AA - Ursprung und Auswege

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Die Ursprünge der AA sind schwer nachzuvollziehen - aber es lohnt sich:

"Hardwired" ist beim Menschen nur die Angst zu sterben - und der Sexualtrieb. Das sind die beiden großen Pole unserer Innenwelt und stellen in sublimierter Form die Quelle jeder Liebe und jeder Angst dar.

Die Fähigkeit zum abstrakten Denken ist relativ neu und die damit zusammenhängenden Ängste sind noch nicht so tief in uns eingegraben. Viele Ängste sind auch völlig individuell und erst in der eigenen Kindheit entstanden. Generell gilt: Je abstrakter eine Angst ist, desto eher kann man sie bearbeiten, weil sie ihre Voraussetzungen in einer höheren, weiter entwickelten Ebene unseres Denkens hat.

Was ist nun Selbstvertrauen/Selbstwert? Es ist das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, das eigene Gefühlsleben in Zukunft positiv zu gestalten, also quasi die Gefühlsbilanz im Plus zu halten. Deshalb ist zum Beispiel nach einem schweren Unfall mit Querschnittslähmung das Selbstbewusstsein im Arsch, weil die ganzen bisherigen Ziele nicht mehr erreichbar sind. Weil Gefühle aber relativ sind, wird man bald beim ersten selbständigen Anziehen die subjektiv gleichen Glücksgefühle wie vorher z.B. beim Sport haben und die Möglichkeit, Glück zu erfahren, steigt wieder - und damit das Selbstvertrauen. Man wechselt einfach den Referenzrahmen.

Je mehr Angst nun verkapselt in mir ist - wir verdrängen alles, was wir nicht sofort verarbeiten können -, desto schwerer wird es, Glück zu erzeugen und umso mehr bin ich auf künstliche Glückszufuhr von außen angewiesen. Deshalb neigen wenig selbstbewusste Menschen dazu, Alkohol, Drogen, Süßigkeiten etc. zu sich zu nehmen.

Zugleich steigt die eigene Abhängigkeit von der Gruppe. Je weniger Angst ich habe, desto weniger bin ich von der Gruppe abhängig. Habe ich aber am wenigsten Angst, bin ich am ehesten als Führer geeignet und die anderen werden sich aus Selbstschutz um mich scharen. In jedem von uns stecken Verhaltensprogramme für Alphas, Betas und Omegas, je nachdem, wie uns unser Unbewusstes gerade einstuft. Das ist ein evolutiver Effekt und so hängen Angst, Selbstvertrauen und Alphaness zusammen. Deswegen ist gezielte Arbeit am "Outer Game" auch so sinnlos, weil sich das Unbewusste nicht bescheißen läßt.

Das spezielle bei der AA: Um sie zu triggern, muss ich meine Comfort Zone verlassen und etwas tun, was alle sozialen Regeln bricht. Deshalb werden mit der AA alle sublimierten Ängste auf einmal mitgetriggert! AA ist die Angst, durch mein Verhalten aus der Gruppe zu fallen. Deshalb gibt dir dein Unterbewusstsein erst die Erlaubnis dazu, wenn die im Unbewussten archivierten Ängste hinreichend abgebaut sind, so dass ich auch allein "überleben" kann. Von der modernen Welt weiß das Unbewusste leider herzlich wenig Es kann nämlich nicht denken, sondern nur Erfahrungen mit emotionalen Bewertungen versehen, archivieren und vergleichen; und dies nach Mechanismen, die Jahrmillionen alt sind.

Deshalb ist AA keineswegs nur fehlende Erfahrung! Man kann zwar "cheaten" und sich auf einem Workshop in die Sets pushen lassen. Dann wird der Approach sofort zum Teil der Comfort Zone - das Unbewusste merkt, dass keine Gefahr droht und akzeptiert die Erfahrung - und die verdeckten Ängste müssen vorläufig nicht bearbeitet werden. Doch echtes Selbstbewusstesein entsteht so nicht. Die Leute, die so gehandelt haben, sind die, die im Forum immer klagen, die AA komme ständig wieder. Diese Jungs haben dann auch ständig irgendwelche "Sticking Points". Das heißt nichts anderes, als das ihre Versäumnisse der Vergangenheit sie wieder eingeholt haben.

Also seid geduldig und wartet ab, was die Konfrontation mit eurer AA alles zutage fördert. Ihr werdet euch selbst viel besser kennenlernen und wer seine Ängste zulässt, wird sie auch los.

