Herzdame 10885 Beitrag melden November 14, 2016 geantwortet vor 3 Stunden schrieb Hulahoop: Hallo Herzdame, das ich mal bei dir landen würde... Kurz zur Info. Bin über 50 und habe mich neulich mal wieder kurz zur Aquise in einer Single-Börse rumgetrieben. War bei meinen Versuchen wenig erfolgreich, bin aber interessanterweise von mehreren Frauen angeschrieben worden. Unter anderem von einer devoten Ü50 Dame. War erst skeptisch, aber wir haben nun schon länger schriftlichen Kontakt. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass Sie erst vor einigen Jahren Ihre devote Ader durch einen dominanten EX-Freund erkannt hat und nun einen "Ersatzmann" sucht. Nun mag ich schon den dominanten Sex und hab auch schon einige Spielchen ausprobiert. Muss ich aber auch nicht durchgängig haben. Würde mich im Alltag auch eher als normal und nett und nicht als dominanten Mann bezeichnen. Werde die Dame jetzt demnächst treffen und wollte mich auch nicht verstellen. Da aber jetzt schon so viel über SEX zwischen uns getextet wurde und die Richtung eigentlich schon klar ist, bin ich etwas verwirrt. Normal tastet man sich ja vor und probiert was geht...Hier ist ja vieles schon klar. Meine Taktik wäre erstmal von der sexuellen Schiene weg auf ein normales Kennenlernen zu gehen. Ihr immer kleine Aufgaben zu geben. Ruhig mal ein wenig zappeln lassen und dann aber auch belohnen. Aber alles erst mal ohne SEX. Aber schon in Richtung Invest von Ihrer Seite. Dachte an Sauna beim zweiten Treffen, Kleidung die Sie beim nächsten Treffen tragen soll, vielleicht eine Plug fürs übernächste, usw... Wäre sogar etwas zurückhaltender als bei normalen Dates was Zärtlichkeiten und Berührungen angeht. Richtige Taktik? Noch Ideen oder Vorschläge? LG Hulahoop Hallo Hulahoop, es ist wie meist: DIE eine richtige Taktik gibt es nicht Was schon einmal super ist, dass ihr über dieses Thema zu reden scheint. Frag sie da ruhig ausführlich aus. Immer wenn dir da was einfällt oder unklar ist. BDSM ist einfach ein wahnsinnig breites Feld. Was die eine devote Frau super findet, ist für die andere gar nichts. Also lass sie erzählen und versuch ein Gefühl dafür zu bekommen, was ihr Spiel ausmacht. Dabei kann dir auch helfen, dir Dinge genauer beschreiben zu lassen. Beispiel: Sie sagt, sie steht darauf an die Wand gedrückt zu werden. Dann kannst du nachfragen, was genau sie daran so anmacht. Und dann bekommst du eine Antwort in Richtung "Hilflosigkeit" oder "sich nicht bewegen können" oder was auch immer. Und damit hast du jetzt nicht nur im Kopf "an die Wand drücken kann ich irgendwann mal machen" sondern auch andere Dinge, die "nicht bewegen können" beinhalten wären dann eine Idee. Also so vom Schema her. Damit verstehst du auch noch besser, über welche Mechanismen das bei ihr funktioniert. Also ob Schmerz für sie dazugehört oder auch nicht, ob sie aktiv von sich aus gefallen will oder ob sie gerne aktiv unterworfen werden will oder oder oder... Das musst du dann ja nicht 1:1 umsetzen. Aber ein Gefühl, in welche Richtung ihre Fantasien gehen, das ist Gold wert. Das ist deine Basis. Zu den Dates: Sex verzögern kannst du vor dem Hintergrund machen, wenns dir gefällt, musst du aber nicht. Wenn dus tust wäre es klug sie spüren zu lassen, dass du sie da bewusst hinhälst. In dieser Welt ist sowas ja okay oder sogar reizvoll. Könntest du zum Beispiel über ein "musst du dir verdienen" als Privileg definieren. Oder als "Es gibt Sex, wenn ich das möchte" - gibt auch da wieder 1000 Möglichkeiten. Andersrum kannst du auch argumentieren, dass du früh ihre sexuellen Fährigkeiten "prüfen" müsst, ob sie denn was taugt ;) Sex früh oder spät oder normal, da ist alles möglich. Mach, womit du dich da am wohlsten fühlst. Such dir ein Mindset / ne Begründung dafür aus und bleib dann auch konsequent dabei. Das heißt aber nicht, dass dich das dann dauerhaft bindet. Der Spaß ist ja gerade, dass du die Regeln machst und sie demensprechend immer ändern kannst, wenn du Lust hast. Deine Ideen sind so die Klassiker. Finde ich zum Herantasten absolut okay. Vergiss dabei nur nicht, was dir Spaß macht. Es gibt kein Pflichtprogramm und du musst sie nicht bespaßen, wenn du mal keine Lust hast. Ich möchte dir da jetzt inhaltlich auch nicht zu viel vorgeben, denn du sollst dein Spiel entwickeln. Ich möchte aber die Option "spontane Regeln während des Treffens" in den Raum werfen. Wenn sie nervös am Glas spielt, kannst du ihr sagen, sie soll ihre Hände auf den Tisch legen, in der Sauna kann sie dir den Bademantel reichen, ihre Hände immer auf dem Rücken haben oder in der Öffentlichkeit gewisse Regeln einhalten. Was du irgendwie gut und praktisch findest. Am Anfang mit jemand neuem ist erstmal alles aufregend. Auch wenn die Aufgabe noch so banal sein mag. Fühl dich eingeladen zu fragen, wenn da weitere Dinge in deinem Kopf auftauchen :) 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Hulahoop 180 Beitrag melden November 15, 2016 geantwortet Hallo Herzdame, damit hast du mir schon mal sehr geholfen, Danke. Auf dein Angebot komme ich gerne zurück. LG Hulahoop Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
realShughart 748 Beitrag melden November 21, 2016 geantwortet (bearbeitet) Hi Herzdame! Ich hatte gestern mit einer jungen Dame Sex. Wir kennen uns schon seit 2 Jahren, mein Interesse geweckt hat sie aber erst seit einer Woche. Letzte Woche gab es das 1. richtige "Date", gestern, beim "2. Date", Sex. Sie äußerte vorher schon oft so Sachen wie "Bestrafen klingt gut" und hat sehr gut auf "normale Dominanz" und Führung reagiert. War immer richtig froh, wenn ich ihr Aufgaben gegeben habe oder sie sich bestimmt Sachen/Handlungen von mir erst "verdienen musste". Soweit so gut. Das alles ist aber natürlich keine BDSM Ebene und hat so auch noch nicht im Bett stattgefunden. Sie vertraut mir sehr stark, ist aber auch sehr devot gegenüber mir und anderen Vertrauenspersonen (Verlustängste?), das ist insgesamt eine Charaktereinstellung von ihr. In der Familie wurde sie eher rauer behandelt und hat Gewalt erfahren, nicht körperlich, aber dafür seelisch. Könnte mir vorstellen, dass sie durch die Kompensation einen Fetisch entwickelt hat, ist aber reine Interpretation. Stark geprägt hat es sie offensichtlich. Nun hat sie gestern geäußert, sie fände es sehr interessant, mal gefesselt zu werden, "um sich einfach nur hinzugeben?", wie ich ihre Worte weiter geführt habe, was sie dann vehement bejahte. Auch das passt wieder sehr gut in ihren Charakter. Bevor ich da aber irgendwas probiere und einem von uns beiden zu viel zumute, wollte ich hier ersteinmal die Beurteilung und Rat von jemandem mit Erfahrung einholen. Mein Plan ist bisher, sie einfach so an den Händen und Fußgelenken/Knien zu fesseln und ansonsten keine BDSM Technik anzuwenden. Einfach nur leidenschaftlicher Sex mit Fesseln und gucken, wie sich das für beide Parteien anfühlt. Danke im Voraus! November 21, 2016 bearbeitet von realShughart 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden November 21, 2016 geantwortet Klingt doch gut, nur Mut :) Schau halt, dass du beim Fesselmaterial nichts nimmst, was sich arg dehnt (bekommt man schlecht wieder auf). Und einschneiden sollte es nicht. Lieber zu locker als zu fest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Barokna 947 Beitrag melden November 21, 2016 geantwortet Ich habe mir überlegt, mir so wrist cuffs zuzulegen. Also so Dinger - meist aus Leder - die man ums Handgelenk legt und dann via Karabiner miteinander oder an anderen Sachen befestigt. Da ich keine Ahnung habe, scheint mir das die beste Alternative zu sein. Sieht zumindest ziemlich idiot-proof aus, weil man sich dann keine Sorgen mehr um Seilmaterial, Knoten, Druckstellen und so weiter machen muss. So zumindest die Theorie. Fragen: Lohnt sich das? Sind die Dinger so failproof, wie ich mir das denke? Wie sieht's mit dem Tragekomfort aus? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden November 21, 2016 geantwortet vor 2 Minuten schrieb Barokna: Ich habe mir überlegt, mir so wrist cuffs zuzulegen. Also so Dinger - meist aus Leder - die man ums Handgelenk legt und dann via Karabiner miteinander oder an anderen Sachen befestigt. Da ich keine Ahnung habe, scheint mir das die beste Alternative zu sein. Sieht zumindest ziemlich idiot-proof aus, weil man sich dann keine Sorgen mehr um Seilmaterial, Knoten, Druckstellen und so weiter machen muss. So zumindest die Theorie. Fragen: Lohnt sich das? Sind die Dinger so failproof, wie ich mir das denke? Wie sieht's mit dem Tragekomfort aus? Grundsätzlich: Ja, super Idee! Solange du nicht auf die Idee kommst, jemanden an sowas aufzuhängen sind sie so failproof, wie du dir das vorstellst. Allerdings steht und fällt bei den Dingern alles mit der Qualität. Bei guten ist auch der Tragekomfort super. Gepolstert hilft dabei natürlich. Standard-Problem: Die allermeisten sind für schlanke Frauen viel zu groß. Ich habe zum Beispiel einen Handgelenksumfang von 13cm. Das geht selbst bei kleinen Manschetten oft nur im engsten Loch. Und das engste Loch ist meist so scheiße zu schließen, dass du das vermeiden möchtest. In sofern mach dir ruhig mal den Spaß und miss mal ein paar Mädels aus, dass du ne Idee hast, was deine präferierte Körperform so an Handgelenksumfang hat. Nochmal zurück zur Qualität - Standardthemen/ Schwachstellen: Kunstleder ist scheiße, weil es sich dehnt. Das macht echtes Leder weitaus weniger Ösen reißen aus Das Leder ist so gelegt, dass die Kanten auf der Innenseite mittig zusammenliegen und meist nicht vernäht sind -> Ösen reißen aus Die D-Ringe. Sind die nicht verschweißt, biegen sie sich schnell auf. Außerdem die Grundsatzentscheidung: Verschließbar oder nicht? Verschließbare muss man nicht verschließen. Allerdings sind dann die Löcher weiter auseinander. Ist ne Abwägungssache. Sind die Manschetten für eine bestimmte Person würde ich immer abschließbar wählen. Dann hat man eben die Option. Bei kleinen Handgelenken bietet sich meist eine Sonderanfertigung an. Bei eufory in Hamburg kann man sich vor Ort Manschetten zusammmenstellen, die dann nach Kundenwünschen produziert werden. Im Laden und im online-Shop haben sie aber auch fertige Modelle. Qualitativ hochwertig sind auch die Sachen von McHurt (Berlin) + onlineshop. Ach und noch ein Punkt: Nieten machen gerne Probleme bei Metall-Allergikern. Entweder gucken, ob man Modelle ohne findet oder die mit Klarlack "abdecken" - oder bei wechselnden Mädels drauf hoffen, dass keine damit Probleme hat / auf die kurzen Tragedauern bauen. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Marquardt 2037 Beitrag melden Dezember 23, 2016 geantwortet Sweet! @Herzdame cool das du so etwas anbietest. Kannst du mir konkrete tipps für berlin geben? smjg ebenfalls? Was wären coole clubs, bars? ich war bisher nur einmal auf einem smjg treffen in nürnberg. leider muss ich sagen das mich die leute etwas abgeschreckt haben, nicht wegen ihren vorlieben, da bin ich schon ganz anderes gewöhnt, sondern eher das erscheinungsbild. Sprich sie waren alle nicht wirklich attraktiv und etwas komisch. Ich bin äußerst bdsm interessiert, da normaler sex nach einer Zeit langweilig wird. Bisher war ich nur i Cult in nürnberg und im kitkat in berlin. Wobei das ja eher ein fetisch club ist. In der nähe von berlin gibt es ein schloss dessen namen ich vergessen habe. Kannst du dieses empfehlen? hast du erfahrungen mit tunnelspielen gemacht? grüße und danke im voraus! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Dezember 23, 2016 geantwortet Ach, Berlin ist einfach @Marquardt. Wenn man u27 ist, ist SMJG immer ne gute Option. Wer in Berlin an der Altersgrenze knabbert und nicht so schüchtern ist, für den ist das abere nicht zwangsläufig der Einsteiger. Eine gute Übersicht gibts auf der Seite von BDSM Berlin. Die haben einige Veranstaltungen. Der Klassiker ist der Berlin Munch. Jeden Mittwoch, absolut bunt altersgemischt und immer so zwischen 30 und 80 Leute da. Ansonsten gibts noch Stammis Richtung Fetischhof / Peitschenhandel. Da war ich aber noch nie und kann die deswegen nicht einschätzen. vor 5 Stunden schrieb Marquardt: kitkat in berlin. Ist so ein Ding für die Halb-Perversen. Die, die sich irgendwie mega verrucht fühlen, aber nix mit der Szene zu tun haben wollen. Manche von uns gehen da selten mal hin, aber niemand regelmäßig. Außerdem können sich die Leute, die von dort kommen irgendwie oft nicht benehmen (mit einer Gerte ohne Absprache im Vorbeigehen jemanden zu schlagen ist jetzt eher nicht so cool). vor 5 Stunden schrieb Marquardt: In der nähe von berlin gibt es ein schloss dessen namen ich vergessen habe. Kannst du dieses empfehlen? Wenn du mir da mal nen Namen gibst, dann kann ich da mal rumhören. Ich wüsste gerade nicht, was du meinst. vor 5 Stunden schrieb Marquardt: hast du erfahrungen mit tunnelspielen gemacht? Tunnerspiele sind n sehr weites Feld. Ich hab da durchaus schon was gemacht, aber sicher nicht den ganzen Bereich abgedeckt. Was interessiert dich denn? 