24/7 Beziehung, Bindung, Frauen etc.

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Eigentlich ist ja alles ok, aber… (so fängts immer an)

Seit meiner Trennung vor ca. 2 Jahren, hat sich ne Menge getan.

Ich hab meine Alk und Drogenprobleme voll im Griff, der Scheiss geht mir komplett am Arsch vorbei, seit 1,5 Jahren abstinent und Spaß dabei. Da kann ich mir nur auf die Schulter klopfen.

Ich gehe meiner Leidenschaft wieder nach, Bonsai. Hab mir letztes Jahr n’ 500m^2 Grundstück besorgt und baue mir da einen Garten im asiatischen Stil auf. Daneben wird noch gezeichnet. Gitarrenkurs hab ich auch gerade mal fertig gemacht. Hier und da mal Improtheater. Kreatives ist genug da.

Ich bin relativ oft auf Konzerten, Partys. Hier und da mal Expattreffen in der Region etc. Wirklich keine Couchpotatoe.

Sport gibts auch, normalerweise 2x die Woche in der Turnhalle samt Sauna und allem was dazugehört. Schleift im Moment ein wenig, da ich im Garten etliche Tonnen wuchte und meinem Zuckerpfötchen etwas bei der Samierung ihrer Wohnung  helfe.

Was dann zum nächten Thema führt. Seit letzten Spätsommer hab ich ne Kiste am laufen. Wir vögeln gerne und viel. Mein Schwanz steht morgens als erstes auf und geht abends als letztes schlafen.

Körperlich topfit, kerngesund. 2m Mann nach dem sich die Frauen gerne mal umdrehen. Für meine Ruhe und positiven Ausstrahlung bekomme ich auch hin und wieder mal ein Kompliment.

Letzten Dezember das Haus aufgelößt, in dem ich bis vor zwei Jahren mit meiner Frau und meiner Tochter gewohnt habe. Alle Scherben sind zusammengekehrt. Kein Stress, feundschaftliches Verhältnis. Wir erziehen unsere gemeinsame Tochter wie erwachsene Menschen.

Und nebenbei arbeite ich noch als Inschinör.

Aber…

In meinem Kopf rattert es 24/7 rund um das Thema Beziehung, Bindung, Frauen im Allgemeinen. Ich komm mir schon vor, als hätte ich das goFeminin Forum in der Birne, und das seit 2 Jahren.

Permanet irgendwelche inneren Dialoge mit Arsch und Friedrich (Arschiene und Frieda). Es kotzt mich an. 

Meditation versucht, alleine, in ner Gruppe. Literatur. Jonglieren. Ficken. RSA Algorithmen coden. NLP. und weiss der Geier noch was.

Egal ob ich gerade Gewichte hebe, alte Obstbäume ausgrabe oder sonst was.

OK, letzte Woche ist mir einer auf’m Hardcore Festival beim Stagediving in die Fresse gesprungen. Da war mal 5min Ruhe, wenigstens beim bluten kann ich noch abschalten.

Am Wochenende hab ich mich schon selbst beim Auto fahren angeschrien - „Halt endlich mal die Fresse da oben“. Hat keine 100m gehalten. Mit akzeptieren hab ich’s auch versucht, anschreien war mal n’ neuer Versuch…

Alles geht voran, aber da hängt die Platte seit 2 Jahren. Da muss doch irgendwo, so n’ ungelößtes Ding  rumschwirren. Aber wo?

Gute Frage, nicht wahr.

Schönen Gruß

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vor 27 Minuten schrieb MacBest:

In meinem Kopf rattert es 24/7 rund um das Thema Beziehung, Bindung, Frauen im Allgemeinen. Ich komm mir schon vor, als hätte ich das goFeminin Forum in der Birne, und das seit 2 Jahren.

Kannst du das noch etwas spezifizieren? Was sind die wiederkehrenden Fragen?

 

vor 28 Minuten schrieb MacBest:

Permanet irgendwelche inneren Dialoge mit Arsch und Friedrich (Arschiene und Frieda).

Hast du mal einen Beispieldialog?

 

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Also PU-Sprech: Pussywahn mit Pussydiagnosemodus.

Der Ansatz mit Chuck Norris the one and only Frauenversteher in this fucking pussy world in den Ring zu steigen ist schon ganz gut.

Du kriegst das in Griff. Ich denke mal ich behandel Dich mal wie ne Pussy, nur zu hören, etwas Anteilnahme und Zuspruch für das selbstautonome lösen deiner Probleme.

