vielleicht hat ja trotzdem noch jemand Tipp für "so jemanden wie mich"

Habe mich für eine freiweillige Nachprüfung angemeldet. Wenn es richtig gut läuft könnte ich von 3,1 auf 2,9 ziehen. Als ich mich für die Prüfung gemeldet habe war ich mir sicher nichts stoppt mich. Niemand zwingt mich, das war meine Entscheidung. Dieses mal läuft es nun aber wirklich ganz sicher anders.

Tag mit Einkaufen und Duschen gestartet um kurz an die frische Luft zu kommen. Haha, ja und jetzt sitze ich hier um 3:00 Uhr. Nothing Done.

Kurzfassung:

 

Ich bin ratlos. Ich will das machen. Ich habe alle Informationen.
Ich habe heute mindestens 10 mal gestartet. Kurz was gemacht, kurz mich dafür gelobt den ersten Schritt zu machen und dann wieder abgesprungen. Immer wieder Zeit ins Bewusstsein gerufen. Oben genannten Content gelesen.

Fuck.

bearbeitet von get a life

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vor 5 Stunden schrieb get a life:

Habe mich für eine freiweillige Nachprüfung angemeldet. Wenn es richtig gut läuft könnte ich von 3,1 auf 2,9 ziehen. Als ich mich für die Prüfung gemeldet habe war ich mir sicher nichts stoppt mich. Niemand zwingt mich, das war meine Entscheidung. Dieses mal läuft es nun aber wirklich ganz sicher anders.

Tag mit Einkaufen und Duschen gestartet um kurz an die frische Luft zu kommen. Haha, ja und jetzt sitze ich hier um 3:00 Uhr. Nothing Done.

Ich habe mal gehört, dass "Motivation = Sinn * Wahrscheinlichkeit" ist. Ich suche daher gerne in dieser Formel. Meine Idee ist, dass wenn man einem Menschen eine GPS Koordinate im australischen Outback gibt und er 100% sicher ist, dass er 10 Mio. EUR bekommt, wenn er in 48 Stunden dort auftaucht, er dort auch auftauchen wird. 

Wie sieht es denn bei Dir mit der Motivation aus. Ich meine, kurzfristiger Spaß ist sicher immer verlockend und wird gerne mal langfristigem Erfolg vorgezogen. Aber "wenn es richtig gut läuft könnte ich von 3,1 auf 2,9 ziehen" - was bringt Dir das? Also mal realistisch? 

bearbeitet von Neice

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Glückwunsch zum Abi!

Ich hab dir das glaub schon mal geschrieben, dass du mit 3 Jahren Wartenzeit so gut wie alles in Deutschland studieren kannst , wenn du mit dem Ort flexibel bist. Notfalls bringt es die Studienplatzklage für 1500€ (außer bei Human- und Zahnmedizin, da muss man schon 25.000€ hinblättern).

3,1 auf 2,9 ist jetzt nicht wirklich der burner. Mach lieber  Urlaub, genieß den Sommer, setze dich in Vorlesungen, überlege was du studieren willst, freue dich, dass du Abi hast.

Beispiel (NC- Werte):

https://www.hu-berlin.de/de/studium/beratung/merk/grundstaendig

https://www.uni-hamburg.de/campuscenter/studienorganisation/formulare-informationsmerkblaetter/nc-wartesemester.pdf

https://www.fh-kiel.de/fileadmin/data/studium/Studienangebot/NC_Werte/NC_WERTE_ab_WS14.pdf

https://www.studium.uni-kiel.de/de/bewerbung-einschreibung/formulare-informationen/informationen/grenzwerte/grenzwerte-der-hochschulzulassung-zum-wintersemester-2015-16.pdf

http://verwaltung.uni-koeln.de/studsek/content/e61957/e61958/e62270/e62517/ErgebnisseHV,1.2.3.NV132.pdf

https://www.htwk-leipzig.de/fileadmin/kds/downloads/infos/nc-werte-BA.pdf

Dein Leben geht jetzt erst richtig los. ;-)

Lg,

FV

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:-D

Das Problem kenne ich.

Ich war nachher echt für meine Verhältnisse mega schlecht vorbereitet. War rückblickend aber gut. Lernen fürs Leben und mal ne mündliche Prüfung durchstehen,  in der man gefühlt null Ahnung hat und nur am Schwimmen ist. Hatte ich vorher nie. Ich war immer jemand, der alle Fragen sicher beantworten konnte. Mein Leben lang. Das Zehntel, worums bei mir ging war aber in einem ganz anderen Notenbereich als bei dir.

Ich hab das eine Zehntel besser damals verdient nicht bekommen. Selbst schuld. Heute weiß ich, ich hätte auf jeden Fall ein anderes Fach als Nachprüfung wählen sollen. Eins auf das ich Lust gehabt hätte und nicht das, wo es am einfachsten gewesen wäre einen Punkt mehr zu machen.

Ehrlich: Wenn dus wirklich willst, dann findest du auch Motivation. Dann schaffst du es dich zu zwingen. Sonst wirds ne Lektion fürs Leben.

