Welche "Diät" ist euer Favorit?  

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55 Beiträge in diesem Thema

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LC oder LF funktioniert beides, ausprobieren, was Dir besser passt bzw. bei Dir besser funktioniert und womit Du Dich wohlfühlst.

Ein Großteil wird mit LF (vermutlich) besser zurecht kommen, da man das einfach praktikabler gestalten kann, hab beides ausprobiert, LF "liegt" mir besser.

Bei LF aufpassen, genug Omega3 Fette zu erhalten (sinnigerweise supplementieren), bei LC generell auf die Vitaminversorgung achten, da ebenfalls

viele Lebensmittel wegfallen.

Aber es gibt soviel Infos aber auch soviel Blödsinn zu den Vor- und Nachteilen beider "Varianten" im Netz, dass Deine Frage echt sinnfrei ist. Von daher, ausprobieren.

Kurz Einlesen, welche (groben) Fehler man bei beiden Ernährungsweise machen kann (siehe oben kurz angesprochen). Probieren geht über studieren.

 

PS: Warum nicht "ausgewogen" , z.B. 30%P/20%F/50% KH?

 

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Gast Juninho
vor 10 Stunden schrieb Ghost-Fahrer:

PS: Warum nicht "ausgewogen" , z.B. 30%P/20%F/50% KH?

 

Ich weiß nicht, ob ich grad schiefgewickelt bin, aber das würde ich mal als hart Low Fat bezeichnen.

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vor 1 Stunde schrieb Juninho:

Ich weiß nicht, ob ich grad schiefgewickelt bin, aber das würde ich mal als hart Low Fat bezeichnen.

Sind bei 2500kcal rund 60g Fett, das erachte ich als moderat

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Gast Juninho
vor 17 Minuten schrieb saian:

Sind bei 2500kcal rund 60g Fett, das erachte ich als moderat

2500 Kcal Diät würde ich als moderates Defizit bei einem ca. 90 kg Typen ansetzen. Da wäre mir die Verteilung dann bereits zu wenig Fett und zu wenig Protein. 

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Ich sehe hier nichts von Diät im Post des TE.

2.500 sind für einen normalen Mann mit 80kg etwa Erhaltungskalorien.

Bei 30%P/20%F/50% KH  sind das 188P (=2,3g/kg), 56F und 312C. Passt doch wunderbar.

Und für den moderaten Cut beim 90kg Mann wären es immer noch 2,1g/kg Protein.

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Es kommt auch auf die Ziele an.

Ich möchte Muskelmasse aufbauen und meine Kraftwerte steigern, dafür esse ich jeden Tag bis zu 500 gr Kohlenhydrate (wiege selber 85 kg) und zwischen 70-100 gr Fett. Also HighCarb und LowFat (bzw. moderat). Ausprobiert hab ich es noch nicht, aber man hört ja immer wieder, dass man mit zu wenig oder garkeinen Kohlenhydraten schlecht bis kaum aufbauen kann.

Auf Dauer betrachte ich eine LowCarb oder sogar ketogene Ernährung jedoch als deutlich gesünder. Der Vitaminbedarf sinkt meines Wissens nach auch, desto weniger KH man zu sich nimmt (korrigiert mich bitte). Ich sehe das so, weil der europäische Urzeit-Mensch auch keinen Reis oder Kartoffeln hatte. Er hat auch kein Brot gebacken und hat seine Kohlenhydrate höchstens durch Früchte aufgenommen, die damals auch deutlich weniger Fructose und dafür mehr Ballaststoffe enthielten (Stichwort: Apfel). Die Kalorien stammten überwiegend aus Fleisch. Und man sieht ja, was aus dem Menschen geworden ist. Deshalb werde ich noch ein paar Monate (wahrscheinlich eh Jahre?) mit HighCarb aufbauen und mich dann eher LowCarb ernähren (eventuell so in die Richtung "Paläo-Diät" und der ganze Kram). Ketogen will ich auch unbedingt mal ausprobieren.

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vor 19 Stunden schrieb Ghost-Fahrer:

LC oder LF funktioniert beides, ausprobieren, was Dir besser passt bzw. bei Dir besser funktioniert und womit Du Dich wohlfühlst.

Ein Großteil wird mit LF (vermutlich) besser zurecht kommen, da man das einfach praktikabler gestalten kann, hab beides ausprobiert, LF "liegt" mir besser.

