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Tag Leute,

ich wende mich einfach mal an euch da ich das Gefühl habe fremde Meinungen würden mir in diesem Falle gut tun. Ich will auch gar nicht zu viele Worte verlieren, sondern einfach mal meine Situation schildern und dann meine aktuellen Visionen offen legen. Wie gesagt, würde mich über ehrliches Feedback freuen!

So am Rande, ich bin Schweizer, das ganze unterscheidet sich also ziemlich zu eurem Schulsystem. Ich war in der Schule immer ein sehr guter Schüler, obwohl ich wirklich nichts, gar nichts, gemacht habe. Ich hätte dann die Matura (vergleichbar mit Abitur) machen können von meinen Noten her, sah darin jedoch mit 15 keinen Sinn und entschied mich eine Berufslehre zu machen. In meinem damaligen Wunschberuf fand ich jedoch keine Stelle (waren nur sehr selten und ziemlich exklusiv). Ich schob also ein 10.Schuljahr ein weil ich nix fand. Ein Jahr später startete ich eine Ausbildung als Elektriker. Ein guter Einstiegsberuf - ich bin jedoch handwerklich nicht wirklich begabt. Schulisch lief alles tip top, das Niveau forderte mich aber überhaupt nicht. Ich bestand dann aber im letzten Jahr die praktische Prüfung (knapp) nicht - ich habe aber auch (wie immer) überhaupt nix gemacht dafür. Nun gut: Ich habe also 2 Jahre verschwendet in meiner bisherigen Laufbahn, die Prüfung findet nächste Woche statt und ich habe mich gut vorbereitet dieses Mal. Ich bin auch bestrebt noch ein Studium zu beginnen und sehe mich auch absolut dazu in der Lage.

Doch der Weg dahin ist jetzt "steinig". Ich habe zwei Optionen:

a) Sommer 2017-2018 Berufsmatura nachholen + Sommer 2018 - 2019 Passerelle, damit wäre ich dann zugelassen zu jeder Schweizer Uni

b) 3,5Jahre Matura nachholen (ist einfacher und die sichere Variante, da die Passerelle sehr anspruchsvoll ist)

 

Ich wäre dann jedoch bereits 25/26 bei Studienbeginn, wenn auch alles wie geplant klappt. Alternative wäre nach der Berufsmatura eine Fachhochschule, da müsste ich jedoch etwas berufsspezifisches studieren (wie Elektrotechnik, was mich jetzt schon langweilt).

Über Meinungen würde ich mich wirklich freuen.

 

LG Sergi

P.S: Ende Jahr bin ich für drei Monate in den USA, daher kann ich nicht schon diesen Sommer starten, muss aber eh noch eine Aufnahmeprüfung für die Berufsmatura machen die bereits vorbei ist für 2016.

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vor 20 Minuten schrieb Sergi10:

Ich schob also ein 10.Schuljahr ein weil ich nix fand

Das sieht doch später niemand. Du hast halt 10 Jahre Schule gemacht und dann ne Ausbildung. Darin wird niemand ein "verlorenes Jahr" sehen.
Und das Jahr, was du jetzt in deiner Ausbildung "verschenkt" hast, das machen andere nach dem Abi mit Reisen o.ä.

Ich sehe da noch keine großen Stolpersteine.

Studienbeginn mit 25, hast du mit 28 deinen Bachelor + ne abgeschlossene Ausbildung. Das machen viele so und da wird dir niemand einen Strick draus drehen. Da fällst du auch auf der Uni altersmäßig überhaupt nicht auf.

Zusammengefasst: Mit c) wärest du unglücklich.

a) oder b) würde ich davon abhängig machen, ob du dir a) zutraust und wie du das jeweils finanzieren könntest. Ich denke dir stehen beide Optionen offen und du siehst Probleme, wo keine sind.

EDIT: Du wirst halt so oder so, dich nochmal richtig ins Zeug legen müssen.

Das wird nicht mehr gehen:

vor 20 Minuten schrieb Sergi10:

ich habe aber auch (wie immer) überhaupt nix gemacht dafür.