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vor 6 Stunden schrieb First Violin:

Ich hab dir das glaub schon mal geschrieben, dass du mit 3 Jahren Wartenzeit so gut wie alles in Deutschland studieren kannst , wenn du mit dem Ort flexibel bist. Notfalls bringt es die Studienplatzklage für 1500€ (außer bei Human- und Zahnmedizin, da muss man schon 25.000€ hinblättern).

3,1 auf 2,9 ist jetzt nicht wirklich der burner. Mach lieber  Urlaub, genieß den Sommer, setze dich in Vorlesungen, überlege was du studieren willst, freue dich, dass du Abi hast.

Ist nämlich auch so meine Idee. 

Mir schwebt da sogar eher vor, die Zeit zu nutzen um nen Monat zu jobben und dann die restliche Zeit "Urlaub" z.B. in einem englischsprachigen Land zusammen mit einem Business-Englisch Kurs zu verbringen. Also z.B. 6 Wochen leben und 2 Wochen Kurs. Oder irgendwas anderes zu machen, wo man aus dem Lebenslauf später erkennt, dass der Bewerber selbstständig etwas Jobrelevantes erreichen wollte und darauf hin gearbeitet hat. 

So was fällt mir im Lebenslauf sofort auf - auch noch nach Jahren. 3,1 vs. 2,9 im Abi ist für mich "nicht so prickelnd". Für ne Ausbildung ist es mir egal, da schaue ich mir eher den Bewerber an und schaue, ob er einfach nur faul ist oder einfach auf einige (jobrelevante) Fächer keinen Bock hatte. Hat er studiert, schaue ich mir das Abi Zeugnis nicht mehr an. Er hat selbstorganisiert ein Studium geschafft. Wen interessiert da noch Schule. 

Was mich dann aber wirklich interessiert: 

Kann der Bewerber seine Ziele verfolgen und erreichen. Und zwar selbstständig. Und da bieten sehr wenige was im Lebenslauf. 

Mich würde es z.B. deutlich mehr beeindrucken, wenn ein Bewerber den Weitblick entwickelt um zu erkennen, worauf es wirklich ankommt. Und wenn er erwähnt, dass er Zeit investiert hat, um von Abi 3,1 auf 2,9 zu kommen, sollte er irgendwas faseln von Studium, NC und "ging schneller als Wartesemester". Ansonsten habe ich da mein Thema für das Gespräch gefunden. 

Davon abgesehen ist einfach der Punkt mit Motivation relevant. Disziplin im Job ist wichtig. Man muss sich mal durch Sachen durcharbeiten. Wenn ich aber merke, dass ich in Prokrastination verfalle (und ich bin der Meister darin), dann ist das normalerweise immer ein Zeichen, dass mir der Sinn an der Sache fehlt. Dann entwickele ich keine Leidenschaft. Und erst Leidenschaft bringt mich dazu, extrem verbissen an etwas dran zu bleiben. Das sind dann alles so "nice-to-have" Ziele, die ich mir gebastelt habe, wo ich im Kern aber nicht wirklich dahinter stehe. 

Das ist auch so eine Gefahr. Die Schule vermittelt einem 13 Jahre, dass man besonders gute Noten braucht und die Aufgaben, die man bekommt möglichst gut und sorgfältig erledigen muss. Das sind nette Skills. Wenn ich eine Arbeit machen möchte, wo der Vorgesetzte meine Arbeit vorgibt. Will ich ne Stufe höher, spielt das nicht mehr wirklich die Rolle. 

Muss man immer etwas vorsichtig sein, wenn Lehrer, die von Schule über Studium in die Schule wieder zurück gewechselt sind, einem erklären wollen, wie die Welt im Arbeitsmarkt aussieht.

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vor 9 Stunden schrieb First Violin:

3,1 auf 2,9 ist jetzt nicht wirklich der burner. Mach lieber Urlaub, genieß den Sommer, setze dich in Vorlesungen, freue dich, dass du Abi hast.

Das wären jetzt 4 Tage lernen gewesen. Die Lehrerin hat mit ungefähr gesagt was dran kommt. 3 Tage sind jetzt rum. Man kann sich vor der Prüfung auch einfach wieder abmelden. Wenn ich mir ein Wartesemester ersparen kann, durch 2,9 hat es sich gelohnt.

Trotzdem hasse ich mich so sehr für dieses Verhalten, das ich es wieder nicht geschafft habe. Das war meine Entscheidung mich dafür anzumelden. Die Lehrer kommen mir entgegen. Wie oben verlinkt, alle Ressourcen sind da. Ich war ausgeschlafen.

Nothing Done.

vor 9 Stunden schrieb First Violin:

freue dich, dass du Abi hast.

Mit dem Abi muss ich eher überlege wie ich jetzt noch halbwegs Erfolgreich werden kann. Ich bin 20 und nicht 17. Entspannen werde ich kaum können. Freuen erst recht nicht.

vor 2 Stunden schrieb Neice:

Kann der Bewerber seine Ziele verfolgen und erreichen. Und zwar selbstständig. Und da bieten sehr wenige was im Lebenslauf.

Richtig. Nach guten Anti Prokrastinations Content hier im Forum und auf YouTube, 4 Jahren Psychotherapie und sogar eine Lehrerin die mir Tipps gegeben hat habe ich wieder versagt. Nicht gelernt mit der Prokrastintion umzugehen.