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Rottertom 33 Beitrag melden Dezember 26, 2016 geantwortet Ok, ich weiß, meine Frage ist nicht so eindeutig zu beantworten, da es immer auch auf die persönliche Situation ankommt und was man draus macht, aber ich versuchs mal trotzdem: Was ist/sind deiner Meinung/Erfahrung nach das/die "beste/n" Länd(er)/Region(en) für Femdom? Oder anders rum gefragt: wo auf der Welt ist die Wahrscheinlichkeit für einen männlichen Sub (autobiographische Ähnlichkeit selbstverständlich rein zufällig ) am höchsten, einen entsprechenden weiblichen Gegenpart zu finden und diese Beziehung dann auch relativ unbehelligt leben zu können? Klar, dafür gibt es keine Naturgesetze und die genetische Disposition wird wohl in etwa gleichmäßig verteilt sein. Trotzdem vermute ich mal, dass man in Afghanistan oder in den VAE eher schwierig so eine Frau finden wird. Glaubst du, dass die Kultur einen wesentlichen Einfluss hat? Nehmen wir etwa sehr emanzipierte Länder wie Skandinavien: ist hier die Verbreitung/Akzeptanz von Femdom spürbar höher als in anderen Teilen der Welt? Oder gibt es gar eine starke "Konterrevolution" und die Frauen wollen sich im Privaten sogar verstärkt unterordnen? Und wie ist das in Ländern mit ausgesprochener Machokultur wir etwa Spanien/Italien oder auch Russland? Und wie steht Deutschland im Vergleich dazu da? Oder mach das alles keinen Unterschied und ist es (zumindest in der westlichen Zivilisation) letzten Endes egal, wo man nach einer Femdom-Beziehung sucht? Wäre interessant, falls du entsprechende Eindrücke bereits sammeln konntest und uns daran teilhaben ließest Danke Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Marquardt 2037 Beitrag melden Dezember 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) @Herzdame danke für die schnelle Antwort! Am 23.12.2016 um 14:51 schrieb Herzdame: Wenn du mir da mal nen Namen gibst, dann kann ich da mal rumhören. Ich wüsste gerade nicht, was du meinst. Schloss Milkersdorf heist es. Ist aber ein Swingerclub. Gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Communities? Oder sind BDSM Leute auch gerne/hauptsächlich in Swingerclubs unterwegs? Am 23.12.2016 um 14:51 schrieb Herzdame: Tunnerspiele sind n sehr weites Feld. Ich hab da durchaus schon was gemacht, aber sicher nicht den ganzen Bereich abgedeckt. Was interessiert dich denn? An sich hauptsächlich wie es sich verhält ohne safeword zu spielen aber da kann ich auch etwas so recherchieren und zurück kommen wenn ich spezielle Fragen habe :) Danke! Edit: Bzw. eine wichtige Frage hätte ich noch: Welche online Plattforumen kannst du empfehlen? Ich hoffe sie wurde noch nicht gestellt. Joyclub? Sklavenzentrale? Fetlife? Dezember 27, 2016 bearbeitet von Marquardt Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Dezember 27, 2016 geantwortet Am 26.12.2016 um 11:00 schrieb Rottertom: Was ist/sind deiner Meinung/Erfahrung nach das/die "beste/n" Länd(er)/Region(en) für Femdom? Ich kann dir zu regionalen Unterschieden nichts belastbares sagen. Da fehlt mir die Erfahrung. Ich weiß, dass in Europa Berlin und London die großen BDSM-Szenen haben. Berlin dabei wirklich BDSM-lastig, London eher Fetischlastig. Was ich bisher mitbekommen habe: Wir sind in Deutschland in Sachen BDSM sehr weit im Vergleich zu anderen Ländern. Wir leben das vergleichsweise offen und frei und haben leicht zugängliche Stammtische. Am 26.12.2016 um 11:00 schrieb Rottertom: Oder mach das alles keinen Unterschied und ist es (zumindest in der westlichen Zivilisation) letzten Endes egal, wo man nach einer Femdom-Beziehung sucht? Davon bin ich ziemlich überzeugt. Du brauchst ja nur eine einzige Partnerin, die passt. Femdoms haben sehr viel Angebot, ja. Ich bin aber davon überzeugt, dass es nicht anders ist, als auf dem normalen Partnermarkt. Auch schöne Frauen haben sehr viel Angebot. Es ist am Ende so wie immer: Werde die beste Version deines Selbst und du wirst wenig Probleme an der Front haben. Nach guten Subs lecken sich auf die Ladies die Finger vor 59 Minuten schrieb Marquardt: Gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Communities? Oder sind BDSM Leute auch gerne/hauptsächlich in Swingerclubs unterwegs? Das sind zwei absolut getrennte Gruppen. Mit eigenen Regeln. Mit eigenem Knigge (führt immer wieder zu Problemen). Gibt einige Menschen, die sich in beiden Gruppen rumtreiben, das sind aber sehr wenige. Du merkst es schon daran: Im Swingerclub schaust du dich um und alle haben Sex. Im BDSM-Club hat fast niemand Sex. Nicht weils nicht erlaubt wäre, aber für die meisten ist das nicht erstrebenswert. Ebenso suchen sich Swinger ja oft im Laufe der Party die Gespielen für den Abend aus. Das ist im BDSM absolut unüblich. Dort hat man viel, viel mehr Kennenlernphase vorher - das wäre im Rahmen einer Party gar nicht möglich. Da lernt man sich auf Stammtischen kennen oder über Freunde und geht dann gemeinsam gezielt auf Partys. In sofern kann ich dir zu Swinger-Locations auch wenig sagen. BDSMler, die wirklich spielen sind da auch in der Praxis oft nicht gern gesehen. Viele Spiele sehen halt von außen sehr, sehr krass aus und damit fühlen sich viele Swinger unwohl. Meist sind dann die "BDSM-Zimmer" auch noch so gelegt, dass es Durchgangsbereiche sind, sodass jeder, da durch muss - ob er das Zusehen erträgt oder nicht. Das macht halt einfach Probleme und deshalb geht kein BDSMler, der wirklich spielen möchte in einen Swinngerclub. Ist für beide Seiten besser so. vor einer Stunde schrieb Marquardt: An sich hauptsächlich wie es sich verhält ohne safeword zu spielen aber da kann ich auch etwas so recherchieren und zurück kommen wenn ich spezielle Fragen habe :) Danke! Das ist kein Tunnelspiel. Ein Tunnelspiel wird ja dadurch gekennzeichnet, dass keine der Parteien das abbrechen kann. Ich glaube, dass es ein Spiel ohne Safeword bei informierten Spielern nicht geben kann. Jeder, der auch nur etwas gelesen hat weiß, dass es universelle Worte gibt - wie Rot oder Mayday. Und wenn sowas fällt, dann sollte Top zumindest sehr, sehr stutzig werden und intensiv checken, was da gerade los ist. Ebenso jedes andere Wort, das so überhaupt nicht in den Kontext passt. Ansonsten halte ich grundsätzlich von guter Kommunikation sehr viel mehr, als von einem Safeword (das natürlich gut und sinnvoll sein kann). Aber wenn Sub zwischendurch immer mal wieder zeigt/sagt, wie der Status ist, dann kann Top da sehr viel besser drauf eingehen und damit arbeiten als mit einem "Halt, Stop! Das ist jetzt wirklich viel zu viel und wir müssen sofort abbrechen". Ein gehauchtes "Vorsicht" kann da zum Beispiel sehr viel Gefahr aus dem Weg räumen. Und an den absoluten Grenzen von Sub zu spielen, wo Sub vielleicht nicht mal selbst weiß, ob das noch okay ist oder nicht, das sollte man erfahrenen Leuten überlassen, die ihre Partner sehr gut kennen. Das kann sehr schnell böse enden. vor einer Stunde schrieb Marquardt: Bzw. eine wichtige Frage hätte ich noch: Welche online Plattforumen kannst du empfehlen? Ich hoffe sie wurde noch nicht gestellt. Joyclub? Sklavenzentrale? Fetlife? Kommt drauf an wofür. SZ: Super Terminübersicht. Nutzergruppe primär 40+ Fetlife: Facebook für Perverse. Bewusst keine Suche nach Neigungen etc möglich. Das ist wirklich um mit Freunden vernetzt zu bleiben. Nicht um Leute kennenzulernen. Joyclub: Sehr Swingerlastig. Soft-BDSM bekommt man vielleicht noch verkauft. Für mehr müsste man da wohl in den speziellen Gruppen suchen. Der normale Joyclub-Nutzer ist von BDSM, gerade so mit Szene-Bezug, absolut abgeschreckt. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Rottertom 33 Beitrag melden Dezember 27, 2016 geantwortet Hallo Herzdame, danke für die Antworten. vor 5 Stunden schrieb Herzdame: Ich kann dir zu regionalen Unterschieden nichts belastbares sagen. Da fehlt mir die Erfahrung. Und vom Bauchgefühl her? vor 5 Stunden schrieb Herzdame: Davon bin ich ziemlich überzeugt. Du brauchst ja nur eine einzige Partnerin, die passt. Joah...nur muss man die halt erst mal kennen lernen... Habe ich das richtig verstanden: Femdoms in Internet kennen lernen ist quasi unmöglich, da zu viele Spinner unterwegs, welche die Frauen wieder vergraulen? Besser funktioniert das Kennenlernen an Stammtischen, welche aber nur in (einigen) Großstädten (in nennenswerter "Qualität") existieren? Welchen Tipp würdest du einem Mann, welcher in der Pampa wohnt, geben, wie er die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, eine geeignete Femdom kennenzulernen? Ich kenne einige homosexuelle Männer, welche in Metropolen gezogen sind, eben auch weil sie im ländlichen Raum ihre Sexualität nur erschwert ausleben hätten können. Siehst du bei BDSMlern einen ähnlichen Trend, also (auch) wegen der sexuellen Neigung in eine Großstadt/Metropole zu ziehen, weil sie dort leichter Anschluss zu Gleichgesinnten finden? Und falls ja, gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen? vor 5 Stunden schrieb Herzdame: Nach guten Subs lecken sich auf die Ladies die Finger Und was zeichnet den "guten" Sub aus ? Falls an anderer Stelle schon erwähnt, gerne auch copy+paste oder Link. Und kann auch ein älterer (ich sag mal 45+) Neuling noch zu einem "guten Sub" werden oder ist der Zug doch irgendwann mal abgefahren? Klar, möglich ist alles, aber hast du selbst erlebt, dass ein männlicher Sub noch in diesem Alter frisch in die Szene eingestiegen und in den Kreis der guten Subs "aufgestiegen" ist? Wünsche noch einen schönen Abend und Danke nochmals an dieser Stelle, dass du dir die Zeit nimmst, so ausführlich zu antworten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Dezember 27, 2016 geantwortet vor 19 Minuten schrieb Rottertom: vor 6 Stunden schrieb Herzdame: Ich kann dir zu regionalen Unterschieden nichts belastbares sagen. Da fehlt mir die Erfahrung. Und vom Bauchgefühl her? Ich war bisher nur innerhalb Deutschlands in der Szene unterwegs. Den Rest kenne ich nur aus zweiter Hand aus Gesprächen auf Stammis. Deshalb werde ich dazu nicht mehr sagen, als ich es oben tat vor 20 Minuten schrieb Rottertom: Habe ich das richtig verstanden: Femdoms in Internet kennen lernen ist quasi unmöglich, da zu viele Spinner unterwegs, welche die Frauen wieder vergraulen? Besser funktioniert das Kennenlernen an Stammtischen, welche aber nur in (einigen) Großstädten (in nennenswerter "Qualität") existieren? Meiner Erfahrung nach ist die Chance real deutlich, deutlich besser. Stammis & später dann gemeinsamer Freundeskreis funktionieren super. Und es gibt deutschlandweit ne Menge Stammtische. Da muss man mal Google bemühen, mal im Joy gucken und vielleicht auch mal die Terminübersicht der SZ nutzen. Also - selbst die SMJG bekommt es hin inzwischen 40 Stammtische in ganz Deutschland + Österreich zu organisieren. Es ist also längst nicht mehr "nur die ganz großen Großstädte". vor 20 Minuten schrieb Rottertom: Welchen Tipp würdest du einem Mann, welcher in der Pampa wohnt, geben, wie er die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, eine geeignete Femdom kennenzulernen? Ich kenne einige homosexuelle Männer, welche in Metropolen gezogen sind, eben auch weil sie im ländlichen Raum ihre Sexualität nur erschwert ausleben hätten können. Siehst du bei BDSMlern einen ähnlichen Trend, also (auch) wegen der sexuellen Neigung in eine Großstadt/Metropole zu ziehen, weil sie dort leichter Anschluss zu Gleichgesinnten finden? Und falls ja, gibt es einen Unterschied zwischen Männern und Frauen? Der Trend zum "in die Großstadt ziehen" ist auf jeden Fall da. Aber das war er bei Jugendlichen / Heranwachsenden ja irgendwie schon immer. Das allein auf die Neigung zurückzuführen ist wohl schwierig. Für mich persönlich spielt der Szene-Anschluss in Sachen Wahl des Wohnortes eine große Rolle. vor 28 Minuten schrieb Rottertom: vor 6 Stunden schrieb Herzdame: Nach guten Subs lecken sich auf die Ladies die Finger Und was zeichnet den "guten" Sub aus ? Falls an anderer Stelle schon erwähnt, gerne auch copy+paste oder Link. Und kann auch ein älterer (ich sag mal 45+) Neuling noch zu einem "guten Sub" werden oder ist der Zug doch irgendwann mal abgefahren? Klar, möglich ist alles, aber hast du selbst erlebt, dass ein männlicher Sub noch in diesem Alter frisch in die Szene eingestiegen und in den Kreis der guten Subs "aufgestiegen" ist? Klar. Ich hab da hier im Thread schon was dazu geschrieben. Musst du selbst suchen. Primär ists alles, was du auch im PU findest: Hab dein Leben im Griff, sei mit dir im Reinen, sei in der Lage zu verführen, habe einen Plan was du möchtest. Das ist vollkommen unabhängig vom Alter jetzt oder vom Alter beim Einstieg. Vergiss nicht: BDSM ist ein extrem weites Feld. Es gibt unglaublich viele Spielweisen. Es wird Femdoms geben, die null Überschneidung mit dir, deinen Fantasien, deiner Spielweise haben. Und andere werden passen. Und je nach Spielweise wird dann "guter Sub" eben weiter definiert. Am Ende kommt dann etwas heraus, was wir auch im PU kennen: Screening. "Passt dieser Mensch mit seinen Vorlieben und Eigenschaften zu mir?". Nicht mehr und nicht weniger. Und für manche Damen wird das, was ich da oben als "gut" bezeichne gar keine Rolle spielen - weil sie vielleicht einen Sub mögen, der 100% von ihnen abhängig ist. Aber das sind dann doch eher wenige. Am Ende bleibt: Auch eine Femdom ist "nur" eine Frau Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Rottertom 33 Beitrag melden Dezember 27, 2016 geantwortet (bearbeitet) Danke nochmals für die Mühe. Ich weiß, Erfahrungsberichte sind hier unerwünscht, aber für meine nächste Frage muss ich ein bisschen ausholen... vor 2 Stunden schrieb Herzdame: Da muss man mal Google bemühen, mal im Joy gucken und vielleicht auch mal die Terminübersicht der SZ nutzen. Ja, daran habe ich schon gedacht, hat nur leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht... vor 2 Stunden schrieb Herzdame: Also - selbst die SMJG bekommt es hin inzwischen 40 Stammtische in ganz Deutschland + Österreich zu organisieren. Es ist also längst nicht mehr "nur die ganz großen Großstädte". Auf dem Papier mag das stimmen...ich sag mal so: ich lebe in der Pampa in einem Randgebiet d.h. zumindest wenn ich im deutschsprachigen Raum bleiben will, gehts nur in eine Richtung. Nächste Stadt (100k EW) ist 1/2 Stunde entfernt und ein Industrieloch (wobei die Industrie ziemlich abgebaut hat mit entsprechenden Folgen...) und da gibs NIX (und nein, "Happy Aua" in Tante Paulas Puff ist kein Stammtisch, sondern reine Abzocke). Nächste Stadt (meine Unistadt) ist eine weitere Stunde weg, immerhin über 120k EW, aber halt erzreligiös. SMJG (davon abgesehen, dass ich dafür schon zu alt bin) ist ein zartes Pflänzchen mit 3 Hanseln, die sich 1x pro Monat treffen (aber auch nicht immer; wenn die treibende Kraft zu alt wird oder Semesterferien hat, liegt das ganze auch schon mal ne Weile brach). Den einzigen Stammtisch gibts