Bei LF aufpassen, genug Omega3 Fette zu erhalten (sinnigerweise supplementieren), bei LC generell auf die Vitaminversorgung achten, da ebenfalls

viele Lebensmittel wegfallen.

Aber es gibt soviel Infos aber auch soviel Blödsinn zu den Vor- und Nachteilen beider "Varianten" im Netz, dass Deine Frage echt sinnfrei ist. Von daher, ausprobieren.

Kurz Einlesen, welche (groben) Fehler man bei beiden Ernährungsweise machen kann (siehe oben kurz angesprochen). Probieren geht über studieren.

 

PS: Warum nicht "ausgewogen" , z.B. 30%P/20%F/50% KH?

 

Naja Diät mache ich sozusagen schon. Bzw. versuche ichs. Mit Low Carb. Trotzdem falle ich wieder jedes Wochende in alte Naschmuster (Schokolade). :crazy:

Gut ich bin jetzt auch nicht dick oder stark überproportioniert. Hat Vor und Nachteile.

vor 8 Stunden schrieb Juninho:

Ich weiß nicht, ob ich grad schiefgewickelt bin, aber das würde ich mal als hart Low Fat bezeichnen.

Sehe ich auch so. Aber gut ich will ja nur Wissen welche euch mehr zusagt auch wenn ihr keine davon benutzt.

Hätte ich vielleicht im ersten Post schreiben sollen.

vor 1 Stunde schrieb saian:

Ich sehe hier nichts von Diät im Post des TE.

2.500 sind für einen normalen Mann mit 80kg etwa Erhaltungskalorien.

Bei 30%P/20%F/50% KH  sind das 188P (=2,3g/kg), 56F und 312C. Passt doch wunderbar.

Und für den moderaten Cut beim 90kg Mann wären es immer noch 2,1g/kg Protein.

Sehr viele Kohlenhydrate. Aber ok.

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vor 8 Stunden schrieb Juninho:

Ich weiß nicht, ob ich grad schiefgewickelt bin, aber das würde ich mal als hart Low Fat bezeichnen.

LowFat erachte ich eher 10%F der Kcal. Dann halt eben 30P/30F/40KH als "ausgewogen".

Trotzdem, eine Sache des Wohlfühlfaktors. Ausprobieren.

vor einer Stunde schrieb bombeh:

 

Auf Dauer betrachte ich eine LowCarb oder sogar ketogene Ernährung jedoch als deutlich gesünder. Der Vitaminbedarf sinkt meines Wissens nach auch, desto weniger KH man zu sich nimmt (korrigiert mich bitte). Ich sehe das so, weil der europäische Urzeit-Mensch auch keinen Reis oder Kartoffeln hatte. Er hat auch kein Brot gebacken und hat seine Kohlenhydrate höchstens durch Früchte aufgenommen, die damals auch deutlich weniger Fructose und dafür mehr Ballaststoffe enthielten (Stichwort: Apfel). Die Kalorien stammten überwiegend aus Fleisch. Und man sieht ja, was aus dem Menschen geworden ist. Deshalb werde ich noch ein paar Monate (wahrscheinlich eh Jahre1f601.png) mit HighCarb aufbauen und mich dann eher LowCarb ernähren (eventuell so in die Richtung "Paläo-Diät" und der ganze Kram). Ketogen will ich auch unbedingt mal ausprobieren.

Gibt auch komplett gegenteilige Meinungen, die behaupten, dass durch die vielen tierischen Fette entsprechend viele Ablagerungen in den Arterienwänden entstehen, was Herzinfarkt und Schlaganfall begünstigt.

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vor 45 Minuten schrieb saian:

Im Endeffekt ist Ernährung super simpel:

Man ernährt sich so, dass man zu seinem Ziel kommt. Für Muskelaufbau heißt das einen (minimalen) Kalorienüberschuss, mit dem man Trainingsleistung bringen kann und genug Eiweiß. Und F und C passt man so an, damit man es langfristig durchzieht. Die besten Makrovorgaben bringen nichts, wenn man das Vorgehen abbricht.

Und für den Gewichtsabbau macht man ein Kaloriendefizit. Wenn man seine Muskeln erhalten will, genug Eiweiß konsumieren. Und F und C passt man wiederum so an, damit man es langfristig durchzieht.