Wie auch immer. Wenn ich jetzt noch ununterbrochen lernen könnte ich mich wenigstens noch auf 3,0 retten. Hat jemand noch nen sinnvollen Tipp außer "Wenn dus wirklich willst, dann findest du auch Motivation. " (Sorry Herzdame, aber die Aussage hat mich gerade unglaublich wütend gemacht)

bearbeitet von get a life

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vor 1 Minute schrieb get a life:

Hat jemand noch nen Sinnvollen Tipp außer "Wenn dus wirklich willst, dann findest du auch Motivation. " (Sorry Herzdame, aber die Aussage hat mich gerade unglaublich wütend gemacht)

Gut, wenn dich die Aussage trifft. Die ist bewusst so provokant.

War für mich damals die wichtigste Erkenntnis aus "Das Prinzip Selbstverantwortung". Ist ne harte Erkenntnis. Aber ich denke Sprenger hat Recht. Dinge, die man WIRKLICH will, die tut man. Für die findet man Motivation und durch die beißt man sich durch, auch wenns blöd und anstrengend wird.

Wenn das irgendwo nicht der Fall ist, dann will man es wohl nicht so richtig. Das ist dann der Punkt, an dem man sich mal fragen sollte, ob man das gerade nur tut, weil man meint, dass man müsste, weil Fremde das wohl erwarten o.ä. Guter Ansatz sich selbst zu reflektieren.

Du kannst so ziemlich alles tun. Für vieles ist dir nur der Preis zu hoch. Aber das ist dann kein "Ich kann nicht." Sondern ein "Ich will nicht". Und genauso ist es in dem Fall. Der Preis zu lernen ist dir offenbar zu hoch für den möglichen Gewinn. Das ist eine Entscheidung, die du getroffen hast. Übernimm Verantwortung dafür.

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Motivation ist der falsche Ansatz - https://www.youtube.com/watch?v=B3SGX-TTnNI, die Jungs erklären das ganz gut.

Scheiß die Leute nicht an, Herzdame hat vollkommen Recht. Und wenn du seit Jahren mit Prokrastination kämpfst und es nicht gebacken kriegst, nen doofen Tag für ne doofe mündliche Prüfung zu lernen, kann dir das mit den Wartesemestern sowieso egal sein. Nö, so schaffst du sowieso kein Studium. Zumindest keines, das sich lohnt. 

Und komm nicht mit "mimimi du arsch, hilf mir halt oder halt die Klappe", Prokrastination ist keine Krankheit oder sonst was. Kriegst du's nicht hin, dein Pech - du wirst keinen Return erhalten. Kriegst du's hin, dein Glück - du wirst etwas zurück kriegen. Ganz einfach. Kannst du die Leute hier für anscheißen so viel du willst. 

 

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vor 5 Minuten schrieb get a life:

Richtig. Nach guten Anti Prokrastinations Content hier im Forum und auf YouTube, 4 Jahren Psychotherapie und sogar eine Lehrerin die mir Tipps gegeben hat habe ich wieder versagt. Nicht gelernt mit der Prokrastintion umzugehen.

Ja. Nachdem ich seit 3 Tagen Prokrastination um mein 30m2 Appartement nicht zu wischen (was ca. 15 Minuten dauern würde) habe ich nun einen Putzroboter gekauft und werde die Putzfrau aus der Firma 1x im Monat den Rest machen lassen. Ich habe da nämlich wirklich überhaupt keine Lust drauf. 

Ob's funktioniert, wird sich zeigen. 

Im Kern stresst Du Dich nur selber und ziehst Dich runter. 

Ich habe die 7. Klasse wiederholt. Sie wieder nicht geschafft und auf Real runter. Dann in der 11. wieder auf Gymnasialzweig. Und nach der 12. mit dem schulischen Teil des Fachabis abgebrochen. Und meine Eltern haben da ordentlich Druck gemacht. Sogar ein Schulpsychologe musste feststellen, dass ich nur faul bin. Warum? Weil ich keine Lust auf Sprachen hatte und dann so ab der 9. Klasse meine Zeit lieber mit Computern verbracht habe und ab der 11. Klasse selbstständig an meinem Business (ohne Erfolg gebastelt habe). Nach der Schule dann Zivi und dann wollte ich nur noch selbstständig arbeiten. Nach Druck meiner Eltern entweder zu studieren oder ne Ausbildung zu machen bin ich dann den lockeren Weg gegangen und hab ne Ausbildung beim ersten Unternehmen angefangen, weil ich keine Lust mehr auf weitere Bewerbungen hatte. 

Die ersten 2 Monate durfte ich Scheiß machen. Bis ich den Scheiß dann automatisiert habe. Kein Bock. Berufsschule habe ich mit Fehlzeiten geglänzt und noch nebenbei BWL angefangen zu studieren mit ner wilden Argumentation, dass ich zwar keine abgeschlossene Ausbildung habe, aber durch meine Selbstständigkeit Praxis habe und bis zum Abschluss des Studiums dann auch ne abgeschlossene Ausbildung. Die Schule ist Amok gelaufen, die Personalabteilung ist Amok gelaufen. Nur der Geschäftsführer hat gemerkt, dass ich ziemlich gut bin im Workflow automatisieren bin. Er hat mich dann in die Projekte rein gesteckt die haken, die dann plötzlich liefen. Und am Ende habe ich von den Lehrern ein beschissenes Schulzeugnis bekommen, aber die beste Abschlussarbeit bei der IHK im Landkreis geschrieben (was keine Kunst mit Praxis und Studium ist). 