Und ich geb Dir noch ein aus:

 

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Servus Ingenieurskollege,

du solltest diesen inneren Dialog etwas näher beschreiben. Worum dreht sich das ganze denn konkret? Ich vermute mal, dass es darum geht das deine "biologische Uhr" tickt und du der Meinung bist, du müsstest sesshaft werden bzw. den Erwartungen der Gesellschaft an dein Alter mehr entsprechen? Das ist es zumindest was mir meine Stimme immer sagt. Und von Monat zu Monat scheint sie lauter zu schreien.

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Gast botte

Eigentlich hört sich das doch gar nicht so schlecht an, MacBest. Ein bischen so, als hättest Du Dich inzwischen zur Ruhe gebracht nach Deiner Trennung. Du hast damit halbwegs Deinen Frieden gemacht, hältst Kopf und Hände in Bewegung, hast "ne Kiste am laufen" (ich hoffe mal, damit ist eine Frau gemeint). Könnte die nächsten Jahre so weitergehen.... oder? Stell Dir mal vor, was passiert, wenn Du das einfach 10, 15 Jahre so weiter laufen lässt... geht das, oder fehlt da was? Und wenn ja, was? 

Vielleicht hast Du wirklich noch ne Leiche im Keller. Vielleicht weisst Du aber auch einfach noch nicht so genau, wo Du mit Dir hin willst. Nur mal so als Gedanke. Denk mal nicht nach hinten, sondern nach vorne.

Übrigens hört sich Dein Problem irgendwie vertraut an. Ich bin aber noch nicht ganz so weit, diese Unruhe als etwas schlechtes zu betrachten.

bearbeitet von botte

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Völlig normal, wenn du mich fragst. Evtl. kannste mal mit irgendwas/ wem aus Fleisch und Knochen über den Shit reden; aber ansonsten haben doch alle irgend ne Obsession laufen. Bei dir dreht sichs um was gescheites, zwischenmenschliches. Besser als zwanghaft Falschparker anzugiften oder drauf zu warten, dass die Olle mal wieder scheisse baut, um ihr ordentlich eins überbraten zu können. 
 

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Tja, schwer wiederzugeben. Das ist irgendwie die Kacke mit so nicht abreißenden Gedankenströmen.

Bsp. heute morgen. Ich wach auf, ne Woche Urlaub. Dann kommt mir in den Sinn, das es mir eigentlich doch ungebunden immer besser ging, als gebunden. Und bums, geht wieder so ein innerer Dialog des Ungebundenen mit dem Rest der (Innen)welt los. Als müsste der sich jetzt gegen das Universum verteidigen. Der Verstand sagt jo, keinen Bock drauf, deine Sache- Ende. Aber irgendwie, nix Ende. Und so kommt dann ein Gedanke zum nächsten. Schon wieder den ganzen Tag.

Ist ja nicht so das ich den ganzen Tag regungslos rumsitze und grüble. Ich bin scheinbar sogar schon multitaskingfähig, hilfe.

Ich hab da halt meine Einstellung zu dem ganzen Kram geändert. Jetzt kommt mir das vor als würde mein Inneres ständig gegen ein Berg von Werten oder Glaubenssätzen ankämpfen, der da Jahrzehnte lang eingemeißelt wurde.

Gegenbeispiel. Ich hab fast 30 Jahre gesoffen, gekifft, gekokst und so ziemlich alle anderen ge... durch. Was kann man sich für schöne Glaubenssätze zurechtbasteln, um sich zu sagen "ich brauch das". Ich bin in die Suchklinik spaziert, hab mir gesagt Ende, das wars. Kein Gedanke mehr an den Scheiß. Andere rennen rum und denken den ganzen Tag dran, wie sich sich nicht die Kante geben, machen einen großen Bogen um Bars, Spielhöllen oder sonst was. Ist in meinen Augen auch nur wieder Abhängigkeit, der Scheiss bestimmt dein Leben. Ich geh in Bars, Clubs und auf Partys wie jeder andere auch. Trink Kaffee oder Lemmon, als wärs nie anders gewesen. Ich nehms nicht wahr, und mir fehlt nichts. Das nenne ich eine souveräne Verhaltensänderung.

Klar, Therapie hab ich auch gemacht. Kommt man nicht drum rum, wenn man 4 Monate in einer Suchtklinik ist. Aber wirklich zur Sache ging's da nicht. Der Mann hat sein Leben im Griff, die sind da anderes gewöhnt.