Damit kann man wohl so ziemlich Ernährungsthread in Grund und Boden schlagen. Mehr ist es einfach nicht.

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vor 2 Stunden schrieb saian:

Der "europäische Urzeit-Mensch" ist 30 Jahre alt geworden und hatte eine Kindessterblichkeit von 20% oder so.
Und er war kein Bodybuilder. Und er war den ganzen Tag im Freien. Und er hat sich tagsüber mehr bewegt. Und er wurde nicht den ganzen Tag kognitiv megaüberlastet. Und und und.

Jede Extremernährung, egal ob HighFat oder HighCarb, ist bei chronischer Ausführung nicht sehr ratsam. Metabolische Flexibilität ist das Stichwort.
Hin und wieder einfach mal ein paar Phasen einschieben.

Das würde hier jetzt den Rahmen sprengen und würde am Thema vorbei gehen, deswegen werde ich da jetzt nicht viel zu schreiben. Dass der Mensch nur 30 Jahre alt wurde (da auch die Frage, woher willst du das wissen? Jaja, Wissenschaft undso, ich kenn die Quellen) sei mal so dahingestellt, da spielten aber noch viele andere Faktoren eine Rolle. Ich bin der Meinung, dass die Natur sich viel dabei gedacht hat, was wir essen können und sollen. Und hohe Mengen an Carbs sind da einfach unmöglich zu realisieren, aus mehreren Gründen. Da bleibt also nur HighFat. Wie gesagt, dass würde hier jetzt aber zu sehr am Thema vorbei gehen.

Mich würde interessieren, wie es hier bei den Leuten, die sich HighFat oder ketogen ernähren, mit dem Muskelaufbau aussieht (im kcal-Überschuss)? Würde es gerne ausprobieren, aber kann mich noch nicht von meinen geliebten KHs trennen?

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Gast Juninho
vor 7 Minuten schrieb bombeh:

Das würde hier jetzt den Rahmen sprengen und würde am Thema vorbei gehen, deswegen werde ich da jetzt nicht viel zu schreiben. Dass der Mensch nur 30 Jahre alt wurde (da auch die Frage, woher willst du das wissen? Jaja, Wissenschaft undso, ich kenn die Quellen) sei mal so dahingestellt, da spielten aber noch viele andere Faktoren eine Rolle. Ich bin der Meinung, dass die Natur sich viel dabei gedacht hat, was wir essen können und sollen. Und hohe Mengen an Carbs sind da einfach unmöglich zu realisieren, aus mehreren Gründen. Da bleibt also nur HighFat. Wie gesagt, dass würde hier jetzt aber zu sehr am Thema vorbei gehen.

Mich würde interessieren, wie es hier bei den Leuten, die sich HighFat oder ketogen ernähren, mit dem Muskelaufbau aussieht (im kcal-Überschuss)? Würde es gerne ausprobieren, aber kann mich noch nicht von meinen geliebten KHs trennen1f601.png

http://rippedbody.jp/how-to-bulk/  

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vor 3 Stunden schrieb bombeh:

 

Mich würde interessieren, wie es hier bei den Leuten, die sich HighFat oder ketogen ernähren, mit dem Muskelaufbau aussieht (im kcal-Überschuss)? Würde es gerne ausprobieren, aber kann mich noch nicht von meinen geliebten KHs trennen1f601.png

Du kannst dich getrost von der Vorstellung lösen dass Hobby Athleten sich ganzjährig an Ernährungs Pläne- oder low carb Ernährungs weisen halten.

 Die Realität sieht eher so aus dass die meisten versuchen stark Zucker haltigen Sachen aus dem Weg zu gehen, und so viel Fleisch/ Milchprodukte/Proteinshakes zu sich nehmen wie der persönliche Geschmack toleriert, um mit den Proteinen im grünen Bereich zu bleiben.

Ich meine klar rechnet man mal seine Kalorien ab und an durch um zu wissen wo man UNGEFÄHR steht, das ganze Jahr über getracked zu essen ist aber realitätsfern. Leute die schnell ansetzen gehen dann doch lieber 4 mal die Woche ins Gym (und/oder noch nebenbei zum schwimmen oder ähnliches) um wenigstens halbwegs trocken zu bleiben, anstatt sich jeden Tag an ihren Diät Plan zu halten.

während einer Diät sieht das natürlich wieder anders aus, ne Diät läuft bei den meisten aber kaum länger als 6-8 Wochen.

bearbeitet von SuperBro
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vor 12 Minuten schrieb SuperBro:

Du kannst dich getrost von der Vorstellung lösen dass Hobby Athleten sich ganzjährig an Ernährungs Pläne- oder low carb Ernährungs weisen halten.