Mein erster Job im Unternehmen nach der Ausbildung war Business Development. Damit das schneller geht hat das Unternehmen mir Personal gegeben und mich gezielt in Mitarbeiterführung gecoached. 

Dann habe ich mich selbstständig gemacht und meinen Laden gegen die Wand gefahren. Nochmal aufgebaut. Wieder gegen die Wand gefahren und seitdem läuft es. 

Ich bin immer noch nicht gut im Umgang mit Prokrastination. Aber ich kann den ganzen Tag im Forum schreiben, arbeite offiziell im Homeoffice. Und bekomme die Zahlen aus der Firma online. Ich bin nämlich nicht gut im Abarbeiten von Blödsinn. Ich bin nur gut darin, Leute zu finden, die darin gut sind. Und ich habe ein Gespür für Märkte und kann das Unternehmen danach ausrichten. I.d.R. arbeite ich 1-2 Jahre begeistert an einer Sache die keinen interessiert. Verpulvere Geld. Beschäftige mich mit Putzrobotern und Mädels und Forum und dann hat die Firma irgendwann einen neuen Geschäftsbereich. 

Das ist meine Stärke. Ich kann und will nichts anderes machen. Aber davon gibt es ganz wenige in Deutschland. Leute die abarbeiten gibt es wie Sand am Meer. 

 

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@Virez Du musst da aber auch bedenken, dass die Jungs von Simple PickUp das machen, was ihnen Spaß machen. Erfolg haben. Und dahinter ne größere Vision eines YouTube Channel Netzwerkes. Die konzentrieren sich auch darauf, was sie richtig gut können und versuchen einen Multiplikator aufzubauen. 

Ich kenne jetzt auch ziemlich viele Techniken. Manche Leute ticken so nicht und man verbrennt unglaublich viel Energie jemand zu werden, der man einfach nicht ist. An den Schwächen zu basteln ist immer viel viel Arbeit. An den Stärken zu arbeiten bringt einen oft weiter. Klar muss man da seinen Weg finden und auch mal Sachen machen, auf die man keinen Bock hat. 

Aber man darf sich da auch nicht verrennen. Ich kenne ziemlich viele Leute, die versuchen Multitasking zu arbeiten. Ganz wenige, die es können. Ganz viele, die da unglaublich viel Zeit investieren, dies zu lernen. Und einige, die das akzeptieren und sich auf wenige Tasks fixieren. Die einzige Gruppe die überhaupt nix gebacken bekommt ist die Gruppe, die versucht das krampfhaft hin zu bekommen. 

 

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Naja TE, auch nach 4 Jahren Psychotherapie, viel Lektüre im PUF usw usf wird man nicht plötzlich zum Übermensch. Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, wenn man sich, nachdem man das Abi im Prinzip geschafft hat, nochmal aufraffen soll. Zumal für ein Ziel mit eher abstraktem Nutzen.

Konkrete Tipps sind jetzt schwierig, außer halt PC, Handy, Smartphone usw weg und sich mit dem Buch hinsetzen. Bib ist vermutlich zu kurzfristig.

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vor 20 Minuten schrieb Virez:

Kriegst du's nicht hin, dein Pech - du wirst keinen Return erhalten. Kriegst du's hin, dein Glück - du wirst etwas zurück kriegen.

Ist das jetzt der neue Ansatz wenn man mit etwas nicht klar kommt, was keine annerkannte Krankheit ist?
"Oh ich habe Ansprech Angst und trau mich einfach nicht. Naja Pech gehabt. Dann bleibe ich für immer Jungfrau"

Eben nicht. Ich bin zum Lair hin, habe um Hilfe gebeten und er hat mich vor die erste Frau gezerrt.
3 Jahre später kann ich jederzeit sogar mitten im Laden wo viele mit hören einfach zu einer Frau hingehen und mit direkter Art und Weise ein Gespräch eröffnen.
Zumindest über Ansprech Angst werde ich nie wieder in dem Maß nachdenken.

Irgendetwas fehlt mir eben. Und das hier ist gerade der notgedrungene Versuch dieses fehlende doch noch zu finden. Ja, der Ton an Herzdame war unfreundlich. Aber das hilft mir nicht. Ich will es ja. Ich habe mich dafür entschieden. Jetzt verfalle ich in die alten Muster. Ein "Wenn dus wirklich willst, dann findest du auch Motivation" hilft mir da gerade nunmal nicht.

vor 20 Minuten schrieb Virez:

Und wenn du seit Jahren mit Prokrastination kämpfst und es nicht gebacken kriegst, nen doofen Tag für ne doofe mündliche Prüfung zu lernen, kann dir das mit den Wartesemestern sowieso egal sein. Nö, so schaffst du sowieso kein Studium.