Aber das hast du ja (hoffentlich) verstanden.

bearbeitet von Herzdame
  • TOP 1

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Danke für deine Rückmeldung. Ich habe mir das ganze noch einmal genau angeschaut und auch Fachhochschulen in Betracht gezogen. Da mein Ziel Psychologie ist habe ich nun vorerst folgendest Ziel festgelegt:

Bis Sommer 2017 100% arbeiten (nach meinen 3 Monaten in San Diego) und so viel wie möglich auf die Seite legen. Dann ein Jahr Vollzeit die Berufsmatura nachholen (auf die Aufnahmeprüfung bereite ich mich jetzt schon vor, will auf Nummer sicher gehen). Mit dem Abschluss (Sommer 2018) habe ich dann Zutritt zu Fachhochschulen, wo es diverse Studiengänge der "angewandten Psychologie" gibt die laut diversen Erfahrungen deutlich praxisbezogener sind als das Studium an einer Uni. Für mich also ein Pluspunkt weil mir v.a auswendig lernen schwer fällt - praktisches / logisches Verstehen dafür umso leichter. Ausserdem spare ich natürlich ein Jahr ein. Danach könnte ich ggf. immernoch einen Master an einer Universität machen (mit 2-3 Semestern extra lt. Uni)

Bin damit erstmal zufrieden - die nächsten Probleme werden dann aber kommen wenn meine "Geldvorräte" sich dem Ende zuneigen. Da ich schon eine Ausbildung abgeschlossen habe sind meine Eltern ja nicht mehr verpflichtet mich zu finanzieren. Aber bis dahin sind es ja erstmal etwas mehr als zwei Jahre.

Nix mehr machen geht natürlich nicht mehr, da hast du Recht. Könnte ich die Zeit zurückdrehen würde ich aber eh vieles anders machen. Im jungen Alter habe ich das halt nicht erkannt. Aber egal, das ist Vergangenheit und ich habe noch genug Zeit um meine Ziele zu erreichen.

 

LG 

Sergi

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vor 2 Minuten schrieb Sergi10:

wo es diverse Studiengänge der "angewandten Psychologie" gibt die laut diversen Erfahrungen deutlich praxisbezogener sind als das Studium an einer Uni. Für mich also ein Pluspunkt weil mir v.a auswendig lernen schwer fällt - praktisches / logisches Verstehen dafür umso leichter.

Bedenke bitte: Psychologie ist ganz ganz viel Bulimie-Lernen. Wenn du in einem Praxisbezogenen Studengang statt einem dann drei Kurse hast, wo du aktiv Versuche durchführst o.ä. ist das zwar schön, du hast aber trotzdem insgesamt etwa 25 Kurse. Minus Statistik & anwendungen & ggf Praktika & Bachelor-Arbeit sind es immernoch gut 15 Kurse, in denen reines Auswendiglernen gefragt ist. Wer keine Grundlagen hat, der kann auch nichts Anwenden ;-)

Insgesamt: Ich finde dein Plan hört sich durchdacht an. Aber unterschätze Psychologie nicht. Faktor 2: Reichen deine Noten dann dafür? Kannst du jetzt noch nicht abschätzen, aber da musst du das Jahr vorher schon gut reinhauen.

Viel Erfolg!

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Ich bin mir dessen durchaus bewusst und weiss auch was da ggf. auf mich zukommen kann. Aber ich interessiere mich wirklich sehr für Psychologie und strebe das darum an. Ich muss dazu sagen: Wenn mir etwas gefällt fällt mir auch das Lernen leicht. 

Die Fachhochschule ist da auch (sowieit ich das bisher einschätzen kann) nicht mit einer Uni zu vergleichen. Aber weiss ehrlich gesagt nicht wie das ganze System in Deutschland aussieht um das im Quervergleich mit der Schweiz einschöätzen zu können. Ein Zuckerschlecken erwarte ich mir aber natürlich nicht. Nochmals danke für dein Feedback - ist immer gut auch eine unabhängige Meinung zu haben.

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Bei Psychology musst du halt auch bedenken dass deine Jobchancen danach eher mager sind. Ohne Master geht gar nichts, und mit Master ist die Konkurrenz immer noch gewaltig. Da wird es schwierig - und aus meiner bescheidenen Sicht sogar nahezu unmöglich - einen fachbezogen Beruf zu ergattern nach dem Studium, wenn man eben bedenkt dass du da mit den 24 jährigen Absolventen konkurrierst (und mehr und mehr von denen noch einen PhD draufsatteln).

