Neue Beziehung & tzdm Kontakt zu meiner Ex?

8 Beiträge in diesem Thema

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Mein Alter: 26

Alter aktuelle LTR: 27

Alter vorige LTR: 36

 

Hallo Community,

 

ich hatte die vergangenen 2 Jahre eine extreme Fernbeziehung ca 10.000km Entfernung. (Vorige LTR, Asiatin)

Persönliche Treffen gab es ca 2 mal im Jahr für einige Wochen 3-8 Wochen.

Ansonsten hat sich eine emotional wirklich sehr enge Bindung eingestellt. Das kam zum Einen dadurch, dass sie sehr viel investiert hat und für Asiatinnen typisch eine ich nenne es mal fürsorgliche Art hat. Sie ist zwei mal auf ihre Kosten nach Deutschland gereist hat sich gut in meine Familie integriert und ist auch mit meinen Freunden nach anfänglicher Zurückhaltung warm geworden.

Zunehmend wurde der Kontakt von ihrer Seite irgendwie zwanghafter und sie hat mehr gefordert. Ich fühlte mich damit mehr und mehr unter Druck gesetzt, da es auch hinsichtlich gemeinsamer Zukunft von ihrer Seite Gesprächsbedarf gab.

Für mich waren diese Themen nicht direkt zu beantworten, da ohne Heirat ein gemeinsames Zusammenleben quasi nicht möglich gewesen wäre.

Einmal kurz die rationalen Randbedingungen:

- sie hat eine durchschnittliche akademische Ausbildung, jedoch arbeitet sie seit Jahren eher als Hilfskraft im Büro

- sie ist 36 und spricht nur Englisch, hat jedoch einen Deutschkurs begonnen

- sie hat abseits ihrer Besuche keinerlei Erfahrung vom europäischen/ westlichen Mindset, Lebensstil oder gar beruflichen Anforderungen

- eine kindlich etwas naive Vorstellung der Dinge, die ich gleichzeitig aber auch an ihr mochte weil vieles dadurch irgendwie vertrauter war.

 

Obwohl die Beziehung sehr harmonisch war, habe ich mich vor ca einem halben Jahr entschieden die Beziehung zu beenden.

Hinsichtlich ihres Alters (da ich auf jeden Fall Kinder haben wollte) und der og Umstände war ich irgendwie noch nicht dafür bereit alles auf eine Karte zu setzen, wie man so schön sagt "jump in with both feet".

 

Ihr hat die Beendigung der Beziehung den Boden unter den Füßen weggezogen, da es für sie wie aus dem Nichts kam und sie alle Hoffnung in ein gemeinsames Leben mit mir gesteckt hat. Seither habe ich immer noch Kontakt zu ihr, der vielmals von ihrer Seite ausgeht.

Als Person / Vertraute schätze ich sie nach wie vor wie nur wenige Menschen in meinem Leben. Es mag für viele eigenartig klingen, aber trotz der Entfernung hab ich eine sehr starke Nähe empfunden und sie ist mir wirklich wichtig geworden.

 

Nun habe ich inzwischen eine neue Freundin seit circa 5 Monaten.

a) Ich bin mir bewusst, dass es nicht der beste Weg ist von einer in die nächste Beziehung zu wechseln

b) Diese neue Freundin ist nun schwanger. War nicht geplant ist aber nun so. Es fällt mir teilweise immer noch schwer das zu akzeptieren, aber ich bin auf einem guten Weg.

Hinzu kommt, dass wir nicht zusammen wohnen sondern 150km entfernt und sie nicht berufstätig ist (über die unterhaltsrechtlichen Konsequenzen bin ich mir im Klaren). Abseits von Wochenende sehen wir uns also kaum.

Hinsichtlich meiner Vorstellung von Familie wäre ein Zusammenziehen das Beste, damit auch ich viel Zeit mit dem Kind und ihr verbringen kann.

a) möchte sie das aktuell nicht, wir sind ja auch nicht lange zusammen, kennen uns allerdings schon etwa 2 Jahre über den Freundeskreis. Sie möchte erstmal schauen wie gut sie mit der Situation mit Kind zurecht kommt.

b) Kann ich meinen aktuellen Mietvertrag bis nächstes Jahr nicht ohne Gerichtsstreit beenden.