Dem bin ich mir vollkommen bewusst. Aber wenn ich die Hoffnung aufgebe, das ich es mit Hilfe von irgendetwas doch noch gebacken kriege, dann bleibt ja nichts mehr wofür ich noch weiter Leben kann. Wofür soll ein Mensch der sein Leben lang gar nichts erreichen kann, weil er sich nicht unter kontrolle hat, noch Leben?

bearbeitet von get a life

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Langfristig könntest dus mit mit ner Art Konditionierung verknüpfen. Oder belohn dich mit nem Sticker-Buch und geh wenn du 5 Sticker voll hast klettern o.ä. (Geht um das Prinzip, nicht um die Art der Token und die der Belohnung)

Pomodoro Technique kann helfen. Das Ende der Konzentration ist dadurch immer absehbar und man zieht die Stückchen eher durch.

Und wirklich alles außer Reichweite, was irgendwie geiler ist.

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vor 25 Minuten schrieb get a life:

Eben nicht. Ich bin zum Lair hin, habe um Hilfe gebeten und er hat mich vor die erste Frau gezerrt.
3 Jahre später kann ich jederzeit sogar mitten im Laden wo viele mit hören einfach zu einer Frau hingehen und mit direkter Art und Weise ein Gespräch eröffnen.
Zumindest über Ansprech Angst werde ich nie wieder in dem Maß nachdenken.

 

Öhm, ja? Und? Genau das hab ich geschrieben. 

Du bist zum Lair hin, hast überlegt, was du erreichen willst und hast dann damit angefangen. Und hast gelernt wie es geht. Und jetzt fällt es dir leicht. Nichts Anderes ist das Lernen auch.

Vielleicht motiviert dich mein Kalender: OhneTitel.jpg

Endzeit ist immer 23:00. Sowas macht ein normal sozialer Mensch nicht durch "Motivation" oder weil "er es will". Kann mir nicht vorstellen, dass irgendeiner meiner Kommilitonen zurzeit begeistert ist. Motivation ist toll, um kurzfristig mal was zu erreichen. Zimmer putzen oder so. Aber beschissen, wenn es darum geht, etwas langfristig zu machen.

vor 37 Minuten schrieb Neice:

@Virez Du musst da aber auch bedenken, dass die Jungs von Simple PickUp das machen, was ihnen Spaß machen. Erfolg haben. Und dahinter ne größere Vision eines YouTube Channel Netzwerkes. Die konzentrieren sich auch darauf, was sie richtig gut können und versuchen einen Multiplikator aufzubauen. 

 

Denkst du, die Jungs sind so geboren? Wenn Neulinge hier ins PU Forum kommen, glauben diese auch nicht daran, dass es Spaß machen könnte, Frauen anzusprechen. Sie haben Angst, denken sich Ausreden aus, versuchen sich vor der Überwindung zu drücken. Ist doch beim Lernen nichts Anderes. Klar, ist es am Ende wahrscheinlich cooler, Frauen anzusprechen als "Grundzüge der Volkswirtschaftslehre" auseinander zu nehmen. Aber wie kommt man dahin, dass es auf einmal Spaß macht, Frauen anzusprechen? Man tut es. Immer und immer wieder. Bis es "normal" wird. 

Lernen ist ja auch nicht schlimm. Klar, es gibt interessantere Dinge und im Bett liegen und Nichts tun ist einfacherer. Aber wenn man es akzeptiert und in sein Leben einbindet, ist es nicht mehr das große Übel, das man diesem zuschreibt. 

vor 37 Minuten schrieb Neice:

Aber man darf sich da auch nicht verrennen. Ich kenne ziemlich viele Leute, die versuchen Multitasking zu arbeiten. Ganz wenige, die es können. Ganz viele, die da unglaublich viel Zeit investieren, dies zu lernen. Und einige, die das akzeptieren und sich auf wenige Tasks fixieren. Die einzige Gruppe die überhaupt nix gebacken bekommt ist die Gruppe, die versucht das krampfhaft hin zu bekommen. 

 

Stimmt. Könnte mich auch abquälen ein Instrument zu lernen. Werd's trotzdem nie richtig hinbekommen. Aber sich ein paar Stunden für bisschen Stoff hinzusetzen ist nicht "Verrennen". Verrennen ist, wenn er mit der Einstellung anfängt zu studieren. Das ist Blödsinn und dein Argument stimmt. Vielleicht hat er praktisch viel mehr drauf und kann damit mehr erreichen. Eine akademische Laufbahn ist nichts für Jeden und braucht auch lange nicht jeder, um erfolgreich oder glücklich zu sein. 

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vor 1 Minute schrieb Virez:

Endzeit ist immer 23:00. Sowas macht ein normal sozialer Mensch nicht durch "Motivation" oder weil "er es will". Kann mir nicht vorstellen, dass irgendeiner meiner Kommilitonen zurzeit begeistert ist. Motivation ist toll, um kurzfristig mal was zu erreichen. Zimmer putzen oder so. Aber beschissen, wenn es darum geht, etwas langfristig zu machen.