Klar, es gibt Leute die auf "Geld ist mir egal, ich will einfach tun was mit Spass macht" abfahren, aber dieser Spass bezahlt weder deine Miete, noch kommen 30-jährige im Niedriglohnsektor und bei Hotel Mama besonders gut beim anderen Geschlecht an. Und wenn's dann nicht mal für nen fachbezogen Job reicht, dann hast du weder Geld, noch tust du das was dir Spass macht. Muss man halt immer abwägen.

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vor 4 Stunden schrieb jklö:

Bei Psychology musst du halt auch bedenken dass deine Jobchancen danach eher mager sind. Ohne Master geht gar nichts, und mit Master ist die Konkurrenz immer noch gewaltig. Da wird es schwierig - und aus meiner bescheidenen Sicht sogar nahezu unmöglich - einen fachbezogen Beruf zu ergattern nach dem Studium, wenn man eben bedenkt dass du da mit den 24 jährigen Absolventen konkurrierst (und mehr und mehr von denen noch einen PhD draufsatteln).

 

No offense, aber das ist meiner Meinung nach die reinste Lappen-Einstellung. Egal, um welches Fach geht (sic!) - die Leute, die nach dem Studium nicht fachbezogen unterkommen, es aber wollen, sind entweder nicht regional flexibel (wenn man ausschließlich dazu bereit ist, in Muttis 10.000-Seelen-Dorf zu arbeiten, dann wird es natürlich schwer), oder haben schlicht während des Studiums etwas falsch gemacht. Alter, Noten, höchster Abschluss - das sind alles keine unwichtigen Faktoren, absolut. Aber es sind alles Faktoren, die ausgestochen werde können. Wodurch? Durch ein schlüssiges Profil. In manchen Fachrichtungen muss das eigene Profil stringenter sein als in anderen Fachrichtungen, völlig klar. Aber in jeder Fachrichtung kann man sich ein Profil aufbauen. Praktika, Nebentätigkeiten, Veröffentlichungen, (fachbezogenes) Engagement, etc. - es gibt so viele Bausteine, die man auch als Student mitnehmen kann. Wenn man den entsprechenden Biss dafür hat! Wer natürlich einfach nur studiert (im worst case sogar seine Kurse nicht aufeinander abstimmt, wirklich nicht mehr macht, als formal unbedingt nötig), der wird sich nach Ende des Studiums umschauen dürfen, wo er bleibt und gute Chancen haben, ausgesiebt zu werden.

Die Berufe in Europa, bei denen das Alter, die Noten und der höchste Abschluss wirklich zwingende Ausschlusskriterien sind, kann man wohl an zwei Händen abzählen.

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Wenig ist bei einer späteren Einstellung so wichtig, wie praktische Erfahrung. Wenn dir die Praxis sowieso liegt und du Geldsorgen hast, such dir einen Nebenjob, der sowohl dein Studium finanziert als auch praktische Erfahrung in dem Bereich bietet, in dem du später tätig sein willst.

bearbeitet von Individualchaotin

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vor 5 Stunden schrieb jklö:

Bei Psychology musst du halt auch bedenken dass deine Jobchancen danach eher mager sind. Ohne Master geht gar nichts, und mit Master ist die Konkurrenz immer noch gewaltig. Da wird es schwierig - und aus meiner bescheidenen Sicht sogar nahezu unmöglich - einen fachbezogen Beruf zu ergattern nach dem Studium, wenn man eben bedenkt dass du da mit den 24 jährigen Absolventen konkurrierst (und mehr und mehr von denen noch einen PhD draufsatteln).

Das ist so echt Unsinn.

Du vergisst offenbar, dass Psychologen ein wahnsinnig weites Arbeitsfeld haben und es nicht nur klinische Psychologen gibt.

Nur mal so ein paar weitere Wirtschaftsbereiche, wo Psychologen arbeiten:

  • Marketing / Martkforschung
  • HR (mit Auswahl, Trainings, Schulungen etc.)
  • Ingenierspsychologie (überall da, wo Mensch auf Technik und vor allem Technikentwicklung trifft)
  • Arbeitspsychologie (überall da, wo Mensch auf Arbeit trifft)
  • Arbeitssicherheit & Gesundheit

Es ist statistisch unwahrscheinlich, dass in all diesen Bereichen gleichzeitig der Markt komplett schlecht ist. Es gibt viel mehr Möglichkeiten als bei einem Lehrer, der nur einen potentiellen Arbeitgeber hat und keinerlei Alternativen.