Harte Situation, aber ich versuche mich damit abzufinden und abzuwarten wie es wird.

 

Beide Frauen sind charakterlich das komplette Gegenteil. Die Asiatin fürsorglich,  verständnisvoll und verzeiend bis zum Ultimo. Die andere eher kühl distanziert und nicht immer so umsichtig.

Ich möchte der Beziehung mit der neuen Freundin trotz der erschwerten Umstände eine Chance geben.

 

Jetzt zu meiner Frage:

Meine aktuelle LTR ist sichtlich genervt und verletzt, wenn sie bemerkt, dass ich noch mit meiner Ex zutun habe. Ich verschweige ihr das auch nicht, jedoch pflege ich keinen Kontakt zur Ex, während der Anwesenheit meiner neuen.

Sie zeigt mir nicht deutlich, dass sie es verletzt, sondern kontert mit einem "musst du ja wissen was du tust" die Sache ab.

 

Die andere Dame erhofft bzw fordert nun die gleiche Aufmerksamkeit wie zuvor, obwohl sie über die Umstände mit der Neuen Bescheid weiß.

Für sie stellt es sich da, als ob die Neue sie mir weggeschnappt hat.

 

Es geht nun so weit dass sie mich nach 3 Tagen ohne Kontakt von mir mehrfach anruft mir zahllose Messages sendet und mich sichtlich unter Druck setzt (Fragen nach dem Warum, wie kann das sein, das ist unfair, usw.) was mir sehr zu schaffen macht.

Andererseits fühle ich mich verantwortlich für ihren Schmerz und sie ist mir wie gesagt als Person immer noch sehr wichtig.

Für die Neue hinsichtlich des Kindes usw. ist es natürlich auch nicht die feine Art.

Wozu würdet ihr mir raten?

Kontakt einstellen mit dem Risiko eine geschätzte Person im Leben evtl zu verlieren und dafür das Vertrauensverhältnis hinsichtlich der Neuen und des Kindes auf vernünftige Beine zu stellen?

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Du kannst nicht auf zwei Hochzeiten tanzen.

Du hast Schluss gemacht, dann steh dazu. Die Ex kommt da auch nicht drüber weg wenn ihr als Kontakt habt. Lass es wenn du der jetzigen Beziehung eine Chance geben willst. 

Wenn du die aber nicht wirklich liebst, musst du nicht nur wegen eines Kindes bleiben. 

Kühl wird die Neue auch nicht zuletzt eben deswegen sein. Da rennt eine LSE-Ex ihrem Freund hinterher und der hat keine Eier eine Trennung wirklich durchzuziehen.. Das wird dann nix. 

 

Weiß du erstmal was du willst.. Am "Leid" von der Ex bist du nicht schuld..

Die Ex fordert dieselbe Aufmerksamkeit wie die Freundin bekommt.. die hat ein Problem. Vorallem nach so einer Beziehung..

bearbeitet von leriwa

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Dem oben schließe ich mich an.

Könntest du noch erklären, wie es zu dem Kind kam? Das in erster Linie aus Neugier, ob das vielleicht Kalkül war von der neuen.

Und zweitens ein bisschen auf euer Verhältnis eingehen? Ihr wart in einer LTR bevor sie schwanger wurde, oder? Und seid darüber auch nicht in Streit geraten?

Die Chinesin solltest du jetzt mal in Frieden lassen, du hältst sie (vllt unabsichtlich) nur warm und davon ab, vorwärts zu kommen. Das war aber wohl schon von Anfang an so, eine LDR baut eigentlich auf einer Zukunftsperspektive. Was machte das Verhältnis von euch eigentlich für dich zur Beziehung? Liest sich für mich wie eine Freundschaft.

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Danke für die bisherigen Antworten.

Zur Erklärung:

Das Kind ist durch einen Verhütungsfehler (3 Monatsspritze angeblich um wenige Tage abgelaufen, habe zuvor im Internet recherchiert und gelesen, dass es nach der Spritze sehr lange dauern kann bis sich die Periode wieder einstellt. Da nichts war, habe ich mir keine Sorgen gemacht.). Sehr unvorsichtig ich weiß, Fehler auf beiden Seiten. Es war bis dato eine einmalige Sache / Affäre und danach ist dann quasi die Beziehung entstanden. Zuvor kannten wir uns nur freundschaftlich aber Interesse hatte ich schon länger an ihr.

