Gibt es Frauen, denen Sex in einer Beziehung nicht so wichtig ist?

46 Beiträge in diesem Thema

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vor 57 Minuten schrieb cdc:

Das Christentum und seine Sexualmoral wird in seinen Konsequenzen oft überschätzt, glaube ich. Man könnte ja auch andersrum argumentieren: "Das christliche Erbe besagt, sei enthaltsam bis zur Ehe, sobald du aber verheiratet bist, v****** soviel es geht, denn du sollst dich vermehren und dir die Erde untertan machen."

Wenn man rein auf die christlichen Lehren schaut, könnte man das ebenso theologisch ableiten.

Was ich damit sagen will: Siehe erster Satz meines Postings.

Geht mir nicht um die Lehren dahinter, sondern um den Einfluss auf unsere ganze Kultur. Und der ist nicht zu leugnen, in verschiedensten Bereichen, warum sollte da die Sexualität eine Ausnahme sein?

Im Grunde ist es ja aber auch egal, warum oder wieso. Gehemmt ist gehemmt und nicht unbedingt hilfreich. 

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Ich glaube der Einfluss der Medien (Hollywood, Romane etc.) ist weitaus größer auf die sexuelle Freiheit bei der Frau wie auch beim Mann. Gerade diese romantisch verklärte Sicht auf die zwischenmenschliche Beziehungen hemmt da doch häufig. Der Madonna-Whore-Komplex sitzt eben auch richtig krass in den Köpfen der Frauen, das ist zumindest mein Eindruck bei dem Großteil der Frauen die ich kennengelernt habe (bis 25 Jahre). Aber nicht nur, dass sie selber keine "Schlampe" sein wollen, der Mann sollte auch kein "Player" sein. Das stößt zumindest die Frauen ab, die eben eine gewisse Idealvorstellung des Partners haben, die Reinheit, das Besondere.

Diese Denkweise ist mir jetzt kürzlich erst wieder in einer ziemlich starken Ausprägung begegnet. Alleine das ich jedes Wochenende mit irgendeiner Frau rumknutsche und ab und an auch mal eine den Weg in mein Bett findet, fand sie abstoßend. Sie betitelt das als "Kultur der Oberflächlichkeit, des Austauschbaren". Als Mann, der mit mehreren verschiedenen Frauen intim wird, hat man in ihren Augen damit einen geringen Wert. Zumindest weitaus geringer als ihrer.

Wo mir gerade auffällt, das sie russischer Herkunft ist und die Eltern schon ziemlich religiös sind (russisch-orthodox) wobei gerade wieder die Verbindung zur Religion aufkommt. Hmm...
Sind euch solche Frauen auch schon mal begegnet die das auch so verbalisiert haben?

bearbeitet von Dretch

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Klar gibt es die. Jedoch sind die Frauen, die man durch eine Verbesserung des Ich hier erreichen möchte, mit ihrer Sexualität im Reinen und haben üblicherweise per se Bock auf Sex.

Das Christentum an sich spielt heute kaum noch eine Rolle, wenn überhaupt dann die gesellschaftliche Konditionierung, die mMn aber eher auf die massiven Madonna-Whore Komplexe der Männer zurückzuführen ist.

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Ich glaube hingegen das die Frauen aus ihrer Sexualität ein zu großes Ding machen. Auch untereinander. Wären die Frauen da entspannter, wären es die Männer auch.

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Und wo bekommt Hollywood diese Grundhaltung her? Wo bekommt die Gesellschaft ihre Grundhaltung her? Darauf spielte ich an, nicht darauf, dass die alle christlich erzogen oder eingestellt wären.

@Black Cobra: Männer machen auch ne zu große Sache draus und sind unentspannt. Blöde Mischung... 

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Gast barsky

Muslime und Hindus sind ja bekannt für ihr offenes Sexualverhalten im Gegensatz zum katholisch geprägten lateinamerikanischen Raum... ähm was?

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vor einer Stunde schrieb Dretch:

Sind euch solche Frauen auch schon mal begegnet die das auch so verbalisiert haben?

Ist nur mein persönlicher Eindruck - aber je mehr aus irgendwas ne große Sache gemacht wird, um so eher scheints auch auf persönlicher Ebene gewisse Schräglagen zu geben. Obs bei der großen Sache um Religion, Esoterik, Ideologien, Theorien, Hobbies, oder um irgendwas anderes geht, scheint weitgehend wurscht zu sein.