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29 minutes ago, Herzdame said:

Es ist statistisch unwahrscheinlich, dass in all diesen Bereichen gleichzeitig der Markt komplett schlecht ist.

Mag sein, es ist aber auch unwahrscheinlich, dass der TE sich für jeden dieser Bereiche qualifiziert. Zweitens versuchen vor allem in Querschnittsbereichen wie Marketing oder HR genügend Absolventen anderer Fächer einen Fuß in die Tür zu kriegen.

Der Hinweis, dass die Leute dem durchschnittlichen FH-Psychologen nicht unbedingt hinterherlaufen, erscheint mir schon berechtigt. Insbesondere da der TE zugibt, bisher nicht durch außergewöhnliches Engagement aufgefallen zu sein.

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vor 1 Minute schrieb Maandag:

Mag sein, es ist aber auch unwahrscheinlich, dass der TE sich für jeden dieser Bereiche qualifiziert.

Nach meinem Bachelor sind Leute in all diesen Bereichen untergekommen. Mit nem vernünftig aufgebauten Studium wird genau das alles abgedeckt.

In Deutschland gibt es meines Wissens nach auch gar keinen reinen Psychologie-Studiengang an einer FH. In der Schweiz kann das aber anders sein.

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Zitat

Ich wäre dann jedoch bereits 25/26 bei Studienbeginn, wenn auch alles wie geplant klappt. Alternative wäre nach der Berufsmatura eine Fachhochschule, da müsste ich jedoch etwas berufsspezifisches studieren (wie Elektrotechnik, was mich jetzt schon langweilt).

Also in Deutschland kannst du an jeder Universität auch ohne Abi studieren wenn man eine 6 Jährige Berufstätigkeit nachweisen kann. Z.b. 3 Jahre Ausbildung und 3 jahre Arbeit.
Voraussetzung ist, dass man so einen Einstellungstest der Uni besteht. Vielleicht gibst ja so was auch in der Schweiz.

Schau mal ob du mit deinen Qualifikationen nicht auch in Deutschland studieren kannst. Google --> Studieren ohne Abitur. Sonst einfach mal beim Ministerium anrufen.

Ansonsten spricht auch nichts dagegen mit 25 zu studieren. Ich hab auch eine Ausbildung gemacht, dann die Berufsoberschule, dann noch mal gearbeitet damit ich Elternunabhängiges BAföG bekommen kann(die Finanzierung sollte man übrigens auch vorher schon auf dem Schirm haben). Naja nun starte ich auch  "erst" mit 26 ein Studium. Ist aber auch nicht schlimm, zahlt sich m.M.n. langfristig aus, sofern du mit 25 100% weißt was du denn genau studieren willst. Also weitere Fachrichtungswechsel vermeidest.

 

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Aufnahmeprüfungen gibt es jeweils, die sind aber auf dem schulischen Niveau der "Ausbildung" die ich nächstes Jahr machen will. Und ehrlich gesagt traue ich mir das im Selbststudium dann doch nicht zu bzw. ist mir das auch zu riskant. Ausländische Unis könnte ich mir mal anschauen, aber aus der Schweiz ist da glaub nur die gymnasiale Matura zugelassen mWn. Und die dauert 3,5 Jahre (Vollzeit).

Mein Ziel ist es natürlich einen guten Abschluss zu machen - ich weiss was ich in der Vergangenheit alles durch Faulheit versäumt habe und muss den Karren nun halt mit noch mehr Arbeit aus dem Dreck ziehen. Aber ich bin da guter Dinge - als guter FH-Bachelorabsolvent (5,0) kann man auch danach mit zwei zusätzlichen Semestern an einer Uni den Master machen. Ich werde mir das mit der Finanzierung nochmals anschauen und mir etwas überlegen müssen. Ich könnte bestimmt auch im Notfall Geld von meinem Onkel/seiner Firma "ausleihen" und es ihm nach meinem Studium zurückbezahlen, aber wie gesagt, muss mir da zuerst mal einen Überblick verschaffen was es alles für Optionen gibt.