Ich lgaub du hast die Argumentation nicht verstanden. Wenn mein Studium und meine guten Noten mir wichtig sind, dann setze ich mich auf den Arsch und lerne. Egal, ob ich bock auf das Fach habe oder aufs lernen. Ich will mein Studium schaffen und der Preis (lernen, Aufwand, Stress, usw.) ist es mir wert.

Das hat nichts zu tun mit jeden Morgen glücklich und begeistert sich voll motiviert ans lernen zu setzen. Mir gings rein um "man tut es oder man tut es eben nicht".

Ich finde das Beispiel von @Neice perfekt, um aufzuzeigen, dass es eben sehr entscheidend ist, ob man etwas will oder nicht. Und bei seinen Erfahrungen sieht man das eben ganz deutlich. @Neice findet lernen einfach richtig blöde. Der Preis ist an der Stelle für ihn höher als für andere. Gleichzeitig sieht er den Nutzen von "Abschluss" geringer. Und dem ist er konsequent gefolgt und hat eben Dinge gemacht, die ihm besser liegen und auf die er Bock hatte. Das ist viel mehr wert, als sich durch Dinge zu quälen, weil irgendwer anders sagt, das müsste so.

DAS macht selbstverantwortliches Leben aus.

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vor 1 Minute schrieb Herzdame:

Ich lgaub du hast die Argumentation nicht verstanden. Wenn mein Studium und meine guten Noten mir wichtig sind, dann setze ich mich auf den Arsch und lerne. Egal, ob ich bock auf das Fach habe oder aufs lernen. Ich will mein Studium schaffen und der Preis (lernen, Aufwand, Stress, usw.) ist es mir wert.

 

Hast du mich richtig zitiert? In meinem ersten Beitrag habe ich gänzlich deine jetzt zitierte Aussage übernommen. In meinem zweiten Beitrag habe ich versucht zu erklären, dass Motivation nicht die Lösung des Problems ist. Verstehe gerade deine Interpretation meiner Aussage nicht wirklich. Bzw. ich verstehe, was du sagen willst, aber nicht warum du dies so ( nicht in meinem Sinne ) interpretiert hast.

Bin jetzt auch wieder raus hier, muss mich nämlich noch auf meinen Hosenboden setzen heute Abend ?

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Ich finde Motivation eher für langfristige Ziele spannend. 

Kurzfristig dann eher mit Technik und schauen, was funktioniert. Mein Hirn springt z.B. super auf "Systeme" und "Gewohnheiten" an. Da ist schon was dran. Was ich z.B. super hinbekomme ist ein System am laufen zu halten, auch wenn ich es nicht mag, es aber überschaubar Arbeit ist. Z.B. Geschirr in die Spülmaschine räumen und einräumen. Ich mag keine Unordnung. Aber wehe ich muss einen Wochenabwasch per Hand machen mit eingetrockneten Töpfen. Wo man dann mal mit einweichen 1-2 Stunden beschäftigt ist. Nicht meine Stärke. 

Durch einen Task kann ich mich da auch durchbeissen. Aber wenn ich das Vollchaos habe, dann wird es schlimm. 

Daher ist meine Technik dann eher runter brechen und etwas überschaubar in kleinen Schritten angehen. Es ist halt nicht meine Stärke. 

Aber z.B. Schule ist so ein Thema für sich. Ich hatte als Schüler nie Lust Sprachen zu lernen und habe es dann tatsächlich geschafft, eine 6 in Französisch zu bekommen. Englisch ging immer, da habe ich zwar auch nicht gelernt, da ich aber in Südafrika als Kind gelebt habe, konnte man sich so durchmogeln. 

Nun mit 37 sagt mein Hirn: Tim Ferriss Konzept mit Miniauszeiten aus "Die 4 Stunden Woche" ist spannend. Tauchen ist spannend. Suche Dir Länder, arbeite dort 3 Monate als Tauchlehrer und unterrichte. Und bilde Dich mit Sprachen weiter, damit Du dort vor Ort sprechen kannst. Außerdem wäre ein Zweitwohnsitz z.B. in einem der Kolonialstaaten spannend. Z.B. Französisch-Guayana oder generell Spanisch / Südamerika. Reisen ist sowieso gerade mein Thema. 

Und schon ist mein Hirn ziemlich offen was Sprachen angeht. Klar habe ich die französische Grammatik mal in der Schule grob gelernt. Aber ich habe sie nun in 2 Wochen durch und verstanden. Hab die Vokabeln parallel aus 2 Schuljahren im Kopf. Und übe mit einem Tandempartner über das Internet während ich hier parallel im Forum lese und das Thema putzen vor mir her geschoben habe. 

Gerade jetzt putzt der Roboter. Ich filme. Und schneide mir daraus ein Video für YouTube. Parallel baue ich ne kleine Nischenseite drum rum und leite den Traffic auf Amazon. Klar hätte ich in der Zeit auch selbst putzen können. Aber für jeden der ihn bestellt bekomme ich rund 20,00 EUR. Hab mit dem Typen im Mediamarkt verhandelt und dabei den EK von Mediamarkt gesehen. Vllt. verkaufe ich die auch selber und mache ein kleines Business drum rum auf. So nach dem Vorbild von http://www.myrobotcenter.de/ - nur kombiniert mit Videos. 