Zur Quelle der Angst:

Die Quelle der Angst ist eben mangelndes Selbstwertgefühl. Wenn man nicht 100 % seines "Werts" auf seine eigene, von außen unveränderliche Persönlichkeit legt, die einem niemand wegnehmen kann, sondern auf äußere Dinge, die nicht zu beeinflussen sind - wie Geld, Frauen, Gesundheit -, muss man Angst haben.

Wenn ich meine Ängste besiegen und emotionale Verbindung zu meiner wahren Persönlichkeit herstellen will, muss ich mein Ego zerstören, also die Summe all meiner Hoffnungen. Das hört sich zunächst schräg an, weil Hoffnung in unsere Kulturkreis ein positiv besetztes Wort ist. Das haben wir im wesentlichen der Kirche zu verdanken, die Europa über Jahrhunderte durch Angst regiert hat. Denn wer keine Angst hat, ist auch nicht auf eine ominöse "Erlösung" angewiesen. Jesus selbst hat eigentlich das Gegenteil gepredigt: Erlösung im Jetzt und Hier durch Liebe.

In Wahrheit ist Hoffnung die Quelle aller Angst. Denn wenn ich meine Gefühle in etwas investiere, dass ich nicht beeinflussen kann und das womöglich noch in der Zukunft liegt - etwa beruflicher Erfolg -, muss ich jedesmal Angst haben, wenn dieser "Besitzstand" in Gefahr gerät. Objektiv ist das Schwachsinn, weil ich nichts verlieren kann, was ich noch gar nicht habe; oder wenn ich es schon habe, den Verlust nicht vermeiden kann.

Das Gegenteil von Angst ist Liebe - die Liebe zu sich selbst. Damit ist nicht der Körper gemeint, denn auch der kann durch Krankheit oder Gewalt beeinträchtigt werden. Gemeint ist die eigene Persönlichkeit, der eigene Vorstellungsraum, der Nukleus der eigenen Identität, besser kann ich es im Moment nicht beschreiben. Hierauf muss ich alle Liebe richten. Wenn ich dies verliere, bin ich ohnehin tot und davor muss man keine Angst haben, weil mit dem Tod auch alle negativen Gefühle und Wertmaßstäbe verschwinden.

Zur evolutiven Entwicklung:

Nun, aus meinem Ausgangsbeitrag geht ja schon hervor, woher die sublimierten Ängste - also die Ängste außerhalb konkreter Gefahrensituationen - kommen. Sie hatten den Zweck, Menschen vor lebensgefährlichen Handlungen zu schützen. Heute sind sie sinnlos geworden, weil man auch in größter Not noch ein menschenwürdiges Leben führen kann. Selbst bei schwersten Schicksalsschlägen wie Querschnittslähmung durch Unfall liegt das subjektive Glücksniveau nach spätestens einem Jahr wieder auf demselben Stand. So anpassungsfähig sind wir, wenn wir überleben.

Kinder sind von Natur aus Alpha, so heißt es regelmäßig hier. Das ist grundfalsch, Kinder sind extrem LSE. Sie können ja noch nichtmal abstrakt denken und sich selbst betrachten. Naturals werden nur die Kinder, die von ihren Eltern die unbedingte Liebe erhalten, die sie brauchen. Dann kann man in der Gruppe schonmal was riskieren, und da der Flexibelste natürlich als Führer angesehen wird, liebt einen auch die Gruppe. Irgendwann kommt dann das böse Erwachen, wenn die "Versorgung" mal abreißt.

Jedenfalls bestimmt sich das individuelle Angstgefüge im wesentlichen aus geprägten Ängsten. Und was da oben jemand reinprogrammiert hat, können wir nun auch selbst rauskriegen. Das bedeutet Arbeit. Meditation ist hilfreich, um die Ängste zu identifizieren. Mit Affirmationen kann man zur Selbstliebe kommen. Achtung, keine Affirmationen nehmen, die sich auf den Körper beziehen - sonst erzeugst du nur neue Angst :)

Frage: Visionen und Hoffnungen untrennbar?

Und da liegt der logische Sprung, den man leicht übersieht. Eine Hoffnung entsteht aus einer gefühlten Mangelsituation heraus: "Wenn ich erst 3 Lays im Monat habe, werde ich glücklich sein." - so denken viele Newbies. In Wahrheit ist es umgekehrt: Erst wenn du glücklich(er) bist, werden sich die Lays einstellen.