Anfangs habe ich ihr auch unterstellt aufgrund ihrer beruflichen Situation (seit 4 Jahren Ausbildung fertig, 2 Jahre Hilfsjob, 1 Jahr nichts) es bewusst so eingefädelt zu haben. Von diesem Gedanken habe ich mich inzwischen weitestgehend gelöst, generell bleibt es mir aber immer noch im Hinterkopf.

Offenkundig bin ich dann darüber mit ihr in Streit geraten. Es hat eine Weile gedauert bis ich angemessen reagiert habe (denn es gehören 2 dazu). Aufgrund ihres Verhaltens (wollte erst keinen Test machen, nicht zum Doc, trank Alkohol und raucht bis heute) fällt mir das jedoch sehr schwer. Sie macht einen "trägen" Eindruck und geht Dinge nicht konkret und zeitnah an. Speziell im Hinblick auf unsere Wohnsituation und generell des Kindes wegen erfordert es aus meiner Sicht nun eine gewisse Planung und Offenheit zwischen uns. Dieser träge Eindruck den ich von ihr habe, kann aber auch Ausdruck ihrer Unsicherheit sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass man sich zusammenreißen sollte und alle notwendigen organisatorischen Dinge anzugehen und zu besprechen hat. Anyway, kann sie wie gesagt nur am Wochenende sehen was die Kommunikation umso schwerer macht und mich auch derbe wurmt. Daher löse ich mich für gewisse Dinge vollständig die Verantwortung zu tragen oder diese immer wieder anzuleiern wenn von ihr nichts großartig kommt. Damit meine ich Arztbesuche, Hebamme organisieren, Rauchentwöhnung, ihre berufliche Laufbahn. Ich habe mir nun einige Male Urlaub genommen, um bei den Arztterminen die in ihrer Heimatstadt stattfinden dabei sein zu können.

Parallel zu meiner Person: ich habe seit Januar eine gute Stelle als Vertriebsingenieur was mich aber als Berufseinsteiger auch derbe fordert und viel Konzentration, Verantwortung usw. erfordert.

Ich tue mich schwer damit ihre Entscheidung (das Kind zu behalten) zu akzeptieren, da ich nicht vollständig in alles eingebunden werde. Versuche aber mein Bestes wie gesagt Urlaub für die Arzttermine zusammen das Kinderzimmer gestalten etc.

Habe das Gefühl momentan viel akzeptieren und tolerieren zu müssen und sehe die "Opfer" die man aufgrund der ungünstigen Situation (nicht geplant, Entfernung, frische Beziehung) eher verstärkt auf meiner Seite. Ich fahre momentan jedes Wochenende heim (sie hat kein Auto, aber eine Zuganbindung im Ort) und spreche auch oft Organisatorisches an. Versuche viel Zeit mit ihr zu verbringen, um die Beziehung und das Miteinander zu festigen.

Denn egal ob die Beziehung auf Dauer fortbesteht oder nicht, sollte man wie Erwachsene im Hinblick auf das Kind miteinander umgehen können. Dazu gehört für mich eben auch, dass sie mich in ihre Planung mit einbezieht. Ansonsten stellt sich für mich sehr schnell das Gefühl ein nur der "Erzeuger" zu sein. Was ich alleine schon des Begriffes wegen verabscheue.

 

 

Zur Asiatin:

Ich denke ich habe ihre Art und das tiefe Vertrauen zu ihr sichtlich genossen. Aufeinander Acht zu geben, sich teilweise wortlos zu verstehen oder in den anderen hinein fühlen zu können. Irgendwie das gleiche Mindset zu haben.

Es ist schwer begreiflich zu erklären, da LDR, aber ich hatte während der Zeit nicht einmal das Bedürfnis andere Frauen zu treffen oder ihr fremd zu gehen, trotzdem dass wir ja nur begrenzt face2face Kontakt hatte.

Ich weiß klingt strange, war aber so.