Mal schauen. Finde ich halt spannender als jetzt Systeme zu überlegen, wie ich Diszipliniert meine Wohnung putze. 

 

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On 04/06/2016 at 8:22 PM, Herzdame said:

Du kannst so ziemlich alles tun. Für vieles ist dir nur der Preis zu hoch. Aber das ist dann kein "Ich kann nicht." Sondern ein "Ich will nicht". Und genauso ist es in dem Fall. Der Preis zu lernen ist dir offenbar zu hoch für den möglichen Gewinn. Das ist eine Entscheidung, die du getroffen hast. Übernimm Verantwortung dafür.

Schlussendlich könnte er auch 24-7 lernen und trotzdem wegen dummen Zufällen durchfallen. 100% sicher kannst du im Leben nie sein. 

Hab jetzt selber 3 Wochen durchgelernt. Weiss nicht mal was während dieser Zeit für Wetter war...

Aber wie gut ich nun abschliesse liegt trotzdem in den Sternen. Würde den Text etwas anpassen: Du kannst im Leben nicht alles beeinträchtigen. Aber wenn du intensiv lernst und trotzdem nicht bestehst, kannst du dir wenigstens nichts vorwerfen.

Ich prügel mich jetzt mal durch die Prüfungswoche... see yah

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Gast Juna
Am 4.6.2016 um 02:58 schrieb get a life:

(...) Ich will das machen.

Sowas sag ich mir nie. Viel effizienter geht es mit weniger Denkerei und einem schlichten... "ich mach das" oder "ich muss noch...."

Und das jeden Tag mit jeder einzelnen Aufgabe, die anfällt. Bis ich mir überlegt habe, ob ich dies oder das "will" oder lieber doch nicht, ist der Tag längst rum. Wenn es eine Deadline gibt und etwas getan werden muss (gern auch selbst festgelegt), dann wird es auch erledigt und fertig. Da diskutier ich auch gar nicht groß rum, weder innerlich mit mir selbst, noch mit anderen Personen.

Deshalb war mein eigenes Abi auch relativ entspannt. Ich hatte nie riesige To Do Listen, weil ich immer alles sofort erledigt und nichts ausgelassen habe. "Lernen" war dann (wenn überhaupt) eine Sache der Wiederholung, weil ich das meiste sowieso schon längst gemacht hatte. Allein dadurch war ich dem Unterricht meist schon voraus, sodass ich im Unterricht (neben Zuhören) unauffällig weitermachen konnte. Somit war Lernen auch auch nichts, was ich künstlich rausgezögert habe.

Ich persönlich lerne nach dem Sport und nachts am leichtesten. Wenn ich abends aus dem Training nach Hause komme, ausgepowert und entspannt bin, geh ich duschen, mach noch ein oder zwei Stunden irgendwas Schönes und erledige mein Zeug dann vorm Einschlafen. Reicht vollkommen, wenn man das jeden Tag macht und verursacht zudem keine großen Blätterstapel auf dem Schreibtisch, die demotivierend sind.

 

Okay, zurück zu dir: wie ist es ausgegangen? :)

 

 

 

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Am 4.6.2016 um 20:09 schrieb get a life:

Das wären jetzt 4 Tage lernen gewesen. Die Lehrerin hat mit ungefähr gesagt was dran kommt. 3 Tage sind jetzt rum. Man kann sich vor der Prüfung auch einfach wieder abmelden. Wenn ich mir ein Wartesemester ersparen kann, durch 2,9 hat es sich gelohnt.

Trotzdem hasse ich mich so sehr für dieses Verhalten, das ich es wieder nicht geschafft habe. Das war meine Entscheidung mich dafür anzumelden. Die Lehrer kommen mir entgegen. Wie oben verlinkt, alle Ressourcen sind da. Ich war ausgeschlafen.

Nothing Done.

Mit dem Abi muss ich eher überlege wie ich jetzt noch halbwegs Erfolgreich werden kann. Ich bin 20 und nicht 17. Entspannen werde ich kaum können. Freuen erst recht nicht.

Richtig. Nach guten Anti Prokrastinations Content hier im Forum und auf YouTube, 4 Jahren Psychotherapie und sogar eine Lehrerin die mir Tipps gegeben hat habe ich wieder versagt. Nicht gelernt mit der Prokrastintion umzugehen.

Wie auch immer. Wenn ich jetzt noch ununterbrochen lernen könnte ich mich wenigstens noch auf 3,0 retten. Hat jemand noch nen sinnvollen Tipp außer "Wenn dus wirklich willst, dann findest du auch Motivation. " (Sorry Herzdame, aber die Aussage hat mich gerade unglaublich wütend gemacht)

 

Am 4.6.2016 um 20:22 schrieb Herzdame:

Gut, wenn dich die Aussage trifft. Die ist bewusst so provokant.

War für mich damals die wichtigste Erkenntnis aus "Das Prinzip Selbstverantwortung". Ist ne harte Erkenntnis. Aber ich denke Sprenger hat Recht. Dinge, die man WIRKLICH will, die tut man. Für die findet man Motivation und durch die beißt man sich durch, auch wenns blöd und anstrengend wird.

