Ich: 45 Jahre alt Sie: 41 Jahre alt LTR: 16 Jahre
Hi allerseits, habe seit geraumer Zeit ein mittlerweile immer grösser werdendes Problem.
Durch diverse Recherchen im Netz bin ich von "Lob des Sexismus" über 
Pick-Up-Artists (wusste vorher nicht, dass es so etwas überhaupt gibt) zu 
diesem Forum gelangt. Unsere Beziehung bzw. Ehe
besteht seit knapp 16 Jahren. Eigentlich würde ich sagen, dass ich glücklich bin, 
jedoch läuft es seit knapp 5 Jahren nicht mehr rund in Sachen Sex & Zärtlichkeiten.
Dass das anfängliche "wir bespringen uns 5x täglich" nicht ewig anhaltenn wird,
sollte ja jedem klar sein. Jedoch beschränkt sich unser Liebesleben mittlerweile 
auf ein 6-8 Wochen Rhythmus.
Vor ca. 5 Jahren fing die Flaute-Zeit an. Dass es mit irgendeinem Ereignis zusammenhängt,
wüsste ich jetzt nicht. Jedenfalls war es damals schwierig, sich ihr zu nähern, egal
was ich tat, sie war schwer erregbar und relativ Lustlos. Dementsprechend schlecht war
auch der Sex, meist ne "Opfernummer", damit ich zufrieden bin und sie ihre Ruhe hat. Wir haben mehrere Gespräche darüber geführt - immer von mir ausgehend.
Generell hat sie auf solche Gespräche ebensoviel Lust wie auf Sex...wirklich
Zielführend war das ganze auch nicht, da wir zwar beide das Problem erkannt haben,
jedoch keinerlei Lösung in Sicht war. Sie hat einfach keine bzw. kaum Libido,
kann sich auch nicht erklären, wieso das so ist. Vor ca. 3 Jahren hat sie die Pille  abgesetzt,
jedoch brachte das auch keine Veränderung. Ein Arbeitsplatzwechsel vor 4 Jahren (sie hatte nen extrem stressigen Hass-Job) hatte in
mir etwas Hoffnung gehegt, dass sie dadurch mal etwas entspannter wird - ebenfalls 
Fehlanzeige. Wenn wir mal Sex haben geht die Initiative immer von mir aus (ausser 1-2 Mal).
Meist werden die Annäherungsversuche direkt geblockt (zu Müde, keine Lust,
jetzt nicht, auch der "Kopfschmerz-Klassiker" war schon dabei)
Der Sex mit ihr ist - wenn er denn mal stattfindet - immer sehr leidenschaftlich, man
merkt auch, dass ihr das ganze in dem Moment tierisches Vergnügen bereitet. Sie geht 
dann voll aus sich raus. Im grossen und ganzen bin ich mit unserer Beziehung zufrieden, die ogligatorischen Streitereien wegen alltäglicher Kleinigkeiten und hier und da auch ein etwas grösserer Knall gehören
halt auch mal dazu, jeder "gewinnt" mal, jeder gibt mal klein bei, alles in allem halt sehr 
ausgewogen.
Nun - jedenfalls wird diese durch Abstinenz geprägte Beziehungsphase zunehmend
schwieriger für mich - ein Leben ohne bzw. mit wenig Sex kann ich auch als Rentner noch 
führen, nur jetzt fühle ich mich dafür einfach noch zu jung.  Auf eine Affäre oder Geliebte hab ich keine Lust, das wäre mir auf Dauer zu anstrengend und würde
für den Fall, dass meine Frau dies rausbekommen würde, das sichere Ende unserer Beziehung 
bedeuten - mit dem Verlust von allem, was wir uns bisher aufgebaut haben. Genauso bin ich mir
relativ sicher (zu 99% - Garantie gibts ja schliesslich nie), dass meine Lady ebenfalls nix nebenher
am laufen hat - dafür haben wir beide zuviel "Kontrolle" übereinander, da wir fast unsere gesamte
Freizeit zusammen verbringen. Evt. liegt hier auch der Hund begraben, da wir quasi ausser wenn wir arbeiten sind, immer "aufeinander hängen" und fast alles gemeinsam machen? Vielleicht hat ja jemand ein Patentrezept, wie man die verkühlte Lust wiederbeleben kann? Danke schonmal (wenn auch nur fürs zuhören) Der kleine Schelm ;)