Lohnt sich für mich eine Programmiersprache?

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Gast ImWithNoobs

Ich studiere Mathematik und habe bisher nie programmiert. Nächstes Semester wollte ich Numerik 1 machen und es wird empfohlen sich vorher mit Programmiergrundlagen von Matlab zu beschäftigen. Nun ist Matlab natürlich sehr speziell. Ich habe mich gefragt, ob mir andere Programmiersprachen rein karrieretechnisch auch was bringen würden. Vertiefen wollte ich den Bereich Wahrscheinlichkeitstheorie/Statistik.

Gibt es ne Programmiersprache, die mir im Bereich Statistik u.ä. noch einen Bonus zu anderen Bewerbern geben kann?

Welche Programmiersprache ist gerade für Anfänger geeignet? Ich hab nur mal "Hallo Welt" vor Jahren gemacht^^

edit: btw eine R Veranstaltung habe ich, also das ist klar, dass SPSS oder R ein Muss ist.

bearbeitet von ImWithNoobs

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Wenn du nur Statistik machen willst, reicht R vollkommen aus. Alternativ SAS oder SPSS, aber die sind halt nicht Open Source und für Studenten im Normalfall ziemlich teuer.

Es kommt ziemlich drauf an, was du später machen willst, um abschätzen zu können, ob sich eine Sprache lohnt. Als Aktuar z.B. ist wohl VBA am lohnenswertesten, mit Excel musst du absolut fit sein. Ist jetzt aber auch keine schwierige Sprache. Dazu noch SQL um sich mit den Datenbanken arrangieren zu können.

Matlab wird viel im Simulationsbereich auch bei den Ingenieuren benutzt, hat aber auch ein paar Statistikpakete. Wenn man nur Statistik als Zweck hat, kann man aber auch gleich R nehmen. Dann gibt es da noch Python als weitere Skriptsprache zu den oben genannten. Hat den Unterschied, dass es objektorientiert ist. Python und R werden extensiv im Statistik/Data Science/Machine Learning- Bereich benutzt. Ist aber alles eher eine Nische (obwohl die in Zukunft immer größer werden wird).

All die oben genannten Sprachen werden aber eigentlich nur dazu benutzt um Prototypen zu implementieren, d.h. zum Testen von Algorithmen usw, wenn es noch nicht so sehr auf Geschwindigkeit ankommt. Dafür eignen sie sich gut, weil der man viel weniger Zeilen Code schreiben muss als in den richtigen Hochsprachen wie C++, C# oder Java.

Wenn du wirklich Software Entwickler werden willst, dann kommst du um die Hochsprachen nicht herum, die vernünftig zu lernen kostet auch deutlich mehr Zeit.

Was hast du für ein Nebenfach? Ich habe Informatik als Nebenfach, wo man C++ und Java zwangsläufig mitbekommen hat durch Lehrveranstaltungen. Wenn du dann noch einen Hiwi-Job abgreifen kannst als Programmierer am Institut oder außerhalb der Uni, löst sich meiner Erfahrung nach das Problem mit Programmieren wie von selbst.

bearbeitet von Alasta
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Coden wird so wichtig werden, das diskutiert wird, ob es als 3. Fremdsprache jeder in der Schule lernen soll. Du machst also sicher nichts verkehrt, wenn du 'ne Programmiersprache lernst.

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Mittlerweile ist es wirklich selbstverständlich als Mathematiker, Physiker, sogar Chemiker eine höhere Programmiersprache zu beherrschen. Matlab und R hatte ich auch an der Uni. Matlab nutze ich immer noch um mal schnell was zu testen. Aber in der Wirtschaft solltest du auch richtig Software entwickeln können. Welche Sprache es dann genau ist spielt keine Rolle. Wichtig ist dass du die Grundlagen beherrschst.

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Was Alasta sagt. Ich befinde mich aktuell in sehr ähnlicher Position: Mathestudium, seit diesem Semester Vertiefung in der Wahrscheinlichkeitstheorie und interessiert an einer entsprechenden Karriere.

Gerade in der Statistik kann es glaube ich sinnvoll sein, auch selbst Dinge implementieren zu können.

Java stellt da einen guten Startpunkt dar. Zum einen ermöglicht es Full Stack Development, ist (gerade im Finanzbereich für Sicherheit und Transaction Handling) eine sehr verbreitete Sprache (so dass Integration in bestehende Systeme möglich ist), und ist sogar für brandneue Technologien wie Spark (Big Data Engine) eine der möglichen Programmiersprachen.

Das zusammen macht Java für mich zu einer guten Wahl - fange nämlich auch gerade damit an.

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ich empfehle gerne c oder python, das ist für mich wie n gutes Schweizer Taschenmesser.

und sobald man eine Programmiersprache richtig beherrscht kann man sie quasi alle. Der Rest ist Syntax.

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Kann jemand ein gutes Lernprogramm, Tutorial, Buch o.ä. empfehlen? Ich interessiere mich auch für die Thematik, hab aber gar kein Plan, wie man das lernt. Bin bisher nie weiter als if then else (quickbasic (haha)) und paar Rechenoperationen bei Python gekommen.

