Als Abteilungsleiter degradiert

21 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo die Situation handelt nicht um mich.

Es handelt sich um einen sehr guten Freund der Familie, der bei uns Rat sucht und ich würde gerne eure Meinung dazu hören:

Wie in der Überschrifft beschrieben ist er Automatisierungsingenieur in einem mittelständischen Unternehmen und muss seinen Platz als Abteilungsleiter ab April räumen, für jemanden der neu eingestellt wird.

Früher hat das Unternehmen durch Fremdvergabe die Automatisierungsaufgaben abgegeben. Er hingegen hat eine ganze Abteilung geschaffen, so dass es möglich ist von Haus aus die Aufträge zu erledigen, was natürlich enorme Kosten spart.

Also Leistungsmäßig gab es keine Probleme. Wie er erzählt hat ist er von dem Mutterunternehmen zum Tochterunternehmen gewechselt, da es dort Probleme mit den Führungskräften und seinem Abteilungsleiter gab. Es haben z.B. Ingenieure auf abzugebende Projekte seinen Namen aus der Dokumentation entfernt und ihren eigenen beigefügt.

Ich glaube er ist einfach, denn falschen Leuten über den Weg gelaufen und für mich wäre es ein klarer Kündigungsgrund, dass Problem ist er geht schon an die 50 zu und so eine Stelle bei der der Verdienst so hoch ist, wird er schwer finden.

Was würdet ihr in dieser Situation machen?

bearbeitet von Kutusow

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Juna

Mir einen guten Anwalt für Arbeitsrecht suchen und mich beraten lassen.
Viel Glück!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Frage ist was Degradierung bedeutet.

Bei uns wurden auch schon Leute degradiert. einfach weil sie mit ihrem Team zB,. nicht klar kamen.

Bekommt er den vergleichbar komplexe Aufgaben nun ? Oder wie sieht das aus?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Jemand fremdes wird eingestellt und übernimmt seine Position. Er sollte als Stellvertretter weiterarbeiten, also bekommt er die selben Aufgaben, wird aber noch einen weiteren Vorgesetzten haben, lohntechnisch ändert sich nichts.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

"innerlich kündigen" und bis zur Rente (ist ja nicht mehr sooooo lange) "Dienst nach Vorschrift" schieben

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast remmeuh
Mir einen guten Anwalt für Arbeitsrecht suchen und mich beraten lassen.

Viel Glück!

Was soll das bringen? Heißt es, nur weil man nen Job x-Jahre macht ist die Position im Unternehmen fix? Er nicht gekündigt worden, sondern fällt einer Umstrukturierung zum Opfer.

Was ist das Problem, er bekommt gleiches Geld für weniger Verantwortung, dass einzige was zum Problem werden könnte ist sein Ego, wen er die Degradierung persönlich nimmt.

Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist sich nen neuen Job zu suchen, wenn er mit der Unternehmensentscheidung unzufrieden ist.

Auch beim Job sollte Verlustangst keine Rollen spielen.

bearbeitet von remmeuh

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hört sich jetzt nicht so schlimm an.

Wenn der neue Chef kein Vollarsch ist oder dein Freund der Familie kein 50 Jähriger mit Monster EGO der jetzt zum Arsch wird...

Dann ist doch alles easy..

Wie gesagt weniger Verantwortung, gleiche Kohle...

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Natürlich ist er mit der Unternehmensentscheidung unzufrieden. Ich würde auch niemanden kennen, dessen Ego davon nicht betroffen wäre. Natürlich ist so eine Situation schwierig, aber da muss man durch.

Werde ihm persönlich raten seinen Wunscharbeitsplatz nochmal neu zu definieren und nach diesen Kriterien sich einen Job in einem besseren Unternehmen zu suchen, aber bis er etwas besseres gefunden hat, soll er da weiter arbeiten...

Das positive an der Sache ist:

Er wurde zwar heruntergestuft bekommt aber im Endeffekt den selben Lohn und hat weniger Verantwortung.

Ich bedanke mich bei euch allen :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit dem Lebenslauf und den Leistungen schleunigst anfangen sich woanders zu bewerben. Sobald er was neues in Aussicht hat den alten job kündigen und nen dicken Haufen vor die alte Firma scheißen. Verarschen lassen muss man sich nicht.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Da ich in dem Bereich berate:

Was er machen soll, hängt von seinen persönlichen Zielen, seinen Lebensumständen und vielen anderen Faktoren ab.

Ich würde an seiner Stelle mal reflektieren, welche weichen Faktoren (soziale Kompetenz) beim ihm noch verbessert werden kann.