 

Beste Grüße

B.

bearbeitet von badabooom
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Also ist die Neue, wie vermutet, gar nicht deine neue Freundin. Sondern in erster Linie die Kindsmutter aus einem ONS. Dass du jetzt mit ihn notwendigerweise eine "Beziehung" im weitesten Sinne hast, ist klar, nachdem sie das Kind zu bekommen entschied. Sie ist aber nicht in dem Sinne deine Freundin, dass ihr 7 Mal die Woche Sex genießt und euch liebt. Also nicht so, wie man eigentlich eine Beziehung versteht.

Verdammt vertrackte Situation das ganze. Dass du ihr, um des Kindes Willen, alles hinterherträgst, könnte sich noch rächen. Sie gewöhnt sich jetzt schon daran, dass du dich damit abgefunden hast, das Opfer zu sein. Sie braucht also nur glaubhaft zu spielen, dass ihr das Kind ein bisschen gleichgültiger ist als dir, und schon hat sie dich an der Angel. Da braucht sie auch keinen Job mehr, Betreuungsunterhalt ist doch lukrativ und steigt mit jeder deiner Gehaltserhöhungen.

Das alles sind auch noch denkbar schlechte Voraussetzungen, um jetzt im Nachhinein eine gesunde Beziehung darauf zu gründen. Denn Spannung und Verführung sind weg, vielmehr sitzt du in der Patsche und kannst eigentlich nur needy rüberkommen.

Ich nehme an, für eine Abtreibung ist es jetzt auch zu spät?

Ich würde das mit der Beziehung zu ihr auf jeden Fall professionell halten. Über deine Pflichten hast du dich sicher schon informiert. Von dem Gedanken, dass du mit ihr eine kleine süße Familie bilden wirst, darfst du dich glaube ich getrost trennen. Vielmehr Schadensbegrenzung und dann das Segel auf eine echte Zukunft setzen.

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Ich liebe die "Neue" habe sie nur der Einfachheit halber so genannt, statt ein Pseudonym zu benutzen, da es ja um 2 Personen geht.

Über Sinn und Unsinn der Beziehung kann man streiten, jedenfalls habe ich mich während der 2 Jahre wohl gefühlt.

Was schlägst du denn vor um nicht needy zu sein, denn es gibt immer Punkte an denen ich die Verantwortung in die Hand nehme und Dinge anleiere, da von ihr häufig nichts kommt.

Sich ganz aus der Sache zu ziehen und nur den Zahlemann zu machen widerstrebt meinen moralischen Vorstellungen. Immerhin geht es hier um mein erstes Kind.

Kurz gesagt bin ich also wirklich in der Zwickmühle. Needy oder nichts mehr unternehmen, anleiern so oder so schlecht. Beides nicht zufriedenstellend.

 

Abtreibung dafür ist es zu spät, ja. Hatte das anfangs mit ihr durchgesprochen was sie aber kategorisch abgelehnt hat.

 

Wie kann ich denn Spannung und Verführung in dieser Konstellation wiederherstellen ohne needy zu sein, aber dennoch in Entscheidungsprozesse und organisatorische Dinge involviert zu sein?

 

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Wo sind denn die Probleme mit deiner jetzigen Freundin?

Ich verstehe das nicht so ganz. Sie mag es scheinbar nicht, dass du Kontakt zu Ex hast. Ist ja nicht abwegig, da du scheinbar immer noch Gefühle für die Ex hast.

Warum sollst du denn needy sein? Wie läuft denn eure Beziehung so? Was macht ihr, wenn ihr euch seht. Was habt ihr bis jetzt erreicht in Sachen Diskussion über das Kind? Wie ist euer Sex? Was unternehmt ihr so zusammen?
Ich weiß nicht, aber für mich klingt das alles nicht nach Liebe und Beziehung. In einer erwachsenen Beziehung auf Augenhöhe reagiert man anders.

Für mich ist das alles Kindergarten. Entweder man ist zusammen und zusammen glücklich und will gemeinsam glücklich sein und zusammen sein, und kümmert sich um das Kind oder naja. 

Und ich weiß nicht, ob du da groß etwas einfordern kannst. Du hast eine arbeitlose Frau, die raucht geschwängert. Nun forderst du, dass sie aufhört zu rauchen und sich um einen Job kümmert? Warum? Das steht dir nicht zu. Das wirst du auch nicht schaffen.

 

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