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Gast Idioteque
vor 19 Minuten schrieb Nahilaa:

Und wo bekommt Hollywood diese Grundhaltung her? Wo bekommt die Gesellschaft ihre Grundhaltung her? Darauf spielte ich an, nicht darauf, dass die alle christlich erzogen oder eingestellt wären.

@Black Cobra: Männer machen auch ne zu große Sache draus und sind unentspannt. Blöde Mischung... 

Ach komm, als wenn Hollywood nicht sex positiv wäre...

Ich hab doch genau die Textstelle rausgesucht, warum Frauen so gerne bei dem Thema auf das Christentum, Patriachat whatever verweisen. 

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vor 2 Stunden schrieb Nahilaa:

Geht mir nicht um die Lehren dahinter, sondern um den Einfluss auf unsere ganze Kultur. Und der ist nicht zu leugnen, in verschiedensten Bereichen, warum sollte da die Sexualität eine Ausnahme sein?

Kennst du Leute die sich noch für die Ehe aufbewahren?

Also ich nicht...

Ich finde auch außerhalb dieses Forums machen sich Männer keine große Platte aus Sex. Ich kenn viele Leute die ficken kaum, und ich kenn welche die ficken viel. Aber darüber geredet wird selten. Ich denke das ist bei Frauen anders.

bearbeitet von fyun
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vor einer Stunde schrieb Black Cobra:

Ich glaube hingegen das die Frauen aus ihrer Sexualität ein zu großes Ding machen. Auch untereinander. Wären die Frauen da entspannter, wären es die Männer auch.

Jo, viele auf jeden Fall.

Ich finde ja diesen Tomassi-Artikel ziemlich gut (ja, wer hätte das gedacht^^):

https://therationalmale.com/2011/09/07/the-feminine-mystique/

Ich finde ja nichts schlimmer als dieses "wir feiern unsere Weiblichkeit, tanzen zusammen menstruierend im Vollmondschein und benutzen Cherokee Hair Tampons"-Mindset.

Ich würde nur nen komplett anderen Schluss ziehen als Tomassi. Er beschreibt es als Machtwerkzeug, ich würde eher sagen, es wurde versucht, aus der Not ne Tugend zu machen (im Sinne von wenigstens auf einem Gebiet Einfluss haben zu können).

 

Zum Eingangspost: man muss auch erst einmal unterscheiden zwischen es läuft nicht mehr so viel wie anfangs vs. es läuft irgendwie so gut wie gar nichts mehr. Ersteres ist mMn ziemlich normal. Kein Mensch könnte auf Dauer den extremen Hormonrausch der ersten Verliebtheitsphase aushalten und man kriegt ja auch oft wirklich nichts anderes geschissen als zusammen im Bett rumzuhängen neben dem allernotwendigsten Alltagskram ;-) Dass sich da die Frequenz auf ne sozialkompatiblere Quote einpendelt ist auf Dauer dann ja doch eher praktisch. 

Wenn so gut wie gar nichts mehr läuft oder eine Person unzufrieden ist, dann kann, neben unterschiedlichen individuellen Neigungen, eben die Attraction flöten gegangen sein. Dafür gibt's hier genug Stoff zum Einlesen.

Wenn die anfangs häufige Frequenz mehr oder weniger langsam runtergeht, ist mMn nach keine gesellschaftliche Konditionierung Schuld, die würde ja schon früher ansetzen.

 

 

bearbeitet von KatS

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Gast Idioteque

Laut diversen Umfragen über die Sexfrequenz wird die Abnahme dieser durch die Frau verursacht. Meine These ist dass die weibliche Sexualität halt so funktioniert eährend es bei Männern eher konstant bleibt.

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vor einer Stunde schrieb Idioteque:

Ich hab doch genau die Textstelle rausgesucht, warum Frauen so gerne bei dem Thema auf das Christentum, Patriachat whatever verweisen. 

Überleg mal: Wärs so einfach wie Tomati meint, dann hätten alle Schwuppen ein Abo fürs "gay bath house." Tatsächlich gibts aber unter Homos genauso Sexmuffel, wie unter Heteros.

Isso, weils keine Norm oder Vorgabe dafür gibt, wie viel oder was für Sex man will. Wär ja auch ziemlich irre.

Was es gibt, sind verschiedene Meinungen. Die sich gegenseitig beeinflussen. Und verschiedene Veranlagungen. Denen mehr oder weniger frei nachgegangen wird.