Danke für euren Input!

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Quote

No offense, aber das ist meiner Meinung nach die reinste Lappen-Einstellung. Egal, um welches Fach geht (sic!) - die Leute, die nach dem Studium nicht fachbezogen unterkommen, es aber wollen, sind entweder nicht regional flexibel (wenn man ausschließlich dazu bereit ist, in Muttis 10.000-Seelen-Dorf zu arbeiten, dann wird es natürlich schwer), oder haben schlicht während des Studiums etwas falsch gemacht. Alter, Noten, höchster Abschluss - das sind alles keine unwichtigen Faktoren, absolut. Aber es sind alles Faktoren, die ausgestochen werde können. Wodurch? Durch ein schlüssiges Profil. In manchen Fachrichtungen muss das eigene Profil stringenter sein als in anderen Fachrichtungen, völlig klar. Aber in jeder Fachrichtung kann man sich ein Profil aufbauen. Praktika, Nebentätigkeiten, Veröffentlichungen, (fachbezogenes) Engagement, etc. - es gibt so viele Bausteine, die man auch als Student mitnehmen kann. Wenn man den entsprechenden Biss dafür hat! Wer natürlich einfach nur studiert (im worst case sogar seine Kurse nicht aufeinander abstimmt, wirklich nicht mehr macht, als formal unbedingt nötig), der wird sich nach Ende des Studiums umschauen dürfen, wo er bleibt und gute Chancen haben, ausgesiebt zu werden.

Als ob ich etwas Gegenteiliges behauptet hätte. Der TE hat nunmal leider keinen solchen Lebenslauf wenn er bei Studienbeginn 25/26 ist. Während andere da eben schon entsprechende Praktika etc. haben, ggf. sogar eine Veröffentlichung. Und die Konkurrenz dreht ja nicht Däumchen bis er seinen Abschluss hat, sondern qualifiziert sich auch weiter.

 

Quote
  • Marketing / Martkforschung
  • HR (mit Auswahl, Trainings, Schulungen etc.)
  • Ingenierspsychologie (überall da, wo Mensch auf Technik und vor allem Technikentwicklung trifft)
  • Arbeitspsychologie (überall da, wo Mensch auf Arbeit trifft)
  • Arbeitssicherheit & Gesundheit

Ja, die Bereiche stellen Psychologen ein. Aber Marketing, HR und Arbeitssicherheit/Gesundheit sind nur ganz am Rande mit Psychologie verknüpft und 95% des Psychologiestudiums sind dafür absolut nicht relevant. In den ersten beiden Bereichen werden Leute mit allen möglichen Abschlüssen angestellt, brauchst nur ne angenehme Persönlichkeit und nen ansonsten guten Lebenslauf (Noten, Praktika, Gute Uni etc.). Und wenn er Marketing/HR machen wollen würde, würde er ja das studieren...

die meisten in dem Bereich erstellen übrigens keine Assessment Center oder Marketing Kampagnen, sondern sortieren Bewerbungen und Umfragen aus. Psychologisches Hintergrundwissen ist da eher zu vernachlässigen, daher ist der Bereich vielleicht nicht fachfremd, die Beschäftigung aber sehr wohl.

Ich will nicht das Studium an sich schlecht machen, sondern nur klarstellen dass man es sich zweimal überlegen sollte mit nem gehörigen (Start-)Handicap in einen uebersaettigten Markt einzusteigen. Vor allem wenn man egtl keine Zeit und Ersparnisse mehr hat es "einfach mal auszuprobieren". Der Schuss muss sitzen. 

bearbeitet von jklö

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vor 3 Stunden schrieb jklö:

Während andere da eben schon entsprechende Praktika etc. haben, ggf. sogar eine Veröffentlichung. Und die Konkurrenz dreht ja nicht Däumchen bis er seinen Abschluss hat, sondern qualifiziert sich auch weiter.

 

Sein Vergleichsmaßstab am Ende des Studiums, wenn er sich auf die ersten richtigen Stellen bewirbt, werden andere Berufsanfänger sein, nicht Leute, die schon 5 Jahre+ an Berufserfahrung haben.

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