Wenn das irgendwo nicht der Fall ist, dann will man es wohl nicht so richtig. Das ist dann der Punkt, an dem man sich mal fragen sollte, ob man das gerade nur tut, weil man meint, dass man müsste, weil Fremde das wohl erwarten o.ä. Guter Ansatz sich selbst zu reflektieren.

Du kannst so ziemlich alles tun. Für vieles ist dir nur der Preis zu hoch. Aber das ist dann kein "Ich kann nicht." Sondern ein "Ich will nicht". Und genauso ist es in dem Fall. Der Preis zu lernen ist dir offenbar zu hoch für den möglichen Gewinn. Das ist eine Entscheidung, die du getroffen hast. Übernimm Verantwortung dafür.

 

In meinem verlinkten Post steht bei 1. "Vision gestalten".

Und deine Vision, dein WARUM, ist dir eben nicht groß genug.
Ich habe dein WARUM hier noch nicht einmal gelesen.

Genau das ist auch der Unterschied zwischen dir und einem großen Hustler.
DIR ganz persönlich ist diese Sache hier einfach nicht wichtig genug.
Thema: "Was will ich?" vs. "Was will ich WIRKLICH?"

Willst du dieses Abi hier mit 2,9? Hättest du es auch gewollt, wenn du eine feste Zusage für wasauchimmer mit deiner 3,1 gehabt hättest?

 

Bevor du also lernst, nicht mehr zu prokrastinieren, mach dir mal Gedanken:
Prokrastinieren ist nicht die Ursache, sondern die Folge.
Anti-Prokrastionations-Techniken sind wie Schmerzmittel. Sie helfen dir kurz.
Deine Krebserkrankung geht davon trotzdem nicht weg.

Du hast (unbewusst) die Entscheidung getroffen, dass du prokrastinieren willst. Das hab nicht ich entschieden. Das hat nicht Herzdame entschieden.
Das hast DU entschieden.

 

vor 4 Stunden schrieb juna96:

Sowas sag ich mir nie. Viel effizienter geht es mit weniger Denkerei und einem schlichten... "ich mach das" oder "ich muss noch...."

Und das jeden Tag mit jeder einzelnen Aufgabe, die anfällt. Bis ich mir überlegt habe, ob ich dies oder das "will" oder lieber doch nicht, ist der Tag längst rum. Wenn es eine Deadline gibt und etwas getan werden muss (gern auch selbst festgelegt), dann wird es auch erledigt und fertig. Da diskutier ich auch gar nicht groß rum, weder innerlich mit mir selbst, noch mit anderen Personen.

Deshalb war mein eigenes Abi auch relativ entspannt. Ich hatte nie riesige To Do Listen, weil ich immer alles sofort erledigt und nichts ausgelassen habe. "Lernen" war dann (wenn überhaupt) eine Sache der Wiederholung, weil ich das meiste sowieso schon längst gemacht hatte. Allein dadurch war ich dem Unterricht meist schon voraus, sodass ich im Unterricht (neben Zuhören) unauffällig weitermachen konnte. Somit war Lernen auch auch nichts, was ich künstlich rausgezögert habe.

Ich persönlich lerne nach dem Sport und nachts am leichtesten. Wenn ich abends aus dem Training nach Hause komme, ausgepowert und entspannt bin, geh ich duschen, mach noch ein oder zwei Stunden irgendwas Schönes und erledige mein Zeug dann vorm Einschlafen. Reicht vollkommen, wenn man das jeden Tag macht und verursacht zudem keine großen Blätterstapel auf dem Schreibtisch, die demotivierend sind.

"Ich darf..." gibt dir sogar noch einen Hauch Dankbarkeit mit auf den Weg.

bearbeitet von saian
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Vision war:
- 2,9 immerhin 2er Abi, macht unterbewusst besseren Eindruck auf Personaler whatever, da 2 vor dem Komma
- mir beweisen das ich erreiche, was ich mir vornehme
- bessere Chancen für was auch immer

Klar wäre es konkret besser. Ich brauch X,X für Studienfach X.

Am 6.6.2016 um 08:20 schrieb juna96:

Okay, zurück zu dir: wie ist es ausgegangen? :)

Ich habe noch 1 1/2 Nächte durchgemacht, weil dann immer die Deadline "endlich schlafen gehen" da war, das hatte sonst immer geholfen. Dieses mal nicht. Habe mich dann abgemeldet. Die Lehrer hatten sogar Verständnis dafür.

Gefühl dabei war einerseits scheiße. Weil ich es mir eben selbst nochmal beweisen wollte das ich was kann. Aber auch eine ungeheure entspannung. Nie in die Schule.

Jetzt muss ich wirklich Gas geben. Und davor eine richtige Vision bauen.

Zitat

Nö, so schaffst du sowieso kein Studium.

Mit dem Abbruch bleibt dieser Gedanke jetzt erstmal kleben.

Und ich muss mir schleunigst Gedanken um meine Vision machen.

Danke für die Antworten an alle. :)

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Ich selbst kämpfe auch mit Prokrastination wobei meine Ausgangssituation ne andere ist. Ich hätte auch dazu ein Paar Fragen. Sollte ich da ein neues Thema eröffnen oder hier meinen Senf anhängen?

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