Und wie gesagt, mir gehts ja gut. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung.

Aber ne andere Obsession wär jetzt schon mal wieder nicht schlecht.

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Gast Captain Jack Sparrow

Dann schließe dich einer Männer-Selbsterfahrungsgruppe an. Kannste dein Verhältnis zu deinem Vater aufarbeiten, oder zu deiner Mutter oder beides. Du hast ja offensichtlich wirklich schwere psychische Probleme.

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Nö nix,

kein Glücksspiel, keine Zockerei, Fernseher hab ich immer noch nicht, kein Konsumrausch, keine Sportsucht, auch Internetsucht scheidet aus, Smartphone auch. Auf Pornos steh ich nach wie vor nicht so, der Puff muss ohne mich über die Runden kommen. Mir fällt nix ein.

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Ein Bekannter von mir ist trockener Alkoholiker und ist mittlerweile extrem guter, ja irgendwie fanatischer Läufer. Der läuft alle möglichen Marathons, auch Ultra-Läufe (60 km oder so) und ist topfit.

Vielleicht wäre das auch was für dich, zur Kompensation?

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In der Zeit in der du Drogen genommen hast hast du deinen Hirnfick.. so nenn ich es mal... dadurch unterdrückt.  Jetzt nimmst du ihn wahr. Sind wie Zwangsgedanken... du kannst starke  Medis nehmen, dann hört das auf.. aber zu welchem Preis.. oder du lässt es durchrauschen. A la laber mich nicht voll.. zu deiner inneren Stimme. Und was anderes tun. Wenn du die lang genug durch rauschen lässt werden sie weniger.. garantiert.  Nur nicht dran hängen bleiben. Ich glaub in der Bibel steht: du kannst nicht verhindern das ein Vogel über deinen Kopf fliegt. Aber das er ein Nest drauf baut..

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Am 21. März 2016 - 12 um 20:15 schrieb Captain Jack Sparrow:

Dann schließe dich einer Männer-Selbsterfahrungsgruppe an. Kannste dein Verhältnis zu deinem Vater aufarbeiten, oder zu deiner Mutter oder beides. Du hast ja offensichtlich wirklich schwere psychische Probleme.

Da hast du wohl recht. Ich hab letzte Woche rumtelefoniert und n Therapeuten gefunden, der relativ kurzfristig mal n' Termin hat. Ob's der (bzw. es ist eine Frau) dann ist und wie das weiter geht, werd ich sehen. Da jemand zu finden ist ja schwerer als ne Audienz beim Papst zu bekommen.

So n' paar Groschen sind bei mir im Lauf der letzten Woche gefallen, wird mal Zeit, das ich die Leichen aus dem Keller hol.

bearbeitet von MacBest

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Ich rate dir von einer Frau - als Therapeutin - ab. Frauen denken anders, sie hören dir anders zu, fühlen sich anders in dich hinein usw.

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vor 12 Stunden schrieb MrLong:

Ich rate dir von einer Frau - als Therapeutin - ab. Frauen denken anders, sie hören dir anders zu, fühlen sich anders in dich hinein usw.

Seh ich eigentlich erst mal auch so, ist allerdings nicht so einfach da nen Mann zu finden. Ich hab 7 oder 8 abtelefoniert, ohne Erfolg. Jetzt hab ich um 12h mal n Termin bei ner Frau. Denke erst mal einen Anfang machen ist jetzt mal das A und O. Die Damen sind in der Berufssparte denke ich auch ein bisschen überrepräsentiert.

Apropos, die Klinik in der ich war, war ne reine Männerkinik. "Männer sollen ohne den Einfluß von Frauen lernen, eine gesunde Beziehung zu sich selbst und anderen Männern aufzubauen bla, bla". Sozusagen der Text aus dem "Werbeprospekt". Gibt dort nicht einen Therapeuten, alles Frauen.

Ich war lezte Woche auch nochmal bei der Suchberatungsstelle, die den ganzen Kram bis letzten Herbst begleitet haben (da arbeiten übrigens nur Frauen, tja, scheiss Dynamik), weil ich gerade mal nicht wusste, ob ich da vielleicht ein bisschen überreagiere. Bisschen Abgleich mit der Außenwelt. Sie meint auch das ich wohl auf dem richtigen Weg bin.

Mir ist irgendwie diese ganze Dynamik von Abhängigkeit und Coabhängikeit in den letzten Wochen wie Schuppen von den Augen gefallen. 