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ich empfehle gerne c oder python, das ist für mich wie n gutes Schweizer Taschenmesser.

und sobald man eine Programmiersprache richtig beherrscht kann man sie quasi alle. Der Rest ist Syntax.

Ich würde Java vorziehen, in C gibt es zu viele Ferkeleien.

Ein ziemlich einfacher Javakurs ist http://www.rene-grothmann.de/java/kurs/.

Ansonsten stimme ich Salazey zu.

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Das was Alasta sagt.

Matlab hat prinzipiell die statistischen Funktionen die R auch anbietet, aber für R gibt es afaik deutlich mehr Bibliotheken.

Matlab für Numerik ist eine sehr naheliegende Wahl, wenn die Veranstaltung auf Matlab aufbaut lohnt sich ein Blick vorab definitiv.

Davon abgesehen stimme ich zu, dass eine Hochsprache wichtig ist. Java bietet sich da an. Gar nicht mal unbedingt wegen dem späteren vermuteten Anwendungsgebiet, sondern weil die Einstiegshürde geringer ist als bei C++.

Auf einer oberflächlichen Ebene ist die Wahl der Sprache in der Tat nicht so entscheidend. Jedenfalls bietet es sich an eine objektorientierte, statisch und stark typisierte Programmiersprache zuerst zu lernen, das trifft unter anderem auf Java und C++ zu.

Ich will noch anmerken, dass sich die Sprachen stärker unterscheiden als eine oberflächliche erste Betrachtung nahelegt, auch jenseits klassischer Einteilungen wie z.B. OOP oder Typisierung, es ist deutlich mehr als nur jeweils eine andere Syntax.

bearbeitet von zaotar

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@ Mandaag: Vergiss irgendwelche Bücher, Programmieren ist reines Learning by Doing. Gib dir irgendein kleines Projekt, ein Programm, was gewisse alltägliche Dinge vielleicht automatisiert (Programmiersprache prinzipiell egal, mach dir das Leben nicht gleich zur Hölle mit C++ wie ich damals). Und dann fang an, und sei es noch so simpel. Wenn du nicht weiter weißt, wird einfach gegoogelt. Es ist wirklich so banal. Und Regelmässigkeit ist alles. Der Lerneffekt ist so durch das konkrete Problemlösen auch viel größer, als wenn du irgendwelche Bücher liest, die du nach einem halben Jahr sowieso wieder vergessen hast.

Wenn man hart im Nehmen ist kann ich C++ aber nur empfehlen. Die anfängliche Frustration härtet ab, und man erkennt was an anderen Sprachen so schön ist. Im Embedded und allgemein im hardwarenahen Bereich wird C++ noch viel benutzt, übrigens auch in Rechenkernen der meisten Versicherungen und Banken. Excel wird einfach irgendwann zu langsam, das gilt auch für Matlab und R, weil es interpretierte Sprachen sind.

bearbeitet von Alasta
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Gibt auch Bücher, die auf der Entwicklung eines konkretes Projektes, z.B. eines Games basieren. Hat den Vorteil, dass keine groben blinden Flecken entstehen und der Schwierigkeitsgrad halbwegs linear ansteigt.

An sich hast du natürlich recht. Auch nach dem ersten Buch ist programmieren 90% googlen und auf stack exchange lesen :D.

bearbeitet von zaotar
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Sehr nützlich auch: www.stackoverflow.com

Da gab es so gut wie jedes Problem schon mal. Hat mir schon oft weitergeholfen.

bearbeitet von Alasta
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auch nach 12 Jahren arbeiten als professionelle frontend developerin häng ich immernoch viel auf Google und stackoverflow herum XD

wichtigste Erkenntnis für mich: es gibt immer jemanden der besser ist als ich!

Keine Ahnung warum ihr alle so auf Java Abfahrt. Ich attestiere euch mal ein Stockholm Syndrom...

ich selbst programmiere am liebsten in ruby on rails, aber wie gesagt webdevolper mit frontend Schwerpunkt (kann trotzdem nicht sagen ich liebe Javascript oder react.js XD )

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Ich habe mich gefragt, ob mir andere Programmiersprachen rein karrieretechnisch auch was bringen würden.

Richtig gute Webentwickler mit Kenntnissen in PHP sowie MySQL werden ständig und überall gesucht. Das Gehalt fängt hier bei ca. 50.000 Euro an.

Wenn Du dann noch das ganze "Drumherum" kannst (HTML5, CSS3, JavaScript, jQuery, Bootstrap, Frameworks, Shopsysteme, Typo3, Wordpress, Apps), dann kannst Du sogar 80.000 Euro verlangen.

Hat natürlich jetzt wenig mit Statistik zu tun :-)

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@Stevia o.O Und ich dachte immer Web-Entwickler sind die unterbezahlten Prügelknaben der Branche. Wieder was gelernt.

@salazey: :D

Java interessiert mich aus zwei Gründen:

1. Einige Statistik/ML-spezifische Technologien haben entweder ein Framework für Java (Spark), oder laufen direct auf der JVM (Scala).