 Die Realität sieht eher so aus dass die meisten versuchen stark Zucker haltigen Sachen aus dem Weg zu gehen, und so viel Fleisch/ Milchprodukte/Proteinshakes zu sich nehmen wie der persönliche Geschmack toleriert, um mit den Proteinen im grünen Bereich zu bleiben.

Ich meine klar rechnet man mal seine Kalorien ab und an durch um zu wissen wo man UNGEFÄHR steht, das ganze Jahr über getracked zu essen ist aber realitätsfern. Leute die schnell ansetzen gehen dann doch lieber 4 mal die Woche ins Gym (und/oder noch nebenbei zum schwimmen oder ähnliches) um wenigstens halbwegs trocken zu bleiben, anstatt sich jeden Tag an ihren Diät Plan zu halten.

während einer Diät sieht das natürlich wieder anders aus, ne Diät läuft bei den meisten aber kaum länger als 6-8 Wochen.

Warum realitätsfern? Also ich trage jetzt seit über 8 Monaten jeden Tag meine Kalorien ein und mache keine Diät?Selbstverständlich gibts auch mal Tage, wo ich schön was essen gehe oder einfach komplett drauf scheiße und meine kcal ungefähr abschätze. Kommt aber eher selten vor, da ich gerne auf der sicheren Seite bin und ich mich einfach dran gewöhnt hab, meinen Reis vorher auf die Waage zu stellen?fühle mich so wohler, versuch aber auch drauf zu achten, dass es nicht zu extrem wird. Will das jetzt so noch bis Januar nächsten Jahres durchziehen und dann 2017 mal ne Diät machen, wahrscheinlich ketogen, da mich das ziemlich reizt. Zucker und allgemein Kohlenhydrate (wird ja so oder so zu Zucker) versuche ich den großteil nach dem Training zu essen, aber 500 gr Kohlenhydrate á la Carbbackloading ist mir dann doch zu heftig.

und zu juninho: den Link zieh ich mir später mal rein, ist doch recht viel Text grade

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Am 26.4.2016 um 20:32 schrieb Hollywood Johnny:

Naja Diät mache ich sozusagen schon. Bzw. versuche ichs. Mit Low Carb. Trotzdem falle ich wieder jedes Wochende in alte Naschmuster (Schokolade). :crazy:

Zucker verändert ziemlich viel in Deinem Körper vor allem rund um die Darmbakterien. 

Ziehst Du Dir regelmäßig Zucker in hohen Dosen rein und setzt Dich dann auf Entzug, ist klar, warum das nicht funktioniert und Heißhungerattacken kommen. Entweder ziehst Du das mal radikal 3-6 Monate durch und lässt Deinen Körper davon entwöhnen oder Du schleichst das ganz langsam aus. 

Der Fokus auf LowCarb oder LowFat wäre mir daher erstmal egal, solange ich noch Naschflashs jedes WE hätte. 

bearbeitet von Neice
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6 hours ago, bombeh said:

Und hohe Mengen an Carbs sind da einfach unmöglich zu realisieren, aus mehreren Gründen.

 

2 hours ago, Neice said:

Zucker verändert ziemlich viel in Deinem Körper vor allem rund um die Darmbakterien. 

 

Na los, erzählt doch mal.

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Gast Idioteque
vor 6 Stunden schrieb bombeh:

Ich bin der Meinung, dass die Natur sich viel dabei gedacht hat, was wir essen können und sollen. Und hohe Mengen an Carbs sind da einfach unmöglich zu realisieren, aus mehreren Gründen. Da bleibt also nur HighFat. Wie gesagt, dass würde hier jetzt aber zu sehr am Thema vorbei gehen.

So ein Schwachsinn. Abgesehen davon, dass diese Denkweise, dass die Natur sich irgendwas denkt, Bullshit ist: Inwiefern ist Fett denn so gut verfügbar? Bis auch die Inuits, hat sich doch kaum jemand von wirklich vielen Fetten ernähren können. Fleisch ist erst mit der Massentierhaltung wirklich richtig verfügbar geworden. 