schon ewig nicht mehr und ein einschlägiges Lokal (welches nie wirklich in Schwung kam) musste nach ca. zwei Jahren (nachdem zusätzlich von Lokalpolitik und Anwohnern alle möglichen Prügel in den Weg gelegt wurden) aufgeben und schließen. Soweit ich weiß, sind dann Betreiber und auch der Großteil der Besucher über kurz oder lang eine weitere Stunde weitergezogen, wo sie dann in einer deutschen Großstadt, welche den Namen auch verdient, landeten. So, langer Rede, kurzer Sinn, nun endlich meine Frage: was würdest du einem Mann, der in meiner Gegend wohnt, raten, wie er am ehesten eine Femdom kennenlernt? Vllt. mögen dir meine Fragen kleinkariert erscheinen, aber ich stehe evtl. vor einem großen Umbruch im Leben, vllt. wird vor diesem Hintergrund verständlicher... Vielen Dank P.S.: Natürlich werde ich meine Entscheidung nicht allein von deinen Aussagen oder von PU-Forum abhängig machen. Ich möchte nur gern so viel Info wie möglich einholen. Dezember 27, 2016 bearbeitet von Rottertom Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Dezember 28, 2016 geantwortet Ich weiß, dass es leider immernoch in Deutschland Gebiete gibt, wos wirklich schwierig ist in Sachen Stammtische & Co. Grundsätzlich kannst du online halt immer versuchen und auf den einen Glückstreffer hoffen. Wobei du da schon auf das Problem stößt, dass manche Femdoms direkt im Machtgefälle angesprochen werden wollen und andere eben genau das furchtbar finden. Da kannst du dann entweder über dein Anschreiben gleich selektieren, welche Gruppe (und damit welche Spielweise) du willst oder du musst halt echt Profile lesen. Wenn da dazu nichts steht, ists eher die Variante ohne Machtgefälle zu Anfang. Insgesamt: Ich würde umziehen, wenns sich machen lässt. Nicht Primär wegen Partnersuche. Szene ist so viel mehr als Partnersuche. Wir sind eine Familie. Ein fester Freunddeskreis, der füreinander einsteht. Der einander hilft. Und kinky weggehen ist auch etwas sehr wunderbares. Ansonsten gibts noch andere Optionen. Es gibt immer mal wieder das System von gemeinsamen Urlauben, wo sich ganz Deutschland zusammentrifft. Die SMJG macht das als CT und ZCT. Dann gibts einige Freundeskreise, die das immer mal wieder machen, aber da muss man erstmal persönlich bekannt sein. Aber es gibt auch eine relativ offene Variante: K. u. K. BDSM ev. Die haben ein Haus mitten in der Pampa und veranstalten dort Bauchwochen und auch Spielwochenenden. Auch da könnte man Kontakt bekommen. (Mal google fragen). Es gibt wohl noch ein weiteres Haus oder eine weitere Veranstaltungsreihe in der Richtung über die ich mal gehört habe. Da weiß ich aber nix genaueres. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Rottertom 33 Beitrag melden Januar 1, 2017 geantwortet Am 28.12.2016 um 11:50 schrieb Herzdame: Insgesamt: Ich würde umziehen, wenns sich machen lässt. Kurzfristig nicht möglich, aber auf Dauer werde ich einen Umzug wohl ins Auge fassen. In der Zwischenzeit kann ich mich ja zu einem "guten Sub" entwickeln... Am 28.12.2016 um 11:50 schrieb Herzdame: Szene ist so viel mehr als Partnersuche. Wir sind eine Familie. Ein fester Freunddeskreis, der füreinander einsteht. Der einander hilft. Und kinky weggehen ist auch etwas sehr wunderbares. Beziehst du dich hier auf die gesamte (Berliner) Szene oder die SMJG? Bzw. bist du in der gesamten Szene unterwegs oder vorwiegend SMJG? Kann man überhaupt von einer gesamten Szene sprechen oder gibts da mehrere "Clans"? Am 28.12.2016 um 11:50 schrieb Herzdame: Aber es gibt auch eine relativ offene Variante: K. u. K. BDSM ev. Interessant. Davon hör ich zum ersten Mal... Am 28.12.2016 um 11:50 schrieb Herzdame: Es gibt wohl noch ein weiteres Haus oder eine weitere Veranstaltungsreihe in der Richtung über die ich mal gehört habe. Da weiß ich aber nix genaueres. OWK? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Januar 1, 2017 geantwortet vor 14 Minuten schrieb Rottertom: Beziehst du dich hier auf die gesamte (Berliner) Szene oder die SMJG? Bzw. bist du in der gesamten Szene unterwegs oder vorwiegend SMJG? Kann man überhaupt von einer gesamten Szene sprechen oder gibts da mehrere "Clans"? Natürlich gibts ne ganze Reihe "Cliquen". Die sind aber erfahrungsgemäß sehr fluide und gehen ineinander über. Bei hunderten vonLeuten bilden sich einfach Kerngruppen. Ne reine SMJG Truppe gibts technisch gar nicht. Ich bin in der ganz normalen Szene unterwegs, aber das sind dann tendenziell schon die jüngeren. Also bei den engen Kontakten ist bei mir ab 40 dann auch Schluss. Aber was regelmäßig u40 in Berlin rumläuft kenne ich zumindest flüchtig würde ich sagen. Also Partys, offene Stammtische, Freundeskreise. In Berlin bleibt niemand lange rein in der SMJG, wenn er Ü18 ist und die anderen Angebote auch nutzen kann. vor 14 Minuten schrieb Rottertom: OWK? Das ist ja nicht in Deutschland und liegt wenn ich das richtig im Kopf habe auch gerade brach. Aber es gibt diverse offene Veranstaltungen. Im Rahmen des 33c3 gabs auch ne Kinky Party, wenn man googlet stößt man auch auf vergleichbare Geschichten. Gab auch mal ne Kinky unconference zum Beispiel. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
The Fire 79 Beitrag melden Februar 9, 2017 geantwortet Am 1.1.2017 um 22:02 schrieb Herzdame: Das ist ja nicht in Deutschland und liegt wenn ich das richtig im Kopf habe auch gerade brach. Aber es gibt diverse offene Veranstaltungen. Im Rahmen des 33c3 gabs auch ne Kinky Party, wenn man googlet stößt man auch auf vergleichbare Geschichten. Gab auch mal ne Kinky unconference zum Beispiel. Okay, Berlin, 33c3, Polyamor, Kinky... Kann es sein, dass wir (bzw. eine*r deiner Partner*innen/Metamours) uns schonmal über den Weg gelaufen sind? (Eher Veranstaltungen im Polyumfeld, BDSM-Veranstaltungen habe ich bisher noch keine besucht) Gern auch per PN :) Liebe Grüße 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Februar 9, 2017 geantwortet (bearbeitet) vor 6 Stunden schrieb The Fire: Okay, Berlin, 33c3, Polyamor, Kinky... Kann es sein, dass wir (bzw. eine*r deiner Partner*innen/Metamours) uns schonmal über den Weg gelaufen sind? (Eher Veranstaltungen im Polyumfeld, BDSM-Veranstaltungen habe ich bisher noch keine besucht) Gern auch per PN :) Liebe Grüße Ich denke nicht. Ich bin rein auf BDSM-Veranstaltungen unterwegs. Da ich mich selbst nicht als Polyamor bezeichne, bin ich nicht auf Poly-Veranstaltungen zu finden. Februar 9, 2017 bearbeitet von Herzdame Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden März 14, 2017 geantwortet Ich möchte euch an einer Frage per PN teilhaben lassen. Die Fragestellerin möchte anonym bleiben. Zitat [...] Es ist so , dass wir sexuell gesehen switchen. [...] In letzter Zeit werden seine Wünsche was das dominiert werden anbetrifft aber ...hmm...stärker. Hat sich gesteigert. Aus dem anfänglich leichten tease and denial ist mittlerweile deutlich mehr geworden. Beim letzten Mal ist es irgendwie gefühlt ,,zu viel'' gewesen. Nicht was ihn oder seine Grenzen