 

Das es Frauen gibt, für die das Patrichariat die Wurzel allen Übels ist, und Männer, die von ner feminisierten Gesellschaft erzählen, oder von der Erbsünde, den Illuminaten, der Mafia, usw. - das ist ein anderes Thema. Da gehts nicht um Sexualität, sondern um Opferkarte ziehen.

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Gast Idioteque

Der Vergleich mit dem schwulen Badehaus ist also Unsinn weil es auch Männer mit weniger Sexdrive gibt? Also kann ich nicht behaupten dass Männer Eier haben weil es auch Eunuchen gibt?

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Gast

Hm,… ich denk’ nicht, dass der sexuelle Trieb von Frau (oder Mann) aktuell als schlecht dargestellt wird. Viel eher seh’ ich sogar eine Überbetonung, einen Imperativ. Wenn eine Frau heute sagt, dass ihr Sex wichtig is’, dann is’ das doch ziemlich normal. Wenn eine Frau sagt, dass ihr Sex nicht sonderlich wichtig ist, dann beginnt man zu spekulieren, warum das so ist. Daraus schließe ich: es wird als normal angesehen, dass Frauen Sex als wichtig betrachten, das Gegenteil ist irritierend. Deshalb sucht man ja auch Gründe dafür (gesellschaftliche Konditionierung, schlechte Erfahrungen mit Sex, hormonelle Störungen etc.).

Es würde kaum eine Diskussion ausbrechen, wenn jetzt jemand (egal ob Mann oder Frau) sagt, dass ihm Sex wichtig ist. Prüderie is’ das Tabu. Eine Beziehung ohne Sex, sich bis zur Ehe aufheben, “einfach warten”, nur einmal im Monat Sex haben, das sind Einstellungen und Praktiken, für die man sich heut zu Tage rechtfertigen muss. Hab’ schonmal in einer Diskussion (in einem anderen Forum, vor Jahren) gelesen, dass ein Mädel, das kein Interesse daran hatte, Analsex auszuprobieren, von Freuden ad hoc eine “Anale Störung” zugeschrieben bekommen hat. Is’ natürlich ein blödsinniger, übertriebener Fall, aber wer heute meint, Sex wäre ihm nicht wichtig, wird als Spinner betrachtet - egal ob Mann oder Frau. Bei Frauen wird’ halt noch eher “akzeptiert”, weil man da recht flott sagen kann, dass sie halt noch nie guten Sex hatte, dass sie von der Gesellschaft verblendet ist, dass sie lügt, weil sie nicht als Schlampe dastehen will oder sonst was.

Ich bin vielleicht in einem komischen Umfeld, aber ich merk’s ja auch bei den Mädels, mit denen ich so abhäng’. Die beste Freundin meiner Freundin baut sich grad ihren Harem auf und macht keinen Hehl draus, meine Freundin war mir gegenüber auch von Beginn an komplett offen mit ihrer sexuellen Vergangenheit. Die Art und Weise, wie die beiden über Sex reden is’ fast schon glorifizierend; meine Schwester gibt ihren Kolleginnen auf der Arbeit allen ‘ne High Five, wenn sie Sex am Vortag hatte, und so weiter.

Ich denke, dass das “Leiden an geringem Sexdrive” zum Teil natürlich für sich belastend is’, weil Sex ja doch ‘ne ziemlich tolle Sache is’, dass aber mittlerweile ein großer Teil des Leidens auch durch die gesellschaftlich inkorporierten Erwartungshaltungen entsteht. “Überall erzählen alle, wie viel Sex sie haben und wie toll der Sex is’, nur ich hab’ so wenig Sex, und den kann ich nicht so genießen, wie ich will).

Meine aktuelle Freundin (jetzt will ich auch mal etwas posen) meint schon seit Beginn, dass der Sex mit mir so ziemlich der beste is’ (und ja, sie weiß, dass ich Ehrlichkeit nicht so wichtig finde und durchaus mit süßen Lügen leben kann). Sie hatte viele Sexualpartner vor mir, und ich bin relativ unerfahren. Also to be honest: ich find’ den Sex mit ihr schon schön und so, aber sie übertreibt halt schon auch (nicht dass der Sex schlecht is', bei Gott nicht! Aber aber wenn das auch nur unter die Top 5 fällt, dann is' Sex halt eben "eine tolle Sache", mehr aber nicht); und ich glaub’, dass das viele Männer wie Frauen tun. Is’ auch okay innerhalb der (sexuellen) Beziehung. Einwenig Theater, einwenig Spielerei, und so, das gibt dem ganz Normalen einwenig mehr Spannung, auch wenn’s nur Schein is’. Aber es hat halt auch Auswirkungen auf die gesellschaftliche Betrachtung von Sex und die Erwartungshaltungen.