Visionen, Charisma, innere Kraft, Führungspersönlichkeit - alle diese Begriffe haben eine Gemeinsamkeit: Die Personen strahlen eine Energie aus, die über die hinausgeht, die unmittelbar von der Situation und dem Set/der Gruppe vermittelt wird. Das mag von anderen Glücksquellen (andere Frauen, Familie) herrühren; das mag gespeicherte Energie von früher sein (selbst Demenzpatienten sind Tage nach einem gemeinsamen Ausflug noch in erhöhter Stimmung, obwohl sie nichts mehr davon "wissen"); am stärksten wirkt aber die Selbstliebe.

Dafür ist zunächst der richtige Umgang mit schlechten Gefühlen wichtig. Viele Menschen glauben, man müsse nur innerlich stark genug sein, um jede Angst abwehren zu können. In Wahrheit braucht es die größte Stärke, trotz aller Angst und allen Schmerzes die Tür offenzuhalten und die Angst hineinzulassen - und dem Ego das Abwehren und Dagegendiskutieren zu verbieten. Hat man die Kraft, das Gefühl zu akzeptieren, wird es rasch kleiner, weil das Unbewusste es "abhakt". Glücksgefühle verschwinden ja auch schneller, wenn man sie willentlich festhalten will.

Zusammenschnitt meiner AA-Postings aus dem... ähh, also von woanders:)

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Alpha Frame und emotionale Kontrolle

Hi,

will jetzt mal wirklich nicht ätzen, doch der Text ist genau das was Du darüber als Auskunft gibt es: ein patchwork, dazu noch ziemlich spekulativ. Bereits am Anfang geht es schon los. Was genau soll in dem Zusammenhang 'hard wired' bedeuten bzw. in welcher Lesart. Betrachtet man den Menchen mal als einen 'de luxe Primaten', dann sind die beiden Triebe, nämlich der Selbst & Arterhaltung als mehr oder minder domestizierte INSTINKT(1)immer noch erhalten.

Neben der Instinkte gibt es je nach Betrachtungsweise (da sind sich die verschiedenen Autoren nicht immer so recht einig) sogenannte 'basic emotions' zu denen Angst, Wut, Trauer... etc. gehören. Inwiefern diese hard wired sind stellt eine interessante Frage dar. Vielleicht sollte auch fairererweise erwähnt werden, daß EMOTIONEN in den Wissenschaften vor gar nicht mal so langer Zeit noch sehr stiefmütterlich behandelt(2) worden sind. So betrachtet ist die moderne Neurowissenschaft in der Erforschung von Emotionen gerade erst mehr oder weniger am Anfang, wobei auch hier die Bildgebenden Verfahren z.B.: Computertomographie interessante Einsichten ermöglichen.

Leider und das meinte ich mit dem Flickenteppich werden viele Sachen im Sinne einer eklektischen Alltagspsychologie eher verwirrend, wenn nicht gar falsch behandelt. Begriffe aus den Neuro & Kognitionswissenschaften, werden mit Tiefenpsychologie und oder Psychoanalyse vermengt meist auch noch mit dem Behaviorismus vermengt und dann präsentiert. Ein Erkenntnisgewinn ist dabei, falls überhaupt nichtig.

Sofern man aber die gerade von basic emotions ausgeht stellen sie natürlich stellen ein sehr interessantes evolutionäres Erbe dar, welches im 21sten Jh. alles andere als leicht ist. - Darum ist ist die Kontrolle von Emotionen (Affekt Contenance)(3) insbesondere, wenn es sich um WUT handelt weniger 'eigentlich' eine soziale Notwendigkeit. Das schränkt natürlich die freie Entfaltung oder auch das unmittelbare Ausleben intensiver Affekte, doch die Folgen sollten vorab berücksichtigt werden.

D. GOLEMANS entfachte mit seinem 1995 erschienenem Buch: "Emotional Intelligence" nicht nur die Debatte was 'Intelligenz' ist, vielmehr wies er auch auf die überragende Rolle, Funktion und Bedeutung von Emotionen. In einem der Anfangskapitel wird der Prozess, wie Wut als Emotion sich ungestüm entfaltet und wie schwerwiegend das ist. Insbesondere die Verbindung von Thalamus zur Neokortex wird dabei blockiert - was bei Furcht(4) ein ähnlicher Zustand ist, dobei kommt es hier zu einer Art Lähmung bzw. Erstarrung. Unabhängig davon einmal ob es Furcht, Angst oder irgend eine anderer starker Affekt ist, so fern es nicht im Vorfeld, sprich im entstehen beeinflusst wird hemmt höhere kognitive Funktionen. Vereinfacht ausgedrückt: Das klare Denken und Handeln ist stark beeinträchtigt!