betrifft. Sondern seltsamerweise was mich als dominanten Part betrifft. Ich hatte das Gefühl nah an meiner Grenze gewesen zu sein, Dinge nicht mehr wirklich tun zu wollen. Nicht dabei, sondern viel mehr danach. Ich finde das seltsam, finde im Netz auch nur dass sub sich so fühlen kann. Und weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Für mich war/ist auch die Diskrepanz zum Alltag hoch. Hatte die Befürchtung ihn anders zu sehen. Weil er eben im Alltag eher dominant-selbstbewusst ist, und eben alles andere als ein zurückhaltender Welpe. Kann dem dominanten Part etwas ,,zu viel'' sein? Ist das Gewohnheitssache? Und wie gehe ich damit um? Ich will ihm ja seine Wünsche erfüllen, aber ich weiß noch nicht wie weit ich für mich dabei gehen kann, schätze wir sind da auch noch etwas in der experimentier Phase. Auch ein dominanter Part hat Grenzen, ja. Das merkt man oft erstmal nicht, weil ja klassischerweise Top entscheidet, was passiert und eben Dinge macht, die er will. Sobald man aber Wünsche von Sub "abarbeitet" oder auch neue Dinge ausprobiert, die man selbst nicht einschätzen kann, dann kann es sein, dass man auch als Dom seine Grenzen zu spüren bekommt. Das kann genauso im Absturz für Dom enden, wie ein Sub abstürzen kann. Der klassische Subdrop ist weitaus häufiger, aber so unendlich selten ist der Topdrop nun auch wieder nicht. Gerade, wenn man noch nicht so erfahren ist. Mein erster Herr hat mich damals gezwungen zu Switchen. Und dabei seine Wunschlisten zu erfüllen.Ich war überfordert und seine Wünsche entsprachen auch überhaupt nicht der Spielweise, die ich mir gewünscht habe. Und so bin ich immer wieder über meine Grenzen gegangen und damals auch regelmäßig als Top abgestürzt. Und das ist genauso doof, wie wenn Sub abstürzt. Anders: Es ist noch blöder. Weil du in dem Moment, während der Session, die Situation im Absturz noch auflösen musst (also denjenigen zB losbinden). In dem Moment, wo du eigentlich schon gar nichts mehr kannst. Es ist sehr wichtig als Top zu üben, da in sich hineinzuhören und gar nicht in den gefährlichen Bereich zu gehen. Im Eifer des Gefechts ist das oft schwierig, das weiß ich selbst. Auch heute passiert es mir hin und wieder, dass ich mich selbst falsch einschätze. Das sind dann aber in der Regel keine Abstürze währenddessen, sondern Dinge, die mich später, nach der Situation beschäftigen. Das ist dann schon mal nicht ganz so dramatisch. Ja, dem dominanten Part können Dinge zu viel sein. Denk doch nur mal an ganz krasse Varianten. Du würdest deinem Sub doch schlicht nen Vogel zeigen, wenn der möchte, dass du mit ihm Spiele mit Kot machst oder ihm eine Gliedmaße amputierst. Dort ist es eben ganz klar, dass das weit über deiner Grenze ist. Mit nicht so extremen Sachen ist das schwieriger und nicht ganz so einfach sicht-/spürbar. Zur Gewohnheitssache: Ja, Grenzen können sich mit der Zeit verschieben. Vielleicht, weil man Dinge kurz vor der Grenze macht und merkt, dass das gar nicht so schlimm ist. Vielleicht, weil man neue Reize entdeckt. Vielleicht, weil man die Denkweise ändert. Vielleicht weil man Erfahrung & Selbstvertrauen gewinnt. Ist wie bei Sub eben auch. Grenzen ändern sich durchaus. Das kann man aber nur begrenzt steuern und es braucht Zeit. Und jede Grenze ist eine eigene Baustelle. Nur weil eine Grenze sich verschiebt, hat das kaum oder keine Auswirkungen auf andere Grenzen. Man kann sich auch daran gewöhnen, ständig außerhalb der eigenen Grenzen zu sein. Ich hab das über Jahre gemacht. Das ist aber nicht gut und gesund. Es hat mich so viel Kraft gekostet, dass ich kaum noch Ressourcen für mein Leben hatte. Es hat mir psychisch sehr zugesetzt. Und ich habe, allein um aus dieses Belastungssituation herauszukommen, die vermutlich einem Burn out sehr nahe war, über ein Jahr gebraucht. Die Aufarbeitung, überhaupt wieder positiv ans oben spielen ranzugehen, war noch weitaus aufwändiger. Wie du damit umgehst? Ich denke, es war nicht nur nah an deiner Grenze, ich denke eher, es war ein kleiner Absturz. Deine Reaktion ist ja nicht rational "hm, sollte ich nächstes Mal vorsichtiger angehen aus rationalem Grund X", sondern deine Reaktion ist ein emotionales "Ich fühle mich damit nicht gut". Im Grunde geht man damit um, wie mit jedem Absturz. Kontakt zum Partner suchen (möglichst Treffen) darüber reden. (Primär der, der abgestürzt ist. Themen können da sein "Wie gehts mir jetzt" aber auch die Situation zu beschreiben, wie man sie erlebt hat) meiner Erfahrung nach ist es gar nicht wichtig, dass der andere darauf antwortet, aber derjenige kann natürlich darauf antworten, seine Sicht der Dinge schildern u.ä. mir hilft dabei viel Körperkontakt. Es gibt aber auch Menschen, die dann überhaupt keinen Kontakt wollen und der Partner soll möglichst am anderen Ende des Zimmers sein. Das spürst du ja selbst am besten. Meistens ergibt sich daraus schon ein Fahrplan für die Zukunft. Pass auf jeden Fall auf dich und deine Grenzen auf. Versuch, sie wahrzunehmen und zu respektieren. Sprich mit ihm über deine Angst. Ich hab mich bei meinem Neuanfang völlig davon getrennt, ihm Wünsche erfüllen zu wollen. Ich hab meinem Spielpartner damals verboten mir zu erzählen, was er sich wünscht, oder wie er mit anderen spielt. Das hat mir nämlich die Freiheit gegeben, erstmal nur darauf zu hören, was ich mir Wünsche. Meinen Weg zu finden. Meinen Stil zu finden. Das hat etwa ein dreiviertel Jahr gedauert, bis ich mir meines Stils, meiner Wünsche so sicher war, dass er auch Wünsche äußern durfte. Weil ich dann das Standing hatte diese zu beurteilen und nach meinen Maßstäben einzubauen - oder eben zu ignorieren. Denn ich glaube als reiner Wunscherfüller-Top wird man selbst nicht glücklich. Wer das kann, der verdient damit meist Geld und nennt sich Domina. Auch für die meisten Subs ist es geiler, wenn Top das macht, was er/sie will und nicht nur rein Wünsche erfüllt. Doppelt schwierig wirds, wenn Malesubs lange Fantasien hatten und diese nie ausleben konnten. Die wichsen über viele, viele Jahre auf gewisse Fantasien. Verfeinern diese Fantasien dabei. Und Fantasien sind ja immer perfekt. Da gibts keine Menschen, die durchs Treppenhaus stampfen, keine Raumtemperatur und der Partner nutzt die perfekte Formulierung in der perfekten Tonlage. Und diese Männer werden dann irgendwann mit der Realität konfrontiert. Mit einem Menschen, der sich einbringen will. Mit Dingen, die niemals perfekt maximal erregend sein können, wie die Fantasie das kann. Viele von denen schaffen den Sprung in die Realität leider nie. Haben ne lange Wunschliste (=Fantasie), aber der Partner machts eben nie so perfekt, wie sie es sich vorstellen. Das ist total traurig, aber sie bleiben in ihrer Welt gefangen. Und du hast als Partner keine Chance und bist zum scheitern verdammt. Was auf Dauer zu Frust und Enttäuschung auf beiden Seiten führt. Ich habe noch niemanden erlebt, der dieses Problem gelöst hätte. Sie sind alle dran gescheitert. Deswegen ist für mich die Kombination