Muss grad mal los, hab n Termin...

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Tja, Ergebnis ist, das ich das gut an mir beobachtet habe und da wohl ne Therapie (analytisch) bei nem Mann indiziert wäre.

Die gute Frau hat mir vier Kollegen genannt, die vielleicht in Frage kämen. Hab ich abtelefoniert, keine Plätze frei.

Dann so ne Therapeutengemeinschaft kontaktiert, die freie Plätze aufnimmt und verteilt. Da hab ich dann Ende Mai n Termin. Wohlgemerkt um die Sache aufzunehmen und dann nach nem freien Platz zu sehen.

Wird wohl noch n bisschen dauern, bis dahin werd ich dann mal das neue Bewusstsein wirken lassen. 

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Ja, mal sehn, wie das weiter geht.

Ich hab da in den letzten 2-3 Wochen irgendwie ne Veränderung gemerkt.

War irgendwie nie da. Dann wurde das so ein komisches Gefühl. Und jetzt merk ich, das es wie ein glühendes Eisen in meinem Arsch ist.

Kurz und knapp ausgedrückt, Doublebinds nennt man das wohl.

Das gute ist, ich merks. Und ich denk mal, das ich selbst da auch nicht gerade sparsam mit bin.

Und den Pussyanalysemodus, kann die Pussy da ganz gut mit triggern. 

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Am 11.4.2016 um 22:32 schrieb MrLong:

Ich rate dir von einer Frau - als Therapeutin - ab. Frauen denken anders, sie hören dir anders zu, fühlen sich anders in dich hinein usw.

Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein. Also meiner Meinung nach.

Abgesehen davon hat man einfach keine Wahl, wie der TE schon feststellen durfte. Glaube bei uns im Psychologie Studium sind 80% Frauen.
Und man wartet allgemein schon sehr lange teilweise auf einen Platz. Da noch einen Mann zu finden grenzt an ein Wunder. Und man muss sich ja auch noch mit dem Therapeuten verstehen. 
Ich glaube, dass es für einen Mann auch schwer sein kann sich einem anderen Mann zu öffnen. Würde das also nicht unbedingt als negativ oder falsch sehen, wenn es eine Therapeutin ist. 

@MacBestwie sieht es denn so aus mit Frauen? Hast du Dates/Kontakte zu Frauen? Fickst du hin und wieder? Wie alt bist du denn? Und wie lange bist du single?

 

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Am 18.4.2016 um 19:14 schrieb RealGentleman:

Das muss aber nicht unbedingt ein Nachteil sein. Also meiner Meinung nach.

Sehe ich auch so. Ein Therapeut egal welchen Geschlechts ist 100% für den Patient und hat kein eigenes Leben, keine eigenen Animositäten in einer Therapiestunde. Von daher ist es egal, sollte es egal sein. Ist es nicht egal, dann ist es unprofessionell.

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Hi,

also diese ganze Abhängigkeits/Sucht Geschichte hat ja ihren Ursprung (falls man bei eine Dynamik von sowas reden kann) auf der Beziehungs bzw. Bindungsebene. Da könnte man jetzt ne Textwand drüber schreiben, gibt allerdings schon 100m Literatur drüber, also sparen wir uns das. Wie es der Zufall so will, hab ich eigentlich Sozialpädagogik studiert und mir etliche Meter davon eingebaut (der Pyromane geht zur Feuerwehr).

Jetzt sehe ich eben mein Leben - mit ca. 20 Jahren Verzögerung - aus ner ganz anderen Perspektive. Wenn ich um mich rum schaue, meine (Beziehungs)vergangenheit betrachte, und mal im hier und jetzt schaue, kommt mir das vor, als hätte ich die berühmte Rote Pille aus der Matrix gefressen (bitte nicht verwechseln mit der aus der PU Welt).

Das ist eben neu, ich sehe es, kann es rational erfassen. Emotional natürlich nicht so ganz. Ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Sobald eine Frau die richtigen Zutaten mitbringt, hab ich den Rest im Rücksack, um ein scheinbar leckeres Süppchen zu kochen.

Ihre Zutaten: Ich bin ein armes Aschenputtel das sich immer alleine durchs Leben schlägt, ein Prinz wird kommen und für mein Lebensglück sorgen. Halt irgendetwas, was von außen kommt, statt das Glück und die Zufriedenheit in sich selbst zu finden. Heroin hat da n' schlechten Ruf, aber Prinzen sind da ziemlich gängig bei dem Klientel. Das Ergebnis ist natürlich das gleiche. Der Erfolg ist von kurzer Dauer, die Dosis muss erhöht werden, aber glücklich wird man da nicht.