 

Ich hatte übrigens eine Beziehung, die recht lange auch relativ gut ohne Sex ausgekommen is’. Allerdings is’ sie letztlich auch genau daran zerbrochen (also: ich hab’ das dann genau deswegen beendet). Wenn aber der andere Mensch einem, wie schon zu Beginn irgendwo gesagt, sonst sehr viel gibt, dann is’ man wohl als Mann wie als Frau durchaus zufrieden damit zurückzustecken - nicht jede/r und nicht immer (also ich lass’ mich bei aller Liebe nicht mehr auf eine sexuell unbefriedigende Beziehung ein). Aber so prinzipiell denk’ ich schon, dass Sex in seiner Bedeutung derzeit überbewertet wird und es durchaus Frauen gibt, denen Sex einfach nicht sonderlich wichtig ist (wie gesagt: eigentlich is’ es eher DAS wofür man sich heut zu Tage schämen muss, und nicht das Gegenteil).

 
bearbeitet von Gast

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vor 14 Stunden schrieb Nahilaa:

Ist das nicht offensichtlich? 

Sexualität negativ belegt und gehemmt -> Drive eh schon "wackelig", weil von der Frau selbstverantwortlich garnichts kommt -> Drive innerhalb der Beziehung wird weniger, weil zu viel Nähe, Langeweile, Betaisierung, whatsoever -> es ist nochmal schwieriger, den Drive wieder etwas mehr zu wecken, weil der eh schon gehemmt ist, siehe Punkt eins. 

Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass die christlichen Werte immer wieder bei der Sexualität vorgeschoben werden. Komisch, dass diese immer noch so hoch gehalten werden. Aber auch nur in diesem Bereich. Ich mein wann wart ihr das letzte mal in der Kirche? Wer lebt noch tatsächlich noch nach den Werten, dem schwachen zu helfen? Den nächsten Menschen zu unterstützen, nicht nur die Familie, Freunde und Bekannte, sondern all jenen, die es gerade in dem Moment nicht so einfach haben (wie man selbst). Dazu muss man noch nicht mal in die Kirche. Einfach nur mal dem Obdachlosen auf dem Weg zur Arbeit nicht nur 2 Cent in den Becher geben, sondern mal 2 Minuten der eigenen Aufmerksamkeit schenken. Den "wertlosen" Obdachlosen nicht mit 2 Cent "wertschätzen", sondern einfach mal als normalen Menschen wahrnehmen. Erstaunlich wenige machen das. Ich nehme da eher eine ziemlich narzisstische Welt wahr.

Aber in der Sexualität soll plötzlich alles anders sein? Come on! Wer glaubt das wirklich ernsthaft? In jedem Bereich hat die Kirche massiv an Einfluss verloren haben, aber in der Sexualität natürlich nicht. Wir heiraten natürlich immer noch bevor wir miteinander ins Bett hüpfen, denn die Möglichkeiten der Verhütung haben natürlich keine Auswirkung auf unser Sexualleben. Denkt denn keiner an die Kinder?

Ich für meinen Teil denke die Antwort steckt ziemlich gut in dem fettgedruckten im Zitat. Aber eins möchte immer noch nicht in meinen Kopf. Warum fehlt vielen Frauen dieser Teil der Selbstverantwortlichkeit? Sie möchten gerne als Frauen wahrgenommen werden, warum nehmen sie sich nicht selbst vollständig als Frauen wahr? Dazu gehört auch die eigene Sexualität. Oder besser: gerade die eigene Sexualität. Warum lassen sich so viele hier hinein reden? Zufrieden kann das doch nicht machen. Wenn ich oft genug gegen die Wand renne (auch dank den Tipps anderer), dann versuche ich doch mal einen anderen Weg. Mal den eigenen Weg probieren. Sich dabei selbst kennenlernen. Kann ja schließlich nicht schlechter werden.