Fantasien seit X (meist mehr als 10 Jahren) + sehr klare Vorstellung was passieren soll + null praktische Erfahrung für mich ein Mann, den ich sofort aussortiere. Die sind leider beim Profi besser aufgehoben. Ob das bei dir zutrifft, das weißt du selbst am besten. Aber schau mal, dass du zumindest beim oben spielen auf 90% deine Wünsche und 10% seine Wünsche kommst. Das tut dir auf Dauer besser, als nur seine Wünsche zu erfüllen. Fühl dich gedrückt! Zitat Mir ist irgendwie erst klar geworden, welche krasse Verantwortung dahinter steht. Ich finde oben spielen schwieriger als unten. Muss in einer Weise aufmerksam bleiben, die es unten so nicht gibt. Seine Grenzen, meine eigenen, Risiken abwägen, auf Reaktionen achten. Ich versteh genau, was du meinst. Als das damals mein Partner von mir verlangte, war ich 19. Und Rückblickend: Ich hätte es niemals erfüllen können. ich war damals einfach noch nicht so weit. Als dominanter Part musst du eben dich selbst völlig im Griff haben. Und zusätzlich den Partner "tragen". Und die Aufgabe ist in der Realität größer, als sie zunächst scheint. Das braucht sehr viel Kraft. Einen sehr stabilen Stand vom dominanten Partner. Ich hab den bekommen durch eine riesige Entwicklung bei mir. In ganz anderen Bereichen. Heute fällts mir vergleichsweise leicht. Weil ich mich dort zuhause fühle und das mache, was mir gut tut. Ich spiele keine Rolle mehr. Ich bin ich und tue genau das, was mir in dem Moment gut tut. Aber ich verstehe jeden, der diese Kraft nicht aufbringen will oder kann. Ich glaube ohne Neigung in die Richtung ist man schnell verloren. Du sagst es schon ganz richtig. Ein Vanilla denkt "man macht eben mal". Und jemand mit Erfahrung weiß eben, dass das nicht "mal eben" ist. Zitat Es war unangenehm, ich hab ihn danach noch gekuschelt obwohl mir nicht danach war. Ich hab mich gefühlt als ob eher ich jetzt einen Erwachsenen/ Verantwortlichen brauche der jetzt mal mich in den Arm nimmt. Der war er eben in dem Augenblick für mich nicht. Wäre es eine Option gewesen, ihm das zu sagen? Hätte er dich in dem Moment so aktiv kuscheln können, wie du es gebraucht hättest? Eigentlich sollte es zu diesem Punkt gar nicht kommen. Aber fürs nächste Mal wärs ja gut, wenn du dir da jetzt schon mal ne Lösung überlegst, wie du damit besser umgehen kannst. Zitat Und ja, es sind eher die ,,kleinen'' Grenzen die mir noch zu schaffen machen. Er hat seine Wünsche eigentlich über Monate gesteigert, nicht ungeschickt von ihm. Und trotzdem bin ich als top langsam am momentanen Limit. Schluss damit all seine Wünsche zu erfüllen. Deine 90 Prozent Regel gefällt mir ausgesprochen gut :D Pass auf dich auf! Niemand entscheidet, wie groß oder klein eine Grenze für dich ist. Es gibt da auch nicht "den einen Weg." Vielleicht als Beispiel: Ich spiele sehr "nah" emotional. Das macht es mir schwer, mit fremden zu spielen. Andere Femdoms spielen distanzierter ("Die große Böse Domme / "Die Unnahbare"). Diese Femdoms spielen dank ihrer Distanz sehr leicht auch mit Fremden. Machen mit denen viele Sachen. Was kein Problem ist, weil sie eben sehr viel Distanz wahren. Eine solche Femdom bot mir letztens an, ihrem Sub eine Prostata-Massage zu geben. Ist für mich grundsätzlich kein Problem. Aber mit einem Fremden sub ist das eine Grenze, die ich nicht überschreiten werde. Ist mir zu intim. Kann ich nicht. Andererseits ist es dann mit bekannten Subs so, dass ich mit ihnen selbstverständlich Sex habe. Finde ich gut, passt zu meinem Spiel, will ich. Für viele distanzierte Femdoms ist das ein absolutes Tabu. Sie würden niemals einen Sub so nah an sich ranlassen. Du siehst also: Grenzen sind super individuell und auch von der Persönlichkeit und der Spielweise abhängig. [...] Sei dann Top, wenn du es willst. Und gestalte es so, dass es dir gut tut! Wie sollst du auf deinen Sub aufpassen, wenn du nicht mal auf dich selbst aufpassen kannst? 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Two-Time 32 Beitrag melden März 23, 2017 geantwortet Hey Herzdame, Danke für das Thema! Ist sehr aufschlussreich. Ich hätte mal eine eher allgemeine Frage. Was genau ist deiner Definition nach der Subspace? Und wie führe ich als Dom meine Sub dahin? Und wie führe ich sie da wieder sicher raus? Und wie erkenne ich ihre Grenzen, wenn sie vollkommen ,,in Trance" zu sein scheint?(Gerade wenn sie sich denen noch nicht so bewusst ist) Hoffe, dass sind nicht zu viele Fragen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden März 23, 2017 geantwortet Hach, ein schönes Thema @Two-Time! Der Subspace - oder auch "Fliegen" genannt - ist am Ende ne hormonelle Ausnahme-Situation. Derjenige ist in diesem Moment total high von körpereigenen Substanzen. Vom Erleben her ist es eine spannende Mischung aus "im Kopf ganz weit weg von der Situation sein", dabei aber sehr fokussiert auf sich selbst und auf den Partner sein. Im Detail ist es jedes Mal ein bisschen anders. Aber wenn man fliegt, dann weiß man das. Ich hab ähnliche Zustände auch schon bei sehr intensivem, normalen Sex erlebt. Als Dom siehst du das auch einfach, ob dein Gegenüber fliegt. Dafür musst du den nicht mal gut kennen. Du brauchst nur den Vergleich, wie derjenige sonst ist. Du musst demjenigen nur ins Gesicht schauen. Gibt im Film Graphic Sexual Horror (Doku über insex.com) einen guten Porno-Ausschnitt, an dem man das toll sehen kann. Ich guck kaum SM-Pornos, deswegen habe ich gerade keinen an der Hand. Aber es wird bei den kink.com Pornos welche geben. Vielleicht mag da auch jemand von den Mitlesern hier aushelfen. Hatte ich früher nicht gedacht, als ich noch unten spielte. Und dann hatte ich da diesen Sub vor mir, hatte noch wenig Erfahrung, machte 2 Handgriffe, sah ihm in die Augen und wusste, dass er gerade fliegt. Ich war damals schockiert, wie leicht das ging. Passender Reiz, passende Situation und n bisschen Glück reicht da manchmal aus. Wie man Sub dorthin bringt, kann man nicht allgemein sagen. Jeder Sub hat andere Punkte, die ihn kicken. Und die herauszufinden, das ist ja eine (Teil-)Aufgabe von Dom. Es geht dabei praktisch nie um sexuelle Kicks. Es geht um Kicks im Kopf. Manch einer erreicht das durch Schmerz, andere über Machtgefälle, über Demütigung, über gewisse Spielzeuge. Und am Ende funktioniert fliegen meist über das Steigern dieser Kicks. Öfter, intensiver, länger. Je nach Reiz bietet sich da was anderes an. Auch das Setting (sowohl das äußere als auch das Mindset, das du vor / mit / in dem Spiel erschaffst) kann da helfen und unterstützen. Wobei der Ansatz "Heute bringe ich Sub zum fliegen" für den Anfang nicht gut ist. So lässt es sich nicht steuern. Da gibts ja auch noch sowas wie Tagesform. Das Spiel besteht ja meist eh aus Dingen, die Sub gut findet. Und damit ergibt sich das fliegen meist irgendwann von selbst. Das kann Dauern. Für manche brauchts auch Vertrauen.Weiß man dann später, welche Knöpfe man bei demjenigen drücken muss, dann lässt sich das recht gut planen. Also fürs hinführen