Emotionale Selbst-Kontrolle, so argumentiert Goleman, ein Erfolgskonzept, vor allem dann, wenn man mit unangebrachter Wut, unnötiger Angst, Frust, Ablehnung... etc. umzugehen weiß. Betrachtet man im Tierreich, vor allem unter Primaten, dann sind gerade dominante Tiere besser darin auf bestimmte Reize angemessen zu reagieren. Dagegen ist der 'typische Angstbeißer' eher ein rangniederes Tier. Die Übertragung auf den Menschen und die Menschen ist problematisch, doch auch hier neigen eher unsichere, frustrierte und aggressive Individuen mit unangebrachter Heftigkeit zu reagieren. Worst-case-scenario stellt hierbei eine Gewalteskalation dar.

Es es sollte darum nicht überraschen, dass die Gesellschaft schon immer Affekte möglichst wirksam zu kontrollieren bestrebt war. Staatliche und vor allem religiöse Institutionen waren darin oft genug überaus erfolgreich. Nicht umsonst verfasster S. FREUD 1929/30 den Essay "Das Unbehagen in der Kultur".

Ist das Unbehagen heute nicht mehr gegeben? - Die Soziologen streiten sich über Umfang, was man sagen kann und was nicht. Darum überrasche es mich zu lesen:

"Kinder sind von Natur aus Alpha, so heißt es regelmäßig hier. Das ist grundfalsch, Kinder sind extrem LSE. Sie können ja noch nicht mal abstrakt denken und sich selbst betrachten. Naturals werden nur die Kinder, die von ihren Eltern die unbedingte Liebe erhalten, die sie brauchen. Dann kann man in der Gruppe schon mal was riskieren, und da der Flexibelste natürlich als Führer angesehen wird, liebt einen auch die Gruppe. Irgendwann kommt dann das böse Erwachen, wenn die "Versorgung" mal abreißt."

Kinder sind das, was ihnen in ihrer physischer, psychisch-emotionaler und auch sozialer Entwicklung in Kombination mit Erziehung, soziales Milieu und sonstigem Faktoren ermöglichst oder vorenthalten wird. Chancengleichheit ist von vornherein nicht gegeben und darum ist vieles einfach mal Pech, Glück oder einfach Zufall. Die Weltanschauung oder Frame, das Individuum währenddessen konstruiert und dann repräsentiert ist überaus komplex und alles andere als rational. Auch die Rolle von Überzeugungen und Werten spielt eine immer wichtigere Rolle, wobei es schon bedauerlich ist wenn bedenkt wie viele Menschen unabhängig von ihrem Geschlecht niemals ihre beliefs oder auch Wertkonzepte in Frage stellen. Die Illusion dergleichen ist selbstbestimmt und nicht z.B. durch die der Eltern, Lehrer... etc. vermittelt wird oft genug ausgeblendet. Darüber hinaus Kinder aus einer Erwachsenenperspektive betrachten zu wollen, wird Kindern insofern nicht gerecht, weil sie noch keine Erwachsenen sind. Darum sollte auch mit Eigenschaften wie LSE oder HSE sparsam umgegangen werden, denn während Erwachsene relativ starr in ihren Verhaltensweisen sind, ist bei Kindern das meiste davon noch ziemlich flexibel. Allerdings ist derlei ein sehr weites Feld, denn der Begriff Kind umfasst einen recht großen Zeitraum, worin es diverse Entwicklungsschritte gibt und somit der Begriffes des Kindes dann an das jeweilige Alter gebunden ist.

Für den Alpha Frame ist es interessant hervorzuheben, dass gerade die Fähigkeit sich selbst im Griff zu behalten, damit auch die Möglichkeit impliziert auf die Umgebung (klar natürlich auch Frauen) Einfluss auszuüben. Coolness erhöht nicht nur die eigene Attraktivität, zumal es auch den sozialen Status für alle sichtbar offenbart, vielmehr steigert ein derlei Habitus das eigen Wohlbefinden und lässt weder Stress noch Frust in belastender Weise aufkommen. Sicherlich befreit ist man davon nicht. Daran kann kaum Zweifel bestehen. Was zählt ist eher weit es für das jeweilige Individuum bestimmend ist.