Mag auch sein, dass er sich (ggf. zusätzlich) mit den falschen Leuten überworfen hat, dann würde ich mein Strategie im Unternehmen hinterfragen. Aber dafür fehlen Infos.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mal abgesehen von allem was bereits genannt wurde, könnte es auch Richtung Peter Principle gehen. Als Automatisierungsingenieur ist er vielleicht fachlich sehr stark, aber das hat nun einmal nichts mit seinen Fähigkeiten als Teamleiter zu tun. Sprich, möglichlicherweise ist er historisch eine Ebene über seine Kompetenzen hinaus befördert worden. In der Art und Weise wie heute Unternehmen weitgehend geführt werden, kann das strategisch eher ungewollt sein und man möchte explizit lieber jemanden in einer Führungsposition der fachfremd und daher gezwungen ist zu delegieren, als sich selbst einiger Probleme anzunehmen. Wie clever das schlussendlich ist, sei mal dahingestellt. Die Motivation kann dabei sowohl sein, dass er fachlich zu gut, als auch dass er managementtechnisch zu schwach war.

Oder er hat sich eben wirklich mit den falschen Leuten überworfen.

In jedem Fall sollte er selbst entschieden was für eine Art von Funktion er inhaltlich erfüllen möchte und anhand dessen seinen weiteren Werdegang gestalten. Wenn das in der Firma nicht möglich ist, dann eben in einer anderen.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

447 hat schon recht.

Wenn es das Ego verkraftet und das Geld stimmt.

Gemütlich einrichten und sich an anderen Dingen des Lebens erfreuen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

wäre natürlich blöd, wenn er zuhause eine zu Tode nervende Olle hat und "die Firma" bis jetzt sein ganzer Lebensinhalt war

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

wäre natürlich blöd, wenn er zuhause eine zu Tode nervende Olle hat und "die Firma" bis jetzt sein ganzer Lebensinhalt war

Was leider bei dem Großteil aller Leute ab einem gewissen Alter der Falls ein dürfte. Die "beta-Pseudo-Anerkennung auf Arbeit" ( :laugh: 447) ist da häufig der einzige Grund sich geil zu fühlen. Liest man doch ständig: arbeitslos und dann jahrelang therapieresistente Depression.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Update: Er bleibt im Unternehmen, geht jetzt entspannter der Arbeit nach und wenn sich etwas besseres ergibt, wird er wechseln. Aber Grundsätzlich hat er die Situation akzeptiert.

Zudem muss gesagt sein, dass er sich vor kurzem ein zweites gekauft hat und noch den Kredit bezahlen muss und die Variante die er gewählt hat die sicherste ist.

Ich bedanke mich nochmals bei euch, ihr seid einfach super :)

Gruß

Kutusow

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diebstahl geistigen Eigentums nennt man das

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Idioteque
Am 10. März 2016 um 08:16 schrieb juna96:

Mir einen guten Anwalt für Arbeitsrecht suchen und mich beraten lassen.
Viel Glück!

Ja genau lasst euch von nem 19-Jährigen Mädel, was gerade Abitur macht Karriereratschläge geben und sowas wird auch noch geliked. Über so einen Ratschlag kann man nur lachen. Hab einen bekannten Manager von mir befragt und er meinte dass wäre mit das dümmste was man machen könnte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte
Am 20.3.2016 um 19:44 schrieb Idioteque:

Ja genau lasst euch von nem 19-Jährigen Mädel, was gerade Abitur macht Karriereratschläge geben und sowas wird auch noch geliked. Über so einen Ratschlag kann man nur lachen. Hab einen bekannten Manager von mir befragt und er meinte dass wäre mit das dümmste was man machen könnte.

Sehr schön... stattdessen lieber auf Erkenntnisse dritter Hand setzen ("Hab einen bekannten Manager von mir befragt" - scheint mir außerdem sprachlich im Ausdruck verdreht zu sein, aber was soll es)? Wer selbst mal in so einer Situation gesteckt hat, weiß, dass es extrem hilfreich sein kann, sich von Profis beraten zu lassen. Und ich möchte nicht hören, dass Anwälte ja eh immer auf Konfrontationskurs gehen würden - die wissen genau, wo etwas zu gewinnen ist und wo nicht.

Besser als ein Anwalt ist manchmal in solchen Situationen allerdings ein professioneller Coach, der sich zum Beispiel auf Interaktionsanalyse versteht, denn häufig verbergen sich hinter solchen Situationen persönliche Konflikte. 