 Wie bringt man diesen Frauen bei, dass wenn sie ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen, ihr eigenes Leben viel besser läuft? Nämlich nach ihren eigenen Wünschen. Niemand kann Ihnen die Wünsche ablesen und dann extra die Welt nach ihren Wünschen formen. Nur sie selbst können ihre eigene Welt gestalten.

Die Frauen, die selbstverantwortlich handeln, schieben keine Excuses vor. Man kann mit ihnen offen und ehrlich kommunizieren. Das Leben mit ihnen ist sowas von entspannt. Wenn es gerade nicht wie geschmiert läuft, wissen sie dass sie ihren Teil dazu beitragen und unterstützen dementsprechend um das Rad wieder ins Rollen zu bringen. Sie haben einfach keine Probleme ihre eigenen Wünsche zu formulieren. Jeder findet doch Selbstbewusstsein sexy. Hat für mich auch  wenig mit biologisch-historischen Gründen zu tun (Excuse!), sondern es hat viel mehr mit der eigenen Wahrnehmung und dem Umgang mit der Welt zu tun. Selbstverantwortlichkeit halt. Von der Tierwelt unterscheiden wir uns gerade im freien Willen.

bearbeitet von RapidChair
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@RapidChair:

Ich für meinen Teil war am Sonntag das letzte mal in der Kirche - zu meiner Überraschung, ohne in Flammen aufzugehen ;-)  Ich bemühe mich tatsächlich,  im Alltag nach bestimmten Werten zu leben, und kenne viele Leute, die das auch tun. 

Nur meine Sexualität hab ich da ausgeklammert, weil ich mir eben genau die Fragen gestellt hab, die du da aufwirfst, und zu den selben Antworten gekommen bin... 

Meine Einschätzung dazu, wie viel Einfluss die kulturelle Prägung durch die Religion bei uns hat, ist eben von meiner Lebenswirklichkeit beeinflusst, und da spielt das durchaus ne Rolle. 

Allerdingswundere ich mich, warum sich grade alle so an der These aufhängen - Der Kern ist, wie du richtig sagst, die Eigenverantwortlichkeit der Frau für Ihre Sexualität. Warum die fehlt, ist ja eigentlich schnurz, aber wenn sie fehlt, ist es denkbar schlecht. 

Wie man den Frauen "angewöhnen" kann, da für sich selbst einzustehen, weiß ich nicht, aber ich versuche zumindest immer, da zum Denken anzuregen. 

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vor 12 Minuten schrieb Idioteque:

Der Vergleich mit dem schwulen Badehaus ist also Unsinn weil es auch Männer mit weniger Sexdrive gibt?

Nennt sich GiGo-Effekt. Garbage in, garbage out. Tomati macht es sich zu einfach. Wie schon gesagt.

 

vor 19 Minuten schrieb Idioteque:

Also kann ich nicht behaupten dass Männer Eier haben weil es auch Eunuchen gibt?

Kannst alles mögliche behaupten. Ich hab aber keinen Bock, schon wieder in ne Diskussion einzusteigen, die sich schon in den letzten Monaten dauernd im Kreis gedreht hat - und hier komplett OT wär.

 

 

vor 27 Minuten schrieb RapidChair:

Wie bringt man diesen Frauen bei, dass wenn sie ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen, ihr eigenes Leben viel besser läuft?

Vorleben. Selbst Eigenverantwortung üben. Und den Frauen überlassen, ob sie deinem Vorbild folgen.

Und dabei auch realisieren, dass das Ganze nicht fix, sondern ne permanente dynamische Entwicklung ist. Niemand ist selbstbewusst oder eigenverantwortlich. Sondern man entwickelt sich immer in die eine oder andere Richtung.

Beispielsweise stellt sich ja auch die Frage, wie weit eseigenverantwortlich motiviert ist, wenn du willst, dass andere sich eigenverantworlich verhalten - weil du dann besser mit denen auskommst.

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vor 2 Stunden schrieb Der Gelbe Frosch:

Aber so prinzipiell denk’ ich schon, dass Sex in seiner Bedeutung derzeit überbewertet wird und es durchaus Frauen gibt, denen Sex einfach nicht sonderlich wichtig ist (wie gesagt: eigentlich is’ es eher DAS wofür man sich heut zu Tage schämen muss, und nicht das Gegenteil).