2. Ich hätte gerne eine Hochsprache/kompilierte Sprache als Tool.

3. Außerdem würde ich gerne die "If your only tool is a hammer, everything starts to look like a nail"-Problematik unterbinden.

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die 80 k sind eher was für mobile app devs.

und ruby on rails kann man mehr verlangen als bei php.

Gute frontend developer verdienen auch nochmals westlich mehr als backend (weil es wenige gibt die frontend machen wollen )

und du darfst natürlich nicht in der Werbeagentur Müller arbeiten sondern in einem Startup mit großen Investoren dahinter.

nur nie Aktien Optionen andrehen lassen statt Gehalt. Das lohnt nur wenn die Firma Marktführer ist und ein vernünftiges Konzept hat wie sie Geld verdienen. "werbung" ist z.b. kein vernünftiges konzept.

oh und sobald rocket internet als Investoren dabei sind: lauf!!!

ausser die bieten dir richtig viel Geld an. dann kann man sich das 3 Monate geben und kurz vor Ende der Probezeit kündigen ^^

bearbeitet von salazey
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Ganz ehrlich, Web macht keinen Spaß.

Ist zwar etwas off topic, aber da hast du 100 Größen/Screens, gefühlt 10 Browser usw.

Abgesehen davon ist hier jemand, der Mathe studiert hat. Denke eine richtige Sprache ist da sinnvoller. Kann mir einen Mathematiker mit Statistik Skills nicht als Frontend Pixelschubser vorstellen. Habe nix gegen den Webbereich, fand ich auch mal ganz cool. Aber ich habe mit einer OOP Sprache mehr Spaß auf Dauer.

Merkt man auch an Apps. Wir erstellen gerade eine cross platform app mit JS, AngularJS, Cordova. Macht keinen Spaß das ganze.

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Deswegen machen die meisten eben kein Frontend. für mich ist es die totale Leidenschaft! ich finde es geil mich mit den Anforderungen die jedes Device mit sich bringt auseinander zu setzen. ich liebe es neue Javascript frameworks kennenzulernen. ich kann mir nichts geileres vorstellen als Usertests abzuhalten und zu sehen wie sie mit meinen babies interagieren... Wahrnehmungspsychologie etc.

ich brauche das einfach. ist wohl mein Stockholm Syndrom ;)

sorry fürs off topic. zurück zu mathe

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Hatte im Studium viele Programmiersprachen " gelernt", ich glaube 7. Einigermaßen gut war ich nur in Java, weil ich da wirklich mal ein Viertel bis halbes Jahr an einem großen Projekt Programmiererfahrung sammeln konnte. Die Praxis macht echt viel aus. Von den Hochsprachen sind meines Erachtens nunmal Java und C++/# weit verbreitet und gesucht. Java ist wegen VM dabei sehr flexible, aber natürlich auch langsamer.

Ein Mathematiker braucht kein supertoller Coder zu sein. Du wirst wegen anderer Skills genommen. Dass du aber überhaupt etwas programmieren kannst und ein gewisses Verständnis für Software hast, würde ich von einem solchen Bewerber erwarten!

Auch die hochqualifizierten Spezialisten sollten sowas können. Denn heute diktiert man ja beispielsweise auch nicht mehr der Sekretärin (normalerweise), sondern es tippt jeder selbst. (Ein paar Anwälte lassen tippen, sind aber nicht der Maßstab.)

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Ich habe überhaupt NULL Ahnung, würde es mir aber auch super gerne beibringen.

Interessen: Apps und Websites professionell gestalten zu können.

Also was ich möchte sind keine Bausteinpogramme wo ich etwas vorgefertigtes allgemeines nutzen, sondern womit ich es wirklich individuell anfertigen kann. Werde nebenbei auch versuchen Kurse der Wirtschaftsinformatik zu besuchen "Webtechnologie". Keine Ahnung ob es was bringt. Probieren.

Welche Programmiersprache muss ich dafür erlernen ? Also so, dass ich ettwas absetzen/verkaufen bzw. anbieten könnte auch in Hinblick auf Sicherheit/Verschlüsselungen

Danke euch

bearbeitet von _Urb@n_

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Ich habe überhaupt NULL Ahnung, würde es mir aber auch super gerne beibringen.

Interessen: Apps und Websites professionell gestalten zu können.

Also was ich möchte sind keine Bausteinpogramme wo ich etwas vorgefertigtes allgemeines nutzen, sondern womit ich es wirklich individuell anfertigen kann. Werde nebenbei auch versuchen Kurse der Wirtschaftsinformatik zu besuchen "Webtechnologie". Keine Ahnung ob es was bringt. Probieren.

Welche Programmiersprache muss ich dafür erlernen ? Also so, dass ich ettwas absetzen/verkaufen bzw. anbieten könnte auch in Hinblick auf Sicherheit/Verschlüsselungen

Danke euch

Du musst vor allem lernen, wie Du an Informationen dran kommst wenn Du irgendwo hängst. Google "Apps welche Programmiersprache" und Du hast Deine Informationen.

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