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Am 27.4.2016 um 22:50 schrieb Maandag:

Na los, erzählt doch mal.

 

Das kannst Du ziemlich leicht zusammen googeln und wirst erkennen, dass das noch nicht klar erforscht ist. 

Es gibt aber Indizien, dass Darmbakterien Auswirkungen auf das Hungergefühl haben. Es ist bekannt, dass man Menschen nach Enterotypen einsortieren kann und jeder Mensch eine bestimmte Bakteriengemeinschaft gehäuft im Darm hat, die wiederum andere Bakteriengemeinschaften verdrängt. Hat ein Mensch z.B. Bacteroides als Enterotyp hat, dann kann dieser besonders gut Zucker abbauen. I.d.R. weit er besonders viel Zucker isst. Und damit verdrängt er z.B. andere Bakterien. 

Es legt zumindest die Vermutung nahe, dass Darmbakterien die von Zucker leben nicht einfach absterben, ohne Signale zu senden, dass sie Zucker benötigen. 

Ob es nun Bakterien oder synaptische Verbindungen sind ist aber doch eigentlich egal. Setze jemanden der regelmäßig hohe Dosen Zucker isst auf 0 und ihm wird es nicht besonders gut gehen. Entweder endet das in regelmäßigen Essflashs, oder in anderen lustigen Symptomen. Bei mir z.B. Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit bis an die Grenze zu einer Depression. Und das ist nicht so leicht mit "ess halt keine Schokolade" zu kontern. 

Dennoch kommt man da recht leicht drüber hinweg. Ich würde jetzt aber nicht auf LowCarb unter der Woche gehen, dann am Wochenende Schokolade reinziehen und das ggf. noch als Refeed definieren, ohne mir mal Gedanken über das eigentliche Problem zu machen. Ob es nun Bakterien, Sucht oder Gewohnheit ist, spielt am Ende doch keine Rolle. 

bearbeitet von Neice
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vor 18 Stunden schrieb Idioteque:

So ein Schwachsinn. Abgesehen davon, dass diese Denkweise, dass die Natur sich irgendwas denkt, Bullshit ist: Inwiefern ist Fett denn so gut verfügbar? Bis auch die Inuits, hat sich doch kaum jemand von wirklich vielen Fetten ernähren können. Fleisch ist erst mit der Massentierhaltung wirklich richtig verfügbar geworden. 

Warum sollte Fett nicht gut verfügbar gewesen sein? Es gab damals genug wilde Tiere, die man schlachten konnte oder sich an den Resten der Beute anderer Tiere bedienen konnte. Vorallem zu Eiszeiten blieb den paar Menschen da nicht viel Auswahl. Ich verstehe leider dein Problem nicht.?

@maandag: was soll ich da erzählen? Erzähl du mir doch, wie man an hohe Mengen an Carbs kommen soll in der europäischen Urzeit. Ich lass mich da immer gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ohne Reis, ohne Kartoffeln, ohne Brot, ohne Buchweizen, etc. wird mir nicht klar, wie das realisierbar sein soll. Eventuell auch ohne Kochtopf (Reis und Kartoffeln müssen schließlich gekocht werden), je nachdem in welcher Zeitspanne wir uns bewegen. Die einzigen Kohlenhydratquellen dieser Zeit stellen Früchte und Gemüse dar (meinetwegen noch Honig), die überwiegend aus Ballaststoffen bestehen und viele erst einen höheren Fructose-Gehalt im Laufe der Zeit durch Züchtung erhielten. Da es aber oftmals sehr kalt in Europa war (Eiszeit), waren auch viele dieser Quellen rar. Ich rede übrigens vom Neandertaler bzw. Ur-Europäer, und nicht von Römern oder Griechen, falls das unklar war.?

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Gast _deleted_
vor einer Stunde schrieb bombeh:

@maandag: was soll ich da erzählen? Erzähl du mir doch, wie man an hohe Mengen an Carbs kommen soll in der europäischen Urzeit. Ich lass mich da immer gerne vom Gegenteil überzeugen, aber ohne Reis, ohne Kartoffeln, ohne Brot, ohne Buchweizen, etc. wird mir nicht klar, wie das realisierbar sein soll.