Oder man isst ein paar Stücken Nougat und beschließt, dass das Ganze doch nicht so eng gesehen werden muss. Wenn man das kann.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Idioteque
vor 4 Stunden schrieb botte:

Sehr schön... stattdessen lieber auf Erkenntnisse dritter Hand setzen ("Hab einen bekannten Manager von mir befragt" - scheint mir außerdem sprachlich im Ausdruck verdreht zu sein, aber was soll es)? Wer selbst mal in so einer Situation gesteckt hat, weiß, dass es extrem hilfreich sein kann, sich von Profis beraten zu lassen. Und ich möchte nicht hören, dass Anwälte ja eh immer auf Konfrontationskurs gehen würden - die wissen genau, wo etwas zu gewinnen ist und wo nicht.

Erstmal würde ich den wenigsten Anwälten zutrauen sowas einschätzen zu können und zweitens verdient ein Anwalt auch überhaupt kein Geld, wenn er einem dazu rät einfach nichts zu machen. 

 

vor 4 Stunden schrieb botte:

Besser als ein Anwalt ist manchmal in solchen Situationen allerdings ein professioneller Coach, der sich zum Beispiel auf Interaktionsanalyse versteht, denn häufig verbergen sich hinter solchen Situationen persönliche Konflikte. 

Bitte was? Meinst du das ernst?

 

vor 4 Stunden schrieb botte:

Sehr schön... stattdessen lieber auf Erkenntnisse dritter Hand setzen

Meine "Kontaktperson" hat mehrere Jahre Erfahrung in einem amerikanischen Konzern als Führungsposition und ist zufälligerweise noch selbst Ingenieur. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast botte
Am 22.3.2016 um 10:36 schrieb Idioteque:

>> Erstmal würde ich den wenigsten Anwälten zutrauen sowas einschätzen zu können und zweitens verdient ein Anwalt auch überhaupt kein Geld, wenn er einem dazu rät einfach nichts zu machen. 

Deswegen reiten Anwälte trozdem nicht gerne tote Pferde. Und wenn es doch zum Konflikt kommt, ist es gut, vorab die Möglichkeiten zu kennen. Zum Beispiel um eine Abfindung zu verhandeln, die einem nach deutschem Arbeitsrecht nicht zwingend zusteht, aber bei signifikanter Berufserfahrung sehr  attraktiv sein kann.

>> Bitte was? Meinst du das ernst?

Ja, meine ich. Been there, done that - beim Karrierecoaching gibt es zwar viele Pfeifen, aber auch ein paar richtig, richtig gute. Ich habe mal in einer ähnlichen Situation wie TE's Bekannter enorm von einem solchen Coaching profitieren können. Durch das Coaching ist mir klar geworden, dass es in meienr damaligen Anstellung aus persönlichen Gründen nicht mehr weiter gehen würde. Hat lustigerweise sogar mein damaliger Arbeitgeber bezahlt ;) Im Anschluss habe ich dann mit einer Arbeitsrechtlerin (Anwältin) gesprochen und den Laden mit einer gut verhandelten Abfindung verlassen. Zu dem von mir gewählten Zeitpunkt.

>> Meine "Kontaktperson" hat mehrere Jahre Erfahrung in einem amerikanischen Konzern als Führungsposition und ist zufälligerweise noch selbst Ingenieur. 

Ich übrigens auch. Als solche wird Deine Kontaktperson auch wissen, dass deutsches Arbeitsrecht (und ich gehe mangels anderer Information davon aus, dass das hier das relevante ist - "MIttelständler") sehr anders ist als das amerikanische. Wenn hier ein deutscher Arbeitsvertrag vorliegt, nützt Dir die Erfahrung in einem amerikanischen Konzern nur bedingt. Ausser Dein Bekannter hätte in der deutschen Niederlassung in einer deutschen Rechtsform gearbeitet. Dann schon.

Für mich ein Fall von "love it, change it or leave it". Daher auch mein ursprünglicher Post:

- Nougat und locker machen (love it)
- Coaching, um zu sehen, ob die Situation zu verbessern oder zu verändern ist (change it)
- Beratung durch einen Fachanwalt, um zu sehen, wie man einen Wechsel möglichst geräuschlos und effizient vollzieht (Zeugnis, Abfindung, ...) (leave it)

Also für mich hat das so sehr gut funktioniert, und die Unterstützung durch Profis macht sich bei der Berufserfahrung, dem vermutlich vorliegenden Gehaltsniveau sowie einer möglicherweise zu verhandelnden Abfindung schnell bezahlt, monetär und durch ruhigen Schlaf.

Danke fürs Gegenhalten, Idioteque - ich hoffe, dieser Post ist nochmal klarer als mein erster. Dafür diskutieren wir hier ja.
 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.