Meine Zutaten: Der göttliche Auftrag für das Glück dieser Frau zu sorgen - was bei der Konstellation natürlich nur zum Burnout führen kann und genauso wenig bringt. Dazu ein schlechtes Gewissen, das scheinbar aus dem Nichts kommt. Nicht dieses schlechte Gewissen, das man nach einem Ölwechsel im Wald hat. Nein, es ist ehr so ein dämonisches schlechtes Gewissen. Oder auch einfach das Gefühl, das die Süße gleich  durchdreht oder sich die  Pulsadern aufschlitzt, wenn ich da noch einen drauf setzte.

Ich bin jetzt echt nicht so der fatalistische Typ der da jemals über seine schlechte Kindheit gejammert hat. Aber langsam bekomme ich den Eindruck, das es schon prägend ist, wenn man von einem Säufer und einer Depressiven erzogen wird.

@RealGentleman 45 Jahre, vor zwei Jahren getrennt, 1 Jahr bewusst Frauenpause gemacht, dann zwei Exkursionen, seit Ende letzten Sommers eine FB+ bis LTR-, gefickt wird gerne und viel. Schnautze von Partnerschaft gerade mal gestrichen voll, da seit dem 17. Lebensjahr seriell monogam (der Scheiss davor zählt nicht). Wenn Singles mit Ehefrau und Freundin auch zählen: Ziemlich genau 2 Jahre.

Eckdaten der  FB+ bis LTR- : Vater totgesoffen, Mutter Suizid, bezeichnet sich selbst als Workaholic (ist übrigens ne stoffungebundene Sucht, wie Spielsucht z.B. Ist mir aber auch erst jetzt klar geworden). Bindet wie verrückt, halt mit den üblichen Mitteln Bindungsbehinderter. Aktueller Stand:

Sie: "Ich liebe dich"

Ich: "Ich fick dich vier mal täglich, das spricht für ne gewisse Sympathie"

Markanter Satz der letzten Tage: "Ich hab mich noch nie von einem Mann so abhängig gefühlt wie von dir."

 

Nicht nur, das der kleine Glücksdealer in mir mal wieder zugeschlagen hat. Das mit der Eigentumswohnung und der Sanierung hab ich auch mal in die Hand genommen (nicht finanziell, aber n' guten Schuss Manpower).

Ich hab sie ja schon lieb, aber selbst wenn ich ne Partnerschaft wollte, dann würde da viel nicht passen. Geht nur mit nem guten Stück Distanz.

Na ja, ist ja gut, wenn man's merkt. Therapie fängt an, wenn man aus der Suchtklinik kommt, nicht wenn man rein geht.

 

Gruß

 

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Nochwas...

Ms. MacBest hat ja auch so ihre Suchvergangenheit gehabt usw. Und da ist bestimmt so einiges schief gelaufen. 

Aber da gabs nie ein "Ich brauch dich""Ich kann ohne dich nicht leben" oder so ein Quatsch. 16 Jahre, Krebs durchgemacht, ein Kind, n Jahr Interferontherapie wegen Hep C nach Kaiserschnitt und wirklich n Haufen Scheisse mitgenommen. Nach 16 Jahren setzt du dich zusammen, es hat keinen Sinn mehr. Du reisst dein ganzes Leben nieder und beginnst von vorne. Keine Ahnung wie es weiter geht. Meine Tochter lag heulend da und hat mich angefleht, zu bleiben. Ich hätte mich am liebsten irgendwo vergraben. Aber du ziehst das durch und wenn es noch so hart ist.

Da denkst du, da kann außer ner Zombieinvasion nix mehr kommen im Leben.

Und dann hängst du in ner Affäre, wo dir klar ist, du hättest schon vor Wochen die Bremse ziehen müssen. Da gehts (bei mir) um nix. Aber kaum kommen die richtigen Zutaten zusammen, fährst du n' Film, von dem du vor Jahren gedacht hast, das dir das nie wieder passiert.

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Ich hab die Sache beendet.

Hab mir jetzt tagelang den Kopf zerpflückt, weil ich sie halt auch mit der Sanierung und dem Umzug nicht hängen lassen wollte. Aber ging dann nicht mehr. Auf n' guten Zeitpunkt kannst du ewig warten.

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