Bin nicht Maandag, aber indem man das ganze Tier verzehrt, verzehrt man auch dessen Glucosespeicher. Darüber hinaus findet in der Leber auch Gluconeogenese statt. Auch die Inuit sind nicht ketogen und nocarb unterwegs.

Im Übrigen sollte man nicht den Fehler machen Kohlenhydrate mit Zucker gleichzusetzen. Gerade wenn man stärkehaltige Lebensmittel mit Zucker gleichsetzt zeigt das, dass man sich gar nicht mal so richtig mit dem Thema beschäftigt hat. Zucker besteht aus Fructose und Glucose, Stärke aus Glucose. Problematisch ist, mal ganz salopp gesagt, eher nur Fruktose.

Zitat

Ob es nun Bakterien oder synaptische Verbindungen sind ist aber doch eigentlich egal. Setze jemanden der regelmäßig hohe Dosen Zucker isst auf 0 und ihm wird es nicht besonders gut gehen. Entweder endet das in regelmäßigen Essflashs, oder in anderen lustigen Symptomen. Bei mir z.B. Kopfschmerzen, extreme Müdigkeit bis an die Grenze zu einer Depression. Und das ist nicht so leicht mit "ess halt keine Schokolade" zu kontern. 


Der Auslöser mag der Kohlenhydratmangel sein, die Ursache wird aber an einer schlechten metabolischen Flexibilität liegen. Ausserdem zeigt gerade resistente Stärke (Kartoffeln...) einen hervorragenden Effekt auf die Darmflora.

Zitat

Warum sollte Fett nicht gut verfügbar gewesen sein?

Die Narrative vom hypothetischen, perfekt angepassten Steinzeitmenschen ist so ne Sache. Der Mensch ist erstmal extrem anpassungsfähig, was durch zahlreiche steinzeitliche Naturvölker ersichtlich wird, die alle teilweise komplett unterschiedliche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben. Und gerade in wärmeren Regionen haben Tiere weniger Fett. Gab da mal ne Studie, in der Aborigines nur ca 1200(!) Kalorien pro Tag zu sich nahmen; der größte Teil Protein, ansonsten 12g Fett.

 

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vor 50 Minuten schrieb brudi!:

Bin nicht Maandag, aber indem man das ganze Tier verzehrt, verzehrt man auch dessen Glucosespeicher. Darüber hinaus findet in der Leber auch Gluconeogenese statt. Auch die Inuit sind nicht ketogen und nocarb unterwegs.

Im Übrigen sollte man nicht den Fehler machen Kohlenhydrate mit Zucker gleichzusetzen. Gerade wenn man stärkehaltige Lebensmittel mit Zucker gleichsetzt zeigt das, dass man sich gar nicht mal so richtig mit dem Thema beschäftigt hat. Zucker besteht aus Fructose und Glucose, Stärke aus Glucose. Problematisch ist, mal ganz salopp gesagt, eher nur Fruktose.

 

Die Narrative vom hypothetischen, perfekt angepassten Steinzeitmenschen ist so ne Sache. Der Mensch ist erstmal extrem anpassungsfähig, was durch zahlreiche steinzeitliche Naturvölker ersichtlich wird, die alle teilweise komplett unterschiedliche Lebens- und Ernährungsgewohnheiten haben. Und gerade in wärmeren Regionen haben Tiere weniger Fett. Gab da mal ne Studie, in der Aborigines nur ca 1200(!) Kalorien pro Tag zu sich nahmen; der größte Teil Protein, ansonsten 12g Fett.

 

Auch in der ketogenen Ernährung sind Kohlenhydratmengen bis 30 oder 50 gr in Ordnung, solange man in der Ketose bleibt. Ich bezweifle, dass wenn ich das ganze Tier verzehre, diese Menge überschreite. Laut fddb enthält Leber ca. 5 gr Kohlenhydrate auf 100 gr.

Das Haushaltszucker aus Fructose und Glucose besteht, weiß ich. Da habe ich mich weiter oben eventuell etwas ungenau ausgedrückt.

Zu deinem letzten Punkt: ich rede ja extra die ganze Zeit vom europäischen Ur-Menschen bzw. Neandertaler, mit den Aborigines bspw. kenn ich mich zugegebenermaßen nicht so aus.

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