 

Ja. Ich hatte jetzt ewig keinen Sex mehr. Und es fehlt mir gar nicht. Ich sehe da ganz klar auch Vorteile. Wenn man das sagt, erntet man mitleidige Blicke. Zumal ich ja dennoch gern über Sex und alles andere Zwischenmenschliche rede und mir dann unterstellt wird, ich würde verdrängen. So so. Bei mir kommt aber die Lust eben mit dem Partner. Wie der Gelbe Frosch sagt: die Gesellschaft setzt mich eher damit unter Druck, dass ich gerade keinen Sex vermisse.

In Beziehungen war mir Sex allerdings doch immer halbwegs wichtig. Mal mehr mal weniger stark ausgeprägt.

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Am 1.5.2016 um 04:50 schrieb Nightingale:

 

Ich muss sagen, ich habe solche Frauen bis jetzt noch nicht kennengelernt und ich für mich kann es mir auch nicht vorstellen, auf Sex zu verzichten. Aber es würde mich sehr interessieren ob es solche Frauen wirklich gibt? Habt ihr solche Frauen vielleicht schon selbst gehabt? Oder kennt ihr solche Beziehungen bzw. Frauen wo dies der Fall ist?

Ja, diese Frauen sind von der Sorte Eisprinzessin, die vögeln schon so nicht besonders gut, und in einer Beziehung werden die dann noch träger, und dann vergeht die ganze Lust aufs vögeln.

Aber dann muss man den halt sagen, das die mal mehr Gas geben sollen, wenns hilft ist gut.

Wenn nicht, kann man sich ja immer noch ne neue Perle suchen, oder fremdgehn.

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vor einer Stunde schrieb Huligen:

Ja, diese Frauen sind von der Sorte Eisprinzessin, die vögeln schon so nicht besonders gut, und in einer Beziehung werden die dann noch träger, und dann vergeht die ganze Lust aufs vögeln.

Aber dann muss man den halt sagen, das die mal mehr Gas geben sollen, wenns hilft ist gut.

Wenn nicht, kann man sich ja immer noch ne neue Perle suchen, oder fremdgehn.

Genau so ist es kann ich nur bestätigen 

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Am 2.5.2016 um 13:43 schrieb Der Gelbe Frosch:

Hm,… ich denk’ nicht, dass der sexuelle Trieb von Frau (oder Mann) aktuell als schlecht dargestellt wird. Viel eher seh’ ich sogar eine Überbetonung, einen Imperativ. Wenn eine Frau heute sagt, dass ihr Sex wichtig is’, dann is’ das doch ziemlich normal. Wenn eine Frau sagt, dass ihr Sex nicht sonderlich wichtig ist, dann beginnt man zu spekulieren, warum das so ist. Daraus schließe ich: es wird als normal angesehen, dass Frauen Sex als wichtig betrachten, das Gegenteil ist irritierend. Deshalb sucht man ja auch Gründe dafür (gesellschaftliche Konditionierung, schlechte Erfahrungen mit Sex, hormonelle Störungen etc.).

 

 

Ich habe das Gefühl, dass es für viele Frauen schwierig ist sich über das Thema Sex frei zu äußern, dass sie das Gefühl haben, wenn sie sich positiv über Sex äußern und zugeben gerne Sex mit Ihrem Partner oder anderen Sexualpartnern zu haben "schlecht" fühlen. Sie haben dann das Gefühl eine Schlampe zu sein...ist zumindest in dem Kreis aus dem ich komme so. Sobald sich rum sprich, dass ein Mädel was mit mehr als 3 Typen hatte, wird sie abgestempelt und das mMn nur von möchtegern PuA's, die nicht damit klar kommen, wenn eine Frau Ihre berechtigte Sexualität auslebt, so wie es Männer auch tun. 

Durch solche Verallgemeinerungen und Aussagen über Frauen, die Ihre Sexualität ausleben möchten, setzt sich Unterbewusst bei vielen Frauen der Gedanke fest, wenn ich Sex habe bin ich dreckig, eine Schlampe...meine These bezieht sich auf Frauen, die nicht im Reinen mit sich selbst sind, sich nicht selbst akzeptieren, bzw. nicht das Selbstbewusstsein haben auf die Meinung anderer einen Haufen zu legen.

Was ich sagen möchte ist, das viele Männer eine Frau einfach zu schnell als Schlampe abstempeln, was gesellschaftlich unter Frauen natürlich einen gewissen Druck erzeugt und den natürlichen Sexdrive einer Frau hemmen kann. 

 

 

 

bearbeitet von EinfachStefan

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