Emotionale Kontrolle ist wie so vieles andere eine Sache der Übung, was für den einen oder anderen schwieriger oder leichter ist. Der Techniken mit denen aktive Einflussnahme auf das Gemüt möglich ist gibt es viele. In den Kampfkünsten werden diese oft genug unterrichtet, zumal ein kühler Kopf im Kampf hilfreich ist oder eher damit es erst recht erst gar nicht dazu kommt eine wirklich gute Sache. Wer das nicht mag ist bei NLP(5) mit der 'Imperative Self Analysis' Methode auch nicht schlecht bedient. Yoga und Meditation sind natürlich auch hilfreich.

1http://en.wikipedia.org/wiki/Instinct - Stand: 15.12.2007

2 Wer sich in die Thematik einlesen möchte, der ist mit den Werken von Antonio DAMASIO (einem der führenden Forscher der Emotionserfoschung) gut beraten.

3http://www.apa.org/topics/controlanger.html

4http://serendip.brynmawr.edu/bb/neuro/neur.../Edmundson.html

5 L. CAMERON-BANDLER / M. LEBEAU: "Die Intelligenz der Gefühle Grundlagen der "Imperative Self Analysis" I Originaltitel: The Emotional Hostage"

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Kinder sind das, was ihnen in ihrer physischer, psychisch-emotionaler und auch sozialer Entwicklung in Kombination mit Erziehung, soziales Milieu und sonstigem Faktoren ermöglichst oder vorenthalten wird. Chancengleichheit ist von vornherein nicht gegeben und darum ist vieles einfach mal Pech, Glück oder einfach Zufall. Die Weltanschauung oder Frame, das Individuum währenddessen konstruiert und dann repräsentiert ist überaus komplex und alles andere als rational.

[...]

Für den Alpha Frame ist es interessant hervorzuheben, dass gerade die Fähigkeit sich selbst im Griff zu behalten, damit auch die Möglichkeit impliziert auf die Umgebung (klar natürlich auch Frauen) Einfluss auszuüben. Coolness erhöht nicht nur die eigene Attraktivität, zumal es auch den sozialen Status für alle sichtbar offenbart, vielmehr steigert ein derlei Habitus das eigen Wohlbefinden und lässt weder Stress noch Frust in belastender Weise aufkommen. Sicherlich befreit ist man davon nicht. Daran kann kaum Zweifel bestehen. Was zählt ist eher weit es für das jeweilige Individuum bestimmend ist.

Gut. Wir wissen jetzt, dass du einen Haufen zusammenhangloser Trivialitäten, die jeder zweiten Fernsehzeitschrift zu entnehmen sind, mit falsch benutzten Fremdwörtern und einem Übermaß an Fußnoten (was sollen Fußnoten in diesem Forum?) vermengen kannst :D Was mich neugierig macht: Wie kommt es zu folgendem vernichtenden Urteil?:

Leider und das meinte ich mit dem Flickenteppich werden viele Sachen im Sinne einer eklektischen Alltagspsychologie eher verwirrend, wenn nicht gar falsch behandelt. Begriffe aus den Neuro & Kognitionswissenschaften, werden mit Tiefenpsychologie und oder Psychoanalyse vermengt meist auch noch mit dem Behaviorismus vermengt und dann präsentiert. Ein Erkenntnisgewinn ist dabei, falls überhaupt nichtig.

Denn dein Text hat mit meinem so gar nichts zu tun...

(Und wie sieht ein "nichtiger Erkenntnisgewinn" genau aus?) :)

Ich will damit aber nicht sagen, dass mein Text nicht lückenhaft, unwissenschaftlich und teilweise einfach "gefühlt" ist. Das ist in diesem Forum aber durchaus erlaubt. Er soll den Leuten einen Hinweis geben, wo der Weg liegen könnte, soweit mir das selbst überhaupt klar ist. Das Coolness keinen Stress und Frust aufkommen lässt, wie du schreibst, ist zum Beispiel einfach falsch. Umgekehrt wird man "cool", wenn man die Fähigkeit hat, negative Gefühle zu bewältigen und positive zu erschaffen. Die große Frage lautet, wie man da hinkommt. Eine rein phänomenologische Begriffsklärung hilft da nicht weiter. Schon gar nicht liegt die Antwort bei den rein beobachtenden und in den Kinderschuhen befindlichen Neurowissenschaften, wie die Meisterleistungen von Singer/Roth in den letzten Jahren gezeigt haben ;) Lassen wir den Text doch einfach stehen und wirken. Ich bin neugierig, wer gleiche oder auch ganz andere Erfahrungen gemacht hat :)

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