Berufseinstieg vermasselt - Wie geht es weiter?

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Ich frage mich immer warum Uniabsolventen so geil auf UB sind

Steile Lernkurve und bessere Perspektiven. Haben hier in der Uni schon zig Präsentation gehabt von Leuten, die nach dem Abschluss in die Beratung gegangen sind und danach irgendeine führende Position in der Industrie eingenommen haben. Geht sicherlich auch ohne Zwischenschritt Consulting, die Chancen erhöht es aber sicherlich nicht. Ist mMn aber auch branchenabhängig.

Man ersetzt also kein Leben mit Schmerzensgeld um die 80k mit kein Leben und Schmerzensgeld um die 120k. Für manche Leute mag das eine Perspektive sein. ;)

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Direkt kündigen! Mit deinem Lebenslauf hast du ungefähr die Möglichkeiten wie Cristiano Ronaldo auf Tinder.

... erst was neues unterschrieben haben! Das ist das Minimum...

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Man ersetzt also kein Leben mit Schmerzensgeld um die 80k mit kein Leben und Schmerzensgeld um die 120k. Für manche Leute mag das eine Perspektive sein. ;)

Nun, das kommt eben darauf an, was man will, welche Prioritäten man hat und wie viel man sich quälen möchte.

Wenn man als Studi von der Hand in den Mund lebt, regt sich einfach bei vielen der Wunsch, möglichst schnell viel Kohle zu machen und lassen sich auch nicht von dem abschrecken, was sie so gehört haben.

Der Großteil merkt dann - so nach 2-4 Jahren - das sie entweder nicht so schnell voran kommen wie andere (man hat sich überschätzt) oder wie man sich das vorgestellt hat oder dass man einfach nicht mehr bereit ist den Preis zu zahlen.

Die möchten dann eben nicht mehr aus dem Koffer leben (gbt auch UBs die staffen bevorzugt lokal), nicht mehr irgendein Scheißprojekt durchziehen, was einen wenig interessiert und ggf. Überstunden - bezahlt oder nicht, da sind die UBs unterschiedlich - ackern wie blöde.

Im Leben ist halt nichts umsonst und es ist nur ok, wenn man sich zwischendrin umentscheidet oder umpriorisiert, man kannte vorher einfach nicht alle Bedingungen oder hat nicht realisiert, was das bedeuten kann.

Gibt auch Studis, die möchten herausfinden, ob sie mithalten können. Grenzen testen und so.

Und die in der Beratung bleiben haben herausgefunden wie das Spiel gespielt wird - man kriegt ein Projekt, klotzt in der Anfangszeit selbst ordentlich ran, strukturiert und ordnet das Ganze so durch, dass das juniore Team die eigene Arbeit problemlos mitmachen können - d.h. man macht sich ersetzbar - und arbeitet dann nur noch in Notfällen mehr als 45h/Woche.

Für ein Schmerzensgeld von 120k mit Anfang 30. Wenn man dann noch Bock hat macht man weiter und schaltet genau hier einen Gang zurück.

Gibt halt immer mal Zeiten, wo man Dreck frisst, wenig schläft und einen die Sache ankotzt. Ist in anderen Jobs auch so. Nur für deutlich weniger Schmerzensgeld. :)

Muss halt jeder wissen, er sein Leben leben will.

Es ist gut, dass es nicht nur Berater gibt. Wer sollte denn sonst die Beratungsleistung einkaufen?

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Gast botte

Ich möchte mal ein paar Sachen in den Raum werfen - habe etwas Erfahrung mit Absolventen und Einstellungsverfahren in verschiedenen Positionen:

- nein, ein Studium vergleicht sich nicht und in keiner Weise mit Berufserfahrung. Leute, die von der Uni kommen, sind in Bezug auf betriebliches Arbeiten absolut "grün". Wer denkt, dass im Studium ja die fachlichen Voraussetzungen für alles gelegt werde, hat leider nicht ganz recht: die fachlichen Voraussetzungen machen auch bzw. gerade bei Beratertätigkeit nur einen Bruchteil der Gesamtskills aus. Da fehlen noch Projektmanagement, Projektarbeit in strukturierten Gruppen, kommerzielles Arbeiten, Umgang mit Kunden, .... Klar kann man das lernen. Man muss es aber auch lernen. Im wesentlichen fängt der TE also erst jetzt an, Berufserfahrung zu sammeln.

- ja, man kann innerhalb der Probezeit schmerzarm wechseln, und exakt dafür ist sie auch vom Gesetzgeber gedacht. Aber: wer das tut, muss sich die Frage gefallen lassen, wie er bei seinem ersten Arbeitsvertrag so sehr daneben greifen konnte. Hat man sich denn das Unternehmen und den Job nicht gut genug angeschaut? Im Interviewprozess zu wenig Fragen gestellt und über das Unternehmen und die Tätigkeit zu wenig recherchiert? Es kann sich jeder selbst ausmalen, wie das aussieht, wenn man sich im Anschluss um einen Job mit Kundenorientierung bewirbt - denn nichts anderes ist Beratung.

- lieber TE - was hast Du in diesen zwei Monaten getan, um die Situation zu verbessern? Ausdauer auch in Druck- oder Frustsituationen wird von Leuten, die qualifiziert arbeiten, ebenfalls erwartet. "Next!" zieht hier nicht gut, und da es sich im Lebenslauf niederschlägt, auch nicht häufig. 

Lange Rede, kurzer Sinn: klar kannst Du Dich direkt weiter bewerben. Wenn es klappt, ist eh alles gut. Eine weitere Chance auf einen schnellen Wechsel bekommst Du dann aber nicht - wer ein solches Verhalten gleich bei den ersten zwei, drei beruflichen Stationen zeigt, setzt sich ein großes rotes Warnlicht auf. Ich würde im Zwiefelsfall lieber schauen, dass ich da ein Jahr voll mache, mich aus ungekündigter und finanziell sanierter Position in aller Ruhe bewerbe, und mich für die nächsten Bewerbungen deutlich besser vorbereite. 

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Als Physiker Unternehmensberater werden? Wie sagte Rocky Balboa "You are better than that!"

120.000 ? Kannst du vergessen. 

Bewirb dich bei Industrieunternehmen wie BMW, Daimler, Lufthansa, etc. , da hast du wenigstens was vom Leben und

lebst nicht vom Koffer. Das würdest du ohnehin kaum mitmachen können, das wissen die Unternehmensberater aka Sklaventreiber

auch, die stellen daher lieber u25 jährige ein, die kann man besser verheizen.

 

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