Berufseinstieg vermasselt - Wie geht es weiter?

30 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend,

ich bin mit meinem ersten Job nach dem Studium unzufrieden. Ich bitte euch mit mir folgende Punkte zu diskutieren:

  • Einschätzung meiner Möglichkeiten
  • Konkrete Schritte zur Veränderung

Vielen Dank!

Ich bin seit 01/16 in der IT eines bekannten TV-Unternehmens angestellt. Mein Studium (Physik, TUM) schloss ich 09/15 ab und erhielt nach wenigen Bewerbungen sofort das Angebot. Da ich dringend ein Einkommen brauchte und naiv war, nahm ich es an. Seitdem keine weiteren Bewerbungen geschrieben.

Mein Lebenslauf ist nicht ganz geradlinig:

Mit 18 Gymnasium abgebrochen

Verschiedene fachfremde Jobs gemacht (z.B. stellvertretender Restaurantleiter)

ab 22 nebenbei autodidaktisch auf Abitur vorbereitet

mit 24 Abitur als Nichtschülerprüfung (1,9 Gymnasium BY)

mit 25 Physik (TUM) angefangen

mit 30 abgeschlossen (Regelstudienzeit)

Bsc. (3,2)

Msc. (1,8)

Praktische Studientätigkeiten: "IT"/Programmieren/Algorithmen/Datenverarbeitung etc. + das ganze Physiker-Programm (Labor, Messtechnik, etc.)

Praktikum Softwareentwicklung Industrie

Praktikum Softwareentwicklung Uni-Lehrstuhl

Englisch verhandlungssicher

Bei meinem jetzigen Job habe ich das Gefühl, dass er eine Sackgasse sein könnte. Er wurde mir anders verkauft und jetzt fühle ich mich überqualifiziert und unterfordert. Die Kollegen wirken sehr low-level. Alles wirkt sehr unprofessionell und limitiert. Ich will auch aus der Medienbranche raus.

Irgendeinen Alternativweg brauche ich, weil ich so frustriert wirke, dass es schon jedem auffällt und das wird sich bald rächen.

Was ich mir vorstellen könnte:

1. Bewerbung als Unternehmensberater (Strategie, Technology, In-House-Consulting etc.)

Ich brauche aber 2-3 Monate Vorlaufzeit, um mich auf Vorstellungsgespräche (Case Studies etc.) vorzubereiten.

2. Bewerbung als IT-Berater mit Implementierungsaufgaben (SAP, BI, Softwareentwicklung etc.).

Da müsste ich schauen, an was für Stellen ich als Physiker komme.

3. Bewerbung als Direkteinstieg in ausgesuchte Unternehmen (Dax, MDax, Mittelstand etc., nur Qualitätsstellen in guten Firmen).

Hieße u.U. auch zum Mittelständler ins Nirgendwo zu ziehen und dort erstmal ein paar Jahre zu leben.

Bis zum Ende der Probezeit (06/16) sind Urlaubstage für bundesweite Vorstellungsgespräche eher schwierig. Für ein VG bei MBB würde sich natürlich immer eine Lösung finden lassen.

Was empfehlt ihr mir, auch in Hinblick auf mein Profil?

Sofort bewerben?

Oder lieber den jetzigen Job ein Jahr machen, die Zeit zur Vorbereitung und Profilbildung nutzen und mich dann als Young Professional verkaufen?

Reicht hier ein Jahr Berufserfahrung um die Absolventenstellen verlassen zu können?

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Lieber Johndavies,

ich habe mit 24 meinen Master in Marketing & Sales abgeschlossen. War extrem stressig, weil ich das berufsbegleitend gemacht habe.

Aus meiner Erfahrung kann man sich immer bewerben, vor allem siehst du dann wer dich will und welche Alternativen du wirklich hast.

Wenn du erst mal deinen "Marktwert" erkennst und echt total unglücklich bist zögere nicht, aber überleg dir immer ob der nächste Beruf, das ist

was du dir selbst vorstellst - damit du dann dort eventuell länger bleibst.

Das mit der Berufserfahrung ist total unterschiedlich, es gibt genug Leute die zig Jahre Berufserfahrung haben..... aber man kann auch

gleichzeitig jahrelang alles falsch machen und manchmal von Beginn "alles" richtig. Nicht jedes Unternehmen besteht auf x Jahre an

Berufserfahrung, sobald du schon mal wo eingeladen wirst, ist sowieso der erste Schritt getan und dann kommt es meist drauf

an wie du dich verkaufst.

Ich bin heute Director of Sales und kann dir nur sagen, dass ich bei den Bewerbungen nie extrem auf die Berufserfahrung schaue,

sondern einfach ob jemand überhaupt schon gearbeitet hat, wie lange, welche Branchen, verfolgt jemand einen gewissen Weg?

Welche Sprachen er spricht, wie er seinen Bewerbungstext verfasst und was er mir dann zu erzählen hat. Ich bin NICHT der Meinung, dass ein Studium

gerade in meinen Bereich EIN Garant für Erfolg ist, aber das sieht jeder anders. Darin liegt aber auch genau dein Vorteil! Ich finde Menschen sollten sich generell mehr

trauen, denn wer das nicht tut bekommt den Job erst recht nicht. :)

LG und Alles Gute

bearbeitet von xylen
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Alter Schwede, keine zwei Monate im ersten Job nach dem Studium und dann so ein Post? Da muss aber von beiden Seiten gewaltig was schief laufen. Und deine Finanzprobleme sind jetzt plötzlich gelöst? Nach zwei Monatsgehältern?

Gerade mit deinem etwas ungewöhnlichen Lebenslauf wäre es nicht komplett verkehrt jetzt mal 1,5 Jahre zu warten, bevor man die nächsten Bewerbungen schreibt.

Wenn du wirklich wechselst, dann muss der Wechsel absolut sitzen. Du hast noch die Option jetzt eine Stelle zu suchen und das TV-Unternehmen dann später unter den Tisch fallen zu lassen und zu sagen, du hättest eine Weltreise o.Ä. gemacht. Alles nicht ohne Risiko.

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Ich bin heute Director of Sales und kann dir nur sagen, dass ich bei den Bewerbungen nie extrem auf die Berufserfahrung schaue,

sondern einfach ob jemand überhaupt schon gearbeitet hat, wie lange, welche Branchen, verfolgt jemand einen gewissen Weg?

Widerspricht sich das nicht? Oder verstehe ich dich gerade falsch?

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@Marcio, "harte Falschangaben" im Lebenslauf, wie eine kompletten Arbeitgeber wegzulassen, bergen nach meinem Wissensstand das Risiko, dass man noch Jahre später aufgrund diese Betrugs fristlos gekündigt werden kann. Nicht empfehlenswert

Ansonsten, die Minimumzeit von ca. 2 Jahren da bleiben, einen guten Job machen und mit nem guten Arbeitszeugnis (liegt dann in der Bewerbung noch nich vor) zum nächsten Arbeitgeber ziehen. Die nächste Branche muss aber "sitzen"!

Hast dann genug Zeit dich zu erkundigen und nen halbes Jahr vor Ende der Minimalzeit (meine Meinung) die Bewerbungen rauszuhauen. Um sofort zu gehen, ist dein Lebenlauf jetzt schon etwas zu holprig. Viel Glück, ist natürlich nur meine Meinung, muss nicht exakt so gesehen werden.

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Wann ist dein Review-Gespräch mit deinem/r ChefIn? Mach einen Termin aus, sprich die Unterforderung an, frag nach Aufgaben mit mehr Verantwortung und/oder nach einer Versetzung in eine andere Abteilung (Ausland?). Lass dir Weiterbildung und Tickets für Messen und Events bezahlen, trete mit potentiellen Arbeitgebern in Kontakt. Wenn jemand gut ist, machen wir auch mal ein Gespräch um 18 Uhr aus. Pflege Xing- und LinkedIn-Profil. Schaffe deine Marke.

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Du bist Physiker. Geh davon aus, Möglichkeiten zu haben, wenn du ein Physik Studium abgeschlossen hast.

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Gerade mit deinem etwas ungewöhnlichen Lebenslauf

Mit 18 Gymnasium abgebrochen

Verschiedene fachfremde Jobs gemacht (z.B. stellvertretender Restaurantleiter)

ab 22 nebenbei autodidaktisch auf Abitur vorbereitet

mit 24 Abitur als Nichtschülerprüfung (1,9 Gymnasium BY)

mit 25 Physik (TUM) angefangen

mit 30 abgeschlossen (Regelstudienzeit)

Bsc. (3,2)

Msc. (1,8)

Anscheinend die Zeit vom 18 bis 24 Lebensjahr gut überbrückt. Stellvertretende Restaurantleistung läuft auch nicht so von selbst ? Selbst den Lernstoff auf Oberstufe beigebracht. Nebenbei bemerkt. Anscheinend das Stuidum in Regelstudieneit absolviertß Gerade in Physik nicht gerade gewöhnlich ? Ist das mit den Noten nicht genau so wie in einem Studium für Mathematik oder Jura ? 1er und 2er Noten werden nicht mal einfach so vergeben ? Dafür ist der NC auch ordentlich. Dann kommt noch der Aspekt, dass ich kaum einen 1er Kandidaten in Mathe oder Phyisik kenne der dafür keine anderen Beschränkungen hat.

Ich würde eher sagen, interessanter Lebenslauf. Wie Shao schon sagte, er ist Physiker. Keine Ahnung. Das wird man nicht einfach so. Vielleicht 3 Jahre zeitlich "vergeudet". Wenn man überhaupt vergeudet sagen darf. Ich sehe da eine Menge positive Eigenschafte hinter dem Lebenslauf. Kommt eben auf die Begründung auf die Frage an "Wieso Gymnasium abgebrochen" und wofür die Zeit verwendet wurde.

Praktische Studientätigkeiten: "IT"/Programmieren/Algorithmen/Datenverarbeitung etc. + das ganze Physiker-Programm (Labor, Messtechnik, etc.)

auch nichts was man gerade so aus der Hand schüttelt.

Ich würde eher mutig verhandeln. Sich Möglichkeiten anhören wie es andere schon sagten.

Grüße

Urban

bearbeitet von _Urb@n_

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Physik hat keinen NC soweit ich weiß. Zu "meiner Zeit" hatten alle "schwierigen Studiengänge außer Medizin und vielleicht noch Psychologie keinen NC. Was im übrigen auch so einiges sagt^^

bearbeitet von GordonW

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Ich glaub, er meint den vom TE erreichten Notendurchschnitt im Bachelor und Master. Für die meisten ist irgendwie jede Komma-Zahl ein "NC"

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Physik hat keinen NC soweit ich weiß. Zu "meiner Zeit" hatten alle "schwierigen Studiengänge außer Medizin und vielleicht noch Psychologie keinen NC. Was im übrigen auch so einiges sagt^^

Pardon.

Ich glaub, er meint den vom TE erreichten Notendurchschnitt im Bachelor und Master. Für die meisten ist irgendwie jede Komma-Zahl ein "NC"

Exakt.

Danke

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keine Ahnung wie du als frischling mit nichtmal einem jahr Berufserfahrung denkst irgendwelche Unternehmen beraten zu können.

Gute Berater die ich kenne haben immer viel Berufserfahrung in ihrer Branche. Halten auch oft vortäge auf Konferenzen, schreiben Bücher und Blogs etc.

Eine Bewerbung auf eine für dich passende stelle in deinem Wunschunternehmen sollte aber möglich sein.

Das du dich mit den Studeinfächern in ner IT Abteilung von nem Medienkonzern beworben hast sagt mir halt schon das du dich mit der Branche null auskennst.

ich würde mein Glück vor allem bei Junior und Trainee stellen versuchen.

Lebenslauf bis zum Studium ist wurscht. ab 1-2 Jahren BerufsErfahrung ist auch das Studium wurscht.

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Das du dich mit den Studeinfächern in ner IT Abteilung von nem Medienkonzern beworben hast sagt mir halt schon das du dich mit der Branche null auskennst.

Wieso das? Weil es da sicherlich nicht um Physik geht?

Und das mit der Unternehmesberatung. Naja. Er hat ein Studium. Von daher ist schon etwas Erfahrung vorhanden, auch wenn viele denken, dass man vor dem eigentlichen Arbeiten nichts lernt.

Wenn er also nun Unternehmen berät, in Bereichen, wo er sich auskennt, why not? Ich kenne Unternehmen die bis heute keine Datenbank verwenden. Ich wüsste nicht, warum man die nur beraten könnte, wenn man schon Berufserfahrung hat. Klar ist es dann sicherlich einfacher und man weiß ggf über Schwierigkeiten in Unternehmen bescheid.

Aber am Ende kann er eine Datenbank bzw ein System für das Unternehmen aufsetzen oder nicht.

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Die Probezeit sollte für beide Seiten ein Test sein, ob es passt. Wenn nicht wie hier im Fall, dann ist es keine Schande, sondern sogar sinnvoll, das kurzfristig ohne schlechtes Gewissen zu beenden.

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Natürlich ist der Lebenslauf interessant und bietet viel Stoff für Gespräche bei Abendveranstaltungen. Einem Industriebetrieb ist das aber wurscht.

Und bezüglich Angabe im Lebenslauf weglassen: Ich habe ja nicht umsonst geschrieben "nicht ohne Risiko" und die Variante "durchbeißen" empfohlen. Trotzdem stufe ich das Risiko wegen eines unter den Tisch "gefallenen" Weggangs in der Probezeit später zu fliegen als sehr gering ein. Selbst für den Fall, dass dies bekannt wird, wird man dir nur einen Strick daraus drehen, wenn du wirklich schlechte Arbeit machst.

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Ich bin heute Director of Sales und kann dir nur sagen, dass ich bei den Bewerbungen nie extrem auf die Berufserfahrung schaue,

sondern einfach ob jemand überhaupt schon gearbeitet hat, wie lange, welche Branchen, verfolgt jemand einen gewissen Weg?

Widerspricht sich das nicht? Oder verstehe ich dich gerade falsch?

Jo du hast mich falsch verstanden. es geht viel mehr darum nicht auf der faulen Haut gelegen zu haben(darauf achte ich), somit kann man

Erfahrung in verschiedenen Bereichen gemacht haben und trotzdem nicht viel Berufserfahrung haben wenn es um eine

Branche geht wo eben entsprechende Erfahrung verlangt wird, die sich über x-Jahre erstreckt.

Das trifft ja gerade auch auf ihn zu. Es wird kaum ein Unternehmen sich darüber beschweren, dass er verschiedene Arbeiten gemacht hat,

so ist das eben wenn man studiert und kein Roboter ist. Ich habe zwar studiert und war während des Studiums in ein und derselben

Firma, die auch zu meinem Studium gepasst hat - aber bei all den Bewerbungen die ich mittlerweile gesehen hab, gibt es so gut

wie keinen perfekten Lebenslauf in der heutigen Zeit und das wissen die meisten Unternehmen auch.

Hab da schon zehn mal schlimmeres gesehen und zwar ohne abgeschlossenes Studium.

bearbeitet von xylen

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Vielen Dank für die vielen Antworten.

(...)
Lebenslauf bis zum Studium ist wurscht. ab 1-2 Jahren BerufsErfahrung ist auch das Studium wurscht.

Genau davor habe ich ja Angst: Das mein Physikstudium (d.h. auch sehr hoher Lern/Arbeitsaufwand, Verzicht, finanzielle Einbußen etc.) sehr bald nichts mehr Wert ist.

Was mache ich überhaupt in meinem Job?

IT-Projekte (alles vom Datencenter bis zur Mobile App) müssen - nach der Fertigstellung/Implementierung - vor Inbetriebnahme getestet werden. Mein Job ist es diese Testphase zu koordinieren. Beteiligt sind die Anwender (meißtens firmeninterne Fachbereiche wie z.B. CRM, Sales etc.) und die Entwickler (meißtens externe Firmen wie Capgemini). Durchgeführt wird das praktisch in Telefonkonferenzen, die ich moderieren soll.

Das ist mein Job und sonst nichts anderes. In der Praxis sieht es so aus, dass wir von den Themen keinen Plan haben, weil wir nicht von Anfang beim Projekt dabei waren. Die Projekte tauchen erst für diese Testphase auf unserem Tisch auf und verschwinden danach wieder. Meiner Meinung nach kann diesen Job auch ein Call-Center-Agent machen.

Was werde ich machen? Ich werde mich sofort in meiner Heimatstadt auf Stellen in Qualitätsbranchen (Automotive, Technologie etc.) bewerben und die möglichen Vorstellungsgespräche so legen, dass es nicht zu sehr zu Schwierigkeiten in meinem jetzigen Job kommt. Den Wechselwunsch werde ich mit der Wahrheit begründen: Notsituation nach dem Studium, fühle mich als Physiker aber in der Medienbranche unterfordert etc. Wenn ich nichts finde, habe ich auch nichts verloren. Nach der Probezeit weite ich die Bewerbungen bundesweit aus.

Aber eben nur Stellen in Unternehmen, die auch etwas Wert sind. Wichtig wird auch sein, in Vorstellungsgesprächen wirklich genau zu fragen, was ich da überhaupt machen werde. Der nächste Wechsel muss sitzen.

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Ich bin heute Director of Sales und kann dir nur sagen, dass ich bei den Bewerbungen nie extrem auf die Berufserfahrung schaue,

sondern einfach ob jemand überhaupt schon gearbeitet hat, wie lange, welche Branchen, verfolgt jemand einen gewissen Weg?

Widerspricht sich das nicht? Oder verstehe ich dich gerade falsch?

.. - aber bei all den Bewerbungen die ich mittlerweile gesehen hab, gibt es so gut

wie keinen Perfekten Lebenslauf in der heutigen Zeit und das wissen die meisten Unternehmen auch.

.

Was verstehst du / man denn unter einem perfektem Lebenslauf? Ich mein jeder Personaler ist (vermutlich) auch nur ein Mensch und jeder hat andere Präferenzen. Der eine mag Weltenbummler, der andere will berufliche Zielstrebigkeit vom 1. Schulpraktikum bis zum Masterabschluss etc

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Ich bin heute Director of Sales und kann dir nur sagen, dass ich bei den Bewerbungen nie extrem auf die Berufserfahrung schaue,

sondern einfach ob jemand überhaupt schon gearbeitet hat, wie lange, welche Branchen, verfolgt jemand einen gewissen Weg?

Widerspricht sich das nicht? Oder verstehe ich dich gerade falsch?

.. - aber bei all den Bewerbungen die ich mittlerweile gesehen hab, gibt es so gut

wie keinen Perfekten Lebenslauf in der heutigen Zeit und das wissen die meisten Unternehmen auch.

.

Was verstehst du / man denn unter einem perfektem Lebenslauf? Ich mein jeder Personaler ist (vermutlich) auch nur ein Mensch und jeder hat andere Präferenzen. Der eine mag Weltenbummler, der andere will berufliche Zielstrebigkeit vom 1. Schulpraktikum bis zum Masterabschluss etc

Das habe ich ja gemeint, das sieht jeder anders........ und das ist auch gut so! Ein perfekter Lebenslauf ist praktisch ein Weg den du Konsequent gegangen bist, der zu deinem Wunschjob passt und der nahtlos eine Steigerung ergibt. Inklusive Studium..... Aber das ist in der heutigen Zeit sowieso relativ selten, deswegen darf man keine Angst davor haben sich wo zu bewerben. Wie gesagt, er soll sich ruhig bewerben und anhand der Rückmeldungen lässt sich ja relativ leicht erahnen wie hoch sein Marktwert ist!

Ich würde mir da aber nicht so große Sorgen machen, das bringt ihn weder weiter noch finde ich seinen Lebenslauf "schlimm". Wie gesagt es gibt zig tausende Menschen, die nicht einen Bruchteil dessen vorweisen können. Klar sieht das nicht toll aus, wenn man wie er erst etwas begonnen hat und schon wieder auf der Suche nach etwas Neuem ist. Aber hey, das kann jedem passieren........ Jeder kann doch eine neue Arbeitsstelle beginnen, die sich als Katastrophe erweist. Klar sollte man auch mal sich durchbeißen, aber wir wissen ja alle nicht wie "schlimm" es dort tatsächlich ist - deswegen sollte man sich meiner Meinung nach Kritik hier sparen. Er ist sich ja selbst darüber bewusst, dass die Situation nicht gerade optimal ist.

Ich würde übrigens nicht lügen, wie das ein User hier geschrieben hat und es verschweigen dort angefangen zu haben und schon wieder gehen zu wollen. Die Welt ist oft kleiner als man denkt und sowas kann böse nach hinten los gehen! Besser zu der Situation stehen, die meiner Meinung nach natürlich nicht angenehm - aber eine Katastrophe nun wieder auch nicht ist.

bearbeitet von xylen

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Ich finde es durchaus auch nach 2 Monaten im Job legitim sich nach etwas anderes umzuschauen. Die Probezeit ist für das Unternehmen und den Arbeitnehmer eine Probe.

Allerdings sehe ich bei dir im Moment kein klares Ziel, wo die Reise hingehen soll. Falls es die Unternehmensberatung sein soll, kommen aus meiner Sicht nur Technologie- oder kleine Unternehmensberatungen in Frage. Für die großen Strategieberatungen wird dein durchaus interessanter Lebenslauf wohl kaum reichen. Der Vorbereitungsaufwand für Case Studies wird überschätzt. Diese sollen kein gelerntes Wissen abfragen, sondern analytisches Denken, Problemlösefähigkeit etc.

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Alter was schiebst du für ne Panik!? Physik an der TU München abgeschlossen, also da gibt es zig Möglichkeiten! Vielleicht solltest du dich mal anders umgucken - Stichwort: Ausland. Du hast sicher ne Menge drauf, weshalb es mich nicht wundert, dass du du unterfordert bist.

bearbeitet von hunzi123
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keine Ahnung wie du als frischling mit nichtmal einem jahr Berufserfahrung denkst irgendwelche Unternehmen beraten zu können.

Gute Berater die ich kenne haben immer viel Berufserfahrung in ihrer Branche. Halten auch oft vortäge auf Konferenzen, schreiben Bücher und Blogs etc.

Wir lassen unsere Junior-Berater auch unbedingt komplett ungefiltert und ohne Teamintegration auf den Kunden los. Bevorzugt natürlich auf Geschäftsführungsebene - das muss ein Uniabsolvent schon können.

Das nötige Branchenwissen bekommt er mit den 2 Tagen Brainwash-Veranstaltung auf dem Welcome-Day eingetrichtert. Alles kein Problem.

Was habt ihr nur immer für Vorstellungen von der Branche.. ts... was glaubst du, wie die guten Berater angefangen haben? Die sind auch nicht so zur Welt gekommen. Branchenexpertise und Berufserfahrung machen einen übrigens auch nicht automatisch zu einem guten Berater.

@Topic: Wenn UB, lieber TE, dann jetzt sofort. Jedes weitere verschenkte Jahr damit "es im CV gut aussieht" wird dir nämlich nicht oder nur sehr gering auf deine Berufsaerfahrung angerechnet. Im schlimmsten Fall hast du dann 2 Jahre Berufserfahrung und startest trotzdem wie jeder Masterabsolvent frisch von der Uni.

Die großen UBs haben übrigens entsprechende ACs. D.h. Noten & Intelligenz werden nicht reichen - Social Skills müssen dann auch sitzen.

bearbeitet von Morgain
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Ich frage mich immer warum Uniabsolventen so geil auf UB sind. Klar, für nen Studenten hört sich die Kohle erst mal richtig geil an. Was sie dabei nicht beachten ist, dass die Junioren im Allgemeinen eher verheizt werden. Heist also jepp du verdienst auf dem Papier viel Geld, aber du hast kein Leben um das Geld auch wieder auszugeben. Oder anders ausgedrückt du bist je nach Firma 4 bis 5 Tage beim Kunden irgendwo in Deutschland vor Ort, lebst vom Koffer im Hotel und ziehst in der Zeit irgendwas zwischen 50 und 80 Wochenstunden runter und am Ende des Tages fällst du tot ins Hotelbett. Wochenenden gehen dann hauptsächlich dafür drauf, deine leerstehende Wohnung wieder auf Vordermann zu bringen und das Zeug zu machen, was du unter der Woche nicht geschafft hast und manchmal hast du vielleicht Zeit auch noch sowas wie ein Sozialleben neben den Beruf zu führen. Wenn du ganz viel Pech hast, dann bedeutet Wochenende: Samstag Vormittag nach Hause fliegen und Sonntag Abend wieder zum Kunden fliegen, weil man kann es dem Kunden nicht zumuten, dass der Berater Freitag vor 18 Uhr das Unternehmen verlässt und Montag nicht um spätestens 8 Uhr wieder auf der Matte steht.

Wenn du jetzt dann die Kohle auf deinen Studenlohn runterrechnest, dann verdienst du auch nicht mehr als nen durchschnittlicher Uniabsolvent in nem anderen Beruf. Der Unterschied ist, der arbeitet seine 40-50 Stunden, wohnt in der Nähe des Arbeitsplatz und hat noch genug Leben um irgendwas anderes zu tun außer Arbeiten und Schlafen. Und dass das deutlich wichtiger ist als die Kohle, lernst du leider erst dann, wenn du wirklich im Arbeitsleben stehst und feststellst, dass der letzte Kinobesuch, Barabend etc. auch schon wieder nen 3/4 Jahr her ist. Also ich leb da tatsächlich lieber von ein paar Euro weniger und hab Zeit für Menschen, Hobbies, Weiterbildung, evtl nen Sidebusiness als das ich nur noch für andere arbeite. Denn und das ist leider inzwischen grausame Wahrheit, egal wie viel du verdienst, wieviel Geld du der Firma gebracht hast und wie viel Zeit du für deine Firma geopfert hast, deine Sicherheit ist nur deine Kündigunsfrist und da kannst du noch so viele unbezahlte Überstunden für die Firma geschuftet haben oder Projekte erfolgreich abgeschlossen haben mehr Loyalität seitens der Firma gibt es nicht mehr.

bearbeitet von Hastur
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Gast Juninho

Direkt kündigen! Mit deinem Lebenslauf hast du ungefähr die Möglichkeiten wie Cristiano Ronaldo auf Tinder.

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Ich frage mich immer warum Uniabsolventen so geil auf UB sind

Steile Lernkurve und bessere Perspektiven. Haben hier in der Uni schon zig Präsentation gehabt von Leuten, die nach dem Abschluss in die Beratung gegangen sind und danach irgendeine führende Position in der Industrie eingenommen haben. Geht sicherlich auch ohne Zwischenschritt Consulting, die Chancen erhöht es aber sicherlich nicht. Ist mMn aber auch branchenabhängig.

bearbeitet von suchti-one

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