bleibt am Ende das, was für n Spiel immer gilt: Hab n Auge auf Sub. Nutze die Signale, die du bekommst. Und mach mehr von dem, was gut ist :) Grenzen: Empfinde ich in dem Moment des Fliegens nicht als Problem. Durch das High-sein geht extrem viel. Meist mehr als normal. Jemanden aus dem Fliegen in den Absturz zu bringen halte ich für kaum möglich. Einzige Möglichkeit wäre etwas völlig anderes zu machen, was derjenige extrem ungeil findet. Das passiert ja aber nicht "zufällig" aus versehen. Zu viel Reiz von dem positiven (z.B. doch n Schritt zu viel Demütigung) wird erfahrungsgemäß nicht in dem Moment zum Problem. Das verursacht dann eher Abstürze nach der Spielsituation. Aber dazu später mehr. Vielleicht ist es bei Unsicherheit gut zu wissen, dass jemanden im Fliegen zu halten nur wenig Reiz braucht. Wenn der erstmal da ist, musst du eigentlich gar nix mehr machen. Dementsprechend musst du erst recht nicht steigern und damit kann man ja vermeiden weiter an Grenzen zu kratzen. Rückführung: Deckt sich eigentlich mit normaler Aftercare. Also entspannt und langsam die Situation auflösen. Gerade wenn jemand fliegt auch eher noch viel langsamer als mans intuitiv tun würde. Und durchaus wenns sich anbietet nicht direkt den ganzen Reiz wegnehmen. Geht bei Demütigung eher nicht, aber man kann z.B. einen Teil der Fesseln dranlassen. Und dann Zeit geben, kuscheln und Sub meldet sich dann von selbst wenn er/sie für den nächsten Schritt der Rückführung bereit ist (eben z.B. die Fesseln abmachen oder darüber reden). Es ist halt einfach ein wahnsinnig schönes Gefühl und es gibt keinen Grund, Sub da gewaltsam rauszureißen. Lass ihr den Genuss. Und wenns 3 Stunden dauert, dann ist das so. Sie hat gerade ne wirklich tolle Zeit und du bist schuld. Auch wenn man aus externen Gründen das ursprüngliche Setting abbrechen muss (zu kalt, Hand schläft ein), dann bietet es sich an, nur den Störfaktor zu beseitigen und sich dann genauso Zeit zu nehmen. Da kann man Subs schon vertrauen. Man merkt ja, ob einfach Nähe und kuscheln und Ruhe gewünscht ist, oder ob Sub das Gespräch sucht und unruhiger wird. Mit wenig Erfahrung / neuen Praktiken kanns passieren, dass Subs nach dem Spiel noch abstürzen. Dann, wenn die Hormone nachlassen. Und gerade wenn Sub dann Schuldgefühle bekommt, dann kanns haarig werden. Das kann ne Stunde nach dem Spiel sein, oder auch noch 2 Tage später. Aber auch das ist nicht anders als nach einem normalen Spiel. Dazu habe ich früher auch schon was geschrieben, wie man mit Abstürzen umgeht meine ich. Aber auch die sind erstmal kein Drama. Gehört mit dazu. Passiert uns allen. Bin müde. War hoffentlich trotzdem nicht zu wirr. 5 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Juli 6, 2017 geantwortet Ich dachte, ich berichte einfach mal von meinen neusten Errungenschaften. Zum einen konnte ich von einem Freund günstig einen tolle Ballstrecher bekommen. Leider sind die Spikes verschollen. Da muss ich noch schauen, ob ich die irgendwo ersetzt bekomme: https://www.meo.de/de/cock-and-ball-torture/4257-dr-sados-ballstretcher-bdsm-ref-9428-00.html Zum anderen bin ich endlich so weit mit meiner Recherche, welches Elektroschock-Halsband ich kaufen möchte. Die Dinger sind inzwischen ja in Deutschland für die Anwendung an Tieren verboten (was ich sehr, sehr gut finde). Heißt aber auch, man bekommt sie schlecht. Viele der Halsbänder, die in der Szene verwendet werden bekommt man gar nicht mehr und die meisten anderen muss man aus den USA importieren. Und online die Stärke einschätzen ist einfach unmöglich. So saßen wir also gestern beim Stammtisch und hatten ein Muster-Exemplar da, welches dann fröhlich von allen ausprobiert wurde. Hach - ich freu mich :) Des Weiteren flirte ich mal wieder damit mir ein weiteres Korsett schneidern zu lassen. Habe ja eine der besten Korsettschneiderinnen in Deutschland vor der Tür. Der Plan für das Korsett liegt seit 3 Jahren in meiner Schublade. Ein schönes Vollbrust-Korsett in Grün mit aufgesetzter Spitze. Und wenn ich schon dabei bin, wäre es auch reizvoll gleich einen passenden Rock machen zu lassen. Ich bin da ziemlich verliebt und akutell wäre ich halt auch für alle Zwischen-Anproben vor Ort. Aber sowas kostet eben auch recht viel Geld. So ein Korsett hält dann aber auch beinahe ein Leben lang. Vielleicht gönne ich mir das zu meinem Abschluss. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Helmut 8393 Beitrag melden Juli 11, 2017 geantwortet @Herzdame Wie tut so ein E-Halsband? Ich kann mir irgendwie so schwer vorstellen welche Art Schmerz da genau rauskommt. Lokal am Hals an einer Stelle? Gibt's ein Risiko mit Herzrythmus oder sowas? Wir hatten mal einen Viehtreiber im Vereinslokal, der war eher schon ziemlich herb. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Herzdame 10885 Beitrag melden Juli 11, 2017 geantwortet vor 3 Minuten, Helmut schrieb: @Herzdame Wie tut so ein E-Halsband? Ich kann mir irgendwie so schwer vorstellen welche Art Schmerz da genau rauskommt. Lokal am Hals an einer Stelle? Gibt's ein Risiko mit Herzrythmus oder sowas? Wir hatten mal einen Viehtreiber im Vereinslokal, der war eher schon ziemlich herb. Es gibt bei Strom zwei unterschiedliche Varianten. Einerseits "heißen" Strom, wo eben ein Funke springt. Das kennst du vom Viehtreiber, elektrischer Fliegenklatsche & Co. das zeckt hat oben auf der Haut. Und es gibt "kalten" Strom, der eben in die Tiefe geht und dort den Schmerz auslöst. Das ist ein ganz anderer Schmerz und muss nicht mal schmerzhaft sein, sondern kann auch einfach eine Muskelkontraktion auslösen. Das macht das E-Halsband und TENS-Geräte machen das auch. N E-Halsband nutzt man klassischer Weise am Hals, hinten auf den großen Muskelsträngen ( regelmäßig die Seite wechseln ist empfehlenswert, wird der Muskelkater gleichmäßiger ). Alternativ geht aber auch Oberschenkel oder Intimbereich. Sitzt das optimal am Hals, kann man damit auch Zuckungen am Arm auslösen. erinnere mich an lustige Aktionen beim Tischtennis-Spielen. Die Spieler hatten halt nur begrenzt Kontrolle über ihre Schlaghand... Wer wissen will, wie sich das anfühlt, reißt halt mal das TENS-Gerät richtig auf . Ja, natürlich hast du bei allen Spielen mit Strom immer ein (geringes) Risiko bzgl. Herzrhythmus. Die zwei Kontakte am E-Halsband liegen aber sehr, sehr nah beieinander und der Strom fließt da nicht übers Herz und die Stärke der Stromstöße ist auch unbedenklich. Auch TENS-Geräte werden ja frei verkauft (und da kann man die Kontaktpunkte sogar frei zueinander platzieren). Ich kann dir sagen, dass die Epileptiker, die ich kenne Strom alle konsequent meiden. Mir ist niemand mit bekannten Herzproblemen in meinem Umfeld bewusst, dazu kann ich nichts sagen. Das würde ich dann aber mit dem Arzt abklären. Für den normal gesunden Menschen ist es zumindest kein Problem. Und für die allgemeine Belustigung mal ein Eindruck, was man damit so machen kann: 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen